Produkt 04 2017

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FACTBOX F-GASE-VERORDNUNG Im Rahmen der EU-Verordnung Nr. 517/2014 wurden die Regelungen zur Verwendung fluorierter Treibhausgase (F-Gase) massiv verschärft. Darunter fallen auch Substanzen, die häufig als Kühlmittel verwendet werden. Im Zentrum steht der GWP-Wert eines Kühlmittels – eine Abkürzung für Global Warming Potential, also Treibhauspotential. Gemessen wird der Einfluss des jeweiligen Stoffes auf die Klimaerwärmung. Der GWPWert stellt fest, um wie viel schädlicher der Austritt eines Kilos dieser Substanz ist im Vergleich zum Austritt eines Kilos CO2. Und desto höher dieser Wert, desto schlechter ist ein Gas für die Umwelt. Die F-Gase-Verordnung tritt stufenweise in Kraft. Während bereits seit 2015 etwa gewisse Mittel verboten sind, kommen ab 2020 Verschärfungen für Neugeräte hinzu. Deren Kältemittel dürfen dann einen GWPWert von 2.500 nicht mehr überschreiten. Ab 2030 besteht ein generelles Nachfüllverbot für diese Art Kältemittel. Als Folge werden immer weniger dieser Mittel erhältlich sein, die nicht unter die ab 2020 geltenden Bestimmungen fallen. Eine Verteuerung ist vorprogrammiert. (Quelle: WKO, AHT)

Clever Schneiden Bizerba stellt mit der automatischen Vertikal-Schneidemaschine „VSI“ eine netzwerkfähige, flexible Lösung vor, die für den Einsatz in Lebensmittelindustrie, -handwerk, -handel sowie in Großküchen geeignet ist. Erhältlich sind verschiedene Varianten. Die kompakte Tischmaschine empfiehlt sich für den Einsatz an der Frischetheke, als Förderbandmaschine ist das Gerät für den industriellen Einsatz konzipiert. Beide Modelle haben optional integrierte Kontrollwaagen

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wird und den Luftstrom entsprechend anpassen“, schildert Jansing die Herausforderungen bei KMW. VERBRAUCH. Seit Ende 2016 hat das Unternehmen mit Sitz in Limburg (Deutschland) eine neue Tiefkühlserie (Inseln und Schränke) am Markt. Bei diesen konnte durch technische Optimierungen der Energieverbrauch im Vergleich zur letzten Serie um 24-25% gesenkt werden. Im Falle der Schranklösungen wurde das Warenvolumen weiter erhöht und das Verhältnis von Nutzinhalt zu Stellfläche verbessert. Die Auslagefläche konnte um 10% gesteigert werden. Für die Warenausleuchtung sorgen LEDs. Ein optimiertes Abtausystem hilft, Energie einzusparen. Bei den Kühl- bzw. Tiefkühlinseln war die Verbesserung der Flächenauslastung ein springender Punkt, mehr Auslagefläche benötigt jetzt sogar weniger Platz im Laden. Was die F-Gase-Verordnung betrifft, arbeitet KMW gerade am Einsatz des Kältemittels R-455A (GWP-Wert 148), das ähnliche Eigenschaften hat wie das bisher eingesetzte.

gen laut Hauser möglich, zum Beispiel durch die Kombination von Ausstattungsmerkmalen und den Einsatz von Designelementen. Was das Jahr 2020 angeht, macht man sich bei Hauser gar keine Sorgen. Sämtliche Kühlund Tiefkühlgeräte des Unternehmens wurden bereits optimiert, um mit natürlichen Kältemitteln zu funktionieren. ICONIC. Der halbhohe Tiefkühlschrank „Iconic“ von Viessmann kombiniert die Vorteile einer Tiefkühlinsel mit denen eines Schranks. Denn verglichen mit herkömmlichen Inseln hat der „Iconic“ laut Unternehmen um bis zu 50% mehr Nutzinhalt, wobei die Kopfdecke des Möbels für Verbundangebote und Produktkommunikation genutzt werden kann. „Iconic“ schafft ein marktähnliches Gefühl, und dank der ausgezeichneten Warensicht ist hier ein neuer Möbeltyp auf dem Markt. Weiteres Plus ist seine Ergonomie, die ein angenehmes Nutzererlebnis verspricht und die Befüllung vereinfacht. pm

MERANIS. Neueste Lösungen von Hauser hingegen sind der Tiefkühlschrank „Mirendo RMI“ (seit 2016 am Markt) und die heuer erstmals präsentierte Tiefkühlinsel „Meranis IMMXL05“. Hier soll ein großflächiger Glasaufbau das Warenangebot in den Vordergrund rücken, Elemente im Sichtbereich wurden hierfür minimiert. Eine Warenraumtiefe von 850mm erleichtert die gemeinsame Platzierung von Packungen mit großen Abmessungen – wie etwa drei Reihen Tiefkühltorten. Trotz der Serienproduktion sind individuelle Gestaltun-

Der „Iconic“ (Viessmann) ist ein halbhoher Tiefkühlschrank, der die Vorteile einer Tiefkühlinsel mit denen eines Schranks kombiniert.

mit Zielgewichtsoptimierung. Die Schnittleistung wurde im Vergleich zum Vorgängermodell, der A400-Serie, deutlich erhöht. Zudem ist nun auch die gleichzeitige Verarbeitung mehrerer Schneidgüter möglich. Bedienung und Steuerung erfolgt über eine Touch-Oberfläche. Die neue Serie ist Vorreiter für den Bizerba-Ansatz des „Digital Slicing“: Dabei wird der mechanische Prozess des Schneidens um das Management von Daten erweitert und somit digitalisiert. Ausgestattet mit Daten- und Steuerschnittstellen lassen sich die „VSI“-Modelle in die bestehende Geräte- und Systemlandschaft integrieren. Vernetzte Linienlösungen werden ebenso möglich wie datenbasierte Funktionen und Services, etwa eine

zentrale Sicherung der Produktionsdaten oder Software-Updates.

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