Wieder Fuß gefasst

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Wieder Fuß gefasst DEM VINSCHGER STEINWILD GEHT ES GUT Foto: Günther Hohenegger Poste Italiane SpAVersand im Postabonementges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen NR. 05 (997)13.03.2024I.P. 27 JG | 14-tägig VON UMA NAFTA TSCHOLL WERNER T. 346 8556980 Lichtlösungen Hotel | Gewerbe | Privat Gewerbegebiet 1 - Eyrs ancoleuchten.it www.moriggl.com 0473 831 555 Elektro Schlüsselfertige Badsanierung Alle Gewerke aus einer Hand Termin- und Preiskontrolle 50% Steuerbonus

MI 13.03.2024

FILMCLUB: Da kommt noch was 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 16. + SO 17.03.2024

Hegeschau Jagdbezirk Vinschgau Kulturhaus Karl Schönherr

DI 19.03.2024

Herkunft

Gastspiel des Münchner Volkstheaters 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

MI 20.03.2024

FILMCLUB: Der Junge und der Reiher

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DO 21.03.2024

Workshop „Mobilität“ Bürgerbeteiligung zum Gemeindeentwicklungsplan 19:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 23.03.2024

45. Festkonzert der Musikkapelle Kortsch

19:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SO 24.03.2024

Kino: Die Chaosschwestern und Pinguin Paul

18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DI 26.03.2024

Zeitzeugenabend

Tourismus in Südtirol 1961 - 1983 20:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg

MI 27.03.2024

FILMCLUB: The Zone of Interest –La zona d’interesse

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 30.03.2024

Kino: Eine Million Minuten

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

MI 03.04.2024

FILMCLUB: Holy Shit

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 06.04.2024

Frühjahrskonzert der Musikkapelle Laas

19:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

Die Fremmen kemmen!

Tourismus in Südtirol von 1961 bis 1983

Im Rahmen eines Forschungsprojektes zum Tourismus in Südtirol von 1961 bis 1983 lädt die Bibliothek Schlandersburg am Dienstag, 26. März um 20:00 Uhr alle Interessierten zu einem Zeitzeugenabend. Wer hat den Aufschwung erlebt, wer kann sich erinnern, wer hat etwas dazu zu sagen?

1960 zählte Südtirol 3,7 Millionen Nächtigungen, 1980 waren es schon 17 Millionen. Wie veränderte der Tourismus das Land? Brachte er neue Weltanschauungen? Rettete oder zerstörte er

Bauernmarkt

Es ist wieder Bauernmarktsaison im Herzen von Schlanders. Jeden Donnerstag bis Weihnachten präsentieren in der Fußgängerzone Schlanders unsere Bauernmarktler ihre hochwertigen, regionalen Produkte und bieten allerlei Leckereien zum Kosten und Kaufen an. Von 08.00 bis 12.00 Uhr können Besucher eine Vielzahl an Erzeugnissen entdecken, darunter Brot, Fleisch und Wurstwaren, Honig, Marmeladen, Käse, Joghurt, Schnäpse, Säfte und vieles mehr. Auch saisonales Obst und Gemüse erweitern zu gegebener Zeit das Sortiment.

die bergbäuerliche Lebenswelt in Südtirol? Ein neues Forschungsprojekt des Touriseums will diese und viele andere Fragen zu diesem Thema beantworten. Ausgeführt wird das Projekt von Paul Rösch (Ethnologe und Tourismushistoriker) und Patrick Rina (Journalist und Kulturschaffender).

Gleichzeitig wird im Eingangsbereich der Bibliothek eine Ausstellung mit historischen Ansichtskarten und Dokumenten von Hotels, Pensionen und Privatzimmern gezeigt.

MÄRZ 2024
VERANSTALTUNGEN AB 13.

Wetten, dass ...?

Obwohl es bis zur Wahl des neuen Europaparlamentes nur mehr knapp 3 Monate hin sind, ist von einem Wahlfieber wenig zu spüren. Die Parteien stehen zwar im Stress, um sich und ihre Leute in Position zu bringen, aber das Wahlvolk scheint sich dafür nicht sonderlich zu begeistern. Dabei geht das, was auf EUEbene passiert oder nicht passiert, uns alle an. Es geht um unsere Gesundheit, unser Geld, unsere Umwelt, unsere Natur, unsere Zukunft. Brüssel, Straßburg und andere EU-Schaltstellen sind zwar weit weg, aber wenn zum Beispiel beschlossen wird, die Regeln für neue Gentechnik zu lockern oder das EU-Saatgutrecht zu ändern, wirkt sich das natürlich auch auf die klein strukturierte Landwirtschaft und die Konsumentinnen und Konsumenten in Südtirol aus. Die Debatte darüber, ob die „Neue Gentechnik“ eine Chance ist, oder ob damit ein Horrorszenario heraufbeschworen wird, ist voll im Gang. Über so manche Entscheidungen, die in letzter Zeit auf EU-Ebene gefallen sind, darf man schon ein bisschen staunen. Das Gesetz zur Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden zum Beispiel wurde unlängst vom EU-Parlament gekippt. Zugestimmt hingegen wurde der Bereitstellung gewaltiger Geldsummen für die Rüstungsproduktion mit dem Ziel: Waffen „Made in Europe“. Einen „roten Faden“, an dem konsequent festgehalten wird, scheint es auf EU-Ebene nicht zu geben. Wetten, dass auch das „Aus für Verbrenner bei Neuwagen ab 2035“ fallen wird?

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Schutz

Bruttorenditen

08 INHALT

04 THEMA

Oberland

Das Steinwild ist zurück

08 GESELLSCHAFT

Schlanders

Bangen um Zukunft der SVP

12 Bozen/Kastelbell

Maria Forcher, Bäuerin des Jahres

13/30 LESERBRIEFE

14 Schlanders

„Nur wenige grüßen nicht zurück“

16 Kastelbell

Gemeinschaftspraxis entsteht

18 Schlanders

Wenn Essen alles andere als normal ist

20 Latsch

„Großer Ruck“ für IceForum

26 Prad Zeit für Neues

56

50

28 Schluderns Kulturpflanzenvielfalt in Gefahr

35 SPEZIAL Vinschgau

Gesund und vital in den Frühling

38 Mals

Lebens- und liebenswerter Ort

50 KULTUR

Eyrs

Musik ist Heimat

52 Schlanders „BASIS ist die geilste Location“

56 SPORT

Langtaufers

Vinschgau Cup abgeschlossen

58 Reschen

„Weißkreuzler“ auf Schöneben

60 Latsch

Eisfix verpassen Finale

60 Partschins Wer so spielt…

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Jahr

„Fester Bestandteil der Bergwelt“

Wissenschaftliche Interreg-Projekte zum Wanderverhalten und zur Genetik der grenzüberschreitenden Kolonien umgesetzt.

GRAUN/MALS/TAUFERS IM MÜNSTERTALVor rund 150 Jahren war der Alpensteinbock (Capra ibex) fast gänzlich ausgerottet. Nun ist er wieder ein fester Bestandteil in der Vinschger Bergwelt. Der erste Versuch, in Südtirol wieder Steinwild anzusiedeln, wurde bereits Ende der 1930er Jahre im Nationalpark Stilfserjoch unternommen. Rund 10 Jahre später wurde im Kanton Graubünden, der einen „aufrechten schwarzen Steinbock“ in seinem Wappen führt, die Steinwildkolonie Terza-Sesvenna gegründet. In den darauffolgenden Jahren wurden während der Sommermonate immer wieder einzelne Tiere dieser Kolonie auf der Südtiroler Seite des Piz Sesvenna beobachtet. Ende der 1960er Jahre tauchten auch im Gebiet der heutigen Kolonie Weißkugel einzelne Tiere auf. Im Gegensatz zur Schweiz und zu Österreich gehört der Alpensteinbock in Italien zwar nicht zu den jagdbaren Wildarten, aber gemäß dem Landesjagdgesetz, das in den 1990er Jahren erlassen wurde, konnte der zuständige Landesrat Jahr für Jahr eine Regulierung vorsehen, die zunächst primär darauf abzielte, einzelne ältere und schwache bzw. kranke Tiere zu entnehmen. Später wurde aufgrund der erfolgreichen Entwicklung eine regelmäßige Entnahme zugelassen.

Erste Entnahme im Jahr 1985

Im Jahr 1985 erfolgte im Revier Schnals die erste Steinwildentnahme. Im Revier Graun zum Beispiel konnten 20 Jahre später über 20 Stück Steinwild jagdlich entnommen werden. Während dieses Zeitraums brachten staatliche Umweltorganisationen aber jedes Jahr Rekurse gegen das Südtiroler Jagddekret zur Steinwildbejagung ein. Das Dekret wurde vom damaligen Landeshauptmann Luis Durnwalder meistens an einem Freitag unterzeichnet. Weil das Verwaltungsgericht dem Rekurs aber stattgab und das Dekret aussetzte, war die Jagdsaison in der Regel bereits am darauffolgenden Dienstag zu Ende.

Konzept für Steinwildmanagement

Nach der für das Steinwild erfolgreichen „Ära Durnwalder“ kam es 2014 in Bezug auf die Wiederansiedlung des Alpensteinbocks und aufgrund der bis dahin erfolgreichen Bestandsentwicklung zu einem Neuanfang. Auf der Basis einer überarbeiteten Durchführungsbestimmung wurde 2015 ein Konzept für einen 5-jährigen Steinwildmanagementplan in Südtirol erarbeitet. Die Steinwildentnahme war zu dieser Zeit auf ganz wenige „Sanitärabschüsse“ beschränkt,

de facto auf „Hegeabschüsse bei offensichtlicher Notwendigkeit“. In der SesvennaKolonie wurden keine Entnahmen mehr genehmigt, weil die auf Südtiroler Seite erfasste Kolonie von 60 bis 100 Tieren laut den wildbiologischen Kriterien der ISPRA („Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca Ambientale“, auf Deutsch „Höheres Institut für Umweltschutz und Umweltforschung“) zu klein war und der grenzüberschreitende Charakter nicht wissenschaftlich nachgewiesen war. Außerdem gab es zu diesem Zeitpunkt keinen gemeinsamen Managementplan mehr mit den Nachbarn in Graubünden. Zumal Südtirol bei der Jagd primäre Zuständigkeit hat, konnten Ausnahmen für die Bejagung von staatlich geschützten Wildarten, wie es der Alpensteinbock ist, vereinbart werden. Es wurde erreicht, dass der Landeshauptmann im Einvernehmen mit dem Umweltminister, nach Einholen der Stellungnahme der ISPRA und nach Anhören des Ministers für Land- und Forstwirtschaft für bestimmte Zeiträume Änderungen an der staatlichen Liste der jagdbaren Tierarten verfügen kann.

Entnahme von höchstens 5 Prozent

Die Metapopulation „Reschen-Brenner“ mit über 1.200 Stück Steinwild hat die

4 DER VINSCHGER 05/24 VINSCHGER THEMA
Das Fangen, die Besenderung, die Markierung und die Umsiedelung der Tiere waren mit viel Zeitaufwand und Mühen verbunden.

Der ISPRA-Chef Piero Genovesi (rechts im Bild) war im Laufe der Projektumsetzung zweimal persönlich am Reschen, um sich mit den Nordtiroler und Graubündner Steinwildspezialisten auszutauschen. Dieses Foto entstand bei seinem ersten Besuch im März 2017 bei der Steinwildfalle im Felsgelände zwischen Graun und dem Weiler Arlund. In der Bildmitte ist der damalige Landesrat Arnold Schuler zu sehen. Genovesi macht übrigens auch bei Bär und Wolf „gut und schlecht Wetter“.

strengen ISPRA-Richtlinien erfüllt. Unter Metapopulationen versteht man mehrere Populationen, die zwar in getrennten Lebensräumen vorkommen, aber miteinander im genetischen Austausch stehen. Andere Kolonien im Osten Südtirols, an der Belluneser Grenze oder in Ulten haben diese Richtlinien noch nicht erfüllt. In der Metapopulation „Reschen-Brenner“ kann seit 2017 eine beschränkte Anzahl von Steinwild von höchstens 5% des gezählten Frühjahrsbestandes entnommen werden. Mindestens 25% hingegen werden für Auswilderungszwecke in geeigneten Habitaten gefangen. 2023 wurden 87 Stück erlegt, 24 davon in der Kolonie Weißkugel. 38 Stück waren südtirolweit Fallwild und 26 wurden gefangen und besendert oder ausgesiedelt.

Nachhaltiges Management in der Terra Raetica

Um auch die Kolonie Sesvenna in den Gemeinden Graun, Mals und Taufers im Münstertal jagdlich nutzen zu können, hat der frühere Kammerabgeordnete Albrecht „Abi“ Plangger im Jahr 2018 ein InterregProjekt auf den Weg gebracht. Ziel war es, „die grenzüberschreitende Steinwildkolonie näher zu untersuchen, einige Tiere mit Narkosegewehren zu fangen und zu besendern

und so Aufschluss über das Wandererhalten dieser Stücke zu erhalten.“ Auch die Genetik und die „Diät“ der Tiere wurden wissenschaftlich untersucht. Dankbar ist der frühere Parlamentarier der Gemeinde Graun für die verwaltungstechnische Betreuung des Projektes, das erfolgreich umgesetzt werden konnte. Seit 2023 gibt es nicht nur 3 bis 4 Entnahmen und wieder einen gemeinsamen Wildmanagement-Plan zwischen Bozen und dem Engadin, sondern auch gemeinsame Zählungen, eine gute Kommunikation und eine funktionierende grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

Mit Steinbockwürsten nach Rom

Die ISPRA in Rom hat den Steinwildbestand auf Vinschger Seite als Bestandteil einer großen grenzüberschreitenden Kolonie anerkannt und die Entnahme genehmigt. Plangger: „Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Raumnutzung auf beiden Seiten der Grenze erfolgt und es Wintereinstände für Böcke und Geiße auch auf Südtiroler Seite gibt.“ Der Chef der ISPRA, Piero Genovesi, der übrigens auch bei Bär und Wolf „gut und schlecht Wetter“ macht, war im Laufe der Projektumsetzung zweimal persönlich am Reschen, um sich mit den Nordtiroler und Graubündner Steinwildspezialisten auszutauschen. Diese guten Kontakte will Plangger weiterhin pflegen. Als er zu Weihnachten 2023 nach Rom fuhr, hatte er nicht nur den neuen Südtiroler Jagdkalender im Gepäck, sondern auch Steinbockwürste und einen Vinschger Marillen-Panettone.

„Naturerlebnis Terra Raetica 2021-2023“

Mit der Gemeinde Graun als Junior-Projektpartner und dem Tiroler Jägerverband als Projekt-Leader ist bereits 2021 das Interreg-Projekt „Naturerlebnis Terra Raetica 2021-2023“ angelaufen. Ziel war es, eine

Foto: Günther Hohenegger
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Bei der Besenderung in der Falle Pitztal in Nordtirol.

Dieser präparierte Steinbock ist das Herzstück des Steinwildhabitates in der Erlebnisschule in Langtaufers.

weitere wissenschaftliche Studie über das grenzüberschreitende Wanderverhalten der Kolonie Weißkugel zu den Nordtiroler Kolonien Kaunergrat und Pitztal zu erstellen. An diesem Projekt waren neben Schnals (Kolonie Texel) alle Vinschger Steinwildreviere beteiligt. Zusätzlich zu Graun wurden auch in Mals, Matsch und Schlanders Fallen errichtet und mehrere Stück Steinwild gefangen, besendert und markiert. Die Jagdaufseher wurden geschult, die Kommunikation mit den Nordtiroler Revieren intensiviert und der Erfahrungsaustausch entscheidend verbessert, etwa in punkto Krankheiten.

Wanderverhalten genau dokumentiert

Das Wanderverhalten von den Winterin die Sommereinstände und umgekehrt wurde Monat für Monat von Wildbiologen der Edmund-Mach-Stiftung in San Michele all‘Adige bei Trient genauestens dokumentiert und bewertet. Beim Projekt ging es unter anderem darum, das Naturwissen und die Zusammenhänge der Lebensräume Bergwald und Hochgebirge mit seinen vielen Nutz- und Schutzfunktionen zu vermitteln. Plangger: „Das Steinwild stellt in unserem Gebiet eine höchst interessante Attraktion dar, mit welcher der Wert von Naturschutz erklärt werden kann.“ In St.

Leonhard im Pitztal wurde vor einiger Zeit das Steinwildzentrum erweitert. Dort gibt es seither auch viele Angebote für Kinder und Schulen. Auf Vinschger Seite ist es die Erlebnisschule in Langtaufers, die mittlerweile schon von über 40.000 Kindern besucht wurde und die mit einem interessanten didaktischen Baustein zum Steinwild und anderen Wildtieren aufwartet. Es

wurde u.a. ein Steinwildhabitat mit einem Steinwild-Präparat nachgebaut. Während der Wintermonate stehen Beobachtungen von Steinwild in der freien Natur auf dem Programm. Zusammenfassend hält Plangger fest: „Dem Vinschger Steinwild geht es gut. Wir Vinschger Jäger schauen darauf und kümmern und um den Bestand und Lebensraum.“ SEPP

Bezirkshegeschau am 16. und 17. März

SCHLANDERS - Das Steinwild wird nur eines der Themen sein, über die der Bezirksjägermeister Günther Hohenegger, seines Zeichens auch Leiter des Jagdreviers Graun, bei der heurigen Bezirkshegeschau berichten wird. „Wir haben mittlerweile einen guten Bestand, al-

lerdings ist das Steinwild in Sachen Wildkrankheiten etwas anfällig,“ sagte Hohenegger in einem Vorgespräch. Offiziell eröffnet wird die Bezirkshegeschau am Samstag, 16. März um 17 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders. Im Mittelpunkt steht dabei der Rück-

blick auf das Jagdjahr 2023. Die Hegeschau ist für alle Interessierten frei zugänglich, und zwar am 16. März ab 10 Uhr sowie am Sonntag, 17. März von 8.30 bis 17 Uhr. Für die musikalische Begleitung der Eröffnung sorgt die Schnalser Jagdhornbläser „Similaun“. Ausge-

richtet wird die Hegeschau von der Jagdhornbläsergruppe „Hirschruf“ des Jagdreviers Graun, die heuer übrigens das 40-jährige Bestehen feiert. Im Zuge der zweitägigen Hegeschau werden verschiedene Jagdhornbläsergruppen ihr Können und Beweis stellen. SEPP

Bei einem Treffen von Revierleitern und Jagdaufsehern mit Wildbiologen und Vertretern aus Nordtirol.
6 DER VINSCHGER 05/24 VINSCHGER THEMA
Wildbiologen der Edmund-Mach-Stiftung in San Michele all‘Adige haben das Wanderverhalten des Steinwildes genauestens dokumentiert und bewertet.

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„Außr fa di Staudn“

Die SVP Vinschgau wendet sich nach der Wahlschlappe wieder der Sachpolitik zu. „Spezialgast“ Peter Brunner. Bangen um die Zukunft der Sammelpartei.

SCHLANDERS - Die Watsche, die sich die SVP bei den Landtagswahlen 2023 geholt hat, schmerzt noch immer. „Jetzt trauen wir uns so langsam ‚außr fa di Staudn’ und können uns wieder der Sachpolitik zuwenden“. So eröffnete SVP-Bezirksobmann Albrecht „Abi“ Plangger die Bezirksausschusssitzung, die am 6. März im Gamperheim in Schlanders stattgefunden hat. Sachpolitische Themen standen dann auch im Mittelpunkt der Ausführungen des neuen Landesrates Peter Brunner, den Plangger als „Spezialgast“ willkommen hieß. Zumal Brunner nicht nur für den Umwelt-, Natur- und Klimaschutz zuständig ist, sondern auch für den Sport, die Raumentwicklung und die Energie, gibt es viele Anliegen, für die sich der Vinschgau die Unterstützung des neuen Landesrates erhofft und erwartet. Seit Kurzem ist Brunner zudem der Vorsitzende des

Koordinierungs- und Lenkungskomitees des Nationalparks Stilfserjoch.

„Heißes Eisen“ Raumordnung

Die Bezirksobmann-Stellvertreterin Irmgard Gamper hatte für den Landesrat eine Reihe von Fragen zum „heißen Eisen“ Raumordnung vorbereitet: Wintergärten, Energieboni im Landwirtschaftsgebiet, hohe Baukosten. Den Grundsatz des Gesetzes für Raum und Landschaft, sprich das Sparen von Grund und Boden, bezeichnete Brunner zwar als gut, aber bei der Umsetzung habe es gehapert und auch derzeit gebe es noch eine Reihe von Baustellen. Zum „Wohnen mit Preisbindung“ sei bereits eine Durchführungsbestimmung erarbeitet worden. Auch in Bezug auf weitere Fragen gab sich Brunner überzeugt, „gute Kompromisse“ finden zu können. Die Urbanistik sei außer-

dem eines der Themen bei den anstehenden Verhandlungen mit der Mitte-Rechts-Regierung in Rom im Zusammenhang mit dem Ausbau der Autonomie.

„Ewige Baustelle“ Nationalpark

In Sachen Zonierung und Nationalparkplan sei man laut dem Marteller Bürgermeister Georg Altstätter zwar weitergekommen, aber die Zustimmung aus Rom stehe noch aus. Auch hierbei hoffe man auf die Mithilfe des neuen Landesrates. Grundsätzlich sprach sich Altstätter dafür aus, dass die Nachteile, denen die im Park lebende und wirtschaftende Bevölkerung seit vielen Jahrzehnten ausgesetzt sei, „mit entsprechenden Förderungen auszugleichen sind.“ Auch für die IDM müsse der Nationalpark wichtig sein. Zu erweitern seien die Kompetenzen des Führungsausschusses. Diesem steht

Die SVP-Bezirksausschusssitzung vom 6. März war die erste nach der „katastrophalen Wahlschlappe“ bei den Landtagswahlen im Herbst 2023 Peter Brunner Albrecht Plangger Irmgard Gamper
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Georg Altstätter Michael Wunderer

Georg Altstätter als Präsident vor. Mit einer Reihe von Themen bzw. Anliegen in Sachen Energie wartete Michael Wunderer, der Sprecher der „Energieinitiative Vinschgau“, auf. Zufrieden zeigte er sich damit, dass etliche Punkte, wie sie die Energieinitiative aufs Tapet gebracht hatte, Eingang in das Koalitionsprogramm der neuen Landesregierung gefunden hätten. Das Potential der Wasserkraft im Vinschgau, auch innerhalb des Nationalparks, sei vermehrt zu nutzen. Wunderer schlug die Einsetzung eines Arbeitstisches vor, wobei auch der Gewässerschutzplan überdacht werden sollte. Bei der Diskussion sprach sich der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera dafür aus, „bestimmte Kriterien im Plan im Lichte des Klimawandels neu zu bewerten.“ Zu forcieren gilt laut Michael Wunderer Photovoltaik, auch auf landwirtschaftlichen Flächen. Biogasanlagen seien ebenso angemessen zu fördern, wie Fernheizwerke. Auch in der Errichtung von Pumpspeicherwerken sieht Wunderer Chancen.

Bald nur mehr ein „Wahlverein“?

Der „politische“ Teil der Sitzung begann mit der einhelligen Nominierung von Herbert Dorfmann als Kandidat für die Europawahl im Juni und endete mit einer Diskussion darüber, wie und von wem die SVP künftig auf Landesebene geführt werden soll und wie es derzeit insgesamt um die Sammelpartei und deren Zukunft bestellt ist. Bezüglich der Führungsfrage wurde u.a. unterstrichen, „dass wir eine charismatische Persönlichkeit brauchen, die imstande ist, die Leute wieder zu einen, eine Erneuerung voranzubringen und auch die Jugend anzusprechen.“ Mehrere Diskussionsteilnehmer sprachen sich für eine Personalunion aus, wonach der Landeshauptmann auch die Partei führen soll. Eine Personalunion ist vorerst vom Tisch, weil der Landeshauptmann am 9. März auf eine Obmann-Kandidatur verzichtet hat. Ob es neben Dieter Steger noch weitere Kandidatinnen oder Kandidaten für das

Amt des SVP-Obmannes bzw. der SVPObfrau geben wird, bleibt abzuwarten. Mit einer mehr als ernüchternden Analyse des Ist-Zustandes der SVP konfrontierte der ehemalige Parteiobmann Richard Theiner die Versammelten: „Ohne eine Grundsatzdiskussion wird es uns als Partei in dieser Form bald nicht mehr geben.“ Die Frage sei: „Wollen wir nur mehr ein ‚Wahlverein’ sein oder doch mehr?“ In den vergangenen Jahren sei es zu „sehr bedenklichen Entwicklungen“ gekommen, zum Beispiel keine Landesversammlung in einem Wahljahr. „Dass wir zu den nächsten Landtagswahlen hinkommen, ist nicht verständlich“, so Theiner wörtlich. Es müsse jetzt dringend ans Eingemachte gehen. In diese Kerbe schlug u.a. auch die SVP-Obmannstellvertreterin Verena Tröger: „Eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung ist das Um und Auf. Wir haben uns intern zerfleischt. Wenn wir so weitermachen, sind wir in ein paar Jahren weg.“ SEPP

Dieter Pinggera wird Bürgerheim-Direktor

SCHLANDERS - Seit dem 7. März steht es fest: Dieter Pinggera, Bürgermeister von Schlanders und Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, wird am 1. Mai die Stelle als geschäftsführender Direktor des Bürgerheims Nikolaus von der Flüe in Schlanders antreten. Pinggera war bereits am 16. Jänner von einer externen Fachkommission als der geeignetste Kandidat für diese Stelle bewertet worden. Am Auswahlverfahren hatten 3 Bewerber teilgenommen. Aufbauend auf das Bewertungsergebnis der Kommission hat der Verwaltungsrat des Bürgerheims am 7. März die Ernennung von Pinggera formell beschlossen. Wie

der Bürgerheim-Präsident Harald Tappeiner dem der Vinschger auf Anfrage bestätigte, hat Pinggera die Kriterien, aufgrund derer die Fachkommission die Bewertung und Reihung vornahm, am besten erfüllt. Zu den Kriterien gehörten unter anderem die Kompetenzen in der Personalführung, in der Buchhaltung und im Rechnungswesen, im Konfliktmanagement, in der Betriebsführung und in weiteren Bereichen. Laut Harald Tappeiner erfolgte die Ernennung von Pinggera „aufgrund seiner von der Fachkommission hervorgehobenen und nachgewiesenen beruflichen und technischen Fähigkeiten, seiner hohen Führungs-

qualitäten und fachbezogenen Erfahrungen.“ Bestimmte Gerüchte, die im Zusammenhang mit dem Auswahlverfahren in den vergangenen Wochen in Umlauf gebracht wurden, weist Tappeiner vehement zurück: „Das Auswahlverfahren erfolgte objektiv und entsprach allen gesetzlichen Vorgaben, wie sie öffentliche Betriebe für Pflege- und Betreuungsdienste (ÖBPB) zu erfüllen haben.“ Im Anschluss an die Bewertung seitens der externen Kommission habe es ein „strukturiertes Gespräch“ des vollständigen Verwaltungsrates mit allen 3 Bewerbern gegeben. Dieter Pinggera folgt auf den derzeitigen Direktor Christof Tumler,

der Ende April nach 37 Jahren in den Ruhestand tritt. „Tumler hat seit 1987 als Direktor mit viel Einsatz federführend dazu beigetragen, dass das Bürgerheim heute gut dasteht und für die Zukunft gerüstet ist“, würdigt der Präsident die Verdienste von Tumler. Mit Dieter Pinggera bekomme das Bürgerheim „eine verwaltungstechnisch erfahrene und engagierte Führungspersönlichkeit.“ Es gehe jetzt darum, „Vorhaben umzusetzen, die die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner, die Arbeitsbedingungen des Mitarbeiterteams sowie die Qualität der Leistungen und des Hauses stärken.“ SEPP

„Stoppt den Krieg“

SCHLANDERS - „Stoppt den Krieg“ (STOP THE WAR) war auf einer überdimensionalen palästinensischen Fahne zu lesen, die am 9. März in der Früh am Geländer der Eisenbahnbrücke in der Nähe des Bahnhofs in Schlanders zu sehen war und die Kraft des Windes auf dem Bahngleis landete. Die Fahne wurde aus Sicherheitsgründen binnen kürzester Zeit entfernt. RED

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30 Jahre Fairtrade

LATSCH - Der Weltladen Latsch hat die preisgekrönte ORF Journalistin Vanessa Böttcher zur Filmvorführung „30 Jahre Fairtrade –Ein Gütesiegel und seine Grenzen“ und zum Gespräch eingeladen. Wer ein Fairtrade-Produkt kauft, soll das gute Gewissen haben, dass Bauern und Bäuerinnen, die am anderen Ende der Welt Kaffee, Kakao oder Bananen anbauen, unter guten Bedingungen arbeiten können und fair bezahlt werden. Macht es für die Menschen tatsächlich einen Unterschied, ob man fair gehandelten Kaffee kauft oder nicht? Dieser und weiteren Fragen ist die WELTjournal-Reporterin Vanessa Böttcher vor Ort nachgegangen. Ihre Reise hatte sie nach Guatemala und Ruanda geführt, wo sie mit Kaffeebauernfamilien sprach, die Mitglieder von FAIRTRADE-Kaffeekooperativen sind, aber auch mit jenen

Menschen, die unabhängig von gemeinschaftlichen Strukturen konventionellen Kaffeeanbau betreiben. Laut Vanessa Böttcher geht es den bäuerlichen Familien, die Mitglieder von Fairtrade-Genossenschaften sind, deutlich besser als jenen, die konventionellen Kaffeeanbau betreiben. Durch die Prämienzahlungen, die sie von Fairtrade bekommen, konnten sie in die Infrastruktur investieren und die Landwirtschaft auf professionellere Beine stellen. Doch nicht alle profitieren gleichermaßen von Fairtrade. In Ruanda etwa liegt der Verdienst von Arbeiterinnen, die den Fairtrade-Kaffee schälen und trocknen, immer noch weit unter der Armutsgrenze. Es wird deutlich mehr fairer Kaffee produziert als nachgefragt. Obwohl Fairtrade Kaffee in Europa nur geringfügig mehr kostet als konventioneller Kaffee, liegt der Anteil von Fairtrade Kaffee in Österreich bei nur 10 Prozent, in Italien hat Fairtrade Kaffee einen noch geringeren Anteil. RED

„Nichts tun ist fatal“

Der Handel im Vinschgau hat keinen leichten Stand.

Vertreterinnen

Philipp Moser (links), Vizepräsident Sandro Pellegrini (rechts) und Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser (2. v.r.).

GOLDRAIN - Es gibt derzeit eine Reihe von Problemen und Umständen, die den Handelsbetrieben das Leben nicht gerade erleichtern. „Der Vinschgau spürt die Auswirkungen negativer Trends im landesweiten Vergleich stärker als andere Bezirke“, sagte Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser bei der hds-Bezirksversammlung, die am 7. März im Bildungshaus Schloss Goldrain stattgefunden hat. Seit 2010 bis jetzt habe die Zahl der Betriebe um mehr als 7 Prozent abgenommen. In etwa gleich geblieben sei der Bestand der Geschäftsflächen. Auch die Zahl der Mitgliedsbetriebe – derzeit sind es 478 – sei konstant geblieben. Der Wirtschaftsmotor Tourismus helfe zwar mit, „bei uns im Vinschgau aber ungleich weniger als in anderen Landesteilen.“ Den Kopf in den Sand stecken solle man aber nicht. Spechtenhauser: „Wir müssen die Probleme erkennen, Strategien entwickeln und die Herausforderungen annehmen. Nichts tun ist fatal. In allen von uns steckt die Kraft der Veränderung.“ Veränderungen stehen u.a. im Bereich der Digitalisierung an. Laut Spechtenhauser müsse es gelingen, die Kundinnen und Kunden stärker und regelmäßig zu erreichen, auch über den digitalen Weg. Das ist auch das Ziel einer neuen Kundenbindungs-App, an der die hds-Bezirke Vinschgau und Burggrafenamt derzeit gemeinsam arbeiten. Die Digitalisierung stand auch im Mittelpunkt des

Referates, das Arnold Malfertheiner, Präsident der Werbefachleute Target im hds, hielt. Er stellte das Paket „Go digital!“ vor, das maßgeschneiderte Unterstützungsmaßnahmen für Betriebe vorsieht, die gezielte OnlineInstrumente in der betrieblichen Tätigkeit einsetzen wollen. „Wer in Zukunft nicht digital ist, wird am Markt unsichtbar werden“, sagte Malfertheiner. Auch hdsPräsident Philipp Moser verwies auf die wachsende Bedeutung der Digitalisierung. Grundsätzlich setze sich der Verband zusammen mit der Gastronomie, den Dienstleistungsbetrieben und weiteren Partnern für lebendige, lebenswerte und attraktive Dorfund Stadtzentren ein. Auch die Politik auf Landes-, Bezirks- und Gemeindeebene sei hierbei gefordert. Der Schludernser Bürgermeister Heiko Hauser stellte die Verordnung vor, mit welcher der Gemeinderat 2022 einstimmig beschlossen hatte, die Neueröffnung bzw. den Umbau von Betrieben im Ortskern (A-Zone) finanziell zu unterstützen, und zwar mit 10.000 Euro. Die Unterstützung sei auch als Signal an die Wirtschaft und Betriebe zu verstehen. Bisher wurden drei Gesuche berücksichtigt, ein weiterer Antrag liegt auf dem Tisch. Die Gemeinderäte von Latsch und Mals hatten bereits vor 2022 eine Unterstützungsverordnung beschlossen. Auch der Gemeinderat von Kastelbell-Tschars hat mittlerweile eine solche Verordnung genehmigt.

Keine Ortsausschüsse

in Mals und Latsch

Bedauerlich sei laut Dietmar Spechtenhauser, „dass wir in Latsch und Mals seit einem Jahr keinen Ortsausschuss mehr haben.“ Informiert hat der Bezirkspräsident auch über die neue, derzeit laufende Aktion „Do kaf i, do hilf i mit“. Mit dem Erlös soll in Zusammenarbeit mit der Vinzenzgemeinschaft bedürftigen Menschen im Vinschgau geholfen werden. Ein dickes Lob zollte Spechtenhauser dem Mitarbeiterteam im Bezirksbüro mit dem Bezirksleiter Aaron Pircher an der Spitze.

Mitgliedsbetriebe ausgezeichnet

Zu den Höhepunkten der Versammlung, die Andrijana Radivojevic am Klavier musikalisch eröffnet hatte, gehörte die Ehrung langjähriger Mitgliedsbetriebe. Für 30-jährige Mitgliedschaft wurden die Betriebe Rinner Alexander & Co. KG (Latsch) und Telser Peter Josef (Eyrs) geehrt, für 40 Jahre die Betriebe Mayr Josef & Co. KG (Laas), Kuntner GmbH (Prad), Fleischmann Kitchen and Living GmbH (Goldrain), Brugger Wilhelm & Co. OHG (KastelbellTschars), Wieser Maler GmbH (Schlanders), Spechtenhauser Martin & Co. KG (Schlanders) und Niedermair Peter & Co. KG Metallbau (Schlanders), für 60 Jahre Schuhe Oberhofer (Schlanders) und für 70 Jahre Ziernhöld Doris & Co. KG (Reschen). SEPP

und Vertreter der geehrten Mitgliedsbetriebe mit hds-Präsident
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Foto: WELTjournal

Gigantisch

GRAUN - Eine buchstäblich gigantische Aktion konnte am 9. März beim Kirchturm von AltGraun im Reschensee miterlebt werden. Es war eine Gruppe aus Belgien (Kollektiv Petticoat Government), die auf dem Weg zur 60. Internationalen Kunstausstellung Biennale von Venedig mit 7 Giganten einen Zwischenstopp beim Kirchturm einlegte. Die Biennale findet vom 20. April bis zum 24. November 2024 statt. Die überdimensionalen Figuren stammen von Gemeinschaften in Belgien, Frankreich und Spanien. Die Ferienregion Reschenpass mit dem Geschäftsführer Gerald Burger an der Spitze erwies sich als guter Gastgeber für die besondere Aktion und schuf auf der Eisfläche vor dem historischen Kirchturm eine ideale Location. „Solche Aktionen bzw. Veranstaltungen steigern den Bekanntheitsgrad der Region und des Vinschgaus“, sagt Gerald Burger und verweist außerdem auf das internationale Medienecho. Am Abend wurde im Vereinshaus in St. Valentin auf der Haide auf die Biennale angestoßen. „Die erhöhte Inszenierung der Riesen und die begleitende

Klanginstallation schaffen einen bodenlosen Raum, ein Terrain der Freiheit, in dem die Betonung des Mündlichen und die Ko-Konstruktion von Erzählungen dazu einlädt, sowohl alte Geschichten als auch moderne Mythen neu

zu überdenken“, heißt es in einer Pressemitteilung zur Aktion. Das Kollektiv Petticoat Government präsentiert die Region Wallonie während der Zeit der Biennale in Venedig. Während dieser Zeit werden immer wieder Bilder des

Zwischenstopps in Graun gezeigt. Auch die Giganten werden auf der Biennale zu sehen sein: Der Gigant der Populärkultur, der als politischer Akteur gesehen wird, sowie die Prozessionsriesen der Volkstradition. RED

Der fast vergessene Bürgermeister

Der Schludernser Martin Frank berichtet in seinen Lebenserinnerungen von seinem Taufpaten, dem Töit, wie er genannt wurde, der mit seiner Familie im selben Haus wohnte. Dessen Frau war eine Tante seines Vaters und auch die Besitzerin des Gebäudes. Seine Nichte Anna kümmerte sich um ihn und brachte ihm immer das Mittagessen. Der Töit beanspruchte eine Ecke in der Küche mit Herd, Tisch, Stuhl und Schrank für sich. Gerne rauchte er seine Pfeife, deren süßlicher Duft im ganzen Haus zu riechen war. Noch im hohen Alter ging er oft zu Fuß nach Mals. Der Töit, von dem Frank erzählt, war der langjährige und geschätzte Gemeindevorsteher Alois Eberhard. Er wurde am 22. Februar 1863 als ältester Sohn des Bauern Gabriel und seiner Frau Katharina Lutt geboren. Mit Katharina und Johann hatte er noch zwei Geschwister, doch seine Mutter starb früh und der Vater verehelichte sich erneut. Auch Alois heiratete. Am 26. November 1895 führte er seine um einiges ältere Braut Katharina Wallnöfer vor den Traualtar. Neben seiner Tätigkeit als Landwirt war er auch als Bürgermeister seiner Heimatgemeinde aktiv. Zu den großen Verdiensten zählen sicherlich die Erweiterung der Kirche, bei der

er eng mit der Geistlichkeit zusammengearbeitet hat, und der Bau des Schulhauses. Ende 1900 wurde damit begonnen, im Herbst 1902 war das Gebäude bezugsfertig – mit vier Klassenzimmern und einer Lehrerwohnung. Bei Feuerwehrübungen ließ er es sich nicht nehmen, kräftig mit anzupacken und anschließend gemeinsam zu musizieren. Bis 1911 bekleidete Eberhard das Amt des erstens Bürgers, das er nach zwölf Jahren an Franz Klotz übergab. Er lebte im Alter sehr zurückgezogen und starb 84-jährig am 14. Juli 1947 in ärmlichen Verhältnissen. Alois Eberhard wurde als Mann mit ausgeprägter Bürgernähe und einer schätzenswerten Rührigkeit beschrieben. Der Weg, der vom Rathausplatz parallel zum Saldurbach verläuft und in die Haflingerstraße mündet, – früher Schlossergasse – trägt heute seinen Namen. Z

SCHAUEN , GRÜBEL N , NESEL∙ NEUAHCS , LEBÜRG N , LESEN∙
STRASSENSPLITTER (6)
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Fotos: Thomas Punter

Maria, Bäuerin des Jahres 2024

Ehrung für langjährige Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher

BOZEN - Alljährlich kürt die Südtiroler Bäuerinnenorganisation beim Landesbäuerinnentag die „Bäuerin des Jahres“. In diesem Jahr traf es den Bezirk Vinschgau, eine Bäuerin stellvertretend für alle Bäuerinnen des Landes für diesen Titel vorzuschlagen. Maria Forcher Tappeiner lebt gemeinsam mit ihrer Familie auf dem Moarhof in Kastelbell. Maria ist selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen und hat viele Jahre als Hotelsekretärin gearbeitet. Sie ist inzwischen in die Rolle als Bäuerin hineingewachsen und heute eine beliebte, tüchtige Botschafterin ihres Betriebes. Sie ist unternehmerisch, mutig, gestalterisch und vielseitig. Maria Forcher liebt Herausforderungen und hat daher nicht nur die Ausbildung zur Apfelbotschafterin, sondern auch zur Apfelsommeliere gemacht. Zudem ist sie auf

kleineren Märkten unterwegs, um die selbst verarbeiteten und hergestellten Hofprodukte zu verkaufen. Öfters ist die 40-jährige Bäuerin in Deutschland und vielen Regionen Italiens als Apfelbotschafterin auf Messen oder besonderen Events anzutreffen. Sehr gerne ist Maria in den Grundschulen unterwegs. Im Apfelschulprojekt versucht sie, die

Kinder für gesunde Nahrungsmittel zu sensibilisieren. Maria hat sich dank ihres unternehmerischen Geistes ein eigenes Einkommen auf dem Hof geschaffen, sich persönlich weiterentwickelt und ihre Träume verwirklicht. Als Bäuerin des Jahres 2024 rief sie alle Bäuerinnen auf, an ihre eigenen Träume zu glauben, Mut zur Veränderung zu haben und

Vinschger Blauburgunder überzeugen

VINSCHGAU - Die unabhängige Weinfachzeitschrift MERUM hat in ihrer jüngsten Ausgabe die besten Südtiroler Blauburgunder unter die Lupe genommen. Jeder Südtiroler Weinerzeuger, ob groß oder klein, hatte die Möglichkeit, seine aktuellen Blauburgunder zur Blindverkostung bereitzustellen. 70 Weinbetriebe haben teilgenommen. 41 davon wurden mit „gut/sehr gut/ausgezeichnet“

bewertet und 17 von diesen mit „sehr gut/ausgezeichnet“. 3 dieser 17 „Ausgekorenen“ stammten aus dem Vinschgau: Castel Juval Blauburgunder Riserva 2020, Marinushof Pinot Noir/Blauburgunder 2021 und Schlossweingut Stachlburg Blauburgunder 2019. Dieses hervorragende Abschneiden beweist einmal mehr die besondere Eignung des Vinschgaus für diese weltweit führende Rebsorte und

für die Qualitätsoffensive der Vinschger Winzer. Die Rebflächen in Südtirol umfassen insgesamt ca. 5.600 Hektar. Rund 90 Hektar da-

ohne Selbstzweifel jede Herausforderung mutig anzunehmen.

„Vorausschauend und weltoffen“

Interessiert, kritisch, kontaktfreudig, vorausschauend und weltoffen – so wurde die langjährige Bezirksbäuerin Ingeborg Rainalter Rechenmacher in der Laudatio beschrieben, die die Landesbäuerinstellvertreterin Bettina Kofler beim Landesbäuerinnentag verlas. Die Vinschger Bäuerinnen stets vereint nach außen zu vertreten, eine verlässliche Ansprechperson, eine inspirierende Bäuerin an vorderster Front und eine Netzwerkerin zu sein, waren ihre Eigenschaften, so Bettina Kofler. Ingeborg Rechenmacher wurde für 4 Jahre Bezirksbäuerin-Stellvertreterin und 12 Jahre Bezirksbäuerin Vinschgau mit der SBO-Ehrennadel in Silber geehrt. RED

von befinden sich im Vinschgau. Das entspricht einem Anteil von 1,4 Prozent. Bezogen auf die Anlagen, auf denen Blauburgunder wächst, beläuft sich die landesweite Fläche auf ca. 518 Hektar, wobei sich 28 Hektar, also 5,4 Prozent, im Vinschgau befinden. Der Blauburgunder ist im Vinschgau demnach die wichtigste Rebsorte, gefolgt von Weißburgunder und Riesling. SEPP

Ingeborg Rechenmacher, Landesbäuerin Antonia Egger und Maria Theresia Jageregger, langjährige Bezirksbäuerin des Unterlandes. Fotos: SBO Landesbäuerin Antonia Egger und Maria Forcher Tappeiner
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Frauenpower (v.l.): Landesbäuerin Antonia Egger, Kammerabgeordnete Renate Gebhard, Ingeborg Rechenmacher, Maria Forcher, Ulrike Oberhammer vom Beirat für Chancengleichheit und Historikerin Martha Stocker.

Danke Carmen!

LAAS/SCHLANDERS - 35 Jahre und 7 Monate lang hat Carmen Gander aus Prad mit viel Einsatz und Herzblut im Rathaus in Laas gearbeitet, vorwiegend im Sekretariat. Kürzlich hat sie Arbeitsplatz und Arbeitsort gewechselt. Seit dem 1. März ist sie Verwaltungsangestellte im Martinsheims in Mals. Um den Abschied nach so vielen Jahren nicht sang- und klanglos vonstattengehen zu lassen, haben mehrere Ratsmitglieder beschlossen, Carmen Gander zu einem Abendessen einzuladen. Bei einer schlichten Feier im Hotel Restaurant Maria Theresia in Schlanders wurde ihr am Tag der Frau ein Geschenkkorb überreicht. Reinhard Spechtenhauser

dankte ihr im Namen der anwesenden Ratsmitglieder für die wertvolle Arbeit, die sie im Laufe

der Jahrzehnte im Rathaus für die Bevölkerung der Gemeinde geleistet hat. Diesen Worten des

Zankapfel Tiefgarage

Es ist erstaunlich mit welcher Beharrlichkeit einige Wirtschaftsvertreter von Schlanders (siehe die Titelgeschichte im der Vinschger Nr. 4 vom 27.02.2024) seit Einführung der Fußgängerzone im Jahre 1996 für alle wirtschaftlichen Probleme anscheinend immer nur eine

einzige „Lösung“ vorbringen, und das seit fast 30 Jahren: eine zentrumsnahe, zweigeschossige Tiefgarage mit bis zu 200 Stellplätzen. Abwechselnd wird eine solche Tiefgarage einmal im Kapuzineranger und dann wieder beim Stainerparkplatz gefordert. Dass es in der Zwischenzeit durch die Klimakrise auch in Südtirol bei den politisch Verantwortlichen ein Umdenken

im Verkehrsbereich gegeben hat, scheint bei vielen Schlanderser Wirtschaftsvertretern noch nicht angekommen zu sein. Laut dem „Klimaplan Südtirol 2040“ sollten bis 2030 die genutzten Personenkilomenter im öffentlichen Personennahverkehr um 70% erhöht und der motorisierte Individualverkehr um 30% reduziert werden (Klimaplan, Seite 38). Allgemein gilt die Regel,

Dankes und der Wertschätzung schlossen sich auch der ehemalige Bürgermeister Andreas Tappeiner und der ehemalige Gemeindesekretär Georg Lechner an. „Carmen war eine Institution in der Gemeinde“, sagte Tappeiner. „Für mich war sie die rechte und linke Hand“, würdigte Lechner den jahrzehntlangen Arbeitseinsatz von Carmen Gander. Diese gab den Dank zurück: „Ich habe von Georg alles gelernt und viel mitgenommen.“ Unter der Ära von Bürgermeister Wolfgang Platter hat sie ebenso gearbeitet, wie unter jener von Andreas Tappeiner und unter der derzeit laufenden Amtszeit von Bürgermeisterin Verena Tröger. SEPP

dass in Städten und Dorfzentren der Verkehr reduziert und nicht erhöht wird. Deshalb werden Parkplätze bzw. Tiefgaragen, falls sie gebraucht werden, am Stadt- bzw. Dorfrand gebaut. Für Schlanders heißt das: keine Tiefgarage im Kapuzineranger und keine Tiefgarage beim Stainerparkplatz.

Im Bild (v.l.): Andrea Perger, Florian Karnutsch, Claudia Erlacher, Reinhard Spechtenhauser, Georg Lechner, Carmen Gander, Andreas Tappeiner, Rudolf Gamper, Markus Riedl und Hugo Trenkwalder.
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LESERBRIEFE

„Nur wenige grüßen nicht zurück“

Karl Raffeiner schreibt täglich auf, wie viele Menschen er grüßt und wie viele den Gruß erwidern.

SCHLANDERS - Jedem von uns passiert es, dass ein gut gemeinter Gruß nicht erwidert wird. Verhallt zum Beispiel ein freundlicher Gruß am Morgen im Nichts, kann einem das irgendwie den Tag vermiesen. Kommt der Gruß aber zurück, möglicherweise in Begleitung eines Lächelns, kann der Tag eigentlich nur gut beginnen. „Einige Leute haben meinen Gruß nie erwidert, obwohl ich sie immer wieder aufs Neue gegrüßt habe“, erinnert sich Karl Raffeiner aus Schlanders an die Zeit zurück, als er noch als Hausmeister und Portier im Schlanderser Krankenhaus arbeitete. Vielleicht war das mit ein Grund dafür, warum Karl noch in der Zeit vor seiner Pensionierung im Jahr 1997 damit begonnen hat, zwei Monate lang aufzuschreiben, wie viele Menschen er pro Tag grüßte und wie viele davon den Gruß erwiderten. Er trug damals immer einen Zettel hinter der Schürze mit, um genauestens Buch führen zu können.

Neubeginn im November 2022

Im Jahr 2022, genauer gesagt am 1. November, hat der 79-Jährige die Idee von damals neu aufgegriffen und zeichnet seither in einem Michaelskalender penibel genau auf, wie viele Menschen er pro Tag auf der Straße, in Gasthäusern, bei Zusammenkünften usw. grüßt und wie viele davon den Gruß erwidern. Zumal Karl Raffeiner u.a. anderem seit Jahrzehnten beim Männergesangverein mitsingt, liegt es in der Natur der Dinge, dass die Zahl der Grüße an Tagen, an denen Proben, Auftritte oder Versammlungen stattfinden, entsprechend hoch ist. „Außerdem kenne ich auch sonst viele Leute in Schlanders und darüber hinaus“, verrät uns Karl Raffeiner. Mittlerweile ist er mit dem täglichen Zählen derart vertraut, „dass ich untertags keinen Zettel mehr brauche.“ Er behalte alles im Kopf und trage

die Zahlen täglich im Kalender ein. Auf die Frage, ob er immer alle Menschen grüßt, denen er zum Beispiel auf der Straße begegnet, sagte der Schlanders: „Ja, ich grüße alle, egal ob Bekannte, Urlaubsgäste, Ausländer, Junge oder Alte.“ Manchmal komme es schon vor, „dass mich die Gegrüßten etwas überrascht oder verdutzt anschauen, aber die meisten grüßen zurück und ich kann ihnen nicht selten auch ein Lächeln abringen.“ Mitunter folgt auf den Gruß auch ein nettes Gespräch. Die Leute gegrüßt hat Karl schon von Kindheit auf. Er erinnert sich noch gut an einen älteren Herrn mit Hut und Stock, den er als Bub immer gegrüßt hat. Eines Tages blieb der Mann stehen, zog die Geldtasche heraus „und gab mir 50 Lire“. Investiert hat Karl das Geld beim „GelatiMann“. Damals kostete eine Tüte mit einer Kugel Eis 10 Lire.

„Du musst die Leute nur anschauen“

Probleme, Menschen zu grüßen, die er nicht kennt, hat Karl Raffeiner keine: „Du musst die Leute nur anschauen und nicht den Kopf hängen lassen.“ Wenn man sie grüßt, „schauen die Leute auch kurz vom Handy auf und die meisten erwidern den Gruß.“ Der Anteil jener Menschen, die zurückgrüßen, habe ihn positiv überrascht. Im ersten Monat der Statistik (November 2022) hat

Karl 1.609 Menschen gegrüßt und nur 93 davon haben den Gruß nicht erwidert. Im Februar 2023 grüßte er 3.984 Personen, wobei von nur 150 kein „Echo“ zurückkam. Zählt er die 12 Monate von November 2022 bis Oktober 2023 zusammen, kommt Karl auf 27.057 begrüßte Personen. 1.142 davon grüßten nicht zurück, was einem Prozentsatz von nur ca. 4,22 entspricht. Karl Raffeiner will die Statistik bis zum heurigen Oktober fortsetzen, „damit zwei Jahre voll werden.“ Bisher aufgefallen ist ihm unter anderem, dass immer weniger Personen nicht zurückgrüßen. Am vergangenen 26. Februar zum Beispiel – an diesem Tag war auch MGV-Probe –haben nur 2 von 123 Personen den Gruß nicht erwidert.

Seit über 50 Jahren wirkt Karl Raffeiner ununterbrochen beim Herz-Jesu-Feuern in Laas (Taitschroi) mit. Dafür haben ihn seine Herz-JesuFreunde mit dieser Plakette geehrt.

Auch das Wetter spielt eine Rolle

Eine bestimmte Rolle spielt beim Grüßen im Freien natürlich auch das Wetter. Karl: „Bei starkem Wind, Föhn oder heftigem Niederschlag wird natürlich weniger zurückgegrüßt, das ist auch mehr als verständlich.“ Zudem seien bei schlechten Wetterbedingungen weniger Leute im Freien unterwegs. Er selbst lässt sich vom schlechten Wetter nicht aus der Fassung bringen und sagt zu den Leuten, die er grüßt, nicht selten: „Das Wetter ist nicht schlecht. Es sind die Leute, die nicht alle gut sind.“ Für genaue Aufzeichnungen, besondere Sammelleidenschaften und nicht alltägliche „Buchführungen“ ist der Schlanderser seit jeher bekannt. Vom Mai bis zum August 2016 hat er zum Beispiel 142 vierblättrige, 26 fünfblättrige und 4 sechsblättrige Kleeblätter gesammelt. In einer eigenen Buchreihe hat er ab dem Jahr 1962 alle Bergtouren, sportlichen Wettkämpfe, Volksmärsche, Herz-Jesu-Feuern und weitere Ereignisse aufgezeichnet. Apropos Herz-Jesu-Feuer: Bereits 2020 hatte er zum 50. Mal beim Herz-Jesu-Feuern in Laas (Taitschroi, 3139 m) mitgewirkt. Seine Herz-Jesu-Freunde ehrten ihn nach den Pandemiejahren dafür mit einer Plakette. In 6 Bänden zu Papier gebracht hat Karl unter anderem auch unzählige Vogelbeobachtungen. SEPP

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Seit dem 1. November 2022 zeichnet Karl Raffeiner penibel genau auf, wie viele Menschen er Tag für Tag grüßt und wie viele davon nicht zurückgrüßen.

Stark bei Wanderungen

Wegetag 2023

SCHLANDERS - Steigende Mitgliederzahlen, ein ausgeglichenes Programm zu allen Jahreszeiten und Angebote für Familien, Mütter und Kinder bildeten den „Rückenwind“ für die Jahresversammlung des AVS Schlanders, des größten Vereins der Gemeinde. Der Vorsitzende Christian Gamper konnte mit einer Reihe von Erfolgsmeldungen aufwarten. So hätten 700 Personen das Angebot von 42 ausgeschriebenen Touren genützt. Die Mitgliederzahl sei 2023 auf 1099 gestiegen. „Vielleicht ist unser Angebot nicht sehr spektakulär, aber die Teilnehmerzahlen bei den Wanderungen beweisen es: Da sind wir wirklich stark.“ Er nannte die Mitgliederversammlung einen wichtigen Akt, hinter dem Geselligkeit und Freude am Zusammensein stehen und die Möglichkeit, sich an gelungene Touren zu erinnern. Recht schwung- und stimmungsvoll führte Gamper durch die 10 Tagesordnungspunkte. Kurz und knapp informiert Schatzmeister Hias Alber über die finanzielle Situation. Revisor Karl Raffeiner ersuchte um Entlastung des Vorstandes. Als Vertreterin der Gemeinde staunte Christine Kaaserer über die reiche Tätigkeit. Joachim Gruber vertrat die

Straße ist untertunnelt

4 Tourenleiter, Martin Schönthaler die nicht leicht zu organisierende Jugend. Andrea Kuntner verwies neben dem Familienprogramm mit Hüttenlager und Familienklettersteig auf kulturelle Veranstaltungen. Umweltreferent Franz Winkler warb um große Beteiligung beim Almpflegetag. Wegewart Florian Gassebner berichtete von der Wegeerhaltung als zentrale Tätigkeit des Vereins. Bezirksvertreter Albert Platter brach eine Lanze für „die modularen Fortbildungsmöglichkeiten“ des Landesverbandes und erklärte den Zugang zur 5-Promille-Unterstützung bei der Steuererklärung. Bergretter Klaus Wellenzohn erinnerte an die Möglichkeiten des neu angeschafften Zivilfahrzeuges „Quod“. Ein Höhepunkt der Ver sammlung waren die Ehrungen. Für 25 Mitgliedsjahre ausgezeich net wurden Anna Viertler (Mat scher Anna), Ferdinand Tavernini, Annelies Rechenmacher, Brigitte Öttl, Karolina Gurschler, Joachim Gruber und Heidrun Andres. Seit 40 Jahren dabei sind Heike Wieser, Adolf Steiner und Margit Ladurner. Mit 60 Jahren das absolute Urge stein ist Erwin Steiner.

GÜNTHER SCHÖPF

LATSCH - Von Freitag bis Montag war die Staatsstraße bei Latsch geschlossen, der Verkehr wurde durch das Dorf umgeleitet. Aus gutem Grund: Die Arbeiten an der Unterführung wurden intensiv vorangetrieben, der Tunnel wurde erfolgreich eingeschoben. Dabei wurde die Straße komplett aufgerissen und ausgebaggert. Zur Erinnerung: Bei Latsch entsteht eine neue Unterführung für Fuß-

gänger und Radfahrer. Vom Radweg abzweigend führt der Weg unter der Staatsstraße hindurch in Richtung Tisserweg, geradeaus zum sogenannten „Poppele Knott“. Der Weg mündet dann direkt in den Wanderweg. „Die Arbeiten schreiten super voran, alles verlief bisher reibungslos“, unterstreicht der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba. Bereits in einigen Wochen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, derweil ist die Staatsstraße wieder komplett befahrbar. Im Laufe des Aprils sei mit der endgültigen Fertigstellung zu rechnen, dann solle die Unterführung bereits benutzt werden können. Derzeit stehen u.a. noch Aufschüttungsarbeiten an, auch an der Außengestaltung wird intensiv gearbeitet. AM

Eine Brosche für Anna Viertler, die Seele des Vereins. Urgesteine im AVS Schlanders: das Brüderpaar Adolf und Erwin Steiner.
DER VINSCHGER 05/24 15 VINSCHGER GESELLSCHAFT EXTRA KOHLENSÄURE
auf Schönputz (oberhalb der Tappeiner Alm) unter der Leitung von Florian Gassebner (2.v.l.)

Eine Gemeinschaftspraxis für Kastelbell-Tschars

KASTELBELL-TSCHARS - In Kastelbell entsteht gleich beim bestehenden Arztambulatorium bzw. dem Sozialsprengel in der Mareinstraße eine neue Gemeinschaftspraxis. Für die Gemeinde hatte sich die Möglichkeit eröffnet, einen zusätzlichen Arzt anzuwerben. „Daher entschieden wir uns, eine Gemeinschaftspraxis zu schaffen“, blickt Gemeindereferent Daniel Alber zurück. Derzeit laufen die Umbauarbeiten noch auf Hochtouren, bereits im Laufe des März sollen der neue Arzt, Alberto Tomelleri – er tritt mit Mitte März seinen Dienst an –, sowie der derzeitige Gemeindearzt, Michele Fambri, die neuen Räumlichkeiten beziehen. Das bestehende Arztambulatorium habe nicht mehr den Anforderungen für zwei Ärzte entsprochen und zudem sei es hinderlich, dass es

Die Arbeiten schreiten gut voran und sind bald abgeschlossen. Hier entsteht ein großer Praxisraum.

auf zwei Gebäudeteile aufgeteilt ist. Nach der Umstrukturierung befindet sich das gesamte Arztambulatorium im größeren Gebäudeteil. Die Praxis entsteht in den Räumlichkeiten des Sozialsprengels, die dort untergebrachte Seniorenstube und der Raum für den Bildungsausschuss werden in die jetzige Arztpraxis verlegt. Die Ärzte finden nun ausreichend

Platz, die Bevölkerung darf sich über eine moderne neue Praxis freuen. Die Kosten mitsamt Einrichtung belaufen sich auf rund 150.000 Euro. Zu einem späteren Zeitpunkt, aber noch im Laufe des heurigen Jahres, sollen auch die Balkone erneuert werden. Dies geschehe zusammen mit dem Wohnbauinstitut Wobi, welches einen Teil des Gebäudes besitzt.

„Wir entrücken Sie in den Himmel“

SCHLANDERS - „Wir entrücken Sie in den Himmel. Haben Sie einen guten Flug.“ So führte Konzertsprecher Dieter Pinggera in das Musikstück ein, mit dem die Bürgerkapelle Schlanders am 10. März im bis auf den letzten Platz besetzten Kulturhaus in Schlanders ihr 39. Festkonzert eröffnete. Gespielt wurde „Rapture“ (Entrückung) von Brian Balmages. In die Welten der internationalen Blasmusik „entrückt“ wurde das begeisterte Publikum während des gesamten Konzertabends. Für „Dum Spiro Spero“ (Solange ich atme, hoffe ich) von Chris Pilsner galt das ebenso, wie für „Armenian Dances“ von Alfred Reed, „Wind for Winds“ von Shin’ya Takahashi, „Appalachian Journey“ von Brant Karrick, „Cinderella“ aus dem gleichnamigen Märchenfilm und für „Latin Gold“ von Paul Lavender. Kapellmeister Georg Horrer hatte auch für das heurige Festkonzert ein unterhaltsames und musikalisch hochwertiges Programm ausgewählt. Das Können, die Leidenschaft und Spielfreudigkeit der Musikantinnen und Musikanten waren bei jedem einzelnen Stück zu hören,

Tschars: Kinderärztin kommt

Auch über eine neue Kinderärztin darf sich die Gemeinde Kastelbell-Tschars freuen. Dr. Evi Plankensteiner wird ihre Räumlichkeiten in Tschars beziehen, dort, wo sich früher der Versammlungsraum bzw. ehemalige Veranstaltungsraum der Raiffeisenkasse befand. „Mir war zu Ohren gekommen, dass die Ärztin nach Räumlichkeiten für eine Praxis sucht, somit ergab sich diese Zusammenarbeit“, blickt Alber zurück. Bis die Praxis in Tschars eingerichtet ist, wird die Kinderärztin in der Raiffeisenkasse in Kastelbell (Veranstaltungsraum) ihre Patienten empfangen. Sie trat ihren Dienst bereits mit Anfang März an. Im Juni ist der Umzug nach Tschars geplant. AM

zu sehen und zu spüren. Nach der Pause hieß Obmann Martin Ratschiller die zwei Neuzugänge Lukas Kurz und Jonas Fissneider willkommen und dankte allen

Sponsoren und Gönnern: Pohl Immobilien (Hauptsponsor), Firma Tappeiner Konrad, Foto Wieser, Raiffeisenkasse Schlanders und Gemeinde Schlanders. Auch

Freunde aus St. Anton am Arlberg konnte der Obmann begrüßen. Wie es aus den Reihen des Publikums hieß, war das heurige Festkonzert eines der besten und emotionalsten überhaupt. Zum Ausdruck gebracht wurde das auch mit großem Applaus. Viel Beifall gab es zudem für die Sängerin Mara Siller, die im Anschluss an das offizielle Konzertprogramm das Publikum in Begleitung von Musikantinnen und Musikanten mit „Gabriellas Sång“ aus dem schwedischen Musikfilm-Drama „Wie im Himmel“ überraschte. SEPP

Gemeindereferent Daniel Alber Nach „Latin Gold“ gingen die Instrumente hoch. Mara Siller
16 DER VINSCHGER 05/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Georg Horrer
„Alles blüht –Frühlingserwachen

Naturns lädt zum bekannten Frühlingsfest ein.

in Naturns“

NATURNS - Am kommenden 23. März stehen in Naturns die Themen Blumen, Floristik, Garten und Gartendekoration im Mittelpunkt. Der Frühlingsmarkt findet bereits zum siebten Mal neben dem Wochenmarkt auf dem Rathausparkplatz im Dorfzentrum von Naturns statt, bei dem verschiedene Aussteller aus Nah und Fern ihre Produkte präsentieren. Um 9 Uhr morgens wird der Markt mit einem zünftigen Frühshoppen eröffnet und von traditioneller, alpenländischer Musik durch den Ziehorgelspieler Norri umrahmt. Ab 10 Uhr gibt es auch für die kleinsten Besucher ein tolles Kinderprogramm, bestehend aus Kinderschminken, Palmbesenbinden und Frühlingsbasteleien.

23.03.

Highlight in diesem Jahr wird wohl der Auftritt der „Goaßlschnöller“ und „Schuhplattler“ aus Prad sein, welche durch ihre Darbietung die

heimatliche Tradition richtig hochleben lassen. Ab 12.30 begleitet die Gruppe „Tiroler Herz“ mit ihren volkstümlichen Melodien durch den

Mit den Themen Blumen, Floristik, Garten und Gartendekoration

Programm

Freitag 22.03.

9.00-12.00 Uhr

Nachmittag. Die Vorbereitungen für das Frühlingsfest am Wochenende des 23. März laufen bereits auf Hochtouren: die örtlichen Bäuerinnen bereiten fleißig traditionelle Gerichte und Kuchen vor und die Gärtner schmücken das Dorf mit verschieden farbprächtigen Frühlingsblumen. Mit einem vielseitigen Programm, Kinderunterhaltung, Musik und Gastronomie feiert Naturns auch heuer den Frühlingsbeginn. Alle sind herzlichst eingeladen, Teil dieser Veranstaltung zu sein und wir freuen uns riesig auf Ihren Besuch!

Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an die Tourismusgenossenschaft Naturns!

Verteilung von Rosen, durch die Kaufleute Naturns im Dorfzentrum

Samstag 23.03.

9.00 Uhr

Frühlingsmarkt, Frühshoppen und musikalische Unterhaltung

10.00 Uhr

Kinderprogramm

10.30 Uhr

Schuhplattler aus Prad

12.30 Uhr

Traditionelle Gerichte

Musikunterhaltung mit der Gruppe „Tiroler Herz“

14.00 Uhr

Ka ee und Kuchen

Goaßlschnöller aus Prad

19.00 Uhr

Frühjahrskonzert der MK Naturns im Rathaussaal

NEU

Goaßlschnöller & Schuahplattler

In Zusammenarbeit mit: Bäuerinnen Naturns, VKE, ELKI, Minis Naturns

www.naturns.it

DER VINSCHGER 05/24 17 PR-INFO
2024 Frühlingsfest am Rathausparkplatz

Wenn Essen alles andere als normal ist

Der vierte Abend der Veranstaltungsreihe „Gesunde Psyche, gesundes Land“ beschäftigte sich Ende Februar in der BASIS in Schlanders mit Essstörungen und den verschiedenen Herausforderungen in ihrer Behandlung.

SCHLANDERS - Die Präventionskampagne „Gesunde Psyche, gesundes Land“ entstand auf Initiative der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern und wird von weiteren fünf Bezirksgemeinschaften, unter anderem der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, mitgetragen. Kürzlich fand in Schlanders ein Info-Abend über Essstörungen statt. Am Podium diskutierten Margit Coenen, Psychiaterin für Menschen mit Essstörungen, Sigrid Götsch, Psychotherapeutin in Meran, Heidemarie Tschenett, Ernährungstherapeutin, Roger Pycha, Stellvertretender Leider des Südtiroler Netzwerkes für Essstörungen und Elke Kalser, Psychologin bei INFES, der Fachstelle für Essstörungen. Die Coronakrise hat die Zahl der Essstörungen in Südtirol und vor allem auch im Vinschgau dramatisch hochschnellen lassen und das Eintrittsalter in die Essstörung zusätzlich gesenkt. Magersucht (Anorexia Nervosa), Ess-Brech-Sucht (Bulimia Nervosa) oder das Heißhungeressen (Binge Eating) verursachen für die Betroffenen und deren Familie großes Leid. Sie sind die psychischen Erkrankungen mit der höchsten Todesrate. In Italien sind die Essstörungen die Todesursache Nummer eins unter den 12- bis 17-Jährigen; die Behandlung einer Essstörung dauert durchschnittlich sieben Jahre, manchmal bleibt sie auch chronisch. Diese ernüchternden Zahlen stimmten das anwesende Publikum nachdenklich, und es wurde nach den Ursachen dieser dramatischen psychischen Erkrankung gefragt.

Mögliche Ursachen für Essstörungen und Alarmsignale

Die Ursachen für eine Essstörung sind multifaktoriell. Die Fachkräfte am Podium nannten

den fehlenden Selbstwert, den gesellschaftlichen Druck, verzerrte Schönheitsideale und den Einfluss der sozialen Medien sowie verschiedene Belastungssituationen als Beispiele. Es seien 90 Prozent Mädchen oder Frauen betroffen, zunehmend auch junge Männer mit der Vorstellung eines muskulösen Körpers. Es sei wichtig, den jungen Menschen mitzugeben „Du bist wertvoll, unabhängig wie du aussiehst!“ Wenn sich alles nur um essen oder nicht essen dreht, ist es Zeit, Hilfe zu suchen. Als weitere Alarmsignale nannte die Psychiaterin Margit Coenen exzessiven Sport, sichtbare Gewichtsabnahme, sozialen Rückzug, das intensive Beschäftigen mit dem eigenen Gewicht und der Figur sowie zunehmende Gemütsschwankungen. Diätempfehlungen aus dem Netz führen bei jungen Menschen in der Wachstumsphase sehr

schnell zu Gewichtsverlust und zu Mangelernährung. Sollten Eltern, Lehrpersonen oder Freundinnen diese Auffälligkeiten verunsichern, kann als allererste Anlaufstelle die INFES, die Infostelle für Essstörungen für ein Aufklärungsgespräch kontaktiert werden.

Was wird schon getan, was muss noch geschehen?

Gemeinsam mit dem Publikum wurde darüber diskutiert, was schon an Prävention und Hilfe angeboten wird und was in Südtirol für Personen mit Essstörungen noch unbedingt getan werden müsse, damit für die Betroffenen ein einfacher Vorgang wie regelmäßiges Essen wieder möglich ist? Es gibt in allen Bezirken ambulante Anlaufstellen des Sanitätsbetriebes, es gibt die Villa EEA in Bozen und Bad Bachgart als Reha-Einrichtungen. Wünschenswert wären in allen Bezirken ein Day-Hospital mit fachpersoneller Essbegleitung, dem sog. Unterstützungstisch sowie eine einzige  landesweit  zuständige  fachspezifische Abteilung zur Behandlung von akuten Essstörungen für Volljährige bzw. ab 16 Jahren. Zudem fehlen Betten in den Krankenhäusern für längere Aufenthalte, denn je höher das Entlassungsgewicht einer Patientin, umso höher die Genesungschancen. „Im Vinschgau könnte noch vieles ausgebaut werden“,

bestätigte Margit Coenen. Dieter Pinggera, Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, nahm diese Forderungen mit als Auftrag an die Politik und versprach, sich für eine wohnortnahe Betreuung der Erkrankten und ihrer Familie einzusetzen. Die wichtige Funktion der Hausärzte als erste Anlaufstelle und wichtige Partner wurde ebenfalls betont und gleichzeitig bedauert, dass sich weder Hausärzte noch Psychologen und Schulführungskräfte im Publikum befanden.

Ein Leidensweg für die ganze Familie

Die Erfahrungsberichte zweier Mütter, deren Töchter in jungen Jahren an einer Essstörung erkrankt sind, lösten im Publikum große Betroffenheit aus. In ihren Schilderungen zeigten die Mütter mutig und ehrlich den Leidensweg auf, den nicht nur ihre Töchter, sondern mit ihnen die gesamte Familie gehen musste. Die Familien fanden bei vielen Stellen Hilfe, in der Pädiatrie in Brixen, in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Meran, im RehaZentrum Bad Bachgart und vor allem beim geschulten Fachpersonal. Margit Coenen, Sigrid Götsch und Heidemarie Tschenett von der Essstörungsambulanz Meran schilderten die medizinischen, psycho- und ernährungsthera-

Am Podium (von links): Elke Kalser, eine betroffene Mutter und Roger Pycha sowie Margit Coenen, Sigrid Götsch und Heidemarie Tschenett.
18 DER VINSCHGER 05/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Zwei Stimmen führen einen inneren Kampf im Kopf der Betroffenen.

peutischen Herausforderungen in der Behandlung von Essstörungen, die nur Hand in Hand einher gehen können. „Die erste Therapie einer Essstörung ist die Ernährung, das ist die wichtigste Medizin“, sagte die Ernährungstherapeutin Heidemarie Tschenett, „und unsere Hauptaufgabe ist es, die Betroffenen wieder zum Essen zu motivieren. Das ist sehr schwierig, denn die Krankheit manipuliert die Patienten“. Dennoch sei die Krankheit bei fachgerechter Behandlung mit einem multiprofessionellen Team heilbar.

Ein interessiertes Publikum im Kasino der BASIS Schlanders

Essen hat eine wichtige soziale Funktion und einen großen Einfluss auf die Psyche. Essen soll ein Genuss sein, abwechslungsreich und ansprechend zubereitet. „Wir müssen uns Lebensmittel nicht

verbieten!“ betonte Moderatorin Elke Kalser zum Abschluss, bevor alle Gäste zu einem köstlichen Buffet eingeladen wurden.

INGEBORG RECHENMACHER

Wo gibt es Hilfe?

Hilfe und Information erhalten Betroffene von Essstörungen bzw. ihre Angehörigen in den Hausarztambulatorien, im Ambulatorium für Essstörungen Meran (Tel. 0473 251250) oder bei Infes-Fachstelle für Essstörungen oder info@infes.it.

„Kloanboudnexpress“: Lachen und Helfen in einem

TRAFOI - Schon seit etlichen Jahren produziert Reinhold Pinggera, Mitarbeiter des kleinen, aber feinen Skigebietes Kleinboden in Trafoi, das zum Skigebiet Sulden gehört, jährlich die Faschingszeitung „Kloanboudnexpress“. Reinhold, gebürtig von den Stilfser Höfen, macht sich immer schon lange vor der Faschingszeit an die Arbeit. Er reimt, malt und bringt in Dialekt allerlei „Missgeschicke“ und verrückte Geschichten zu Papier, die den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Aufstiegsanlagen Sulden und Trafoi das ganze Jahr über widerfahren sind. Auch die „Chefitäten“ bleiben

nicht ausgeklammert. Der „Kloanboudnexpress“ bringt jährlich viele Menschen zum Schmunzeln, in erster Linie in Trafoi und Sulden, wo die Faschingszeitung sehr

begehrt ist. Reinhold produziert die Zeitung zur Gänze in Eigenregie, und zwar von der Gestaltung und dem Schreiben bis hin zum Druck. Den „Kloanboudnexpress“

Hof- und Buschenschänke ab jetzt wieder geöffnet

Roter Hahn: Frühlingsgenuss direkt am Hof

Ruhig gelegen, bieten die bäuerlichen Schankbetriebe beste Gelegenheit für entspannten Genuss im Freien. Die Gärten der Höfe liefern bereits im April jede Menge gesunde und frische Zutaten für die Südtiroler Bauernküche. Spargelcremesuppe, Teigtaschen mit Bärlauchfülle, gebratenes Lamm mit Rosmarinkartoffeln und andere bäuerliche Köstlichkeiten stehen nun

auf der Speisekarte. Natürlich wird zu den Gerichten auch der passende Wein gereicht. Denn in den tiefen Kellern der Buschenschänke ist der Wein von der heurigen Ernte nun zum edlen Tropfen herangereift und wartet darauf, verkostet zu werden.

Unser Qualitätsversprechen

√ 100 % hausgemacht

√ Produkte direkt vom Hof √ Geprüfte Qualität

In Ihrer Näher geöffnet

Niedermair in Kastelbell Pirchhof in Naturns Rauthof in Meran Schnalshuberhof in Algund Zmailerhof in Schenna

Die Broschüre kostenlos anfordern

Roter Hahn - Südtiroler Bauernbund Tel. 0471 999 325 info@roterhahn.it

erhalten Interessierte immer zur Faschingszeit bei der Kassa an der Talstation oder bei Reinhold selbst. Auf Wunsch wird er auch zugestellt. Die freiwillig gegebenen Spenden sind in der vergangenen an „Südtirol hilft“ geflossen. Der heurige Erlös in Höhe von beachtlichen 1.200 Euro wurde dem „Bäuerlichen NotstandsfondsMenschen helfen“ zur Unterstützung der Familie Oberkalmsteiner im Sarntal überwiesen. Walter Oberkalmsteiner ist am 24. Jänner im Alter von 45 Jahren bei Waldarbeiten auf seinem Hof ums Leben gekommen. Er hinterließ seine Ehefrau und zwei Kinder. SEPP

„Roter Hahn“ ist das Qualitätssiegel der Südtiroler Bauernhöfe und kennzeichnet 25 Hof- und Buschenschänke in ganz Südtirol. Sie alle sind in der Broschüre „Bäuerlicher Feinschmecker“ sowie auf www.roterhahn.it inklusive Wandervorschlägen angeführt.

INFO
Reinhold Pinggera
DER VINSCHGER 05/24 19 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Der „Kloanboudnexpress“
INFO PR-INFO

„Großer Ruck“ für IceForum

Technischer Landesbeirat erteilt grünes Licht. Aussprache mit Landesrat Peter Brunner.

LATSCH - Mit etlichen erfreulichen Neuheiten konnten bei der Sitzung des Latscher Gemeinderates am 26. Februar die anwesenden Ausschussmitglieder in ihren Tätigkeitsberichten aufwarten. Besonders begrüßt haben Bürgermeister Mauro Dalla Barba und der Sportreferent Manuel Platzgummer, dass der Technische Landesbeirat das Projekt für die geplante Generalsanierung des Eisstadions mit einigen kleineren Auflagen positiv begutachtet hat. Platzgummer sprach von einem „großen Ruck“, zu dem es vor allem deshalb kommen konnte, „weil der Gemeinderat die Machbarkeitsstudie bereits im Oktober 2023 genehmigt hat.“ Dafür gebühre dem Rat großer Dank. Mit den 550.000 Euro, die das Land für das Vorhaben bereits gewährt hat, soll das Eisstadion bereits im heurigen Sommer einen feuchtigkeitsschützenden Anstrich bekommen. „Vielleicht gelingt es auch, die LED-Beleuchtung für die Eisfläche zu installieren“, kündigte Platzgummer an. Zu den Auflagen des Technischen Landesbeirates gehört u.a. eine Steinschlagschutzmaßnahme, um den Parkplatz und die Straße beim IceForum vor eventuellen Steinschlägen zu schützen. Dass es zu Steinschlägen kommen könnte, war im Gefahrenzonenplan aufgezeigt worden. Wie der Bürgermeister informierte, seien nicht große Maßnahmen vorgesehen, „sondern nur ein kleiner, in die Landschaft gut eingebetteter Schutzwall.“ Um bei der Generalsanierung, für die ein Kostenrahmen von ca. 6,5 Millionen Euro festgelegt wurde und die eine ganze Reihe von Maßnahmen vorsieht, um das IceForum zukunftsfit zu machen, eine bestmögliche, sprich 80-prozentige Mitfinanzierung seitens des Landes zu erhalten, sprachen der Bürgermeister und der Sportreferent am 1. März beim neuen Sportlandesrat Peter Brunner in Bozen vor.

Schießstandsanierung voll im Gang

Wie die Referentin Maria Kuppelwieser informierte, sind die Arbeiten zur Sanierung des historischen „Kaiser Franz Josef Jubiläumsschießstandes“ in Latsch voll im Gang: „Wir liegen im Zeitplan.“ Dasselbe gelte für die Arbeiten im bzw. am Kindergarten in Goldrain. Auf immer größeren Zuspruch stoße der Sommerkindergarten. Für den Sommer 2024 gingen 108 Anmeldungen ein. Mit Ausnahme von zwei Wochen, einer zu Schulende und einer zu Schulbeginn, sei der Sommerkindergarten immer in Betrieb. Die Referentin Gertraud Gunsch informierte u.a. über die Neuwahl des Verwaltungsrates des Annenbergheims und die Einstellung des neuen Direktors Matthias Ladurner sowie über die Kitas Latsch, die weitere zwei Jahre von der Sozialgenossenschaft Tagesmütter geführt wird. Es können 11 Kinder betreut werden, „5 sind derzeit auf der Warteliste.“

1,3 Mio. Euro Mehreinnahmen

Einhellig stimmte der Gemeinderat einer Bilanzänderung mit einem Volumen von über 1,3 Millionen Euro zu. Beim Großteil der Einnahmen handelt es sich um Beiträge des Landes, die zweckbestimmt sind. 322.000 Euro fließen in den Bau der Unterführung für Fußgänger und Radfahrer an der Staatsstraße

bei Tiss. Die vorab in Beton gegossene Unterführung wurde am 9. März mit einer speziellen Baumaschine buchstäblich unter dem Straßenkörper hindurchgeschoben (siehe eigenen Bericht auf Seite 15). Fast 400.000 Euro an Landesmitteln sind für die Erweiterung des Musikprobelokals im CulturForum sowie dessen Anpassung an die Brandschutzbestimmungen zweckbestimmt. Um weitere Landeszuschüsse werde man sich laut dem Bürgermeister bemühen. Einbauen konnte der Gemeinderat auch fast 500.000 Euro aus dem Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Damit können sämtliche Maßnahmen, wie sie im Digitalisierungsprojekt „Go digital“ vorgesehen sind, umgesetzt werden. Die Maßnahmen reichen von der digitalen Erhebung aller Trinkwasserquellen und weiterer Infrastrukturen bis hin zu einem intelligenten Parkleitsystem beim AquaForum und SportForum.

Live-Streaming „streikte“

Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde die Sitzung intern - also unter Ausschluss der Öffentlichkeit - fortgesetzt. Die Übertragung über Live-Streaming musste nicht unterbrochen werden, denn sie hatte am 26. Februar aus technischen Gründen erst gar nicht in Gang gebracht werden können. Wie durchsickerte, wurde über den Wunsch

der Jägerschaft nach dem Bau einer unterirdischen Schießröhre in unmittelbarer Nähe der Sportanlagen gesprochen. Der Antrag stieß angeblich auf breite Ablehnung, nicht aber wegen der Sache an und für sich, sondern wegen des Standortes.

„Wir planen uns noch zu Tode“

Es gibt eine ganze Reihe von Plänen, die von den Gemeinden verpflichtend zu erstellen sind. Akustikplan, Lichtplan, Gefahrenzonenplan und, und, und. „Jetzt kommt auch noch der Klimaplan dazu“, informierte der Bürgermeister den Gemeinderat. Natürlich werde man auch diesen Plan erstellen, „aber so langsam stelle ich mir schon die Frage, ob wir uns nicht zu Tode planen.“ Mauro Dalla Barba gab außerdem zu bedenken, „dass viele Sachen inhaltlich gesehen deckungsgleich sind.“ Man sollte schon zumindest versuchen, Doppelungen zu vermeiden. „Einen Sinn hat das Erstellen von Plänen nur, wenn dies auch ernsthaft geschieht, sonst sind die Pläne ohnehin für die Katz.“ Auch auf den Arbeits- und Kostenaufwand, mit dem das Erstellen von immer wieder neuen Plänen verbunden ist, verwies der Bürgermeister: „Das ist bald nicht mehr zu schaffen.“ Seine Bedenken hat Dalla Barba unlängst auch im Rahmen einer Sitzung im Haus der Bezirksgemeinschaft Vinschgau aufs Tapet gebracht. SEPP

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Die Übertragung über Live-Streaming funktionierte bei der jüngsten Sitzung des Latscher Gemeinderates nicht.

Wir stellen vor

Dr. Martin Kinigadner

ORTHOPÄDIE UND TRAUMATOLOGIE

Ihr Ansprechpartner bei Problemen in Schulter- und Kniegelenk

Chirurg, ausgebildet am Krankenhaus Sterzing, acht Jahre in der Abteilung für Traumatologie der Uniklinik Innsbruck,zehn Jahre Verantwortlicher für die Schulterchirurgie am Krankenhaus „P. Pederzoli“ in Peschiera.

BESONDERE EINGRIFFE: Seit fast 30 Jahren ersetzt Dr. Kinigadner verschlissene Schultergelenke durch eine Prothese. Der Eingriff wirkt effizient, schnell und dauerhaft, beseitigt Schmerzen und stellt die volle Beweglichkeit des Gelenks wieder her.

WEITERE BEHANDLUNGEN: Fachärztliche Visiten auch mit Ultraschall; chirurgische und traumatologische Untersuchungen; Schulterarthroskopie; Behandlung der Ruptur der Rotatorenmanschette, Frozen Shoulder, Schulterluxationen.

∙ Poliambulatorium

∙ Röntgenabteilung

∙ Labor

Dr. Angelo Sapuppo

ÄSTHETISCHE MEDIZIN UND PLASTISCHE CHIRURGIE

Ihr Ansprechpartner bei der Korrektur ästhetischer Probleme

Spezialist für rekonstruktive und ästhetisch-plastische Chirurgie, ausgebildet an der Universität Padua, operiert u.a. an renommierten Kliniken in Verona, Mailand und Padua.

BESONDERE EINGRIFFE: Chirurgische Nasenkorrekturen (Rhinoplastik), etwa von Höcker-, Schief- oder Sattelnasen.

WEITERE BEHANDLUNGEN:

Fachvisiten in den Bereichen plastische Chirurgie und ästhetische Medizin; breite Palette chirurgischer Eingriffe (Gesichts-, Brust- und Körperchirurgie), darunter Augenlidstraffung, Brustvergrößerungen und -verkleinerungen, Bauchdeckenplastik, Liposuktion, Oberschenkelstraffung, Facelifting.

ALLGEMEINCHIRURGIE

Ihr Ansprechpartner bei Hernien (Sportler-, Nabel-, Leistenhernien) und Venenerkrankungen

Facharzt für Chirurgie und Sportmedizin, zwei Jahre an der Harvard University in Boston, habilitiert in Würzburg, zahlreiche Publikationen zur Behandlung von Hernien, praktiziert in München und Meran.

BESONDERE EINGRIFFE:

Diagnose und Behandlung von Nabelund Leistenbrüchen sowie von Sportlerhernien; Venenoperationen.

WEITERE BEHANDLUNGEN:

Nicht-invasive, farbkodierte Dopplersonographie zur Untersuchung von Gefäßen; phlebologische Behandlungen; Sklerotherapie; Behandlung von Lymphödemen; Varikektomie; minimal-invasive Behandlung von Krampfadern.

Online: villa-santanna.eu

E-Mail: clinica@villa-santanna.eu

Tel. 0473 236480

Vormerkungen
Prof. Dr. René Holzheimer

Die BASIS als Kinder-Baustelle

SCHLANDERS - Mörteln, schrauben, malen, pflastern, Rohre verlegen, Elektrotechnik kennenlernen und vieles mehr: Das konnten zahlreiche Kinder der dritten, vierten und fünften Klassen aus verschiedenen Grundschulen bei der „Erlebniswelt Baustelle 2024“. Erstmals war die Mitmachausstellung in der BASIS in Schlanders zu Gast. Die BASIS verwandelte sich drei Tage lang in eine große lebendige Baustelle. Das Projekt war in Zusammenarbeit zwischen Land, Baukollegium, Paritätischen Komitee im Bauwesen und lvh. apa entstanden. Das Innsbrucker Unternehmen EEC, das mit den Erlebnis-Baustellen insbesondere durch Nordtirol „tourt“, kümmerte sich um die Abwicklung. „Es geht darum, den Kindern Berufe vorzustellen, die sie dann direkt ausprobieren können“, erklären Stefan und Nadja Elmer von EEC. An den Stationen konnten die

Kinder nach kurzen Erklärungen selbst aktiv werden. Sechs Guides waren für die Kleinen da. „Es ist so konzipiert, dass die Kinder alles alleine machen können“, sagt Nadja Elmer. Es gelte zu vermitteln, „dass die Berufe am Bau nicht nur unersetzlich für uns Menschen sind, sondern ganz nebenbei auch noch jede Menge Spaß machen können“. Die Kinder lernen die Berufe am Bau an den Stationen auf spielerische und praktische Weise kennen. „Dadurch nehmen die Kinder wahr, dass ein Hand-

werk nicht nur ein Beruf, sondern oft auch eine Berufung ist und dass sie ihre Umwelt bewusst gestalten und mitgestalten könne“. Hermann Raffeiner Kerschbaumer, Obmann des lvh-Bezirks Untervinschgau unterstreicht: „Es ist wichtig zu den Kindern zu gehen, in die Täler und Dörfer und aktiv ihre Leidenschaft für das Praktische und Kreative zu wecken.“ Diese Meinung teilt auch Günther Platter, lvh-Bezirksobmann des Obervinschgaus. Der Obmann der Tiefbauer/innen im lvh, Michael Hofer, sagt: „Wir

Kreativ Alltagsgrenzen überschreiten

SCHLANDERS - „Es ist erstaunlich, was so viele Personen aus der Gemeinde Schlanders mit Kreativität, Phantasie, Können und Hingabe zu Hause geschaffen haben.“ Das sagte die Kulturreferentin Monika Wielander bei der Eröffnung der Ausstellung „Kreativ Alltagsgrenzen überschreiten“, die der Bildungsausschuss Schlanders alle zwei Jahre organisiert. „Wir haben viele versteckte

Talente in unserer Gemeinde, und hätten wohl noch mehr“, freute sich Gudrun Warger, die Vorsitzende des Bildungsausschusses. Zwei Tage lang konnten am 2. und 3. März im Kulturhaus handgefertigte Arbeiten unterschiedlichster Art und Malereien einer Vielzahl von Hobbykünstlerinnen und Hobbykünstlern sowie Bastelfreunden aus Schlanders und den Fraktionen besichtigt

möchten allen Grundschulkindern die Möglichkeit bieten, für einen Tag in die Rolle eines Bauarbeiters bzw. einer Bauarbeiterin einzutauchen.“ Jasmin Mair, Mitglied des Präsidiums des Baukollegiums, zeigt sich ebenfalls von der Initiative überzeugt: „Es ist wichtig, dass die Kinder so früh wie möglich mit der Welt der praktischen Berufe in Kontakt kommen. Hier haben sie die Möglichkeit, auf spielerische Art, diese Welt kennenzulernen und sich für einen Beruf im Baugewerbe zu begeistern.“ AM

werden. Auch Werke, die in der Lebenshilfe und im „Treffpunk Schlanders“ entstanden sind, waren zu bestaunen. Waltraud Winkler führte im Rahmen der Ausstellung vor, wie man webt, und Eva Maria Oberegelsbacher ließ sich beim Klöppeln über die Schulter schauen. Gudrun Warger und Monika Wielander dankten der buntgemischten Gruppe von Ausstellerinnen und Ausstellern

für die Bereitschaft, ihre Werke, die sie in liebevoller Kleinarbeit geschaffen hatten, der breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Einen besonderen Dank zollte Warger ihren Kolleginnen vom Bildungsausschuss, Ingeborg Nollet und Rosmarie Santer, für die Organisation der heurigen Hobbyausstellung. Musikalisch umrahmt hat die Eröffnung Stefanie Dietl an der Ziehharmonika.

SEPP
(v.l.) Günther Platter, Michael Hofer, Jasmin Mair und Hermann Raffeiner Kerschbaumer; rechts junge „Bauarbeiter“. lvh.apa 22 DER VINSCHGER 05/24
Foto: VINSCHGER GESELLSCHAFT

VKE: Vieles tat sich, vieles tut sich

GÖFLAN - Zurück und nach vorne geblickt wurde bei der Jahresversammlung der Sektion Schlanders des Vereins für Kinderspielplätze und Erholung (VKE) unlängst im „Am Platzl“ in Göflan. „Danke an meinen Ausschuss“, betonte der Vorsitzende Ivan Runggatscher anlässlich der rund 252 ehrenamtlich geleisteten Stunden im vergangenen Jahr. Einmal mehr stellte der Verein so einiges auf die Beine und gestaltete das Dorfleben aktiv mit. Vom Kasperletheater über Faschingsfeier und Kinderkino bis hin zum traditionellen Kastanienfest im Herbst und dem Abschlussfest in der Fußgängerzone. Auch bei Events wie dem Dorffest beteiligte man sich. Im Frühjahr stehen stets die Kontrollen auf den Kinderspielplätzen auf dem Programm. Ohnehin ist „der Einsatz für Kinderspielplätze und das Wohl der Kinder im Gemeindegebiet“ eines der Hauptthemen, wie Runggatscher erklärte. Der

VKE-Raum werde im Rahmen von Kindergeburtstagen verliehen, die beliebte Rollenrutsche werde Vereinen und Privaten zur Verfügung gestellt. Auch heuer steht wieder so einiges auf dem Programm: Im April das Kinderkino, im Mai das Kinderfest mit dem VKE Spielbus, im Herbst das Kastanienfest, der Märchenherbst und Aktionen in der Adventszeit – um nur einige Höhepunkte zu nennen.

Nachtsperre bleibt

Einige der Oberleitungsmasten für die Elektrifizierung der Vinschger Bahnlinie in der Nähe des Bahnhofs in Schlanders.

VINSCHGAU - Ab dem 18. März wird die Vinschger Bahn auch wieder an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen fahren. Aufrecht bleibt hingegen die Teilsperre in den Abendstunden, um weiter an der Errichtung der Oberleitungsmasten arbeiten zu können. Diese sind für die Elektrifizierung der Vinschger Bahnlinie notwendig. In den Abendstunden entfallen somit weiterhin die 3 letzten Züge

Auf Landesebene steht zudem im Rahmen des 50-jährigen Bestehens eine große Jubiläumsfeier an.

Lob und Anregung

Ramona Kuen von Schlanders Marketing unterstrich die gute Zusammenarbeit mit dem VKE. Auch für dieses Jahr sei wieder einiges geplant, wo die Mitwirkung des VKE erwünscht sei.

„Im Dorfleben mitmachen und sich einbringen, das sind wesentliche Aufgaben eines jeden Vereins. Es ist auch unser Ziel, aber je nach Ressourcen“, erklärte Runggatscher. Auch Kunhilde von Marsoner, Präsidentin des Schlanderser Eltern-Kind-Zentrums (Elki), lobte die Tätigkeiten des VKE und merkte an, dass es wieder mehr Austausch geben solle. Dieser habe zuletzt abgenommen. „Wir sind alle im gleichen Boot, wir alle schauen auf die Familien. Wir sollten uns mehr absprechen und uns gegenseitig bereichern“, so von Marsoner.

Wie jedes Jahr standen auch diesmal die Ausschusswahlen auf dem Programm. Der Ausschuss mit Ivan Runggatscher, Angelika Alber, Karin Brugger, Heike Fleischmann und Petra Koch wurde bestätigt, neu hinzugekommen sind Nadine Alber und Lisa Maria Kaserer.

MICHAEL ANDRES

Ostern.

LPA/SEPP

in Richtung Mals sowie die letzten 2 Abendzüge in Richtung Meran. Es wird ein Schienenersatzverkehr angeboten, der im Stundentakt fährt. Die Ersatzbusse bedienen nur die im Fahrplan angegebenen Haltestellen. In den Ersatzbussen ist keine Fahrradmitnahme möglich. Weitere Informationen, auch zu den Fahrplänen, gibt es im Web (www.suedtirolmobil.info), auf der App südtirolmobil und unter Tel. 0471 220880. „Die Vinschger Bahn ist nicht nur ein zentrales Element, wenn es um die Mobilität in der westlichen Landeshälfte geht. Sie ist auch in ein landesweites Mobilitätskonzept eingebunden, das nur dann funktioniert, wenn auch die Vinschger Bahnlinie elektrifiziert ist“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Ziel sei es, „im Vinschgau – genauso wie im restlichen Land – einen attraktiven Halbstundentakt anzubieten.“ Außerdem werden die Züge künftig von Mals in Richtung Innsbruck und Lienz durchgebunden.

Auch am KARFREITAG geöffnet

Lamm-Karree, Truthahnbrust, Filet vom Rind & Schwein und viele weitere Spezialitäten für Ihr Ostermenü. Wir freuen uns auf Sie!

Direktverkauf ...

Montag bis Freitag: 8 - 12 und 14 - 18 Uhr, Samstag: 8 - 12 Uhr

Schlanders / Gewerbegebiet Vetzan Tel. (+39) 0473 737 352, www.recla.it

Neu im Ausschuss: Nadine Alber (links) und Lisa Maria Kaserer. Der Vorsitzende Ivan Runggatscher
DER VINSCHGER 05/24 23 VINSCHGER GESELLSCHAFT

Seit über drei Jahren auf der Walz

SCHLANDERS - 3 Jahre und 1 Tag: Das ist die Mindestzeit, die Wandergesellen fernab ihres Heimatortes verbringen müssen. Schon seit rund dreieinhalb Jahren auf der Walz ist Julius Moritz aus Hamburg. Wir trafen ihn am 5. März in Schlanders, wo er das Rathaus suchte, um sich mit einem Stempelabdruck bestätigen zu lassen, dass er auch hier vorbeigekommen ist. Warum ist er noch immer auf Wanderschaft, obwohl die Frist längst abgelaufen ist? Julius:

„Weil ich Spaß habe, viel erlebe und jede Menge Erfahrungen mache.“ Der angehende Zimmerer war bereits in vielen Ländern Europas unterwegs, immer in der typischen Kluft mit weiten Schlaghosen, dem Wandergepäck und der Zenz (Wanderstab), und immer per Anhalter, zu Fuß „oder manchmal auch mit einer Fähre.“ Auf einer solchen hatte er unlängst von Sizilien auf das Festland übergesetzt. Er durchquerte den ganzen Stiefel „und jetzt geht es weiter in Richtung Österreich.“ Zu den Grundregeln der Wandergesellen gehört es, sich immer ehrbar und zünftig zu verhalten. SEPP

„Dem Wasser entgegen“

Dauerausstellung im neuen Naturparkhaus Texelgruppe ist dem Wasser gewidmet.

NATURNS - Wasser ist das Element, das den Naturpark Texelgruppe prägt wie kein anderes. Es ist also kein Zufall, dass die Dauerausstellung im neuen Naturparkhaus Texelgruppe in Naturns dem Wasser gewidmet ist. Nach dem Motto „Dem Wasser entgegen“ führt die Reise die Besucherinnen und Besucher durch das beeindruckende, im Inneren schneckenförmig angelegte Gebäude vom Talboden bis ins ewige Eis der Gletscher und in das Herz einer Schlammlawine – und dabei durch die verschiedenen Höhenstufen des Naturparks Texelgruppe.

Ab dem 26. März zugänglich

Ab dem 26. März bis zum 30. November können Erwachsene und Kinder von Dienstag bis Samstag von 9.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 18.00 Uhr bei freiem Eintritt die komplexen Zusammenhänge in der Natur spielerisch, abwechslungsreich und interaktiv entdecken. An jeder Station der neuen, 600 Quadratmeter umfassenden Dauerausstellung können die Besucherinnen und Besucher selbst Hand anlegen und sich so durch alle Lebensräume arbeiten: von mediterran bis hochalpin, von staubtrocken bis niederschlagsreich, von heiß bis eisig kalt. Wie in einer Wunderkammer präsentieren sich Tiere und Pflanzen, die in den unterschiedlichen Lebens-

räumen vorkommen. Und auch den Waalen und Almen, Höfen und Mähwiesen sind eigene Stationen gewidmet. Spannend ist auch die Geologie des Naturparks mit seinen unterschiedlichen Gesteinsformationen und seinem Reichtum an Mineralien.

Gebäude mit klaren Linien

Das Naturparkhaus selbst ist ein Gebäude mit klaren Linien. Und weil neben dem Wasser auch das Licht eine Besonderheit des Naturparks bildet, sorgen große Fenster für Sonne und Licht in den großzügigen Räumlichkeiten – und für einen unverstellten Ausblick auf den Naturnser Sonnenberg und den ebenfalls neu angelegten Park am Haus. Er wartet mit viel Grün und Wasserbecken als Klammer zum Thema der Ausstellung auf und ist nach dem

renommierten Schmetterlingssammler und -forscher Bernardin Astfäller benannt, der selbst aus Naturns stammte.

Mit Kinderaugen

Von Mai bis November wird außerdem die Sonderausstellung „Mit Kinderaugen“ gezeigt. Für das neue Naturparkhaus wurden einzigartige Ausstellungsobjekte geschaffen. Die Grundlage für einige davon boten Kinderzeichnungen. Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren beschäftigten sich mit 4 einheimischen Tieren und malten und zeichneten sie. In der Sonderausstellung werden die Werke aller Kinder gezeigt, die sich an diesem Projekt beteiligt haben.

Buntes Veranstaltungsprogramm

Zum Veranstaltungsprogramm 2024 gehören u.a. geführte Naturerlebniswanderungen von Mai bis September für die ganze Familie, die „Daksy’s Kinderwerkstatt“ jeden Mittwoch im Juli und August, die „Rangertage“ jeden Freitag im Juli und August sowie die Aktion „Friday for Nature“, bei der sich am 26. Juli Jugendliche an der Biotoppflege beteiligen können. Informationen und Anmeldung für alle Veranstaltungen im Naturparkhaus Texelgruppe (Tel. 0473 668201; info.tg@provinz. bz.it; www.provinz.bz.it/naturparke). RED

Eine der Kinderzeichnungen, die im Rahmen der Sonderausstellung „Mit Kinderaugen“ zu sehen sein werden. Das neue Naturparkhaus Texelgruppe in Naturns.
Foto: AREA Architetti Associati R. PauroA. Fregoni
24 DER VINSCHGER 05/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT

Haideralm wird zur Partybühne

Beste Schneeverhältnisse, eine Traumkulisse und tolle Musik laden am 17. März zum SCHNEEFESTival in das Obervinschger Skigebiet Haideralm.

ST. VALENTIN A.D. HAIDE - Das SCHNEEFESTival am 17. März im Skigebiet Haideralm mit den Stars Alexander Eder und Elisaleen verspricht Super-Musik, ausgelassene Feierlaune und verwandelt die Haideralm zu einer großen Partybühne. Spätestens seit seinem Debüt-Album 2020 ist der österreichische Sänger und Songwriter Alexander Eder DER "The Voice"-Durchstarter und mischt mit seiner unfassbar tiefen Stimme die Pop-Rock- und Schlagerwelt auf. „Schlagzeilen“ nennt sich sein erstes Debüt-Album, im Mai 2023 veröffentlichte er sein zweites Studioalbum „Ganz Normal“. Alexander Eder ist ein Künstler, der die Fans mitreißt, berührt und mit einer besonderen Performance begeistert, ohne sich selbst dabei allzu ernst zu nehmen. Denn bei dem 25-Jährigen treffen ein

tanzbarer Sound auf positive Vibes und eine unverkennbare Stimme auf Songtexte mit dem gewissen Augenzwinkern. ElisaLeen ist eine Pop-Künstlerin aus St. Valentin a.d. Haide mit deutschen Wurzeln, die

für ihre Echtheit bekannt ist. In ihrer Musik drückt sie diese Authentizität aus. Sie ist voller Energie, hat eine beeindruckende Wortgewandtheit und lässt sich von vielen inspirieren. Ihre Musik vermittelt Leichtigkeit,

birgt jedoch auch eine tiefere Bedeutung. Ihre Lieder gewähren einen Blick hinter die Kulissen des Lebens, wie wir es alle kennen –ein Leben, das voller Höhen und Tiefen ist. ElisaLeens Melodien bewegen und regen zum Träumen an. Sie eröffnen neue Perspektiven und bleiben lange in unseren Köpfen, selbst nachdem der letzte Ton verklungen ist. ElisaLeen ist eine Künstlerin, die ihre Musik mit Herz und Seele lebt und dies in jeder Note spürbar macht.

Freuen Sie sich auf zwei hochkarätige Konzerte in Ihrem Skigebiet Haideralm am 17. März ab 12 Uhr!

Ein Ticket kostet 25 Euro. Alle Inhaber der Saisonskarte Ortler Skiarena oder eines gültigen Skipasses haben freien Eintritt!

DER VINSCHGER 05/24 25 PR-INFO

Zeit für Neues

Gemeinsame Heimstätte für Menschen mit Behinderung und Jugendliche in Prad.

PRAD - Fast ein Vierteljahrhundert nach der Inbetriebnahme ist die Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Prad in die Jahre gekommen. Schon 2019 hatte eine Baumängel-Analyse ergeben, dass sich die Mängel, wie etwa das undichte Dach, mit punktuellen Eingriffen nicht wirklich in den Griff kriegen lassen. Angesichts der Tatsache, dass es zudem auch mehr Platz für die Betreuung von Menschen mit Behinderung braucht und außerdem schon seit vielen Jahren eine neue Bleibe für den Jugendtreff gesucht wird, haben sich die Gemeinde Prad und die Bezirksgemeinschaft Vinschgau darauf geeinigt, einen europaweiten Planungswett-

bewerb für die Erweiterung der Werkstatt und die Errichtung des Jugendzentrums auszuschreiben. Das Siegerprojekt ist ermittelt und wurde am 29. Februar im Bürgersaal im Rathaus vorgestellt. Alle 8 Projekte, die es in die engere Auswahl geschafft hatten, können noch bis zum 15. März im Eingangsbereich des Rathauses besichtigt werden. Erfreut zeigten sich Bürgermeister Rafael Alber und seine Stellvertreterin Michaela Platzer, die u.a. für das Sozialwesen und die Jugend zuständig ist, dass auch viele Jugendliche sowie Vertreterinnen und Vertreter des Jugenddienstes Obervinschgau zur Vorstellung gekommen sind. Alber und Platzer erinnerten

daran, dass sich der Jugendtreff seit rund 20 Jahren im Keller der Grundschule befindet und die Jugendlichen schon seit langem auf neue Räume warten.

„Zu eng und nicht mehr adäquat“

Der Bedarf an zusätzlichen Räumen für eine adäquate Betreuung und Begleitung von Menschen mit Behinderung ist laut Karin Tschurtschenthaler, der Direktorin der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, klar gegeben. Eine Bedarfsanalyse, die vor rund 4 Jahren an Kindergärten und Schulen durchgeführt wurde, habe ergeben, „dass pro Jahr in etwa 3 Menschen mit Mehrfach-

behinderungen oder schweren Behinderungen dazukommen.“ Derzeit werden zwischen 30 und 35 Menschen betreut. Der Dienstleiter der Werkstatt, Diego Satto, ergänzte, dass immer mehr ältere Menschen im Anschluss an Beschäftigungsprojekte in Betrieben in die Werkstatt zurückkommen möchten. Dass es an der Zeit ist, eine endgültige Lösung zur Behebung der Mängel zu finden und das Gebäude zu erweitern, um den Platzbedarf zu decken, unterstrich auch Tobias Marseiler in seiner Funktion als Techniker der Bezirksgemeinschaft. Mehrere kleinere Eingriffe wären einerseits zu teuer gewesen und hätten das Problem nicht wirklich gelöst

Laut Siegfried Delueg kann dem derzeitigen Gebäude Hand in Hand mit der Umgestaltung der „ungute monumentale Charakter“ genommen werden. Ein Rendering des geplanten neuen Gebäudes aus dem Siegerprojekt des Architekten Stephan Marx und der Architektin Claudia Aimar.
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Bei der Vorstellung des Siegerprojektes ((v.l.): Diego Satto, Karin Tschurtschenthaler, Tobias Marseiler, Rafael Alber, Siegfried Delueg, Gertrud Kofler und Michaela Platzer.

Werkstätte und Jugendzentrum im „Dialog“

Mit der Vorgabe, „nicht einfach alles abzureißen und neu zu bauen, sondern zu schauen, wie man mit dem Bestand umgehen kann“, haben sich die Bezirksgemeinschaft und die Gemeinde laut dem Architekten Siegfried Delueg für eine „intelligente Ausschreibung“ entschieden. Das Jurymitglied Delueg hatte die zugelassenen Projekte zusammen mit Tobias Marseiler (Präsident), Rafael Alber, Karin Tschurtschenthaler und dem Architekten Michael Felder aus Innsbruck begutachtet und bewertet. Die Gesamtkoordination lag in den Händen der Architektin Gertrud Kofler. Dass die Jury das Projekt des Architekten Stephan Marx und der Architektin Claudia Aimar zum Siegerprojekt auserkoren hat, ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass sie etliche gemeinsame, offene und mit viel Licht durchflutete Räume und Begegnungsorte für die Menschen mit Behinderung und die Jugendlichen vorgesehen ha-

ben. Besonders gewürdigt hat die Jury „die einladende Geste des Gebäudes beim Ankommen und den Dialog der Werkstätte mit dem Jugendzentrum.“ Vor allem die „Positionierung der Aufenthaltsräume der Werkstätten und die Schaffung eines gut dimensionierten Innenhofes im Untergeschoss“ seien überzeugend. Der Bestand im Erd- und Untergeschoss werde damit aufgewertet. Ebenso überzeugend sei die Höhenstaffelung der Bauvolumen. Die architektonische Gestaltung und die Materialwahl - das Gebäude soll zum Großteil in Holzbauweise errichtet werden - seien angemessen.

„Bauliche und inhaltliche Integration“

Dank der Erweiterung können neue Betreuungs- und Pflegeräume sowie zusätzliche Werkstätten für die Menschen mit Behinderung geschaffen werden. Für die Jugend sind u.a. ein Jugendtreff, ein Kinoraum sowie Projekträume vorgesehen. An der Wand zur Straße hin werden die Jugendlichen die Möglichkeit bekommen, ihr Graffiti-Können voll auszuleben. Wie die Vizebürgermeisterin und der Bürgermeister zusagten, wird die Jugend bei der Einrichtung und Außenge staltung miteinbezogen. Auch

über die eventuelle Errichtung eines Skateparks im großzügigen Außenbereich soll noch näher diskutiert werden. Der größte Wunsch von Michaela Platzer ist es, dass es nicht nur zu einer baulichen, „sondern auch inhaltlichen Integration kommt.“

Wann ist Baubeginn?

Auf die Frage einer Jugendlichen, wann der Bau beginnen wird, antwortete Rafael Alber, dass im besten Fall im Jahr 2025 begonnen werden kann. Nun stünden die Planungsphase und die Beschaffung der Geldmittel ins Haus. Seitens des Landes gebe es bisher erst mündliche Zusagen. Die Finanzierung werde über zwei Schienen erfolgen: Bezirksgemeinschaft und Gemeinde. Die Höhe der reinen Baukosten ohne Mehrwertsteuer werden mit rund 4,5 Millionen Euro beziffert. Sicher ist laut Alber, „dass wir vor 2026 nicht einziehen werden.“ Die Unterbringung der Menschen mit Behinderung während der Bauphase wird für die Bezirksgemeinschaft keine leichte Herausforderung werden. SEPP

DER VINSCHGER 05/24 27 VINSCHGER GESELLSCHAFT ZAHNKLINIK IN KROATIEN Kostenlose Tagesfahrt hin und zurück, inklusiv Visite und Zahnpanorama ALLE INBEGRIFFEN - SCHWEIZER QUALITÄT ZU KROATISCHEN PREISEN WHATSAPP FÜR ITALIEN KOSTENLOSE NUMMER DER KLINIK +39 320 952 3088 800 744 022 Erstvisite auch in Südtirol Musikkapelle Naturns FRÜHJAHRS KONZERT Kapellmeister Dietmar Rainer Moderation Judith Leiter & Daniel Götsch Samstag, 23. März 2024 Ostermontag, 1. April 2024 19 Uhr im Bürger- und Rathaus Naturns Musikkapelle Naturns FRÜHJAHRS KONZERT Kapellmeister Dietmar Rainer Moderation Judith Leiter & Daniel Götsch Samstag, 23. März 2024 Ostermontag, 1. April 2024 19 Uhr im Bürger- und Rathaus Naturns Musikkapelle Naturns FRÜHJAHRS KONZERT Kapellmeister Dietmar Rainer Moderation Judith Leiter & Daniel Götsch Samstag, 23. März 2024 Ostermontag, 1. April 2024
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Uhr im Bürger- und Rathaus Naturns Nähere Informationen: www.musikkapelle-naturns.it
Claudia Aimar und Stephan Marx
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„So kommt die Vielfalt unter die Räder“

Eva Gelinsky warnt vor einer Aufweichung der EU-Gentechnik-Regeln.

Anja Matscher: „Wo bleibt die breite, öffentliche Diskussion?“

SCHLUDERNS - „Wenn am Ende das kommt, was derzeit auf dem Tisch liegt, ist es mit der gentechnikfreien Landwirtschaft in Europa vorbei.“ Es waren klare Worte, mit denen Eva Gelinsky am 1. März im voll besetzten Saal des Kulturhauses in Schluderns aufwartete. Die politische Koordinatorin der „Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit“, die vor einigen Jahren auch für die schweizerische Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren „ProSpecieRara“ gearbeitet hat, war von der Bürgergenossenschaft Obervinschgau „da“ eingeladen worden, die am Tag danach das Samenfest im Kulturhaus Schluderns veranstaltete (siehe eigenen Bericht). Bei ihrer Einführung zum Vortrag mit Gelinsky hatte Elisabeth Prugger im Namen der Genossenschaft darauf hingewiesen, dass die Kulturpflanzenvielfalt infolge der geplanten Abänderung der EU-Saatgutverordnung arg unter die Räder kommen könnte. Neben der De-Regulierung von Pflanzen, die mittels „Neuer Gentechnik“ hergestellt werden, befasst sich die EU derzeit auch mit der Erneuerung der EU-Saatgutverordnung. Die Verschärfung des EU-Saatgutrechtes könnte sich für Bauern und Konsumenten gleichermaßen negativ auswirken.

„Der Druck ist groß“

Im Gegensatz dazu will die EU Kommission die Regeln für die Zulassung von Pflanzen, die mittels „Neuer Gentechnik“ hergestellt werden, massiv lockern. Den politischen Druck für den Einsatz der „Neue Gentechnik“ in der Landwirtschaft bezeichnete Gelinsky als sehr stark. Vor allem Mitte-rechts-

Parteien, Konservative und Liberale möchten die Lockerung noch vor den Europawahlen im Juni auf den Weg bringen. Unter „Neuer Gentechnik“ sind gentechnische Methoden zu verstehen, die dazu dienen, das Erbgut (Genom) einer Pflanze und damit ihre Eigenschaften zu verändern, ohne artfremde DNA einzuschleusen. Anfang Februar stimmte das EU-Parlament im Rahmen der laufenden Entscheidungsprozesse auf EU-Ebene einer Lockerung der Regeln mehrheitlich zu, forderte aber eine Kennzeichnung von Lebensmitteln aus „Neuer Gentechnik“. Bestimmte Behauptungen der Befürworter von NGT (Neue Genomische Techniken) seien laut Gelinsky wissenschaftlich noch nicht belegt.

Tatsächlich „wie eine natürliche Mutation“?

Dies gelte auch für das Argument, wonach NGT „wie eine natürliche Mutation“ sei. Außerdem reiche es nicht, nur die NGT-Endprodukte zu prüfen, sondern auch die Auswirkungen von NGT-Pflanzen auf die unmittelbare Umgebung und andere Organismen. Dass gemäß dem Kommissionsvorschlag bei NGT1-Pflanzen Änderungen an bis zu 20 Stellen im Erbgut erlaubt werden sollen, sei eine willkürlich gesetzte Grenze. Ebenso sei die „postulierte Gleichwertigkeit zwischen NGT-Pflanzen und konventionellen Pflanzen willkürlich konstruiert.“ Ökologische Auswirkungen von NGT-Pflanzen seien bisher

kaum erforscht worden. „Und das EU-Vorsorgeprinzip wird von der Politik gekippt,“ so Gelinsky. Um beurteilen zu können, welches Risiko von einer gentechnisch veränderten Pflanze ausgeht, „muss man über die nötigen Daten, Schadensszenarien und deren Eintrittswahrscheinlichkeit verfügen.“

Konzentration des Saatgutmarktes

Besonders bedenklich sei zudem die bereits bestehende große Konzentration des Saatgutmarktes: „Die 6 größten Unternehmen kontrollieren 58 Prozent des weltweiten Saatgutmarktes.“ Der derzeitige Vorschlag der EU-SaatgutrechtsReform bedrohe nicht nur den Erhalt der Kulturpflanzenvielfalt, sondern missachte auch das bäuerliche Recht, das eigene Saatgut zu ernten, zu verwenden, zu tauschen und zu verkaufen. Zudem würde die Vielfalt am Markt durch aufwendige und unrealistische Vorschriften für Kleinstbetriebe, die Pflanzen züchten und vermehren, gefährdet.

„Wer Gentechnik sät, wird Patente ernten“

Tatsache ist laut Gelinsky, dass mit dem Einsatz der „Neuen

Anja Matscher (links) und Eva Gelinsky bei ihrem Stand beim Samenfest im Kulturhaus in Schluderns. Inge
Foto: Der Vortragsabend im Kulturhaus in Schluderns war gut besucht. 28 DER VINSCHGER 05/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Elisabeth Prugger

Gentechnik“ auch die Einführung von Patenten einhergeht: „Wer Gentechnik sät, wird Patente ernten.“ Zur Aussage des EUParlamentariers Herbert Dorfmann – er ist ein Befürworter der „De-Regulierung“ –, dass er gegen Patente auf Pflanzen sei, meinte Gelinsky, dass die EU-Institutionen das Europäische Patentübereinkommen (EPÜ) nicht ändern können, denn das EPÜ sei die Grundlage für die nationalen Patentgesetze von 39 Ländern, auch von Nicht-EU-Staaten wie der Schweiz. Dorfmann geriet auch im Zuge der Diskussion mehrfach ins Kreuzfeuer der Kritik. Ein Diskussionsteilnehmer erinnerte an das Jahr 2009,

als sich der damalige Landesrat Hans Berger darüber freute, „dass unsere Milchwirtschaft der erste, zur Gänze gentechnikfreie Bereich ist.“ Die Frage aus dem Publikum lautete: „Wo ist das gentechnikfreie Südtirol heute?

Für eine breit aufgestellte Diskussion

Die Bäuerin und BOKU-Absolventin Anja Matscher Theiner vom Lechtlhof in Muntetschinig, die sich seit einem Dreivierteljahr intensiv mit der „Neuen Gentechnik“ und den geplanten Lockerungsvorschlägen befasst, bedauerte, dass in Südtirol bislang keine wirkliche Diskussion

auf breiter Ebene zu diesem brandaktuellen Thema stattgefunden habe. Mit Ausnahme von Bioland, der Verbraucherzentrale und dem Dachverband für Natur- und Umweltschutz sei die „Neue Gentechnik“ bei großen Verbänden, Lebensmittelverarbeitungsbetrieben und Organisationen, Bauernbund inklusive, auf wenig Echo gestoßen, „obwohl es höchst an der Zeit ist, dass sich Befürworter und Kritiker einer offenen und breit angelegten Diskussion stellen.“ Anja Matscher rief das Publikum dazu auf, „die Politiker und Lebensmittelverarbeiter direkt und persönlich auf das Thema anzusprechen.“

Samenfest in Schluderns

SCHLUDERNS - Das bereits traditionelle Fest von „da – der Bürger*Genossenschaft Obervinschgau“ mit Samenmarkt fand am Samstag, 2. März im Kulturhaus von Schluderns statt. Die Besucherinnen und Besucher konnten Saatgut bewährter

Gemüsesorten kaufen und sich mit Fachleuten zum Thema Saatgut, alte Sorten, Aussaat und Vermehrung austauschen. Mit einem Stand anwesend waren der Sortengarten Südtirol, die Bio-Dorfsennerei Prad, ein Biogärtner aus dem Allgäu und

Online-Petition läuft

Im Zusammenhang mit der geplanten Abänderung der EUSaatgutverordnung läuft eine Online-Petition (mitmachen. arche-noah.at/de/hoch-die-gabeln). Die EU-Entscheidungsgremien werden aufgefordert, „dem Druck der Agrar-Industrie nicht nachzugeben, sondern die Kulturpflanzen-Vielfalt zu schützen und zu fördern.“ Mit ins Leben gerufen wurde die Petition u.a. vom österreichischen Züchterbetrieb „Arche Noah“ (www. arche-noah.at/ueber-uns). Das EU-Parlament soll Mitte März über das neue Saatgutrecht abstimmen. SEPP

Überall herrschte Interesse am Saatgut bewährter Gemüsesorten.

einige Südtiroler Ausstellerinnen und Aussteller, darunter ein junger Anbauer aus dem Eggental und die allseits bekannten Gartenexperten Edith und Robert Bernhard aus Burgeis. Am Infostand von Eva Gelinsky und Anja Matscher konnte

man sich die aktuellsten Informationen und Entwicklungen rund um die Überarbeitung der EU-Saatgutverordnung und der Gesetzgebung zur Neuen Gentechnik holen. Für Essen und Trinken sorgte der Verein Waldorf Vinschgau. INGE

Bohnensamen für die nächste Gartensaison. Mit viel Begeisterung erklärt Edith Bernhard (links) die Vorzüge von Buschbohnen.
DER VINSCHGER 05/24 29 VINSCHGER GESELLSCHAFT Das Restaurant direkt am Goldrainer-See Mittwoch Ruhetag Ban Silvio | Weiherweg, Goldrain | Tel. 324 80 63 339 | Tisch reservieren unter: www.ban-silvio.it Ideal für Erstkommunionen, Familien-, Firmen- & Hochzeitsfeiern

Zusammenarbeit, um Bevölkerung zu informieren

LATSCH - Vor mittlerweile mehr als 15 Jahren wurde die monatlich erscheinende Latscher Gemeindezeitung InfoForum ins Leben gerufen. Der Nachfolger der Neuen Latscher Zeitung, der seitdem von der Gemeinde selbst organisiert und von der Bezirksmedien GmbH produziert und herausgegeben wird, erhält seitdem Unterstützung durch die Raiffeisenkasse Latsch. Diese erhält als Gegenleistung sämtliche Rückseiten und damit einen gelungenen Werbeeffekt. Für die Beteiligten eine „Win-win-Situ-

LESERBRIEFE

„Wir lassen nicht locker … unsinnige Vorhaben mit falschen Argumenten zu erzwingen“

Als ich das Titelthema im der Vinschger las, war ich richtig schockiert. Der Ankauf des Kapuzinerareals durch die Gemeindeverwaltung und das Grobkonzept für die Nachnutzung zeigten eigentlich in die richtige Richtung. Ich habe mit Gleichgesinnten immer das Verkehrskonzept und die Lebensqualität als Ausgangspunkt für die weitere Dorfentwicklung gesehen, was ich nun in der Forderung der Arbeitsgruppe unter Manfred Pinzger in keiner Weise erkennen kann. Eine 2-stöckige Tiefgarage unter dem Kapuzineranger bringt nur noch mehr Verkehr in einen Dorfteil von Schlanders, der bereits verkehrsgeplagt ist. Zudem hat die Fuzo von Norden her eine angenehme Erreichbarkeit. Die neuralgische Zone hingegen ist jene um das Krankenhaus mit einer überlasteten Tinzlstraße. Die dortige Tiefgarage wird teils privat genutzt und schafft lediglich mehr Verkehrschaos. Also wäre das Areal in der Sportzone zu nutzen mit einem Zugang zum Krankenhaus und in die Fuzo. Mit einer Neuregelung der Zufahrt in die Schwimmbadstraße wäre die Umfahrung des Dorfes über die Staatsstraße geradezu ideal. Auch der Parkplatz des Krankenhauspersonals ist mit

Steuergeldern finanziert worden und könnte im Einklang mit der Zweckbestimmung öffentlich genutzt werden. Der Abbruch des ehemaligen Sitzes des Rettungsdienstes Weißes Kreuz könnte weitere Kurzparkplätze für das Krankenhaus bringen. Wem die Zugänglichkeit von Schlanders und seiner Fuzo wirklich ein Anliegen ist, der sollte eben Nägel mit Köpfen machen und langfristig denken. Mit guten Zugverbindungen und dem CitybusDienst werden viele auf das Auto verzichten wollen und müssen. Deshalb ist die Parkplatznot in Schlanders gewiss kein vordergründiges Problem mehr. Die Ursache der leeren Geschäfte in Schlanders in der fehlenden Tiefgarage im Kapuzineranger zu suchen, ist geradezu lächerlich. Jedes Kind weiß, wie sich die Dörfer im Vinschgau in den letzten 30 Jahren entwickelt haben und Schlanders eben schon lange nicht mehr Anziehungspunkt und wirtschaftlicher Hauptort ist. Die leeren Geschäfte in Schlanders sind - wie die leeren Hotels - in erster Linie Entscheidungen der Geschäftsfamilien, also rein private Gründe. Daraus leitet sich eine vermehrte Übernahme von Geschäften von ortsfremden Personen und Betrieben ab. Für das Funktionieren des Handels ist ein gediegenes Produktangebot ausschlaggebend. Die Einkaufszentren in nächster Nähe von Schlanders tragen auch zur Veränderung der Einkaufsge-

wohnheiten bei. Überhaupt muss man feststellen, dass, von der Nahversorgung mal abgesehen, sehr viele Schlanderser nicht in Schlanders einkaufen. Grundlage einer Dorfentwicklung ist immer das Zusammenspiel von den verschiedenen Wirtschaftszweigen, vor allem aber auch die Bautätigkeit, die Immobilienspekulation und speziell die Höhe der Mieten. Verantwortungsträger, die lediglich in der Schaffung von Parkplätzen nahe der Fuzo oder gar mitten im Dorfzentrum das Allheilmittel für den Geschäftserfolg sehen, handeln kurzsichtig und realitätsfremd. Wir haben es auch bei der Wiederinbetriebnahme der Vinschgerbahn erlebt. Auch dort glaubten bestimmte Kreise, nicht locker lassen zu dürfen. Dort hat sich die Vernunft aber durchgesetzt und wir verfügen heute über ein Verkehrsmittel, das nicht mehr wegzudenken ist. Dabei muss ich feststellen, dass heute genau jene Kreise eine Anbindung an die Schweiz fordern, die damals wirklich als Letzte „auf den Zug aufgesprungen“ sind. Und abschließend zu einem Detail in der Titelgeschichte, nämlich zur politischen Spekulation. Das Wahljahr 2025 wirft also bereits seine Schatten voraus und man spekuliert mit dem Nachfolger von Dieter Pinggera. Weil dieser sich aufgrund der Entwicklung durch die Initiativgruppe aus der Bevölkerung eher für die Aussichtslosigkeit des Baues

ation“, eine harmonische Partnerschaft sozusagen. „Es ist eine wertvolle Zusammenarbeit“, betonen Bürgermeister Mauro Dalla Barba, Raika-Obmann Georg Wielander und Raika-Direktor Gerhard Rinner unisono. Das InfoForum mit 32 bis 36 Seiten gilt als unabhängiges Informationsmedium mit zahlreichen journalistischen Beiträgen. Viele verschiedene Rubriken, vom Aktuellen über die Kultur bis hin zum Sport sorgen für Abwechslung. Die Auflage beläuft sich auf rund 3.000 Stück. AM

einer Tiefgarage im Pateranger ausspricht, ist er kein Partner für Leute, die nicht lockerlassen. Pinggera vollendet seine dritte und letzte Amtsperiode und ist somit kein Dorn im Auge der Aktionsgruppe. Aber frühzeitig Ausschau halten nach einem Kandidaten, der sich von der Notwendigkeit der Tiefgarage überzeugen lässt, scheint sehr sinnvoll zu sein. Ich wünsche mir für Schlanders einen Bürgermeister, der die Probleme des Dorfes mit Entschiedenheit und Weitblick angeht. Dass er oder sie dabei mit der Gestaltung und Nutzung des Kasernenareals eine schwere Hypothek bereits aufgebrummt bekommt, sei nur nebenbei bemerkt. Dabei wäre auch dieser Umstand bei der Parkplatzbeschaffung zu berücksichtigen. Man verlagert jetzt schon einen Großteil des kulturellen Lebens dorthin, schafft unbegrenzten Wohn-und Geschäftsraum für die Zukunft und lässt den neuen Dorfteil für die Zukunftsplanung total draußen. Ich sehe genau darin die tragenden Argumente für die nächsten Gemeindewahlen. Eine Naherholungszone auf einer Tiefgarage mit Abluft rundherum, dem An- und Abfahrtsverkehr in nächster Nähe, scheint mir eher eine Vorstellung von Leuten zu sein, die nur nicht lockerlassen können, selbst nach 30 Jahren nicht.

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Stolz auf die Zusammenarbeit (v.l.): Der Latscher Raika-Obmann Georg Wielander, Direktor Gerhard Rinner und BM Mauro Dalla Barba.

Tausende Stunden

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SCHLANDERS - „Insgesamt leistete die Freiwillige Feuerwehr Schlanders im Jahr 2023 über 7.000 ehrenamtliche Stunden“, blickte Kommandant Rudolf Bachmann bei der Jahreshauptversammlung am 2. März zurück. Dabei wurden unter anderem 58 Einsätze bewältigt (2.039 Stunden), 16 Dienste mit 246 Stunden und 27 Ausbildungen mit 994 Stunden. Hinzu kommen zahlreiche Arbeiten im Gerätehaus, Sitzungen, Schulungen etc. Derzeit zählt die Schlanderser Feuerwehr insgesamt 106 Mitglieder, 66 Aktive, 9 bei der Jugendfeuerwehr, 11 Patinnen und Paten, 13 Mitglieder außer Dienst sowie 7 Ehrenmitglieder. „Rein feuerwehrtechnisch war es ein normales Jahr, bis auf die Suchaktion mit Beginn am 23. Juni“, so Kommandant Bachmann. Zur Erinnerung: Intensiv war nach Johann Telfser aus Kortsch gesucht worden – bisher ohne Ergebnis. Da es sich um „einen der ihren“ und zwar um einen Feuerwehrmann handelte, war die Suche eine besondere Herausforderung. Zuletzt wurde im Zufritt Stausee im Martelltal gesucht, im Mai soll die Suche dort wieder aufgenommen werden. Angenehmere Aspekte stellten freilich die Ehrungen dar. Jugendleiterin Julia Steiner und Manfred Pircher erhielten das Verdienstkreuz in Bronze (für 15

Jahre), Peter Folie jenes in Silber (25 Jahre) und Kommandant Rudi Bachmann das Goldene für 40 Jahre. Ein Sonderlob erhielt Julia Steiner für ihre engagierte Arbeit bei der Feuerwehrjugend. „Das bringt einen großen Mehrwert“, betonte der Kommandant. Lobende Worte überbrachten auch die Ehrengäste. „Danke für die gute Zusammenarbeit“, so der Feuerwehr-Abschnittsinspektor Othmar Alber. Bezirkspräsident Roman Horrer unterstrich die wichtige Tätigkeit der Feuerwehrleute, wies aber auch auf den immer heikler werdenden Datenschutz hin. „Bitte seid vorsichtig, wenn ihr Texte und Fotos veröffentlicht“, so Horrer. Monika Spiss, Sektionsleiterin des Weißen Kreuzes in Schlanders erklärte: „Das Ehrenamt verbindet unsere Organisationen“. Grußworte überbrachten auch VizeBürgermeister Manuel Trojer, der Rettungsstellenleiter-Stellvertreter der Bergrettung Schlanders Patrik Gamper sowie der langjährige frühere WK-Sektionsleiter Helmut Fischer, der nun nach 45 Jahren Weißes Kreuz „in den Ruhestand gegangen“ ist. Es sei ihm ein Anliegen gewesen, sich persönlich zu verabschieden. „Die Jahre waren geprägt von hervorragender Zusammenarbeit“, so Fischer.

Wurden geehrt (v.l.): Peter Folie (25 Jahre), Julia Steiner und Manfred Pircher (beide 15).
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Im (v.l.): Bezirkspräsident Roman Horrer, Kommandant Rudolf Bachmann (40 Jahre) und Kommandant-Stellvertreter Thomas Gamper.

Maschinenring als Beispiel des Zusammenhalts

KORTSCH - „Die Mitgliederzahl blieb in den vergangenen Jahren konstant“, erklärte Obmann Joachim Weiss bei der heurigen Mitgliederversammlung des Maschinenrings Vinschgau im Fraktionssaal von Kortsch. So sind es derzeit 1.207 Mitglieder im Vinschgau. Am stärksten vertreten sind die Gemeinden Latsch (240), Schlanders (205) und Laas (171). Zur Erinnerung: Mitglied werden können landwirtschaftliche Betriebe und Körperschaften. Landwirte können anderen Landwirten ihre Dienstleistungen mitsamt den Maschinen zur Verfügung stellen. Die Stunden werden über den Maschinenring abgerechnet. So soll eine überbetriebliche Auslastung der Maschinen gewährleistet sein, der Maschinenring leistet zwischenbetriebliche Hilfe und vermittelt. „Das zeigt, wie der Bauernstand zusammenhalten kann“, so Obmann Weiss. Eine wichtige Tätigkeit des Maschinenrings bilden seit jeher auch

die Sammelbestellungen von UMA-Treibstoff. Dabei handelt es sich um verbilligten Treibstoff für die Landwirtschaft. Im vorigen Jahr wurden 62 UMA-Abrechnungen für Dritte gemacht. Die Preisentwicklung des Treibstoffs sei mittlerweile wieder konstant und liege momentan bei einem Euro. 2022 habe es aufgrund des Ausbruchs des Ukraine-Kriegs eine Preisexplosion gegeben, damals habe der Treibstoff eine Höchstgrenze von 1,44 Euro er-

reicht. Auch die Überprüfung der Feldspritzen stellt einen Tätigkeitsbereich des Maschinenrings dar. Der Maschinenring ist eine autorisierte Prüfstelle. Interessierte Bauern können sich Rene Kuppelwieser, dem Geschäftsführer im Vinschgau, melden.

Kuppelwieser stellte die Tätigkeiten auf Landesebene vor. Auch diese seien zahlreich und beinhalten unter anderem die Verhandlungen für Traktor- und Anhängerversicherungen, die Organisation von Lehrfahrten, die Organisation von Bodenprobegeräten oder die Altölsammlung. 2023 wurden etwa insgesamt 7.755 Liter Altöl gesammelt. „Die

Mitglieder können sich im Büro des Maschinenrings anmelden und innerhalb einiger Monate wird das Altöl kostenlos von der Firma Santini abgeholt“, erklärte Kuppelwieser.

Was tun gegen Trockenheit?

Irene Holzmann vom Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) referierte zum Thema „Auswirkung von Trockenheit auf Böden und Landwirtschaft“. Die globale Erwärmung wirke sich etwa auch auf die heimische Landwirtschaft aus und erklärte, was man tun könne, um Trockenheit vorzubeugen. Jeder Betrieb könne abhängig von der angebauten Kultur einiges tun: Im Grünland sollten beispielsweise Lücken im Bestand vermieden werden, um die Wasserverdunstung zu vermindern. Auch die Bewässerung spiele natürlich eine große Rolle.

Wiesenbrüterschutz Malser Haide – Beihilfen 2024

MALSER HAIDE - Die ausgedehnte Wiesenlandschaft der Malser Haide ist ein alpenweit bedeutendes Brutgebiet der überall in Europa stark gefährdeten Wiesenbrüter wie Feldlerche und Braunkehlchen. Daher wird die Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse dieser Vögel durch nicht zu frühe Mahd und mäßige Düngung (ohne Kunstdünger) mittels Flächenprämien gefördert. Die Prämien sollen eventuelle Ernteverluste durch den späteren Mähtermin entschädigen. Die Maßnahmen zum Schutz der Wiesenbrüter wirken sich auf die gesamte Biodiversität des Gebietes positiv aus. Vor allem wird dadurch auch die Blumenund Kleintierwelt gefördert. Seit Projektbeginn im Jahr 2021 konnte bereits eine Verbesserung der Schmetterlingsfauna beobachtet werden. Das jährliche Monitoring der Wiesenbrüter wird von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung Spondinig koordiniert und von ortsansässigen Biologen durch-

geführt. Am Projekt sind auch das Bezirksamt für Landwirtschaft in Schlanders, der Bauernbund Burgeis, die Gemeinde Mals und die Forststation Mals beteiligt. Das Fördergebiet umfasst eine Fläche von etwa 1.500 Hektar und erstreckt sich von Glurns und Laatsch bis Plawenn. Es ist in drei Unterzonen eingeteilt, mit gestaffelten Mähterminen zwischen

Ende Juni und Anfang Juli. Der Beitrag wird in Form von Flächenprämien vergeben und beträgt 600 Euro pro Hektar, wobei mindestens 200 Euro pro Gesuch erreicht werden müssen. Der Antrag muss auf dem dafür vorgesehenen Vordruck bis zum 31. März im Bezirksamt für Landwirtschaft West in Schlanders eingereicht werden. Dort sind auch die detaillierten

Informationen zu den genauen Zugangsbedingungen erhältlich. Im Sommer 2023 beteiligten sich 85 Bäuerinnen und Bauern mit knapp 240 ha Wiesenfläche am Wiesenbrüterprojekt und es ist das erklärte Ziel, dass sich auch in diesem Jahr ähnlich viele Betriebe melden und sich so für den Schutz dieser bedrohten Vogelarten einsetzen. RED

Das Ausschussmitglied Raimund Prugger (links) und MaschinenringObmann Joachim Weiss. Irene Holzmann Rene Kuppelwieser Bodennest einer Feldlerche auf der Malser Haide; hier eine Zweitbrut vom 30.06.2023; Jungvögel werden mit Insekten und Spinnen gefüttert. Feldlerche auf der Malser Haide; Brutbeginn ab April; Nahrung fast ausschließlich vegetarisch; Zugvogel. Foto: Johannes Ruepp
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Foto: Udo Thoma

Suppen und Kuchen für guten Zweck

TARSCH - Der traditionelle „Suppnsunnta“ in Tarsch, der von vielen Menschen aus dem Dorf und darüber hinaus mitgetragen wird, fand auch heuer wieder großen Zuspruch. Von 10 bis 14 Uhr kamen am 3. März Besucherinnen und Besucher aus Tarsch, der ganzen Gemeinde Latsch und darüber hinaus ins Vereinshaus Sigmunt Angerer, um köstliche Suppen zu genießen und gleichzeitig etwas Gutes zu tun. Nicht nur Kürbissuppe, Gemüsegerst und Fischsuppe hatten fleißige Hände vorbereitet, sondern auch „Chili con carne“, Zwiebel- und Knödelsuppe, Saure Suppe, Nudel- und Gulaschsuppe sowie Kuchen. Der Erlös des „Suppnsunnta“ wird seit jeher je zur Hälfte für Entwicklungsprojekte und für in Not geratene Menschen in Südtirol zur Verfügung gestellt. „Heuer geht die Hälfte des Erlöses an den ehrenamtlich tätigen Verein ‚Hoffnung auf einen besseren Morgen’ von Petra Theiner aus Prad“, hatte Sandra Kuppelwieser

im Namen des „Suppnsunnta“Komitees, in dem auch Maria Stecher, Karoline Lösch, Ramona Schuster und Stefanie Kuppelwieser mitarbeiten, bereits am 1. März bei einem gut besuchten Vortragsabend mit Petra Theiner im Vereinshaus angekündigt. „Ich habe Petra und die Hilfsprojekte, die sie mit ihrem Verein seit 20 Jahren in Kalkutta in Indien durchführt, bei einem Vortag in der Grundschule in Morter erlebt und war tief beeindruckt“, sagte Sandra Kuppelwieser. Beeindruckt war auch das Publikum im Vereinshaus, als Petra erzählte, wie sie vor 20 Jahren zum ersten Mal nach Kalkutta gekommen war und wie vielen notleidenden Menschen seither mit Hilfe von Spendengeldern aus Südtirol geholfen werden konnte. Im Großraum Kalkutta leben über 25 Millionen Menschen. „Rund 10 Millionen sind nicht registriert, bekommen keinerlei Unterstützung und haben keinen Zugang zu Bildung, Schule

oder Gesundheitsversorgung.“ Unzählige Menschen, die auf Müllhalden, in Slums oder an Bahnstrecken leben, stellen sich Tag für Tag nur eine Frage: „Wie kann ich heute überleben?“ Auch der Film „Hoffnung schenken heute“, den Astrid Kofler und Helmut Lechthaler 2023 über Südtiroler Hilfsprojekte in Kalkutta und Kathmandutal gedreht haben, wurde gezeigt. Im Film werden auch die Hilfsprojekte des Vereins „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ vorgestellt. Abschließend informierte Petra unter dem Motto „20 Jahre Indien - Hoffnung schenken“ über die für 2024 und 2025 geplanten bzw. bereits laufenden Hilfsprojekte. Es sind dies die Projekte Müllkinder, Wasserbrunnen, Hoffnungsdorf, Schule, Näherinnen und Behindertenheim. Bildung ist laut Petra der entscheidende Schlüssel für den Weg aus der Armut und Ausgrenzung. Infos zum Verein gibt es auch im Internet (www. petratheiner.org). SEPP

Auch der heurige „Suppnsunnta“ stieß wieder auf viel Zuspruch. Petra Theiner (links) und Sandra Kuppelwieser.
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Die Bilder aus Kalkutta, die Petra Theiner in Tarsch zeigte, gingen unter die Haut.

„Schweigekultur durchbrechen“

Geschlechtsspezifische Gewalt an Frauen. Wie wir gemeinsam etwas verändern können.

SCHLANDERS/VINSCHGAU - Geschlechtsspezifische Gewalt an Frauen und ihre möglichen Folgen wirken auch in die nächsten Generationen hinein. Das Verschweigen und Verdrängen von Gewalterfahrungen der Elternund Großelterngeneration hat die Auseinandersetzung mit der Realität von Gewalt in Südtirol lange erschwert und wurde bisher nicht aufgearbeitet. Die Universität Trient, medica mondiale, das Forum Prävention und das Frauenmuseum Meran haben im vergangenen Jahr gemeinschaftlich die feministisch-partizipative Aktionsforschung „Traces“ zu möglichen Langzeitfolgen von sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Südtirol, ausgehend vom Vinschgau, begonnen. „Traces“ bedeutet auf Deutsch „Spuren“ und ist gleichzeitig ein Akronym für TRAnsgenerational ConsEquenses of Sexual violence. Finanziell unterstützt werden die Projektpartnerinnen von der Autonomen Provinz Bozen, Abteilung Soziales und von der Stiftung Sparkasse. Die Bezirkszeitung der Vinschger hat mit der Leiterin der Studie, Andrea Fleckinger von der Universität Trient ein Gespräch über das Ziel der Studie und zum Stand der Forschung geführt:

der Vinschger: Frau Fleckinger, was ist das Ziel der feministisch-parteziptativen Aktionsforschung „Traces“, die vergangenes Jahr im Vinschgau begonnen wurde?

ANDREA FLECKINGER: Das Ziel unserer Forschungsarbeit ist es, gemeinsam mit betroffenen Frauen die Schweigekultur zu durchbrechen sowie die Aufarbeitung vergangener Gewalterfahrungen gesamtgesellschaftlich anzustoßen und präventiv das Entstehen von neuen Gewaltspiralen zu verhindern. Nicht aufgearbeitete Traumata können vererbt werden und hinterlassen Spuren. Diese

Ziele können wir nur gemeinsam mit betroffenen Frauen erreichen, die bereit sind, über ihre Erfahrungen zu sprechen und mit uns einen Beitrag zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt für Südtirol leisten möchten.

Ihr Anliegen ist es also, mit Frauen aller Generationen aus dem Vinschgau in Kontakt zu treten, die selbst sexualisierte Gewalt erlebt haben und die bereit sind, in einem geschützten Rahmen mit geschulten Personen über ihre eigenen Erfahrungen von sexuellen Übergriffen zu sprechen?

Haben sich bis jetzt schon Studienteilnehmerinnen gefunden, mit denen Sie und Ihre Kolleginnen Interviews führen konnten?

Mit 15 Frauen aus allen Generationen, die vorwiegend aus dem Vinschgau kommen, haben wir schon gesprochen. Es sind Frauen, die entweder selbst betroffen sind von sexualisierter Gewalt oder deren Mütter bzw. Großmütter, Töchter oder Enkeltöchter. Es

geht uns darum zu verstehen, was mit den nachfolgenden Generationen passiert. Wir suchen noch nach weiteren Teilnehmerinnen. Gerne können sich Frauen, die an der Studie teilnehmen möchten bei mir unter andrea.fleckinger@ unitn.it oder telefonisch unter 0464/808438 melden. Ich kann ihnen im persönlichen Gespräch mehr über die Studie erzählen. Alle Gespräche sind vertraulich und personenbezogene Daten werden anonymisiert.

Im November und Dezember gab es zwei Erinne-

rungsrunden zum Leben der Frauen im Vinschgau in den Seniorenwohnheimen von Laas und Mals. Welche Erfahrungen konnten Sie dabei mitnehmen?

Die Erfahrungen sind sehr wertvoll, da sie uns helfen, Lebenszusammenhänge besser zu verstehen. Früher konnten die meisten Frauen im Vinschgau keinen Beruf erlernen, wodurch sie ökonomisch abhängig waren. Sie lebten in Großfamilien oft in ärmlichen Verhältnissen. Die katholische Kirche beeinflusste auch stark die Rolle der Frau und Mutter. Es gab keine Aufklärung für die Jugend, über Sexualität herrschte Schweigen, über sexualisierte Gewalt erst recht. Für uns ist es sehr hilfreich, wenn sich ältere Frauen, über 80, bei uns melden, um uns ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Während des Krieges und in der Nachkriegszeit waren die Lebensumstände völlig anders. Für uns ist es zentral, das Wissen der Frauen in den gesellschaftlichen Kontext einzubetten.

Demnächst steht das nächste Treffen mit den Stakeholdern, den Interessensvertreter*innen im Vinschgau an. Welches sind die Themen bei diesem Treffen?

Zunächst möchten wir den Stakeholdern berichten, was im ersten Forschungsjahr alles passiert ist. Anschließend wollen wir uns darüber austauschen, wie wir das Forschungsprojekt weiter gestalten, wie die nächsten Schritte aussehen können und was vor Ort noch gebraucht wird, damit das Schweigen über die Gewalt aufgebrochen werden kann. Vielleicht gibt es bereits sichtbare Veränderungen in der Schweigekultur. Da die Studie partizipativ angelegt ist, werden wir gemeinsam die nächsten Schritte für das zweite Forschungsjahr erarbeiten.

INTERVIEW: INGEBORG RECHENMACHER

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Andrea Fleckinger

Vital und fit

Gesund und vital in die wärmeren Jahreszeiten.

VINSCHGAU - Allzu oft prägen Stress und Hektik den Alltag. Es ist wichtig, sich Auszeiten zu nehmen. Nun, wenn die Tage wieder länger werden, gibt es wiederum auch mehr Möglichkeiten sich aktiv zu betätigen – im Freien, aber auch „Indoor“. Um fit und vital in die wärmeren Jahreszeiten zu starten werden viele wieder aktiver. Abos für Fitnessstudios etc. werden erneuert. Ein „Großraum-Studio“ im Vinschgau ist freilich die Natur. Zahlreich sind hier die Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Vom gemütlichen Spaziergang bis hin zu ausgiebigeren Touren. Das Besondere an der aktuellen Jahreszeit: Noch sind sowohl Skitouren als auch bereits Ausflüge mit dem Rad möglich. Eine wichtige Empfehlung an dieser Stelle: Egal ob risikoreichere Sportarten oder weniger gefährlich klingende

Freizeitaktivitäten, eine entsprechende Versicherung ist heute das Um und Auf. Die heimischen Agenturen und Banken beraten dazu gerne. Ein weiterer Tipp, um fit und aktiv in den Frühling zu starten, sind Schwimmen und Wassergymnastik bzw. Aqua-Gymnastik (Aquagym). Dabei handelt es sich um ein spezielles Bewegungstraining im Wasser. Sichtbare Ergebnisse sind bereits mit einem geringen Arbeitsaufwand in kurzer Zeit möglich.

Für Körper und Seele

Der Frühlingsbeginn ist auch eine gute Zeit um abzuschalten. Es ist die Jahreszeit der Erneuerung. Ein guter Moment, um sich und seinem Körper etwas Gutes zu tun. Es gilt, neue Energie zu tanken. Und

was eignet sich dafür besser, als Wellness? Verschiedene Day-Spa-Angebote in Hotels eröffnen neue Möglichkeiten. Die Wellnesslandschaften der Gästehäuser sind vielerorts natürlich auch für die Einheimischen geöffnet. Diese dürfen sich oft über ganz besondere Angebote freuen. Auch Yoga eignet sich optimal, um Körper und Geist Gutes zu tun und dabei die eigene Fitness voranzubringen.

Ein weiterer „heißer Tipp“ für den Frühling ist die Sauna. Gerade jetzt tut ein Saunabesuch gut. Die tiefe Entspannung sorgt für Regeneration. Die Sauna stärkt das Immunsystem. Das soll auch in den nächsten Monaten, wenn es noch wärmer wird, so bleiben. Saunagänge wirken sich nämlich auch in den heißen Monaten positiv auf unsere Gesundheit aus. AM

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Marktstraße 48, Latsch Tel. 0473 623 560 www.aquaforum.it LANGE SAUNANACHT bis 23.30 Uhr Freitag, 15.03.24 „IT‘S SHOWTIME“SAUNA THEATER Samstag, 06.04.24
Foto: Manuel Pazeller

Regelmäßige Gesundheits-Check-ups beim Arzt geben Aufschluss über den Gesundheitszustand unseres Herz-Kreislauf-Systems.

Schon Spaziergänge fünfmal pro Woche senken das Risiko für Herzerkrankungen um 19 Prozent.

für den Körper und die Seele...

HOTEL WEISSES KREUZ

Aufwachen, Aufblühen, Durchatmen, Kraft tanken

Einen Tag die Welt vergessen. In Glück baden. Und einfach nur den Moment genießen: Unser AURA MEA Wellness & SPA im Hotel Weisses Kreuz in Burgeis ist genau dafür da. Gönnt euch eure wohlverdiente Auszeit in unserem Wellnessbereich mit einem herrlichen Blick auf die Vinschger Berge. Verschiedene Saunen, ein neuer 20 Meter Infinity-Outdoorpool, Ruheräume und der kuschelig warme Outdoor-Whirlpool warten auf euch. Ausgestattet mit einer prallgefüllten Wellnesstasche, in die wir für euch kuschelige Handtücher und flauschige

Bademäntel gepackt haben, führt euer Weg in eine Welt aus Wasser, Wärme und purer Erholung.

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Ersetze Softdrinks, Säfte durch Wasser oder ungesüßten Kräutertee.

Atmen, geht quasi von allein. Baue sogenannte Atempausen in deinen Alltag ein. Dafür brauchst du nur 10 Sekunden deine Tätigkeiten zu unterbrechen und bewusst ein- und auszuatmen. Versuche dabei, an nichts anderes zu denken.

Gönne dir Zeit der Entspannung, Zeit der Ruhe! Ein Tag in einem SPA (Day Spa) lässt den Alltag vergessen.

Stets die gleiche sportliche Betätigung ist fade, die Muskulatur sieht das genauso. Also wechsle die Trainingsart oder sei flexibel in Trainingsdauer und -intensitäten.

VINSCHGER SPEZIAL Einfach mal abtauchen. HOTEL WEISSES KREUZ BURGEIS INFO@WEISSESKREUZ IT WWW WEISSESKREUZ IT 0473 / 831307

Ein heißer Tipp: Sauna-Theater

Immer wieder besondere Events stehen im AquaForum Latsch auf dem Programm. So auch am Samstag, 6. April mit „It‘s Showtime“ - Sauna Theater. Dabei kommen die Gäste in den Genuss von Theater-Aufgüssen. Aufguss, Kunst und Kreativität werden kombiniert. Ein Event auf internationalem Niveau, durchgeführt von mehrfach prämierten Aufgussmeistern mit Eine weitere heiße Empfehlung: Bereits am 15. März steht die Lange Saunanacht an, die Saunalandschaft bleibt bis 23.30 Uhr geöffnet.

Der AquaForumTipp außerhalb der Sauna: Im Schwimmbad werden auch wieder AquaGym-Kurse angeboten.

Ein Saunagang hilft beim Entgiften, stärkt das Immunsystem, stabilisiert den Kreislauf, entspannt die Muskulatur und reinigt auch die Haut.

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Mit der Volksbank in jeder Lage gut versichert

Das Versicherungsangebot der Volksbank ist darauf ausgerichtet, rechtzeitig passgenaue Lösungen zu erarbeiten, da im Leben immer etwas dazwischenkommen kann. Der Schutz von Hab und Gut ist wichtig, die Absicherung in Bezug auf das eigene Leben und die eigene Gesundheit ist ebenso vorrangig zu betrach-

ten. Im Ernstfall sind Sie damit finanziell abgesichert oder können sich vordergründig um Ihre Genesung kümmern. Für eine Versicherungsplanung, die zu Ihren Zielen und Ihren Bedürfnissen passt, informieren Sie sich umfänglich über die Volksbank Website und nutzen Sie die persönliche und kompetente Beratung in unseren Filialen.

AQUAFORUM LATSCH
DER VINSCHGER 05/24 37 VINSCHGER SPEZIAL

Lebens- und liebenswert

Willkommen in Mals.

MALS - Die Umgebung vermittelt ein besonderes Flair. So wie das Dorf selbst. Mals ist beliebt, sowohl bei Gästen als auch bei Einheimischen. Blickt man vom Tartscher Bichl aus auf das „Siebentürmige“, wie das Dorf früher aufgrund seiner sieben Kirchtürme genannt wurde, so erhält man ein Postkarten-Panorama. 5.310 Einwohnerinnen und Einwohner zählte die Gemeinde Mals mit Stichtag 31. Dezember 2023, 2.699 weiblich und 2.611 männlich. Am meisten leben freilich im Hauptort – und zwar 2.119 Personen. Zudem zählt das Dorf viele Fraktionen wie Burgeis, Laatsch, Schleis, Matsch, Tartsch, Schlinig und Weiler wie Planeil, Plawenn, Ulten und Alsack. In den beiden letzteren beträgt die Einwohnerzahl üb-

rigens gerade mal 30 Personen. Mit einer Fläche von 247,12 Quadratkilometern ist Mals die flächenmäßig zweitgrößte Gemeinde Südtirols.

Kulturell und landschaftlich viel zu bieten

Ein Besuch in Mals und Umgebung lohnt sich. Man habe einiges zu bieten, „kulturell und auch landschaftlich“, betont etwa Bürgermeister Josef Thurner im Gespräch mit dem der Vinschger. Das Dorfzentrum ist größtenteils neugestaltet und bietet ansprechende Geschäfte und Bars. „Mals ist gut ans öffentliche Verkehrsnetz angebunden und alle wichtigen Strukturen sind leicht zu Fuß erreichbar“, unterstreicht Thurner. Die wich-

tigsten Wirtschaftszweige in der Gemeinde sind der Tourismus, das Handwerk und die Landwirtschaft. „Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber, welcher sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt hat und heute auf soliden Beinen steht. Die Ferienregion Obervinschgau ist in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mals stets bemüht ein ansprechendes Programm für Gäste und Einheimische zu erstellen“, so Thurner. Die offene und ehrliche Art des Tourismus werde sehr geschätzt und bekräftige die Akzeptanz im Dorf. „Dies denke ich spiegelt sich auch in den steigenden Nächtigungen wider“, so Thurner. Um die Wirtschaft im Ort zu unterstützen tue man so einiges, wie auch der

unter anderem für Wirtschaft zuständige Gemeindereferent Andreas Pobitzer gegenüber dem der Vinschger betont. „Die Gemeinde unterstützt durch einen finanziellen Beitrag von 5.000 Euro eine Geschäfts-Betriebseröffnung im Dorfkern von Mals“, nennt Pobitzer ein Beispiel. Damit wolle man den Ortskern auch in schwierigen Zeiten aufwerten. Durch Mangel an Nachfolgern und die große Konkurrenz des Internethandels mehrten sich zuletzt Geschäftsschließungen. Dem gelte es entgegenzuwirken.

Handwerk gut aufgestellt

Was das Handwerk betreffe sei die Gemeinde gut aufgestellt, es gebe eine gute Mischung an

Gen.-Verdross-Str.

Mals

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VINSCHGER SPEZIAL
21/A
Tel. 0473 849 507 Mobil 348 73 58 532

Betrieben. „In der Gewerbezone sind gut funktionierende und verschiedene Handwerk- und Handelsbetriebe angesiedelt“, so Pobitzer. Im Gemeindeentwicklungskonzept werde eine Erweiterung der Zone mit eingeplant. Die Zone punkte durch ihre Erreichbarkeit, wie das Dorf generell. Speziell durch die

Vinschgerbahn kommen viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hierher. „Und auch aus den umliegenden Dörfern mit dem Citybus, der zwischen acht bis zwölf Mal die Dörfer verbindet“, ergänzt Pobitzer. Der Citybus werde vom Land und der Gemeinde Mals zusammen finanziert.

BAR GARNI GRAUER BÄR / BAR ME VIVO / BAHNHOFBAR MALS Gesellige Highlights

MALS - Eine herzliche Atmosphäre erwartet die Gäste im Bärenwirt, einem Traditionsgasthaus mitten in der verkehrsberuhigten Fußgängerzone. Die Gäste dürfen sich nicht nur auf mehrere Sonnenterrassen und gemütliche Wirtsstuben freuen, sondern auch auf ein breites Angebot. Ob ein erfrischender Espresso, ein elegan-

ter Aperitif, ein Feierabendbier oder eine Südtiroler Marendeein Besuch lohnt sich immer.

Im vergangenen Sommer eröffneten Roman und Marion einen weiteren Hotspot im Dorf: Die Bahnhofbar. Als Antwort auf die Bedürfnisse des Verbindungsbahnhofs wurde dieser wichtige Teil in Mals mit neuem Leben er-

Grenzpendler: Fluch und Segen

Ein Problem für viele Betriebe stelle die „Mitarbeiterflucht in die Schweiz“ dar. Wobei man hier generell von einem „Fluch und Segen zugleich“ sprechen müsse: Einerseits werden Fachkräfte in den grenznahen Gebieten ausgebildet und arbeiten

dann in der Schweiz für Löhne, mit denen heimische Betriebe bei weitem nicht mithalten können, womit ein Arbeitskräftemangel entsteht. Andererseits fließt das Geld zurück in den heimischen Wirtschaftskreislauf, da Grenzpendler hier leben und hier bauen.

füllt. Hier treffen sich Menschen, verbinden sich Geschichten und entstehen unvergessliche Momente. Ein weiteres Juwel ist die Bar Lounge MeVivo in Laatsch, direkt am malerischen Radweg gelegen. Hier können sich die Gäste bei leckeren Cocktails und erfrischenden Snacks verwöhnen lassen. Die Bar Lounge MeVivo ist

auch ein beliebter Treffpunkt für junge Leute, die sich hier in entspannter Atmosphäre treffen und den Tag ausklingen lassen können.

Egal ob auf der Suche nach einer gemütlichen Auszeit, einem Ort für gesellige Zusammenkünfte oder einem Ort zum Entspannen -  die lokalen Treffpunkte bieten für jeden das Richtige.

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VINSCHGER SPEZIAL Tel. 348 31 05 266

Wo Eis zur Handwerkskunst wird

MALS - Es wird wärmer, es ist an der Zeit für leckeres Speiseeis: Solches findet man in der Eisdiele & Café Zum Hirschen in Mals, direkt im Dorf. Das handwerklich hergestellte Eis und die großen, leckeren Eisbecher wissen Einheimische und Touristen gleichermaßen zu begeistern. Das vielfältige Angebot an Eis-

sorten reicht von den klassischen Sorten wie Vanille, Erdbeere, Schokolade und Stracciatella bis hin zu ausgefalleneren Sorten wie Mozart, Ferrero, Cookies, Mango Ingwer oder ErdbeerBalsamico. Freilich lohnt es sich auch für einen Espresso oder Aperitif vorbeizuschauen. Auch zahlreiche frische Säfte sowie

eine erlesene Auswahl an Weinen stehen auf der Karte. Im Frühling empfiehlt sich der Aufenthalt auf der gemütlichen Terrasse. Gasthaus und natürlich das traditionsreiche Kulturhotel Zum Hirschen selbst konnten sich weitum einen Namen machen. Die Familie Stecher heißt die Gäste willkommen.

BUCHBINDER WEIRATHER Familienbetrieb seit Generationen

MALS - Wie lange genau Buchbinder Weirather bereits existiert, daran kann sich auch der heutige Geschäftsführer Marcel Weirather nicht erinnern. „Schon mein Uropa hatte den Laden“, weiß er. Im Buchbinder in der Fußgängerzone in Mals findet man Schreibwaren, Papier, Bücher, Schulzubehör, Toiletten-

artikel, Spielwaren, Zeitungen und vieles mehr. Sowohl Touristen als auch Einheimische wissen das Angebot zu schätzen. Auch Tabakwaren können erworben werden. Der Betrieb ist ein autorisierter IQOS-Premium-Partner (Tabakerhitzer und elektronische Zigaretten). Bei Lotto und Super Enalot-

to können die Gäste ihr Glück versuchen. Schon so mancher durfte sich dabei über einen Geldsegen freuen. Angeboten werden auch Handyverträge von Fastweb, inklusive der Schweiz. Ein Kosmetikbereich rundet das reichhaltige Angebot des beinahe schon historischen Malser Familienbetriebes ab.

40 DER VINSCHGER 05/24 VINSCHGER SPEZIAL ZEITSCHRIFTEN - TABAK BUCHBINDER WEIRATHER General-Ignaz-Verdross-Straße 47 - Mals Zentrum | Tel. 0473 831 105 Mo-Fr: 08.30 - 12.00 Uhr 15.00 - 19.00 Uhr Samstag: 08.30 - 12.00 Uhr Sonntag: 09.00 - 11.30 Uhr
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EWOS ewos – Eine Leidenschaft. Ein Weg.

MALS - Es ist eine Leidenschaft, die das ewos-Team teilt: Holz. Sie ist es, die den gemeinsamen Weg als Unternehmen ermöglicht, welches mit einem optimalen Spektrum an Produkten und Leistungen im Innenausbau überzeugen will. Hervorgegangen aus vier Einzelbetrieben, die 2019 ihre Kräfte und Ressourcen gebündelt

haben, blickt ewos auf eine reiche Erfahrung zurück. Mit Hauptsitz in Mals, einer Außenstelle in Algund und einem weiteren Sitz in der Schweiz hat sich der Betrieb mit 45 Beschäftigten als verlässliches und kompetentes Unternehmen etabliert, welches seine Leistungen in den Bereichen Einrichtung, Akustik, Fenster, Türen

und Böden sowohl einzeln als auch im Gesamtpaket, für private sowie für öffentliche Bauvorhaben im In- und Ausland anbietet.

„Heute gibt es so viele Möglichkeiten und so viele Angebote, dass man, denke ich, oft wieder das Einfache, das Ehrliche sucht. Und ich glaube, es gibt fast nichts Ehrlicheres als ein natürlich gewach-

senes Holz“, so Werner Weiskopf, einer der Gesellschafter und gesetzlicher Vertreter des Unternehmens. Dem Unternehmen liegt die Aus- und Weiterbildung, vor allem auch junger Menschen, am Herzen und so will es Werte nicht nur benennen, sondern sie auch ganz konkret sichtbar und spürbar werden lassen.

GERICHTSAPOTHEKE MALS

Seit fast 200 Jahren

MALS - Die Apotheke in Mals ist eine mit ganz viel Geschichte. Gegründet wurde sie im bereits im fernen Jahr 1825 von Mag. Alois Pöll aus Reutte in Tirol. Der Apotheker wurde damals aufgrund der gerichtlichen Zugehörigkeit der Gemeinde Mals zum Landgericht Glurns, der Name „Gerichts-Apotheke“ verliehen. 1948 zeitweise und ab 1952 definitiv übernahm Siegfried Dr. Fragner-Unterpertin-

ger die Apotheke. 1972 wurde die Apotheke ins neu erbaute Haus am Peter-Glückh-Platz verlegt. Im Jahr 1994 übernahm sein Sohn Johannes Dr. Fragner-Unterpertinger die Apotheke und baute sie auch um. Im kommenden Jahr 2025 feiert die Apotheke in Mals ihr 200-jähriges Bestehen. Eines ist damals wie heute gleichgeblieben: Der Einsatz für die Gesundheit der Bevölkerung.

DER VINSCHGER 05/24 41 VINSCHGER SPEZIAL
GERICHTSAPOTHEKE FARMACIA DISTRETTUALE NGER MO-FR: 8.30 - 12.00 15.00 - 19.00 SA: 8.30-12.00 Dr. Fragner-Unterpertinger Johannes · Peter-Glückh-Platz 1, 39024 Mals (BZ) Tel. +39 0473 831 130 · info@apotheke-mals.com · www.apotheke-mals.com
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ZEICHENFAKTUR

Wegbegleiter für Unternehmen mit großen Visionen – „Dein Erfolg ist unser Ziel“

MALS - Hinter der im Jahr 2015 gegründeten Design- und Werbeagentur zeichenfaktur steckt weit mehr, als die Branchenbezeichnung über sie aussagt.

Die zeichenfaktur ist eine Ideenschmiede, in der stets an innovativen Lösungen und kreativen Konzepten gearbeitet wird. Der Creative Director und Gründer der zeichenfaktur Manuel Pazeller und sein ambitioniertes Team

haben sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen eine Identität zu verleihen.

Das 360° Design der zeichenfaktur erstreckt sich über verschiedene Bereiche, darunter Webdesign, Grafikdesign, Printdesign und Packaging Design. Aber hier sind wir noch lange nicht am Ende der gebotenen Dienstleistungen angekommen.

Die Expertise der zeichenfaktur

sorgt für Individualität, womit jedes Unternehmen unverwechselbar wird.

Die Agentur legt starken Fokus auf Markenentwicklung. Von der Namensfindung, über die Logo Gestaltung, bis hin zum Corporate Design ist alles dabei.

Nicht zu vergessen ist das Social Media Marketing, das in der modernen Zeit immer

mehr an Wichtigkeit gewinnt. Mit umfassendem Fachwissen und gesammelten Erfahrungen schafft es die zeichenfaktur maßgeschneiderte Lösungen zu bieten. Mit eigener Content Produktion fängt die zeichenfaktur die Sympathie, das Know-how und das Alleinstellungsmerkmal der Unternehmen ein und bringt diese Eigenschaften mit Charme nach Außen. Die dadurch kreierte digitale Präsenz jedes Unternehmens, spricht die gewünschte Zielgruppe direkt an und maximiert somit die Reichweite.

Die renommierte Design- und Werbeagentur folgt unbeirrt ihrer Vision: Unternehmen, durch herausragende Designs, strategisches Marketing und enger Zusammenarbeit ihren wohlverdienten Erfolg näherzubringen.

„Gerne begleiten wir auch dich ans Ziel.“

VINSCHGER SPEZIAL Deine Werbeagentur. info@zeichenfaktur.com www.zeichenfaktur.com CORPORATE DESIGN VERPACKUNGS DESIGN WEBDESIGN SOCIAL MEDIA MARKETING CONTENT PRODUKTION LOGO GESTALTUNG WIR SETZEN ZEICHEN. DEINE DESIGN- UND SOCIAL MEDIA-PROFIS. DEIN ERFOLG. UNSER ZIEL.

Begleitung in der Trauer

MALS - „Gemeinsam in Würde Abschied nehmen – Ihr Vertrauen ist unser Auftrag. Mit Mitgefühl und Respekt begleiten wir Sie in diesen schweren Stunden, um den Abschied von Ihren Lieben in einem würdevollen Rahmen zu gestalten.“ Als kleines, einfühlsames Team verstehen wir, wie wichtig es ist, in Zeiten der Trauer Unterstützung

zu erfahren. Unser Anliegen ist es, Ihnen in dieser schwierigen Phase beizustehen und den Abschied von Ihren Liebsten so respektvoll und individuell wie möglich zu gestalten. Mit persönlichem Engagement stehen wir Ihnen zur Seite, um Ihre Wünsche und Bedürfnisse zu verstehen und umzusetzen. Als lokaler Bestattungsdienstleister

sind wir nah bei Ihnen und bieten eine vertrauensvolle Atmosphäre. Jeder Abschied ist einzigartig, und wir nehmen uns die Zeit, um gemeinsam mit Ihnen einen würdevollen Rahmen zu schaffen, der der Erinnerung an Ihre Liebsten gerecht wird. In dieser schweren Zeit und darüber hinaus, sind wir rund um die Uhr für Sie erreichbar.

Gerbergasse 6A MALS

Tel. 0473 831 177

polin.r@rolmail.net

Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen wenn wir gehen

BLUMEA

Blumen für jeden Anlass

MALS - Ob Hochzeit, Geburtstag, Trauerfeier oder einfach nur ein schönes Geschenk für die Liebsten: Bei Blumea in Mals findet man stets die passenden Blumen. Hier wird kreative Floristik gelebt. Die Ideen und Wünsche der Kundinnen und Kunden werden nach individueller Beratung maßgeschneidert und profes-

sionell umgesetzt. Verwendet werden ausschließlich frische, saisonale Blumen von höchster Qualität. Besondere Momente werden durch kreative Blumenarrangements und einzigartige Designs zu unvergesslichen Erlebnissen.

Mit viel Pietät wird im Bereich der Trauerfloristik gearbeitet.

Individuell gestaltete Kränze und Gedenkgestecke drücken Respekt und Anteilnahme aus. Angeboten wird auch die so genannte „Laser-Deko“, sprich lasergeschnittene Dekorationen. Dabei handelt es sich um einen Trend, der immer beliebter wird. Individuell, hochwertig und langlebig.

DER VINSCHGER 05/24 43 VINSCHGER SPEZIAL
POLIN
Das Blumea-Team mit (v.l.) Katharina, Janine und Miriam.
BESTATTUNG
Herlinde und Raimund Polin

Wichtig ist die Wohlfühlatmosphäre

MALS - Im Herbst 2022 hat der Glurnser Unternehmer Armin Windegger das Despar Weirather in Mals übernommen. „Es war mir eine Herzensangelegenheit“, betont er. Schließlich arbeitete er selbst von 1987 bis 1991 hier und machte in diesem Geschäft auch die Ausbildung. Das Angebot ist vielfältig und

reicht von Lebensmittel aller Art und Produkte für den täglichen Bedarf bis hin zu einer großen Weinecke und Spirituosen. Dabei setzt man stets soweit möglich auf regionale Produkte und auf Bio. „Wichtig ist mir, dass sich Kunden und Mitarbeiter hier wohlfühlen“, bringt es Windegger auf den Punkt.

Fliesen und Naturstein sind immer im Trend

MALS - Vor mittlerweile bereit mehr als 20 Jahren gründete Richard Gianordoli Fliesen 3000 in Mals. Heute arbeitet mit seinem Sohn Simon auch bereits die zweite Generation im Betrieb tatkräftig mit. Direkt an der Staatsstraße findet man einen übersichtlichen Showroom. Angeboten werden hochwertige

Fliesen, Kunststeine und Natursteine aller Art. Der Meisterbetrieb weiß mit einem breiten Fachwissen zu punkten. Was derzeit im Trend liegt? „Farben sind wieder im Kommen“, so Simon Gianordoli. Das Unternehmen zählt insgesamt vier Mitarbeiter. Von der Beratung über die Planung bis hin zu Ab-

wicklung und Montage erledigt Fliesen 3000 alles aus einer Hand. Stets zuverlässig, effizient und nach individuellen Wünschen. Mit moderner Technik werden 3D-Zeichnungen realisiert. Der Betrieb konnte sich in den vergangenen Jahrzehnten in Mals und darüber hinaus einen guten Namen machen.

VINSCHGER SPEZIAL
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Staatsstr. 15 | Tel. 0473 835 381 | 347 58 88 171 info@ iesen3000.it | www. iesen3000.it Fliesen und Naturstein Verlegung WINDEGGER COMMERCE
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MALS,
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RAIFFEISENKASSE OBERVINSCHGAU

Von kleinen Summen zum eigenen Wohnraum

MALS - Ein Interview mit Werner Pfeifer, Leiter Business Banking der Raiffeisenkasse Obervinschgau. Welche Voraussetzungen sind für eine Wohnbaufinanzierung vorteilhaft?

WERNER PFEIFER: Die wichtigste Rahmenbedingung für erfolgreiche Wohnbauinitiative stellt eine gute Finanzplanung dar. Wurde bereits Jahre vor der geplanten Investition, dieses Ziel anvisiert und das Sparverhalten an diesem Ziel angepasst, erleichtert dies Vieles. Wer früh begonnen hat Eigenmittel anzusparen oder über den Rentenzusatzfonds eine Basis für vergünstigte Finanzierungen aufgebaut hat, ist klar im Vorteil. Es ist zudem vorteilhaft, das Thema in jungen Jahren anzugehen, um öffentliche Förderungen mitzunehmen, welche in einem späteren Zeitpunkt mit hohem Gehalt nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Grundvoraussetzung ist die aktive Auseinandersetzung mit seinen eigenen Finanzen, zur Schärfung

des eigenen Bewusstseins, was finanziell, wie machbar ist.

Derzeit hört man viel von Preissteigerungen und hohen Zinsen, wirkt sich dies negativ auf die Kreditnachfrage aus?

In der Tat sind Immobilien im Gebiet der Gemeinde Mals und in der Gemeinde Graun sehr gefragt. Diese Rahmenbedingungen erhöhen die Preise, zeugen aber auch für hohes Interesse an Investitionen in sichere Werte. Durch die gestiegenen Preise und den angestiegenen Zinsen ist die Kreditnachfrage nur bedingt gesunken. Die Kund*innen, die eine Sanierungs-, Bau- oder Kaufabsicht haben, bereiten sich gut vor und gehen derzeit ihre Vorhaben gelassener an. Das heißt, dass sie verstärkt Beratungen in Anspruch nehmen, auch wenn das Vorhaben erst bei sinkenden Zinsen, sinkenden Preisen oder nach Ansparen der Eigenmittelsituation angegangen wird. Die Auszahlungen

von Krediten waren durch diese abwartende Haltung im Vorjahr in unserem Haus rückgängig. Derzeit werden wieder sinkende Zinsen prognostiziert, sodass wir wiederum eine hohe Dynamik im Bau- und Kaufmarkt wahrnehmen.

Weshalb eine ganzheitliche Wohnbauberatung?

Eine Wohnbauberatung fängt bereits im Jugendalter mit der Konkretisierung des Ziels für ein Eigenheim an. Es ist vorteilhaft, sich früh mit dem Thema zu beschäftigen, um bei geeigneten Rahmenbedin-

gungen schnell gerüstet zu sein und um eventuelle zeitaufwendige Themen nicht unter Druck abarbeiten zu müssen. Es ergeben sich erhebliche Unterschiede zwischen Sanierung, Kauf oder einem Neubau. Ein Kauf ist erheblich schneller abgewickelt und mit verhältnismäßig wenig Aufwand verbunden. Neben der Finanzierungsberatung stellen Förderungen, die Absicherung der eigenen Risiken und die der Familie, sowie auch rechtliche Rahmenbedingungen eine große Rolle. Unsere Kunden empfinden es als angenehm einem Plan zu folgen und oben genannte Punkte Schritt für Schritt im Rahmen der Beratung abzuarbeiten.

Wie läuft in der Raiffeisenkasse eine individuelle Wohnbauberatung ab?

Für ein reines Orientierungsgespräch sollte man ca. eine Stunde einplanen. Eine ganzheitliche Wohnbauberatung kann je nach Komplexität 3 bis 5 Termine in Anspruch nehmen.

Informationsabend zum Thema:

„Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf“

am Montag, 18. März 2024 um 20.00 Uhr im Kulturhaus in Mals

Vortragende:

Josef Thurner: Bürgermeister Gemeinde Mals

Leonhard Resch: Arche im KVW

Werner Alexander Pfeifer: Finanz- u. Wohnbauberater der Raiffeisenkasse Obervinschgau

Wohnbauzonen und Nutzung freier Wohnbauflächen in der Gemeinde Mals

• Freie Wohnbauflächen in der Gemeinde Mals

• Ausweisung neuer Wohnbauzonen

• Voraussetzungen für Inanspruchnahme Arche im KVW

• Vor- und Nachteile einer Wohnbaugenossenschaft

• Barrierefreies Wohnen

• Verschiedene Formen des Wohnens und deren Förderung

• Wohnbauberatung der Arche im KVW Bausparen und Baufinanzierung

• Die Vorteile und Nutzungsmöglichkeiten des Bausparens

• Auf was sollte man bei einer Baufinanzierung achten?

• Absicherung in der Bauphase

DER VINSCHGER 05/24 45 VINSCHGER SPEZIAL

Der Garberhof im Zeichen von Silent Luxury

MALS - Was 1981 als einfaches Wanderhotel begann, gehört heute zu den renommiertesten 4-Sterne-S-Hotels des Vinschgau. Dieser Erfolg ist nicht nur Klaus Pobitzer zu verdanken, der das Hotel im Jahr 2002 von seinen Eltern, dem Gründerpaar Artur und Cilly, übernahm, sondern auch den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Das Hotel bietet über 3.000 m² Spa-Bereich mit Gipfelblick,

eine über 6.000 m² große Gartenanlage, das größte HotelHamam Italiens, einen neuen Bio-Naturbadeteich sowie eine gemütliche Lounge Bar, die auch für externe Gäste zugänglich ist und in der kreative Drinks und Cocktails serviert werden. Erstklassige und abwechslungsreiche Menüs am Abend runden das Angebot ab.

Neben den Annehmlichkeiten und der exzellenten Küche

liegt das Hauptaugenmerk des Garberhofs darauf, den Gästen eine unvergessliche Auszeit vom Alltag im Zeichen von Silent Luxury zu bieten. In einer Welt voller Hektik und Lärm strebt der Garberhof danach, eine Oase der Ruhe und Entspannung zu sein. Jedes Detail, von der Einrichtung bis zum Service, ist darauf ausgerichtet, den Gästen ein Gefühl von Luxus und Gelassenheit zu vermitteln.

Dieses Streben nach Perfektion wäre jedoch nicht möglich ohne das engagierte Team des Garberhofs.

Klaus Pobitzer, der Gastgeber, betont immer wieder die Bedeutung seiner Mitarbeiter, die mit Leidenschaft und Hingabe ihrer Arbeit nachgehen. Er ist überzeugt, dass jeder mit der richtigen Motivation die notwendigen Kenntnisse für seinen Job erlangen kann.

46 DER VINSCHGER 05/24 VINSCHGER SPEZIAL SILENT LUXURY Echt. Leidenscha lich. Pur. Fam. Pobitzer - I-39024 Mals - Tel. +39 0473 831 399 - info@garberhof.com - www.garberhof.com GARBERHOF

Lokal und international agierende Ingenieure

MALS - Unabhängig, interdisziplinär, kompetent, Ingenieurleistungen aus einer Hand anbieten: Dies hat sich die Patscheider & Partner GmbH zur Aufgabe gemacht. Der Betrieb besteht seit nahezu 30 Jahren und beschäftigt derzeit über 50 hochqualifizierte Mitarbeiter. Bei ihrer Arbeit setzen die Mitarbeiter der Inge-

nieure Patscheider & Partner auf Nachhaltigkeit für Mensch und Umwelt. Aus diesem Bewusstsein heraus sind sie imstande, die Projekte in ihren Kontext zu betten und in Zusammenarbeit mit den Auftraggebern, Behörden, Baufirmen und anderen Akteuren für jedes Projekt die besten Lösungen zu ermitteln

und umzusetzen. Aufgrund ihres vielseitigen und interdisziplinär agierenden Mitarbeiterstabs ist man imstande, alle Projekte aus einer Hand abzuwickeln und dabei alle Projektphasen von der ersten Idee bis hin zur Übergabe an die Auftraggeber zu betreuen. Durch kontinuierliche Weiterbildung ist das Unternehmen auch

für die derzeitigen Herausforderungen im Bauwesen hinsichtlich Digitalisierung und papierloser Baustelle bestens gerüstet.

Neben dem Hauptsitz in Mals betreibt das Unternehmen auch Zweigniederlassungen in Bozen, im nordtirolerischen Schwaz (A), Mertingen (D) und in Aarau (CH).

ZIMMEREI ALFRED FOLIE Qualität aus heimischem Holz

MALS - Auf eine bald 200-jährige Tradition blickt die Zimmerei Folie zurück. Alfred Folie, der heutige Unternehmenschef, und die rund zehn Mitarbeiter sind seit jeher im In- und Ausland gefragt. Der Familienbetrieb konnte sich durch effiziente und zuverlässige Arbeit weitum einen Namen machen. Ob Res-

taurierungsarbeiten bei denkmalgeschützten Gebäuden, die Instandsetzung alter Bauernhöfe, Errichtung neuer moderner Holzhäuser, diverse Dachkonstruktionen, Innenausbau oder für den Betrieb „kleinere Arbeiten“ wie Balkone, Zäune oder die Verlegung von Fußböden, bei Alfred Folie ist man an der

richtigen Adresse. Auch Wintergärten werden realisiert. Von der Beratung bis zur Ausführung und auch danach ist man für die Kundschaft da. Bevorzugt wird einheimisches Vinschger Holz verwendet. Auch Spezialwünsche, wie die Eindeckung von Dächern mit Scharschindeln, werden problemlos verwirklicht.

Dachkonstruktionen

Balkon & Zaun

Landwirtschaftliche Gebäude

Verlegen von Scharschindeln

Verlegen von Fußböden

Innenausbau & Wintergärten

MALS - Kreuzweg 11

Tel. 0473 831 252 / 335 60 51 339

alfred.folie@rolmail.net

DER VINSCHGER 05/24 47 VINSCHGER SPEZIAL
PARTNER
PATSCHEIDER &
© René Riller

Wo Regionalität und Nachhaltigkeit gelebt werden

MALS - Regionalität und Nachhaltigkeit sind im Biohotel Panorama nicht nur bloße Worte, sondern werden auch gelebt. Im ersten Bio-Hotel Italiens stehen das Zusammenspiel von regionalen, biologischen Produkten und das Wohl der Gäste im Mittelpunkt. Die Bio-Küche verwöhnt mit kreativen Köstlichkeiten von

Mals · Tel. 0473 831 186

Biobauern aus der nahen Umgebung oder mit Bio-Produkten aus dem eigenen Garten. Das Restaurant hat sowohl für Einheimische als auch für Urlauber geöffnet.

„Durch den direkten Kontakt mit Landwirten aus der Umgebung, wissen wir, wo unsere Zutaten und Produkte herkommen und können Frische garantieren“, so

Juniorchef Georg Steiner. Auch bei Umbau und Renovierungen wird auf Nachhaltigkeit gesetzt, wie zuletzt 2022 bei der Renovierung des großen Speisesaals und 2023 bei der Renovierung der Bäder der bestehenden Zimmer. Bestehende Elemente werden dabei angepasst und in das moderne Gesamtkonzept integriert.

Auf unserer Sonnenterrasse oder im neuen Speisesaal mit herrlichem Panorama, verwöhnen wir Sie jeden Abend & auch Sonntagmittags mit raffinierten und regionalen Gerichten aus unserer Bio-Küche.

Tipp: Sonntagabend Gourmetmenü begleitet mit Edelbränden oder Likören aus Friedrichs Brennerei - auch mit Übernachtung möglich.

Die Frisur für jeden Anlass

MALS - 2010 gründete Anja Haller zusammen mit ihrer Schwester Karin den Friseursalon CUT. HOUSE in Mals. Vor einigen Jahren bezog der Betrieb neue Räumlichkeiten im Dorfzentrum in der Winkelgasse. Heute sind Anja und Jacqueline für ihre Kundinnen und Kunden da. Im Friseursalon setzen sie auf Wohlfühlatmosphä-

re und optimale Beratung. Durch ständige Aus- und Weiterbildungen bleiben sie auf dem neuesten Stand. Angeboten werden Damenund Herrenfrisuren aller Art, ob einfache oder nach individuellen Wünschen. Gefragt ist das Team etwa bei Hochzeitsfrisuren. Als ausgebildete Visagistin bietet Anja Haller das passende Ma-

ke-Up an – ob für Hochzeiten, Maturabälle, Fotoshootings oder für „zwischendurch“. Das Team von CUT.HOUSE findet für jeden Anlass das passende Styling. Nicht zuletzt gibt es im modern eingerichteten Salon auch verschiedenste Produkte namhafter Hersteller, darunter viele Geschenkideen.

48 DER VINSCHGER 05/24 VINSCHGER SPEZIAL BIOHOTEL PANORAMA
Winkelweg 3 - Mals | Tel. 349 39 69 478
REGIONAL
CUT HOUSE Karin, Anja und Jacqueline

TISCHLEREI GÜNTHER STRIMMER

Alles aus einer Hand: Individuell und nachhaltig

MALS - Individuell, besonders und nachhaltig, so stellen sich viele ihre Traumküche oder Inneneinrichtung vor. Mit der Malser Tischlerei Günther Strimmer muss das kein Traum bleiben. Der Betrieb plant, fertigt und verwirklicht für und gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden die Einrichtung für ihr Zuhause.

Wohnträume werden realisiert, ob Küche, Schlafzimmer, Wohnraum oder Einzelmöbel. „Bei den Materialien legen wir großen Wert darauf, dass sie einheimisch und vor allem nachhaltig sind“, betont Tischler Günther Strimmer. Von der Beratung über die Planung und die Anfertigung bis hin zur Montage,

hier gibt es alles aus einer Hand – direkt vor Ort. Das Preis-Leistungs-Angebot für eine Spezialanfertigung vom Tischler kann sich dabei sehen lassen. Damit jeder Raum optimal genutzt werden kann, bietet die Tischlerei individuelle Lösungen an. Der Betrieb beschäftigt derzeit vier Mitarbeiter.

BETTENHAUS SCHENK

Für Qualitätsbewusste

MALS - Schenk ist ein Begriff für Qualitätsbewusste und der Ort, wo die starken Marken zuhause sind. Erst durch passende Heimtextilien kommen Möbel und Räume richtig zur Geltung. Wie vielfältig die Möglichkeiten sind, das wird bei einem Besuch der Showrooms an der Staatsstraße in Mals sowie in Meran klar. In optimaler Lage finden Kundinnen und Kunden ein großes Sortiment. Als Innenausstatter und Tapezierer haben die Brüder Eugen und Manfred Schenk die

Produktpalette ihres Bettenhauses stets erweitert. Neben selbst hergestellten Betten und Schlafsofas gibt es hier auch Matratzen mit Memory-Gel, das sich an Körpertemperatur und Gewicht anpasst. Bettwäsche, Handtücher und Stoffe für den Bad- und Wohnbereich sowie eine große Auswahl an Dekorartikeln runden das Angebot an. Eine individuelle Beratung ist selbstverständlich, egal ob es um das Eigenheim, die Wohnung oder den Hotelbetrieb geht.

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DER VINSCHGER 05/24 49 VINSCHGER SPEZIAL

Musik ist Heimat

VSM Bezirk Schlanders hält Rück- und Vorschau.

EYRS - 23 Mitgliedskapellen mit derzeit 1.079 aktiven Musikantinnen und Musikanten tragen im Bezirk Schlanders des Verbandes Südtiroler Musikkapellen (VSM) dazu bei, dass es bei kirchlichen und weltlichen Anlässen nicht „tonlos“ bleibt und die Tradition der Blasmusik in den Dörfern erhalten bleibt. Hinzu kommen die Konzerttätigkeit und die „wichtige soziale Funktion der Kapellen innerhalb der Dorfgemeinschaft“, wie es die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger am 3. März bei der 75. Jahresvollversammlung des VSM Bezirks Schlanders in Eyrs in ihren Grußworten auf den Punkt brachte. Obfrauen und Obmänner, Kapellmeister, Jugendbetreuerinnen und Jugendbetreuer sowie mehrere Vertreter der VSM-Landesleitung konnte der Bezirksobmann Manfred Horrer im Kulturhaus begrüßen. Horrer hatte sich bereit erklärt, dieses Amt interimistisch bis zu den Neuwahlen im nächsten Jahr auszuüben, nachdem Florian Müller im November 2023 aus verschiedenen persönlichen Gründen als Bezirksobmann zurückgetreten war. Wie aus dem Tätigkeitsbericht 2023, den die

Bezirksschriftführerin Michaela Müller vortrug, hervorging, ist der Anteil der Frauen in den Kapellen mit insgesamt 520 weiblichen Mitgliedern auf etwas mehr als 48 Prozent angewachsen. Das Durchschnittsalter aller Mitglieder liegt bei fast 35 Jahren. Das älteste Mitglied ist 88 Jahre alt, das jüngste 11. Die Tätigkeiten 2023 des VSM Bezirks Schlanders reichten von Grundkursen für Stabführer und dem Musikvermittlungsprojekt „Tatort Musikkapelle“, bei dem vinschgauweit über 2.000 Grundschülerinnen und Grundschüler erreicht werden konnten, bis hin zur traditionellen Marschierprobe, zu Schlagzeuger- und Flötenworkshops und weiteren Fort- und Ausbildungsangeboten. Zu den Höhepunkten gehörten laut Manfred Horrer die traditionellen Bezirksjungbläsertage in der Fürstenburg in Burgeis mit über 70 Jungmusikantinnen und Jungmusikanten sowie das Konzert des Sinfonischen Blasorchesters Vinschgau. Zu den heurigen Highlights zählen die Bezirksjungbläsertage, das Südtiroler Jugendblasorchester und vor allem das Projekt „Bezirksblasorchester 50 plus“.

„Bürokratie ist abzubauen“

„Musik ist Heimat“, sagte Verbandsobmann Pepi Ploner in seinen Grußworten. In Sachen „Dritter Sektor“ gebe es derzeit noch Probleme: „Was wir brauchen, ist ein Abbau der Bürokratie und eine angemessene Finanzierung.“ Ploner sprach sich auch dafür aus, die Kommunikation und den Informationsfluss zwischen Landesverband, Bezirke und Kapellen zu stärken. Anerkennende Worte für die Arbeit des VSM-Bezirksvorstandes fanden auch der Verbandsjugendleiter-Stellvertreter Hannes Schrötter und der Verbandsstabführer Nikolaus Fischnaller. Verena Tröger verwies u.a. auch darauf, „dass wir Musikantinnen und Musikanten auch eine Vorbildfunktion in der Dorfgemeinschaft haben.“ Für Schmunzeln im Saal sorgte sie mit dem Zitat: „Es gibt keine falschen Töne, nur andere.“ Mehrfach gedankt wurde der Musikkappelle Eyrs mit Obmann Andreas Kobler und Kapellmeister Sebastian Kurz für Ausrichtung der heurigen Jubiläumsversammlung. Für passende Musik im Saal sorgte eine Gruppe der Musikkapelle Eyrs.

SEPP
Musikalisch umrahmt hat die Versammlung eine Gruppe der Musikkapelle Eyrs. Vorstandsmitglieder des VSM Bezirks Schlanders und Ehrengäste (v.l.): Maria Kuppelwieser, Felix Stocker, Hagen Lingg, Stefan Schwalt, Franz Prieth, Lukas Obwegeser, Manfred Horrer, Benjamin Blaas, Michaela Müller, Pepi Ploner, Hannes Schröttter, Nikolaus Fischnaller, David Stocker, Erwin Rechenmacher und Verena Tröger.
50 DER VINSCHGER 05/24
Die 75. Jahreshauptversammlung des VSM Bezirks Schlanders fand im Kulturhaus in Eyrs statt.
VINSCHGER KULTUR

Bürgerkapelle Latsch begeistert

LATSCH - Die Erleichterung war den Musikantinnen und Musikanten in Latsch nach dem Frühjahrskonzert anzumerken. Alles klappte einmal mehr bestens. „Wir sind sehr zufrieden“, betonte die Obfrau der Bürgerkapelle Latsch, Anna Maria Pedross, nach dem Konzert. Und auch die zahlreichen Gäste, die am Abend des 2. März ins CulturForum geströmt waren, zeigten sich vom traditionellen Frühjahrskonzert begeistert. Kapellmeister Wolfang Schrötter und die Bürgerkapelle hatten ein abwechslungsreiches Programm, mit imposanten Fanfarentönen, schnellen, spritzigen Melodien bis hin zu mystischen Klängen zusammengestellt. Eröffnet wurde das Konzert mit der Jubiläumsfanfare „75 Jahre VSM“ des Südtiroler Komponisten Tobias Psaier. Der Verband der Südtiroler Musikkapellen (VSM) hatte im Jahr 2023 Jubiläum gefeiert, in Latsch spielte im vorigen Jahr aber freilich das große Jubiläum der eigenen Kapelle, nämlich das 250. Bestandsjahr, eine viel größere Rolle. Nach der Fanfare ging es weiter mit „Voice of the Vikings“ von Michael Geisler. „Die Komposition erzählt die Geschichte der Wikinger“, erklärte Sprecher Mauro Dalla Barba. Dem aus dem Zillertal stammenden Komponisten Michael Geisler ist hier ein abwechslungsreiches und spannendes symphonisches

Werk gelungen. Weiter ging es mit „Ex Umbra In Solem“. Das heißt übersetzt aus dem Dunkel ins Licht. „Laut dem jungen burgenländischen Komponisten Dominik Pint, soll es den Wettstreit des hohen und des tiefen Registers darstellen, wobei das hohe Blech und das Holzregister den hellen und das tiefe Register den dunklen Part übernimmt“, so Dalla Barba.

Was macht einen Menschen aus?

Das Stück „In the Air“ wurde komponiert vom Steirer Gerald Oswald, der auch am Konservatorium Claudio Monteverdi in

Bozen studiert hat. „Daher rührt auch die Bekanntschaft mit unserem Kapellmeister Wolfgang“, erklärte der Sprecher. Oswald ließ es sich nicht nehmen, in Latsch

Zeigten sich zufrieden

Kapellmeister Wolfgang Schrötter, Obfrau Anna Maria Pedross und Gerald Oswald, der Komponist des Stücks „In the Air“.

persönlich anwesend zu sein. Das Werk „In the Air“ solle keine Geschichte erzählen, sondern mit seinen beschwingten und dynamischen Melodien einen Zustand der Leichtigkeit und Heiterkeit schaffen. „Mit seinem mitreißenden Konzertmarsch Höhenflieger versinnbildlicht der Vorarlberger Gerhard Lampert die Idee des Aufstiegs und des Erreichens neuer Höhen - sei es in der Musik oder im Leben selbst“, analysierte Dalla Barba das nächste Stück. In „Cyrano“ von Otto M. Schwarz ging es hingegen darum, was einen Menschen ausmache. „Die äußerliche Schönheit oder die inneren Werte? Oder doch die Balance aus beiden?“. Diese Frage habe sich wohl jeder schon gestellt, die Antwort darauf sei ebenso schwierig wie subjektiv. „Um dieses Thema geht es in diesem Werk“, so Dalla Barba. Abschließend spielte die Kapelle „Lone Digger“, einen Song über das Loslassen und das Genießen des Lebens in vollen Zügen. Das Werk stammt zwar von der französischen Elektropop-Gruppe „Caravan Palace“, wurde aber vom Wiener Siegmund Andraschek für Blasorchester arrangiert. Sängerin Claudia Fischnaller begleitete das Stück mit ihrer Stimme, für einen gelungenen Abschluss war gesorgt.

MICHAEL ANDRES

Beim Auftritt im CulturForum.
(v.l.):
DER VINSCHGER 05/24 51 VINSCHGER KULTUR Brandschutzkurse für Betriebe Am 25. März 2024 im Feuerwehrhaus von Galsaun Am 02. April 2024 im Feuerwehrhaus von Riffian www.brandschutzkurs.it | Tel. 349 40 24 996 Anmeldung und Information: WIR LASSEN NICHTS ANBRENNEN! BACKEN LEICHT GEMACHT! FEINE IDEEN FÜR IHR SÜSSES OSTERFEST FARINARIUM - DER BACKSHOP DER MERANER MÜHLE Entdecken Sie unsere große Produktvielfalt, darunter auch spezielle Mischungen für Colomba, Hefeteige und viele tolle Spezialmehle für Ihren Osterbrunch! Industriezone 7 in Lana: Mo - Fr 8:00 – 12:30; 13:30 – 18:00, Sa 9:00 – 12:30. 0473 497 297 | www.meranermuehle.it Unser Kursprogramm.

„BASIS ist die geilste Location“

SCHLANDERS - Das Kasino in der BASIS war kürzlich Schauplatz zweier hochkarätiger Konzerte der Gruppen Mainfelt und Buntspecht. Mainfelt, unter der Leitung von Patrick Strobl aus Schlanders, ist eine herausragende Folkband, die für ihre einzigartige Fusion von Folk und Countrymusik mit modernen Einflüssen als eine der beliebtesten Musikgruppen in Südtirol bekannt ist. Mit kompromissloser Leidenschaft und einer mitreißenden Spielfreude fegten die „Royal Rovers“ über die Bühne und lockten viele Junge und Junggebliebene auf die Tanzfläche.

„BASIS ist die geilste Location!“, rief Bandleader Patrick Strobl in die Menge und erntete viel Applaus dafür. Applaus gab es auch für seine Bandmitglieder Ivan Miglioranza an der Gitarre, Manuel Gschnitzer am Schlagzeug und Kurt Oberhollenzer an der Technik. Mainfelt stellte nicht nur eine Auswahl mitreißender Rhythmen aus dem neuen Album vor, sondern begeisterte das Publikum mit bewährten Hits wie „All My Ghosts“ und „Fadin“ und nahm das Publikum mit auf eine abwechslungsreiche Reise durch die Klangwelt von Mainfelt. Für Mitte Mai kündigte Patrick Strobl

eine Release-Tour durch Südtirol mit Stationen in Meran, Bozen und Brixen an.

Die zweite Gruppe war Buntspecht, eine absolute Ausnahmeband der österreichischen Musiklandschaft. Mit ihrem Album „Spring bevor du fällst“ haben die Buntspechte die österreichischen Album-Charts angeführt. Das umfassende Soundgewand von Buntspecht aus Stimme, Geschrei, Gitarre, Klavier, Melodica, Trompete, Drums, Percussion, Kontrabass, E-Bass, Cello, Saxophon und Flöte kreiert eine eigenwillige und einzigartige Mischung aus Pop,

Klezmer, Gippsy Swing, Weltmusik und Folk. Die Lieder sind teils nachdenklich und melancholisch, mal voll unbeschwerter Lebenslust bis hin zu makabrem Humor. Manchmal auf Englisch, meist aber auf Deutsch erzählt jede Komposition von dem besonderen Faible von Buntspecht für ausgefallene Wörter, neue Sinnkreationen und abstrakte Poesie. Und über allem liegt der typische Wiener Schmäh! Das Publikum, inzwischen gut eingeheizt, wiegte sich zur Musik der Multiinstrumentalisten und genoss die lockere, lässige Konzertstimmung im Kasino. INGE

Gelungenes Festkonzert der MK Kastelbell

KASTELBELL - Am 17. Februar veranstaltete die Musikkapelle Kastelbell, unter der Leitung von Kapellmeisterin Charlotte Rainer, das Festkonzert zum zweiten Mal im CulturForum Latsch. Dabei begleitete Sprecherin Tanja Paulmichl die Zuhörer durch den Konzertabend und erzählte dabei einige Hintergrundinformationen über die verschiedenen Stücke

des Programms. Das Konzert wurde mit dem Konzertmarsch „Il Colosseo“ von Luigi di Ghisallo eröffnet. Der Titel dieses Marsches „Il Colosseo“ ist eine Anspielung auf das grandiose römische Kolosseum. Weiter ging es mit der „Sinfonie Concertante“ von Gerard Boedijn. Mit „Royal Salute“ von Philip Sparke spielte die Musikkapelle einen zeremo-

niellen, konzertanten Marsch in der typisch englischen Tradition. In der Mitte des Konzertprogramms angekommen, lud das Stück „Choralia“ von Bert Appermont, das sicher ein Höhepunkt des Abends war, die Zuhörer zum Entspannen ein. Nach diesem Stück wurde das Publikum mit der „New Baroque Suite“ von Ted Huggins in die Zeit des Barocks

versetzt. Der Konzertabend endete mit dem Musical-Stück „Tanz der Vampire“ von Jim Steinman. Zum Abschluss konnten das Publikum bei einem guten Glas Wein und einer Brettlmarende den gelungenen Konzertabend mit den Musikantinnen und Musikanten ausklingen lassen.

KAMILA ANNA KURA

52 DER VINSCHGER 05/24 VINSCHGER KULTUR
Fotos: Pfeifer@erfolgsphoto.de

Jugendarbeit im Fokus

Obmann Reinhard Tscholl (links) und Kapellmeister Christian Ratschiller

MARTELL - Eine positive Bilanz konnte die Musikkapelle Martell kürzlich bei der Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus der Gemeinde Martell ziehen. In seinem Rückblick verwies Obmann Reinhard Tscholl u.a. auf die offene Probe mit Schülern und Interessierten, auf verschiedene Auftritte bei kirchlichen und kulturellen Anlässen und auf das Sommerkonzert im Bürgerhaus. Kapellmeister Christian Ratschiller zeigte sich sehr zufrieden mit

den Leistungen der Musikkapelle im vergangenen Jahr. Er lobte die Vielfalt des Programms und die anspruchsvollen Werke. Besonders wichtig sei die Aufnahme von Jungmusikantinnen und Jungmusikanten. Katharina Fleischmann berichtete von positiven Rückmeldungen der Eltern und jungen Musizierenden bei Veranstaltungen, wie dem Familiennachmittag im Freizeitzentrum Trattla, sowie bei Auftritten bei der Martins- und Nikolausfeier. Diese Aktivitäten seien weiter auszubauen. Der Stabführer Elias Eberhöfer blickte auf 4 erfolgreiche Marschierauftritte zurück und hob die Bedeutung gemeinsamer Marschierproben hervor. Zum heurigen Programm der Musikkapelle gehören u.a. ein Kirchenkonzert im April sowie verschiedene traditionelle Veranstaltungen in der Gemeinde Martell. RED

Latscher Nibelungenlied

Die um 1300 durch Beda Weber auf der Burg Obermontani entdeckte Original-Handschrift des Nibelungenliedes.

MERAN/LATSCH - „Nibelungendie Rückkehr“: So heißt der Titel des Gemeinschaftsprojektes (Akademie Meran und Kunst Meran), das sich mit der um 1300 entstandenen Original-Handschrift des Nibelungenliedes befasst, die durch Beda Weber in der Burg Obermontani in Morter in der Gemeinde Latsch sichergestellt werden konnte. Dieses Unikat wird heute als „Nibelun-

Von Angesicht zu Angesicht

Andreas Wieser mit Dietmar Ra einer Haus der Dorfgemeinschaft Stilfs

Ausstellungserö nung ohne Anmeldung

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„Schindln kliabm“ & verlegen Reinhard Pinggera

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„More than Honey“

Regisseur Markus Imhoof & Insektenforscherin Cristina Reguzzi Haus der Dorfgemeinschaft Stilfs ohne Anmeldung

„Gesunder Lebensraum –Grundlage resilienter Orte“

Cassiano Luminati, Hubert Stillebacher, Joachim Winkler, Udo Thoma & viele mehr Haus der Dorfgemeinschaft Stilfs Anmeldung bis 12.04.24

Im Garten wohnt das Glück – Permakultur und mehr

Elisabeth Pircher

Haus der Dorfgemeinschaft Stilfs ohne Anmeldung

Konzert Bläserensemble

Stephan Britt in Kollaboration mit Musica Viva Pfarrkirche Stilfs ohne Anmeldung

HELLAUF

Traditionelles Dorffest

Freiwillige Feuerwehr Stilfs Stilfs

SEPP

gen-Handschrift I, Signatur mgf 474“ in der Berliner Staatsbibliothek verwahrt. Ab dem 22. März kann das Manuskript bei Kunst Meran besichtigt werden, wo bereits seit Ende Februar die von Harald F. Theiss kuratierte Ausstellung „IMAGINE WORLDS - damals, später, heute“ zu sehen ist. Im Mittelpunkt des interdisziplinären Gemeinschaftsprojektes (Kunst, Literatur, Musik) steht das in Obermontani gefundene Nibelungenlied. Zum Rahmenprogramm gehören wissenschaftliche Tagungen, Vorträge und weitere Veranstaltungen. „Beda Weber, Tirol und die Entdeckung der Nibelungen-Handschrift“ hieß das Thema des Kulturabends mit John Butcher (wissenschaftlicher Leiter des Nibelungenprojekts), Toni Bernhart (Universität Stuttgart, Autor) und David Fliri (Historiker, Archivar, Autor), der am 9. März im Kloster Marienberg stattgefunden hat. Am 11. Mai ist ein „Nibelungenabend“ in Latsch geplant. Das Motto lautet: „Ein Dorf und eine mittelalterliche Handschrift: die Latscher Nibelungen“.

DER VINSCHGER 05/24 53 VINSCHGER KULTUR Italiadomani DI RIPRESA E RESILIENZA NextGenerationEU
Quelle: Staatsbibliothek Berlin
Info: www.gemeinde.stilfs.bz.it Anmeldung: gemeinde.stilfs.pnrr@gmail.com Die angebotenen Veranstaltungen und Kurse werden über PNRR finanziert und sind somit für die Teilnehmer*innen kostenlos. 23.03. Sa 06.04.–04.05. Sa 05.04.–13.04. 20.04. Sa 19.05. So 25.–26.05. 17.05. Fr 19.04. Fr März – Mai 2024 Performance Kurs 18 Uhr 14–16 Uhr 20 Uhr Kurs Fr 13.30–18 Uhr Sa 8.30–17 Uhr Film Tagung 9.30–18 Uhr Infoveranstaltung Kultur 19 Uhr 20–22 Uhr Kultur Festival Sa 18–03 Uhr So 12–21 Uhr STILZ 26.–28.07. Fr–So

Ein Elektrotechniker schreibt Geschichte

PRAD - Sie haben alle gestaunt, Bürgermeister Rafael Alber ebenso wie der Moderator und Vorsitzende des Bildungsausschusses Werner Altstätter. Am meisten gestaunt hat Ludwig Veith. Fast gerührt hat er den Praderinnen und Pradern für ihr zahlreiches Erscheinen gedankt. Gern ließ er es zu, dass man von einem Lebenswerk sprach, an dem er seit Jahrzehnten als Sammler, als Forscher und Historiker gearbeitet hatte. Nun stand sie neben ihm, die Häuser- und Höfe-Chronik des historischen Prad, fast 3 kg schwer, mit 512 Seiten und ebenso vielen Fotos, weit ins Mittelalter zurückreichend, Identität stiftend und zukunftsfähig. Systematisch und gründlich, wie es einem ehemaligen Schuldirektor geziemt, führte Werner Altstätter in den Werdegang des Buches ein. Mit „Häuser & Höfe von Prad und Agums 1775 – 1857+“ – so der genaue Titel – habe Ludwig Veith Pionierarbeit geleistet, „den Grundstein und die Spur für weiter Forschungsansätze

zur Erhellung der Prader Dorfgeschichte gelegt“. Mit der Häusergeschichte sei eine Geschichte der Dorfentwicklung entstanden, die sich wieder in die Geschichte der Prader Familien verzweige. Bürgermeister Rafael Alber dankte Ludwig Veith für seinen „un-

geheuren Einsatz“ und wünschte den Bürgern viel Freude, wenn sie ihre Häuser suchen und dank Ludwig Veith doch noch etwas darüber lesen können, auch wenn sie schon verschwunden sind.

Zum Werdegang der Chronik erzählte Autor Ludwig Veith,

Matinee mit Lyrik und Cello

GOLDRAIN - Zusammen mit der TV-Journalistin Cathérine Gallier aus Mannheim trug Gottfried Pomella am 10. März in der Kappellenstube im Bildungshaus Schloss Goldrain Gedichte aus seinem neuem Lyrik-Band „Glücklich gefallen“ (Edizioni Alphabeta Verlag/Edition Raetia) vor. „Gottlieb Pomella ist bei allem Schmerz, trotz aller aufgezeigten Verfehlungen und Lügen, ein Menschenfreund, der mit Gnade und Wohlwollen skizziert, der Nachsicht und Ehrlichkeit

anmahnt und dem Pessimismus keinen allzu großen Raum gönnt“, heißt es in einer Beschreibung des

Buches. Zur Sonntagsmatinee konnte die Bildungshausdirektorin Gertrud Wellenzohn auch

dass nach dem Erscheinen der Broschüre „Prad am Stilfserjoch. Geschichte begreifen – Tradition (er)leben“ im Jahre 2018 mehrere Personen mit der Frage an ihn herangetreten seien, warum er ihr Haus nicht behandelt habe. Viele hätten ihn angerufen und angemerkt, wie wertvoll es wäre, eine vollständige Häuserchronik zusammen zu stellen. „Sie hatten schon recht“, meinte Veith, „haben wir doch im letzten Jahr wieder zwei alte Gebäude verloren.“ Ludwig holte weit aus. Er erinnerte an seine Kindheit als „Fremmer“ in Eyrs. Um zurecht zu kommen, habe er Häuser studiert und sich Hausnummern und Jahreszahlen an den Häusern gemerkt. 1962 sei man dann nach Prad zurückgezogen. Wieder war er ein „Fremmer“ und wieder habe er Häuser studiert und alte Ansichten gesammelt. 2014 sollte er im Auftrag des Tourismusvereines „über historisch prägende Dorfpunkte“ informieren. 2018 sei dann die genannte Broschüre erschienen. Er habe dann weitergemacht, wo er 2018 aufgehört habe und nach 5 Jahren habe er alles dem Kulturreferenten Kurt Agethle und Werner Altstätter vorgestellt. Auf Betreiben von Agethle habe der Gemeindeausschuss eine Veröffentlichung für gut befunden und den Bildungsausschuss mit Werner Altstätter gebeten, die Herausgabe zu begleiten und zu koordinieren.

GÜNTHER SCHÖPF

Matteo Bodini begrüßen, der die Lesung am Cello begleitete, sowie die Moderatorin der Matinee, die Publizistin Beatrix Unterhofer. „Glücklich gefallen“ sind im übertragenen Sinn des Wortes auch die Wetterbedingungen: Draußen war es trüb und regnerisch, in der Kapellenstube mit dem originalen Holzboden, der Brusttäfelung und Holzdecke hingegen heimelig warm. Ein geradezu ideales Ambiente für eine Matinee mit Poesie, Musik und geistigem Austausch.

Koordinator Werner Altstätter (links) und Ludwig Veith. Durch seine Chronik wurde Ludwig Veith selbst zu einer historisch prägenden Persönlichkeit. Hoch verdient, der Geschenkkorb für Ludwig Veith. Bürgermeister Rafael Alber erhielt die erste Häuserchronik von Prad.
SEPP 54 DER VINSCHGER 05/24 VINSCHGER KULTUR

Johann Sebastian Bach in Schlanders

SCHLANDERS - Zuerst hielt sich die Neugierde in Grenzen. Weder Johann Sebastian Bach noch die Johannespassion hätten vor dem Konzertabend ausgereicht, 90 Minuten Barockmusik in einem engen Kirchenstuhl zu erdulden. Zugegeben, das Trio weckte Neugier. Ein Isländer soll alles singen, was es in der Johannespassion zu singen gab, eine Berlinerin würde am Cembalo begleiten und ein Na-

turnser war als Schlagwerker angekündigt. Der Titel der Veranstaltung „Johannespassion zu dritt“ auf dem Rundbrief von „musica viva Vinschgau“ war zumindest merkwürdig, hatte aber das Versprechen gehalten, musikalische Kostbarkeiten in den Vinschgau zu bringen. Für die Kostbarkeiten in der Maria Himmelfahrtskirche von Schlanders zuständig waren der Tenor Benedikt Kristiánsson aus

Island, der Übermenschliches schaffte, die Berlinerin Alina Albach am Cembalo und ein sensationell flinker Philipp Lamprecht aus Naturns an mindestens 10 Perkussionsinstrumenten. Bachs Johannespassion war nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen, ja sogar zum aktiven Mitsingen. Wann hat es das gegeben, dass so viele Vinschger und Burggräfler so aktiv mit Johann Sebastian Bachs Musik in Kontakt traten?

Die Verdichtung und Intensität, die sogar Unbeteiligten unter die Haut ging, war dem Projekt PODIUM Esslingen zu verdanken. Wirklich Unbeteiligte gab es im Publikum sehr wenige. Es waren Experten, Musiklehrer, Dirigenten, Chorleiter, Musikanten und spezialisierte Musikgenießer, die stehend minutenlang für Applaus sorgten.

GÜNTHER SCHÖPF

Die „Johannespassion zu dritt“ mit Philipp Lamprecht, Perkussion, Benedikt Kristiánsson Gesang und Alina Albach am Cembalo.
VINSCHGER KULTUR
Auf der Kanzel: Benedikt Kristiánsson startete mit seiner Mammutaufgabe.

Wo Skibergsteigen Tradition hat

Vinschgau Cup für guten Zweck einmal mehr ein großer Erfolg.

LANGTAUFERS - Bereits zum 11. Mal hat heuer der Dynafit Vinschgau Cup stattgefunden. Es handelt sich um die Skitourenserie in Südtirol mit der größten Tradition –und es ist die Einzige, die nach wie vor stattfindet. Zu verdanken ist dies freilich den seit jeher engagierten Organisatoren. Das motivierte OK-Team um Alex Erhard, Klaus Wellenzohn, Patrik Gamper, Stefan Kuppelwieser, Stefan Holzknecht, Toni Steiner und Stefan Karnutsch stellt seit Jahren die Veranstaltung auf die Beine, einige von ihnen sind seit Gründung der Rennserie

mit dabei. Die Leidenschaft zum Skibergsteigen verbindet sie alle. Heuer standen im Rahmen der Rennserie vier Etappen auf dem Programm. Der Auftakt erfolgte in Schöneben, wobei es vier Kilometer und 600 Höhenmeter zu bewältigen gab. Weiter ging es am Watles (4 km, 400 hm) und auf der Haideralm (3 km, 700 hm). Das spektakuläre Finale hat wiederum auf Maseben im Langtauferer Tal stattgefunden. Zum Abschluss am 24. Februar galt es dabei vier Kilometer und 600 Höhenmeter zu bewältigen. Bis auf das Finale fanden

wiederum alle Rennen in der Dunkelheit statt. „Die Rennserie war ein großer Erfolg. Gemeinsam haben wir für eine großartige Sache gekämpft“, so Mitorganisator Alex Erhard. Seit jeher findet der Vinschgau Cup nämlich für den guten Zweck statt. Diesmal konnten mehr als 3.200 Euro an die Krebshilfe Vinschgau überwiesen werden.

Eine Mountainbike-Weltcupstarterin siegt

Beim Auftakt in Schöneben siegte Martin Markt vom TT Vinschgau bei den Herren, während bei den Damen Leonie Daubermann die Schnellste war. Die Mountainbikerin aus Deutschland ist regelmäßig im Vinschgau, trainiert am Reschenpass und besitzt mit ihrer Familie in Graun eine Zweitwohnung. Kein Wunder, dass die begeisterte Skitourengeherin, die im MountainbikeCross-Country-Weltcup startet, sich bei dieser Gelegenheit den Vinschgau Cup nicht entgehen ließ. Am Watles bei der zweiten Etappe waren es über 170 Starter. Zum Watles-König krönte sich der Sarner Matthäus Zöggeler. Bei den Damen war die gebürtige Eisacktalerin Tanja Plaikner (ASV Oberland) nicht zu schlagen. Auch auf der Haider Alm siegte Plaikner, während bei den Männern ein Sarner die Oberhand behielt und zwar diesmal Andreas Innerebner. Beim Finale auf

Die Rennserie wusste wiederum zu begeistern.
56 DER VINSCHGER 05/24 VINSCHGER SPORT
Beim Finale auf Maseben.

Maseben waren rund 170 Athletinnen und Athleten dabei. Der Tagessieg ging erneut an den Sarner Matthäus Zöggeler. Bei den Damen triumphierte die ehemalige Gadertaler Skilangläuferin Debora Agreiter. Detail am Rande: Mit dem Haflinger Andreas Reiterer war ein weiterer prominenter Name gleich 2 Mal mit dabei. Der Profi-Trailläufer, der bei der Trail-WM 2022 in Thailand Bronze und im letzten Jahr in Innsbruck Silber geholt hatte, bestritt das erste und das dritte Rennen und landete dabei jeweils auf dem 2. Rang. Das sind die Gesamtsieger

Nach dem Finale standen schließlich auch die Gesamtsieger fest: in der Kategorie Masters holte sich Urgestein Oswald Weisenhorn den Sieg. Der aus Matsch stammende Vollblut-Sportler entschied in seiner Kategorie alle fünf Rennen für sich. Platz 2 ging an Mitorganisator Alex Erhard aus Mals, der Laaser Toni Steiner landete auf dem 3. Platz. In der allgemeinen Klasse der Herren, Kategorie Senior, siegte der Sarner Matthäus Zöggeler vor dem Tscharser Martin Markt (TT Vinschgau) und dem aus Lichtenberg stammenden und in Mals wohnhaftem An-

Die Organisatoren (v.l. stehend) Klaus Wellenzohn, Stefan Karnutsch, Patrik Gamper, Stefan Kuppelwieser, (kniend) Stefan Holzknecht, Toni Steiner und Alex Erhard.

dreas Kristandl (Woldi’s Friend’s). Kristandls Partnerin Tanja Plaikner, die mit ihm in Mals wohnt, holte sich bei den Damen den Gesamtsieg. Rang 2 ging an Gerlinde Baldauf (TT Vinschgau/Glurns), Julia Schrötter (Algund) komplettierte das Podest. Bei den Hobbyläufern Skitour/Schneeschuhe erzielten Manuel Gutgsell und Silvia Cavaletti die meisten Punkte.

Martell springt in die Bresche

MARTELL - Weil das Finale des Biathlon-Deutschlandpokals aufgrund von Schneemangel nicht wie geplant in Oberhof stattfinden konnte, sprang Martell ein. Die seit Jahren bestehende Partnerschaft zwischen dem Deutschen Skiverband (DSV) und dem Biathlonzentrum Martell sowie die guten Schneebedingungen im Vinschger Seitental, legten es nahe, die Veranstaltung hierher zu verlegen. So wurden am vergangenen Wochenende im Biathlonzentrum „Grogg“ Sprintbewerbe und Staffelrennen ausgetragen. Martell präsentierte sich einmal mehr als schneesicher mit bestens präparierten Loipen. „Das Wetter war durchaus auf un-

Alles begann 2012

Ins Leben gerufen wurde der Dynafit Vinschgau Cup im Jahre 2012. Franz Gruber, Alex Erhard, Klaus Wellenzohn und Toni Steiner, allesamt begeisterte Skitourengeher, hatten damals die Idee. Nachdem Dynafit als Hauptsponsor an Land gezogen wurde, konnten auch die Skigebiete überzeugt werden, mitzumachen. „In Südtirol und der näheren Umgebung gab es damals leider nicht allzu viele Möglichkeiten bei Skitourenrennen mitzumachen“, erinnert sich Alex Erhard. Die Rennserie wurde zu einem großen Erfolg, im Jahr 2021 musste sie jedoch aufgrund der Coronavirus-Pandemie ausfallen. Ein Jahr danach wurde lediglich ein Rennen mit nur 50 Teilnehmenden ausgetragen. Die Jubiläumsausgabe im vergangenen Jahr war jedoch wieder ein voller Erfolg. 150 Athletinnen und Athleten waren durchschnittlich am Start. Es war ein Erfolg, der heuer bestätigt werden konnte. Die beliebte Rennserie findet voraussichtlich auch im nächsten Jahr wieder statt. Zudem soll heuer im Sommer ein Berglauf für den guten Zweck über die Bühne gehen.

In Martell herrschten einmal mehr beste Bedingungen.

serer Seite. Wie erwartet brachte der Sonntag etwas Schneefall, auch während der Rennen. Die

Sportlerinnen und Sportler waren begeistert über die winterlichen Verhältnisse und es hat

Spaß gemacht, die Wettkämpfe auf unseren Loipen zu bestreiten“, so der Präsident des Organisationskomitees, Georg Altstätter. Der Wettkampfbeauftragte für den Deutschlandpokal, Norbert Baier, betonte: „Wir waren unwahrscheinlich froh und dankbar, dass das Organisationskomitee uns die Möglichkeit gegeben hat unser Finale bei ihnen austragen zu dürfen. Alle Beteiligten wussten bereits, dass jeder bestens aufgehoben ist und spannende Wettkämpfe bevorstehen, das tolle Wetter und der Neuschnee haben ihr Übriges getan. Wie immer war es eine Freude im Martelltal zu Gast zu sein. Ein ganz großer Dank an alle Beteiligten!“ RED/AM

DER VINSCHGER 05/24 57 VINSCHGER SPORT
Foto: Biathlon Martell/Michael Schuster
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T.

„Weißkreuzler“ auf Schöneben

Über 500 Teilnehmende bei Landeswintersporttag

RESCHEN - Das Wetter hätte zwar um eine Spur besser sein können, doch wirklich trüben konnten die wenigen Wolken die Freude und den Spaß der über 500 „Weißkreuzler“ beim Landeswintersporttag am 2. März im Skigebiet Schöneben-Haideralm nicht. Aus allen Landesteilen waren Freiwillige, Angestellte, Mitglieder der Landesleitung und weitere Mitarbeitende des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz angereist, um ihr Können in den Disziplinen Ski, Rodeln und Skitourengehen unter Beweis zu stellen. Das Skirennen mit 4 Kategorien für Männer und 3 für Frauen wurde auf der Piste Fraiten ausgetragen. Die Rodlerinnen und Rodler sausten über die Rodelbahn Valliert in Richtung Tal und die Skitourengeherinnen und Skitourengeher stiegen zur Bergstation Schöneben auf. Zu den Höhepunkten der 47. Landesmeisterschaft gehörte am Nachmittag die Preisverteilung auf der Sonnenterrasse vor der Schönebenhütte. Einen besonderen Dank zollten der Präsident des Weißen Kreuzes, Alexander

Schmid, der Bürgermeister der Gemeinde Graun, Franz Prieth, und weitere Ehrengäste der Sektion Vinschgauer Oberland des Weißen Kreuzes für die vorbildliche Ausrichtung des heurigen Landeswintersporttages. Der Sektionsleiter Gerhard Stecher dankte seinerseits dem Dienstleister Ulrich Blaas, den weiteren Mitgliedern des OK-Teams (Michaela Eller, Ruth Ladstätter, Bernhard Köllemann und Thomas Punter), dem Geschäftsführer des Skigebietes, Helmuth Thurner, sowie dem Präsidenten und Vizepräsidenten der Schöneben AG, Christian Maas und

Andreas Lechthaler. Ein Dank gebühre auch der Gemeinde, der Raiffeisenkasse Obervinschgau und nicht zuletzt den rund 120 heimischen Betrieben, die den Landeswintersporttag mitunterstützt haben. Einen Sonderapplaus bei der Preisverteilung gab es für den Grauner Gemeindearzt Stefan Waldner, der beim Skifahren in der Kategorie „Herren 1964 und älter“ die gesamte Konkurrenz hinter sich ließ und auf den ersten Platz fuhr. Zweiter wurde Fernando Orsingher (Zivilschutz) und Dritter der Primar und Notarzt Kurt Habicher (WK Mals). Auch in anderen Disziplinen

belegten viele Vinschgerinnen und Vinschger gute Plätze. Die Mannschaftswertung gewann die Sektion Mals vor Passeier und Schlanders. Insgesamt waren 25 Sektionen aus ganz Südtirol vertreten. Eine Teilnehmerin kam unglücklich zu Sturz und zog sich einen offenen Knochenbruch zu. - Neben dem sportlichen Aspekt kamen auch der Spaß, die Unterhaltung und das gemeinsame Feiern nicht zu kurz. Eine Tombola gab es ebenso, wie ein gemeinsames Abendessen und eine große WK-Après-Ski-Party im und vor dem Bergrestaurant Schöneben. SEPP

OK-Team und Ehrengäste (v.l.): Thomas Punter, Bernhard Köllemann, Michaela Eller, Ruth Ladstsätter, Christian Maas, Andreas Lechthaler,

Tolle Stimmung mit der Band „Volxsrock“. Im Bild (v.l): Bürgermeister Franz Prieth, Fernando Orsingher (2. Platz), Stefan Waldner (1. Platz) und Kurt Habicher (3. Platz). Kategorie „Ski Frauen 1979-1989“ (v.l.): Julia Horrer (Schlanders), Bernardette Walpoth (Gröden) und Melanie Heinisch (Sulden).
58 DER VINSCHGER 05/24 VINSCHGER SPORT
Franz Prieth, Gottlieb Oberprantacher, Oskar Malfertheiner, Ivo Bonamico, Gerhard Stecher, Ulrich Blaas und Alexander Schmid.

Nach großem Kampf: Eisfix verpassen Finale

LATSCH - Man war dem großen Favoriten über weite Strecke der beiden Spiele ebenbürtig, ja teils sogar besser. Gegen ein Team, gespickt mit Spielern aus den höheren Ligen, müsse man „erstmal so mithalten“, merkte auch ein sichtlich stolzer Eisfix-Präsident Jürgen Pircher nach dem Match an. Der AHC Vinschgau musste sich am Samstagabend im 2. Halbfinalspiel der IHL Division 1 gegen Ares Sport mit 4:7 geschlagen geben. Weil die Eisfix die Woche zuvor bereits das erste Spiel auswärts im Aostatal mit 3:5 verloren hatten, war die Best-of-three-Serie damit entschieden. Im ersten Match hatten die Vinschger eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben. Auch im zweiten Spiel waren sie vor einer großartigen Kulisse – offiziellen Angaben zufolge waren es rund 320 zahlende Zuschauer – mehr als auf Augenhöhe mit dem Titelanwärter Nummer 1 und gingen mit einer 1:0-Führung nach Treffer von Adrian Klein in die erste Drittelpause. Im zweiten Drittel führten die Hausherren gar bis zu zwei Minuten vor der Pausensirene mit 4:2. Der Kalterer Alex Frei, der vor 2 Jahren noch mit Ritten in der AlpsHL spielte,

brachte Ares mit seinem zweiten Treffer heran. Mit der knappen 4:3-Führung ging es ins letzte Drittel, die Gäste drehten das Spiel dann aber innerhalb weniger Minuten. Aufopferungsvoll kämpften die Eisfix weiter, das 6:4 zwei Minuten vor Schluss war jedoch die Vorentscheidung. Im Finale trifft Ares nun auf Titelverteidiger Piné. Detail am Rande: Bisher war der AHC Vinschgau in dieser Saison das einzige Team, das Ares schlagen konnte. In der

Wer so spielt…

PARTSCHINS - OBERLIGA, 22. SPIELTAG, SONNTAG, 10.03.24 - ...der braucht sich um den Klassenerhalt keine Sorgen machen. Partschins hat in einer sehenswerten Regenschlacht gegen Obermais gezeigt, wie man mit Einsatz und Leidenschaft ein Ziel verfolgen und erreichen kann. Der Dauerregen beschäftigte spärlich bekleidete Linienrichter und vermummte Trainer sichtlich mehr als die Akteure auf dem Spielfeld. Es war das sprichwörtliche Sauwetter, das teamfähigen Partschinsern besser taugte als den stärker eingeschätzten Burggräfler Nachbarn. Trotzdem dauerte es 40 Minuten, bis ein frei stehender Paolo Basile den Ball im Obermaiser Tor versenkte. Basile, Jg. 2000 spielte bei Lana, wollte eine Halbjahrespause einlegen und ist

regulären Saison hatten die Eisfix einen 4:3-Heimsieg gefeiert.

Trotz des bitteren Ausscheidens, zeigte sich Eisfix-Präsident Pircher nach einer starken Saison zufrieden: „In erster Linie bin ich stolz auf die Jungs und darüber, was sie in dieser Saison und insbesondere in den beiden Halbfinalspielen aufs Eis brachten“. Latsch habe sich wieder einen Namen im italienischen Eishockey gemacht.

„Man sieht, dass mit harter Arbeit und Leidenschaft viel erreicht

gewissermaßen als „Neujahrsgeschenk“ beim ASV Partschins gelandet. Es nützten weder die Dauerbeschallung durch einen lautstarken Obermaiser Fanclub, noch der Ausgleichstreffer, die

Initiative blieb bei den Hausherren. Es war Noah Schweitzer, der jüngste Spieler auf dem Platz, der in der 60. Minute das Kopfballtor durch Olaf Stark servierte. Schweitzer war auch für einen

werden kann“, so der Eisfix-Chef. Die Aufgabe des Vereins sei es „junge Spieler zu integrieren, aufzubauen und wertzuschätzen“. „Und das, glaube ich, machen wir nicht schlecht“, so Pircher. Beim AHC Vinschgau blicke man nun bereits auf die nächste Saison. „Wir werden versuchen, den Kader zusammenzuhalten und in der neuen Saison wieder voll angreifen“, so Pircher.

MICHAEL ANDRES

Im Regen getroffen haben Paolo Basile, Marc Kiem und Olaf Stark (v.l.)

Lattentreffer zuständig. Eventuelle Obermaiser Träume machte dann ein Wahnsinnsweitschuss von Marc Kiem zum 3:1 zunichte.

GÜNTHER SCHÖPF

Zahlreiche Zuschauer hatten den Weg ins IceForum gefunden. Die Eisfix (in orange) waren mehr als ebenbürtig und verlangten dem Favoriten alles ab.
60 DER VINSCHGER 05/24 VINSCHGER SPORT
Paolo Basile (Bildmitte in Rot-Schwarz) hatte Platz und Zeit zur 1:0-Führung.

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN

FREITAG, 15. MÄRZ, 10 UHR

BEKANNTER KRYPTOLOGE ZU GAST

Der renommierte Informatiker und Experte Klaus Schmeh gibt bei einem Vortrag für Oberschulen und Interessierte im Schreibmaschinenmuseum in Partschins einen Einblick in die Geheimnisse der Verschlüsselungstechnik.

SAMSTAG, 16. MÄRZ 2024 LANDSPRACHMARKT IN GOLDRAIN

Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm der traditionelle Landsprachmarkt in Goldrain. Von landwirtschaftlichen Maschinen und Produkten, von Nutztieren über Pflanzen, Kleidung, Lebensmitteln und mehr, das Angebot ist vielfältig. Auch die Goldrainer Vereine sind mit ihren Gastronomieständen wieder dabei und freuen sich auf die Besucher. Außerdem erwartet euch Ziehorgelmusik und ein bunt gemischter Flohmarkt.

DIENSTAG, 19. MÄRZ, 19 UHR „BEDEUTUNG DER LYMPHDRAINAGE FÜR TUMORPATIENTEN“

Vortragsabend zu diesem Thema mit Ingeborg Nollet in der Aula der Mittelschule Schlanders auf Einladung des Bezirks Vinschgau der Südtiroler Krebshilfe.

MITTWOCH, 20. MÄRZ, 19.30 UHR DEMENZFREUNDLICHER VINSCHGAU

Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema „Netz für Betroffene und Angehörige - Abseits der Zentren“ mit Landesrat Hubert Messner (Ehrengast), Christine Kirchlechner (geschäftsführende Primaria der Geriatrie am Krankenhaus Meran) und Johanna Constantini (Klinische Psychologin) im Bürgerheim Schlanders; Veranstalter: KVW und Netzwerk „Demenzfreundlicher Vinschgau“.

SAMSTAG, 23. MÄRZ, AB 9 UHR FRÜHLINGSFEST IN NATURNS

Alles rund um Blumen, Floristik und Gartenkunst beim siebten Frühlingsmarkt auf dem Rathausplatz in Naturns: Eröffnung des Marktes mit alpenländischer Musik und Frühshoppen ab 9 Uhr; ab 10 Uhr Kinderprogramm. Besonderes Highlight ist der Auftritt der „Goaßlschnöller“ und „Schuhplattler“ aus Prad. Traditionelle Gerichte und bunte Frühlingsblumen erwarten Sie!

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Die Marktgemeinde Schlanders beabsichtigt die Vergabe in Unterkonzession zur Führung der Bahnhofsbar (mit Dienstwohnung) in Schlanders ab 1. Oktober 2024.

Zu diesem Zweck werden Wirtschaftsteilnehmer/innen ermittelt. Die Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Internetseite www.schlanders.it und das Gemeindesekretariat erteilt Auskünfte unter 0473 737722.

SAMSTAG, 23. MÄRZ / OSTERMONTAG, 1. APRIL, 19 UHR

FRÜHJAHRSKONZERT DER MUSIKKAPELLE NATURNS

Unter der Leitung von Kapellmeister Dietmar Rainer erwartet Sie ein abwechslungsreiches Programm, basierend auf literarischen Vorlagen. Tauchen Sie mit der Musikkapelle Naturns in die Weiten des Universums, hören Sie das Singen der Meeresnymphen und lauschen der Vertonung von Traurigkeit, Freude, Schmerz, Verzweiflung und Hoffnung. Die Musikkapelle Naturns freut sich auf Ihr Kommen!

MONTAG, 25. MÄRZ, 20 UHR

BUCHVORSTELLUNGEN

Im Rathaus in Glurns werden auf Einladung der SVP-Ortsgruppe Glurns das Buch „Autonomie als Friedenslösung“ mit Oskar Peterlini sowie das Buch „Kann Südtirol Staat?“ vorgestellt.

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Für den Empfang im Ospidal suchen wir per 1. Juni 2024 oder nach Vereinbarung eine/-n

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Zur Ergänzung des Teams sucht die Gemeindeschule St. Moritz auf Schulbeginn 2024/25

1 Klassenlehrperson (60-70%)

für eine 5. Primarklasse (in Stellenteilung)

Die Gemeindeschule St. Moritz umfasst rund 350 Kinder (vom Kindergarten bis zur Oberstufe), die von rund 60 Lehrpersonen unterrichtet werden. Wir legen großen Wert darauf, die Kinder für das Leben nach der Schule fit zu machen, Freude am Lernen zu erzeugen, aber auch die Engadiner Kultur zu leben.

Unter www.schule-stmoritz.ch erfahren Sie mehr über die Gemeinde und die Gemein-deschule St. Moritz.

Ihre Aufgaben

· Ihren Unterricht bereiten Sie mit Freude auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schulkinder vor und begleiten sie auf ihren individuellen Lernwegen.

· Als Klassenlehrperson sind Sie Ansprechperson für die Eltern und geben regelmäßig Auskunft über die Lernfortschritte Ihrer Schüler*innen.

· Sie sind ein Teamplayer und arbeiten gerne mit Ihrer Stellenpartnerin zusammen.

· Sie sind offen und belastbar und haben die Bereitschaft sich in persönlichen, pädagogischen, didaktischen und teamspezifischen Bereichen weiterzuentwickeln.

Ihre Qualifikation

Sie verfügen über ein Primarlehrerdiplom.

· Sie sind überzeugt von Ihrem Beruf und unterrichten engagiert und verantwortungsvoll.

Wir bieten

Eine Schule, die die Kinder mit gelebten Leitsätzen in den Mittelpunkt stellt. Die Sicherheit eines stabilen und innovativen Arbeitgebers. Eine gepflegte Teamkultur und ein gutes Arbeitsklima.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Bewerberinnen und Bewerber senden die üblichen Unterlagen bitte bis Samstag, 23. März 2023 per Mail an b.camichel@schule-stmoritz.ch

Weitere Auskunft erteilt Ihnen gerne die Schulleiterin Frau Barbara Camichel-Z’graggen unter Tel. +41 (0)78 661 76 40.

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Eis ist deine Welt, dann komm in unser Team! Wir suchen eine/n Eisverkäufer/in

18.00 - 22.30 Uhr, ab Ende März bis Ende September. Tel. 345 10 03 192

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Voll- oder Teilzeit oder LEHRLING

Bewerbung an: harald@schuster.it Harald Schuster

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Für unsere Filiale in Glurns suchen wir zum sofortigen Eintritt

Mitarbeiter*innen im Verkauf und Verkäufer*innen in Voll- oder Teilzeit.

Für weitere Informationen schreib uns info@naves.it oder ruf uns an Tel. 0474 780 022.

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Sollten Sie an der Stelle interessiert sein, dann rufen Sie uns an, wir vereinbaren mit Ihnen gerne einen Vorstellungstermin.

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IM GEDENKEN

10. Jahrestag

Marianne Tappeiner

geb. Federspieler „Kartheingut“

*02.04.1954 †23.03.2014

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines, dies eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein war ein Teil von unserem Leben, drum wird dies eine Blatt allein uns immer wieder fehlen.

Leben ist wie Schnee, du kannst ihn nicht bewahren. Trost ist, dass du da warst, Stunden, Monate, Jahre.

1. Jahrestag

Ernst Stecher

*24.03.1941 †18.03.2023

Wir danken allen, die an Ernst denken und ihn in guter Erinnerung behalten. In Liebe, deine Familie

Es ist nicht leicht einen geliebten Menschen loszulassen. Wir hätten dich gerne noch bei uns behalten. Aber in unserer Erinnerung bist du lebendig. Dein Lachen klingt noch in unseren Ohren, dein Bild ist in unseren Herzen. Deine Worte begleiten uns. Du bist in unserem Leben gegenwärtig.

1. Jahrestag

Gottfried Ra einer

Panorama – Kastelbell

* 28. März 1941 † 7. März 2023

Still bist du von uns geschieden hin ins Land der Ewigkeit. Schenke Gott dir Ruh‘ in Frieden nach des Lebens Müh‘ und Leid.

Walter Habicher

„Hugo“

*16. Juli 1966 † 26. Januar 2024

Vergelt’s Gott

Für alle Zeichen der Anteilnahme

Für jedes Wort, gesprochen oder geschrieben

Für die Kondolenzen, die Kerzen und Gedächtnisspenden

Für die schöne Gestaltung und Teilnahme am Rosenkranz und an der Trauerfeier

Ein besonderer Dank gilt den Ersthelfern vor Ort.

Wir denken ganz besonders an dich, deinem Bruder Andreas und deiner Nichte Stefanie am Ostersonntag um 9:30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders.

Deine Schwestern Erika und Marianne mit Familien

Kleinanzeigen können auch online aufgegeben werden:

Wir gedenken deiner in Liebe und Dankbarkeit ganz besonders bei der Hl. Messe am Sonntag, 17. März 2024 um 8:45 Uhr in der Pfarrkirche von Marein.

IMPRESSUM

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl

Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it

Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 in@bezirksmedien.it

Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

Stellvertreter: Michael Andres (AM)

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN),

Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15

Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it

Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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