Als das Speiseeis in den Vinschgau kam

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

4 kurze, aber prägende Jahre LAAS - Das Glück der Seelsorgeeinheit Laas, Eyrs, Tschengls und Tanas mit ihrem jungen Pfarrer Roland Mair aus Tulfer in Wiesen/ Pfitsch währte nur kurz. Damals, am Schutzengelsonntag 2015, hatte ihm Pfarreienratspräsident Hermann Schönthaler „Ad multos annos“ zugerufen. 4 Jahre später, am Gedächtnistag der Schmerzen Mariäs, wurde die Pfarrgemeinde Laas-Allitz Opfer des Priestermangels. Sie musste Pfarrer Mair verabschieden. Sie tat es mit Bedauern, aber mit derselben Herzlichkeit, mit der sie ihn empfangen hatte. Der Kirchenchor unter der Leitung von Otto Telser gab die Georgs-Messe von Herbert Paulmichl zum Besten und erinnerte Pfarrer Mair an seine Primiz-Feier. In seiner letzten Predigt unter der Fürsprache des Laaser Kirchenpatrons Johannes des Täufers meinte Pfarrer Mair: „Wir waren 4 Jahre lang gemeinsam auf der Suche nach einem Ort, an dem wir als getaufte Menschen Heimat finden können.“ Aus einem fernen Land kommend werde sich

Ministranten, Pfarrgemeinderat, die katholische Frauen- und Männerbewegung und der Familienverband verabschiedeten Pfarrer Roland Mair.

Pfarrer Joseph in Laas ebenfalls auf die Suche machen. „Ich habe der Bitte von Bischof Muser, die Seelsorgeeinheit Deutschnofen zu übernehmen, entsprochen – nicht ganz freiwillig“, gestand er. „Ich habe mich hier wohl gefühlt, die 4 Jahre waren kurz, aber prägend.“ Hermann Schönthaler betonte die Fähigkeit von Pfarrer Mair, Beziehungen zu den Menschen aufzubauen, zu pflegen und zu leben. Es folgten Abschiedsworte und Geschenke der Ministranten und Verbandsvertreter. Der weltliche Abschied mit Umtrunk und musikalischer Umrahmung durch

Pfarrer Roland Mair soll an seine Zeit in Laas erinnert werden, meinte Bürgermeister Andreas Tappeiner mit einem Marmorgeschenk.

die Musikkapelle Laas wurde dem Pfarrer am Vorplatz des Wohnund Pflegeheimes zuteil. Die Heimbewohner empfingen ihn mit dem Lied „Mogsch du ins, meign miar dir“. Bürgermeister Andreas Tappeiner überreichte ihm ein „dauerhaftes Danke“ aus Marmor und bedankte sich im Namen des Gemeinderates für die gemeinsame Zeit. Auch der Bürgermeister erinnerte an das Bemühen des Seelsorges, ein vertrauliches Verhältnis zu den Bürgern zu pflegen, aber auch an sein „bestimmtes und bestimmendes Auftreten“ in kirchlichen Belangen. In welch

herzlicher Beziehung Pfarrer Mair zum Wohn- und Pflegeheim stand, konnte man den Dankesworten von Direktorin Sibille Tschenett und Koordinatorin Hilde Raffeiner entnehmen. Mit dem Lied „Pfiati Gott, pfiati Gott, dein Plotz bleibt laar“ verabschiedeten sich die Heimbewohner. Am Sonntag, 29. September, wird Pater Joseph Thazhathukunnel mit dem 10 Uhr Gottesdienst als neuer Seelsorger eingeführt und könnte diesen Platz wieder einnehmen. GÜNTHER SCHÖPF

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VERUM - Heimischer Stadtladen trifft Vintage Café MERAN - Am 31. Mai wurde in der

Matteottistraße 15 in Meran/Untermais ein kleines Fachgeschäft für biologische Produkte und Delikatessen, welche zu 100% aus Südtirol stammen, eröffnet. Roswitha und Sarah, Mutter und Tochter, führen es mit großem Einsatz und viel Herz. Gemeinsam haben sie sich für den Verkauf von regionalen und saisonalen Produkten mit möglichst umweltfreundlichem Verpackungsmaterial entschieden. Gemüse, Nudeln und Teekräuter können lose erworben werden und es besteht die Möglichkeit, verschiedene Getreidesorten mahlen bzw. quetschen zu lassen, um so die wertvollen Inhaltsstoffe des Getreides zur Gänze zu erhalten. Ihre Philosophie ist es, das Umweltbewusstsein zu festigen, die Erzeuger und Produkte in den Mittelpunkt zu stellen und dadurch die Region zu stärken – stets im Zyklus der Natur. Alle Produkte werden direkt von ausgewählten Produzenten bezogen. Somit ist es nicht nur möglich, kleineren 10

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Geschäftsführung: Dipl. Ing. Sarah Lechthaler und Roswitha Reichhalter Lechthaler.

landwirtschaftlichen Betrieben eine zusätzliche Verkaufsfläche zu bieten, sondern auch mehr Transparenz zwischen Konsumenten und Produzenten herzustellen. Neben den biologischen Lebensmitteln werden auch einige lokal angefertigte Kunst- und Handwerksprodukte zum Verkauf angeboten. Außerdem können verschiedene Bio-Kaffeesorten der Südtiroler Röste-

rei Caroma verkostet werden, welche als klassischer Espresso, als French Press, Filterkaffe oder auch als Cold Brew angeboten werden – Kaffeegenuss im Vintage Stil. In ihrem ruhigen und liebevoll eingerichteten Innenhof finden die Gäste ein harmonisches Plätzchen für Kaffee, Tee und täglich hausgemachten Backwaren. Genießen Sie mit einem ausgewählten Buch aus dem kleinen Bücherregal die

harmonische Atmosphäre und lassen Sie Ihre Seele baumeln. Sarah und Roswitha freuen sich auf Ihren Besuch. Für nähere Auskünfte informieren Sie sich unter www.verum.bio oder auf Facebook/Instagram. Verum Matteottistraße 15, Meran