VINSCHGER GESELLSCHAFT
Von Gipfel zu Gipfel 15-stündige Tour abseits von Stress und Hektik. „Es braucht nicht viel, um glücklich zu sein.“
Sonnenaufgang am Grionkopf; alle Fotos: Hubert Pilser OBERLAND - Eine „Tankstelle“,
sprich Einkehrmöglichkeit, gab es entlang der rund 15-stündigen Berg- und Gipfelkamm-Tour, die der Physiotherapeut Hubert Pilser und seine Lebenspartnerin Ilse am 13. September im Oberland und Obervinschgau absolvierten, keine. Dennoch kehrten sie „vollgetankt“ zurück. „Es braucht eigentlich nicht viel, um glücklich zu sein,“ sagte Hubert nach der Tour. Die Bergwelt und die weitgehend unberührte Natur bieten ideale Voraussetzungen, allem Stress und aller Hektik zu entfliehen, die Schönheiten der Natur zu erleben und Menschenansammlungen zu vermeiden. Auf nur 5 Personen sind Hubert und Ilse während der langen Tour gestoßen. Aufgebrochen sind sie um 4.15 Uhr auf dem Parkplatz in Rojen. Mit Stirnlampen gingen sie durch das Griontal. Entlang des Gipfelgrates zum Grionkopf begann die Morgendämmerung.
Auf dem 2.896 hohen Gipfel hieß es bei knapp 0 °Celsius in kurzen Hosen rund 20 Minuten warten. Dann aber kam sie endlich, die Sonne. Sogar einige Schafe gesellten sich am Gipfel zum Paar. Der Sonnenaufgang am Grionkopf war das prägendste Erlebnis des Tages. Mit diesen unvergesslichen Eindrücken im Kopf ging es zunächst über Stock und Stein hinunter in Richtung Vallungscharte und dann wieder hinauf zur Vallungspitz (2.637 m), wo sich das Paar mit Palabirnen und Vinschger Paarlbrot stärkte. Beim Austief über die Rasasserscharte zum Hahnenkamm (2.884 m) und weiter zum Piz Rasass (2.941 m) befanden sich Hubert und Ilse im Gebiet zwischen dem Graubündner „Grüezi“ und dem Südtiroler „Griaß di“. Kurz unterhalb des Piz Rasass wurden sie von zwei jungen Steinböcken überrascht. Der Ausblick auf die nahe und ferne Bergwelt im Umkreis des Piz
Am Grionkopf wollten auch einige Schafe verewigt werden.
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mit kaltem, frischem Bergwasser aufgefüllt werden konnten. Das war die einzige „Tankstelle“ entlang der Tour. Nach dem Aufstieg zum Schwarzkopf ging des den langen Gipfelgrat entlang bis zur Seebodenspitz (2.859 m), weiter zur Nördlichen Seebodenspitze, zum Plaschwerdakopf, zur Haider Scharte und von dort steil hinauf zur Elferspitze (2.926 m). Am Das Gipfelkreuz auf der Elferspitze Gipfel konnte man ein weiteren, Rasass war überwältigend. Nach wunderschönen Rundumblick einer längeren Pause ging es über genießen. Froh waren Hubert und den Vernung Kopf (2.870 m) zur Ilse, dass sie nun zum Zwölferkopf Vernungspitze. Um nicht wieder absteigen konnte, denn dieser zur Rasass Spitze zurückzugehen, liegt mit 2.783 m etwas tiefer als entschieden sich Hubert und Ilse, die Elferspitze. Das letzte Teilüber das schroffe Gelände mit stück der Tour führet über AlmböFelsen und Steinplatten durch das den zurück zum Ausgangspunkt Krippaland abzusteigen. Dieser in Rojen. „Wir haben eine sehr Abstieg war mühsam, zeitraubend lohnende und schöne Berg- und und nicht ganz ungefährlich. Nach Gipfelkamm-Tour unternommen“, der Ankunft im Schaftal, einer resümiert Hubert. Was es brauche, Verlängerung des Zerzertals, ging seien eine gute Kondition, Trittes sogleich hinauf zur Schafhütte, sicherheit und Orientierungssinn. SEPP wo endlich die Getränkeflaschen
Zwei junge Steinböcke unterhalb des Piz Rasass
Ein Selfie am Piz Rasass