Unternehmen unterwegs
Perfekt disponiert Flottenmanagement auf der Baustelle Interview mit Mislav Tutic von Freya Mohr
Flottenmanagement gibt es nicht nur für Autos, sondern auch für Baumaschinen. Da sehen die Arbeitsaufgaben für Flottenmanager allerdings etwas anders aus. Wir sprachen mit Mislav Tutic, dem Verantwortlichen für Gesamtdienstleistungskonzepte bei Avesco, über Service und Unterhalt im Baumaschinenbereich.
F
lottenmanagement kennt man vor allem für den Pkw-Fuhrpark von Firmen. Was genau sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten beim Flottenmanagement von Pkw und Baumaschinen? Bei uns ist das Flottenmanagement nicht gleich wie bei einem Pkw-Fuhrpark. Dort kauft ein Unternehmen Autos, behält sie für sieben bis neun Jahre und verkauft sie dann wieder. Was wir machen, sind Service und Unterhalt von Baumaschinen und übrigens auch von Flurförderzeugen wie Staplern. Wir reparieren diese, vielleicht ersetzen wir die eine oder andere Maschine. Aber grund sätzlich geht es nicht darum, dass wir einen Leasing- oder Nutzungsvertrag abschliessen. Wir machen ausschliesslich Service
der Maschinen, wir machen Reparaturen, Revisionen und für die grossen Maschinen auch Winterrevisionen. Können Sie das etwas genauer ausführen? In unserem Service liegt auch eine wesentliche Differenz zu einem Pkw-Fuhrpark. Mit dem Auto muss der Kunde zu einer Garage fahren. Wir hingegen machen unsere Arbeit beim Kunden direkt vor Ort. Ausserdem reparieren wir alle Marken. Wenn jemand jedoch einen Porsche hat, dann bringt er ihn nicht in eine Ferrari-Werkstatt, sondern zu dem, der das Auto verkauft hat respektive in eine Service-Werkstatt. Wir hingegen machen Reparaturen bei Maschinen von Caterpillar, Liebherr und ganz vielen wei-
teren Marken. Auch bei denen, die wir hier bei Avesco nicht verkaufen. Wie genau können Unternehmen durch das Gesamtdienstleistungskonzept (GDK) von Avesco Kosten sparen? Zuerst machen wir einen Kostenvoranschlag. Der hängt von der Grösse des Baumaschinenparks ab – von der Grösse der Maschinen, der Anzahl der Maschinen oder der Arbeitsstunden. Aber Kosten spart der Kunde an einem ganz anderen Ort: Er braucht keine Werkstatt mehr, kein Personal und kann das Know-how auslagern. So kann sich der Kunde auf seine Kernkompetenz konzentrieren. Der Kunde braucht auch kein grosses Lager an Ersatzteilen, welches sehr viel Kapital bindet, und er muss
Sich auf das Kerngeschäft auf der Baustelle konzentrieren.
Seite 32 // kmuRUNDSCHAU