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Stabilitätsfrage
melbehältern angebrachte Barcodes scannen und nach fachgerechter Entsorgung Prämien kassieren. Zahlreiche Markenartikel- und Handelsunternehmen sind bereits mit an Bord und werden in den nächsten Wochen bekanntgegeben. Einen Appell richtet die ARA im Zuge dessen an Politik und Verwaltung, über Partikularinteressen hinauszublicken und das große Ganze im Auge zu behalten. ARA Vorstand Harald Hauke: „Wir brauchen einen Paradigmenwechsel – die Zukunft heißt Kreislaufwirtschaft. Ohne sie kein Klimaschutz, ohne sie keine langfristige Stabilität.“ pm
Ohne Kreislaufwirtschaft kein Klimaschutz, betont man seitens der Altstoff Recycling Austria (ARA) in der Jahresbilanz-Pressekonferenz. Der Marktführer appelliert einmal mehr an die Politik über Partikularinteressen hinauszublicken und setzt selbst auf Digitalisierung. Demnach hat für 68% der Österreicher:innen Mülltrennung eine sehr große Bedeutung. Für knapp 60% hat sich der Umgang mit Mülltrennung und Recycling in den letzten Jahren positiv verändert. Gefragt nach so genannten Müllsünden, nennen 83% das Einwerfen von Glasflaschen in den Restmüll. Hauptgrund (54%) dafür ist Bequemlichkeit. BELOHN-APP. Genau hier setzt ein weiteres Projekt der ARA an. Denn dass sich korrekte Mülltrennung von Endverbraucher:innen einfach digital erfassen lässt und zudem gleich belohnt werden kann, zeigt die App „Digi Cycle“. Bisher war dies ein Pilotprojekt, doch bald steht die spielerische Möglichkeit mit all ihren Incentives der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. User:innen können nach Download der App an der Verpackung sowie an Sam-
„Wir brauchen einen Paradigmenwechsel“, meint ARA Vorstand Harald Hauke.
Das Führungsteam der neuen Unternehmensgruppe Interzero: Sebastiaan Krol (ICS), Stephan Schwarz (IPR), Axel Schweitzer (Chairman Gruppe) und Markus Müller-Drexel (interseroh+).
Die neue Unternehmensgruppe baut auf drei strategischen Säulen auf: Nachhaltige Kreislauflösungen sind in Zukunft Aufgabe des Bereichs Interzero Circular Solutions (ICS). Interzero Plastics Recycling (IPR) ist zuständig für das umfassende Thema Kunststoffrecycling in allen Facetten. Bindeglied zwischen beiden Bereichen ist Interseroh+ und wendet sich zudem an Unternehmen, die nicht nur ihre gesetzliche Pflicht zur Verpackungslizenzierung erfüllen wollen, sondern selbst Verantwortung für das Schließen von Recycling- und Rohstoffkreisläufen übernehmen möchten.
ZERO STATT SEROH Der internationale Umweltdienstleister Interseroh steht vor dem Austritt aus der Alba Group, wie das Unternehmen bekannt gibt. Unter der Führung von Chairman Axel Schweitzer firmiert man in Zukunft als Interzero GmbH & Co KG, Hauptsitz ist Köln. „Unser neuer Name erklärt genau, was wir tun: Wir bieten international unsere ‚zero waste solutions‘ zum Übergang von der linearen in die Kreislaufwirtschaft an – und nennen dies kurz: Interzero“, so Schweitzer.
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Aufgrund der Klimakrise ist es die Aufgabe der ARA, Kreislaufwirtschaft noch stärker voranzutreiben, betont Alfred Berger, ARA Aufsichtsratsvorsitzender. © APA/Tesarek
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nser aktuelles Wirtschaftssystem verändert das Klima noch schneller als gedacht, wie aus kürzlich veröffentlichten Prognosen hervorgeht. Deswegen ist es unsere Aufgabe, die Kreislaufwirtschaft noch stärker voranzutreiben“, betont ARA Aufsichtsratsvorsitzender Alfred Berger. Mit über 70% Marktanteil konnte die ARA über 15.000 Kund:innen durch die Entpflichtung ihrer Verpackungen im Jahr 2021 mehr als 530.000t CO2 einsparen. Das entspricht in etwa der CO2-Menge, die in 270.000 100-jährigen Fichten gespeichert ist. Auch die Haushaltssammlung blieb auf einem Top-Niveau. Generell ist zu beobachten, dass die Bevölkerung achtsamer wird hinsichtlich Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Dies zeigt auch eine von der ARA-Tochter, Austria Glas Recycling (AGR), zusammen mit dem Market Institut durchgeführte repräsentative Umfrage.
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PRODUKT 07 2022