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Montag 12. Januar 2009

Der Egelsee, die einzige Natureisbahn der Region Eine Woche, glaubt Patrick Sutter vom Schosshalde-Obstberg-Leist, dauert der eisige Spass Für Eismeister Patrick Sutter sind es anstrengende Tage. Täglich hat er die Bohr­ maschine genommen und ein Loch ins Eis auf dem Egelsee gebohrt. 12 Zentimeter müssen es sein, damit niemand einbricht. Ex-Hockeyaner «musste kommen» Seit gestern elf Uhr ist es so weit, die eine Hälfte der Natureisbahn ist freigegeben und Tout Berne hat sie in Beschlag genommen. Etwa Nationalrat Christian Wasserfallen, der routiniert seine Runden dreht. Oder Georges Conus, Ex-SCBHockeyaner: «Ich musste einfach kommen», sagt er. Der Egelsee ist der einzige See in der Region Bern, der Eislauf zulässt, die Alte Aare ist schneebedeckt, weshalb das Eis nur gerade fünf Zentimeter dick ist. Auf dem Thuner ­Lachenkanal ist die nötige Eisschicht noch längst nicht er-

Velodiebstahl in Frutigen

Chef schlief nebenan

Gross der Schock, als der Frutiger Rolf Zürcher am Freitagmorgen in sein Velogeschäft wollte. Die Türen waren aufgebrochen, Diebe hatten über Nacht im Veloschöpfli Zürcher gewütet. «Sechs teure Bikes waren weg, zudem mehrere Sportbrillen, Werkzeug und Bargeld. Der Schaden beläuft sich auf über 20 000 Franken», sagt der Geschäftsführer. Dass er die Diebe nicht bemerkt hat, obwohl er im Nebenhaus schlief, verwundert Zürcher nicht. «Das waren Profis. Sie sind von der Werkstatt her in die Verkaufsräume eingedrungen.» Jemand muss sie dennoch bemerkt haben. «Die Diebe sind voreilig weggefahren, sie haben einige Bikes vor dem Geschäft stehen lassen.» Zürcher hofft, dass die Polizei die Täter findet. (met)

Steffisburg Restaurant Bären durch Brand zerstört Das Restaurant Bären ging in der Nacht auf Samstag in Flammen auf. Sechs Bewohner, die sich im Wohnteil des Gebäudes befanden, konnten sich ins Freie retten. Wie die Polizei mitteilte, ist der Sachschaden beträchtlich. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.

Tscharnergut 50 farbige Platten zum Jubiläum Der Berner Künstler Thomas Uehlinger hat für das Tscharnergut Gartenplatten bemalt. Das 50-teilige Kunstobjekt wurde an der Feier zum 50-jährigen Bestehen des Quartiers enthüllt. Im Frühling werden die Platten an verschiedenen Standorten im Tscharnergut platziert.

Schwarz gefrorenes Eis: In Bern eine seltene ­Sache. Bild: Uwe Schädelin

reicht. Auf den kleinen Seen der Region Thun ist das Eis zwar immer dicker geworden, weil der Amsoldinger- und Uebeschisee unter Naturschutz stehen, ist das Betreten aber verboten. Und auch auf dem Moossee wollen die Behörden

keinen Eislauf mehr erlauben, aus Angst, dort könnte jemand einbrechen. «Schlöfeln» zuletzt 2006 möglich Auf dem Egelsee haben sich gestern Hunderte getummelt. Klar, denn «schlöfeln» war im

Januar 2006 letztmals möglich. Und eine Messung ergab, das Eis ist 20 Zentimeter dick. «Wir erwarten, dass wir die Eisbahn eine Woche offen halten können», sagt Patrick Sutter. Laut den Prognosen bleibt es kalt.

peter.camenzind@punkt.ch

Thomas Uehlingers Platten.

Demo beeindruckt Nause

Sicherheitsdirektor war während der Demonstration mit der Polizei unterwegs nitätspolizei. Auch Bernmobil sei mit der Polizei vernetzt. «Das war spannend», so Nause.

Am Mittwoch hat er sein Ressort erhalten und schon am Samstag galt es für Reto Nause, den frisch gebackenen Stadtberner Sicherheitsdirektor, ernst. 7000 Personen, darunter viele aus moslemischen Ländern, demonstrierten gegen den Krieg im Gaza-Streifen. «Es war spannend» Er sei während der ganzen Demo vor Ort gewesen, sagt Nause. «Wir haben auch ein paar kritische Botschaftsresidenzen angeschaut.» Die Kantonspolizei habe ihm einen Augenschein im Führungsraum im Waisenhaus ermöglicht, wo alle Fäden zusammenlaufen. «Für einen Neuling wie mich war es beeindruckend», sagt Nause. Dort würden nicht nur die Sicherheitskräfte koordiniert, sondern auch allfällige Einsätze der Sa-

«Es gibt eine gewisse Demo-Häufung im Januar.» Reto Nause Sicherheitsdirektor

Froh über Anti-WEF-Demo in Genf Auch in der nächsten Woche ist in Sachen Demo einiges los. «Es gibt eine gewisse DemoHäufung im Januar», sagt Nause. Nach der Demo gegen den Krieg sind am Freitag Aktionen gegen das World Economic ­Forum geplant. Und Aktivisten aus dem Umfeld des «Paradisli» wollen ihren jährlichen Anti-WEF-Tanzumzug unter dem Motto «Dance Out Money­ mania» veranstalten. «Da sind wieder Beeinträchtigungen für die Benützer des öffentlichen Verkehrs, aber auch für die Ladenbesitzer zu erwarten», sagt Nause. Immerhin sei er froh, dass die grosse Anti-WEF-Demo dieses Jahr in Genf stattfinde. (czd)

Hasliberg Feuerwehren löschen Schulhausbrand Am Samstagnachmittag brach in der Dachwohnung des Hohfluh-Schulhauses ein Feuer aus. Die Feuerwehren Hasliberg, Meiringen und ­Brienz brachten den Brand schnell unter Kontrolle, wie die Polizei mitteilte. Verletzt wurde niemand. Warum es im Schulhaus, das Erst- bis Viertklässler besuchen, gebrannt hat, ist noch nicht bekannt.

Felsenauquartier Mieter verletzt sich bei Wohnungsbrand Ein Mann hat am Sonntagmorgen in seiner Wohnung ­einen Brand selber gelöscht, sich dabei aber verletzt. Wie die Berufsfeuerwehr Bern mitteilte, konnte sie sich auf Nachlöscharbeiten und die Entrauchung der schwer zerstörten Wohnung beschränken. Der Mieter wurde zur Kontrolle ins Spital eingeliefert.


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