Blues trifft Alpinfolk

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Petition aus Burgeis BURGEIS/MALS - Die Einbahnregelung durch das Oberdorf in Burgeis soll aufgehoben werden. Die künstlichen Hindernisse in der Bruggergasse (Waschbetontröge) sollen sofort wieder abgebaut werden. Die Bevölkerung soll grundsätzlich besser über Verkehrs- und Gestaltungsangelegenheiten informiert und bei der Umsetzung eingebunden werden. Diese drei Forderungen bzw. Anliegen sind in einer Petition enthalten, die Hansjörg Bernhart und Florian Punt aus Burgeis am 23. September im Rathaus in Mals dem Bürgermeister Ulrich Veith überreichten, und zwar zusammen mit 235 Unterschriften volljähriger Burgeiserinnen und Burgeiser. Wie Bernhart und Punt übereinstimmten, hätten sich Vertreter der Opposition im Gemeinderat dahingehend geäußert, wonach sie kein Gehör im

Bei der Übergabe der Petition mit den 235 Unterschriften (v.l.): Florian Punkt, Hansjörg Bernhart und Ulrich Veith

Gemeinderat finden würden bzw. nicht erst genommen würden. Auch seitens von SVP-Vertretern habe eine entsprechende Unterstützung gefehlt. „Warum ist Joachim Theiner, der als Referent für die Belange von Burgeis zuständig ist, nicht hier?“, fragte Bernhart. Dem Vorwurf mangelnder bzw. unzureichender Information

widersprach der Bürgermeister: „Bei der Vorstellung des Projektes, bei der auch Fraktions- und Gemeindevertreter aus Burgeis dabei waren, und auch während der zwei aufeinander folgenden Wochen hat sich keiner gemeldet.“ Ebenso scharf zurück wies Veith die Äußerung, wonach die Opposition nicht ernst genom-

men würde: „Wenn ein guter Vorschlag kommt, wird er angenommen, ganz egal von wem er kommt.“ Sollte es tatsächlich so sein, „dass in Burgeis im Zusammenhang mit den getroffenen Maßnahmen etwas nicht funktioniert, machen wir es natürlich rückgängig“, so Veith. Was das Thema Information betrifft, so sei die Verwaltung davon ausgegangen, dass eine Information und Besprechung mit der Fraktionsverwaltung der richtige Weg sei. „Wenn es aber erwünscht ist, die Fraktionsverwaltung zu ‚übergehen’ und mit der Bevölkerung direkt zu reden, haben wir damit kein Problem“, so der etwas gereizte Bürgermeister. Seine Zweifel darüber, dass die Unterschriften zum Teil nicht „freiwillig“ unter die Petition gesetzt worden sein könnten, wiesen Bernhart und Punt ihrerseits zurück. SEPP

Anerkennung für Steinschlag-Schutzdämme

Das Projekt „SteinschlagSchutzdämme St.-Franziskus-Viertel“ wurde beim Dedalo-Minosse-Award als „anerkennenswert“ eingestuft. VICENZA/SCHLANDERS - Eine be-

sondere Anerkennung für das Projekt „Steinschlag-Schutzdämme St.-Franziskus-Viertel“ konnte Bürgermeister Dieter Pinggera am 21. September in Vicenza entgegennehmen. Es ist eine Besonderheit, dass ein Zivilschutzprojekt, wie es die Steinschlag-Schutzdämme sind, überhaupt Anerkennung beim

Dedalo-Minosse-Award findet. Das Projekt war von der Marktgemeinde Schlanders in Auftrag gegeben worden. Für den Hauptpreis reichte es zwar nicht, aber das Projekt wurde von der Jury in Anbetracht der hohen Qualität als „anerkennenswert“ eingestuft und in einer Übersicht über „anerkennenswerte Arbeiten“ ausgestellt. Auch im Ausstellungskatalog und auf der Website www.dedalominosse.org ist das Projekt veröffentlicht worden. Begleitet wurde der Bürgermeister vom Projektanten Siegfried Pohl vom Ingenieurbüro Pohl + Partner GmbH aus Latsch, von der Direktorin der Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst, Marina Albertoni, und vom Landesgeologen Volkmar Mair. Der renommierte, internationale Dedalo-Minosse-Preis für Architekturaufträge wurde 1997 gegründet und findet alle zwei Jahre statt. Der Preis ist die einzige internationale Anerkennung, die dem Architektur-Kunden, also dem Auftraggeber und nicht dem Architekten oder dem Werk zugesprochen wird. Die Preise bzw. Anerkennungen

werden von der internationalen Jury an öffentliche und private Auftraggeber vergeben, die im Einklang mit ihrem Architekten dazu beigetragen haben, den Bau von Werken mit besonderem architektonischen, städtebaulichen, sozialen, ökologischen und landschaftlichen Wert zu

bestimmen. Vier Projekte von Südtiroler Auftraggebern wurden mit Sonderpreisen bedacht, zwei wurden als „anerkennenswerte Projekte“ eingestuft, darunter auch jenes von Schlanders. Für den Dedalo-Minosse-Award 2019 waren über 5.000 Projekte aus 66 Ländern eingereicht wurden. RED

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