VINSCHGER GESELLSCHAFT
AVS Untervinschgau: Immer weiter nach oben 30 Wegepaten pflegen „ihren“ Weg. Helmut Weiss zum Ehrenmitglied ernannt NATURNS - Der Rückblick auf das Jahr 2019 zeigte, dass der AVS Untervinschgau auf dem Weg nach oben ist. Steigende Mitgliederzahlen (mit nun mehr 1783 Mitgliedern), ein vielseitiges Wander- und Tourenangebot mit vielen Teilnehmern sind eine klare Bestätigung dafür. Neben der Satzungsänderung bzw. Anpassung der Statuten standen bei der Jahreshauptversammlung am 18. Jänner vor allem die Berichte der einzelnen Referenten im Vordergrund der Versammlung. Wegereferent Sigi Kerschbamer sowie Wegewart Paul Müller und Markierungswart Luis Müller führten den Anwesenden die sehr beschwerlichen Instandhaltungen von Wanderwegen vor Augen.
Das Modell „Wegepaten“ hat sich bewährt
Michael Schwienbacher (Bildmitte) wurde für seine 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Links daneben Georg Simeoni, rechts Sepp Auer
und thematisierte die Wildwanderung und Umweltprobleme. „Bestimmte Bereiche bei der Sesvenna-Hütte entsprechen nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit“, betonte der zweite Vorsitzende Kurt Mayr als zuständiger Referent für Familie und Schutzhütten. Er stellte sogleich einige von Architekt Wallnöfer ausgearbeitete Vorschläge zur Anpassung dieser Hütte vor. Auch im Bereich der Jugendarbeit engagiert sich der Alpenverein sehr, was Jugendreferent Marco Schwarz bei seinem Bericht erläuterte. Rund 500 ehrenamtlich geleistete Stunden sprechen für sich.
Dem Aufruf der Sektionsleitung folgend, haben 30 Interessierte Verantwortung für „ihre Wege“ bzw. für deren Wartung und Instandhaltung übernommen. Lobend erwähnte Umwelt- Unternehmungslustige Senioren referentin Helene Kaserer die Zusammenarbeit mit dem JuZe Ein sehr attraktives Programm Naturns bei der Müllsammlung und die Wanderlust der Senioren
sorgten wiederum für einen hohen Durchschnittswert bei den Veranstaltungen. 2019 wurden laut Referent Helmut Platzgummer 16 Touren mit insgesamt 733 Teilnehmern durchgeführt. Aus den Ausführungen von Referent Armin Pircher war zu vernehmen, dass auch das Tourenprogramm gut angekommen ist. Der erste Vorsitzende Sepp Auer zollte seinen Mitarbeitern ein großes Lob für die verantwortungsbewusste Tätigkeit. Er stellte die zwei neuen Tourenleiter Peter Zischg und Gerald Angerer vor und dankte den Sponsoren und unterstützenden Betriebe. Die Bürgermeister Andreas Heidegger (Naturns) und Gustav Tappeiner (Kastelbell-Tschars), AVS-Präsident Georg Simeoni, der Obmann der Raiffeisenkasse Untervinschgau Wolfram Gapp und Gemeinde-
Das Ehrenmitglied Helmuth Weiss (links) und Sepp Auer
referentin Astrid Pichler lobten in ihren Ausführungen den Einsatz des Alpenvereins für den Erhalt der Natur und zum Wohle der Gesellschaft. Bei den Ehrungen wurden 16 Personen für 25-jährige, acht Mitglieder für 40-jährige und zwei Mitglieder für 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Stehende Ovationen gab es bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des Alpenvereins Südtirol, Sektion Untervinschgau an Helmut Weiss. Er ist seit 1959 Mitglied. Im Jahre 1968 übernahm er den Vorsitz und übte dieses Amt (mit einer kurzen Unterbrechung 1976 bis 1981) bis zum 19. Jänner 2013 aus. OSKAR TELFSER
Starthilfe beim Aufbau von Selbsthilfegruppen SCHLANDERS - Aktiv werden. Neue Wege gehen. Mut fassen, etwas zu tun, dieses Motto hat sich die Dienststelle für Selbsthilfegruppen zum Jahresanfang gesetzt und bietet in Schlanders ein Seminar zum Aufbau von Selbsthilfegruppen an. Interessierte können sich noch bis 1. Februar 2020 anmelden. Bürokratische Formalien müssen bei der Gründung einer Selbsthilfegruppe keine beachtet werden, aber häufig wissen Interessierte einfach nicht, wie und
10
DER VINSCHGER 03/20
wo anfangen. Damit Menschen am Anfang dieses Weges nicht alleine gelassen werden und aus den Erfahrungen anderer lernen können, bietet die Dienststelle für Selbsthilfegruppen im Dachverband für Soziales und Gesundheit eine Starthilfe in Form eines praxisorientierten Seminars an. Im Seminar wird die Möglichkeit geboten, Selbsthilfegruppenarbeit direkt zu erleben, kennenzulernen und zu üben. Es werden grundlegende Informationen zu Arbeits-
weise, Anliegen und Zielen einer Selbsthilfegruppe vermittelt, organisatorische Fragen (wie z.B. die Suche nach Räumen) geklärt und auf die Gestaltung der Gruppenarbeit und die Rolle des Gruppenbegleiters eingegangen. Als ehemaliger Teilnehmer am Seminar erinnert sich Robert Peer, vom Netzwerk Demenzfreundlicher Vinschgau: „Im Seminar habe ich viele wertvolle Erfahrungen und sinnvolle Inputs erhalten, wie Selbsthilfegruppen aufgebaut
und begleitet werden können.“ Im Seminar „Mut zum Tun“ im Bürgerheim St. Nikolaus von der Flüe in Schlanders, wird das nötige Rüstzeug vermittelt, damit die Gründung einer Selbsthilfegruppe gut gelingen kann. Das Seminar beginnt am 14. Februar. Anmeldungen sind noch bis 1. Februar möglich. Informationen und Anmeldung bei der Dienststelle für Selbsthilfegruppen, Tel. 0471 312424 oder info@selbsthilfe.bz.it. RED