VINSCHGER GESELLSCHAFT
Schöne Musik an schönen Plätzen NATURNS - Es war ein Corona-Projekt. Daran ist nicht zu rütteln. Auch wenn es viele nicht mehr hören können. Aber die Idee, auf eine Pandemie so zu reagieren, eine Musikkapelle derart zu motivieren, Partner zu suchen und die nächste Umgebung als Konzertplatz zu nützen, war geradezu genial. Die Zutaten waren 70 Musiker, 14 außergewöhnliche Plätze rund um Naturns, Filmproduzent Fritz Götsch von VideoAktiv, Tontechniker Christoph Unterholzner, der Tourismusverein und die Raiffeisenkasse Naturns als Partner. Zubereitet haben das außergewöhnliche MusikMenü Kapellmeister Dietmar Rainer und Obmann Andreas Pircher. Ihnen zur Seite standen kreative Arrangeure*innen aus der Kapelle selbst. Die einzelnen Instrumentengruppen gaben den Ton an. Man musizierte auf
Aufn. MK Naturns
Mit dem Projekt „Kinokonzert“ reagierte die MK Naturns auf die Pandemie.
„Drohnen-Shooting“ der Naturnser „Clapping Musiker“ auf dem Untersteller Musikbalkon
Almen, Burgen, Kirchplätzen, an Weinhöfen, vor Hotels und auf der Haide. Die Hauptrolle spielte aber der Naturnser Sonnenberg. Für das SaxophonEnsemble hatte Kapellmeister Rainer das traditionelle „Aria und Jodler“ arrangiert. Wanderer am Meraner Höhenweg und Gäste des Pirchhofes kamen zu
Das Schlagzeug-Ensemble auf der Aussichtsplattform hoch über Naturns
einem unerwarteten Genuss. Gleich zwei Mal nutzte man die luftigen Aussichtspunkte an der Seilbahn Unterstell. Das Schlagzeug-Ensemble begann schon in der Untersteller Gondel, zur „Minimal Music“ zu üben und trat mit „Clapping Music“ von Steve Reich auf dem neu errichteten „Musikbalkon“ auf. Noch einmal
wagten sich die Schlagzeuger in schwindelnde Höhen. Auf der Untersteller Aussichtsplattform gaben sie „The Winner“ von Mitch Markovich, arrangiert von Philipp Lamprecht, zum Besten. GÜNTHER SCHÖPF
LESERBRIEFE
Christian Tappeiner, nicht Christine Bei der Auflistung der Ratsmitglieder, die für die Süd-Tiroler Freiheit in den Gemeinderat von Schlanders gewählt wurden (der Vinschger Nr. 32/33 2020), ist uns ein Fehler unterlaufen. Neben Oliver Wallnöfer und Peter Raffeiner schaffte auch Christian Tappeiner - und nicht Christine Tappeiner, wie irrtümlich geschrieben - den Sprung in den Gemeinderat. Wir bitten die Betroffenen und die Leserschaft um Nachsicht. DIE REDAKTION
Zukunftsfähig Nein, ich bin nicht bereit zu akzeptieren, dass Marmor mit LKWs durchs Dorf oder ums
Dorf transportiert wird, dass neue Straßen in empfindlichem hochalpinen Gelände gebaut werden, um neue Stollen zu erschließen, dass derart große und irreparable Eingriffe am Laaser Tal vorgenommen werden. Die Lasa Marmo spricht von Zukunftsfähigkeit. Meint damit wohl Sicherung der Gewinne. Ich spreche auch von Zukunftsfähigkeit. Ich meine damit die Welt, in der meine Kinder morgen leben.
Anhieb 1.056 Stimmen erhalten hat, kommt nicht von ungefähr. Das Traumergebnis ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass sie ihre Arbeit als Gemeindebeamtin sozusagen ein Leben lang vorbildhaft ausgeführt hat. Sie war immer bestrebt, den Leuten entgegenzukommen, alle gleich zu behandeln und ihnen auch Ratschläge und hilfreiche Informationen zu geben, ohne dass sie dazu verpflichtet gewesen wäre. Sie war ein durch und durch positives Beispiel ANDREA PERGER, LAAS, 24.09.2020 einer Beamtin. Wie sehr das die Bürgerinnen und Bürger zu schätzen wissen, haben sie bei Phänomen den Wahlen deutlich gezeigt. Die „Gemeinde Gerda“ gilt für „Gemeinde Gerda“ mich als positives Gegenbeispiel Dass Gertraud Gunsch, die in zu so manchen Beamtinnen und unserer Gemeinde von allen Beamten auf Gemeinde- und „Gemeinde Gerda“ genannt wird, Landesebene sowie in andebei den Gemeinderatswahlen ren öffentlichen Institutionen am 20. und 21. September auf und Behörden, wo die Bürge-
rinnen und Bürger leider oft als Bittsteller abgefertigt werden, denen man nur soweit entgegenkommt, wie das die mit dem Amt verbundenen Pflichten unbedingt verlangen. Ein schlagender Beweis dafür, dass es auch anders geht, ist die „Gemeinde Gerda“ aus Tarsch. Ich bin überzeugt, dass Gertraud Gunsch auf dem eingeschlagenen politischen Weg weiterhin das Wohl der Latscher Bürger/ innen im Auge behalten wird. THOMAS RINNER, LATSCH 25.09.2020
DER VINSCHGER 34/20
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