VINSCHGER GESELLSCHAFT
Latsch setzt auf Elektro LATSCH - Der Fuhrpark der Gemeinde Latsch wurde erweitert. So wurde kürzlich ein E-Bike angekauft. Sinn und Zweck sei es, dass Gemeindeangestellte sowie Referenten kürzere Strecken mit dem rund 2.500 Euro teuren Bike zurücklegen können. „Ein wichtiger Beitrag für die Umwelt“, Gemeindereferentin Sonja Platzer betont Gemeindereferentin Sonja testet das neue E-Bike.
Platzer. So könne man häufiger auf das eigene Auto verzichten. Ein solches Fahrrad sei umweltfreundlich und gleichzeitig auch AM praktisch.
Das neue E-Bike kann sich sehen lassen.
LESERBRIEFE
Replik auf verschiedene, vorausgegangene Leserbriefe zum Gesundheitswesen im Südtirol, explizit in Bezug auf den Vinschgau In Leserbriefen zum Gesundheitswesen im Südtirol fällt auf, dass meist die „Probleme“ mit der italienischen Sprache beschrieben werden. Angefangen beim Beipackzettel, der nur italienisch vorliegt. Hier ist das Problem schon längst gelöst, schreibt doch die Südtiroler Landesverwaltung auf ihrer Webseite: „Im Land Südtirol müssen die Beipackzettel zweisprachig sein. Sie befinden sich nicht in der Schachtel, sondern müssen - auf deine Nachfrage hin, vor Ort ausgedruckt und dir zusammen mit dem Medikament ausgehändigt werden“. Dann wird beanstandet, dass der Arzt nur italienisch spricht, das kommt vor, aber er ist jeweils begleitet von einer deutsch sprechenden Fachperson. Befunde nur in italienischer Sprache, muss das sein? Nein! Im Sonderdruck 1 zur Nr. 5/2006 „Das Land Südtirol” Herausgeber: Südtiroler Landesregierung Bozen · Verantwortlicher Schriftleiter: Franz Volgger steht Folgendes: „Alle Mitteilungen und Befunde über den Gesundheitszustand eines Patienten/ einer Patientin, die direkt an diese Person gerichtet sind, müssen in der mutmaßlichen Sprache des Patienten verfasst werden oder in der von ihm verwendeten Sprache.“ Würden diese BriefeschreiberInnen
mal „über den Tellerrand hinaus schauen“, respektive einen Blick ins Ausland werfen, dann müssten sie feststellen, dass wir hier in Südtirol, insbesondere im Vinschgau, hervorragende Verhältnisse haben. Aufgrund der hier gemachten Erfahrungen darf ich mit gutem Gewissen feststellen, dass die „Schweiz“ hinten anstehen muss. Es ist zwar richtig, dass dort die Beipackzettel dreisprachig sind (D/F/I), von den Rätoromanen wird erwartet, dass sie eine der anderen Sprache beherrschen. Aus meinem familiären Umfeld musste eine Person aus der französischen Schweiz nach Zürich (Fahrzeit über 2 Stunden) zu einem Spezialarzt im Universitätsspital. Dieser, ein Deutscher, sprach kein Französisch und so musste eine mitgereiste Person, die per Zufall Deutsch sprach, übersetzen, und dies bei der Vorbesprechung einer äussert schwierigen Operation. Es kommt hinzu, dass in Schweizer Krankenhäuser Ärzte tätig sind, die schlecht oder bis gar nicht eine der Landessprachen beherrschen. Meine Frau und ich kennen die Krankenhäuser in der Schweiz, bekommen öfters von früheren Nachbarn von ihren Erfahrungen erzählt, auch erhalten wir laufend Informationen aus England (Familie) und hören immer wieder von unwürdigen Zuständen in Deutschland. Interessant dazu war auch die Sendung „mal ehrlich… Geld oder Gesundheit“ vom 22. Januar auf SWR. Es wurde darüber diskutiert, was heute im Krankenhaus massgebend ist. Es sind nur noch die
Einsparungen an Materialien und Personal, trotz Zunahme der Fälle (Fallpauschalen). In Vergangenheit durfte sich meine Frau mehrmals auf die hervorragenden Dienste im Krankenhaus Schlanders verlassen. Dazu zählen wir auch die Leistungen des Rettungsdienstes und der Ersten Hilfe. Trifft man auf einen nur Italienisch sprechenden Arzt, so ist dieser in Begleitung einer Deutsch sprechenden Fachkraft. Beruhigend zu wissen ist, dass da der Patient als Mensch mit seinen Beschwerden und nicht als „Fall“ aufgenommen, behandelt und betreut wird. Tatsache ist, und es wird weiterhin so bleiben, dass europaweit ein Ärztemangel besteht. In Südtirols Krankenhäusern fehlen hunderte Fachärzte und die Zukunft sieht alles andere als „rosig“ aus. Wir müssen dankbar sein, dass italienische Fachkräfte bereit sind, bei uns tätig zu sein. An erster Linie steht die fachliche und nicht die sprachliche Kompetenz, heisst es doch: „Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach!“. Zufrieden sein mit dem, was ist und nicht fordern was es nie geben wird. Im Gespräch mit Einheimischen ist mir schon verschiedentlich aufgefallen, dass wenn man von den guten Erfahrungen mit dem Krankenhaus Schlanders spricht, spontan allgemeine Kritik folgt. Nachgefragt stelle ich dann fest, dass diese „vom Hören sagen“ kommt. Sicher wurden in der Vergangenheit Fehler gemacht, auch durch die Politik(-erin?), jedoch werden Versäumnisse
laufend weggeräumt. Was zählt, sind die gemachten Erfahrungen, die zu machen wünscht man ja trotzdem niemandem, und nicht die Beurteilungen von aussen. Eigeninitiative und etwas mehr Selbstvertrauen würden im Übrigen zur „Beruhigung“ beitragen. PETER H. SCHMID, KASTELBELL, 01.03.2020
Wichtiger Impuls für ländlichen Raum Die Landesregierung hat am 3. März das Tiefbauprogramm 2020-2022 auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider genehmigt. Darin enthalten sind 30 Prozent mehr Investitionen für die kommenden drei Jahre. Das gesamte Paket ist ein wichtiger Impuls für die Förderung des ländlichen Raumes. Südtirol hat viele kleine Gemeinden, für die ein sicheres und gut befahrbares Straßennetz von großer Bedeutung ist, damit die Menschen gut angebunden sind. Deswegen begrüßen wir die Maßnahme, neue Mittel für die Tiefbauprojekte zur Verfügung zu stellen. Der Gemeindenverband hat sich auch aktiv bei der Zusammenstellung der Liste der Vorhaben eingebracht, mit Landesrat Alfreider stets gut zusammengearbeitet und ihn als verlässlichen Partner wahrgenommen. Nun gilt es, die geplanten Maßnahmen auch zügig umzusetzen. ANDREAS SCHATZER, PRÄSIDENT DES GEMEINDENVERBANDES, 03.03.2020
DER VINSCHGER 10-11/20
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