PZ22_09.11.2017

BRUNECK, 09. November, JG. 29, NR. 22-723/2017 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 22/2017

Hannes Innerbichler

Weltmeisterlich Durnwalders Frauenpower SVP Bezirksobmann Meinhard Durnwalder

Früherkennung ist das Um und Auf Augenspezialist Dr. Tito Bertoni

HCP - Kommt die Trendwende?

Trainer Mark Holick gefeuert

Sonderthema:

Einrichten mit Stil

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SERVICE und BERATUNG werden bei uns GROSS geschrieben.

BESTER SERVICE

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Echo

4

Leserbriefe Berufs-Weltmeisterschaften der Handwerker: Die Tölderer sind die Besten

5

Politik & Verwaltung

Der bürokratische Wahn 12 Kühbergl: Die Aufwertung 14 Wahl des SVP-Bezirksrates: Durnwalders Frauenpower 16 Eröffnung Grundschule Gais: In die Zukunft investiert - Eine wahrlich noble Bildungsstätte 18 Gesellschaft & Menschen

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Stegener Markt: Das bunte Treiben Menschen im Portrait

Augenspezialist Dr. Tito Bertoni: "Früherkennung ist das Um und Auf"

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Soziales & Gesundheit

Gute Nachrichten für Rheumakranke Psychiatrie Weltkongress in Berlin: Suizide im Fokus

28 30

Wirtschaft & Umwelt

36 37

Frieda Steger: Handwerkliche Zeitreise Unternehmerisches Denken vermitteln Bildung & Schule

40 42 44

Bibliothek Toblach: Voller Farbe und Vielfalt Uttenheim: Neues Bücherreich Bücher in Bewegung Kultur & Kunst

Stadttheater Bruneck: Die Weberischen Giorgio by Choriosum L.A. Guns im UFO: Ein Stück Musikgeschichte

46 48 49

Sport & Freizeit

Yoseikan Budo: Medaillensegen für Bruneck Fußball: Ein Turnier mit Leuchtkraft HC Pustertal: Kommt die Trendwende?

Biathlon Antholz: Die Weichen sind gestellt

52 53 54 56

SonderthemA

Einrichten mit Stil

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Service

Kreuzworträtsel Kinderrätsel Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse IM P RESSUM Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: vierzehntäglich Verantw. Direktor: Reinhard Weger Verwaltungsdirektor: Christian Beikircher; Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Dr. Martin Tschurtschenthaler, Matthias Harrasser, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Iris Wallnöfer, Margareth Berger, Albert Dejaco Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567

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Duale Herausforderungen Die Berufs-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi haben eines gezeigt: Das Südtiroler Ausbildungssystem passt. Vor allem das duale. Die 22 jungen Handwerkerinnen und Handwerker, die den weiten Weg in den Wüstenstaat auf sich genommen haben, kamen letztlich mit fünf Medaillen und haufenweise Auszeichnungsdiplomen zurück. Auffallend war, dass die Spitzenleistungen in den unterschiedlichen Berufssparten erzielt wurden, was für die breite Qualität des Ausbildungssystems im Lande spricht. Denn wenn man sich gegen die Weltbesten durchzusetzen vermag, dann kann mit Recht von einer „stolzen Bilanz“ gesprochen werden.

Inhalt & KommeNtar

Titelthema

Der Gert Lanz – richtig, der LVH-Landespräsident – hat einmal mehr eine Lanze für das duale Ausbildungssystem gebrochen. Er bezeichnete diese Form der Ausbildung als Gradmesser für den weltweiten Erfolg. Die Teilnehmer an den „world skills“ seien aus seiner Sicht wichtige Botschafter für die duale Ausbildung und den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Er vergaß aber nicht die Leistungen der vielen Fachexperten und Lehrbetriebe ins Feld zu führen, die viel Energie und vor allem Herzblut in die Vorbereitung der jungen Leute gesteckt haben. Südtirol konnte jedenfalls seinen sechsten Platz in der weltweiten Nationenwertung verteidigen und liegt an dritter Stelle in Europa nach der Schweiz und Frankreich. Für ein so kleines Land ist das durchwegs ordentlich. Das Pustertal, und ganz besonders das Ahrntal, haben ebenfalls gut abgeschnitten. Hannes Innerbichler aus St. Jakob bei den Elektrotechnikern, Martin Niederkofler aus St. Peter als Automechaniker, sowie Theresa Pipperger aus Prettau als Sozialbetreuerin haben exzellente Leistungen geboten. Innerbichler konnte gar eine Medaille erobern.

Die Vorteile des dualen Ausbildungssystems liegen auf der Hand: Die Ausbildung ist praxisorientiert und der Auszubildende steht fest im Berufsalltag. Darüber hinaus verdient er auch Geld, was ja auch nicht zu verachten ist. Der Auszubildende kennt die Betriebsstruktur und hat dadurch sehr gute Chancen, vom Betrieb übernommen zu werden. Damit lässt sich auch erklären, dass überall dort, wo das duale Ausbildungssystem umgesetzt wird, die Jugendarbeitslosigkeit im Verhältnis wesentlich geringer ist. Denn je mehr Ausbildung, umso weniger Einbildung. Bereits der altgriechische Philosoph Diogenes hat geschrieben, dass die Grundlage eines jeden Staates die Ausbildung seiner Jugend ist. Der gute Mann lebte zwischen 400 und 323 vor Christus! Da könnten sich so manche Politiker eine Scheibe abschneiden.

Man darf bei all der Euphorie aber auch die Herausforderungen nicht außer Acht lassen. Denn die Bedürfnisse der jungen Leute ändern sich. Geld spielt für viele im Arbeitsprozess nicht mehr eine so übermäßige Rolle, sondern sie wollen konkrete Chancen, Ausbildungsmöglichkeiten, Anerkennung und vor allem Freizeit.

Gerade Letzteres lässt sich in der Phase der dualen Ausbildung aber oft schwer mit der Arbeit und dem Unterricht unter einen Hut bringen. Da braucht es neue Modelle und moderne Ansätze. Zudem muss das Image der dualen Ausbildung wesentlich gestärkt werden. Denn auch bei der Aktmalerei kommt es mehr auf das Modell und weniger auf den Pinsel an!

Reinhard Weger

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ECHO

Der Schulterschluss · PZ Nr. 21 vom 28. September 2017 Wenn sich Bär und Wolf mit Mobilität und Brückenschlag, Oktoberfest, weltlichen und geistlichen Charakterköpfen, edlen Kartoffeln, Musik, Mode, Sport und Alltäglichem einträchtig die Hand reichen, dann lesen wir gerne und interessiert die Pustertaler Zeitung, seit vielen Jahren… und nicht mehr wegzudenken…

Bei der Ausgabe vom 28. September würde man die letzte Umschlagseite jedoch allzu gerne wegdenken, denn wer da gutgeheißen wird, ist der Teufel höchstpersönlich… der Teufel höchstpersönlich. Er ist zu Besuch

auf den Showbühnen von Innsbruck, schon zum wievielten Mal? Es ist ihm gelungen, sich direkt in die Haushalte liefern zu lassen samt seinen Todsünden, ganz legal und ungehindert. Seine Lettern geistern in grellem Rot und Schwarz über die Seite (übrigens auch auf vielen Anschlagtafeln in Stadt und Land) und bedienen sich mal zwischendurch unseres christlichen Kreuz-Symbols… (ganz diskret zu verschweigen sind die namhaften Vorverkaufsstellen…), ach – wie brennt die Schamröte im Gesicht…!

Da bleibt als erbärmlicher Schluss nur eines

Der Schrei aus der Schlucht · PZ Nr. 20 vom 12.10.2017 Ende September 2017 fand in Bruneck eine Großübung statt. Auf Einladung des Kommandanten der Feuerwehr Bruneck bekam ich die Möglichkeit, bei diesem „Einsatz“ direkt vor Ort dabei zu sein. In der Feuerwache in Bruneck angekommen, merkte man sofort, dass ein Großteil der Übung bereits im Vorfeld in der Planung getätigt werden musste, damit die vielen Beteiligten wussten, wo und wie sie im „Einsatz“ sein werden.

Eine Verpflegungsstelle ließ vermuten, dass die vielen Ehrenamtlichen nach getaner Arbeit Stunden später eine wohlverdiente Mahlzeit bekommen würden. Ich begegnete vielen Menschen, Erwachsenen und Jugendlichen, welche von Profis sehr realitätsnah mit Verletzungen „bemalt“ und mit künstlich offenen Brüchen „bearbeitet“ wurden.

Ein Dank gilt dem Gesamt-Einsatzleiter Reinhard Weger, welcher mir anschließend die verschiedenen Räumlichkeiten mit Einsatz-

übrig: Arme Jugend bis und ab 18, was wird dir geboten, damit du auf Abwege kommst, damit du die Sexualität als etwas Rohes, Perverses und nicht als Grundlage für eine gelingende Ehe erfährst… wirst du jemals auch das Gegenteil kennenlernen, das dir Geborgenheit und Heimat gibt auf deinem Lebensweg…? Ich wünsche es dir von Herzen… mach dich auf die Suche nach dem wahren Glück…

Gott wird dir helfen!

Martina Huber Moss/St. Lorenzen

zentrale gezeigt und den genauen Ablauf der Großübung erklärt hat. Allen Beteiligten gilt abschließend ein großer Dank! Durch ihre ehrenamtliche Mithilfe tief in der Nacht ist es den verschiedenen Einsatzkräften gelungen, eine komplexe, aber enorm wichtige Übung mit großer Rettungs- und Bergungskette durchzuführen – für UNSERE Sicherheit!

Hannes Zingerle Landtagsabgeordneter der Freiheitlichen

Verhandlungstisch für alle Berufe im Sanitätsbetrieb · Offener Brief Die Gewerkschaften ASGB, CGIL-AGB, SGBCISL und UIL-SGK fordern gemeinsam, als Verbesserungsvorschlag zu jenem von Nursing up, für alle Mitarbeiter des Südtiroler Sanitätsbetriebes einen einzigen Verhandlungstisch zu den Kollektivverträgen für alle Berufsbilder. Wir wollen, dass alle Berufe vom Arzt, Krankenpfleger, Hebamme, MTA, Physiotherapeut, Pflegehelfer, spezialisierte Hilfskraft, Koch, Sekretärin, Führungskräfte usw. in einem einzigen Vertrag verhandelt werden. Die Geldmittel könnten dadurch für alle Berufsbilder viel transparenter verteilt werden.

Eine solche Erfahrung hat es bereits bei dem sogenannten „CoSiCo“-Tisch gegeben (dieser wurde im Zuge der Zusammenlegung der vier Sanitätsbetriebe zu einem einzigen Sanitätsbetrieb im Jahr 2006 eingerichtet).

Für die Gesundheitsberufe fordern wir nicht nur einen angemessenen und der Professionalität und Verantwortung Rechnung tragenden Vertrag, sondern einen Vertrag, welcher auch für die Gesundheitsberufe in den anderen Bereichen anwendbar sein kann.

Wir sind ein Gesundheitsbetrieb und deshalb sitzen wir alle im selben Boot. Weitere Aufspaltungen der Verhandlungstische würden die Situation nicht verbessern, sondern wenn schon noch verschlechtern.

Die Mitarbeiter im Sanitätsbetrieb erwarten sich von der Politik einen baldigen Beginn der Verhandlungen.

Andreas Dorigoni · ASGB Cristina Masera · CGIL-AGB Claudio Scrinzi · SGB-CISL Gianni Valentinelli · UIL-SGK

Show Cooking mit Faltermeyer und Stromberg Am Donnerstag, den 23. November 2017, mit Beginn um 19.30 Uhr, findet im „Bistro Mila“ in der Innsbrucker Straße 41 in Bozen ein ganz besonderer Genussabend unter dem Titel „Show Cooking with Faltermeyer & Stromberg“, statt.

Die herausragenden Protagonisten dieses außergewöhnlichen Events sind dabei einer der jüngsten Sterneköche Deutschlands, Holger Stromberg, der unter anderem als langjähriger Koch der deutschen Fußballnationalmannschaft und schließlich auch als Fernsehstar bekannt wurde, sowie der international gefeierte, zweifache Grammy-Gewinner, Harold Faltermeyer. Mit seinen Sound-Tracks zu den Blockbustern „Top Gun“ oder „Beverly Hills Cop“ hat das bayerische Multitalent, als Produzent längst Musikgeschichte geschrieben.

Gemeinsam verzaubern die beiden prominenten Akteure das Gala-Publikum mit Gaumenfreuden, deren Rezepte aus dem neuen Kochbuch 4

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„SWEET HOME BAVARIA“ von Harold Faltermeyer stammen. Der Einzelticketpreis für das einzigartige kulinarische Highlight beträgt 160 € und beinhaltet: • Aperitif im Foyer des „Mila-Gebäudes“ und • Dinner mit Show Cooking im “Bistro Mila”.

Der Reinerlös aus dem Ticketverkauf kommt dem Sozialprojekt JAI Jugend – Arbeit – Integration, einem spezifischen, höchst erfolgreichen Arbeitsintegrationsprojekt der „EOS Sozialgenossenschaft“, mit Sitz in Bruneck, zugute. Damit kann jungen Menschen eine klare Perspektive gegeben werden.

Rechtzeitig vormerken ist das Um und Auf. Für sämtliche Fragen bzw.

Reservierungen steht Frau Christine Paller unter den Rufnummern Tel. 0471 188 96 60 / 345 075 56 68 bzw. per E-Mail (christine.paller@ // eos-group.bz) zur Verfügung.

Die Tölderer sind die Besten Die Berufsweltmeisterschaft der Handwerker in Abu Dhabi hat eindrucksvoll gezeigt, dass die heimische Berufsbildung Spitzenniveau hat. Die Südtiroler holten zweimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze. Aus Pustertaler Sicht haben drei junge Tölderer besonders gut abgeschnitten. Echt weltmeisterlich!

D

ie Ahrntaler sind ein fleißiges, strebsames Völkchen. Das ist allenthalben bekannt. Dies haben zwei junge Burschen aus dem Toul und ein Mädchen aus Prettau bei den letzten World Skills in Abu Dhabi auch eindrucksvoll bewiesen.

Dieser Wettbewerb ist ein internationaler Leistungsvergleich nicht akademischer Berufe und wird im Zweijahresrhythmus ausgetragen. Voraussetzung für eine Teilnahme ist der Sieg bei den Landesmeisterschaften in den jeweiligen Berufskategorien. Hannes Innerbichler aus St. Jakob bei den Elektrotechnikern, Martin Niederkofler aus St. Peter als Automechaniker, sowie Theresa Pipperger aus Prettau als Sozialbetreuerin haben diese Hürde gemeistert und durften somit in ihren Berufen bei dieser Berufsweltmeisterschaft antreten.

Exzellente Leistungen

Mit der nicht erwarteten Bronzemedaille von Hannes Innerbichler sowie zwei fünften Plätzen mit Exzellenzdiplom kamen die

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Berufs-Weltmeisterschaften der Handwerker

Die Südtiroler Medaillengewinner. V.l.n.r.: Hannes Innerbichler, Toni Mittermair, Thomas Tutzer, Hannes Kofler, Moritz Mayr und Deborah Psenner alle Fotos: Klaus Peterlin

gierte Jugend, die sich nicht nur im Beruf, sondern auch außerhalb im sozialen Leben den Anforderungen stellt.

Theresa leitet mit einem Musikkollegen gemeinsam die Geschicke der Knappenkapelle Prettau, Hannes ist Mitglied bei der Feuerwehr und auch Martin war einige Zeit lang aktiver Musikant. Alle drei wollen sich in ihren Berufen weiterbilden und die sich bietenden Chancen nutzen. Einen großen Schritt dazu haben sie mit der Teilnahme an den World Skills schon getan. Die PZ hat genauer nachgefragt.

Hannes, wie bist Du zu den World Skills gekommen?

Hannes Innerbichler mit seinem Betreuer Thomas Zöschg Hannes Innerbichler: Mein damaliger drei zurück nach Hause. Müde, aber glück- Chef von Elektro Ewald hat mir den Impuls lich und zufrieden ob der erbrachten Leis- zur Anmeldung gegeben. tungen. Diese drei jungen Leute sind ein Nach dem Gewinn der Landesmeisterschaft Beispiel für eine gut ausgebildete und enga- musste erst der Landesverband und die >> PZ 2 2 | 09. N ov e m b e r 2017

5

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Beruf

Vorname

Name

Platzierung

Heimatort

Elektrotechniker

Hannes

Innerbichler

Bronze

St. Jakob / Ahrntal

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger

Alexander

Taschler

Medaillon of Excellence

Gsies

Tischler

Philipp

Zingerle

Medaillon of Excellence

St. Martin in Thurn

KFZ-Mechatroniker

Martin

Niederkofler

Medaillon of Excellence

St. Peter / Ahrntal

Sozialbetreuer

Theresa

Pipperger

Medaillon of Excellence

Prettau

Berufsgemeinschaft ihr Ok geben, gleichbedeutend mit der finanziellen Unterstützung.

Danach musste ein Trainer gesucht werden, den ich in der Person von Thomas Zöschg aus Meran gefunden habe.

Welchen Auftrag hattest Du beim Bewerb zu bewältigen?

Die Aufgaben waren vielfältig, vom Programmieren über eine Aufbauinstallation bis zur Fehlersuche im Schaltschrank. In der Vorbereitung habe ich mit meinem Trainer ein Beispiel aufgebaut um den Wettbewerb zu simulieren. Im Wettkampf bin ich allerdings zuletzt etwas unter Zeitdruck geraten, es ist noch einmal stressig geworden aber bis zum Schluss ist alles gut gegangen.

Hast Du im Vorfeld mit einer Medaille gerechnet?

Nein, bei 36 Teilnehmern absolut nicht! Da ich weiß, dass in anderen Ländern dieser Wettbewerb staatlich unterstützt wird und die Teilnehmer bis zu zwei Jahre auf diese Prüfung geschult werden, habe ich mir nicht so große Chancen ausgerechnet. Die Sieger aus der Schweiz und die zweiten aus China hatten eindeutig bessere Bedingungen in der Vorbereitung. Ich habe mich zehn Monate auf diesen Höhepunkt konzentriert; mit großer Unterstützung meines Arbeitgebers, der Elektro RBI aus St. Jakob.

Du bist ein Jahr früher eingeschult worden, immer unter den Klassenbesten gewesen. Hast Du nie ein Studium in Betracht gezogen?

Mir gefällt einfach die praktische Arbeit bes-

Martin Niederkofler - äußerst konzentriert bei der Arbeit

ser als die Theorie, so habe ich nach der Berufsschule und dem Spezialisierungsjahr gleich mit dem Beruf angefangen. Zurzeit bereite ich mich auf die Meisterprüfung vor und was die Zukunft bringt, lasse ich auf mich zukommen!

Einige Fragen an Martin Niederkofler , den Automechaniker: Martin, mit welchen Erwartungen bist Du nach Dubai gefahren?

Ich habe mit einem Platz unter den ersten zehn spekuliert. Allerdings haben wir ein Monat vorher erfahren, dass die Autos alle chinesischen Fabrikats sind und in Europa nicht auf dem Markt sind. Somit war der

Vorteil eindeutig auf Seiten der Chinesen und dies haben sie auch mit ihrem Sieg bestätigt.

Welches war Deine Aufgabe?

Der Wettbewerb ging über acht Stationen und bestand hauptsächlich aus Fehlersuche. Für jede Station war die Zeit mit zwei Stunden vorgegeben, da kommt man relativ schnell unter Zeitdruck. Im Training mit meinem Betreuer Heinrich Trienbacher habe ich mich gut vorbereitet und so habe ich schlussendlich als fünfter abgeschlossen.

Die erreichte Punktezahl von 730 berechtigt dann zum Erhalt des Exzellenzdiploms, worauf ich natürlich sehr stolz bin.

Hast Du neben Deiner Arbeit noch genügend Zeit für das Training gefunden?

Ich bin bei Garage Obermair in Luttach als Automechaniker angestellt. Mein Chef Günther Obermair hat selbst 2001 in Seoul an diesen Meisterschaften teilgenommen (er hat diese damals mit dem vierten Rang abgeschlossen – Anm.d.Red.) und mich mit viel Verständnis in der Vorbereitung unterstützt. Dies ist mir sehr entgegengekommen, denn die ganze Vorarbeit war doch sehr zeitintensiv.

Theresa Pipperger beim Wettkampf, streng begutachtet von den Wertungsrichtern 6

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Theresa, die Sozialbetreuerin im Interview: Theresa, auch Du hast einen fünften

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA Das gesamte WorldSkills Italy Team, wobei ausnahmslos Südtiroler Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Team stellten

alle Fotos Klaus Peterlin

Patienten wurden von Schauspielern dargestellt, die die Symptome simuliert haben. Im Training haben wir künstliche Wunden aufgeklebt, um so die korrekte Wundversorgung zeigen zu können. Ein großer Faktor – der auch bewertet wurde – in diesem Beruf ist die Empathie, die aber eigentlich Voraussetzung sein sollte!

Kann man in diesem Arbeitsbereich bei dem Wettbewerb von Chancengleichheit sprechen, ist der Standard in allen Ländern gleich?

Bei so vielen verschiedenen Ländern und Kulturen muss ein gemeinsamer Nenner gefunden werden. es gelten die Regeln der WHO (Weltgesundheitsorganisation) aber andere Mentalitäten und Sitten bringen andere Vorgehensweisen an den Tag. So können die Chinesen mit ihrem ewigen Lächeln ihre Emotionen sicher besser unter Kontrolle halten….(lacht)

Theresa Pipperger bei ihrem Auftritt in Abu Dhabi

Platz mit Exzellenzdiplom erreicht.

Hast Du Dir dies erwartet?

Ich bin schon mit großen Ambitionen in den Wettkampf gegangen. Südtirol hat einen hohen Standard im sozialen Betreuungssystem, bei den letzten Meisterschaften wurde Bronze und Silber geholt, deswegen habe ich mir schon einiges erhofft.

Wie stellt man sich einen Wettbewerb in Deinem Berufsbild vor?

Meine Aufgaben bestanden in pflegerischen Sachen, wie Wundpflege bei septischen und aseptischen Wunden oder Stomapflege, Hilfsmittel erklären für Menschen mit Parkinson oder eine Frau mit Halluzinationen und Demenz betreuen. Blutzucker messen und Insulin spritzen natürlich auch. Die

Wie sind Deine Zukunftspläne?

Nach der Matura am sozialwissenschaftlichen Gymnasium habe ich zwei Jahre Sozialbetreuerin an der Hannah Arendt Schule in Bozen absolviert und bin jetzt in der Ausbildung zur Kinderbetreuerin und hoffe dann in diesem Beruf eine Stelle zu bekommen.

// Interviews: Monika Gruber

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Radweg Von Bruneck führt ein Wander- und Radweg entlang des linksseitigen Rienzdammes nach St. Lorenzen. Das Teilstück von der Hl.Kreuzkirche bis zur Peintner-Brücke, oder anders gesagt, zwischen der V. und der XII. Kreuzwegstation, wurde erst jüngst fertiggestellt

AKTUELLES

1a

1b (Foto 01a). An der Forstsetzung ab der Peintner-Brücke in Richtung Dorfzentrum von St. Lorenzen wird derzeit gearbeitet (Foto 01b). Entstanden ist der bei Spaziergängern wie Radfahrern gleichermaßen beliebte und deswegen intensiv genutzte Weg im Zuge der Dammsicherungsarbeiten, die entlang der Rienz im Laufe der letzten Jahre in diesem Abschnitt mit finanziellem Zuspruch der EU durchgeführt wurden. // wp

Dichtgemacht Ein Unkundiger, so die Rede um den Markuskeller ginge, würde sich darunter wahrscheinlich ein Weinbeisel, eine Taverne oder ein ähnlich geartetes Trinklokal vorstellen. Verständlich! Nein, kein solches sei hier angesprochen, sondern der Markuskeller in St. Lorenzen, von der Judo-Halle ostseits nur durch einen schmalen Weg getrennt. In diesem „Keller“ wurden seit Jahrzehnten allerbeste Backwaren von feinstem Geschmack hergestellt. Ein schmaler, immer blitzsauberer und stets aufgeräumter Laden, mit einem aufs halbe Pustertal breit gestreutem Kundenstock! Umso überraschender die vorwarnungslose Botschaft an der Geschäftstür: „Da unsere Betriebsräume nicht mehr den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen, wird die Konditorei mit 29. Oktober 2017 geschlossen“.

Und so geschah es. Ob das alles ist? In der Marktgemeinde sind Stimmen nicht rar, wonach im Geschäftsneid anderer die treibende Kraft für die Schließung zu suchen sei. Von Verdichtung spricht man im Bauwesen, doch auch im Wettbewerb ist der Begriff geläufig. Die gefräßig Großen wachsen auf Kosten der Kleinen. Wie auch

Ausgegrenzt „(...) Ein Spaziergang am Dorfrundweg, am Höfeweg oder am Schmetterling-Weg gehören hier übrigens genauso dazu wie ein Ausflug mit der Pustertal-Bahn in die Stadt an der Rienz“.

Mit obiger Botschaft wirbt St. Sigmund im Netz um Touristen. Frei-

immer: um das „Ladile“ bzw. dessen vorzügliche Produkte ist es jammerschade. Vielleicht gibt sich die Betreiberfamilie doch noch einen Ruck. Begrüßenswert, jedenfalls aus Konsumentensicht, wäre das allemal. // wp

lich, das mit der Pustertal-Bahn und der Fahrt in die Stadt an der Rienz, das hat seinen Haken. Warum? In St. Sigmund (die Fraktion von Kiens zählt in etwa 600 Einwohner) hält kein Zug an. Die der Ortschaft am nächsten gelegene Station ist Ehrenburg. Für den Weg dorthin benötigt man in etwa eine Stunde. Noch entfernter liegt der Vintila Bahnhof. Wer ihn anpeilt, sollte schon mal um die 80 Minuten einplanen.

Südtirols Bahnbetreiber (STA und SAD), einschließlich der ProvinzPolitiker, sprechen oft und gerne von der in nächster Zukunft zu errichtenden Riggertalschleife und die damit verbundene Aufwertung des Eisenbahnbetriebes von und ins Pustertal. Die beschienten Mobilitätsexperten sprechen in diesem Zusammenhang außerdem von zwei neuen Haltestellen: in Schabs und in Vahrn.

Von einer Haltestelle in St. Sigmund spricht hingegen niemand. Das Bahnhäuschen (s. Foto) dort wird Span für Span von den Maden in den Zustand sichtbarer Vergänglichkeit versetzt. Kurzum: Man gibt das schmucke Häuschen dem Verfall sorglos Preis, anstatt es – wie andernorts auch – als Haltestelle zu reaktivieren.

Soll St. Sigmund vom Eisenbahnverkehr weiterhin ausgegrenzt bleiben? So scheint es! // wp

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Es hat gedauert, aber nun ist es geschafft. Die Unterführung der Eisenbahn zwischen Kiens und Ehrenburg ist gemacht (Foto 04a).

Sie war die Voraussetzung, damit der Pustertaler Radweg von der Gatterer-Brücke zur neuen Brücke (Foto 04b) und über diese wiederum zurück auf die linke Bachseite in Kürze umgeleitet werden kann. Der Weg ab der hölzernen Radbrücke dem Bach entlang bis zur Bahnunterführung (Foto 04c) ist noch im Bau, doch dürfte das angesichts der knapp 100 Meter eine Angelegenheit von wenigen Wochen sein.

Durch die neue Variante wird die schwierige Steigung, die auf der alten Trasse in diesem Abschnitt Radfahrern, vor allem Kindern und Kinderwägen schiebenden Frauen speziell winters erhebliche Probleme in den Weg stellte, ein für allemal eliminiert. // wp

4b

AKTUELLES

Durchbruch

4a

4c

Rampe Gerade noch rechtzeitig vor dem ersten Schneefall erheblichen Ausmaßes, der in der Nacht vom 5ten auf den 6ten November die Hänge des mittleren und oberen Pustertales bis in die Talniederungen eingedeckt hat, ist es der 3Zinnen AG gelungen, die Parkplätze an der Talstation (Foto 05a) in Vierschach ebnen und das Terrain mit standfestem Material einzudecken. Ein asphaltierter Manövrierstreifen führt durch die Mitte des Geländes.

Im Zuge dieser Arbeiten wurde zugleich die Verbindungstreppe Parkplatz-Pustertaler-Straße mit-

5a

5b

tels einer Rampe behindertengerecht umbaut. Der Zugang dient als Verbindung zwischen dem Parkraum, zwischen Vierschach über den Schattenweg und dem neuen, vor zwei Jahren (Dezember 2014) eröffneten Bahnhof.

Dass dabei die viel befahrene Staatsstraße bei Nacht und Nebel oder anderen ungünstigen Gegebenheiten zwangsweise gequert werden muss, stellt für die Benutzer eine erhebliche Gefahrenquelle dar.

Eine Unterführung wäre an dieser Stelle zweifellos sinnvoll gewesen, zumal in Anbindung an die dort bereits bestehende Eisenbahnunterführung des // wp Radweges.

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Heizen mit Holz

AKTUELLES

Ein Dauerbrenner Holzöfen und Holzherde privater Haushalte tragen in nicht unerheblichem Maße zur Luftverschmutzung bei. Das ist mittlerweile durch Untersuchungen erwiesen. Um die Bürger auf das Problem aufmerksam zu machen, organisiert das Amt für Luft und Lärm in Zusammenarbeit mit den Kaminkehrern des Handwerkerverbandes eine Aufklärungskampagne. Der Informationsbedarf ist groß.

Der erste Termin im Pustertal war am 26. Oktober in Sand. Der Andrang – vor allem junger Leute und Schüler – war durchaus beachtlich. Fakt ist, dass Aufklärung wichtig ist. Das bestätigt auch Kaminkehrer Christian Dorfmann, der gemeinsam mit seinem Sandner Berufskollegen Paul Innerhofer und Christof Gabloner wichtige Tipps rund um das Heizen mit Holz gab. Den Vortrag am Abend hielt dann Berufskollege Manfred Baumgartner. Informationen sind jedenfalls wichtig. Denn durch die unsachgemäße Verbrennung werden vor allem Feinstaub und

gesundheitsschädliche Kohlenwasserstoffe freigesetzt. Speziell in Orten mit vielen kleinen, händisch betriebenen Holzöfen, in denen häufig ausgeprägte Inversionslagen vorkommen, treten erhöhte Schadstoffkonzentrationen in der Luft auf, auf. Das lässt sich auch entsprechend nachweisen.

Daher hat das Amt für Luft und Lärm in Zusammenarbeit mit den LVH-Kaminkehrern eine auf drei Jahre ausgelegte Informationskampagne ins Leben gerufen, wobei pro Jahr acht Vorführungstermine samt Vorträgen im ganzen Land geplant sind.

Gesundheitsschädigende Auswirkungen

Wichtigstes Ziel ist es, die gesundheitsschädlichen Auswirkungen einer schlechten Holzverbrennung darzustellen und auch zu zeigen. Dafür hat Dorfmann auf seinem Anhänger zwei Öfen montiert. Den einen beheizt er korrekt, den anderen falsch. Die Resultate lassen sich bereits auf den ersten Blick erkennen. „Das richtige Einlegen

Christof Gabloner und die beiden Kaminkehrer Paul Innerhofer und Christian Dorfmann rewe

des Holzes und das Anzünden sind wichtige Dinge, bei denen man viel falsch machen kann“, so Dorfmann. Oft wird auch der Fehler gemacht, dass dem Herd oder Ofen zu wenig Luft zugeführt wird oder dass bereits auf offener Flamme nachgeschürt wird. „Es ist auch wichtig, den Ofen nicht zu überfüllen und nur trockenes Holz zu verwenden.

Darüber hinaus muss immer von oben nach unten angezündet werden“, so Dorfmann.

Ein ganz großes Problem ergibt sich, wenn im hauseigenen Ofen Müll verbrannt wird.

Das wird leider noch immer allzu häufig praktiziert. Dabei liegen die Nachteile klar auf der Hand. Nicht nur Ofen und Kamin

ADVENT bei WAUDE Sa 11. Nov. So 12. Nov.

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Als Anzündhilfe kön­ nen Holzspäne oder im Handel erhältliche ökologische Feuer­ anzünder verwendet werden.

Zum Anfeuern braucht es: 4 kleine Holzscheite 1 Anzündhilfe.

werden beeinträchtigt, sondern ein Großteil der Luftschadstoffe im Inneren des Hauses und in der unmittelbaren Umgebung abgelagert. Damit setzen sich die Bewohner selbst und die Anrainer den giftigen Gasen im Rauch am meisten aus. Gase wie Kohlenmonoxid und Stickoxide, saure Substanzen wie Salzsäure und Flusssäure, Schwermetalle wie Blei, Arsen, Quecksilber, Chrom, krebserregende und erbgutschädigende Substanzen wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und Dioxine – um nur

Die 4 Scheite kreuzweise aufschichten und die Anzündhilfe dazwischen legen. Dieses Anfeuer­ modul ersetzt das Papier.

Holz einschichten, wie bereits oben beschrieben. Die dickeren Scheite unten, die dünneren oben. Anfeuermodul oben drauf legen und das Feuer entfachen.

einige zu nennen – werden dabei erzeugt.

Diese Substanzen sind erwiesenermaßen gesundheitsschädlich. Also: Hände weg von derartigem Unsinn! // rewe

AKTUELLES

Richtig Anzünden

Weitere Termine

Der Unterschied beim korrekten und falschen Beheizen ist auf den ersten Blick sichtbar… rewe

Am 19. Jänner 2018 findet in St. Lorenzen der nächste Termin im Pustertal statt. Dabei werden um 10.00 und 11.00 Uhr auf dem Schulplatz praktische Vorführungen angeboten. Um 19.30 Uhr findet hingegen in der Schulmensa ein Vortrag zu die// sem Thema statt.

RADIO OSTTIROL LIVE Sa 11. Nov. 10:00 - 11:00

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Politik & VERWALTUNG

Die Gemeindesekretäre klagen

Der bürokratische Wahn Wenn die Bürgermeister Südtirols heuer kurz vor Weihnachten dem Christkind den Wunschzettel zu Anliegen der eigenen Gemeinde schicken werden, stehen die Chancen für den ein oder anderen Bürgermeister aus dem oberen Vinschgau, dem Eisacktal und aus dem oberen Pustertal gut, dass endlich auch der Wunsch nach einem länger schon benötigten Gemeindesekretär erhört werden könnte. Nicht das Christkind, sondern die Region Trentino Südtirol sorgt für diesen Nachschub. Dann dürfte auch das Problem in Niederdorf endlich behoben werden.

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ach 2011 wird unter organisatorischer Federführung des Landes Südtirol ab diesem Spätherbst endlich wieder eine neue Generation von frisch gebackenen Gemeindesekretären zur Verfügung stehen, die den lang gehegten Wunsch, so zum Beispiel auch des Bürgermeisters von Niederdorf, in Erfüllung gehen lassen könnte. Während nämlich in einer Gemeinde nach außen hin vor allem eine Frau oder Herr Bürgermeister in Erscheinung tritt, ist nach innen hin ein meistens geräuschlos wirkender Gemeindesekretär von zentraler Bedeutung, damit in einer Gemeinde „etwas weiter geht“. Überspitzt formuliert darf man sagen: ohne einen Gemeindesekretär kann sich auf lange Sicht gesehen eine noch so tatkräftig auftretende politische Verwaltung mit Bürgermeister, Gemeinderat und Gemeindeausschuss an der Spitze kaum vom Fleck bewegen. Ist der Bürgermeister das Ying, so ist ein Gemeindesekretär sein unverzichtbares Yang,

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Die Gemeinde Niederdorf (im Bild anlässlich des großen Schützentreffens 2014) wartet noch immer auf einen Gemeindesekretär. Derzeit läuft ein Auswahlverfahren. rewe

denn fehlt das Eine oder das Andere, so gerät eine Gemeinde schnell aus dem Tritt.

GroSSe Unsicherheit

Gemeindesekretäre fallen nicht vom Himmel und die Politik in den oberen Etagen außerhalb der Gemeindestuben trägt das Ihre dazu bei, die Zukunftsperspektiven dieser Damen und Herren in mitunter unklarem Licht erscheinen zu lassen. Daher ist in Zeiten wie diesen, in denen die Bürokratie nicht nur in der Privatwirtschaft, sondern ganz massiv auch in den Gemeindeämtern von Tag zu Tag zunimmt und vom Gemeindesekretär bis zum Hilfsarbeiter im Bauhof für Unsicherheit sorgt, die Frage erlaubt, weshalb nicht vor allem auch personell in allen Diensten von Melde- bis Bauamt die Bürgermeister von Seiten des Landes und der Region unterstützt werden. Dies, um zum Wohle einer Ge-

meinschaft weiterhin gut arbeiten zu können und so die Dorf- oder Stadtentwicklung gemeinsam voranzutreiben.

Unter dem Eindruck, Gemeindesekretäre seien wie die Jungärzte absolute Mangelware, was bei genauerer Betrachtung wohl eher nur für letztere stimmt, ist es natürlich richtig und wichtig, wenn eine Gemeinde wie zuletzt Niederdorf sich um die Unterstützung seitens der benachbarten Gemeindeverwaltung von Welsberg-Taisten bemüht, wo diese Hand zwar gereicht, aber letzthin nicht angenommen wurde.

Mehr Zusammenarbeit gefordert

Die Anregung von der hohen Politik aus Rom und Brüssel, von der Zentrale in Bozen immer musterschülerhaft übernommen, zwischen den Gemeinden zusammenzu-

le einfach zu hoch. Vielleicht sollten daher die Bürgermeister Südtirols, die Mühe haben, einen Gemeindesekretär zu bekommen, nicht so sehr ihre Wünsche ans Christkind richten, sondern den Bürgern ihrer Gemeinde ein Bild anhand weniger Beispiele vermitteln, wie weit der Bürokratie-Irrsinn in Südtirol vorangeschritten ist - Rom hin, Brüssel her!

Da diese Vorgaben Denn vielleicht ist Wegen der hohen hierzulande aber bürokratischen Hürden sind die die Schwierigkeit in fast überstürzt und der Besetzung von Mitarbeiter in den Gemeinden oftmals eins zu eins Gemeindesekretärsin den Gemeinden bereits heute an ihre physischen Stellen nur ein Symptom dafür, dass es übernommen werund psychischen Grenzen den, sind vor allem sich hier um einen angelangt. die Beamten zum Job handelt, der nur Teil bereits an ihre physische wie psychi- solange zu erledigen ist, bis der Rechnungssche Grenze der Belastbarkeit angelangt. Sie hof, eine Behörde, aber auch schon ein einbefinden sich in einem Klima des Wettlaufs, facher Bürger die geleistete Arbeit ankreineue und noch weiter vom Hausverstand den kann. entfernt angesiedelte Regelungen zwecks Dabei jedoch befinden sich GemeindesekreAnliegen und Bedürfnisse der Bürger in ra- täre und solche, die es dennoch werden wolsantem Tempo anpassen zu müssen, die len, in bester Gesellschaft mit ihrem Alter die Lebensrealität der Bürger weiter „ver- Ego - Bürgermeister, Gemeindereferent und schlimmbessern“.

Gemeinderat. Denn sie alle müssen gemeinsam an einem Strick ziehen, damit „etwas Ausufernde Bürokratie weiter geht“. Oder sollte der am südländiSo mancher überlegt sich daher, ob er über- schen „mezzogiorno“ inspirierte Stillstand haupt die Karriere als Gemeindesekretär an- die Option sein, selbst wenn dadurch so peilen soll. Und dies trotz passablem Gehalt mancher Verwalter und Politiker die Ausund abwechslungsreicher Arbeit. Denn die sicht auf einen ruhigeren Schlaf bekommen bürokratischen Hürden sind hoch. Für vie- würde? // Christian Furtschegger

Leader-ProjektE

Ein neuer Anlauf Das Regionalmanagement „LAG Pustertal“ startet einen neuen Anlauf für die Einreichung von Pustertaler LEADER-Projektvorschlägen. Denn diverse eingereichte Projekte mussten zurückgewiesen werden.

Daher gelten nun zwei neue Einreichfristen (31.10.2017 bis 31.01.2018 und vom 28.11.2017 bis 28.02.2018). Dabei können Projektvorschläge zu den Untermaßnahmen 7.5, 7.6, 16.2 und 16.4 des LEADER-Programms 20142020 eingereicht werden.

Die Untermaßnahme 7.5 unterstützt beispielsweise die Investitionen zur öffentlichen Verwendung in Freizeitinfrastruktur, Fremdenverkehrsinformation und kleinen touristischen Infrastrukturen wie z. B. Wander- und Themenwege, den Ankauf und die Errichtung von Beschilderungen und Informationstafeln. Die Untermaßnahme 7.6 berücksichtigt öffentliche und private Projektträger, welche die Aufwertung der natürlichen und kulturellen Güter mit der im Gebiet verbundenen Kunstschätze vorantreiben. Die beiden anderen Untergruppen beziehen sich vor allem auf die Vermarktung bäuerlicher Produkte und Wirtschaftsinitiativen. Detaillierte Informationen gibt es im Internet auf der Homepage der LAG unter www.rm-pustertal.eu.

// rewe

Politik & VERWALTUNG

arbeiten, um allerlei Kosten zu sparen und angeblich öffentliche Dienste zu verbessern, soll die Gemeinden zu Dienstleistungsbetrieben und Kompetenz-Zentren umfunktionieren. Dort soll dann auch auf mehrere Jahre ausgerichtete betriebswirtschaftliche Planungsdisziplin noch stärker als bisher Einzug halten.

FinanzFlash Mit gutem Gewissen investieren - Teil 2 Bereits in der letzten Ausgabe wurde angedeutet, dass Nachhaltigkeitsinvestoren mit ihren Anlagen Unternehmen und Staaten fördern, die ökologisch und sozial verantwortlich agieren. In einem Nachhaltigkeitsportfolio finden sich beispielsweise Unternehmen wieder, die bei Wasserverbrauch, Abfällen, Arbeitsunfällen und CO2-Emissionen deutlich geringere Werte aufweisen als konventionelle Unternehmen.

Investitionen in Unternehmen oder Staaten mit verwerflichen Verhaltensweisen wie beispielsweise Kinderarbeit, Korruption oder Produktion und Handel mit Rüstungsgüter werden ausgeschlossen.

Von den Unternehmen, in die investiert wird, fordern Nach-

haltigkeitsmanager die stetige Verbesserung des nachhaltigen Handelns. Dies erfolgt im Dialog mit der jeweiligen Unternehmensführung und durch die Ausübung von Stimmrechten in der Gesellschafterversammlung.

Eine weitere Eigenart nachhaltiger Anlagen ist, dass sie geringeren Wertschwankungen unterliegen als vergleichbare klassische Anlagen. Das kommt davon, dass nachhaltig agierende Unternehmen aufgrund ihres verantwortungsvollen Handelns viel seltener von negativen Ereignissen betroffen sind. Auch hier gilt: Der beste Gewinn ist der entgangene Verlust.

Wenngleich nachhaltige Anlagen schwankungsärmer sind als vergleichbare klassische An-

lagen, so unterliegen sie doch der allgemeinen Finanzmarktentwicklung.

Da Unternehmen und Staaten Zeit brauchen, um nachhaltige Verhaltensweisen zu etablieren und weiterzuentwickeln, ist für Nachhaltigkeitsinvestoren ein langer Anlagehorizont unerlässlich.

In Sachen Transparenz haben Nachhaltigkeitsanleger ebenfalls die Nase vorne, denn sie erhalten Einblicke in die investierten Unternehmen, die klassischen Anlegern nicht zugänglich sind.

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Politik & VERWALTUNG

Kühbergl

Die Aufwertung Am 27. Oktober wurden sowohl die neuen Außengestaltungen als auch die neue Stiege zum Brunecker Waldfriedhof eingeweiht. Die Schließung der gefährlichen Stiege aus „Bahnschwellern“ vor nahezu drei Jahren hatte damals wütende Stellungnahmen verursacht.

Die Arbeiten im Ausmaß von rund 80.000 Euro wurden von der Forstbehörde ausgeführt.

Die Gelder stammen zum Großteil aus dem Umweltgeldern der Alperia, aber auch diverse Sponsoren wie die Fraktionsverwaltung, die Stadtwerke Bruneck und die Kronplatz Seilbahn haben in ihre Taschen gegriffen.

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raktionspräsident Karl Erlacher konnte eine ganze Reihe an Ehrengästen begrüßen. Neben Bürgermeister Roland Griessmair, waren auch der Vize-Präsident der Region und Regionalassessor Josef Noggler (er machte anschließend einen Abstecher zum Stegener Markt), der Landtagsabgeordneter Christian Tschurtschenthaler, der Amtsdirektor des Brunecker Forstinspektorates Silvester Regele, Franz Pircher „Stiftung Maria Teresa Riedl), Harald Steiner (Verein für Kultur und Heimatpflege), Gerda Bernardi vom Frauenkomitee, Professor Paul Winkler, alle Mitglieder des Fraktionsausschusses und zahlreiche Bruneckerinnen und Brunecker anwesend.

Die Zone rund um den Waldfriedhof ist zu einem schönen Naherholungsgebiet geworden. Allen, die dazu beigetragen haben, gebührt großer Dank und Anerkennung.

Fraktionspräsident Karl Erlacher

Sie alle ließen sich von Erlacher und dem Bürgermeister einen Einblick in die durchwegs umfangreichen Arbeiten geben. So wurde die zementgebundene Decke des Promenadenweges im Abschnitt Kino - Staudacherplatzl erneuert. Ebenso erneuert wurden die Beleuchtungseinrichtungen auf dem Abschnitt zwischen dem Tschutschenthaler Park und dem Waldfriedhof. Diese Beleuchtung hätte anlässlich der Heldengedenkfei14

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Regionalassessor Josef Noggler, der ehemalige Fraktionspräsident Walter Harpf und sein Nachfolger Karl Erlacher

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er am Allerheiligen-Abend ihre Feuertaufe bestehen sollen – nur: sie war nicht eingeschaltet! Sehr zum Ärger der vielen Besucher. Die meisten wussten sich aber mit eigenen Taschenlampen zu behelfen bzw. wurden von Männern der Brunecker Feuerwehr sicher nach unten gebracht.

Morsche Holztreppe

Die größte Arbeit verursachte die vor 35 Jahren errichtete Holztreppe. Diese führte vom Staudacherplatzl zum Waldfriedhof und musste komplett ausgetauscht werden. Vor drei Jahren ließ sie nämlich Othmar Oberhammer sperren. Zu rutschig und zu gefährlich. Gar einige Male rutschten nämlich Besucher auf den baustelligen Stufen aus alten „Bahnschwellern“ aus. „Das war einfach zu

gefährlich“, erinnert sich Oberhammer.

Diese Entscheidung stieß bei vielen zwar auf Unverständnis – unter anderem auch in der Gemeindestube –, aber die Verantwortung für den gröbsten Fall der Fälle wollte dann auch niemand übernehmen. Also blieb die morsche Treppe für die Besucher geschlossen und man machte sich daran, Alternativen zu finden. Am Ende einigte man sich auf eine Metalltreppe, die von Gaiser Schmiedemeister Josef Schwärzer und seinem Team gegossen wurde. 83 Stufen und damit drei mehr als bisher, sind es am Ende geworden.

Ehrenmal

Der im Jahr 1900 zu Ehren von Georg Mahl, dem Begründer des Verschönerungsvereines Bruneck, errichtete Mahl-Brunnen, wurde

Politik & VERWALTUNG

von seinem alten Standplatz zum Aufgang neben der großen Treppe am Staudacherplatzl verlegt. Auf Initiative der Maria-Teresa-Riedl-Stiftung wurde am Staudacherplatzl hingegen ein Gedenkstein für den Brunecker Bürger und großen Gönner, Hermann Staudacher, dem langjährigen Vorsitzenden der Fraktionsverwaltung, angebracht. Dies geschah als Dank und in Anerkennung an dessen verstorbene Ehefrau Anna Staudacher, welche diese Stiftung, den Kühbergl Verein und über diese Stiftung das Brunecker Wohn- und Pflegeheim, in großzügiger Weise finanziell unterstützt hat.

Rund 80.000 Euro Gesamtkosten

Insgesamt wurden für die verschiedenen Arbeiten 80.000 Euro ausgegeben. Rechnet man noch die Kosten der Riedl-Stiftung hinzu, müssen wohl weitere 20.000 Euro dazugepackt werden. Insgesamt 50.000 Euro wurde in Form der Umweltgelder der Landesenergiegesellschaft Alperia und 30.000 Euro als Ausgleichsgelder von der KronplatzSeilbahngesellschaft beigesteuert. Allein für

Die neue Stiege zum Waldfriedhof. Am Fuße das Staudacher-Platzl mit der neuen Gedenktafel für den großen Gönner Hermann Staudacher. rewe

Der im Jahr 1900 zu Ehren von Georg Mahl, dem Begründer des Verschönerungsvereines Bruneck, errichtete Mahl-Brunnen, wurde von seinem alten Standplatz zum Aufgang neben der großen Treppe verlegt.

rewe

die Entsorgung der alten „Bahnschweller“ mussten über 2.000 Euro ausgegeben werden. Diese Balken durften nicht etwa verheizt werden, sondern mussten als Sondermüll entsorgt werden, was mit 35 Cent pro Kilogramm abgerechnet wird.

Die Arbeiten selbst hat die Forstverwaltung übernommen und konnte damit das Ganze wesentlich beschleunigen. Darüber hinaus wurde das benötigte Holz großteils im fraktionseigenen Wald von den Forstbeamten selbst geschlägert. Auch viele Arbeiten

wurden von den Förstern in Eigenregie durchgeführt, sodass der Kostenrahmen nicht übermäßig strapaziert wurde. Dafür gab es Dank und Anerkennung sowohl vom Fraktions- als auch Gemein// rewe dechef.

Passend zu den kühlen Temperaturen gab’s anschließend einen guten Glühwein und schmackhafte Kastanien rewe

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Politik & VERWALTUNG

Wahl des SVP-Bezirksrates

Durnwalders Frauenpower Am 24. Oktober fand in Gais die Wahl der SVP-Bezirksleitung statt. Obmann Meinhard Durnwalder wurde von den Ortsobleuten einstimmig per Akklamation in seiner Funktion an der Spitze des SVP-Bezirkes Pustertal bestätigt. Peter Fuchs wird ihm in den nächsten fünf Jahren als Stellvertreter zur Seite stehen. Viele neue Gesichter sitzen zudem in der neuen SVP-Bezirksleitung.

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ais ist mittlerweile zur Heimat der edelweißen Jünger geworden. Wenn ein wichtiges Treffen ansteht, so ist der Pfarrsaal von Gais Dreh- und Angelpunkt. Der schmucke Saal, die zentrale Lage und nicht zuletzt die gute Bewirtung durch die Ortsgruppe veranlasst die Parteileitung ihre Soldaten und Soldatinnen dorthin zu rufen. Dann versammeln sich sämtliche Funktionäre aus allen Dörfern und Tälern und stellen wichtige Weichen. So auch am 24. Oktober. Auf der Tagesordnung stand die Wahl des Bezirksrates. Drei Jahre ist es schon her, als Meinhard Durnwalder – natürlich in Gais – zum Pusterer SVP-Bezirksobmann gewählt wurde. In dieser Zeit hat sich der rührige und geradlinige Pfalzner Ansehen und Respekt seiner Parteigenossen erarbeitet. Dass eine Wiederwahl somit eine „gemahnte Wiesn“ war, versteht sich in der Folge von selbst. Spannender war die Wahl des Stellvertreters. Für diesen Posten bewarben sich die Brunecker Stadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm und der Innichner Fraktionssprecher Peter Fuchs. Der schlaue Fuchs ist kein unbeschriebenes Blatt, ein

Analyse nach der Wahl

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Peter Fuchs: Durnwalders Stellvertreter

SVP

fleißiger Arbeiter und ein überzeugter SVPiler, der weit über Innichen hinaus Respekt und Ansehen genießt. Goldwurm ist eine geschätzte Stadträtin. Sie hatte aber gegen Fuchs keine Chance. Mit 105 zu 30 Stimmrechten war das Ergebnis mehr als eindeutig.

Spannende Wahlgänge

Neben dem Obmann und seinem Stellvertreter besteht der Bezirksausschuss noch aus weiteren fünf Mitgliedern. Neun Kandidaten und zwei Kandidatinnen buhlten um die

Meistgewählt: Ulrike Großgasteiger

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fünf ehrenamtlichen Plätze. Das Ergebnis war eine absolute Überraschung. Die beiden Kandidatinnen ließen die Männerriege deutlich hinter sich. Die Gaisinger Gemeindereferentin Ulrike Großgasteiger war mit 48 Stimmrechten die Meistgewählte. Ihr folgten Verena Niederkofler aus St. Georgen (37 Stimmrechte), Michael Oberrauch aus Percha (36 Stimmrechte), Wolfgang Senfter aus Niederdorf (35 Stimmrechte) und Hannes Niederkofler aus Bruneck (34 Stimmrechte). Damit hat Durnwalder nun doppelte

Die neue Bezirksleitung mit Landesrätin Waltraud Deeg und SVP Obmann Philipp Achammer

SVP

SVP-Bezirksobmann Meinhard Durnwalder Mit Zuversicht ins Super-Wahljahr

Stichwort „Zukunft“: Wo sehen Sie denn die größten Herausforderungen?

Das Jahr 2018 wird ein „Super-Wahljahr“ mit Parlaments- und Landtags-

Frauenpower. Die Amtsdauer beträgt erstmals fünf Jahre.

Eine herbe Niederlage musste hingegen Joachim Reinalter, Bürgermeister von Percha, einstecken. Er wollte die Wahl in den SVPBezirksausschuss als Steigbügel für die kommenden Landtagswahlen nutzen. Als Bauernvertreter und vom Bauernbund des Bezirkes entsandter Kandidat hatte er starke Rückendeckung. Möchte man meinen. Das Ergebnis war aber mehr als ernüchternd. Mit nur 12 Stimmrechten landete Reinalter unter ferner liefen. Das dürfte schwer zu verdauen sein.

wahlen: Wir müssen Programme und Schwerpunkte erarbeiten, die unserer Bevölkerung insbesondere im Pustertal am Herzen liegen und dann brauchen wir motivierte Kandidatinnen und Kandidaten, die sich mit vollem Einsatz dafür einsetzen werden. Wir müssen geschlossen an einem Strang ziehen, nur dann können wir etwas für unser Tal, unser Land und die Leute bewegen. Die Inhalte und vor Allem die Menschen müssen im Mittelpunkt stehen!

Sie wurden von den SVP-Ortsgruppen einstimmig gewählt: Heißt das, Sie haben alles richtig gemacht?

Im politischen Leben ist das unmöglich, weil es immer unterschiedliche Ansichten gibt. Wichtig ist allerdings, dass man geradlinig und konsequent ist – nur dann ist es überhaupt möglich

santen Zeiten braucht es ein gutes und verlässliches Führungsteam im Bezirk, das sich um den Zusammenhalt bemüht und sich der Themen und Anliegen der Bevölkerung annimmt.“ Im Bezirksobmann sieht er zudem einen sehr fähigen zukünftigen Abgeordne-

Politik & VERWALTUNG

PZ: Wie fällt nach drei Jahren „Amtszeit“ als Bezirksobmann Ihre Zwischenbilanz aus?

Meinhard Durnwalder: Die vergangenen drei Jahre waren ganz bestimmt keine ganz einfache Zeit, trotzdem ist es uns gelungen, die Zusammenarbeit mit den Ortsgruppen zu intensivieren. Dies hat dazu geführt, dass wir nach den landesweiten Ortsausschusswahlen vom November 2016 wieder 68 funktionierende Ortsgruppen in unseren Dörfern haben. Das ist ein Zeichen für die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit und lässt mich zuversichtlich in die Zukunft blicken.

SVP-Bezirksobmann Meinhard Durnwalder

Vertrauen aufzubauen. Über dieses Vertrauen freue ich mich und es bestärkt mich gleichzeitig, diesen Weg gemeinsam mit den Funktionären auf Bezirksund Ortsebene weiter zu gehen.

// Interview: Alex Dariz

ten in Rom. Albert Wurzer hat seinen Obmann später korrigiert: „Der Durnwalder soll Senator werden, nicht nur Abgeordneter im römischen Parlament!“ Schaumo amol! // aldar

Voll des Lobes

Parteiobmann Philipp Achammer hat während der Stimmauszählung zur aktuellen politischen Lage Stellung bezogen. Er war erstaunt über so viel Interesse und über die ausgesprochen guten Kandidaten und Kandidatinnen. Er gratulierte den neu- und wiedergewählten Mitgliedern der Bezirksleitung: „Gerade in turbulenten und bri-

Der Pfarrsaal in Gais war - wie bei Wahlen üblich - bis auf den letzten Platz besetzt.

SVP PZ 2 2 | 09. N ov e m b e r 2017

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Politik & VERWALTUNG

In die Zukunft investiert

Eine wahrlich noble Bildungsstätte Gais hat ein neues Schulhaus. Ein modernes darüber hinaus. 10 Klassen finden darin Platz.

Nahezu 10.000 Kubikmeter umbauter Raum verschlangen 4,8 Mio. Euro; die Einrichtung forderte noch einmal 600.000 Euro. „Es war für die Gemeinde eine große Herausforderung“, betonte Bürgermeister Christian Gartner bei der feierlichen Eröffnung vor stattlicher Kulisse, am Samstag, dem 28. Oktober.

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hristian Gartner, der seit 2015 amtierende Bürgermeister von Gais, ließ den Festakt zur Eröffnung der neuen Dorfschule mit dem Zitat von John F. Kennedy: „Es gibt nur eins, was teurer ist als Bildung: keine Bildung“, beginnen; enden ließ er sie

mit dem Spruch Heraklits: „Lehren heißt, ein Feuer entfachen; es heißt nicht, einen leeren Eimer füllen“. Die Vergegenwärtigung der Zeit zwischen Heraklit, Kennedy und nachher lastete im weiteren Verlauf der Festfeier ganz auf Gartners wie gleicher Maßen auf den Schultern seiner Zeitgenossen: Dr. Luis Durnwalder, ehemals Präsident der Autonomen Provinz Bozen, Philipp Achammer, amtierender Landesminister für Schule und Kultur, und Dr. Stefan Keim, Direktor des Schulsprengels Bruneck I. Geistlichen Beistand leisteten Dekan Martin Kammerer und Pfarrer Franz Santer. Die Engelsstimmen in Begleitung dazu entflohen den Kehlen der Schulkinder. „Die Verwirklichung dieses Schulgebäudes war für die Gemeinde Gais eine große Herausforderung“, schickte der Bürgermeister

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Schüler/innen trugen Lieder vor und begrüßten die Gäste; 18

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Politik & VERWALTUNG Dir. a.D. Markus Falkensteiner, R.-Dir. a.D. Josef March, Gouverneur a.D. Luis Durnwalder, Bgm. Christian Gartner, L.-Min. Philipp Achammer, Dir. SSP Bruneck I Stefan Keim, Schulinspektorin Sigrun Falkensteiner, L.-Min. Renate Geebert;

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Bgm. a.D. Max Brugger, Dir. a.D. Josef Duregger;

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gleich zu Beginn seiner Grußrede an die Festversammlung voraus.

Es war eine Initiative, deren Ursprung noch in die Zeit von Bürgermeister Max Brugger zurückreicht. Noch zu dessen Zeit (2005) hatte man nämlich die unbedingte Notwendigkeit zur Erneuerung der bestehenden Schulstruktur erkannt und zwecks Beseitigung der Misere ernsthaft Überlegungen angestellt.

Notwendiger Bau

Bei den Gemeindewahlen 2005 wurde Max Brugger dann von Romana Stifter im Bürgermeistersessel abgelöst. Sie suchte während ihrer ersten Amtszeit emsig nach einer brauchbaren Lösung, doch der diesbezügliche Durchbruch sollte ihr erst fünf Jahre später (2010) mit der Ausschreibung des Planungswettbewerbs gelingen. Als Sieger ging damals das Duo Ursula Unterpertinger/Gerd Forer hervor.

Doch bis es zum Spatenstich kam, war es noch weit. Erst im Au-

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gust 2014 wurde das Projekt ins Landes-Finanzierungsprogramm für Schulbauten aufgenommen. Damit rückte die Ausführungsphase ein stückweit näher. Zugleich aber nahte das Ende der zweiten Amtsperiode von Romana Stifter und damit ihr endgültiger Abschied aus der Lokalpolitik.

Bei den Wahlen 2015 unterlag Romana Stifter im Wettstreit ums Bürgermeisteramt dem Mitbewerber Christian Gartner. >>

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Politik & VERWALTUNG

Die Bürger/innen von Gais nahmen am Eröffnungsakt zahlreich teil;

Luis Durnwalder war vom Bürgermeister gebeten worden, ein paar Worte an die versammelten Festgäste zu richten. Er tat das in seiner gewohnt volksnahen Manier, diesmal allerdings ohne den an ihn gesetzten Zeitrahmen wie sonst üblich zu sprengen; wpz

Sie war vom Ausgang bitter enttäuscht. Schon nach wenigen Wochen legte sie ihr Mandat als Gemeinderätin zurück. Sie schied aus dem Gemeinderat aus. Nun lag es an Gartner, das von seiner Vorgängerin auf den Weg gebrachte Projekt in die Tat umzusetzen. Nach diversen Aussprachen mit dem damaligen Chef der Landesregierung, Dr. Luis Durnwalder sowie dem Ressortdirektor Dr. Josef March einigte man sich schließlich auf den zehn Klassen umfassenden Neubau.

Ursprünglich hielt Durnwalder 8 Klassen für ausreichend.

Im Mai 2015 stellte die Gemeinde den Finanzierungsantrag; bereits einen Monat später wurde das Ansuchen positiv erledigt. Darauf, so Gartner, ging’s Schlag auf Schlag. Es folgten Sitzung auf Sitzung – um die siebzig insgesamt. Im Juni 2016 stand alles für die Grundsteinlegung bereit. Dem Baubeginn stand nichts mehr im Wege. Man hatte sich zum Ziel gesetzt, das Werk bis zum Schulbeginn 2017 zu vollenden. Und so geschah es denn auch. Fürs Schuljahr 2016/17 wurden Kinder in ein Container-Lager ausgesiedelt. Dass die Notlösung auf ein Schuljahr beschränkt bleiben würde, daran glaubte anfänglich eigentlich niemand so recht. Doch die Zweifler wurden eines Besseren be-

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Pfarrer Franz Santer segnet die Schule;

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Das Kreuz, ein Werk von Heinrich Bacher, wurde der Schule von der Fraktion Gais gespendet; wpz

lehrt. Die Türen wurden mit dem Glockenschlag zu Schulbeginn aufgesperrt. Bürgermeister Gartner und Schuldirektor Keim führten diese Glanzleistung auf die vorbildliche Zusammenarbeit unter den drei Dutzend am Bau beteiligten Firmen einerseits und der Bauleitung sowie der Schul- und Gemeindebehörde andererseits zurück.

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Politik & VERWALTUNG Einen Tanz in Ehren kann man den Schülern/innen nicht verwehren....;

richtung hingeblättert werden.

Zur Finanzierung: 2,4 Millionen sind durch einen Verlustbeitrag seitens des Landes gedeckt. Zur weiteren Abdeckung nahm die Gemeinde zwei Darlehen beim Rotationsfonds auf: eines über 500.000 Euro, ein anderes über 1,9 Millionen Euro. Die jeweilige Laufzeit: 20 bzw. 10 Jahre. Das Geld für die Einrichtung wurde hingegen dem gemeindeeigenen L.-Min. Philipp Achammer wpz Haushalt entführt. Der Schulbau, so Gartner, stelle für die Gemeinde auf Jahre hinaus eine erhebliche Belastung dar, zumal die Gemeinde an Investitionsbeiträgen provinzseits lediglich um die 900.000 Euro jährlich zugewiesen bekommt. Gleichsam als Rechtfertigung rief Gartner den versammelten Menschen einmal mehr den Ausspruch Kennedys in Erinnerung: „(...) nichts ist teurer als keine Bildung“.

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Dr. Luis Durnwalder, dessen Rede Gartner genauso wie jene von Philipp Achammer und Stefan Keim zwischen den Zitaten Kennedys und Heraklits platzierte, begegnete dem Schulbauprojekt ob seiner Ausmaße zunächst skeptisch: zu groß, zu aufwändig! Doch er ließ sich umstimmen. Hinterher, so gestand er in Gais ein, stellte sich die Entscheidung zu Gunsten der 10-Klassen-Schule (Durnwalders Forderung lag bei acht) als richtig heraus. Die Gemeindeverwaltung und der damalige Schuldirektor, Markus Falkensteiner, führten als Begründung die zahlreichen jungen, vom Kinderwunsch getragenen Familien ins Feld. „Sie taten das mit unwiderstehlicher Hartnäckigkeit nebst gewinnender Überzeugungskraft“, so Durnwalder. Das Resultat: Sie setzten sich durch.

Die Schule verändert sich

Die Schule, so Direktor Stefan Keim, sei nicht mehr jene von gestern. Zwar seien Mensch und Menschlichkeit nach wie vor das Um und Auf eines guten Bildungssystems, doch für erfolgreiches Lehren und Lernen seien angemessene Strukturen von unverzichtba>> rer Wichtigkeit.

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Politik & VERWALTUNG

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Die Außenansicht der neuen Schule

Die neue Schule entspreche den modernen Anforderungen voll und ganz. Sie sei Lehrund Lebensraum zugleich. Die Räumlichkeiten hießen die Kinder willkommen; sie vermittelten ihnen ein wohliges Gefühl – von Freiheit und Zwangslosigkeit. Das heißt nicht, es gäbe keine Ordnung, keine Grenzen.

Und dann sprach der Direktor einen sehr wichtigen Satz: „Gutes Lernen bedarf guter Lehrer!“ Ob das immer und überall der Fall ist, dazu äußerste sich der Direktor nicht. Für Gais scheint das zuzutreffen.

In dieselbe Kerbe schlug L.Minister Philipp Achammer. „Nicht die Strukturen sind für eine gediegene Bildung letzt-

Ein Geschenk zum Zeichen des Dankes und der Anerkennung überreichten die Schüler/innen dem Architektenteam Ursula Unterpertiger/Gerd Forer (im Bild) und Exponenten der am Bau beteiligten Firmen sowie Vertretern der Schul- und Verwaltungsbehörde; wpz

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endlich das alles entscheidende Element, sondern es waren, es sind und es bleiben die Menschen. Gais habe nun eine tolle, eine „coole“ Schule. „Darauf könnt ihr stolz sein!“, rief Achammer den Schülern und der versammelten Elternschaft zu. Und an den Bürgermeister und den Gemeinderat gewandt sagte er: „Ihr könnt stolz darauf sein, in die Bildung so viel Geld investiert zu haben. Ihr hättet für die Zukunft nichts Besseres tun können“. Am Ende seiner Grußworte forderte Achammer den Applaus seiner Zuhörer für die Lehrerschaft, gleichsam als offenes Bekenntnis der Wertschätzung für deren Arbeit ein.

Und die Menschen klatschten – laut und lange! // jessasmaria

Unter den Ehrengästen ausgemacht: - Bürgermeister Christian Gartner, Hausherr und Gastgeber, samt Ausschuss und Gemeinderat; - Max Brugger, Bürgermeister a. D. ; Fraktionspräsident Karl Renzler; - Landesminister/in Philipp Achammer und Dr. Waltraud Geebert; - Dr. Luis Durnwalder, ehemals Chef der Landesregierung; - Dr. Arch. Josef March, Ressortdirektor a. D.; - Schulinspektorin Dr. Sigrun Falkensteiner; 22

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SSP Dir. Dr. Stefan Keim; - Die Schuldirektoren a. D. Dr. Markus Falkensteiner u.

Dr. Josef Duregger; - Die Provinz- und Regionalräte Maria Kuenzer u.

Christian Tschurtschenthaler; - Dekan Martin Kammerer u. Pfarrer Franz Santer; - Architekten Dr. Ursula Unterpertinger und Dr. Gerd Forer; - Diverse Vertreter der an der Bauausführung beteiligten Firmen;

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05.11.–08.12.2017 | 10.12.–22.12.2017 | 06.01.–08.02.2018 | 18.02.–16.03.2018

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Stegener Markt

Das bunte Treiben Die vielen Marktschreier, Wanderhändler, Standbetreiber und die schrillen Akteure des Luna-Parks zogen auch heuer wieder alle Register. Alles wurde feilgeboten. Selbst der traditionelle Tiermarkt lief gut, wie man hörte. Die Zahlen sind jedenfalls beeindruckend.

Am Markt nahmen rund 300 Wanderhändler (Bekleidung, Obst und Gemüse, Lebensmittel u.v.m.), 42 Aussteller von landwirtschaftlichen Maschinen und Produkten, sechs Handwerker und 15 landwirtschaftliche Eigenproduzenten und 13 Würstelstände teil.

So manche historische Facette ist zwar in Wanken gekommen. So gibt es zwar noch den Österreicher-Tag (immer der 26. Oktober). Dies

alle Fotos rewe / bp

26., 27. und 28. Oktober – der Termin für den Stegener Markt steht seit jeher fest. Der größte Markt Tirols hat auch heute nichts von seiner Attraktivität eingebüßt. Trotz stürmischer Böen am ersten Tag gab es heuer wieder einen gewaltigen Besucherandrang. Denn man muss auf dem „Stega Morscht“ gewesen sein, wenn man gut über den Winter kommen will. Sagt eine alte Volksweisheit!

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN deshalb, da an diesem Tag in Österreich den Staatsfeiertag begeht und zu Tausenden auf den Markt strömen. Der zweite Tag wird dagegen als "Hauptmorscht" oder "Viechmorscht" bezeichnet, da hier früher vor allem Tiere verkauft wurden. Der Verkauf der Tiere ist zwar zurückgedrängt worden, aber einige Wackere halten dennoch an dieser lieben Tradition nach wie vor fest. Der "Menschnmorscht" am dritten und letzten Tag wurde dagegen einst von Knechten und Mägden genutzt, um Arbeit zu suchen. Das ist heuer nicht mehr der Fall, zumal die Arbeitsplätze in der Landwirtschaft immer weniger werden. Knechte und Mägde sind auch eine aussterbende Spezies.

alle Fotos rewe / bp

Geblieben ist aber eines: Der Stegener Markt ist ein Erlebnis der besonderen Art. Dass es so blieb, dafür sorgten im Hintergrund viele helfende Hände. Ortspolizei, die anderen Polizeiorgane, Feuerwehr, Weißes Kreuz – alle arbeiten Hand in Hand, damit das bunte //rewe Treiben in den geselligen Bahnen blieb.

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Menschen im portrait

Augenspezialist Dr. Tito Bertoni

„Früherkennung ist das Um und Auf“ Seit 1997 - also seit mehr als 20 Jahren - ist Dr. Tito Bertoni als Augenarzt in Bruneck und Cortina d’Ampezzo tätig. Um dieses Jubiläum zu feiern, organisierte er eine wissenschaftliche Abendveranstaltung für die Basisärzte im Langgenhof in Stegen. Dort wurden die neuesten diagnostischen Techniken im Bereich der Netzhaut und des Glaukoms vorgestellt. Mit großem Erfolg, wie sich zeigte. Denn je früher eine Augenkrankheit diagnostiziert wird, umso besser für die Heilung. Die Zeit spielt also eine entscheidende Rolle. Die PZ hat genauer nachgefragt.

PZ: Herr Bertoni, Sie haben vor kurzem im Rahmen eines Symposiums ein neuartiges Diagnosegerät für die Früherkennung von Augenkrankheiten vorgestellt. Wie kamen Sie dazu?

Dr. Tito Bertoni: In den letzten 20 Jahren meiner Tätigkeit hatte ich Gelegenheit, bedeutende Meister ihres Faches kennenzulernen, die mit ihrer Forschungstätigkeit früher undenkbare Diagnosen und Therapien zum Wohle der Patienten möglich gemacht haben. So gab ich meinem Beruf eine Wende, indem ich nicht nur die Welt bereis-

Tito Bertoni, geboren in Levico Terme am 31.07.1954, klassisches Lizeum in Trient, Doktor-Titel in Verona (1980) und Fach-Titel in der Augenheilkunde in Verona 1984. Er war Assistenzarzt in der

te um meine Kenntnisse zu erweitern, sondern auch die Chance erhielt, die jeweils besten und modernsten Geräte anzukaufen.

Das OCT-Lasergerät ist das aktuell innovativste Instrument, um Diagnosen von Augenkrankheiten in sehr frühen Stadien zu erkennen. Was ist so speziell an diesem Gerät?

Beim OCT handelt es sich um ein außergewöhnliches Instrument. Es ist ein Lasergerät, das Tomographien anhand von kohärentem Licht erstellt und vor rund 20 Jahren

Dr. Tito Bertoni präsentierte vor kurzem die neueste Diagnosetechnik für Augenkrankheiten 26

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Augenheilkunde in Bozen und Oberarzt der Augen-Heilkunde in Bruneck bis 1997. Er besuchte weitere Ausbildungskurse in München mit Prof. Jürgen Heinrich Greite, Prof. Anselm Kampik, in London im Moorfields Eye Hospital bei Prof. Alan C. Bird, in Mailand mit Prof.

Giovanni Staurenghi, Dr. Ferdinando Bottoni, Dr. Ugo Introini in Negrar mit Dr. Antonio Polito, in Halifax, Nova Scotia in Canada mit Prof Balwantray C. Chauahan, war Gast beim Internationalem Spektralis-Symposium in Portofino in New York, in Istambul, in Valencia, in Wien und in Boston. Er war 15 Jahre lang Manschaftsarzt des EVB Eishockey und ist derzeit in Bruneck und Cortina als privater Augenarzt tätig. Darüber hinaus wirkt er auch als Clinical-Trainer in verschiedener Weise. //

von Fujimoto am renommierten Massachusetts Institute of Technology von Boston entwickelt wurde. Mit diesem Instrument ist es möglich, Bilder von höchster Auflösung zu erhalten und Diagnosen in sehr frühen Stadien der Netzhauterkrankungen zu erstellen. Meine Praxis verfügt über eine Version dieses Gerätes. Das ist einmalig in der gesamten Region Trentino-Südtirol sowohl auf Krankenhausebene als auch in Bezug auf private Praxen.

Was kann das Gerät ganz konkret?

Es kann in völlig nicht invasiver Weise Netzhauterkrankungen feststellen, ohne dass irgendwelche Kontrastmittel injiziert werden müssen. Der Patient wird somit nicht anaphylaktischen bzw. allergischen Vorfällen ausgesetzt. Dieses neue OCT mit Angiografie wird vom deutschen Unternehmen Heidelberg Engineering hergestellt, das im betreffenden Sektor weltweit führend ist.

Sie haben auch eine ganze Reihe an Fortbildungsseminaren organisiert – jüngst jene in Stegen. Was hat es damit auf sich?

Der Aufenthalt bei Professoren und Forschern von unbestreitbarem internationalem Ansehen wie Prof. Giovanni Staurenghi

menschen im portrait

alle Fotos Giuseppe Ghedina Das OCT-Lasergerät erkennt Augenkrankheiten in sehr frühem Stadium

von der Universität Mailand oder Dott. Ferdinando Bottoni, Dott. Antonio Polito vom Krankenhaus von Negrar oder in Kanada bei Prof.

Balwantry Chauhan von der Dalhousie University in Halifax erweiterte in diesen Jahren nicht nur meine Kenntnisse, sondern führte auch dazu, dass ich gemeinsam mit einem hervorragenden Kollegen, nämlich Dott. Ezio Cappello vom Krankenhaus in Bassano del Grappa, eine Reihe von Fortbildungsveranstaltungen mit namhaften internationalen Experten für Kollegen organisierte, die sich für die neuen Technologien begeistern. Heuer haben wir z. B. im Hotel Hohe Geisel auf der Plätzwiese bereits das elfte Fortbildungsevent veranstaltet. Anlässlich der letzten Veranstaltung in Stegen konnte ich den Kollegen nicht nur dieses außergewöhnliche Gerät präsentieren, sondern ihnen auch zeigen, wie es funktioniert. Dabei konnten sie selber Diagnosen erstellen, was ihr Interesse noch vergrößerte.

Wer nahm an dieser Veranstaltung teil? Wie groß war das Interesse?

Es nahmen fast alle Basisärzte des Pustertales, des Ahrntales und des Gadertales teil. Es war schön, ihr Interesse und ihre Begeisterung für eine Technologie zu sehen, die vielen in vielerlei Hinsicht unbekannt war. Es entstanden interessante Diskussionen. Das Treffen war außerdem ein ausgezeichneter Prüfstand für eine didaktische Initiative, die ich auch in anderen Teilen Italiens umsetzen möchte, da ich davon überzeugt bin, dass die Zusammenarbeit zwischen allen Ärzten grundlegend für den Erfolg unserer Arbeit zum Wohle derjenigen ist, die das Unglück haben, an Pathologien zu leiden, die immer leichter zu diagnostizieren und zu kurieren sind, sofern eine frühzeitige und richtige Diagnose erfolgt.

Warum wollen Sie nun die Basisärzte einbeziehen?

Ganz einfach: Die Einbeziehung der Basisärzte in diese didaktische Aktivität darf nicht fehlen, da meiner Ansicht nach immer sie diejenigen sind, die den ersten Kontakt zu den Patienten im Einzugsgebiet haben. Wenn sie darüber informiert sind, wie wichtig die Erstellung einer frühzeitigen Diagnose ist und mit welchen Technologien dies möglich ist, verliert man keine zusätzliche Zeit bei der Hilfe für die Patienten, die von Netzhautpathologien betroffen sind. Die Zeit spielt nämlich in der Augenheilkunde eine äußerst wichtige Rolle.

Je früher man interveniert, desto besser sind meistens die Heilungschancen. // Interview: Barbara Pöder

Vor Ort konnte das neue Instrument selbst getestet werden PZ 2 2 | 09. N ov e m b e r 2017

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SOZIALES & GESUNDHEIT

Einheitlicher Dienst für Rheumatologie in Bruneck

Gute Nachrichten für Rheumakranke Der junge Arzt und assoziierte Professor an der Universität Graz Dr. Christian Dejaco wurde zu Jahresbeginn vom Südtiroler Sanitätsbetrieb und der Landesrätin für Gesundheit Martha Stocker beauftragt, einen einheitlichen rheumatologischen Dienst aufzubauen. Im Brunecker Krankenhaus wird im Rahmen eines Kompetenzzentrums dieser Dienst aufgebaut, der Patienten aus dem ganzen Land versorgen soll. „Rheumatismus“ ist ein Sammelbegriff für zahlreiche, meist sehr schmerzhafte Erkrankungen. Sie treten oft unerwartet, in jedem Alter und unterschiedlichsten Formen auf.

Betroffen sind vor allem Muskeln, Knochen und Gelenke, manchmal auch innere Organe und Blutgefäße. Einige Formen sind entzündlicher Natur, andere Verschleißerscheinungen, wieder andere beruhen auf Stoffwechselstörungen. Gemeinsam ist allen, dass die erkrankten Personen stark an Lebensqualität verlieren und vielfach unter sehr schmerzhaften Beschwerden leiden.

Die Grundkrankheit, das berüchtigte Ziehen und Reißen, ist seit eh und je bekannt, jedoch ist es der Wissenschaft bis heute nicht gelungen, sie vollständig in den Griff zu bekommen. Dr. Christian Dejaco ist eine Kapazität auf diesem Gebiet.

PZ: Herr Dr. Dejaco, wie kam es dazu, dass Sie sich mit Leib und Seele auf Erforschung und Behandlung rheumatischer Krankheiten konzentriert haben und Ihre Erkenntnisse in diversen Ländern einschließlich den USA bei Tagungen und Kongressen Beachtung fanden?

Christian Dejaco: Unser Immunsystem hat mich schon immer fasziniert. Auslöser für meine Entscheidung war die Frage, warum Menschen, oft auch sehr junge, an einer lebenslangen chronischen Krankheit leiden, die sie nie mehr los werden und die ihre Lebensqualität enorm beeinträchtigt. Will man bei der Erforschung solcher Phänomene Er-

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PZ 22 | 09. N ov e m b e r 2017

Dr. Christian Dejaco

mb

folg haben, braucht es viel Ausdauer und Einsatz, die Unterstützung der Vorgesetzten, Kollegen und Entscheidungsträger. Vor allem aber braucht es die Toleranz und Unterstützung der Familie, sie war für mich von großer Wichtigkeit.

Sie sind noch ein junger Mann, wo waren Sie beruflich unterwegs, ehe Sie nach Bruneck kamen?

Medizinstudium und Forschungsdoktorat habe ich in Österreich absolviert, dort war ich in verschiedenen Kliniken und Krankenhäusern tätig. In den letzten Jahren arbeitete und lehrte ich an der Universitätsklinik Graz, vorher war ich noch eine Zeitlang in England am University Hospital Southend nahe London und an der Berliner Charité, wo ich mich vor allem mit der Erforschung von Muskelrheuma und Gefäßentzündungen befasste. Bei Kongressen in verschiedenen Ländern war ich immer wieder Referent oder Kursleiter.

Viele Rheumapatienten sind verzweifelt, weil ihnen bisher niemand richtig helfen konnte. Nun setzen sie neue Hoffnung auf Sie und den Dienst. Werden sich diese Erwartungen erfüllen?

Die Betreuung der Rheumakranken in Südti-

rol war bisher schon sehr gut und wurde von gut ausgebildeten Kollegen durchgeführt. Es gibt aber sehr viele betroffene Personen, die Dienste reichten manchmal nicht aus. Ziel des landesweiten Dienstes ist es, allen Patienten mit entzündlichen Rheumaerkrankungen eine einheitliche Langzeitbetreuung auf höchstmöglichem Niveau zu bieten. Auf diesem Gebiet hat man in den letzten Jahrzehnten viele neue Erkenntnisse über die Krankheit selbst, in der Diagnostik und Therapie gewonnen. Trotzdem erzielt man bei einem Teil der Krankheitserscheinungen noch nicht ganz zufriedenstellende Ergebnisse. Zu den hilfreichsten Neuerungen gehören z.B. die Ultraschalldiagnostik und andere bildgebende Verfahren, Therapien mit biotechnisch hergestellten Medikamenten und anderes mehr. Auch die ausgearbeiteten Behandlungskonzepte zur Früherkennung und Verlaufskontrolle der Krankheit haben sehr positive Wirkung. Durch sie gelingt es immer öfter, schwere Zerstörungen von Gelenken und Organen zu verhindern.

Innerhalb welcher Zeit soll der in Bruneck bereits funktionierende Dienst auf andere Bezirke ausgedehnt werden?

Der erste Schritt bestand in der Eröffnung der rheumatologischen Ambulanz in Bruneck. In Bozen ist die Rheumaambulanz schon seit Jahren aktiv, die beiden Sitze werden jetzt zusammengeführt. Innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre soll die Versorgung der Patienten durch den einheitlichen Dienst auf alle Gesundheitsbezirke des Landes ausgedehnt werden.

Was würden Sie sich für die Verwirklichung dieses Ziels von Politik und Verwaltung des Sanitätswesens noch wünschen?

Wir benötigen vor allem Personal mit spezieller Ausbildung, d.h. Ärzte, Pflegekräfte

Dr. Dejaco in der neu gegründeten rheumatischen Ambulanz samt Geräten

mb

Im Brunecker Krankenhaus wurde das Kompetenzzentrum für das ganze Land eingerichtet

SOZIALES & GESUNDHEIT

mb

nen. Wer diese im Ausland macht, kommt aber meistens nicht mehr zurück, weil er/ sie dort schon einen guten Arbeitsvertrag und oft auch Familie gegründet hat. Zurzeit ist auf politischer Ebene deutlich der Wille zu bemerken, jungen Ärzten mehr Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Wahrscheinlich wird es in absehbarer Zeit wieder möglich sein, in Südtirol die Facharztausbildung nach österreichischem Modell zu absolvieren.

Meine Rückkehr ist auf die Herausforderung zurückzuführen, den landesweiten Rheumatologischen Dienst aufzubauen. Eine solche Chance hat man nicht oft im Leben. Es reizt mich, im eigenen Land etwas für die Bevölkerung tun zu können. Hinzu kommt, dass meine Frau und ich mit unserer Familie im Pustertal leben wollen.“ Worüber freuen Sie sich bei Ihrer neuen Aufgabe besonders?

Ich freue mich, dass es den Dienst inzwischen gibt, und über jeden Patienten, dem ich helfen kann. Sehr angenehm ist die gute Zusammenarbeit in unserem Team. Interessant sind die immer wieder auftauchenden neuen medizinischen Fragen und das Suchen und Finden von Problemlösungen.

Hervorheben möchte ich auch die freundschaftliche Zusammenarbeit mit vielen Kollegen, auch solchen anderer Abteilungen.

Patienten mit Rheumabeschwerden gehen oft durch die Hölle

und Verwaltungspersonal. 2018 wird in Zusammenarbeit mit Nordtirol mit der Ausbildung für die entsprechenden Gesundheitsberufe (Physiotherapeuten, Pflege- und Ergotherapiepersonal) begonnen.

Das Südtiroler Sanitätswesen wird derzeit in den Medien nicht sehr gerühmt.

Gut ausgebildete Südtiroler Ärzte im Ausland können häufig nicht zurück kommen, die Schwierigkeiten bei ihrer Anstellung sind wegen langer Verfahren und Entscheidungsfristen oft nicht zumutbar. In den Krankenhäusern findet man aber oft zu wenige oder nicht

ausreichend ausgebildete Ärzte, manche sind der deutschen Sprache nicht mächtig. Haben hier aufgewachsene Ärzte Recht, wenn sie einen Bogen um ihr Herkunftsland machen? Was hat Sie bewogen, zurück zu kommen?

Südtirol hat ein hoch entwickeltes Gesundheitssystem. Die in den Medien diskutierten Probleme sind teilweise identisch mit denen anderer Länder, dort medial aber meist weniger präsent. Diese Probleme zu lösen, ist nicht einfach und geht nicht über Nacht. Ein großes Problem für junge, im Ausland lebenden Ärzte besteht darin, dass sie hier keine Fachausbildung absolvieren kön-

// Interview: Margareth Berger

infoBOX Vormerkungen beim Rheumatologischen Dienstes im Krankenhaus Bruneck unter der Tel.-Nr.: +39-0474-581 040 Öffnungszeiten von Montag – Freitag von 8.00-12.00 und 13.00-16.00 Uhr Patienten, bei denen der Verdacht auf eine entzündlich-rheumatische Erkrankung besteht, können entweder vom Hausarzt oder einem Facharzt zu einer rheumatologischen Vi// site zugewiesen werden.

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SOZIALES & GESUNDHEIT

Psychiatrie-Weltkongress in Berlin

Suizide im Fokus Der Psychiatrie-Weltkongress fand heuer vom achten bis zum 12. Oktober in Berlin statt. Bürgermeister Michael Müller unterstrich bei der Eröffnung die Notwendigkeit, in Zukunft völlig neue, auch elektronische Wege zum Erhalt der psychischen Gesundheit zu beschreiten – gerade angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Depression, Angststörungen und psychosomatische Leiden. Der Präsident der World Psychiatric Association, Dinesh Bhugra aus London, forderte Menschenrechte und würdevolle Behandlung für psychisch Kranke. Er ergänzte, dass der Kongress einen Überblick über die aktuellsten Anliegen und die aussichtsreichsten Strategien im Kampf gegen seelische Leiden weltweit bietet. Primar Dr. Roger Pycha war mit dabei.

B

einahe 50 Prozent aller Menschen leiden in Laufe ihres Lebens an behandlungsbedürftigen psychischen Störungen, was in Europa jährlich 450 Milliarden Euro, in der Welt 2,5 Billionen USDollar an Kosten verursacht. In vielen Entwicklungsländern sind die Behandlungskosten allerdings sehr niedrig – weil gar keine Behandlung stattfindet. Ein Schwerpunkt des Kongresses betrifft deshalb die unerträglichen Zustände psychisch Kranker in Entwicklungsländern. Die Hälfte der Weltbevölkerung lebt mit einem Psychiater auf mehr als 200.000 Einwohner, in der Schweiz sind es ca 90 auf 200.000. Im Vergleich dazu hat Südtirol auf 200.000 Menschen 22 Psychiater. Vor allem wird deutlich, dass Psychiater und gut funktionierende Psychiatrien von Politikern in Entwicklungsländern wie ein Luxus wahrgenommen werden, den es eigentlich nicht braucht, obwohl in diesen Ländern durchschnittlich 26% der Bevölkerung in jedem Augenblick psychisch krank sind. Auf diese Weise leiden Betroffene eher vor sich hin und suchen oder finden keine Hilfe – in den USA betrifft dies ungefähr die Hälfte aller Betroffenen, in den Entwicklungsländern 95%.

Ein zweiter weltweiter Schwerpunkt ist der Schutz der psychischen Gesundheit von Frauen, die gerade in Indien und China sozial unter schwersten Benachteiligungen zu leiden haben und leichter seelisch erkranken, auch häufiger als Männer Suizide begehen.

Unterstützung der Behinderten

Ein drittes großes Anliegen ist die Umsetzung der UN-Behindertenkonvention, die in praktisch allen Staaten der Welt allerdings in sehr unterschiedlicher Geschwindigkeit und Intensität stattfindet. Man nimmt landläufig nicht wahr, dass Menschen mit Behinderung 10mal häufiger als der Durchschnitt der Bevölkerung in psychiatrischer Behandlung sind und diese ihnen hilft, sich besser in die Gesellschaft einzugliedern. Oder genauer ge30

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Dr. Roger Pycha

rewe

Depressionen sind wie schwere dunkle Schatten und beeinträchtigen das Leben nachhaltig…

sagt: dazu verhilft, dass die Gesellschaft sie eher wahrnimmt und sie mit mehr Rechten als andere Menschen ausstattet.

Ca 3.000 Wissenschaftler aus 130 Nationen beteiligten sich aktiv an dem Weltkongress, der 12.000 psychiatrische Besucher zählte.

Wie bereits 2013 waren auch Südtirols brennendste Anliegen dabei vertreten: Psychiatrieprimar Roger Pycha stellte zum wiederholten Male Studien zur Suizidprävention vor. Zusammen mit Dr. Giancarlo Giupponi aus Bozen, Prof. Christian Haring aus Innsbruck und Prof. Maurizio Pompili aus Rom leitete und moderierte er ein Symposium zu den Dimensionen des Suizids. Dabei wurde

den Fragen nachgegangen, wie häufig bei Jugendlichen Suizidgedanken auftreten und wie diese entschärft werden können, was psychisch Kranke von Suizidopfern unterscheidet, wie gezielte Vorbeugung in einem dreisprachigen Land vor sich geht und wie endlich die Beteiligung von Politik und Öffentlichkeit erreicht werden kann.

VorbeugemaSSnahmen sind wichtig

Im internationalen Vergleich gibt es Länder wie Österreich, Deutschland und die Schweiz, die viel Fachwissen und Geld in Suizidvorbeugung investieren, weil sie viele Suizidopfer zu beklagen haben. Italien

Infobox In der Not ist bereits 2011 ein Netzwerk gebildet worden, das aus weitgehendem Freiwilligeneinsatz besteht, und die wertvollen europäischen Kontakte hält. Weltweit wird bei der Vorbeugung von Suiziden die elektronische Vorbeugung, also die Verfügbarkeit von hilfreichen Informationen im Internet, immer

wichtiger. Diesbezüglich arbeiten Südtirols Psychiater eng mit Rom und dem deutschsprachigen Ausland zusammen.

Unter www.prevenireilsuicidio.it finden italienischsprachige, unter www.psychiater-im-netz.org (Thema Krise/Notfall) deutschsprachige Betroffene lebensrettende Informationen. // rp

Triest, Südtirol und der Region Sardinien.

Dort sind Suizidopfer häufig, gezielte Vorbeugungsmaßnahmen werden extrem wichtig. Im Nationalen Präventionsplan von 2012 erwähnte das Gesundheitsministerium eine einzige Initiative, die auf ganz Italien ausgedehnt werden sollte. Es handelt sich um die Europäische Allianz gegen Depression, die in Südtirol erprobt worden ist und von der

Sozialgenossenschaft EOS für das gesamte Staatsgebiet koordiniert wird. Sie hat zu einer statistischen Senkung der Suizide bei Männern geführt, die bei uns ein dreimal höheres Risiko tragen als Frauen. Für eine gesamtitalienische Verwirklichung, ja sogar für eine gute Fortsetzung in Südtirol aber fehlten bisher Geld und Interesse. // Dr. Roger Pycha

Percha

Spendable Jäger Die Jäger aus Percha sind emsig. Rührig.

Und sie haben das Herz am rechten Fleck.

Heuer organisierten sie im Frühjahr die traditionelle Hegeschau des Jagdbezirkes Unterpustertal (die PZ hat darüber berichtet).

Bei der Gelegenheit gab es auch Speis und Trank, sowie eine Verlosung mit tollen weidmännischen Preisen und anderen Sachpreisen. Das alles spülte einen schönen Batzen Geld in die Kasse der Jäger. Daher wurde bei der Vollversammlung der Jäger der Vorschlag aufgeworfen, den kompletten Erlös dieser Veranstaltung in Form einer Spende der Südtiroler Krebshilfe zu übergeben.

Der Vorschlag fand die einstimmige Zustimmung der Jäger, was für den guten Zusammenhalt spricht. Insgesamt kamen immerhin 1.250 Euro zusammen.

SOZIALES & GESUNDHEIT

hingegen hat eine der niedrigsten Suizidraten Europas und die geringste Zahl an erhobenen Suizidversuchen. Deshalb ist das Anliegen für die italienische Gesundheitspolitik eigentlich kein großes Thema, es gibt kein staatliches Programm zur Suizidvorbeugung, obwohl die WHO ein solches fordert. Vollkommen anders aber ist die Situation in bestimmten Provinzen wie Rovigo,

Krebsleiden sind leider auf dem Vormarsch, sodass schon jeder in seinem Familien- oder Bekanntenkreis mit dieBei der Scheckübergabe an die Südtiroler Krebshilfe in Percha sem Krankheitsbild in Berührung gekommen ist, was heiterem Himmel ein und stellt ganze Famivon den Pustertaler Verantwortlichen der lien vor schwierige Situationen. Die Spende Krebshilfe bestätigt wurde. Dank der Spen- der Perchiner Jäger wurde im Rahmen einer den habe man die Möglichkeit, gezielt und offiziellen Scheckübergabe am 21. Oktober effektiv in Notsituationen, und deren gibt 2017 übergeben, wofür sich der Unterpuses leider offenbar viel zu viele, schnell und tertaler Ausschuss der Südtiroler Krebshilfe unbürokratisch zu helfen. Denn die Diagno- ganz herzlich bedankte. // rewe se Krebs schlägt meistens wie ein Blitz aus

Moderne ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie Dieser Patient hatte folgende Diagnose: Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal

Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts

Abb. 6: Nach der Behandlung, links

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

• Kl II/2 Verzahnung • Tiefbiß • Unterkieferrücklage • Retention Zahn 14 Bei diesem Patienten war der Zahn 14 aufgrund des starken Platzmangels im Oberkiefer retiniert und konnte Folge dessen nicht durchbrechen. Deshalb und aufgrund des starken Platzmangels wurden im Oberkiefer der Zahn 14 operativ entfernt und der Zahn 24 extrahiert, um den nötigen Platz für alle anderen Zähne zu schaffen.

Die Gesamtdauer der kieferorthopädischen Behandlung betrug 20 Monate.

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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Der Gesundheitsratgeber

Ein Fall für ganzheitliches Denken

Rheuma und Schwermut Der Monat November ist die Zeit, wo sich die Natur auf eine Phase der Ruhe vorbereitet. Um zur Ruhe zu kommen, muss der Stoffwechsel eine aufwendige Entgiftungsleistung erbringen. Er versucht, im wahrsten Sinne des Wortes, ins Reine zu kommen.

Dazu müssen die Durchblutung und die Selbstreinigungskraft des Körpers ganz entscheidend unterstützt werden. Das Erstrebenswerte am Leben ist Bewegung und ständige Veränderung. Stillstand bedeutet Festhalten am Gewohnten und Bewährten. Die Konsequenz ist „Sterben der Körperfunktion auf Raten“. Die Stillstandsphänomene Rheuma und Gicht sind in unserer Leistungsgesellschaft sehr verbreitet und treten gerade in der Übergangszeiten zum Winter schwerpunktmäßig auf. Das Wort „Rheuma“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Fluss“, also das, was fließt, oder alles, was wandert und sich bewegt. Der Begriff Rheuma fasst als Sammelbeschwerde Schmerzen des Bewegungsapparates zusammen, die kontinuierlich wandern und in der Tendenz stecken bleiben (dies nennt man in der Osteopathie und in der manuellen Medizin eine energetische Blockade): • Muskelrheumatismus: Vor allem die Muskeln sind betroffen (typisch sind Schmerzen und Morgensteifigkeit bei Bewegungsbeginn) • Arthrose: schmerzhafte anatomische Veränderungen durch belastende Abnützung (Knorpelabrieb) der Gelenke • Arthritis: schmerzhafte Entzündungen vor allem der kleinen Gelenke.

• Gicht: Hier steht ein Stoffwechselproblem im Vordergrund (Ansammlung von Harnsäure, die Gewebsentzündungen fördert) • Schwermut/Depression: bleiernes, lähmendes Gefühl der Hilflosigkeit: „Ich möchte, aber ich kann nicht“ (seelisch, emotionales Rheuma, man steckt im Informationssumpf durch Reizüberladung) Entsprechende themenbezogene Zusen­dungen und Fragen können so wie bis­her in bewährter Weise direkt an mei­ne E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden.

Dr. Rudolf Gruber

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Wickel, heiße Bäder mit ätherischen Ölen und vor allem Tees mit ausgewählten Kräutern zu bestimmten Zeiten in einer bestimmten Reihenfolge angewendet helfen, die körperliche, die seelisch emotionale, die geistige und die spirituelle Dimension in Harmonie und in wohltuenden Lebensfluss zu bringen.

Das richtige Kraut für das rechte Gemüt

An der hier abgebildeten Kräuteruhr ersieht man, dass zum Beispiel Johanniskraut seine maximale Wirkkraft in der Dämmerung der Wintermonate zwischen 15.00 und 17.00 Uhr verbreitet. Kombiniert man es mit Salbei und Mariendistel zu einem Nachmittagstee, so erweitert sich die harmonisierende Wirkung um vieles. Auf seelisch emotionaler Ebene ermöglicht Johanniskraut eine Stabilisierung der Nervenkraft, hilft beklemmende Angst aufzulösen und eine vertrauensvolle Beziehung zur unerschöpflichen Kraftquelle der Spiritualität herzustellen. Johanniskraut ist eine vermittelnde gleichgewichtsfördernde Himmels- und Erdenpflanze, die heilend auf seelische und körperliche Wunden wirkt. Auch deshalb wirkt es bei Stoffwechselverlangsamung und -blockaden auf besondere Art und Weise entzündungshemmend, durchwärmend und damit schmerzlindernd.

Diese Kräuteruhr finden Sie in natura entlang der Gesundheitswege Weissenbach im Ahrntal. www.alpinwellt.com Die Informationen sind auch online unter www.prosalus.info abrufbar.

Woran erkennt man gutes Hunde- und Katzenfutter?

Es gibt verschiedene Anhaltspunkte, die dem Tierhalter zeigen, ob das Futter qualitativ gut ist und hochwertige Rohstoffe verarbeitet wurden.

Teilweise von der Bezeichnung her gut klingende Inhaltsstoffe sind oft nur minderwertige Abfälle und haben keinen nennenswerten Nährwert für das Tier. Gerade beim Tierfutter sind die Qualitätsunterschiede oft sehr groß. Nicht alles, was in Fachgeschäften verkauft oder vom Tierarzt empfohlen wird, ist unbedingt qualitativ gutes Futter.

Einige der Inhaltsstoffe müssen laut Vorschrift des Gesetzgebers deklariert werden. So steht bei den Inhaltsstoffen häufig „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (mind. 4 % Rind)“. Im ersten Moment hört sich dies für den Tierhalter gut an, aber tatsächlich sind tierische Nebenerzeugnisse meist nichts anderes als Schlachtabfälle, wie z. B. Huf, Horn, Geschlechtsorgane, Federn, Krallen, usw. – alles also minderwertige Bestandteile des Schlachttieres und somit auch minderwertige Eiweißquellen. In dem genannten Beispiel ist es sogar so, dass nur 4 % Rind im Futter sind, über die weiteren verwendeten Fleischsorten kann man jedoch nichts sagen. Es könnte als sein, dass neben dem Rind auch noch Schlachtabfälle vom Schwein, Lamm und Huhn verwendet wurden. Ein Hersteller, der gute Inhaltsstoffe verwendet, wird diese auch alle deklarieren, da es ein Qualitätsmerkmal ist.

So steht dann bei gutem Futter z. B. „Fleisch vom Rind bestehend aus Muskelfleisch, Leber, Lunge und Pansen“.

stoff mengenmäßig am häufigsten im Futter ist.

Dies bedeutet, dass die Inhaltsstoffe in absteigender Reihenfolge der Menge aufgelistet werden. Wenn ein Hersteller bei der Zusammensetzung schreibt „Lammfleisch (12 %), Mais, Gerste, Weizen, Weizenmehl, Reismehl“ bedeutet es, dass der Hauptbestandteil im Futter eigentlich Getreide ist. Nur wird es geschickt deklariert, in dem der Hersteller alle Getreidesorten einzeln auflistet und der Tierhalter meist nur auf die 12 % Lammfleisch achtet. Auf den ersten Blick erscheint das Futter positiv, aber bei genauerem Hinschauen, stellt man fest, dass es sich eigentlich nicht um ein gesundes und artgerechtes Futter für das Tier handelt.

TIPPS VOM EXPERTEN

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Es ist daher für jeden Tierhalter sehr wichtig, sich die genauen Inhaltsstoffe des Futters anzuschauen, sie richtig lesen und interpretieren zu können, um abschließend zu beurteilen, ob das Futter gesund und artgerecht ist.

Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen

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Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen

Auch Zellulose ist oftmals als Inhaltsstoff im Tierfutter zu finden.

Hinter diesem Inhaltsstoff verbergen sich unverdauliche Abfallprodukte aus der Getreideherstellung. Ist die Menge an Zellulose im Futter zu hoch, kann zum einen die Aufnahme von Vitaminen negativ beeinflusst werden und zum anderen wird die Verwertung des Proteins und der Fette auch vermindert.

Prinzipiell ist es bei der Deklaration der Inhaltsstoffe in jedem Hunde- und Katzenfutter, dass immer der als Erstes genannte Inhalts-

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TIPPS VOM EXPERTEN

Rechtsfragen zu Technologie und Internet

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Dr. Vera Mair am Tinkhof Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Die digitale Welt ist zwar kein rechtsfreier Raum – tatsächlich aber entwickelt sich der Kosmos aus Apps, Internet und sozialen Medien in einer Geschwindigkeit, mit der der Gesetzgeber kaum mithalten kann. Wo spezifische Normen fehlen, ist es Aufgabe der Rechtsprechung, bestehende Regeln auf einen neuen Sachverhalt anzuwenden und so der aktuellen Entwicklung Rechnung zu tragen.

Hier eine Auswahl interessanter Urteile der letzten Jahre zu den Fragen Technologie und Internet: - Mit Urteil Nr. 24431 vom 28.04.2015 erachtete das Kassationsgericht die Verbreitung von beleidigenden Inhalten über die persönliche Facebook-Pinnwand als erschwerte üble Nachrede gemäß Art. 595, Abs. 3 StGB. Durch die Verwendung des sozialen Netzwerkes erfolge die Rufschädigung durch ein öffentlichkeitswirksames Mittel („mezzo di pubblicità“), da die Verbreitung von Inhalten über das persönliche Facebook-Profil geeignet sei, eine große Anzahl von Personen zu erreichen und jedenfalls den Wirkungskreis der Nachricht erhöht. Diese Ansicht wurde vom Kassationsgericht erst dieses Jahr mit Urteil Nr. 50 vom 02.01.2017 bestätigt.

- Bei der Google-Suche findet man heute am Ende der TrefferListe häufig den folgenden Hinweis: „Einige Ergebnisse wurden möglicherweise aufgrund der Bestimmungen des europäischen Datenschutzrechts entfernt.“ Grund dafür war das EuGH-Urteil vom 13. Mai 2014, mit dem sich der Spanier Mario Costeja Gonzalez das sogenannte „Recht auf Vergessen-Werden“ erstritt. Google muss seither – unter gewissen, einzeln zu prüfenden Voraussetzungen – auf Antrag der Interessierten die Entfernung von Links aus der Ergebnisliste erwirken, die sensible persönliche Informationen betreffen. Google stelle die gesammelten Daten nicht nur einfach zur Verfügung, sondern sei auch mitverantwortlich dafür, was mit den Daten geschieht, so der EuGH. - Das Teilen von fremden Inhalten durch deren „Verlinkung“ auf der eigenen Seite scheint ganz alltäglich, war aber lange Zeit in einer rechtlichen Grauzone angesiedelt: Während die Vervielfältigung eines geschützten Inhalts (also etwa das Herstellen einer Raubkopie und deren Verbreitung) klar strafbar ist, blieb die Frage offen, ob auch die Verbreitung des Inhalts durch Verlinkung (besonders durch das sog. "Framing") eine Urheberrechtsverletzung darstelle. Der europäische Gerichtshof bestätigte mit Urteil vom 13. Februar 2014, dass es grundsätzlich zulässig ist, ohne Zustimmung des Urhebers sein bereits veröffentlichtes Werk zu verlinken bzw. per Link auf der eigenen Seite zu verbreiten. //

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Elektronische Rechnung bald für alle?

€

Dr. Friedrich Mairhofer Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Knollseisen & Partners www.knollseisen.com

Mit dem Haushaltsgesetz 2018 wird aller Voraussicht nach die Pflicht zur elektronischen Rechnung für alle Umsätze zwischen Unternehmen und Freiberuflern eingeführt (B2B-Umsätze).

Um die Steuerhinterziehung zu bekämpfen plant die Regierung zum wiederholten Mal wieder radikale Änderungen und Umwälzungen im Bereich der Fakturierung und der MwSt-Aufzeichnungspflichten einzuführen.

Im Entwurf des Haushaltsgesetzes 2018 wird vorgesehen, dass mit Beginn ab 2019 die elektronische Rechnung zwingend für alle Umsätze zwischen in Italien ansässigen Unternehmen und Freiberuflern vorgeschrieben wird. Die Bestimmung sieht vor, dass dann alle Rechnungen im XML-Format ausgestellt und über die Plattform der Einnahmenagentur SDI versendet werden müssen (so wie bereits jetzt die elektronischen Rechnungen für Leistungen gegenüber der öffentlichen Verwaltung).

Die Regierung verhofft sich durch diese angekündigte Maßnahme die Steuerhinterziehung entscheidend einzudämmen und eine Modernisierung der buchhalterischen Abläufe zu erzielen.

Im Gegenzug zur obligatorischen elektronischen Fakturierung sollen zwar auch zahlreiche Vereinfachungen eingeführt werden wie z.B. die Abschaffung der MwSt-Aufzeichnungspflichten für Freiberufler und Kleinunternehmen mit vereinfachter Buchhaltung, die Abschaffung der heuer neu eingeführten MwSt-Quartalsmeldungen und der trimestralen Kunden- und Lieferantenlisten. Bei „angekündigten Vereinfachungen“ sollte man aber, wie die bisherigen Erfahrungen leider wiederholt gezeigt haben, immer skeptisch sein.

Angesichts der zahlreichen Probleme und der teilweise sehr negativen Erfahrungen die viele Wirtschaftstreibende auch mit der im Jahr 2014 eingeführten elektronischen Fakturierung gegenüber der öffentlichen Verwaltung bisher gemacht haben, gibt es allerdings berechtigte Zweifel, ob sich das gesamte Wirtschaftssystem in so kurzer Zeit völlig umkrempeln lässt. Für die große Masse von Klein- und Kleinstunternehmen führt diese geplante Änderung mit Sicherheit auch zu einem enormen zusätzlichen Aufwand bei den verwaltungstechnischen Abläufen, bei der Rechnungslegung sowie zu einer Erhöhung der Kosten für Computer, Software und Arbeitszeit/Personal.

Noch offen ist allerdings auch noch die Genehmigung durch die EUKommission. Die Einführung dieser neuen Maßnahmen und Pflichten wird deshalb aller Voraussicht nach nicht so schnell möglich sein, wie von der Regierung gewünscht, aber sie wird früher oder später kommen. //

Den Brenner Basistunnel hautnah erleben Öffnungszeiten der Ausstellung im BBT-Infopoint Von Mai bis Oktober: Dienstag–Sonntag 10:00–18:00 Uhr Von November bis April: Dienstag–Sonntag 10:00–16:00 Uhr Montag geschlossen

Kontakt

www.bbtinfo.eu / info@bbtinfo.eu / BBT-Infopoint Brennerstraße, 39045 Franzensfeste (BZ), Südtirol – Italien T +39 0472 057200 / F +39 0472 057219

Foto: Alessandra Chemollo

Auf knapp 200 m2 Ausstellungsfläche entfaltet sich in den suggestiven historischen Räumen der Festung Franzensfeste die Darstellung des BBT-Projektes in seiner faszinierenden technischen Vielseitigkeit bis hinzu Natur und Kultur.

Highlights sind interaktive Scannerfahrten in den Tunnel genauso wie das multimediale Erleben des Tunnelvortriebs.

WIRTSCHAFT & UMWELT

Klöpplerin Frieda Steger

Handwerkliche Zeitreise

D

er kulinarisch-kunsthandwerkliche Herbstmarkt lockte am 28. und 29. Oktober viele Besucher ins Residenzschloss von Bad Urach in Baden Württemberg. Dort wurde Südtiroler Kunsthandwerk der feinsten Sorte präsentiert. Mit dabei war auch Frieda Steger, die das Klöppelhandwerk zeigte.

Der Erfolg war durchschlagend.

Das Residenzschloss von Bad Urach ist weltweit bekannt. Weniger bekannt ist, dass dort jedes Jahr zu Ehren von Graf Eberhard im Barte eine große Kunsthandwerksausstellung organisiert wird. Der Graf pilgerte im Jahr 1468 ins Heilige Land und legte auf der gut 6.500 km langen Reise offenbar auch die Strecke durch Südtirol zurück. So entstand die Idee, traditionelles Kunsthandwerk aus Ländern entlang dieser Pilgerroute zusammenzutragen. Südtirol wurde im Rahmen

Die Burganlage als Veranstaltungsort 36

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Frieda Steger präsentierte Klöppelkunstwerke

des heurigen Herbstmarktes mit einem Stand von Speck und Wein aus Klausen von Alfred Raifer, Bergkräuter aus St. Andrä der Familie Frena und natürlich mit dem bekannte Klöppelhandwerk von Frieda Steger aus Toblach präsentiert. Pro Land wurden zwei bis maximal drei Aussteller mit typischen kulinarischen Genüssen oder hochwertigem Kunsthandwerk zugelassen.

Dieses Konzept hat sich bewährt, wie auch die großen Besucherzahlen eindrucksvoll zeigten. Dazu gab es noch passende Musik, was ebenfalls gut ankam, wie Steger berichtete.

Ihre Arbeit rief großes Interesse hervor

Frieda Steger ließ sich für ihre handwerkliche Reise auch etwas Besonderes einfallen.

So stickte sie das Wappen von Südtirol und stellte es zu Schau, was natürlich besonders

gut ankam. Damit war die Bindung zu Südtiroler mehr als deutlich. Die vielen Besucher waren auch überwältigt von der Vielfalt der verschiedenen Spitzen und ganz besonders vom geklöppelten Schmuck. Dieser hatte es den vielen Besuchern besonders angetan.

Für Steger selbst war der Abstecher nach Baden Württemberg ebenfalls etwas Besonderes. „Es ist wunderbar, wenn man im Ausland eine solche Anerkennung erfährt“, so Steger der PZ gegenüber. Sie gab sich darüber hinaus überzeugt davon, auf dem richtigen Weg zu sein, „dieses wunderbare Handwerk zu festigen und auch weiter zu geben“.

Denn sie ist überzeugt davon, dass ein derartiges Handwerk nur dann überleben kann, wenn man zum einen das Wissen weitergibt und zum anderen den Menschen auch deren Vielfalt aus der Nähe zeigt.

// rewe

Das eingestickte Südtiroler Wappen kam gut an

Ein wahrhaft großer Andrang

Besondere Kunststücke

Unternehmerisches Denken vermitteln D

ie WFO Bruneck/Innichen hat den diesjährigen Pädagogischen Tag aller Lehrpersonen der Entrepreneurship Education, einem Konzept, das das Leitbild und das Schulprogramm der kommenden Jahre mitprägen wird, gewidmet. Am Vormittag stellten die beiden Referentinnen Erika Hammerl aus Wien und Uta Tribus aus Meran den Lehrpersonen das Konzept vor, das auch anhand eines praktischen Spiels, dem Trading Game, erprobt werden konnte. Am Nachmittag rundete ein interessanter Vortrag von Unternehmer Martin Pircher (Despar Pircher) aus Sand in Taufers den Tag ab.

stehen deshalb auch die Persönlichkeitsbildung, die Vermittlung von besonderen Kommunikationskompetenzen (Beispiel Debattierclub), sowie Ansätze zur Nachhaltigkeit in der Ökologie und Ökonomie.

WIRTSCHAFT & UMWELT

Wirtschaftsfachoberschulen Bruneck und Innichen

Eigenes Konzept verwirklicht

Die WFO Bruneck/Innichen unternimmt in diesem Sinne schon seit Jahren verschiedenste Aktivitäten wie Betriebsbesichtigungen, die Teilnahme an Wettbewerben, das Konzept der Übungsfirmen, Zusatzangebote für Schüler/innen, Zusammenarbeit mit Wirtschaftsverbänden und Unternehmen, u. v. m. Im Rahmen der Entrepreneurship-ZerDie WFO plant, durch neue innoKoordinator MartinWinkler, Gastreferentin Erika Hammerl (Wien) und tifizierung bietet sich der Schuvative Schritte, gezielt eine Kultur WFO-Direktor Walter Markus Hilber unter dem "Rettungsschirm"... der Mündigkeit, Eigenverantworle nun die Möglichkeit, diese tung und Solidarität, als Wertebasis für das durch eine entsprechende fachliche Vorbe- Aktivitäten zu dokumentieren und beim Bilsoziale Kapital einer Zivilgesellschaft und reitung und Ausbildung zu befähigen, ent- dungsministerium in Wien einzureichen. die persönlichen Kompetenzen im Sinne des weder selbst unternehmerisch tätig zu wer„Entrepreneurial Spirits“ im Rahmen aller den oder im Sinne der Intrapreneurship, Seit März 2017 arbeitet die WFO Bruneck/InUnterrichtsbereiche zu fördern. diese erworbenen Fähigkeiten und Quali- nichen an der Verwirklichung dieses KonDas Unterrichtsprinzip Entrepreneurship fikationen in gehobenen unselbständigen zeptes. Nun ist mit dem Pädagogischen Tag Education hat zum Ziel, den Schüler/innen Tätigkeiten zum eigenen Nutzen, zum Nut- der „offizielle“ Startschuss erfolgt. Bis Sepunternehmerisches Denken (Unternehmer- zen des Unternehmens und zum Nutzen der tember 2018 müssen alle geforderten Untergeist) und Handeln nahe zu bringen und sie Gesellschaft einzusetzen. Im Mittelpunkt lagen gesammelt werden. Im Oktober 2018 überprüft das Eesi-Impulszentrum Wien die Aktivitäten der Schule, und bei einem positiven Erfolg wird im November 2018 die WFO Bruneck/Innichen als EntrepreneurshipSchule in Wien zertifiziert. // wahi

Infos aus erster Hand von Unternehmer Martin Pircher (rechts) PZ 2 2 | 09. N ov e m b e r 2017

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Verschönerungsverein Reischach

vereine & vereinsleben

Kunst am Weg Die tiefstehende Sonne des Herbstes lässt die Kunstwerke von Ursula Peskoller in einem besonderen Spiel, zwischen Licht und Schatten erscheinen. Die Interpretation von Schönheit der Dinge unterliegt dadurch noch mehr dem Auge des Betrachters.

Kunst am Weg zeigt, dass Kunst und Natur durchaus miteinander harmonieren, ja ineinander verlaufen können. In die malerische Kulisse der Reischacher Wanderwege wurden außergewöhnliche Kunstobjekte eingearbeitet, die manchmal nur der achtsame Wanderer entdecken kann. Initiiert wurde das Projekt 2016 vom Verschönerungsver-

ein Reischach, der sich für die Pflege des Dorfbildes verantwortlich zeigt, in Kooperation mit der Brunecker Künstlerin Ursula Pescoller.

Auf Basis von feinem Maschendraht setzt die Künstlerin Naturmaterialien – Steine, Äste, Wurzeln und vieles mehr – zu organischen Skulpturen zusammen, welche die beiden Pole Kunst und Natur ineinander vereinen.

Die Kunstwerke wurden von der Künstlerin selbst an sorgsam ausgewählten Plätzen ent-

lang der Wege positioniert, sodass sie sich in die Idylle des Waldes einbetten und mit ihm verschmelzen können.

Kunst am Weg kann man am Reischacher Panoramaweg (beginnend an der Kneipp-Anlage) sowie am Weg Nr. 20 am südlichen Ufer des Moarberger Weihers (erreichbar über Waldheim, die Kaiserwarte oder von der Reischacherstraße unterhalb der Sportsarena) erleben. Im Frühjahr 2017 wurde Kunst am Weg auf dem Panoramaweg – an Maria unterm Stoan und dem Mühlrad vorbei bis zum Grillplatz – erweitert.

Auch der Kunstweg in Richtung Moarberger Weiher wurde um neue Objekte ergänzt. Seit dem heurigem Sommer genießen und bestaunen auch die Besucher des Saunagartens im Hallenbad CRON4 in Reischach die Kunstwerke.

// er

Der besondere Kalender

Väter im Bild Die Rolle des Vaters hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Fotograf Alfred Tschager hat es im Bild festgehalten. Herausgekommen ist ein Kalender der besonderen Art. Mit einem guten Zweck behaftet.

Immer mehr junge Väter wollen es anders im Weingarten, bei der Feuerwehr oder in machen als sie ihre eigenen Väter erlebt ha- der freien Natur. Fürsorglich, aufmerksam, ben. Hat es einmal geheißen „Der Vater ist entspannt oder in voller Fahrt – Väter in all für die Familie da, indem er weg ist“, so entscheiden sich Jahr für Jahr mehr Väter mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und eine intensive Beziehung nicht nur am Wochenende aufzubauen. Fotograf Alfred Tschager hat Südtiroler Väter in verschiedenen Situationen mit ihren Kindern im Bild festgehalten, ob beim Füttern, waschen, wickeln oder beim Feuerwehrmänner aus Wengen…

Vorlesen. Zu Hause, Das Titelblatt des neuen Kalenders 38

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ihren Facetten bietet der neue Väter Kalender 2018 (im Format A3). Er soll Väter ermutigen ihr Rollenbild zu erweitern und ihr Leben zu bereichern. Zu beziehen ist er direkt über die Sozialgenossenschaft „väter aktiv“ // mb zum Preis von 15 Euro.

Cäcilienkonzert in Sexten

Die Musikkapelle Sexten tritt am 18.11.2017 um 20.00 Uhr im Haus Sexten vor das Publikum. Unter der musikalischen Leitung der Kapellmeisterin Stefanie Watschinger wird ein abwechslungsreiches Konzertprogramm rund um Könige, Kaiser und andere Herrscher geboten. Unter anderem auch mit der Musik, die im Jahre 1745 anlässlich der Krönung der damaligen Kaiserin Maria Theresia gespielt wurde… Und wer war überhaupt Kalif Harun al-Raschid oder die Königin Cassiopeia? Mit dem Werk „Perceval“

von Mario Bürki entführt die Musikkapelle Sexten die Zuhörer mit wuchtigen, majestätischen Klängen an den Hof von König Arthur und nimmt alle mit auf die Suche nach dem Heiligen Gral… Dies alles ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das anstehende Cäciliakonzert. Natürlich kommen auch bekannte Melodien aus dem traditionellen Bereich nicht zu kurz.

Besonders freuen sich die Musikanten über die Zusammenarbeit mit der Grundschule Sexten. Das gesamte Konzertprogramm wur-

de nämlich im Wahlfach „Könige und Kaiser“ bildlich dargestellt und die Werke der kleinen Künstler werden am Konzertabend // ste im Haus Sexten ausgestellt.

vereine & vereinsleben

„Königliche Blasmusik“

Heli-Doctor hebt ab

GroSSe Rettungsschau Es war die Meldung des Jahres: seit knapp einem Jahr ist mit Heli-Doctor eine weitere Hubschrauber-Besatzung in Südtirol aktiv, die vor allem im (hart umkämpften) Patiententransport mitmischen möchte. Darüber hinaus baut sich die Trägergenossenschaft in zivilschützerischer Hinsicht ein weiteres Standbein auf. So wurde unter anderem ein Abkommen mit der größten italienischen Rettungsorganisation „misericordie“ abgeschlossen.

In St. Lorenzen findet nun am kommenden Sonntag (12.11.2017) von 10.00 bis 18.00 Uhr neben der Ausfahrt Bruneck Süd neben der Judohalle ein Treffen der Rettungshundestaffeln und die Vorstellung des neuen Rettungshubschraubers statt. Dabei können die Besucher die Übungen und Prüfungen der

Rettungshunde im Einsatz

Der Neue Hubschrauber von GRS Heli Doctor

Rettungshundeeinheiten aus nächster Nähe verfolgen und auch den neuen Hubschrauber aus der Nähe betrachten. In gesellschaftlicher Hinsicht werden Rundflüge zu Sonderpreisen angeboten und ein Festbetrieb

samt Verköstigung geboten. Der Reinerlös der Veranstaltung fließt in den Aufbau der Rettungshundestaffel der Misericordia in der Region Trentino-Südtirol. Also auch auf diesem Gebiet tut sich einiges.

// rewe

A Happy Day of Life

Doppelt Gutes tun Mit einem Konvoi von über 50 LKWs schenkte am 26. August 2017 eine kleine 7-köpfige Gruppe aus Vahrn Kindern mit besonderen Bedürfnissen einen bewegenden Tag. Basierend auf den Text des Liedes von Jonny Hill „Ruf Teddybär 1 4“ entstand bereits vor einigen Jahren europaweit die Idee zur Organisation dieser Veranstaltung, während welcher Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen - aufgrund von Krankheit und Behinderung - mit einer LKW-Fahrt ein aufregendes Erlebnis geschenkt wird.

In Vahrn wurde das Event heuer nach zwei Jahren zum zweiten Mal von einer kleinen Gruppe organisiert; mit viel Einsatz, Herz und Freude mithilfe zahlreicher freiwilliger Helfer – darunter über 50 begeisterte

LKW-Fahrer. So konnten insgesamt 40 Kindern tolle Stunden geschenkt werden. Freudige Kinderaugen strahlten um die Wette, zur großen Freude aller Anwesenden: emotionale Mo- Scheckübergabe an einen der sechs Vereine mente, Freudentränen, bewegende Bilder und Worte zogen alle in den Vereine, die sich um beeinträchtigte Kinder Bann. Das gemütliche Beisammensein wur- und deren Angehörige kümmern, jeweils ein de umrahmt von zwei lustigen Clowns, von Scheck im Ausmaß von je 3.000 Euro überder schwungvollen Band „MitEinAnders“ geben werden. Die Schecks wurden am 27. aus Bruneck, sowie der Anwesenheit auch Oktober an die Vereine Momo, DEBRA, AeB – Arbeitskreis Eltern Behinderter, Kinderprominenter Südtiroler.

Dank der großen provinzübergreifenden herz – Verein für herzkranke Kinder, Nemo Spendenbereitschaft konnte darüber hinaus und CF – cystische Fibrose Mukoviszidose als absolute Krönung an sechs verschiedene übergeben.

// mp PZ 2 2 | 09. N ov e m b e r 2017

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30 Jahre Bibliothek Toblach

BILDUNG & SCHULE

Voller Farbe und Vielfalt Am Tag der Bibliotheken, dem 21. Oktober 2017, feierte die Bibliothek Toblach ihr 30-jähriges Bestehen mit einem farbenfrohen Fest, an dem Schule und Kindergarten sowie ansässige Bürger aus verschiedenen Herkunftsländern mitwirkten. Mehrere eigens auf das Jubiläum abgestimmte Tanzeinlagen, Lieder und Hits sowie kulinarische Leckerbissen aus aller Herren Länder gaben dem Fest eine besondere Note. Zahlreiche Ehrengäste und Bibliotheksfreunde wohnten der Feier bei. Jedes Jahr wird die Bibliothek von 35.000 bis 40.000 Menschen besucht.

Die vielen Gäste, die zur Jubiläumsfeier auf den Vorplatz der Bibliothek gekommen waren, wurden von der Schülerband der Mittelschule mit einem schwungvollen Lied begrüßt. Anschließend richtete BM Guido Bocher seine Grußworte an das Publikum und sprach von der Bibliothek als einem „Ort der Begegnung“ und einem „Kaleidoskop der Bildung und des Austausches.“ Schuldirektor Stephan Oberrauch hob in seiner Rede die Bibliothek als einen offenen Lernort hervor, an dem durch verschiedene Impulse die „Neugier geweckt“ und „fächerübergreifendes Lernen ermöglicht“ werde.

Rückblick auf 30 Jahre

Bibliotheksleiterin Edith Strobl und Mitarbeiterin Manuela Gualtieri (Leiterin von 1987 bis 2011) hielten Rückschau auf 30 Jahre Bibliotheksleben: In den 3 Jahrzehnten habe sich die Bibliothek stets weiterentwickelt, wie ein guter Wein „an Gediegenheit, Qualität, Esprit und Geschmacksvielfalt“ gewonnen und ein „Bouquet nach dem Geschmack ihrer Nutzer entfaltet“. Während sie 1987 mit einem Bestand von 3.000 Büchern zum ersten Mal die Tore für ihr Publikum öffnete und als eine der ersten hauptamtlich geführten Bibliotheken des Landes ihre Arbeit aufnahm, begann die damalige Leiterin Manuela Gualtieri alsbald die Bildungs- und

Ve r a n s t a l t u n g sarbeit aufzubauen; Sprachkurse, Autorenbegegnungen, Vorträge und Ausstellungen wurden organisiert. Im Laufe der Jahre hat die Bibliothek den Mut aufgebracht, immer wieder neue Formate auszuprobieren; so hat es „von der Lesemassage, der Tanzperformance, dem 3D-DruckerDay, dem Flashmob, Die Ehrengäste mit Bürgermeister Guido Bocher (rechts) der schamanischen Reise bis hin zum Landart-Großprojekt verschaffte der Einrichtung neues Potenschon so ziemlich alles gegeben, das den zial. Mit den großzügigen und modernen potenziellen Bibliotheksbesucher in irgend- Räumlichkeiten konnte sich die Bibliothek einer Weise ansprechen kann, ihn kulturell noch mehr „als Treffpunkt, als geistig-kreaund sozial bildet, stimuliert und unterhält.“ tive Werkstatt, als benutzerorientiertes InDas reichhaltige Veranstaltungsangebot ist formations- und Rekreationszentrum, als Produkt einer fruchtbaren und sich über die begegnungs- und netzwerkfreundliche InJahre intensivierten Vernetzung und Zusam- frastruktur“ profilieren. Dies verschaffte menarbeit mit verschiedenen Partnern, wie ihr letzthin jährliche Besucherzahlen von etwa dem Bildungsausschuss, dem Grand 35.000 bis 40.000. Bei der Neueröffnung erHotel, dem Naturparkhaus und v.a.m. Aber hielt die Institution auch den Namen „Hans auch der Neubau der Bibliothek, der 2010 Glauber“ und wurde in eine kombinierte eröffnet wurde,

Die Jubiläumsfeier in Toblach war ein buntes Fest mit vielen (kulinarischen) Höhepunkten 40

PZ 22 | 09. N ov e m b e r 2017

BILDUNG & SCHULE

Zahlreiche Interessierte lauschten den Darbietungen der Kinder

Bibliothek umgewandelt. Eine eigene Arbeitskraft, nämlich Sibylle Busetti, kümmert sich seither um die Belange der Schule, die für die Bibliothek Relevanz haben.

„Geist“ sich die Leiterin Edith Strobl auch „für die Bibliothek wünschte“.

Ehrengäste

Bunt und vielfarbig ging es dann auch beim interkulinarischen Büffet her, das anschließend an den offiziellen Festakt auf der Terrasse der Bibliothek dargeboten wurde. Ayse Bazancir aus der Türkei, Cindy Porras aus Perù/Spanien, Wndela Cremers Barbierato aus Holland, Kristina Pavlova Bujari aus Bulgarien, Adama Keita aus Mali, Carlos Falconi aus Perù, Edyta Gudalevics Scanferla aus Polen, Radojka Svic Urthaler aus Kroatien, Maryna Mazurova aus Russland/Ukraine und Arlinda Janaqi aus Albanien haben typische Vor-, Haupt und Nachspeisen aus ihrem jeweiligen Herkunftsland zubereitet und präsentierten sie stolz. Die vielen Gäste erprobten neugierig die verschiedenen Geschmackseindrücke und nutzten auch die Gelegenheit zum besseren Kennenlernen ihrer Mitbürger, deren Wurzeln sich in anderen Teilen der Erde befinden. Diese wiederum hatten ihre Freude an dieser Gelegenheit zum Austausch. Letztendlich wurden alle nicht nur körperlich, sondern auch in menschlicher Hinsicht angenehm satt.

Die Direktorin des italienischen Bibliotheksamtes und der Ressortdirektor Armin Gatterer überbrachten der Bibliothek ebenfalls ihre Glückwünsche und stellten der Bibliothek für ihre Arbeit ein sehr positives Zeugnis aus; sei es, was die Qualität als auch die Strahlweite ihres Schaffens anbelangt. Anwesend waren auch der Abteilungsdirektor Volker Klotz, Amtsdirektorin Marion Gamper und BVS-Geschäftsführerin Irene Demetz.

Zu ihrem Jubiläum wollte die Bibliothek ein bunt-bewegtes Fest feiern, um die Vielfalt und Begegnungsfreudigkeit zum Ausdruck zu bringen. So war die gesamte Feier gespickt mit verschiedenen, ansprechenden Einlagen. Ein ungarisch-transilvanisches Tanzpaar, von dem die Tänzerin Orsolya Kovacs seit mehreren Jahren in Toblach lebt und dort Familie hat, begeisterte das Publikum mit energiegeladenen, humorvollen, aber auch anmutigen Tanzstücken. Der deutsche und italienische Kindergarten präsentierte ein zweisprachiges Lied.

Die 5. Klassen der Grundschule hatten mit Caramela (Sigrid Seberich) und Jones aus

Dynamisch, bunt und interkulturell

Alles hat wunderbar geklappt...

Ghana eine Trommelshow mit „knallenden Geburtstagswünschen“ vorbereitet. Mit dem Hit „Applaus, Applaus…“ bot die Schülerband einen besonders originellen Applaus dar. Und schließlich gab ein Ensemble von jeweils in eine Farbe getauchten Mittelschülern eine Tanzperformance zum Besten; ein dynamisches Farbenspektakel, dessen

// es

EURODECOR 2000 PZ 2 2 | 09. N ov e m b e r 2017

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BILDUNG & SCHULE

Ut tenheim

Neues Bücherreich

A

m Samstag, den 21. Oktober – dem Tag der Bibliotheken – lud die Öffentliche Bibliothek Gais nach internen Umbau- und Sanierungsarbeiten zur offiziellen Wiedereröffnung der Bibliothekszweigstelle Uttenheim ein. Dekan Martin Kammerer segnete die Räumlichkeiten. Kindergarten- und Grundschulkinder sorgten für die musikalische Umrahmung.

Seit 2009 findet jährlich im Oktober der Tag der Bibliotheken statt. In ganz Südtirol öffnen an diesem Tag die Bibliotheken ihre Pforten und laden zu besonderen Veranstaltungen ein. Die öffentliche Bibliothek Gais hat diesen Tag zum Anlass genommen, um nach gelungenem Umbau die offizielle Wiedereröffnung der Bibliothekszweigstelle Uttenheim zusammen mit der Dorfbevölke-

rung zu feiern. Bibliothekarin Paula Seeber begrüßte die zahlreichen Gäste und brachte ihre Freude über die „neue Bibliothek“ zum Ausdruck, indem sie auf die Bibliothek als wichtige kulturelle Einrichtung und sozialen Treffpunkt für Groß und Klein verwies. Sie bedankte sich bei allen, die beim Umbau in irgendeiner Weise beteiligt waren. Bürgermeister Christian Gartner unterstrich in seinen Grußworten die Wichtigkeit der Bibliothek: „Ich bin mir sicher, dass eine Bibliothek auch in Zukunft und im weiter voranschreitenden digitalen Zeitalter seine Berechtigung hat und an Bedeutung kaum verlieren wird!“, meinte der Bürgermeister.

Die Anfänge

Einen Rückblick zu den Anfängen der Bibliothek Uttenheim und des Bibliothekswesens in Südtirol im Allgemeinen machte Oskar Seeber, der erste Bibliotheksleiter in Uttenheim. Bis Anfang der 1970er Jahre gab es nur eine Pfarrbücherei. 1982 – also vor 35 Jahren – wurde dann auf Initiative der Gemeinde, der Schule und des Pfarrers schließlich die Öffentliche Bibliothek – kombiniert mit einer Schulbibliothek – in Uttenheim eröff-

Ein Fest am Tag der Bibliotheken...

net. 1983 wurde das Bibliothekswesen auf Landesebene neu geregelt und den Gemeinden eine wichtige Funktion auf dem Sektor der öffentlichen Bibliotheken eingeräumt.

Am 28. September 1984 wurde die offizielle Errichtung einer öffentlichen Bibliothek in Uttenheim mit einer Zweigstelle in Gais beschlossen. Seither ist die Bibliothek in Uttenheim ein wichtiger kultureller und sozialer Treffpunkt. Oskar Seeber prägte 35 Jahre lang ganz entscheidend die Geschichte der Bibliothek mit. Dafür wurde ihm Dank und Anerkennung ausgesprochen.

Dekan Martin Kammerer segnete die Räumlichkeiten. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Kindern der Grundschule und des Kindergartens Uttenheim. Anschließend gab es noch genügend Zeit, um sich bei einem köstlichen Buffet zu unterhalten. // aldar

alle Fotos aldar

Die Umbauarbeiten sind durchwegs gelungen

Freudengesänge der Kinder 42

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Anfänge und Gegenwart - viele wirkten am guten Werk mit bzw. trugen zum guten Gelingen bei

Den Kürzeren ziehen ... bedeutet, in einem Streitfall, einer Meinungsverschiedenheit, einem Anspruch auf etwas oder in einem Wettkampf zu unterliegen. Diese Redewendung reicht weit in die Geschichte zurück. Sie bedeutet, dass eine Art Losentscheidung gefallen ist oder fallen wird, bei der der/die Gemeinte unterlegen ist oder unterliegen wird.

Schon im griechischen und römischen Altertum, auch in der Rechtsprechung vieler germanischer Stämme, als Gottesurteil im Mittelalter, heute noch im privaten Bereich, wurde und wird eine schwierige Entscheidung oft dem Zufall überlassen. Die gegnerischen Partei-

en mussten und müssen dabei einen von mehreren Stäben, Stroh- oder Grashalmen, von denen man bei allen nur das gleich lange Ende sieht, ziehen. Wer den kürzeren Stab oder Halm zieht, ist der Verlierer. Im Mittelalter nannte man diese Art der Urteilsfindung im deutschen Sprachraum „das gräzelin ziehen“.

Die Redensart hat nicht selten einen hämischen Beigeschmack, besonders, wenn sie sich auf etwas Zukünftiges bezieht. So sagt man manchmal etwas schadenfroh: „Wenn er glaubt, sich damit durch// mb zusetzen, wird er den kürzeren ziehen.“

BILDUNG & SCHULE

kuriose Redensarten

Das geht auf keine Kuhhaut!

Im Mittelalter war das Material, auf das die wenigen Gelehrten (meistens in Klöstern) Texte schrieben, das Pergament.

Papier war kaum zu kriegen und es war sehr teuer.

viel größer als die von Ziegen oder Schafen.

Wenn jemand sehr viele, ja unzählige Straftaten oder Sünden begangen hatte und diese für den Richter aufgeschrieben wurden, hatten sie auf den Pergamentbögen nicht Platz, auch wenn diese noch so groß waren.

Die Redewendung „Das geht auf keine Kuhhaut“ bedeutet also, dass die begangenen Untaten oder Dummheiten so unglaublich viele und große sind, dass sie, wollte man sie aufschreiben, nicht einmal auf der gesamten Haut einer Kuh Platz hätten. // mb

Pergament ist ein dünnes Material, das aus behandelter Tierhaut besteht, die in einem langwierigen Verfahren mit Kalklösungen geschmeidig gemacht wird. Die Häute stammten damals meistens von Ziegen, Schafen oder Kälbern. Nun ist eine Kuhhaut aber

Tiroler Versicherung

Die Risiken kennen und vorsorgen Als Eigentümer oder auch Mieter eines Wohngebäudes bzw. einer Wohnung ist man verschiedensten Risiken ausgesetzt. Es ist deshalb wichtig, die eigenen Gefahren zu kennen um die Familie und sich selbst mit einer adäquaten Versicherungslösung abzusichern.

Wie können Risiken beurteilt werden?

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gültig solange • Große Risiken: wie z.B. Feuerschäden oder Aktion der Vorrat reicht!

Schäden an Dritte für die man haftet (Haftpflichtschäden) • Mittlere Risiken: zum Beispiel Schäden durch Einbruchdiebstahl, Leitungswasser oder Sturm • Kleine Risiken: beispielweise Schäden durch Glasbruch

Welche Risiken soll man nun abdecken?

Die Experten der Tiroler Versicherung empfehlen die großen Risiken auf jeden Fall abzudecken, denn hier geht es um die Existenz der gesamten Familie. Mittlere Risiken sollten ebenfalls abgedeckt werden, da die finanziellen Folgen eines derartigen Ereignisses einen erheblichen Einfluss auf die Liquidität haben können.

Die Abdeckung von kleinen Risiken ist im Schadenfall angenehm, aber nicht notwendig.

Unsere Berater vor Ort stehen Ihnen für eine Risikoanalyse zur Erhebung ihres individuellen Versicherungsbedarfes gerne zur Verfügung. Die Kontaktdaten finden Sie unter: www.tiroler.it. // PR-Info

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Eine Initiative der Pustertaler Bibliotheken

BILDUNG & SCHULE

Bücher in Bewegung Rund um den Internationalen Tag der Bibliotheken am 21. Oktober werden an verschiedenen Standorten in Gemeinden des Pustertales öffentliche Bücherschränke eingerichtet: in Ehrenburg, St. Lorenzen, Olang, Toblach, Welsberg und Innichen in den Bahnhöfen, in Reischach im Hallenbad Cron 4, in Bruneck zentral am Graben, in Sand in Taufers in der „Cascade“ und am Busbahnhof.

M

it dieser Initiative folgen einige öffentliche Bibliotheken gemeinsam mit ihren Trägergemeinden einer einfachen Idee, die bereits in vielen größeren und kleineren Ortschaften in ganz Europa umgesetzt ist. In Südtirol gibt es sie bereits, z.B. in Mals, in Algund, in Waidbruck und Seis.

Das Logo von „Booksharing“ In offenen, frei zugänglichen Bücherschränken unterschiedlichster Ausprägung finden sich Bücher, die für alle da sind: Man kann ein Buch herausnehmen, gleich darin lesen, es mitnehmen und später wieder zurückbringen; man kann es sogar behalten und an seine Stelle ein eigenes Buch in das Regal stellen. Man kann es auch in einen anderen öffentlichen Bücherschrank stellen.

Bücher teilen

Nichts lässt sich nämlich derart leicht mit anderen teilen wie ein Buch. Die Schränke werden zu Umschlagplätzen für Bücher. Die

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Bücher zu teilen macht Spaß und ist ganz im Sinne der Weitergabe von Wissen…

Bücher geraten in Bewegung und bewegen. Betreut werden die öffentlichen Bücherregale von den Bibliotheken vor Ort. Diese stellen einen Grundstock an Büchern zur Verfügung, der aus Buchgeschenken und aus Exemplaren besteht, die in der Bibliothek selbst keine Verwendung mehr finden. Alle, die möchten, reichern den Bestand durch ein Buch an, das sie mit vielen anderen Leserinnen und Lesern teilen wollen.

In Bruneck ist der Bücherschrank, wie es sich gehört, ein Bücherturm. Am Donnerstag, dem 19. Oktober wurde er am Graben in Anwesenheit von Bürgermeister Roland Griessmair und Bibliotheksleiterin Sonja Hartner seiner Bestimmung übergeben. Für coolen Sound sorgten die Trompeter der Musikschule Bruneck. // mig

Kunst und Kommerz Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) und der Südtiroler Künstlerbund (SKB) laden zur dritten Auflage des Kunstwettbewerbes „HGV-Künster/in des Jahres“. Bei der Gelegenheit wird auch ein Kunstpreis im Ausmaß von 5.000 Euro vergeben. Die erste Auflage gewann die gebürtige Brunecker Künstlerin Sissa Micheli.

Es ist wieder soweit: Der Kunstwettbewerb des HGV geht in die nächste Runde. Flankiert vom SKB soll das besondere Geschenk gesucht werden. Denn der Wirtschaftsverband schenkt jedes Jahr an besonders verdiente Mitglieder, aber auch an Vertreter aus Politik und Wirtschaft (schließlich muss auch Lobbyarbeit betrieben werden) ein besonders kunstvolles Präsent, das über den Wettbewerb gesucht werden soll. Das Kunst-

objekt, das in einer limitierten Stückzahl von 22 Einheiten vervielfältigt wird, muss also neben einem repräsentativen auch einen reproduzierbaren Charakter aufweisen.

Vor drei Jahren – also zum Auftakt – ging die gebürtige Brunecknerin und heute in Wien lebende und arbeitende junge Künstlerin Sissa Micheli als Siegerin hervor. Anlässlich der heurigen Jahreshauptversammlung wurde hingegen die Künstlerin Ingrid Hora mit ihrer Arbeit „La Palme des Alpes“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Teilnehmen können alle in Südtirol aufgewachsenen oder mindestens seit drei Jahren ansässigen Künstlerinnen und Künstler. // rewe

KULTUR & KUNST

Kunst wet tbewerb

Infobox Jede/r Künstlerin und Künstler die/der Interesse hat am Wettbewerb teilzunehmen, kann sich bis zum 15. November 2017 beim SKB per Mail: info@kuenstlerbund.org oder anhand einer Mappe (Südtiroler Künstlerbund, Weggensteinstraße 12, 39100 Bozen) bewerben. Wird die Mappe persönlich abgegeben, dann muss diese bis 15. November 2017 innerhalb 17 Uhr vorbeigebracht werden. Bei Einsendungen per Post gilt nicht der Poststempel. Die Jury wählt aus

den eingegangenen Bewerbungen drei Künstler/innen aus, welche durch ein schriftliches Briefing der Jury beauftragt werden, ein Konzept mit Skizzen, Beschreibung und/oder Modell auszuarbeiten. Aus den drei Finalisten wird von der Jury der Preisträger ermittelt, der sich über ein Preisgeld in der Höhe von immerhin 5.000 Euro freuen kann.

Die beiden Finalisten, welche den Preis nicht erhalten, bekommen eine Entschä// digung von jeweils 750 Euro.

Die Künstlerin Sissa Micheli

Probably the first italian

single Malt Whisky

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Stadt theater Bruneck

Die Weberischen KULTUR & KUNST

Eine musikalische Komödie von Felix Mitterer Er war ein Superstar, wie es Falco einst so treffend ausgedrückte in seinem wohl bekanntesten Song. Die Rede ist von Wolfgang Amadeus Mozart, Musikgenie mit notorischen Geldsorgen, Frauenheld und schlussendlich doch tragische Figur. So will es zumindest die Überlieferung. Unter der Regie von Claus Tröger bringt das Stadttheater Bruneck jetzt eine herrlich tiefschwarze und rasante Komödie mit höchst vergnüglichen Einblicken in Mozarts bewegtes Leben auf die Bühne.

M

ozart lockt, egal womit. Ob mit seiner unsterblichen Musik, in Form von Schokoladekugeln, als Musical oder etwa als Film – wenn Mozart draufsteht, ist der Erfolg garantiert. Der Tiroler Autor Felix Mitterer nähert sich dem Wun-

derkind aus einem etwas anderen Blickwinkel. In „Die Weberischen“ wird das Leben und Sterben Mozarts nicht aus seiner eigenen Sicht, sondern aus der Perspektive der fünf Frauen erzählt, die allesamt schicksalhaft in das Leben des Komponistenge-

Regisseur und Schauspieler Elmar Drexel

nies verstrickt waren. Die im Jahre 2006 in Wien uraufgeführte Komödie erzählt die Geschichte von Mozarts Frau Constanze, ihrer Mutter Cilly und ihren Schwestern Sophie, Aloysia und Josepha Weber. Mozart war zarte 22 Jahre alt, als er den „Weberischen Weibern“ in Mannheim ins Netz ging, wie sein Vater Leopold sich ausdrückte. Von da an waren sie immer in seiner Nähe, haben den „Zwerg aus Salzburg“ bewundert, um ihn gerittert, ihn geliebt und gehasst, seine Kompositionen gesungen, ihn verlacht und ausgenommen. Seine Scherereien mit ihnen sind landläufig bekannt, aber die Weiberwirtschaft im Hause Weber wurde noch nie so amüsant und lebensklug auf die Bühne

infoBOX Premiere: 12. November Weitere Aufführungen: 16./18./19./22./23./25. und 26. November Beginn 20 Uhr, sonn- und feiertags 18 Uhr Die Weberischen: in der Mitte Elmar Drexel als Mutter Cilly 46

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das Stück spielt zu einer Zeit, in der dieser Ausgang noch völlig offen ist: Wird aus diesem Jungen mal was? Und die Rolle dieser berechnenden, habsüchtigen Mutter ist eine tolle Herausforderung für mich.

PZ: Was hat Sie an diesem Stück gereizt?

Elmar Drexel: Ich finde die Perspektive der Geschichte schon höchstinteressant. Jeder kennt natürlich Mozart und seine Frau Constanze, aber diese starke Bindung zu diesen Weber-Frauen zeigt eine andere Seite von Mozart. Das Lustige daran: Heutzutage weiß ja jeder um die Wichtigkeit und die Berühmtheit seiner Person und seiner Musik, aber

Elmar Drexel ist ja kein Unbekannter im Stadttheater Bruneck...

Ja das stimmt. Ich habe damals, bei der Aufführung des ersten Stücks „Ab jetzt“ im Theater im Pub 1994 Regie geführt und habe auch hier im Stadttheater schon auf der Bühne gestanden.

Warum hatten diese Frauen Ihrer Meinung nach einen so großen Einfluss auf Mozarts Leben?

Aufgrund der Strenge des Vaters und den Tod der Mutter hat er, ein einstiges Wunderkind mit einem riesigen Potential, vermutlich ein zuhause oder so etwas wie Nestwärme gesucht, jemanden, der ihn versteht...

Sie sind beruflich aber nicht nur mit dem Theater verbunden?

Theater spielt schon eine große Rolle in meinem Leben. Abgesehen von zahlreichen Regien und Engagements bei verschiedenen Produktionen, unter anderem bei den Telfer Volksschauspielen, am Münchner Volkstheater und Wiener Volkstheater habe ich das Innsbrucker Kellertheater mitbegründet und zeitweise auch geleitet. Aus diesem Grund kenne ich auch die Realität und die Schwierigkeiten der „kleinen Bühnen“ sehr gut, die aber als Gegenpol zu den großen Bühnen äußerst wichtig sind für die Kulturszene. Ich arbeite aber auch bei Film und Fernsehen, beim „Tatort“ etwa, oder „Vier Frauen und ein Todesfall“. Und vermehrt schreibe ich auch. Und letztlich habe ich endlich meinen Doktortitel in Germanistik gemacht...

KULTUR & KUNST

gebracht wie von Felix Mitterer. Denn da, wo das Stück anfängt, ist der Musikus bereits verblichen – und was Mitterer die Frauen anstellen lässt, um irgendwie über die Runden zu kommen, ist genauso aberwitzig wie historisch wahr und hochunterhaltsam.

Gespielt werden die schrillen Weber-Frauen von Christine Lasta, Michaela Schmid, Verena Unterhofer und Marlies Untersteiner angeführt von Elmar Drexel als Mutter Cilly.

PZ-Redakteurin Judith Steinmair hat dem Innsbrucker Regisseur und Schauspieler bei den Proben im Stadttheater einen Besuch abgestattet.

Braucht man das als Schauspieler?

Vordergründig natürlich nicht. Aber es hat Spaß gemacht. Und auch in unserem Beruf gilt mittlerweile das Prinzip, dass man möglichst breit aufgestellt sein sollte...

// Interview: Judith Steinmair

Stadt theater Bruneck

Auf dem Silbertablett Das Stadttheater Bruneck ist auch international sehr erfolgreich. So wurde am 27. Oktober im ausverkauften Leharthteater in Bad Ischl das Lyrikfestival „Silbentanz“ aufgeführt. Dieses prominent besetzte und Grenzen überschreitende Festival soll abwechselnd in Bruneck und Bad Ischl aufgeführt werden.

Es war ein Auftakt nach Maß: Im ausverkauften Lehartheater in Bad Ischl wurde am 26.10.17, dem Österreichischen Nationalfeiertag, das erste Lyrikfestival „Silbentanz“ feierlich eröffnet. Dieses prominent besetzte Festival wird vom Bad Ischler Kulturverein „der Keller“ und dem Stadttheater Bruneck getragen.

Die Kuratoren sind die Schauspielerin Gudrun Tilsch und der auch V.l.n.r.: Stadttheater Bruneck-Chef Klaus Gasperi, die Schauspielerin Adele Neuhauser, die Kuratoren Oliver in Bruneck bestens bekannte Regis- Karbus und Gudrun Tilsch, sowie der Bürgermeister von Bad Ischl und Vorsitzender des Kulturvereins „Der seur, Autor und Schauspieler Oli- Keller“, Hannes Heide, pflegen eine harmonische Zusammenarbeit. ver Karbus.

Wie Bürgermeister Hannes Heide in seiner schen Bad Ischl und Bruneck macht inter- sind und die Finanzierung endlich steht, Eröffnungsrede betonte, verbindet dieses nationale Begegnung möglich - und es freut wird das Stadttheater Bruneck „Silbentanz“ Festival regionale und internationale Künst- ihn, dass dieses Festival als transnationales im Frühjahr 2018 an verschiedenen Auffühler, schafft Austausch zwischen Regionen Kooperationsprojekt mit LEADER-Fördermit- rungsorten rund um Bruneck auf die Bühund Generationen, spielt mit der Vielfalt und tel und Unterstützung von REGIS umgesetzt ne bringen. Geplant sind szenische LesunBrisanz der Sprache und entwickelt so neue werden kann. gen und Konzerte nicht nur in Bruneck und Formen und einen erweiterten Horizont für A propos Geld: Wenn die letzten bürokrati- Umgebung sondern auch im Tauferer- und // stb Identität. Gerade die Zusammenarbeit zwi- schen Hürden auch in Südtirol überwunden im Gadertal.

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Das Konzertereignis des Jahres

KULTUR & KUNST

Giorgio by Choriosum Der Südtiroler A-Capella-Chor „Choriosum“ singt am 24. November die größten Hits des Disco-Meisters Giorgio Moroder im Grand Hotel in Toblach. Das ist weltweit einzigartig.

Sogar ein eigener Bus-Dienst wurde organisiert.

A

ls weltweit erster Chor bringt Choriosum die größten Hits des Grödner Komponisten Giorgio Moroder auf die Bühne.

Das Besondere dabei: Die Disco-Hits und Pop-Songs werden in A-Capella gesungen, also ganz ohne Band und Instrumente.

Alle Sounds werden vom Chor selbst erzeugt, die Chorsänger übernehmen mit ihren Stimmen die Rollen von E-Gitarren, Synthesizern und Schlagzeug. Der Chorleiter wird gewissermaßen zum Deejay.

Abwechslungsreiches Programm

Das abwechslungsreiche Konzertprogramm umfasst Moroders Welthits, aber auch weniger bekannte frühe Werke. Ebenso dabei sind

Wir sind ein innovatives Technologie-Unternehmen und suchen zur Verstärkung unseres Teams am Standort Bruneck ab sofort junge und motivierte

Mitarbeiter/innen für die Produktion Voraussetzungen für diese Stelle: Kenntnisse der deutschen und italienischen Sprache, Bereitschaft zur Schichtarbeit sowie handwerkliches Geschick.

Bei Interesse melden Sie sich bitte unter Tel. 0474 571890 oder hr@intercable.com 48

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Die Mitglieder des Chores Choriosum

auch die großen Olympia-Hymnen und Moroders Filmmusik. Für die neue Konzertreihe hat Choriosum einen äußerst innovativen Ansatz gewählt: Weil es von den meisten Moroder-Hits bisher keine Chorfassungen gab, hat der Chor diese bei internationalen Arrangeuren in Auftrag gegeben.

Der Augsburger Pop-Chor-Experte Martin Seiler, der selbst einige Songs für das Konzert arrangiert und Choriosum einen Tag lang begleitet hat, sagt über den Chor: „Choriosum agiert mit der neuen Konzertreihe sehr ambitioniert und innovativ, denn Giorgio Moroder gab es noch nie als Thema in einem Chorkonzert. Der Chor erzeugt damit Musik mit vielen neuen Einflüssen und wenig alten Klischees“.

Zum Chor: Choriosum besteht aus 35 musikbegeisterten Sängerinnen und Sängern aus ganz Südtirol. Seit zwölf Jahren setzt Choriosum innovative Akzente in der Südtiroler Chormusik. Ausverkaufte Konzerte und eine ständig wachsende Fangemeinde sprechen für sich. Geleitet wird Choriosum vom Millander Hannes Knollseisen, der sich seit über zehn Jahren ganz dem A-Capella-Gesang ver// sf schrieben hat.

INFOBox Großes Abschlusskonzert am Freitag, 24.11.2017 um 20.00 Uhr im Kulturhaus „Grand Hotel“ in Toblach. Karten können unter reservierung@choriosum.com oder +39 366 1671626 (zwischen 17-19 Uhr) gebucht werden. Anfahrt nach Toblach mit dem Zug (Ankunft am Bahnhof Toblach um 19:05 oder 19:35, von dort 100 m zu Fuß zum Grand Hotel).

Es gibt dann die Möglichkeit den Bus für die Rückfahrt zu benutzen, der auch die Bahnhöfe (bis maximal Ehrenburg) anfährt. Damit die Plätze kalkuliert werden können, sollte dies bei der Kartenreservierung angegeben werden. Weitere Infos zum Chor und Hörproben unter www.choriosum.it // und auf www.youtube.com.

L.A.Guns im UFO

Nicht zum ersten Mal gastieren auf der UFO- Bühne echte Legenden der Musikwelt.

Am Freitag, dem 10. November ist es wieder soweit, mit L.A. GUNS weht internationale Star-Luft durch das Jugend- und Kulturzentrum UFO in Bruneck. Dabei sein ist alles!

R

iesige Konzerthallen mit Tausenden von Fans sind ein Erlebnis, keine Frage, aber die Stars hautnah auf einer „kleinen“ Bühne quasi zu spüren, kann ein Mega-Konzert bisweilen durchaus toppen.

Der unmittelbare Kontakt mit dem Publikum gefällt auch den Musikern selbst und coole „Kleinkunst-Bühnen“, wie die im UFO, werden gerne bespielt. Zahlreiche internationale Größen der Metal-Szene haben sich im UFO dementsprechend schon ein Stelldichein gegeben: VOLBEAT beispielsweise, seit ihrem Auftritt 2009 in Bruneck inzwischen mega angesagt! Oder „Sepultura“ (2015), „Beasto Blanco“ mit Chuck Garric (ständiges Bandmitglied von Alice Cooper) & Calico Cooper (Tochter von Alice Cooper) im Jahre 2014 ebenso wie Chris Slade, der momentane Schlagzeuger von AC/DC (im April 2012 mit seiner Band CS/SC).

Echtes Konzert-Highlight

Und auch dieses Mal steht ein echtes Konzert-Highlight an. Auch sie haben zweifelsohne Musikgeschichte geschrieben: L.A. Guns gehören definitiv zu den Aushängeschildern in Sachen Rock, und schließlich sind sie eine der Ursprungsbands von Guns N' Roses. Gegründet 1983 von Tracii Gun und dem heutigen Guns N' Roses-Sänger Axl Rose feierte die Band weltweite Erfolge. Nach Plattenverkäufen in Millionenhöhe verstritt sich die Band und so war es zwischenzeitlich Gang und gäbe, dass die Band unter demselben Namen aber mit zwei verschiede-

KULTUR & KUNST

Ein Stück Musikgeschichte

Die bekannte Band L.A. Guns tritt im Brunecker UFO auf…

nen Hauptakteuren unterwegs war. Auf der einen Seite Gründungsmitglied Tracii Gun und auf der anderen Seite Phil Lewis. Und jetzt wird’s interessant: Die beiden Ausnahmemusiker standen bereits getrennt im UFO auf der Bühne. Mittlerweile haben sich die beiden Streithähne wieder ausgesöhnt und – zum Glück für alle Pusterer Rockfans – werden gemeinsam das UFO zum Hardrocktempel ausrufen. Mit im Gepäck: Klassiker wie „No Mercy", „One More Reason" und weitere Rockperlen. Und vorab werden Stone Trig-

ger aus Dublin dem Publikum noch so rich// jst tig einheizen.

infoBOX Tickets gibt es an der Abendkasse ab 19 Uhr. Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Radio Holiday organisiert. Weitere Infos: www.laguns.net und www.facebook. // com/StoneTrigger

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sabine rubatscher

KULTUR & KUNST

dunkles und helles Am 27. Oktober 2017 wurde im Kunstatelier „Raum3000“ im Variatio in Oberragen in Bruneck die Ausstellung von Sabine Rubatscher feierlich eröffnet. In der Ausstellung unter dem klangvollen Motto „Dunkel war’s, der Mond schien helle“ bringt sie die Schattenseiten der Emotionen ans Licht.

Die Besucher wurden schon mal vorsorglich gebeten, zur Vernissage eine Taschenlampe mitzubringen. Die brauchten sie dann auch. Denn die Ausstellung von Sabine Rubatscher hatte alles zu bieten, was Licht und Dunkelheit ausmachen. Sie

setzt sich in ihren Werken mit jenen Gefühlen auseinander, die man zu verstecken versucht oder nicht sehen möchte, in einer Welt in der scheinbar jeder funktioniert und alles „gut“ ist. Die Schattenseite der Emotionen wird an‘s Licht gebracht. Dies transportiert die Künstlerin durch im Grunde widersprüchliche Darstellungen und durch gegensätzliche Techniken.

Rubatscher experimentiert in künstlerischer Hinsicht gern. Sie spielt dabei mit der visuellen Wahrnehmung des Betrachters. So werden zum Beispiel die Zeichnungen hinter Glas nur durch einfallendes Licht sichtbar. Ganz im Sinne des Ausstellungsmottos. Die Ausstellung ist noch bis zum 24.

November zugänglich. // rewe Gravur auf Glas, Durchmesser 100cm

Musical-Night bei Zingerlemetal

Kultur in der fabrik Fabrik“ wieder eine Veranstaltung statt.

Diesmal wird gemeinsam mit der Musikkapelle und dem Chor von Schabs ein Musical-Nacht veranstaltet. Das Ganze wird für einen guten Zweck organisiert.

Am Samstag, den 18. November veranstalten Martin und Georg Zingerle im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kultur in der Fabrik“ zusammen mit der Musikkapelle und dem Chor Schabs die „Musical Night“ in der Pro-

duktionshalle der Firma Zingerlemetal AG in Schabs. Es werden Auszüge aus bekannten Musicals wie König der Löwen, Tanz der Vampire, Aladdin uvm. zum Besten gegeben. Der Erlös des Abends kommt dem wohltätigen Verein „Trotzdem Reden“ von Martin Zingerle zugute, welcher die Beratungsstelle für „Unterstützte Kommunikation“ in Milland finanziert. // bp

Fotoausstellung „Demënza – La responsabilité de fá valch“

Gegen das Vergessen Der Sozialsprengel Gadertal organisiert in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Alzheimer-Vereinigung eine Wanderausstellung mit Fotos. Das Motto: Demenz – die Verantwortung zu handeln. Die Fotoausstellung bleibt noch bis zum 31. Jänner 2018 zugänglich.

Die Ausstellung, die bereits 2014 das erste Mal präsentiert wurde, macht im Sozialsprengel Gadertal Piko- im Am Samstag, den 18. November veranstalten Martin und GeorginZingerle lein Halt, wo sie noch bis zum mit der Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kultur in der Fabrik“ zusammen 31.

Jänner 2018 während der ÖffnungsMusikkapelle und dem Chor Schabs die „Musical Night“ in der Produktionshalle zeiten des Gesundheits- und Soder Firma Zingerlemetal AG in Schabs. Es werden Auszüge aus bekannten zialsprengels offen zugänglich ist.

Vampire, Aladdin uvm.

Musicals wie König der Löwen, Tanz Die der offizielle Eröffnung fand zum heu-Besten gegeben. te Donnerstag, den neunten NovemDer Erlös des Abends kommt dem ber wohltätigen „Trotzdem 2017 um Verein 19.00 statt.

DazuReden“ gab von Martin Zingerle zugute, welcher die es Beratungsstelle für Unterstützte Kommuniauch ein Referat „Lebensqualität kation in Milland finanziert. mit Demenz – die Aufgaben der Alzheimervereinigung“, das von Ulrich dem Präsidenten der ASAA, Zingerlemetal AG, Förche 7,Seitz, Schabs gehalten wurde. Ganz nach dem Eintritt freie Spende – Anmeldung erforderlich Vereinsmotto „Wir lassen die Ange(Tel. 0472 543 519 oder E-Mail zmkultur@gmail.com) // hörigen nicht allein“.

Menschen mit demenziellen Erkrankungen Eines der Fotos der Ausstellung… foto-dpi.com tragen ein schweres Los. Doch nicht selten sind auch die Familien- und Klischees zugelassen werden. Denn die angehören unter großem Druck. Daher soll Menschen stehen im Mittelpunkt. Oder solldurch die Fotoausstellung verstärkt der Fo- ten es zumindest sein. kus auf Menschen mit Demenz-Erkrankun- Den Autoren, Manuela Tessaro und Albergen gelegt werden. Dabei sollen Berüh- to Franceschi, war das sehr wichtig. Nur so rungsängste abgebaut, verdrängte Tabus kann eine emotionale Brücke zu den Be50

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INFOBox

trachtenden entstehen. Das Fotoprojekt umfasst Fotos und grafisch gestaltete Texte, die in Zusammenarbeit mit Ärzten, professionellem Pflegepersonal, pflegenden Angehörigen und Freunden erarbeitet wurden. // rewe

Ein Trainingslager nach dem anderen

Cavalleri und Agreiter punkten

Das Trainingslager in Grosseto mit Valentina Cavalleri und Caren Agreiter ging vom 31. Oktober bis fünften November über die Bühne. Die 21-Jährige Cavalleri aus Innichen, die für die Heeressportgruppe startet, verpasste vor knapp dreieinhalb Monaten bei der U23-Europameisterschaft im polnischen Bydgoszcz nur hauchdünn den Einzug ins 400-m-Hürden-Finale. Damals belegte sie mit ihrer neuen persönlichen Bestzeit von 57.68 Sekunden den ausgezeichneten zehnten Schlussrang. Außerdem wurde die Tochter der ehemaligen Olympiateilnehmerin Irmi Trojer bei der U23-Italienmeisterschaft in Florenz über 400-m-Hürden Dritte.

Die gleichaltrige Bruneckerin Caren Agreiter schrammte in Florenz hingegen nur knapp

SPORT & FREIZEIT

Der Jugend-Verantwortliche des italienischen Leichtathletikverbandes, Stefano Baldini, hat über hundert U25-Athleten zum Sichtungstraining nach Grosseto, Modena und Tirrenia einberufen. Die Trainingseinheiten werden noch im Laufe des Novembers abgehalten. Mit dabei sind die beiden Lauf-Gazellen Valentina Cavalleri und Caren Agreiter.

Caren Agreiter aus Bruneck

fidal.it

an einer Medaille vorbei und musste sich bei den nationalen Titelkämpfen hinter Cavalleri mit dem undankbaren vierten Rang begnügen. Die Läuferin des SSV Bruneck, die die 400-m-Hürden zu Saisonbeginn noch in 59,17 Sekunden lief, verbesserte sich kons-

Valentina Cavalleri aus Innichen

Colombo

tant weiter und schraubte ihre neue Bestzeit in Triest vor drei Monaten sogar auf 58,69 Sekunden. Mal schauen, was sich da noch entwickelt.

// rewe

Mehr Sportunterricht an den Schulen

Philipps gibt Gas Sportprofessor Gerd Crepaz hat schon vor einigen Monaten Alarm geschlagen (die PZ hat mehrfach darüber berichtet). Konkret ging es um Bestrebungen, den Sportunterricht in den verschiedenen Schulen zu stutzen.

Ein Unterfangen, dass dem Gerd die sogenannten „Grausbieren“ auftrieb. Doch mittlerweile hat Schul- und Kulturminister Philipp Achammer das Problem aufgenommen und ein Machtwort gesprochen. Er bemüht

Sportprofessor Gerd Crepaz

rewe

sich derzeit rege um eine Aufwertung des Sportunterrichts. Für Crepaz ist das ohnehin ein Gebot der Stunde und höchst dringend. Bedenken über die Aufstockung des Sportunterrichts gibt es dagegen vom Landesschulrat.

Dennoch will Achammer am eingeschlagenen Weg festhalten. Das wird übrigens nicht nur von Crepaz, sondern auch vom Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) unterstützt. Man sei davon überzeugt, dass die Aufstockung des Sportunterrichts ein Gebot der Zeit ist. Zahlreiche Studien belegten nämlich die enorme Bedeutung des Kinder-, Jugend- und Breitensports für die gesamte Gesellschaft. Sport und Bewegung sind nicht nur äußerst förderlich für die körperliche Fitness, sonBewegung tut immer gut, auch wenn’s mal ein bisschen dern auch für die geistige Entwick- gemütlicher zugeht… rewe lung, etwa durch eine Verbesserung bei Aufnahmefähigkeit, Konzentration Zeit ist Sport und Bewegung einfach wichund vielem mehr. Gerade in der heutigen tig. In jeder Hinsicht. // rewe

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SPORT & FREIZEIT

Yoseikan-Weltmeisterschaft in Tunis

Medaillensegen für Bruneck V alentina Cantale, die große Nachwuchshoffnung der Sektion Yoseikan Budo & Fitness des SSV Bruneck, überraschte bei der Yoseikan Budo-WM in Tunis mit dem Gewinn der Silbermedaille im Seniorinnen-Mehrkampf.

Valentina Cantale von der Sektion Yoseikan Budo & Fitness des SSV Bruneck wartete bei ihrem ersten Auftritt bei einer Yoseikan Budo-WM als Mitglied der italienischen Nationalmannschaft mit einer starken Leistung auf. Die 23 Jahre alte Athletin holte sich in Tunis in einem spannenden Finale im Mehrkampf die Silbermedaille.

Bereits in der ersten Disziplin – dem Fechtstockkampf – sorgte die Bruneckerin für eine Überraschung, indem sie einen Rückstand in beeindruckender Weise aufholte. Punkt für Punkt näherte sie sich dem Vorsprung der Tunesierin und reagierte auch gut auf einen Ausreißversuch derselben. Am Ende der Runde distanzierte Valentina, die eine sehr starke Vorstellung bot, ihre Kontrahentin und ging in Führung.

Der Sieg war in Reichweite

Bei der zweiten Disziplin – dem freien Zweikampf mit Box- und Kicktechniken sowie Wurf- und Haltetechniken am Boden – wurde die Lokalmatadorin vom Publikum erneut lautstark angefeuert. Die Tunesierin gab sofort einen hohen Rhythmus vor und deckte Cantale mit einer Serie von Faust- und Fußschlägen ein. Diese versuchte auf den Druck zu reagieren und eine gute Wurftechnik anzubringen. Die Tunesierin lancierte jedoch

Valentina Cantale auf dem Podium. Es war eine Spitzenleistung. Links im Bild Roman Patuzzi.

eine energische Attacke, mit der die Brunecker Athletin zunächst nicht entsprechend zurechtkam. Trotz wiederholter Versuche, die Gegnerin zu Boden zu bringen und sie dort festzuhalten, was wiederum für Valentina einen hohen Punktegewinn bedeutet hätte, punktete die Tunesierin kontinuierlich mit ihren guten Boxtechniken. Nun machten sich auch die konditionellen Bedingungen bemerkbar, und der Bruneckerin gelang es nicht mehr, die Tunesierin in Schwierigkeiten zu bringen. Am Ende war deren Vorsprung zu groß, und die Runde ging an sie.

Nach der zweiten Disziplin hatten also beide jeweils einen Sieg aufzuweisen.

In der dritten Disziplin, dem gemischten Verteidigungskampf, behaupteten dann beide mit großem Einsatz kurz vor dem Ende der

Das gesamte Team der italienischen Weltmeisterschaft mit den Betreuerinnen und Betreuern.

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Runde einen Gleichstand von 5 zu 5 Punkten. Valentina setzte nun alles auf eine Karte und kämpfte in den letzten Sekunden mit vollem Risiko, aber es blieb beim Ausgleich.

Der Zwischenstand betrug somit 3 zu 3.

Die entscheidende Phase

Gemäß dem Reglement wurde nun für das Golden Score eine vierte Disziplin gewählt.

Ein Stockkampf – mit dem kurzen Stock – wurde nun zur entscheidenden Disziplin für die Vergabe des WM-Titels.

Als die Runde losging, war die geballte Spannung zwischen den beiden Athletinnen förmlich spürbar. Beide waren sich dessen bewusst, was ein Fehler in einer solchen Situation bedeutet, und so startete anfangs keine der beiden eine Aktion. Als Cantale schließlich einen Versuch startete, ihre Gegnerin zu treffen, gelang es dieser, dem Angriffsversuch auszuweichen und erfolgreich zu kontern: Punkt für die Tunesierin und somit denkbar knapper Gewinn des WM-Titels.

Valentina Cantale, die junge Teilnehmerin bei dieser YB-Weltmeisterschaft, hat eine hervorragende Leistung gezeigt und mit dem Gewinn der Silbermedaille ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt.

Wiederum ist es einer Brunecker Athletin der Sektion Yoseikan Budo & Fitness des SSV Bruneck gelungen, bei einer WM einen großartigen Erfolg einzufahren und an die große Tradition der Brunecker Budokas anzuknüpfen, die nicht nur auf regionaler und nationaler Ebene, sondern auch in Bezug auf internationale Wettkämpfe eine tolle Bilanz aufweisen können. // pj

U10-Stadt turnier in Dietenheim

SPORT & FREIZEIT

Ein Turnier mit Leuchtkraft Am Samstag, den 28. Oktober fand in Dietenheim die erste Auflage des Brunecker Stadtturniers für die U10-Fussballmannschaften statt. Das Wetter passte, die Zuschauer waren zahlreich und die Stimmung einfach grandios. Am Ende siegten die Hausherren.

E

s war wie bestellt: Die sehr unterhaltsamen und spannenden Spiele konnten vor einer großen Zuschauerkulisse ausgetragen werden. Sehr zur Freude der Organisatoren, die – so wurde der PZ zugetragen – diese schöne Tradition gerne weiterführen möchten. Jedenfalls waren die Mannschaften aus Stegen, Bruneck, St. Georgen, Reischach und Gastgeber Dietenheim/Aufhofen mit dabei. Also alle!

Auch wenn an diesem Tag das Ergebnis zweitrangig war, da in diesem Alter stets Spaß und Unterhaltung im Vordergrund stehen sollte, waren die Hausherren des ASV Dietenheim/Aufhofen nicht ganz „unglücklich“ über den Gesamtsieg, der ihnen dann auch wohlverdient den Titel um die erste Auflage dieses bis dato nur von den ersten Mannschaften ausgetragenen Turniers sicherte. Klarer Fall, dass das auch ausgie-

Die siegreiche Mannschaft des ASV Dietenheim/ Aufhofen mit den beiden Erfolgstrainern Hannes Hintner und Georg Winkler

big gefeiert wurde. Richtig so! Indiskretionen zufolge war der Siegerpokal so groß und schwer, dass man ihn fast mit einem Traktor hätte anliefern müssen. Da die Dietenheimer zusammenzuhalten verstehen, hätte diese Aufgabe der Grebmer Robbi problemlos gemeistert, wie man hörte. An Ende fand das OK-Team rund um Hannes Hintner und Georg Winkler eine andere Transportlösung. Überhaupt haben die beiden mit ihren wackeren Mitstreitern einen guten Job gemacht, wie auch Gemeindereferent und Sportfunktionär Alex Rungger zu berichten wusste. „Sämtliche Teilnehmer waren nur voll des Lobes für die makellose Organisation“, so Rungger. Na also! Dann steht der Fortführung dieses Turniers nichts im Wege. // rewe PZ 2 2 | 09. N ov e m b e r 2017

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24.10.17 15:30

HC Pustertal „HC Pustertal Wölfe“ Trainer Mark Holick gefeuert

Kommt die Trendwende?

Wahrlich kein berauschender Saisonauftakt, den die Wölfe in der Alps Hockey League 2017/18 hingelegt haben. Das Wort „Achterbahnfahrt“ machte öfters die Runde in Medien und Fankreisen. In der Tat: starke Vorstellungen (wie z.B. gegen Asiago) wechselten sich mit unnötigen Niederlagen ab. Am 31.10. zog der HCP die „Reißleine“ und enthob Trainer Mark Holick seines Amtes. Gleichzeitig kündigte der HCP weitere Konsequenzen an, zum Redaktions-Schluss dieser Zeitung gab es hierfür aber noch nichts Fixes. Gut möglich, dass es auch im Kader zu Veränderungen kommt.

versuchen wir die Nationalmannschaftspause Anfang November zu nutzen, um uns neu auszurichten.“ Der Blick auf die Tabelle der AHL zeigt: Bereits jetzt kommt Spannung auf. Nicht weniger als elf Teams streiten sich derzeit um acht Playoff-Plätze. Etwa zehn Punkte trennen die zehn Teams von Platz 2 bis 11 – diese bilden einen ausgeglichenen Pulk. Nachzügler Lustenau mit eingerechnet kann man davon ausgehen, dass 12 Teams um den Viertelfinaleinzug kämpfen – Spannung pur. Aus Ab sofort soll eine neue Saison mit viel Action eingeläutet werden HCP-Sicht gilt also: punkten und Die Nationalmannschaftspause wollte der sportliche Leiter Michael engagiertes Eishockey zeigen und noch weiter nach vorne kommen. „Mitch“ Pohl nutzen, und erklärte bereits Ende Oktober: „Wir im Die Verpflichtung des neuen Coaches stand zum Redaktions-Schluss Verein sind uns einig, dass die Entwicklungen und Resultate nicht noch aus, eines dürfen sich die HCP-Fans ziemlich sicher sein: mit zufriedenstellend sind…Jeder Eingriff in den Kader während der dem Spitzenspiel gegen Ritten (14.11.) nach der Pause soll eine Saison muss auch mittelfristig Sinn machen, und von allen Beteilig- „neue“ Saison beginnen und Aufbruchstimmung in Richtung Spitten mitgetragen werden. Wir denken in alle Richtungen, sicherlich zenplätze entstehen… // Nikolaus Spitaler

Vorschau auf die nächsten Spiele Nach der Nationalmannschaftspause im November erwarten die HCP-Fans wieder einige attraktive Heimspiele: Zum Auftakt gibt es im Rienzstadion gleich den Schlager gegen den alten Rivalen und diesjährigen Meisterschafts-Dominator Rittner Buam. Ende November folgen dann Heimduelle mit interessanten österreichischen Teams: Der EC Kitzbühel hat im vergangenen Sommer stark aufgerüstet und nicht weniger als 11 Ausländer bzw. Doppelstaatsbürger im Kader und ist somit ein durchaus unangenehmer Gegner. Der EC Bregenzerwald hingegen ist überraschend stark in die Saison gestartet und konnte sich in der vorderen Tabellenhälfte festsetzen, auch haben die Wölfe nach der schmerzlichen Auswärtsniederlage im Oktober noch eine Rechnung mit den „Wäldern“ offen. Am Samstag, den 9. Dezember folgt schließlich das Duell mit dem Vorarlberger Traditionsverein VEU Feldkirch, ebenfalls ein direkter Konkurrent um

den Playoffeinzug. Angesichts des langen Wochenendes darf man sich wohl auf eine ansehnliche Fangruppe aus dem „Ländle“ und // ns ein stimmungsvolles Heimspiel freuen!

Die nächsten Spiele der Wölfe Di

14.11.17 20.00

Sa

18.11.17 19.30

HCP

Sa

EHC Lustenau HK SZ Olimpija 22.11.17 19.15 Laibach 25.11.17 20.00 HCP

Mi

29.11.17 20.00

Sa

02.12.17 19.30

Sa

09.12.17 20.00

Mi

HCP WSV Sterzing Broncos HCP

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Rittner Buam HCP HCP EC Kitzbühel EC Bregenzerwald HCP FBI VEU Feldkirch

3 Fragen an... Thomas Tragust Sie waren im Laufe Ihrer Karriere bereits mehrere Male beim HCP als Goalie im Gespräch. Wie ist letztendlich Ihr Wechsel nach Bruneck in der letzten Saison zustande gekommen?

Richtig konkret wurden die Gespräche mit dem HCP für die Saison 2009/2010, da ich gleichzeitig aber auch ein Angebot aus der Zweiten Bundesliga beim ESV Kaufbeuren vorliegen hatte, habe ich mich nach reichlichen Überlegungen für die Erfahrung im Ausland entschieden. Darum habe ich mich besonders gefreut, als mein Spielervermittler wieder die Verhandlungen mit Bruneck aufgenommen hat und es tatsächlich geklappt hat. Da ich einige Spieler bereits kannte und auch meine Frau aus dem Pustertal kommt, habe ich mich sehr schnell eingelebt und auf Anhieb wohlgefühlt.

Thomas Tragust

Sie waren im Laufe Ihrer Karriere bei vielen renommierten Vereinen im In- und Ausland unter Vertrag und haben zahlreiche Spiele im Tor der italienischen Nationalmannschaft bestritten. Was war Ihr größter sportlicher Erfolg bisher und welche Ziele wollen Sie in Ihrer Karriere noch erreichen?

Einer meiner schönsten sportlichen Momente war sicherlich der Klassenerhalt bei der Weltmeisterschaft in Riga und der direkte Aufstieg bei der Weltmeisterschaft in Polen. Für die Zukunft wünsche ich mir, noch einige Jahre aktiv auf hohem Niveau zu spielen. Natürlich strebt man immer nach einem Titel – am liebsten mit dem HCP.

Wie schaut ein typischer Arbeitstag vom Thomas Tragust beim HCP aus?

Täglich steht ein Training am Vormittag im Kraftraum oder am Eis an. Da ich auch beim HCP Junior als Tormanntrainer tätig bin, bin ich außer an Spieltagen immer nachmittags mit den Jungs auf dem Eis und abends steht dann noch das Eistraining mit der ersten Mannschaft auf dem Programm. // Interview: Nikolaus Spitaler

Eric Pance wechselte aus Jesenice nach Bruneck

INFORMATIONS- UND DISKUSSIONSABEND

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Zukunftsmodell oder leere Schachtel?

16. NOVEMBER 2017 KIENS (PUSTERTAL), VEREINSHAUS 20 UHR

Mit dabei: Sven Knoll (Süd-Tiroler Freiheit) · Brigitte Foppa (Grüne) Walter Blaas (Die Freiheitlichen) · Andreas Pöder (BürgerUnion) Josef Schett (Impuls Tirol) Auftraggeber: Regionalratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit, Bozen • regionalrat@suedtiroler-freiheit.com • www.suedtiroler-freiheit.com/regionalrat

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Biathlon in Antholz

SPORT & FREIZEIT

Die Weichen sind gestellt Keine Angst – es dauert noch ein wenig. Aber der Winter hat die ersten Vorboten bereits geschickt und im Biathlonzentrum in Antholz laufen die Vorbereitungsarbeiten für den Biathlon-Weltcup im Jänner 2018 bereits auf Hochdruck. Da Antholz auch den Zuschlag für die Weltmeisterschaften im Jahr 2020 bereits in der Tasche hat, gilt es langfristig zu planen.

D

ie dreitägige FISI-Tour war der willkommene Anlass, um auf den Stellenwert des Biathlon-Betriebes in Anthoz hinzuweisen. Denn das Biathlonzentrum ist im Grunde ein Ganzjahreszentrum.

Die Vorbereitungen auf den Biathlon-Weltcup im Jänner 2018 und die Weltmeisterschaften im Jahr 2020 sind in vollem Gange, wie OK-Präsident Lorenz Leitgeb und Generalsekretärin Erika Pallhuber aufzeigten. Sie rührten im Rahmen der FISI-Veranstaltung gemeinsam mit Lokalmatador Dominik Windisch bereits kräftig die Werbetrommel für Antholz. Denn die Veranstaltung steht und fällt mit den Zuschauern. Und davon möch-

Die Biathlon-Arena in Antholz 56

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Enormer Besucherandrang: Bereits im Vorjahr gab es einen neuen Rekord

te Antholz auch im kommenden Jahr wieder massenhaft ins Tal locken. Dabei bahnt sich wieder ein Rekordergebnis an. Wie zu erfahren war, läuft der Ticketverkauf derzeit so richtig rund. „Die Nachfrage nach Tickets läuft sehr, sehr gut“, so Leitgeb. Er peilt daher die magische Zahl von rund 65.000 Zuschauer beim Weltcup an. Das Medieninteresse dürfte ebenfalls gut sein, da in Antholz die letzte WeltcupEtappe vor den Olympischen Winterspielen in Südkorea ausgetragen wird.

rewe

Vorfreude auf die WM

Nach einer durchwegs anspruchsvollen Bewerbung mit einigen Rückschlägen steigt natürlich auch die Vorfreude auf die Biathlon-Weltmeisterschaft in Antholz. Dafür gibt es auch schon ein Datum: Die Titelkämpfe werden nämlich zwischen dem 12. und 23. Februar 2020 ausgetragen. Damit ist Antholz bereits zum sechsten Mal Austragungsort einer WM. Die Weltmeisterschaften in den Jahren 1975, 1976, 1983, 1995 und 2007 sind noch immer in guter Erinnerung. Bei den Einheimischen gleichermaßen wie bei

rewe

Die Nachfrage nach Tickets läuft derzeit sehr, sehr gut.

Wir peilen wieder rund 65.000 Zuschauer an.

SPORT & FREIZEIT

den Organisatoren und den Athleten. Der Zuschlag an Antholz hat auch eine zweite positive Begleiterscheinung. Denn Antholz feiert im Jahr 2020 ein rundes Jubiläum und zwar ein halbes Jahrhundert Biathlonsport.

Was gibt es also Schöneres, um dieses Jubiläum im Kreise der sportlichen Weltgemeinschaft zu feiern?

Bis dahin ist es zwar noch ein weiter Weg, aber der Countdown läuft. Im Stadion selbst müssen freilich noch einige Umbauarbeiten vorgenommen werden. „Uns erwarten zweieinhalb, sehr arbeitsintensive Jahre, aber wir freuen uns auf die Weltmeisterschaft“, so Leitgeb. Die Freude – das merkte man bei den Auftritten – ist nicht nur bei den Antholzern zu finden, sondern hat mittlerweile alle beteiligten Akteure erfasst. // rewe

OK-Chef Lorenz Leitgeb

OK-Chef Lorenz Leitgeb im Interview

Sportmedizinische Untersuchungen nun auch in Innichen

Der Dienst wird ausgebaut

Die Mannschaft der Sportmedizin in Bruneck

IDEE

A

ls seinerzeit der beliebte Sportarzt Dr. Alex Mitterhofer die Leitung der sportmedizinischen Abteilung aufgab und seine neue Stelle als Hausarzt in Ehrenburg antrat, wurde von vielen Betroffenen eine Einschränkung des sportmedizinischen Dienstes befürchtet. Das war ursprünglich auch vorgesehen, konnte aber dank der politischen Invervention von Mar-

DER EINFACHE PRIVATKREDIT.

tha Stocker in extremis abgewendet werden.

Nun wird der Dienst im Gesundheitsbezirk Bruneck sogar ausgebaut. Seit Oktober werden nämlich einmal pro Woche (an den Montagen) auch im Krankenhaus von Innichen sportmedizinische Untersuchungen durchgeführt. Das ist eine große Erleichterung für die Betroffenen und letztlich auch eine Aufwertung des Innichner Spitals. // rewe

IDEE

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infobox Die Vormerkungen für die Untersuchungen im Krankenhaus Innichen erfolgen über das Sekretariat des Dienstes für Sportmedizin in Bruneck, Villa Elsa, Parterre, Andreas-Hofer-Straße 25 (Tel.: 0474 586 280, Fax: 0474 586 281 oder E-Mail: sportmedizin-bk@sabes.it ). Der Zugang zum Dienst für die Durchführung der Visite in Innichen erfolgt am Annahmeschalter im Krankenhaus Innichen mit

einem gültigen Personalausweis und mit der Anfrage des jeweiligen Sportvereins auf dem entsprechenden Formular.

Mitzubringen sind außerdem das ausgefüllte Anamneseblatt, im Falle von Minderjährigen mit der Unterschrift eines Elternteils, sowie eine Harnprobe.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Südtiroler Sanitätsbetrie// eb bes www.sabes.it

Ihre Projekte nehmen Gestalt an.

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Einrichten mit Stil

Sonderthema

Einrichten m i t St i l

Aktuelle Küchendesigns

Industrial Chic und Landhausstil

Wer ein Haus baut und folglich eine Entscheidung in Sachen Küchendesign treffen muss oder in einer bestehenden Immobilie eine neue Küche plant, der hat die Qual der Wahl, denn noch nie gab es so viele Möglichkeiten, diesen Wohnbereich zu gestalten.

Nach wie vor schwer angesagt ist der moderne Landhausstil: Er kommt weniger rustikal daher als der traditionelle Landhauslook, überzeugt aber dennoch durch kleine Details, etwa hinsichtlich der Verarbeitung der Fronten oder der Griffe an Türen und Schubladen.

Im krassen Gegensatz dazu steht der Industrial Chic, der an eine professionelle Restaurant-Küche erinnert: Hier kommen vor allem Chrom und Metall zum Einsatz und sorgen so für einen unterkühlten und puristischen Look.

Wer sich weder für das eine noch für das andere Extrem entscheiden kann, also zwischen Landhaus-Design und Industrie-Look schwankt, der kann die beiden natürlich mit58

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einander kombinieren. Küchenschränke mit Holzfronten und dezenten verspielten Details kommen toll zur Geltung, wenn sie durch eine minimalistische Kücheninsel im Profi-Look ergänzt werden. So entstehen spannende Kontraste, die den Küchenbereich zum Hingucker machen.

Wer es simpel mag, muss allerdings nicht gleich eine Industrie-Küche einbauen. Auch normale Einbauküchen kommen nun reduziert und mit klarer Linienführung daher.

Durch den Verzicht auf Griffe - die durch Griffmulden ersetzt werden ñ und Fronten ohne jegliche Verzierung entsteht ein puristischer Gesamteindruck, den man wie-

So machen Eltern die Küche zum sicheren Ort

Wenn kleine Kinder anfangen, die Welt auf eigene Faust zu entdecken, sind sie leider noch nicht in der Lage, Risiken einzuschätzen oder Gefahren auszumachen.

Und im Haushalt bzw. in der Küche lauern so einige Gefahrenquellen. Mit der richtigen Vorbereitung können Eltern diese aber ausschalten. So sollten Reinigungs- und Waschmittel nur an einem sicher verschließbaren Ort gelagert werden. Ansonsten kommt der neugierige Nachwuchs noch auf die Idee, dass es sich dabei um ein Lebensmittel handeln könnte, was zu Verätzungen oder Vergiftungen führen kann. Wer keinen abschließbaren Schrank in der Küche hat, kann mit speziellen Kindersicherungen nachrüsten.

derum durch eine ausgefallene Wandgestaltung auflockern kann. Wie wäre es beispielsweise mit Fliesen im osmanischtürkischen Stil, mit denen man sich gleichzeitig noch südliches Flair ins Eigenheim holt? So macht das Kochen dann sicherlich gleich noch mehr Spaß! //

Einrichten mit Stil

Gefahren für die Kleinsten

Auch die Besteckschublade kann zum Risiko werden, etwa, wenn Sohn oder Tochter mit scharfen Messern hantieren - hier sollte man daher ebenfalls eine Kindersicherung anbringen. Spezielle Umrandungen für den Herd verhindern, dass der Nachwuchs mit den kleinen Händchen auf eine heiße Herdplatte fasst und sich auf diese Weise schmerzhafte Verbrennungen zufügt. Elektrogeräte wie Toaster oder Wasserkocher sollte man nach der Nutzung entweder ausstecken und wegräumen oder so platzieren, dass die kleinsten Mitbewohner keine Chance haben, das Gerät bzw. das Kabel zu greifen. Doch auch Lebensmittelverpackungen können zur Gefahr werden: Die scharfen Kanten an Konservendosen können zu schlimmen Schnitten führen. Daher entsorgt man Dosen nach dem Öffnen am besten direkt. Etwai// ge Reste aus der Dose füllt man zuvor in eine verschließbare Plastikschale um.

Tag der offenen Tür am Sonntag 19. November

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Stylisch und gemütlich im Wohnzimmer

Einrichten mit Stil

Das Sofa als Blickfang Das Wohnzimmer ist einer der wesentlichen Bereiche des eigenen Zuhauses, schließlich will man hier zum einen selbst entspannen und zur Ruhe kommen, zum anderen heißt man hier aber auch Gäste willkommen, denen man natürlich einen schönen Empfang bereiten möchte. Wenn man kein separates Gästezimmer hat, nächtigt vielleicht sogar der ein oder andere Besucher hier. Zentraler Ort des Wohnzimmers ist in der Regel das Sofa, und dieses sollte aus oben genannten Gründen nicht nur bequem sein, sondern darüber hinaus optisch etwas hermachen. Die klassischen Farben sind dabei sicherlich Schwarz und Grau, und das ist durchaus praktisch, schließlich lassen sich zu beiden viele Töne kombinieren. So kann man beispielsweise mit bunten Wohntextilien, wie Kissen und Decken, für farbige Akzente sorgen und kann diese - je nach Jah-

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reszeit - austauschen oder neu kombinieren.

Im Winter kommt beispielsweise ein Lammfell in Kombination mit Strickkissen mit di-

cken Zopfmustern toll zur Geltung, im Sommer kann man hingegen auf kunterbunte Streifen-Designs setzen. Eine auffällig gestrichene Wand im Hintergrund eignet sich ebenfalls wunderbar als Kulisse für ein Sofa in Grau oder Schwarz. Genau hinschauen sollte man allerdings, welche Größe man wählt: Für einen offenen Wohnbereich mit viel Platz und Licht eignen sich L-förmige XXL-Sofas wunderbar, in kleinen Räumen hingegen sind sie schnell zu wuchtig und Ñerdrückenì das Wohnzimmer dann optisch.

Hier wählt man daher vielleicht besser einen herkömmlichen Zwei- oder Drei-Sitzer, den man mit einem oder zwei Sesseln ergänzen kann. Schwer angesagt waren zuletzt Neuauflagen von Möbeln aus den 50er- und 60er-Jahren - die Stücke greifen das Design der damaligen Zeit auf, wirken aber moder// ner und frischer.

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olz ist ein beliebtes Material zur Gestaltung von Wohnräumen. Neben den positiven Eigenschaften dieses Werk-

stoffes kann Holz einem Raum ein warmes und angenehmes Ambiente verleihen. Mit seiner natürlichen Ausstrahlung und seiner positiven ökologischen Bilanz ist Holz der ideale Baustoff, um aus einem Raum eine behagliche Wohlfühloase zu machen.

Bei der Gestaltung eines Raumes kommt eine große Bedeutung auch den Türen zu, die oftmals als Visitenkarte den ersten Eindruck des Raumes vermitteln. Neben verschiedenen Holztönen können hierbei auch farbige Oberflächen realisiert werden, um die passenden Akzente zu setzen.

Einrichten mit Stil

Innentüren erhöhen das Wohnambiente

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So kann aus dunklen Ecken freundlicher Wohnraum werden

Einrichten mit Stil

Mehr Licht dank Tageslichtspots In alten Häusern, insbesondere in Reihenhäusern, findet man sie immer wieder Ecken, an die keinerlei Tageslicht dringt. Das kann die Treppe sein, die im wahrsten Sinne des Wortes ein Schattendasein führt, der Flur, der dadurch beengt wirkt, die Abstellkammer oder ein Badezimmer, das von mehreren Zimmern umgeben ist und daher über kein Fenster verfügt. Solch düstere Winkel wirken nicht gerade einladend und sorgen nicht für schönes Ambiente. Doch es gibt Abhilfe, und zwar in Form eines Tageslichtspots. Solche Spots können nahezu überall im Haus eingebaut werden: Eine „Röhre“ verbindet ein Fenster an der Außenseite des Gebäudes mit dem Tageslichtspot, sodass das Licht von außen ins Innere des Hauses oder der Wohnung geleitet wird. Dabei muss man keineswegs Angst haben, dass auf ein-

mal allzu grelles Sonnenlicht in den Flur oder das Badezimmer gelangt, denn durch spezielle Beschichtungen wirkt das Licht sanft und weich - also eine ideale Tageslichtquelle! Zwar ist der Einbau eines solchen Spots zunächst mit Kosten verbunden, doch auf lange Sicht kann man durchaus Geld einsparen, weil man nämlich weniger Strom für andere Lichtquellen verbraucht. Darüber hinaus kann man liebevoll gestaltete Bereiche des Hauses damit zusätzlich aufwerten ñ eine raffinierte Treppe wird so beispielsweise im wahrsten Sinne des Wortes ins rechte Licht gesetzt. Fensterprofis vor Ort können // weiterführend beraten.

Tageslichtspot kann man tolle Akzente setzen.

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Frischer Wind in den eigenen vier Wänden

Tapeten schaffen schönes Wohnambiente Wenn man im Leben eine Veränderung wünscht, dann spricht man gern von einem Tapetenwechsel . Denn nach ein paar Jahren hat man sich an der altbewährten Tapete nicht nur sattgesehen, mitunter sieht sie auch ein wenig mitgenommen aus. Dann ist es an der Zeit, sich über die neue Gestaltung der Wände Gedanken zu machen.

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Schwer angesagt waren in den letzten Jahren gemusterte Tapeten, die in den unterschiedlichsten Designs daherkamen: Manche nahmen Retro-Muster vergangener Jahrzehnte auf, andere zauberten tropische Urwaldkulissen an die Wand oder sorgten mit zarten Blumenranken für einen romantischen Landhausstil. Dabei muss man sich keineswegs für eine einzige Tapete entscheiden, denn auch der Mustermix ist in: Hierbei werden unterschiedliche Tapeten aus einer Farbfamilie miteinander kombiniert.

Darüber hinaus sind Tapeten mit dreidimensionalen Effekten ein großer Trend: Kleine Noppen in bunten Farben oder ähnliche Muster sorgen hier für das ge// wisse Etwas.

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Optische Highlights rund um die Treppe Einrichten mit Stil

Eine Treppe ist auf den ersten Blick dazu da, dass Bewohner und Besucher von einem Stockwerk ins nächste gelangen.

Doch darüber hinaus kann man dem Eigenheim mit der Treppe einen ganz eigenen Stempel aufdrücken und sie als gestaltendes Element nutzen. Dabei ist allerdings nicht nur die Auswahl der Treppe selbst entscheidend - vielmehr sind es auch die vielen kleinen Details, die für einen tollen Gesamteindruck sorgen. So kann man beispielsweise mit einem ausgefallenen Handlauf für das gewisse Etwas sorgen: Zu einer Betontreppe macht sich etwa ein „Geländer“ aus Plexiglas gut, in Kombination mit einer Holztreppe sieht ein grobmaschiges Netz toll aus.

Ein schlichter Handlauf aus Holz wird durch integrierte Leuchten zum optischen Highlight. Auch mit Leuchten, die neben der Treppe in die Wand eingelassen sind und so den „Weg weisen“ kann man einen Hingucker setzen und schönes Wohnambiente schaffen. Wer mit dem Gedanken

an den Umbau der Treppe spielt, hat also einiges zu beachten. Aber es lohnt, hier ein wenig mehr Zeit und Geld zu investieren, wenn man am Ende eine ganz individuelle Treppe sein Eigen nennen kann. //

Verbraucher haben viele unterschiedliche MÖglichkeiten

Welcher Boden für die Küche?

In der Küche wird der Boden besonders beansprucht: Hier wird gekocht und gebacken und entsprechend ist der Boden oft schmutzig und muss öfter gewischt werden als in anderen Wohnbereichen. Das heißt aber nicht, dass man hier in Sachen Bodenbelag keine Auswahlmöglichkeiten hat: Nach wie vor schwer angesagt sind PVC-Böden, die mittlerweile optisch einiges hermachen und keineswegs billig wirken.

Einen solchen Boden sollte man aber unbedingt vom Fachmann verlegen lassen, denn dieser weiß, wie er vorzugehen hat, damit am Ende keine unschönen Blasen oder Beulen entstehen.

Fliesen finden traditionell in Küchen Anwen-

dung und hier haben Verbraucher stets eine große Auswahl, was Farbe und Design angeht.

Beachten sollte man allerdings, dass das Modell, für das man sich entscheidet, glasiert ist, da die Fliesen ansonsten schnell Flecken davontragen können, die sich dann nicht mehr entfernen lassen. Holzdielen wiederum überzeugen durch tolle Haptik und sorgen für ein gemütliches Flair. Besonders toll kommen sie bei einer puristischen Einbauküche zur Geltung. Allerdings sollte man dem Holz ebenfalls eine schützende Oberflächenbehandlung zukommen lassen. //

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So holt man das Maximum heraus

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Küche im Dachgeschoss Dachgeschoss-Wohnungen bieten viele Vorteile. So sind sie in der Regel besonders hell und es gibt keine darüber liegende Wohneinheit, deren Bewohner nerven könnten. Aber: Dachschrägen machen das Einrichten ganz schön mühsam und man muss sich einiges einfallen lassen, um den Platz optimal zu nutzen. Das gilt insbesondere in der Küche, braucht man hier doch viel Stauraum und Arbeitsflächen.

Beachtet man die Tipps der Profis, kann man sich hier aber eine praktische Küche mit dem gewissen Etwas einrichten. Grundsätzlich kommt es bei einer solchen Küche natürlich darauf an, auf welcher Höhe sich der Kniestock - also der Punkt, an dem die Dachschräge beginnt - befindet. An den Wänden, die nicht durch die Dachschräge begrenzt werden, sollten Oberschränke angebracht werden. Je nachdem, wie hoch der Kniestock liegt und wie viel Schräge vorhanden ist, empfiehlt es sich, diesen Platz durch individuelle, in Maßarbeit gefertigte Schränke und Regale zu nutzen. Alternativ kann man bei entsprechendem Kniestock

Eine Küche unter dem Dach einzurichten kann zur Herausforderung werden.

VELUX Deutschland GmbH

eine Küchenzeile direkt unter der Schräge unterbringen und vielleicht sogar die Herdeinheit unter dem Dachfenster platzieren ñ so braucht man dann keine zusätzliche Dunstabzugshaube.

Wenn es sich bei der Dachgeschoss-Küche um einen an und für sich großzügigen Raum handelt, kann man den Platz in der Mitte durch eine Kücheninsel nutzbar machen ñ diese dient als Esstisch und Stauraum gleichermaßen und ist somit besonders praktisch! //

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Smart Home auch in der KÜche auf dem Vormarsch

Digitalisierung im Eigenheim

Auch vor der Küche macht die Digitalisierung nicht Halt und so gibt es hier einige Neuerungen, die Verbrauchern das Leben leichter machen sollen. So kännen Kühlschränke nun mit einer Kamera ausgestattet werden, die es Nutzern erlaubt, von unterwegs zu prüfen, welche Lebensmittel noch vorrätig sind und welche man neu einkaufen

Einrichten mit Stil

Smart Homes sind seit einigen Jahren auf dem Vormarsch und was früher nur Utopie war, wird nun Wirklichkeit. So kann man dank digitaler Technologie beispielsweise aus der Ferne die Heizung regulieren, die Dachfenster schließen, wenn es anfängt zu regnen, und kontrollieren, ob die Alarmanlage eingeschaltet ist.

muss. Andere Modelle kommen mit einem Touchscreen an der Tür daher, auf dem man notieren kann, was es zu besorgen gilt - um dann die Liste direkt in den Online-Shop eines Supermarktes schicken zu kännen. In Sachen Zubereitung von Mahlzeiten kann digitale Technik ebenfalls hilfreich sein: So lässt sich damit etwa die Temperatur einzelner Kochfelder bzw. des Backofens überprüfen und regulieren, und bei vernetzten Geräten sorgt die Technik dafür, dass beim Einschalten des Herdes auch gleich die Dunstabzugshaube aktiviert wird. Wer morgens nur schwer aus den Federn kommt, der dürfte sich über vernetzte Kaffeeautomaten freuen. Über eine App wird ein solches Gerät darüber informiert, dass der Morgenmuffel erwacht ist und bereitet dann eigenständig die erste Tasse Kaffee zu. //

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So wird das Schlafzimmer zur Oase der Ruhe und Erholung

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Schöner schlafen

Schlaf ist bekanntermaßen ein Wundermittel, wenn es darum geht, Körper und Geist etwas Gutes zu tun, und pro Nacht sollte man auf mindestens 7 Stunden kommen. Vielen fällt es aber schwer, abends abzuschalten und den Tag hinter sich zu lassen. Da hilft es, wenn man ein gemütliches Schlafzimmer hat, in das man sich zum Ende des Tages gern zurückzieht. Wichtig ist hierbei unter anderem, dass das Schlafzimmer ordentlich und nicht zu vollgestellt ist. Steuerunterlagen, den Arbeits-Laptop und dergleichen verbannt man besser aus diesem Raum.

Mit Wandfarben kann man schöne Akzente setzen, doch sollte man die Wirkung von unterschiedlichen Farben nicht unterschätzen: Eine

knallrot gestrichene Wand wird beispielsweise eher anregend wirken und die erholsame Nachtruhe folglich kaum unterstützen. Besser beraten ist man da mit zarten Pastelltönen wie Pfirsich oder Hellblau.

Ratsam ist es darüber hinaus, auf unterschiedliche Lichtquellen zu setzen: Dimmbare Spots, die in die Decke eingelassen sind, können dazu beitragen, dass Körper und Geist zur Ruhe kommen. Das gelingt auch mit indirekten Lichtquellen, etwa Leuchten, die unter dem Bett angebracht sind und so für heimelige Atmosphäre sorgen.

Vor allem im Herbst und Winter kann man darüber hinaus mit weichen Teppichen und Kuschelkissen für Gemütlichkeit sorgen, während im Frühling und Sommer ein Blumenstrauß auf dem Fenster// brett am frühen Morgen für ein schönes Erwachen sorgt.

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KORKBÖDEN bei Domus bauexpert

NATUR PUR Weltweit gibt es ca. 2,1 Mio. Hektar Korkeichenwald, wobei Portugal das größte Anbaugebiet ist. Kork ist die nachwachsende Rinde der Korkeiche, deren erste Ernte erst nach 25 Jahren erfolgt. Die Rinde wird danach alle neun Jahre von Hand vom Baum geschält. Korkrinde besteht aus 40 Millionen luftgefüllter Zellen. Jede einzelne Zelle wirkt nicht nur wärmeisolierend, sondern auch schall- und stoßabsorbierend.

Kork ist zu 100% natürlich, wiederverwertbar und biologisch. Außerdem ist er unempfindlich gegenüber Feuer, sehr elastisch und komprimierbar. Da jedes Gramm Kork verarbeitet wird und Kork zu 100% recycelbar ist, gilt das Material als Vorbild in Sachen Umweltfreundlichkeit.

In den letzten Jahren ist es gelungen, neue Korkbodenbeläge mit exklusiven Eigenschaften zu entwickeln. Der moderne Korkboden besteht aus einem speziellen Korkkern und verschiedensten widerstandsfähigen Ober-

Einrichten mit Stil

Durch die steigende Nachfrage an ökologischen Materialien wurde der Kork wiederentdeckt. Denn Kork ist ein idealer Bodenbelag. Er hilft Energiekosten zu sparen, ist schallund wärmedämmend und hat stoßdämpfende Eigenschaften. Korkböden sind unschlagbar, wenn es um Wohnqualität und Wohngesundheit geht. flächenbeschichtungen in einer Vielzahl von Optiken. Diese Technologie hebt die ursprünglichen Eigenschaften des Rohstoffes selbst hervor und verbindet diese in einer perfekten Symbiose von Schönheit, Komfort, Langlebigkeit und technischem Know-How.

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• Wärme – Korkböden sind natürliche Wärmedämmung: dies macht sie sehr energieeffizient und sorgt beim barfuß Gehen für ein angenehmes Gefühl • Geh- & Stehkomfort – Durch Ihre Flexibilität bieten diese Böden einen sehr hohen Steh- und Gehkomfort. Man fühlt Weichheit, Entspannung und Vergnügen.

• Stoßfestigkeit – Diese Bodenbeläge sind durch die hohe Elastizität des Korks sehr widerstandsfähig gegenüber Druck.

• Nachhaltigkeit – Die regelmäßige Ernte der Rinde leistet einen wesentlichen Beitrag zur ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit der ländlichen Gegend und der mediterra// nen Region.

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Gartenhäuser als zusätzlicher Wohnraum

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Eine Oase im Außenbereich Früher waren Gartenhäuser kleine Schuppen, in die man den Rasenmäher, Düngemittel und diverse andere Gerätschaften gestellt hat, und wenn man Glück hatte, blieb dann noch ein wenig Platz für dies und das aus dem Haus, was man nicht regelmäßig benutzte. Damit haben die heutigen Gartenhäuschen nichts mehr gemein, denn bei ihnen handelt es sich oftmals um zusätzlichen Wohnraum, der auf unterschiedlichste Weise genutzt werden kann: Manch einer verlagert sein Home Office in den Außenbereich, kann man hier doch tatsächlich in Ruhe arbeiten, ohne beispielsweise von den Kindern gestört zu werden.

Andere wiederum nutzen das Gartenhäuschen als zusätzlichen Raum für den Nachwuchs - hier dürfen Sohnemann und Tochter dann toben und spielen, ohne dass sich Eltern oder ältere Geschwister davon gestört fühlen. Und manchmal wird durch das Häuschen im Garten ein Gästezimmer geschaffen, sodass künftige Besucher ein wenig mehr Privatsphäre genießen können. Folglich ist es kein Wunder, dass die neuesten Modelle mitunter sogar in einer Luxusvariante daherkommen - großflächige Schiebetüren sorgen hier beispielsweise dafür, dass man viel Tageslicht abbekommt, und unter einem überdachten Außenbereich kann man auch an einem regnerischen Tag auf dem Liegestuhl entspannen.

Grundsätzlich sollte man sich im Klaren darüber sein, wofür man das Haus im Außenbereich nutzen will, denn dementsprechend muss man vielleicht eine Heizung und einen Wasseranschluss einplanen.

Gartenhäuser kommen mitunter ausgesprochen luxuriös daher.

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Dafür muss man für die Luxus-Variante natürlich ein wenig tiefer in die Tasche greifen als für ein Standard-Modell ñ aber das Ergebnis kann sich dann allemal sehen lassen!

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Aussicht von Nasen aus

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Edith Oberleiter

Blitzeinschlag am Kienberg Marian & Anna Lisa Oberhammer aus Ehrenburg

Radfahren am Kronplatz Lorenz Veggetti aus Dietenheim

Drei Zinnen im Regen Melanie Steiner 72

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Christian Weger

Fanes

Inge Siepen aus Duisburg

Johanna Zingerle aus Percha

Sonnenaufgang am Hoch Noll Rasen Werner Steinmai aus Olang

LESERFOTOS

Blick von Sexten auf den Gsell

Riesenkürbisse Hans Aichner

Dreieinhalb Meter hohe Sonnenblumen Gerlinde Pfannenstill aus Pfalzen

Hildegard Plaickne

Mein schönstes

Leserfoto

Liebe PZ-Leser,

Zusendungen an:

schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Klein Max zu Vater: „Du, Papa, was sind das für Beeren dort am Waldrand?“ „Das sind Blaubeeren, mein Sohn.“ „Aber die sind ja rot?“ „Ja, mein Sohn, weil sie noch grün sind!“

Wer steigt am höchsten?

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Rechne alle Zahlen im Schwan am höchsten in den Himmel?

Welcher der 3 Drachen fliegt ist! en und dann siehts du, wer es (beim Kopf beginnend) zusamm

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Laternenumzug Finde die 10 Unterschied

Kinder-Sudoku:

Fülle die 10 freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.

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Die nächste Ausgabe erscheint am: 23.11.2017

Annahmeschluss für Glückwünsche & Wortanzeigen: 14.11.2017 Liebe Maria Forer Wagger!

Zum 90. Geburtstag nachträglich alles Liebe und Gute.

Deine Geschwister, besonders Luis und Friedl

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Insra Oma Zenze wor gonz viel Johr, olbm fir ins Enklkindo do.

Ot mit ins gspielt und gilocht, und`s uane und ondre Gstrickte fir ins gimocht.

90 Johr seins deswegn wert, dass man sie hoir gonz bsundos ehrt.

Liebe Oma, zi dein 90. Giburtstog in 20. Novembo wünschn mir dir viel Gsundheit, Glück und Segn.

Deina Enkl: Evelyn, Klaus, Katja, Ingrid, Martin, Verena, Elke, Florian, Marlies, Marion, Stefan, Manuel, Annalisa, Robin, Simone Deina Urenkl: Noah, Gabriel, Elias, Niklas, Benno, Hannah, Damian, Theo, Eva und Valentin.

Dein kleiner Bruder Friedl wünscht dir, daß Du Dich in Deinem neuen Zuhause, im Altersheim Bruneck, wohlfühlst.

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Kontakt Südtirol: 0474 944695

Freitag, 17. November 2017 Beginn 19.30 Uhr - Pfarrheim Gais

Meetings

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organisiert von der öffentlichen Bibliothek, Bildungausschuß und KFB Gais

LÖSUNGEN: Sudoku, Kreuzworträtsel & Kinderrätsel Wer steigt am höchsten?

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Ergebnisse: rot: 21; rosa: 46; blau: 16 ... also steigt der rosa Drache am höchsten!

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Veranstaltungen & Kurse ohne Gewähr

T. 0474 550 830 • info@pz-media.it Rubrik: Veranstaltungen

Service

Bruneck

Sand in Taufers

Vortrag: „Mit Kräutern, Wurzeln und Beeren durch den Winter“ Referent: Hochgruber Gottfried Am Donnerstag, den 23. November um 15.00 Uhr im Konferenzraum A des Krankenhauses Bruneck Haupteingang erstes Tiefgeschoss.

Mühlwald Vortrag: Erziehung – eine Gratwanderung zwischen Halt geben und loslassen Was brauchen Kinder, um sich gesund entwickeln zu können?

Am Mi 15.11.17, um 20 Uhr im Vereinshaus Mühlwald.

Referent: Manfred Faden, pädagogischer Berater, Bermatingen

Reischach Szenische Lesung „Schlafen Fische?“ mit Monika Pallua, freischaffende Schauspielerin in Wien Am Samstag, 18. November 2017 um 20.00 Uhr in die Bibliothek von Reischach. Der Eintritt ist frei.

St. Lorenzen

Vortrag: Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf - Vom Leben mit Kindern in Gemeinschaften Am Di 21.11.17, um 19:30 Uhr in der Öff. Bibliothek „P. J. A. Jungmann“, Sand in Taufers Referentin: Irmgard Pörnbacher, Family Councelor, Bruneck, Brixen Gesamtkoordination BIWEP

Schabs MUSICAL NIGHT mit der Musikkapelle Schabs Im Rahmen „Kultur in der Fabrik“ Zingerlemetal Schabs.

Am Samstag, 18 November um 18 Uhr bei Zingerlemetal AG, Förche 7, Schabs. Anmeldung erforderlich: Tel.: 0472 543 519 oder E-Mail: zmkultur@gmail.com

Oberrasen Handarbeit - Ausstellung und Verkauf Am Samstag 11. November von 12 -19 Uhr und am Sonntag 12.

November von 11-19 Uhr im Ansitz Heufler, Oberrasen Mit hausgemachten Leckereien, deren Rein-Erlös (freiw. Spende) Bedürftigen zugute kommt!

Multivisionsshow mit dem Thema: Die Schöpfungsgeschichte für die ganze Familie.

Die Bildpräsentation wird mit HinAhrntal tergrundmusik von Kinderchören und Jungmusikern begleitet.

Vortrag: Was man über Drogen Am Samstag, den 18. November wissen sollte im Schulgebäude, St. Lorenzen

Praxis für ganzheitliche Lebensberatung und Coaching Germana Fleischmann Beraterin für Tarot und Kartenlegen Tel. 348 2284161 (Raum Bozen) www.germana-lebensberatung.eu

MUSIKALISCHES THEATERSPEKTAKEL Premiere 18. November - 20 Uhr 19. - 25. - 26.11. und 3.12. um 18 Uhr 22.11. - 01. und 02.12. um 20 Uhr Spielort: Werkhalle, Draustraße 6 Reservierung und Vorverkauf: ab Mittwoch, den 8. November 2017 Tourismusverein Innichen Tel. +39 0474 91 31 49 Abendkassa (+39) 339 2425897 www.theaterwerkstatt-innichen.com

Vortrag: Juhu, wir bekommen ein Geschwisterkind!

Am Mi 22.11.17, um 19:30 Uhr im Haus am Bühel, St. Jakob.

Referentin: Jessica Hinteregger, Hebamme, Bruneck Gesamtkoordination BIWEP

Wann: 23.11.2017, 19:00 Uhr Wo: Hotel Goldene Krone, Stadelgasse, I-39042 Brixen Referent: Heilungsmedium Matthäus, Trinitaet-Akademie Eintritt: 15.- Euro Anmeldung erbeten Tel. +39 333 9804988 Hr. Egon Fritz, 39031 Bruneck

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12.00 – 16.00 Uhr | mobile +39 335 7820187 Sterzing Vipiteno Jaufenstr. 5 Via Giovo Tel. 0472 767650

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Turnusapotheken Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt.

Die unten angegebenen Öffungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr.

Adventmarkt mit Krippenausstellung des Krippenvereins Der Notdienst gilt ausserhalb der St. Johann Öffnungszeiten für dringende Am Sonntag, 3.12.2017 von Fälle und erfordert die Vorlage 9.30-17.00 Uhr in der Mittelschule eines ärztlichen Rezeptes.

St. Johann/Ahrntal Adventsständchen der Musikschu11. - 17. 11. 2017 le St. Johann um 15 Uhr, Glückstopf und Buffet - Der Erlös kommt dem Verein "Kinder in Not" zugute. Apotheke St. Anna – Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Toblach Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 Vortrag: Lernen – Fluch oder 23:59, Tel. 0474 555264 Verheißung?

Apotheke Aichner - Sand i.T. Ein erfahrungsorientierter Blick auf Öffnungszeiten 08:00 - 12:30 / Prozesse der Bildung in Schule und 15:00 - 18:30 Uhr Gesellschaft Am Mi 15.11.17, um 20 Uhr in der Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 Bibliothek „Hans Glauber“, Toblach - 18:59 Uhr, Tel. 0474 678035 Referent: Hans Karl Peterlini, Univ.- Apotheke Karbacher - St. Vigil Prof. für Allgemeine Erziehungswis- Öffnungszeiten 08:15 - 12:15 / senschaft, Autor, Klagenfurt.

15:30 - 18:30 Uhr Gesamtkoordination BIWEP Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 501240

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Nähere Auskünfte unter: Tel. 340 8959138 o. 0474 410832

Apotheke St. Barbara St. Georgen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 551400 Apotheke Ahrntal - Luttach Öffnungszeiten 08:10 - 12:30 / 15:00 - 18:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 18:59 Uhr, Tel. 0474 671086 Apoteca Corvara - Corvara Öffnungszeiten 9:00 - 12:00 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0471 836173 Öffnungszeiten Recyclinghof Bruneck: Dienstag u. Donnerstag: 07.15 Uhr - 12.15 Uhr & 13.30 Uhr - 17.30 Uhr Mittwoch u. Samstag: 07.15 Uhr - 12.15 Uhr

Kleiderkammer vom Vinzenzverein Bruneck jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Mühlgasse 2

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