Quart 5/2011

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Krampf und Mampf «Machen wir heute Pizza?», «Was, nicht mit Fertigteig?!», «Jaaa, Ofenkartoffeln!», «Ich mag aber keine Pilze!», «Warum gibt es hier kein Fleisch?», «Wäh, Tofu! Ist das essbar?», «Ich liebe Salat – darf ich die Sauce machen?», «Warum kauft ihr eigentlich so Biozeug ein?», «Ihr habt wirklich kein Aromat?» «Mein Vater ist zwar der beste Koch, bei seinen Gerichten fallen alle in Ohnmacht, so köstlich sind die, aber hier esse ich auch ganz gut.» Dienstag Abend ist bis auf wenige Ausnahmen im Jahr Kochen&Essen angesagt. Selbst wenn nur das Team isst, wir haben das leibliche Wohl an diesem Tag quasi programmiert. In seltenen Fällen müssen wir sogar die

Festbank aufstellen, damit alle genügend Platz haben. Das gibt dann eine richtige Tafel, und wir schauen, dass wir alle gemeinsam beginnen und dass natürlich alle genug auf dem Teller haben. Das Essen ist gratis, wenn beim Einkauf, bei der Zubereitung oder beim Abwasch mitgeholfen wird. Gäste, die nur konsumieren wollen, zahlen Fr. 4.–. Wir achten auf ein möglichst ausgewogenes und saisongerechtes Menu. Salat und Gemüse ist praktisch immer dabei, aber wir leisten uns auch mal Crêpes mit raffinierter Hüttenkäsefüllung oder mit Schoggiaufstrich. Natürlich sind Spaghetti ein regelmässig wiederkehrender Klassiker, meist auf-

gepeppt mit Kräutern aus unserem Vorgärtchen. Manchmal taucht wie gerufen unser ehemaliger Stammbesucher und Kochlehrling Samuel auf und übernimmt mit natürlicher Autorität und pädagogischem Geschick das Küchenregime. Er zeigt Verständnis dafür, dass nicht alle und vor allem nicht mit dem grossen scharfen Messer so schnell schnipseln können. Schön ist, wenn alle voneinander lernen, weil sie von Zuhause oder auch vom Kochunterricht irgendwelche Tricks und Feinheiten mitbringen. Manchmal kann es mühsam sein, bis feststeht, was denn nun gekocht wird, weil Einer das nicht mag und die Andere dasselbe schon zum Mittagessen hatte – oder es wird so lange diskutiert, bis für die endlich vereinbarte Gemüse-Lasagne zu wenig Zeit übrig bleibt. Auch Einkaufen und Rüsten oder Abwaschen ist an einem schlechten Tag ‚voll unnötig’, aber meist ist der Dienstag ein Festtag, wie auf dem Foto unschwer zu erkennen ist. Am Jungentag (Montag) oder am Mädchentag (Donnerstag) wird ebenfalls manchmal gekocht, weil die Kombination von Sozialem und Kulinarischem allen mundet und so für Herz und Bauch gesorgt ist. Unter der ganzen Woche und im normalen Angebot gibt es neben etwas Süss-Stoff die sehr beliebten Vollkorn-Sandwiches oder auch mal Suppe. Tee nach Wahl ist gratis. Unser neuster Clou und Renner ist die Apfelmaschine. Apfel aufstecken, an Kurbel drehen und schon kommen Schnitzli raus, nach Wunsch auch geschält. Tja, da entsteht dann schon

mal das Dilemma, ob für 20 Rappen eher vier Gummibärchen in Frage kommen oder ob sich da nicht so ein schön zurechtgemachter Apfel aufdrängt ... Q

Barbara Leko BFA Jugendtreff Eglisee/Hirzbrunnen

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