Mit „Kampfgeist“ in Schlanders

Page 16

VINSCHGER GESELLSCHAFT

NATURNS - Mit insgesamt 18 Kandidierenden (5 Frauen und 13 Männer) tritt die SVP in der Gemeinde Naturns vor die Wählerinnen und Wähler. Um das Amt des Bürgermeisters bewerben sich Jonas Christanell und Zeno Christanell. Der Bestattungsunternehmer Jonas Christanell ist kein Berufspolitiker. Er kommt aus der Wirtschaft und habe gelernt, „dass Haushalten, Kalkulieren, Planen, aber auch zügiges Umsetzen von Ideen und Projekten mehr als wichtig sind.“ Genau diese Grundsätze benötige Naturns, „um gedeihen und auch seine sozialen Strukturen ausbauen und erhalten zu können.“ Zeno Christanell hingegen ist schon seit 20 Jahren politisch tätig. Er war 15 Jahre Gemeindereferent und ist seit 5 Jahren Gemeinderatsmitglied. Er möchte unter dem Motto „Gutes bewahren. Neues wagen.“ gemeinsam mit einem starken Team die Weichen für eine stabile Zukunft stellen: „Dabei geht es mir nicht um Lobbydenken oder

Foto: Maria Gapp

SVP Naturns: Erfahrung und Erneuerung

Mit diesem 18-köpfigen Team tritt die SVP in der Gemeinde Natruns vor die Wählerschaft.

Einzelinteressen, sondern um das Wohl aller.“ Zeno Christanell, der sich seit vielen Jahren auch in mehreren Vereinen ehrenamtlich engagiert, ist überzeugt, dass nur ein Vollzeit-Bürgermeister imstande ist, die Herausforderungen, die in Naturns anstehen, seriös anzugehen, „denn es braucht viel Einsatzbereitschaft und Zeit.“ Eines der wichtigsten Anliegen sei die Umsetzung der „Vision 2030+“. Neben den zwei Bürgermeisterkandidaten treten auf der Liste der SVP noch folgende Ratskandidaten/innen an: Vera Holzer, Oswald Zischg, Michael Kaufmann, Judith Obertegger Baum-

gärtner, Andreas Pircher, Barbara Wieser Pratzner, Michael Ganthaler, Markus Mazoll, Günther Gamper, Helmut Müller, Astrid Pichler, Norbert Kaserer, Florian Gruber, Andrea Egger, Stefan Zischg und Hannes Höllrigl. Die Südtiroler Volkspartei will sich bemühen, „in dieser ungewissen Zeit die politische Stabilität zu bringen, um den Bürgerinnen und Bürgern Sicherheit für die Zukunft zu geben.“ Es sei wichtig, heute die richtigen Weichen zu stellen, „um morgen weiterhin eine wirtschaftlich starke und moderne Gemeinde zu sein, in der man viel Wert auf das soziale

und kulturelle Miteinander legt.“ Die Themen und Anliegen sind vielfältig. Die Palette reicht von der politischen Kultur und dem Zusammenleben über Wohnen, Verkehr und Ortsbild bis hin zu Wirtschaft, Soziales, Familie, Kultur, Ehrenamt, Bildung, Jugend, Freizeit, Umwelt und Energie, Infrastrukturen, Zivilschutz, öffentliche Sicherheit, Landwirtschaft, Tourismus und Kommunikation. Auch Maßnahmen für Staben, Tabland und Tschirland werden versprochen, um das Leben in den Fraktionen attraktiv zu erhalten. SEPP

„Voller Einsatz für lebenswerte Gemeinde“ NATURNS - 3 Frauen und 6 Männern treten bei den Gemeinderatswahlen für die parteiunabhängige Liste „Zukunft Naturns“ an. „Dass wir keine Bürgermeisterkandidaten stellen oder unterstützen, war eine bewusste Entscheidung“, betont die Listenführerin Margot Tschager Svaldi. „Uns geht es in erster Linie um Aufgaben und nicht um Ämter. In der Gruppe herrschen Meinungspluralismus und eine ergebnisoffene Gesprächskultur. Je nach Bedarf kann die Gruppe auf das Fachwissen eines breiten Unterstützerkreises zählen.“ Die Kandidatinnen und Kandidaten haben laut Tschager Kompetenzen in den verschiedensten Bereichen und somit gute Voraussetzungen für eine Mitarbeit in den verschiedenen Gremien der Gemeinde. Neben den bisherigen Ratsmitgliedern Margot Tschager Svaldi (pensionierte Mittelschullehrein), Evi Prader (Verwaltungsassistentin) und Kurt Fliri (selbstständiger Handwerker) stellen sich

16

DER VINSCHGER 31/20

Das Team der Liste „Zukunft Naturns“

noch Klaus Abler (Oberschullehrer und Freiberufler), Stefan Fliri (Unternehmer), Daniel Pircher (Oberschullehrer im technischen Bereich), Joachim Rainer (selbständiger Handwerker), David Stricker (Politologe) und Astrid Tappeiner (Mathematiklehrerin an der Mittelschule) der Wahl. Johann Pöll und Annelies Fliri kan-

didieren nicht mehr. „Einige von uns“, so die Listenführerin, „haben am Projekt ‚Vision Naturns2030 +’ aktiv mitgearbeitet und der Bevölkerung versprochen, tatkräftig an der Umsetzung der Ziele dieses Dokuments mitzuwirken.“ Zudem wolle man darauf achten, „dass Versprochenes und Dokumentiertes (Siedlungsentwick-

lungskonzept, Tourismusentwicklungskonzept, Bürgerbeteiligung mit Bürgercafès und Bürgerrat) nach und nach umgesetzt bzw. an neue Voraussetzungen angepasst werden. Projekte aus der letzten Periode, wie Begleitetes Wohnen, Neubau Kindergarten und Glasfasernetz, werden weiterhin unterstützt. Neue Schulden seien zu vermeiden. Bei privaten Neubauten bedürfe es einer verstärkten Kontrolle nach dem Grundsatz: „Gleiche Regeln für alle, keine Anlassgesetzgebung nach Bedarf.“ Zu achten sei auf eine sozialverträgliche Gebührengestaltung. Margot Tschager Svaldi: „Im Zentrum unserer Arbeit steht der gesellschaftliche Zusammenhalt. Zu den primären Vorhaben gehören die Wiederbelebung des Initiativrechtes und die Stärkung der Entscheidungsbefugnisse des Gemeinderates, um die Zeit der Hinter-Zimmerentscheidungen zu beenden.“ OSSI


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.