VINSCHGER GESELLSCHAFT
Kartenaktion Bäuerlicher Notstandsfonds VINSCHGAU - Es ist wieder so weit, die Glückwunsch- und Weihnachtskarten des Bäuerlichen Notstandsfonds stehen bereit. Südtiroler Freizeitmaler haben auch heuer ihre Motive für die Aktion kostenlos bereitgestellt. Die Karten können auch mit einem persönlichen
Innendruck und dem eigenen Logo versehen werden. Mit den Karten kann man anderen eine Freude bereiten und gleichzeitig in Südtirol ansässige Personen und Familien der deutschen, ladinischen und italienischen Muttersprache unterstützen, Kapelle im Winter von die sich unverschuldet in einer Annemarie Fischnaller
finanziellen Notlage befinden. Helfen Sie uns helfen – Danke! Kartenmotive und Infos: Bäuerlicher Notstandsfonds (Leegtorweg 8/A, 39100 Bozen, Tel. 0471 999330, notstandsfonds@sbb.it, www.menschen-helfen.it). RED
LESERBRIEFE
Ärztenotstand in Prad oder können wir uns glücklich schätzen? Nachdem die „Süd-Tiroler Freiheit Prad“ mit ihrer Presseaussendung in Sachen Gesundheitsversorgung in Prad einigen Wirbel in den Medien verursacht hat, müssen einige Dinge ins rechte Licht gerückt werden, denn Vermutungen, Halbwahrheiten und Schuldzuweisungen sind der Sache nicht dienlich, sondern verwirren und verunsichern die Bevölkerung. Die Behauptung, dass die aktuelle Gemeindeverwaltung in der Angelegenheit nicht aktiv ist und „Bälle weiterspielt“ bzw. „Däumchen dreht“, ist eine Unterstellung sondergleichen. Fakt ist, dass die Gemeindeverwaltung von Prad in der Person des Bürgermeisters sofort, nach Bekanntwerden der anstehenden Pensionierung Dr. Wallnöfers, mit den zuständigen Stellen Kontakt aufgenommen hat, um sich über die Vorgehensweise und die Rolle der Gemeinde in der Causa zu informieren. Der Gemeindeausschuss hat sich in mehreren Sitzungen mit der Problematik auseinandergesetzt, des Weiteren hat es Gespräche mit den betroffenen Ärzten und der zuständigen Amtsdirektion der Sanitätseinheit in Meran gegeben. Es stellt sich nun die Frage, ob Prad ein weiteres Ambulatorium braucht oder unbedingt einrichten soll, nachdem die Süd-Tiroler Freiheit richtigerweise feststellt, dass im nächsten Jahr zwei weitere Hausärzte im Obervinschgau in Pension gehen und man sich allgemein schwertut, Ersatz zu finden. Ein Ärztenotstand bestünde dann eher in den umliegenden Gemeinden als in Prad. 8
DER VINSCHGER 34/19
Wir Prader können nämlich von Glück reden, dass wir nach der Pensionierung von Dr. Wallnöfer sofort einen Ersatz mit Dr. Lendi erhalten haben. Sollte es in Zukunft eine Neuorganisation der hausärztlichen Betreuung auf Wunsch der Sanitätseinheit oder interessierter Ärzte des Einzugsgebietes geben, z.B. die Einrichtung zentraler Ärztepraxen, wird die Gemeinde Prad sich der Herausforderung stellen und gemeinsam mit den zuständigen Stellen und verantwortlichen bzw. interessierten Ärzten eine Lösung finden. So war es auch in der Vergangenheit, wo im Übrigen die Räumlichkeiten für die Ambulatorien stets unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurden, was nur in wenigen Gemeinden des Tales geschah. Im Moment sind wir aber noch in der glücklichen Lage, zwei junge Ärzte zu haben und denen möchten wir die besten Arbeitsbedingungen bieten. Unsere Ärzte haben sich nie darüber beschwert, dass sie zu wenig Platz hätten oder dass das Ambulatorium „aus allen Nähten“ platzen würde. Auch ein zusätzlicher Arzt könnte in den vorhandenen Räumlichkeiten zeitweise ordinieren, sollte es gewünscht bzw. erforderlich sein. Seit Neuestem gibt es zur besseren Abwicklung auch eine eigene, qualifizierte Sprechstundenhilfe. Wissen muss man außerdem, wie die Prozedur bzgl. Besetzung von Hausarztstellen abläuft. Noch einmal: Dr. Raffaele Lendi besetzt die nach der Pensionierung von Dr. Wunibald Wallnöfer vakant gewordene Stelle provisorisch. Im Herbst wird ein Wettbewerb für die fixe Besetzung der freien Hausarztstelle ausgeschrieben,
welche dann im Frühjahr 2020 definitiv besetzt wird. Am Wettbewerb kann sich jede Hausärztin bzw. jeder Hausarzt auch aus der näheren Umgebung und somit auch Dr. Lendi, beteiligen. Die Zuweisung wird über die Sanitätseinheit erfolgen und darauf hat die Gemeinde keinen Einfluss. Auch in dieser Angelegenheit werden wir uns nicht an einem „Klatsch“ beteiligen, der der Sache nie förderlich sein kann. Wir werden unseren Weg der Diskretion und Sachlichkeit weitergehen. Respekt vor den zuständigen Instanzen des Sanitätswesens und den betroffenen Ärzten gegenüber gebieten eine solche Vorgehensweise.
hatten sich bereits eingenistet. Das ca. acht bis zehn Wochen alte Kätzchen war stark abgemagert und völlig erschöpft. Es hatte viel Blut verloren und hatte sichtlich große Schmerzen. Fassungslos macht auch die Tatsache, dass sich niemand für das schwer verletzte Tier interessierte, welches auf dem Friedhof in Laas für alle sichtbar neben der Kirche lag. Es ist immer wieder beschämend, dass Menschen derart gefühllos gegenüber Tieren sein können. Ein Großtierarzt, der zufällig vor Ort war, wurde um Hilfe gebeten, doch auch dieser fühlte sich für das Tier nicht verantwortlich und wimmelte die Mitarbeiterin ab. Laut Einschätzung der Tierärztin lag das Kätzchen bereits DER BÜRGERMEISTER KARL BERNHART seit mindestens zwei Tagen am UND DER GEMEINDEAUSSCHUSS, PRAD, besagten Ort. Leider kam jede 02.10.2019 Hilfe zu spät und das Kätzchen musste von seinem Leid erlöst werden. Der Tierschutzverein Kein Mitgefühl für Vinschgau möchte hier nochmals an das Mitgefühl der Bevölkerung verletztes Kätzchen appellieren: Falls jemand ein verletztes, krankes oder ausgezehrtes Tier wahrnimmt und selbst keine Hilfe leisten kann oder möchte, möge man umgehend den Tierschutzverein Vinschgau unter der Tel. 333 5418810 kontaktieren. Außerdem möchte der Tierschutzverein Vinschgau darauf aufmerksam machen, dass aktuell viele kleine Kätzchen vor allem von freilebenden Katzen streunen und auf Futtersuche sind. Wir Die Tierärztin war fassungslos bitten die Bevölkerung vermehrt über den Zustand des kleinen darauf zu achten und sich gegebeKätzchens, welches eine Mit- nenfalls an den Tierschutzverein arbeiterin des Tierschutzverein zu wenden. Vinschgau am 1. Oktober in ihre Praxis brachte. Das hintere Bein ELLEN SCHUSTER, TIERSCHUTZVEREIN war zerfetzt, Knochen traten VINSCHGAU, 02.10.2019 hervor und unzählige Maden