LU, 04.02.2009

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Rekordjahr Gute Nachricht für den Aussenhandel Der Schweizer Aussenhandel hat für das gesamte Jahr 2008 einen Rekordüberschuss von beinahe 20 Mrd. Franken erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 42 Prozent. Getrübt wurde das Ergebnis lediglich durch das schlechte letzte Quartal. Dabei verringerte sich der Export um 4,4 Prozent und der Import um 7,2 Prozent.

Airline Lufthansa setzt zum Steigflug an Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa hat letztes Jahr insgesamt 1,3 Mrd. Euro an Gewinn erwirtschaftet. Bislang ging der Mutterkonzern der Swiss für 2008 «nur» von 1,1 Mrd. Euro aus. Grund für die bessere Jahresbilanz seien stabilere Ergebnisse im vierten Quartal.

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Mittwoch 4. Februar 2009

«Wer sich nach den Tipps von Brokern richtet, kann auch einen Friseur fragen, ob er einen neuen Haarschnitt empfiehlt.» Warren Buffett Reichster US-Bürger

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Die Finanzkrise frisst dem Fiskus 2,2 Milliarden weg Allein die Kantone und die Gemeinden verlieren in diesem Jahr 1,2 Milliarden Franken In diesem Jahr erreicht die Finanzkrise auch unsere Steuerbehörden. Dem Eidgenössischen Finanzdepartement entgehen 2009 laut eigenen Angaben eine Milliarde Franken an Steuereinnahmen. Dies bei stagnierender Wirtschaftslage. Bis 2012 könnten die Mindereinnahmen bis auf drei Milliarden Franken ansteigen. Für Kantone und Gemeinden hätte dies fatale Folgen, denn nur 46 Prozent aller Steuereinnahmen landen in der Kasse des Bundes, 32 Prozent bei den Kantonen und 22 bei den Gemeinden. «Die Kantone und die Gemeinden würden bei einem

allgemeinen Steuerausfall von den Franken weniger Steuern einer Milliarde Franken im ein. Damit beträgt der SteuerSchnitt insgesamt 540 Millio- ausfall schweizweit 2,2 Milliarden Franken. nen Franken verlieren. Und jede weiteOder ist alles noch «Die Prognose re Milliarde hätte viel schlimmer? «Die des Finanzdieselben Konsedes Fidepartements Prognose quenzen», bestätigt nanzdepartements Christian Keusch- ist optimistisch.» ist optimistisch», nigg von der Unisagt Walter WittWalter Wittmann versität St. Gallen. Emeritierter Wirtschaftsprofessor mann, emeritierter WirtschaftsprofesAlles noch schlimmer? sor der Uni Fribourg, Das heisst: Wenn «denn unsere Wirtdie Einbusse des schaft wird nicht Bundes tatsächlich stagnieren sondern wie prognostiziert schrumpfen.» eine Milliarde beträgt, dann Zürich, einer der finanznehmen die Kantone und die stärksten Kantone, räumt denn Gemeinden rund 1,2 Milliar- auch ein, mit Steuerausfällen

zu rechnen. «Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich bei Firmen das Total der Steuererträge etwas mindert», sagt Heinrich Hummel von der kantonalen Finanzdirektion. Von drohenden Steuerausfällen bei Privatpersonen will er jedoch (noch) nichts wissen. «Es besteht die Hoffnung, dass bei natürlichen Personen allfällige Mindererträge wegen reduziertem Erwerbseinkommen als Folge von Entlassungen oder Kurzarbeit durch die positiven Lohnabschlüsse für 2009 teilweise kompensiert werden können.». Wollen wir es hoffen! vasilije.mustur@punkt.ch

Sawiris fährt Bauprojekt in Andermatt zurück Statt sechs gibt es nur noch drei Hotels

Mindestens vier Tote bei Bus-Crash in Argentinien Tohuwabohu am Unfallort in Buenos Aires: Feuerwehrleute, Ärzte, Polizisten und Passanten versuchen den Opfern zu helfen. Mindestens vier starben und 35 wurden verletzt. Bild: Keystone

Auch Samih Sawiris macht ie Finanzkrise zu schaffen. Der ägyptische Grossinvestor reduziert seine geplanten Investitionen in Andermatt deshalb spürbar. Seine Firma «Orascom» beginnt in Andermatt vorläufig mit dem Bau von «nur» zwei bis drei Hotels, wie bloomberg. com gestern berichtet. Der Grund: «Man muss realistisch sein. Die Verkäufe werden 2009 zurückgehen.» Und: «Ich bin kein Abenteurer.»

Samih Sawiris spart. Bild: Keystone

Sechs Hotels, 600 Zimmer Ein Vorteil für Andermatt sei aber, so Sawiris, dass er nicht auf Fremdkapital angewiesen sei. «Käufer überweisen eine Anzahlung von 25 Prozent», sagt er. Und die Nachfrage für Besitz in der Schweiz sei noch vorhanden.

Bisher waren im Urseren-Tal insgesamt sechs Hotels mit 600 Zimmern, 30 Villas und 700 Eigentumswohnungen sowie ein Golfplatz auf einer Fläche von 200 Fussballfeldern vorgesehen. Der Bau des Projekt hätte den Investor eine Milliarde Franken gekostet. (red)


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