VINSCHGER GESELLSCHAFT duktentwicklung voran zu bringen“, weiß der junge Vinschger. Anfang 2020 begann das Team mit der eigentlichen technischen Entwicklung. Davor waren die Jungunternehmer für mehrere Monate immer wieder in Budapest, um sich bei Gesundheitsexperten des Konzerns General Electric Inputs zu holen. Verschiedene Start-up-Programme hatte das junge Team dabei durchgemacht, professionelle Business-Pläne erstellt.
etwa wenn Angehörige sich um ihre pflegebedürftigen Senioren zu Hause kümmern. Zudem könne das Gerät auch Personen, die an Demenz erkrankt sind, unterstützen. „Durch integrierte Bewegungsmelder“, erklärt Lamprecht. So könne das Gerät den Pflegern oder Angehörigen melden, wenn Demenzkranke zum Beispiel in der Nacht ihr Bett verlassen. Unter anderem könnten so Stürze und Unfälle vermieden werden.
Tests in Pflegeheimen
Einfach über App zu bedienen.
In Würde altern
In den vergangenen Monaten wurde das Produkt so gut wie fertiggestellt. „Wir sind nun so weit, dass wir es in Pflegeheimen testen können“, freut sich Lamprecht. Da es ein medizinisches Produkt sei, gebe es viele Auflagen. „Der Zertifizierungsprozess dauert lange“, weiß der 28-Jährige. Man hoffe, das Produkt 2021 auf den Markt bringen zu können. Vorerst müsse es jedoch noch zahlreiche Genehmigungsprozesse durchlaufen. „Wir sind zuversichtlich, dass es klappt. Wir glauben daran, dass das Produkt auf den Markt kommt und ein großer Erfolg wird“, so Lamprecht. Pflegekräfte jedenfalls zeigten sich bereits begeistert von der innovativen Lösung.
Sensoren und Bewegungsmelder
Einen Namen hat das innovative Produkt noch nicht. DigniSens hingegen bedeutet so viel wie in Würde altern. Der Begriff Würde leitet sich dabei aus dem lateinischen Wort Dignitas ab. „Wir mussten lange überlegen, wie wir unser Start-up-Unternehmen nennen. Wir wollen älteren Menschen helfen in Würde zu altern und ihnen auch im Pflegefall ein Stück mehr Lebensqualität zu geben, so kamen wir auf diesen Namen“, erklärt Lamprecht. Mit seinem Projekt wolle sich der junge Tarscher auch für den Südtiroler Förderpreis Futura bewerben, der sich an Südtiroler im Ausland richtet.
Wie das Produkt funktioniert? „Das Gerät wird außen an das Inkontinenzprodukt, also die Pflegewindel, angebracht. Es kommt dabei nicht mit dem Körper in Kontakt. Verschiedene Sensoren erkennen Urin und Stuhl. Die Daten werden an unsere Server versendet“, erklärt Lamprecht. Für die Pfleger gibt es dann drei verschiedene Möglichkeiten: Benachrichtigung mittels App, Information im herkömmlichen Internetbrowser oder in Pflegeheimen eine Benachrichtigung über die dortige Rufanlage. Das DigniSens-Produkt eigne sich somit ideal für Heime, aber auch für Private,
MICHAEL ANDRES
PD tritt in Mals an MALS - Bei den Gemeinderatswahlen in Mals treten am 20. und 21. September nur zwei Parteien an. Es sind dies die SVP (siehe eigenen Bericht auf Seite 10) und der Partito Democratico (PD). Angeführt wird die Liste der Demokratischen Partei von Bruno Pileggi (im Bild),
der bereits auf Erfahrungen als Gemeinderatsmitglied zurückblicken kann. Wie es in einer Pressemitteilung
heißt, setzt der PD auf den Dialog mit allen Bürgerinnen und Bürgern. Im Mittelpunkt des Programms stehe das Wohl der gesamten Bevölkerung. Es gehe darum, dass alle politischen Kräfte im neu zu wählenden Gemeinderat im Interesse der Allgemeinheit in einer
Art Symbiose zusammenarbeiten. Neben Pileggi treten auch Carmen Dal Santo und Floretta Weber auf der PD-Liste an. Die Liste sucht den Zuspruch aller Volksgruppen. Nicht mehr der Wahl stellt sich in der Gemeinde Mals die Offene Gemeindeliste Mals (OGM). SEPP
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DER VINSCHGER 28/20
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