VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Beständigkeit mit neuem Blickwinkel“
Das Team der SVP-Kastelbell-Tschars für die Gemeinderatswahlen am 20. und 21. September. KASTELBELL-TSCHARS - Das ist das Motto der SVP der Gemeinde Kastelbell-Tschars für die anstehenden Gemeinderatswahlen. Für das Amt des Bürgermeisters tritt der amtierende BM Gustav Tappeiner an. Für den Gemeinderat kandidieren 7 Frauen (Karin Mitterer, Angestellte; Elin Ladurner, Studentin; Monika Pichler-Rechenmacher, Landwirtin; Anna Maria Schwarz, Pensionistin; Klara Santer, Bauingenieurin; Andrea Schwembacher, Zoologin; Elisabeth Tappeiner, Landwirtin) und 10 Männer (Reinhard Kaserer, Landwirt; Christian Pixner, Landwirt; Daniel Alber, Buchhalter; Thomas Plack, Landwirt; Georg Ausserer, Landwirt; Mar-
kus Schwienbacher, Technischer Zeichner; Matthias Tappeiner, Barist; Manfred Prantl, Gastwirt; Stefan Volgger, Sommelier; Werner Planötscher, IT-Unternehmer). Die Themen bzw. Anliegen des SVP-Teams für den Zeitraum 2020 bis 2025 sind breit gefächert. Die Palette reicht von einem attraktiven Lebensraum über die Bereiche Familie, Soziales und Gesundheit bis hin zu Mobilität und Infrastrukturen im Bereich Verkehr, Umwelt und Klima sowie Zivilschutz. Bei einer Vorstellung der Liste und des SVP-Wahlprogramms am 7. September im Mehrzwecksaal Schlums hielt der ehemalige Landeshauptmann Luis Durnwalder ein Impulsrefe-
rat zum Thema „Gerade jetzt! Beständigkeit im neuen Blickwinkel“. Durnwalder, der weit ausholte, stellte einen Vergleich Luis Durnwalder der Gemeindezuständigkeiten von früher und heute an. Die Gemeinden haben in den vergangenen Jahren eine Menge an Zuständigkeiten erhalten. Deren Aufgaben reichen von der Schaffung von Wohnungen und Arbeit, der Errichtung von Infrastrukturen und Schulbauten bis hin zu Zufahrtsstraßen zu den Berghöfen. Nicht zu vergessen seien auch die Pflege der
älteren Mitmenschen und die Förderung der Vereine. Pauschalen oder geläufigen Äußerungen vieler Mitbürger, wie etwa „die Gemeinden hobm jo eh nichts zu meldn“, erteilt er eine klare Absage. Das Amt eines Gemeinderates sei heutzutage mit vielen Aufgaben verbunden. „Die neuen Räte werden staunen, wie viel es zu entscheiden gibt“, so Durnwalder. Er warnte auch vor einer Verschuldung der Gemeinden. Bei der Diskussion bemängelte ein Zuhörer, dass die SVP sich viel zu wenig um die Basis kümmere. Die Parteifunktionäre sollten viel mehr zu den Leuten hinausgehen und sich deren Sorgen anhören. SEPP/OSSI
Bauleitplanänderung muss warten NATURNS - Auf einer 2.440 Quadratmeter großen Grundfläche, die an das Senioren- und Pflegeheim in Naturns angrenzt, möchte die Gemeinde einen Generationenpark errichten. Der Kaufpreis beläuft sich laut Schätzung auf ca. 980.000 Euro. Dem privaten Eigentümer sollen im Gegenzug für die Abtretung Baurechte im Ausmaß von 4.350 Kubikmeter, aufgeteilt auf drei Standorte, zuerkannt werden. Das wurde im Rahmen eines Raumordnungsvertrages vereinbart. Wie BM Andreas Heidegger bei der letzten Sitzung des amtierenden Gemeinderates mitteilte, hat die Landesraumordnungskommission in ihrer Sitzung vom 3. September einige Änderungen zu den geplanten Standorten vorgeschlagen, die
Die letzte Sitzung des amtierenden Gemeinderates von Naturns fand am 7. September statt.
nun vom neuen Gemeinderat geprüft werden müssen, bevor der endgültige Beschluss gefasst werden kann. Die Genehmigung der Bauleitplanänderung im Zusammenhang mit dem Raumordnungsvertrag wurde daher
auf Antrag des Bürgermeisters vertagt. Einhellig zugestimmt hat der Gemeinderat mehreren Haushaltsabänderungen. Dazu gehört auch die Bereitstellung von 50.000 Euro für die Planung der Außengestaltung des neuen
Naturparkhauses, das derzeit im Bau ist. Für die Außengestaltung und die Errichtung von Gehsteigen im Umfeld des Hauses wird mit Ausgaben in Höhe zwischen 350.000 und 400.000 Euro gerechnet. Bestreiten will die Gemeinde diese Kosten mit dem Erlös aus dem Verkauf des ANAS-Hauses. „Und wenn noch Geld übrigbleibt, kann auch daran gedacht werden, den Parkplatz bei der Talstation der Seilbahn Unterstell zu erwerben“, so Heidegger. Die Alperia, die Eigentümerin des Parkplatzes, habe ein günstiges Angebot unterbreitet. Für die Einrichtung des Naturparkhauses und die Erstellung des musealen Konzeptes kann die Gemeinde auf einen Landesbeitrag in Höhe von 1 Mio. Euro zurückgreifen. SEPP DER VINSCHGER 31/20
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