BüroWelt Herbst 2015

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Zur Präsentationserstellung eignen sich PowerPoint oder Keynote. Wurde die Präsentation auf dem PC erstellt, muss diese zuerst auf dem iPad getestet und angepasst werden. Ansonsten könnte man eine böse Überraschung erleben, weil beispielsweise Schriften, die am PC bei der Erstellung verfügbar waren, es auf dem iPad nicht gibt (zum Beispiel Corporate-Schriften) oder die Darstellung der Folien und Grafiken verändert ist. Das iPad ermöglicht aber auch neue Präsentationsarten: • Arbeitet man mit MindMaps, dann lohnt sich ein Blick auf MindNode. Ganz einfach können hierbei Äste und Unterpunkte ein- und ausgeklappt werden. • Ist man eher der kreative Präsentator? Dann empfiehlt sich die App Paper, ein Skizzenbuch, das aber wunderbar in Workshops eingesetzt werden kann. • Mit Adobe Ideas können Whiteboards digital verwendet werden. Auch Zeichnungen, Notizen und Markierungen sind damit möglich. • Wie wäre es mit einer nonlinearen Präsentation? Mit Apps wie Presentation Link können interaktive Präsentationen erstellt werden. Abschliessend eine praktische Idee: Als Trainer erlebt man oftmals Situationen in seinen Seminaren, die sich gut als Anschauungsbeispiele eignen würden. Früher musste man mit einer Kamera die Situation aufnehmen und anschliessend diese über einen Fernseher wieder geben. Die heutigen iPads ersetzen jedoch eine Kamera dank ihrer guten Auflösung. Je nach verwendetem Cover kann das iPad auch vorgängig aufgestellt werden, somit entfällt ein Stativ. Zur Tonaufnahme empfiehlt sich ein externes Mikrofon, wie zum Beispiel das von iRigMic.

Technik Wurde die Präsentation erstellt und auf dem iPad getestet, dann kommt jetzt die Frage der Verbindung mit einem Beamer. Es gibt grundsätzlich zwei Varianten, wie mit einem Beamer verbunden werden kann. Sowohl für iPad wie auch für iPhone können entsprechende Adapter für HDMI- oder VGA-Anschlüsse gekauft werden. Nachteil an dieser Variante ist, dass man sich mit dem iPad wegen der Kabelverbindung nicht mehr frei bewegen kann. Mit einem iPad und iPhone zusammen kann dieser Nachteil vermieden werden. Wenn die Präsentation mit Keynote erstellt wurde, dann kann über die Keynote Remote-Funktion das iPhone als Fernsteuerung für das iPad verwendet werden. So wird mit dem iPhone alles mobil gesteuert, vorausgesetzt, beide Geräte befinden sich im selben WLAN.

Die Bildschirmsperre wird dann aktiv, wenn eine gewisse Zeit das Gerät nicht verwendet wird. Es empfiehlt sich, unter «Einstellungen», dann unter «Allgemein» die «Automatische Sperre» auf «nie» zu setzen. Und mit dem Aktivieren des Flugmodus verhindert man Telefonanrufe. Fazit Das iPad eignet sich hervorragend als Präsentationsgerät und eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Aber trotz allen technischen Neuerungen hängt eine gute Präsentation immer noch von der Struktur und dem Vortragsstil ab. Ohne die richtige Präsentationstechnik, einem klaren Aufbau und einem roten Faden wird eine Präsentation auch mit dem iPad nicht erfolgreich sein.

Eleganter und ohne Kabelwirren lässt sich das Ganze in Verbindung mit Apple TV lösen. Die Apple TV-Box lässt sich direkt über HDMI (oder einen HDMI-VGA Wandler) an den Beamer anschliessen. Das iPad überträgt dann per WLAN dank der Funktion AirPlay die Präsentation gleich an Apple TV beziehungsweise an den Beamer. Aufgepasst: Bildschirmsperre und Telefonanruf Man stelle sich vor: Eine Präsentation wurde erstellt, die technische Hürde erfolgreich gemeistert. Doch während man präsentiert, setzt beim iPad die Bildschirmsperre ein und nichts geht mehr. Oder aber während der Präsentation erhält man einen Anruf und jeder sieht diesen Hinweis. Hier gilt es, das Gerät vorzubereiten.

Roy Franke ist Lead Digital Field bei CYP, Member of Managementboard. Er ist ein Experte im Bereich Digitalisierung und Bildung. Roy Franke berät als Digital Consultant Unternehmen im Bereich Digitalisierung und schult Mit­arbeiter im Umgang mit digitalen Medien.

Knowledge-Blog: www.2get-there.com Informationen zu Schulungen: www.cyp-going-digital.ch

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