PRESTIGE Switzerland Volume 40

Page 118

Die Härte eines Edelsteins

WUSSTEN WUSSTEN SIE SCHON …?

Die Mohssche Skala, die im 19. Jh. vom Wiener Mineralogen Friedrich Mohs entwickelt wurde, gibt die Widerstands­fähigkeit eines Edelsteins gegenüber Einritzen seiner Oberflächen an. Mohs legte die Härte auf einer Skala von 1 bis 10 fest, wobei 10 für die grösste und 1 für die geringste Härte steht. Die Härtegrade sind von den gewählten Mineralien abhängig, es handelt sich also nicht um eine relative, sondern um eine komparative, das heisst auf Vergleichen basierende Skala. Das härteste natürlich vorkommende Material ist der Diamant, gefolgt von Korund (Rubin und Saphir) und Topas.

SIE SCHON …?

Gold des kleinen Mannes Über tausende von Jahren wurde Silber für Ornamente und Gebrauchsgegenstände sowie als Handelsobjekt verwendet. Es bildete die Basis für viele Währungssysteme. Das Edelmetall wird heute nicht nur für die Herstellung von Schmuck und Silberware verwendet, sondern auch industriell genutzt, unter anderem für Schalter, Kontakte und Sicherungen in Elektrogeräten, Elektronikgeräte, Batterien, Hart- und Weichlöten, Kernkraftwerke, Solarzellen, im Bereich der Wasserauf­bereitung, in der Medizinbranche sowie als Katalysator. Silber ist nur begrenzt verfügbar. Nach Angaben des US Geological Survey wären bei dem derzeitigen Preis und mit gängigen Abbaumethoden weltweit noch etwa 8600 Millionen Unzen Silber wirtschaftlich abbaubar. Das gesamte Vorkommen wird auf 18’326 Millionen Unzen beziffert. Bleiben Preise sowie Produktions- und Fördermethoden auf dem aktuellen Stand, könnte schon in knapp 13 Jahren Schluss sein. Silber ist also knapp und damit ist das Edelmetall ein guter Schutz vor Inflation und für Anleger eine attraktive Alternative zum teuren Gold.

Bikini-Diamanten Das teuerste Stück in der Welt des Deko-Schmucks ist der Diamant-Bikini. Er wurde von der Designerin Susan Rosen zusammen mit dem Schmuckhaus Steinmetz erstellt und soll 30 Millionen Dollar wert sein. Er ist komplett aus Diamanten zusammengesetzt. Mehr als 150 Karat würden den Körper schmücken, könnte man ihn wirklich tragen. Alle Steine sind von höchster Qualität, sie haben eine Farbbeur­teilung von D. Dieser weiss-bläuliche Bikini wird jedoch nie den Strand zu sehen bekommen – schade eigentlich!

Die Perlenverspeiserin Kleopatra ist dafür bekannt, dass sie mitunter recht spektakuläre Entscheidungen treffen konnte und ihr Umfeld damit immer wieder aufs Neue verblüffte. Zudem liebte sie Luxus und zelebrierte ihn auf ihre ganz eigene Weise. Sie badete in Eselsmilch und schmückte sich mit dem teuersten Geschmeide. Doch sie trug den Schmuck nicht nur am Leibe, sondern verspeiste ihn auch. Aufgrund einer Wette mit ihrem Geliebten Marc Antonius schluckte sie eine äusserst teure Perle. Zehn Millionen Sesterzen könne sie in nur einem einzigen Mahl verspeisen, behauptete sie. Dies gelang ihr, indem sie die Perle in einer Essiglösung aufgelöst und dann getrunken haben soll.

116 | PRESTIGE


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.