Zankapfel Tiefgarage

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Zankapfel Tiefgarage WIRTSCHAFT POCHT AUF STANDORT KAPUZINERANGER Poste Italiane SpAVersand im Postabonementges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen NR. 04 (996)28.02.2024I.P. 27 JG | 14-tägig VON UMA NAFTA TSCHOLL WERNER T. 346 8556980 Lichtlösungen Hotel | Gewerbe | Privat Gewerbegebiet 1 - Eyrs ancoleuchten.it www.moriggl.com 0473 831 555 Elektro Schlüsselfertige Badsanierung Alle Gewerke aus einer Hand Termin- und Preiskontrolle 50% Steuerbonus

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Wer zuerst kommt, ...

„Un caffè prego, grazie“ tönt es laut hinter meinem Rücken. Ich stehe mit einer Handvoll weiterer Wartenden seit Minuten vor der Kasse und möchte auch einen Kaffee haben. Der Schreihals schafft es tatsächlich, vor uns allen zu seinem Kaffee zu kommen. Die schiefen Blicke lassen ihn unberührt. Anmerken lässt er sich jedenfalls nichts. Um irgendwo als Erster an die Reihe zu kommen, gibt es noch viele weitere Methoden. Die Palette reicht von der Ellbogen-Manier bis hin zu subtileren Taktiken: Entschuldigung, aber ich muss rasch zum Auto zurück, weil die Parkzeit abläuft; ich muss nur schnell etwas abgeben; ich habe es eilig, meine Oma wartet draußen. Beim Warten oder Schlange stehen werden manche Menschen von Instinkten eingeholt, die man ihnen gar nicht zutrauen würde. Beobachten kann man das zum Beispiel auf Flugplätzen, wo die Passagiere vor dem Besteigen der „Aluminium-Vögel“ in Zonen eingeteilt werden: Zone A, Zone B, Zone C. Wehe, wenn es einer wagt, von B auf A zu wechseln oder von C auf B. Ganz zuerst dürfen natürlich Besserzahlende rein. Ihre Sitzplätze sind etwas breiter als jene der normalen „Sardinenschar“. Um der Mengen Herr zu werden, gibt es bei öffentlichen Ämtern und Diensten, in Bahnhöfen und anderen Orten mit großem Menschenzulauf Automaten, die Nummern ausgeben. Das führt bisweilen zu einem doppelten Gerangel: zuerst beim Automaten und dann am Schalter.

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06 INHALT

04 THEMA

Schlanders

Zank um Tiefgarage

06 GESELLSCHAFT

Goldrain

Bedrohung Klimawandel

8 Schlanders

„musica viva Vinschgau“ plus „OrgelKunst“

10 Morter

stern TV über Hunde-DNA

12 Tschars

Gutes, bis sehr gutes Honigjahr

20 Goldrain „Strutzer“ am Werk

24 Naturns

Familienbeirat eingesetzt

26 Schluderns

Viel mehr als nur Blut

27 Laatsch

Der Fasching ist „begraben“

54

50

30 Vinschgau

Wirbel um Pestizid-Studie

34 SPEZIAL

Vinschgau

Was die Landwirtschaft bewegt

40 Prad

Eine vielfältige Gemeinde

50 KULTUR

Schlanders

Reim, Reim …

54 SPORT

Martell

Heute Martell, morgen Olympia

56 Latsch

Eisfix im Halbfinale

57 Dreiländereck

Trail Running Festival

59 MARKT

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DER VINSCHGER 04/24 3 KOMMENTAR
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„Wir lassen nicht locker“

Eigene Arbeitsgruppe eingesetzt. Alternative „Verdross“ ist vom Tisch. Manfred Pinzger: „Wir wollen eine effiziente Nutzung des Kapuziner-Areals.“

SCHLANDERS - „Derzeit ist der Bau einer Tiefgarage im ‚Pateranger’ weder im Gemeinderat, noch in der Bevölkerung mehrheitsfähig.“ Diese Ansicht hat der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera in den vergangenen Jahren oft geäußert und vertritt sie nach wie noch. Ganz anderer Meinung sind viele Wirtschaftstreibende, und nicht nur. „Uns geht es schlicht und einfach darum, das Kapuziner-Areal, das die Gemeinde für rund 2,44 Millionen Euro gekauft hat und das somit allen Bürgerinnen und Bürgern gehört, effizient zu nutzen.“ Wer das sagt, ist der HGV-Ortsobmann Manfred Pinzger. Unter effizienter Nutzung sei der Bau einer zweigeschossigen Tiefgarage unter dem „Pateranger“ zu verstehen, wobei die Oberfläche dennoch so gestaltet werden könnte, wie es das Nachnutzungskonzept des Areals vorsehe.

„Garage und Oberflächengestaltung beißen einander nicht“

Zumal bisher noch nichts konkret umgesetzt worden sei, „müssen wir schon das Recht haben, Vorschläge zu machen, nachzudenken und unsere Vorstellungen aufs Tapet zu bringen“, so Pinzger. Auf die Frage, wer unter „wir“ zu verstehen ist, stellt er zunächst klar, dass er als Hotelier in Vetzan keine privaten oder wirtschaftlichen Interessen habe, dass in Schlanders neue zentrumsnahe Parkplätze entstehen. Wohl aber liege ihm eine positive wirtschaftliche und generell gute Entwicklung von Schlanders seit jeher am Herzen. Er sei von vielen Wirtschaftstreibenden, und nicht nur von solchen, gebeten worden, sich des Themas Tiefgarage im Kapuzineranger anzunehmen bzw. es neu aufzurollen, „sodass es am Ende zu einer Entscheidungsfindung im Rathaus kommen muss.“

Alternative „Verdross“ ist vom Tisch

Argumente, die für den Bau neuer zentrumsnaher Parkplätze sprechen, gibt es laut

Pinzger eine ganze Reihe: „Wir haben vor einigen Jahren zwei Oberflächenparkplätze im Dorf verloren, neue Stellplätze kamen nicht dazu und die Alternative für den Bau einer privaten Tiefgarage unter einer Obstwiese hinter dem Haus der Lebenshilfe scheint endgültig vom Tisch zu sein, weil der private Bauwerber den Antrag aus verschiedensten Gründen zurückgezogen hat.“

Bei Befragung Thema Nummer eins

Mehr als deutlich gezeigt habe sich der dringende Bedarf an zentrumsnahen Parkplätzen auch bei der Bürgerbefragung im Zusammenhang mit dem Gemeindeentwicklungsprogramm. Pinzger: „Man hat uns die Ergebnisse vorgestellt und wir haben gesehen, dass das Fehlen zentrumsnaher Parkplätze das am häufigsten genannte und zugleich wichtigste Anliegen der Bevölkerung ist.“ Umso mehr sei es an der Zeit, den Vorschlag einer „effizienten Nutzung des Kapuziner-Areals“ ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Gibt es schon konkrete Vorstellungen? Pinzger: „Detailplanungen gibt es noch keine, aber wir könnten uns vorstellen, dass eine zweigeschossige Tiefgarage entsteht. Im Untergeschoss könnten zwischen 70 und 100 Stellplätze, eventuell auch in Form geschlossener Boxen, entstehen, die von Privaten und Betrieben erworben wer-

den könnten, und im Stock darüber rund ebenso viele öffentliche Stellplätze. Sollte die Gemeinde nicht bereit sein, die Garage in Eigenregie zu bauen und zu finanzieren, so gibt es interessierte private Investoren.“ Laut Pinzger kenne er viele Private und Betriebe im Umkreis des Kapuziner-Areals, die Interesse an Parkplätzen haben.

„Zu vermieten“-Schilder in der Fuzo

Zum Umstand, dass in der Fußgängerzone immer häufiger „Zu vermieten“-Schilder zu sehen sind, und Schaufenster, die nur mehr als Dekorationsflächen dienen, meint Pinzger: „Das ist leider wahr und mit ein Grund dafür, zentrumsnahe Stellplätze zu schaffen.“ Zusätzliche Parkplätze allein würden das Problem allerdings nicht lösen, „aber eine gute Erreichbarkeit der Fuzo würde dem genannten Abwärtstrend sicher entgegenwirken.“ Eine Tiefgarage im „Pateranger“ sei aber nicht nur für die Fuzo wichtig, sondern für ganz Schlanders als Bezirkshauptort sowie auch für die Fraktionen und darüber hinaus.

Eigene Arbeitsgruppe eingesetzt

Um das Anliegen „effiziente Nutzung des Kapuziner-Areals“ weiter voranzutreiben und früher oder später entsprechende Beschlüsse im Rathaus zu erwirken, wurde am 19. Februar im Rahmen eines Treffens eine eigene Arbeitsgruppe unter der Leitung von Pinzger eingesetzt. Mit dabei sind Vertreterinnen und Vertreter des hds, des lvh, des HGV, des Unternehmerverbandes, des Tourismusvereins und auch des Bauernbundes. Auch Ansprechpartner der Fraktionen Kortsch und Vetzan sind mit eingebunden. Göflan und die Bergfraktionen sollen noch folgen. Laut Pinzger ist es auch vielen Leuten aus den Fraktionen ein Anliegen, parken zu können, wenn sie nach Schlanders fahren. Angesichts der breit aufgestellten Arbeitsgruppe ist deren Leiter überzeugt, „dass man unseren Vorschlag nicht so einfach

4 DER VINSCHGER 04/24 VINSCHGER THEMA
Manfred Pinzger

ignorieren oder vom Tisch fegen kann.“ Dass das Interesse an einer Tiefgarage im Kapuzineranger groß sie, habe sich bereits im Dezember 2023 gezeigt, als sich rund 60 Personen eingefunden hatten, um vom früheren Bügermeister von Lana, Harald Stauder, zu erfahren, wie gut sich die Tiefgarage unter dem Kapuzinergarten in Lana bewährt habe, die Hand in Hand mit der Errichtung der Fußgängerzone gebaut worden war. Eine erste Aussprache mit Bürgermeister Dieter Pinggera hat es laut Pinzger bereits vor der der Gründung der

Arbeitsgruppe gegeben. Pinggera habe seine Position bekräftigt. Dem der Vinschger sagte der Bürgermeister am 21. Februar, dass es für eine Tiefgarage im „Pateranger“ sowohl im derzeitigen Gemeinderat als auch bei der Bevölkerung keine Mehrheit gebe. Auch im Falle einer Bürgerbefragung dürfte sich laut Pinggera die Mehrheit dagegen aussprechen. Vor genau einem Jahr, am 27. Februar 2023, wurde übrigens das Grobkonzept für die Nachnutzung es Kapuzinerangers vorgestellt. Das Konzept sieht im Wesentlichen die Schaffung einer

naturnahen Ruhe-Oase für alle vor. „Eine Tiefgarage ist politisch nicht machbar und von der großen Mehrheit nicht gewollt“, sagte Pinggera auch damals wörtlich. Nicht auszuschließen ist, dass die „effiziente Nutzung des Kapuziner-Areals“ bei den Gemeindewahlen im nächsten Jahr zum Wahlkampfthema wird. Selbstkritisch räumt Pinzger ein, „dass wir uns in der öffentlichen Diskussion im Zusammenhang mit der Erstellung des Nachnutzungskonzeptes vielleicht zu wenig eingebracht haben.“ SEPP

„Abstand halten und nicht draufsteigen“

VINSCHGAU - In Bälde werden sich die Raupen des Prozessionsspinners auf den Weg zu dem Ort machen, wo sie sich einpuppen. Prozessionsspinner entwickeln sich über den Winter bevorzugt in Weiß- und Schwarzkiefern und Zedern, wo sie die typischen Seidennester bilden. Der Vinschgau ist landesweit jenes Gebiet, wo Prozessionsspinner am häufigsten vorkommen. Ihr Lebenszyklus umfasst 5 Larvenstadien, das letzte ist die „Prozession“ zum Ort der Einpuppung. In langen Kolonnen, Tier an Tier gereiht, sind die haarigen Raupen zu beobachten. Für gesunde Bäume sind die Prozessionsspinner kein Problem, „der Kontakt mit ihnen kann aber für Menschen und Hunde

unangenehme, in wenigen Fällen auch gesundheitsschädigende Folgen haben“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Abteilung ruft Bürgerinnen und Bürger und vor allem Hundehalterinnen und Hundehalter dazu auf, Abstand zu halten. Hunde sollten vor allem in Kiefern- und Zedernwäldern an die Leine genommen werden oder diese Gegenden in den ersten warmen Tagen am Ende des Winters meiden. Die Raupen verfügen nämlich über Brennhaare, die sie bei Gefahr abstoßen können. Man sollte auch nicht auf die Raupen treten oder anderweitige Versuche unternehmen, sie zu vernichten, weil die abgestoßenen Brennhaare so leicht sind, dass sie mit dem Luftzug transportiert

werden. „Die Brennhaare haben einen ähnlichen Effekt wie Brennnesseln. Im Normalfall reicht eine Behandlung mit Cremes oder Antihistaminika, für Allergiker kann aber der Weg ins Krankenhaus nötig werden“, sagt Ales-

sandro Andriolo, Experte in der Abteilung Forstdienst. Präventiv werden Spritzungen aus der Luft vorgenommen. „Im Vorjahr haben wir das im Vinschgau mit Erfolg gemacht. Diese Maßnahmen sind aber kostspielig und die Ausnahme-Genehmigungswege sind langwierig“, so Andriolo. Wo Prozessionsspinner in der Nähe von Kindergärten, Spielplätzen, Schulen oder Altersheimen leben, werden Fallen an den Stämmen befestigt: Die Raupen wandern auf dem Weg vom Nest in der Baumkrone über den Stamm und hier direkt in die Falle statt in Richtung Einpuppung. Solche Fallen sind frei im Fachhandel erhältlich. Für Beratung steht der Forstdienst zur Verfügung. LPA/SEPP

Zumal die Alternative „Verdross“ (Kreis 1) endgültig vom Tisch zu sein scheint, wird nun erneut und vehement der Bau einer Tiefgarage im „Pateranger“ (Kreis 2) gefordert.
DER VINSCHGER 04/24 5 VINSCHGER THEMA

Düstere Aussichten

Wie der Klimawandel uns bedroht.

GOLDRAIN - „Wirklich dramatisch wird es für jene, die sehr jung sind bzw. jetzt geboren werden“, zeichnete Georg Kaser ein düsteres Bild. Es gelte, nüchtern die Fakten zu betrachten. Diese sprechen eine mehr als deutliche Sprache. „Die Klimakrise hat begonnen, wo führt sie hin?“ so der Titel des Vortrages, der kürzlich im Bildungshaus Schloss Goldrain stattgefunden hat. Georg Kaser ist Professor für Klima- und Kryosphärenforschung in Ruhe. Der in Karthaus, Innsbruck und Wien lebende Meraner gilt als einer der einflussreichsten Klimaforscher weltweit. Dem KiwanisKlub Vinschgau war es gelungen, ihn nach Goldrain zu holen. Gute Nachrichten hatte er aber nicht im Gepäck.

„Dramatischer, als wir glauben“

„Es ist um vieles dramatischer, als es uns die EU-Klimapläne vermitteln“, so der Forscher. Kurzum: Geht es so weiter, dann könnte die Erde schon bald in weiten Teilen nicht mehr bewohnbar sein. Das 1,5 Grad-Ziel sei kaum noch zu schaffen. Zur Erinnerung: 2015 war das Pariser Abkommen geschlossen worden, mit dem Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau (dem Mittelwert der Jahre 1850 bis 1900) zu begrenzen.

Kaser informierte über den 6. IPCC-Sachstandsbericht. Der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) mit seinen 195 Mitgliedsstaaten lässt solche

Berichte zum Status Quo in Sachen Klimawandel im Abstand von rund 6 Jahren von der Wissenschaft erstellen. Im März des vergangenen Jahres wurde der 6. Bericht veröffentlicht. „Dort ist zu lesen, was für Entscheidungsträger relevant ist, welche Auswirkungen der Klimawandel bereits hat und wie wir Schlimmeres verhindern können“, erklärte Kaser. Der Experte auf dem Gebiet der tropischen Glaziologie war selbst seit 2003 an drei aufeinanderfolgenden IPCC-Sachstandsberichten beteiligt – am 4., 5. und eben dem 6. Laut dem aktuellen Bericht seien drastische Schritte nötig, um den Klimawandel zu stoppen.

Die Erwärmung zwischen vorindustriellen Werten, dem Mittel von 1850 bis 1900, und heute sei beispiellos. War die globale

Mitteltemperatur an der Erdoberfläche über tausende Jahre relativ konstant, sei diese nun drastisch gestiegen: Laut dem IPCC Bericht von 2023 lag der Erderwärmungsgrad zwischen 2011 und 2020 bereits bei 1,1 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau. „In der Zwischenzeit nähern wir uns der 1,5 Grad Marke“, so Georg Kaser. Erst kürzlich vermeldete der EU-Klimawandeldienst Copernicus, dass die Erderwärmung erstmals über einen Zeitraum von 12 Monaten dauerhaft über 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter lag. Dabei brachte Kaser auch Werte aus dem Vinschgau als Beispiel, so seien in Latsch am 4. Februar 21 Grad Celsius gemessen worden. Die Temperatur der vergangenen Monate im Raum Schlanders sei weit über dem Durchschnitt, wartete er mit einigen Daten des Landeswetterdienstes auf.

Klimaschwankungen und Klimawandel unterscheiden

Es sei wichtig, so genannte Klimaschwankungen vom menschgemachten Klimawandel zu unterscheiden. „Zyklische Schwankungen um einen langzeitigen Mittelwert werden von den Erdbahnschwankungen um die Sonne erzeugt, episodische durch Vulkanausbrüche. Der Klimawandel hebt das Klimasystem auf ein neues Energieniveau und nimmt dabei alle Schwankungen mit“, erklärte Kaser. Kurzzeitige Abweichungen vom fortschreitenden Klimawandel dürften nicht als Klimasignale missverstanden

Der Kiwanis-Vortrag war gut besucht.
6 DER VINSCHGER 04/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Georg Kaser fand deutliche Worte in Sachen Klimawandel.

werden, „die sind in dem hochdynamischen System auch während des Wandels normal, vor allem im Niederschlagsgeschehen“, so der Forscher. Dass es früher auch mal schneearme Winter gab – wie häufig insbesondere in sozialen Netzwerken von Verschwörungstheoretikern eingeworfen –sei daher kein Argument gegen den Klimawandel.

„Müssen Klimawandel stoppen“

„Wir müssen den Klimawandel stoppen und bei den Emissionen sehr schnell auf null kommen“, mahnte Kaser. Jedes weitere Zehntelgrad Erderwärmung habe weitere drastische Folgen. Katastrophen, Hungersnöte, aufgrund der Hitze immer mehr unbewohnbare Gegenden, Flüchtlingswellen. Bereits in den nächsten Jahrzehnten werden Extremereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Starkniederschläge zunehmen. Auch Südtirol bleibe nicht davon verschont. „Wir sind nahe am Mittelmeer mitten in einem Hotspot des Klimawandels. Diesen Raum wird der Klimawandel mit am stärksten treffen“, so Kaser. Dies habe man durch die Unwetter der letzten Jahre schon jetzt zu spüren bekommen. Die Niederschläge seien nicht häufiger, aber viel intensiver geworden. Die Wirkungen von Klimaschutzmaßnahmen werden erst in rund 20 Jahren erkennbar werden. „Es muss also jetzt und sehr schnell gehandelt werden“, forderte der Forscher.

Man könne jedoch noch vieles stoppen, wenn das 1,5-Grad-Ziel eingehalten würde, „oder zumindest das 2-Grad-Ziel“. Bis auf den Anstieg des Meeresspielgels. Der Eisverlust der Gletscher und der beiden Eisschilde finde stark verzögert statt. Würde es gelingen, das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten, dann stiege der Meeresspiegel bis 2300 dennoch um rund 3 Meter. In noch schlimmeren Szenarien stiege der Meeresspiegel um 15 Meter. „Dann würden rund zwei Drittel aller Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren“, so Kaser.

DIE WELT DER BEGRIFFE

Politische Entscheidungen verfehlen bisher das Ziel

„Der menschengemachte Klimawandel ist da und bedroht Mensch und Natur. Einige Veränderungen sind nicht mehr aufzuhalten und werden für Jahrhunderte und Jahrtausende bleiben“, fasste Kaser einige Kernaussagen aus dem 6. IPCC-Report zusammen. Erste Grenzen einer Anpassung seien bereits erreicht worden und weiten sich mit jedem Zehntelgrad weiterer Erwärmung aus. „Politische Entscheidungen und Gesetzesänderungen verfehlen bisher sowohl die Möglichkeiten zur umfassenden Anpassung als auch zur Minderung des Klimawandels“, kritisierte Kaser. Fehler aus der Vergangenheit seien derzeit schwierig zu korrigieren.

Was macht Europa?

Die EU hatte sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. „Da es aber darum geht, eine Gesamtmenge an Treibhausgasen in der Atmosphäre nicht zu überschreiten, müssen Nullemissionen mit jedem versäumten Tag früher erreicht werden“, so Kaser. 2050 sei schon auf 2040 korrigiert worden, bzw. sei das Ziel für 2040 eine Emissionsreduzierung um 90 Prozent verglichen zum Stand von 1990. „Eigentlich müssten die Nullemissionen schon 2037 erreicht werden. Bisher ist es noch nicht gelungen, die Emissionen wie notwendig zurückzufahren“. Der European Green Deal habe klare Pfade vorgegeben.

Rüpelhafter Populismus

Gemäßigte Populisten gibt es in allen politischen Gruppierungen. Kein gemäßigter Populismus ist der rüpelhafte, weil er Mäßigung nicht kennt. Bildkräftig tritt der rüpelhafte Populist in Erscheinung. Schon sein langer Bart macht ihn auf unvergleichliche Weise authentisch, wie er meint. Ein besonderes Zeichen seiner Authentizität ist aber seine Rüpelhaftigkeit. Gerne stellt er andere bloß und gibt sie im Chor der Lächerlichkeit preis. Im Hohngelächter seiner Anhänger führt er Regie. Der rüpelhafte Populist ist der wahre Repräsentant des gemeinen Geschmacks. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn er spricht und hält dies für den Inbegriff von Gradlinigkeit. Blickt der rüpelhafte Populist in den Spiegel, so ist er hoch zufrieden. Sein Ich entspricht seinem Ideal. Mit sich selbst ist er eins. Niemals plagt ihn

„Ob diese eingehalten werden, wird auch vom neuen EU-Parlament abhängen, das in Kürze gewählt wird. Folgende politische Hebel könnten einen Großteil der Treibhausgasemissionen eindämmen, und zwar: Vermeidung durch Effizienzsteigerung und Reduktion von Energiekonsum, der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger sowie die Entwicklung und der Einsatz von Energiespeichern. Zudem hofft man auf den Einsatz noch nicht ausgereifter Maßnahmen zur Entnahme und Speicherung von CO2“.

In Südtirol: Verkehr ein großes Problem

Jeder müsse aber auch vor der eigenen Haustür kehren. In Südtirol etwa sei der Individualverkehr ein großes Problem. „Der Verkehr ist insgesamt für 44 Prozent der in Südtirol verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich“, erklärte Kaser. Zwar seien Elektroautos im Betrieb klimaschonender als Verbrenner, aber schlussendlich auch nicht die Lösung. „Der individuelle Verkehr ist und bleibt ein Kernproblem für unser Klima“, fand er drastische Worte. Um den Klimaschutz in den Griff zu bekommen, dürfte man „nicht mehr einen Euro in das Straßennetz investieren“.

Viele Lösungen bereits „versemmelt“

Viele mögliche Pfade hin zu einer lebenswerten Zukunft hat die industrialisierte Gesellschaft bereits „versemmelt“. Der Klimawandel und seine Auswirkungen seien bereits vor 40 Jahren klar absehbar gewesen. Nun müssten die Hebel „sehr schnell, tiefgreifend und nachhaltig umgelegt werden“, mahnte der Forscher. Nur wenn das gelinge, sei eine lebenswerte Zukunft möglich. „Es gibt noch Möglichkeiten, aber es geht nur, wenn alle gemeinsam anpacken und zusammenhalten, die weltweite Politik, die Gemeinden, die Unternehmen, Interessensgruppen und jeder Einzelne“, betonte Kaser.

MICHAEL ANDRES

ein Gefühl des Ungenügens. Tritt er vor seine Anhänger, so redet er ihnen nach dem Munde. Für jede Ausfälligkeit sind seine Gefolgsleute zu haben. Je größer die Versammlung, desto simpler die Botschaften. Der rüpelhafte Charakter ist ganz auf sich bezogen. Er kennt keinen Anstand, weil er keinen Abstand zu sich selbst hat. Da er keinen Abstand zu sich selbst hat, ist er jeder Neigung ausgeliefert, Hauptsache die Anhänger neigen sich mit ihm mit. Alles wird vergröbert und versimpelt, sodass es jeder auf Anhieb versteht. Bei allem, was er sagt, muss der allgemeine Volkswillen herhalten, denn diesen kennt nur er in seiner simplifizierten Gesamtheit, wie kein anderer.

DIETMAR RAFFEINER (2)
DER VINSCHGER 04/24 7 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Kiwanis-Präsident Christian Mair: „Es ist gut, wenn der Vortrag zum Nachdenken anregt“.

Unter einem Dach vereint

Konzertverein „musica viva Vinschgau“ arbeitet eng mit dem Verein „OrgelKunst – Festival der internationalen Orgelakademie Vinschgau-Meran“ zusammen. Umfangreiches Jahresprogramm vorgestellt.

Im Rathaus in Schlanders wurde das Programm 2024 von „musica viva Vinschgau“ und von „OrgelKunst – Festival der internationalen Orgelakademie Vinschgau-Meran“ vorgestellt (v.l.): Lukas Punter, Blidmund Kristler, Sibylle Pichler, Claudia Meraviglia, Josef

SCHLANDERS - Dass sich Liebhaberinnen und Liebhaber von klassischer und kirchlicher Musik im Jahr 2024 auf insgesamt über 20 hochkarätige Konzerte in verschiedenen Orten des Vinschgaus freuen können, hat seinen Grund: Seit heuer arbeitet der Konzertverein „musica viva Vinschgau“ nämlich eng mit dem Verein „OrgelKunst – Festival der internationalen Orgelakademie Vinschgau-Meran“ zusammen. „OrgelKunst“ war schon vor einiger Zeit an den Konzertverein herangetreten. „Wir haben die Kräfte gebündelt und sind jetzt unter einem Dach vereint“, freuten sich der Präsident von „musica viva Vinschgau“, Dieter Pinggera, sowie die „OrgelKunst“Präsidentin Sibylle Pichler und die professionellen Musiker Marian Polin und Lukas Punter am 21. Februar auf einer Pressekonferenz im Rathaus in Schlanders. „OrgelKunst“ ist der Nachfolgeverein der „Orgelakademie Schloss Goldrain“, die 1990 von Dietrich Oberdörfer, gestorben am 26. Juli 2021, gegründet und organisiert worden war. „Dank der neuen Kooperation können wir heuer mit einem sehr reichhaltigen Programm aufwarten, denn zu den 15 Konzerten von ‚musica musica Vinschgau’ kommen 8 Orgelkonzerte dazu“, führte Dieter Pinggera aus. Andererseits führe die Aufnahme von „OrgelKunst“ aber auch zu mehr Arbeit und zusätzlichen

Kosten. Erfreut zeigten sich Pinggera und Blidmund Kristler, der für die Buchhaltung zuständig ist, darüber, dass die Raiffeisenkassen des Vinschgaus ihren bisherigen Jahresbeitrag von 7.000 auf nunmehr 9.000 Euro erhöht haben. Ein ähnlich positives Zeichen erhoffe man sich auch seitens des Landes. Auf die bewährte Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain, speziell in der Person von Andrea Hanni, könne man weiterhin setzen. Besonders hervorgehoben hat Kristler auch die gute Zusammenarbeit mit dem Amt für Kultur. Auch die Mithilfe der Südtiroler Sparkasse und weiterer Gönner nannte der Buchhalter. Im Vorstand des Konzertvereins arbeiten u.a. auch Gerda Frischmann, die Familie Reissner (Prad) und Claudia Meraviglia mit.

Viele Höhepunkte

Das Programm 2024 von „musica viva Vinschgau“ stellte Josef Lanz vor. Er ist seit rund 40 Jahren der künstlerische Leiter des Konzertvereins. Als besondere Höhepunkte nannte er die Johannespassion für Tenor, Cembalo, Orgel und Schlagwerk nach Johann Sebastian Bach, die am 7. März um 19.30 Uhr mit Volksgesang (Chöre) in der Pfarrkirche in Schlanders aufgeführt wird, sowie die „Marienvesper“ von Claudio Monteverdi, die am 9. Mai um

Am 21. Februar spielte das international etablierte Wiener Streichquartett „Auner Quartett“ im Kulturhaus in Schluderns auf Einladung von „musica viva Vinschgau“ Werke von Franz Schubert, Johann Strauß, W.A. Mozart („Eine kleine Nachtmusik“) und Joseph Haydn („Kaiserquarett“).

20.00 Uhr in der Schlanderser Pfarrkirche von „La florida capella“ unter der Leitung von Marian Polin dargeboten wird. Neben weiteren klassischen Konzerten im Bildungshaus Schloss Goldrain, in der St.-Veit-Kirche auf dem Tartscher Bühel, in der Schlandersburg und in anderen Orten bietet „musica viva Vinschgau“ auch heuer mehrere Konzertreisen an. Zwei Mal geht es zu „Musik Meran“ nach Meran (Chrysostomos-Liturgie von Sergei Rachmaninow mit dem Helsinki Kammerchor am 24. März sowie „Junge Solisten am Podium“ mit dem Tiroler Kammerorchester „InnStrumenti“ am 24. November) und einmal nach Scuol, wo das Golden Gate Symphony Orchestra aus San Francisco am 14. Juni im Rahmen von „Scuol Classics“ die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven spielt. Besonders freuen darf man sich laut Pinggera auch auf den Auftritt des Bläserensembles Stephan Britt, das am 19. Mai um 19 Uhr in Zusammenarbeit und dem PNRR-Projekt „Stilfs - Resilienz erzählen“ in der Pfarrkirche Stilfs zu hören sein wird.

8 Orgelkonzerte

Als Ergänzung und Bereicherung des „musica viva Vinschgau“-Programms nannten Marian Polin und Lukas Punter die 8 Orgelkonzerte mit international und lokal renommierten Organisten

und Musikern, die vom 7. bis zum 14. Juli an teils besonderen Orten sowie auf besonderen Orgeln dargeboten werden. Freuen darf man sich u.a. auf die französische Violinistin Amandine Beyer, den deutschen Kirchenmusiker und Organisten Marius Herb, den Organisten und Cembalisten Freddie James (Organist der Franziskanerkirche in Luzern), auf Tobias Chizzali (Domkapellmeister und Domorganist der Dompfarre Bozen) und weitere mehr. Die Konzerte finden in der Stiftskirche Marienberg, in der Pfarrkirche Laas, in der Pfarrkirche Lichtenberg, an der Musikschule Schlanders („Forum Jugend“), in den Pfarrkirchen Schlanders, Reschen, Algund und Schluderns sowie auf der Churburg statt. Marian Polin aus Mals hat seit 2023 den Lehrstuhl für Kirchenmusik und Chordirigieren am Konservatorium in Bozen inne. Seit 2022 ist er künstlerischer Leiter der von ihm mitbegründeten internationalen Konzertreihe für Alte Musik „Innsbrucker Hofmusik“ in der Hofkirche Innsbruck sowie von „OrgelKunst“. Lukas Punter aus Planeil studierte katholische Kirchenmusik und Musik- und Orgelpädagogik in Regensburg. Im Kloster Marienberg ist er Spezialist für Noten und Instrumentenpflege. Er wirkt als Organist und Kantor im Kloster und leitet u.a. den Kammerchor Marienberg. SEPP

8 DER VINSCHGER 04/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Lanz und Dieter Pinggera.

JUVI – jung und vielfältig

SCHLANDERS - Eine Vollversammlung beim JUVI-Jugendtheater Vinschgau ist nichts Alltägliches! Es ist ein aktives Miteinander, ein mutiges Auftreten von jungen Menschen mit ihren schauspielerischen und musikalischen Talenten, es ist ein lockeres, gemütliches Beisammensein von Jugendlichen, Eltern, Ehrengästen und einem überaus rührigen Ausschuss; kurzum so bunt und vielfältig wie das Programm selbst! Fünf Jahre hat JUVI inzwischen geschafft, und das sehr erfolgreich, wie man aus dem gespielten und erzählten Rückblick entnehmen konnte. Die Highlights im Theater- und Musical-Bereich waren das Musical „Barfuß im Regen“, aufgeführt im Schwimmbad Schlanders und der Klassiker „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“, aufgeführt im Kulturhaus Schlanders und an mehreren Schulen. Unter den zahlreichen Fortbildungen war der mehrteilige Lehrgang „Sprache klar und deutlich“ mit der Expertin Margot Mayrhofer eine ganz besondere. Für die JUVI-Mitglieder gab es Community-Sachen wie z.B. Happy Day, Lebkuchen-Challenge, Kino und viele Theaterbesuche im In- und Ausland. Zu unzähligen Proben, Auftritten, Weiterbildungen und Sitzungen sei man zusammengekommen, hieß es vom künstlerischen Leiter Daniel Trafoier, der für den JUVI-Ausschuss unter Obfrau Nadja Senoner voll des Lobes und Dankes war. Neuwahlen waren angesagt bei der 6. Vollversamm-

lung des JUVI, und mit Bedauern musste die Versammlung von einigen aktiven Mitgliedern Abschied nehmen. Der neugewählte Ausschuss setzt sich nun zusammen aus Daniel Trafoier, Stefan Schönthaler, Tobias Gemassmer, Nadja Senoner, Sonia Thöni und Hannes Tumler. Mit Spannung wurde der Ausblick auf 2024 erwartet und so viel sei verraten: Mit „Crescendo“ erhalten bis zu 12 aufstrebende Komponisten und Songwriter ab 3. Mai die einzigartige Gelegenheit, ihre eigene Musik vor Publikum bei vier Konzertabenden im Raum Vinschgau – Burggrafenamt zu präsentieren. Ein Chorprojekt für alle Interessierten mit Ramona Zueck beginnt am 15. April und im August ist JUVI mit dabei bei den Schludernser Ritterspielen. Im September wird das Stück „DÉJA´ VU“ unter der Regie von Matthias Gabl im Kulturhaus aufgeführt, im Oktober beteiligt sich JUVI am Märchenherbst und im Dezember gibt’s ein Puppentheater. Im Jänner 2025 ist Pre-

miere für „Die Welle“ nach dem bekannten Jugendroman „The Wave“. Angesichts der vielen Weiterbildungsangebote von Zumba, Yoga, Technik-Day, Impro-Theater und Sommercamp bis hin zu Schreibwerkstatt und Vereinsführung wurde den Ehrengästen ganz „schwindlig“. Die Bezirksobfrau Veronika Fliri, Karl Fleischmann von der Theatergruppe Kortsch und Referentin Monika Wielander Habicher dankten dem Ausschuss für ihre beispielgebende Jugendarbeit und gratulierten zum vielfältigen und außerge-

wöhnlichen Jahresprogramm. „Ihr scheint eine eigene Kunstform entwickelt zu haben“, so Monika Wielander Habicher, „die Jugendlichen dürfen experimentieren, können Mut entwickeln und sich sogar beruflich entdecken“. „Bei euch muss die Jugend Verantwortung übernehmen, und sie wird aufgefangen“, sagte Karl Fleischmann. Ein köstliches Buffet und Fachsimpeleien beendeten die unterhaltsame Vollversammlung des JUVI.

INGEBORG RECHENMACHER

Samstag 16.03.24

Die gesamte JUVI-Vollversammlung gemeinsam auf der Bühne.
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Der neu gewählte Ausschuss (obere Reihe von links) Daniel Trafoier, Stefan Schönthaler, Tobias Gemassmer, Nadja Senoner, Sonia Thöni und Hannes Tumler mit den Special Guests (vordere Reihe von links) Lukas Fleischmann (Klavier), Monika Wielander Habicher, Ramona Kuen (Schlanders Marketing), Karl Fleischmann, Veronika Fliri, Ramona Zueck und Serafin Schaller (Klavier und Gesang).

Hunde-DNA: stern TV zu Gast

Die RTL-Sendung war zur Recherche im Vinschgau.

MORTER - Das Reportagemagazin stern TV gehört zu den Klassikern in der deutschen Fernsehlandschaft und wird seit 1990 regelmäßig auf RTL ausgestrahlt. Stets auf der Suche nach interessanten und bewegenden Themen verschlug es ein Reporterteam kürzlich in den Vinschgau. Andreas Becker, Redakteur aus München, war an die Goldrainerin Natalie Thaler, Hundetrainerin und Gründerin der Hundeschule DogSpot, herangetreten. Am 21. Februar traf er sich mit ihr und weiteren Hundehalterinnen und Hundehaltern auf dem Trainingsplatz in Morter für die Dreharbeiten eines rund vierminütigen Beitrags, der am Mittwoch, 28. Februar, ab 22.35 Uhr auf Sendung geht.

„Südtirol wagt etwas Neues“

„Das Thema war in vielen internationalen Medien präsent, in deutschen und in englischen. Die Thematik betrifft einfach viele Länder, insbesondere urbane Regionen“, so Becker. Auch in Deutschland gebe es immer wieder Diskussionen, wie man der Problematik mit dem Hundekot entgegentreten könne. Die Anonymität verleite viele Menschen dazu, den Kot nicht zu entfernen. „Es ist etwas Neues, die Südtiroler setzen etwas um, was auch in anderen Regionen oft diskutiert wurde. Immer wieder ist es ein Thema, wie man der HundekotProblematik in Städten entgegnen kann und was man tun kann. Die Südtiroler sind vorangeschritten, offenbar ist es aber nicht final durchdacht. Wir beobachten das“,

so der stern-TV Reporter über das Südtiroler Vorhaben.

Zur Erinnerung: Alle in Südtirol gemeldeten Hunde sollen in eine neue DNA-Datenbank eingetragen werden. Seit 1. Jänner 2024 drohen Hundebesitzern Geldbußen, wenn die DNA ihres Vierbeiners nicht registriert wird. Eigentlich hätten bis Ende des vergangenen Jahres alle in Südtirol gemeldeten Hunde in die Datenbank eingetragen werden müssen. Nach wie vor gibt es aber eine Vielzahl an Hunden, die nicht registriert sind. Zu Beginn soll es daher keine Strafen hageln. Das DNA-Register soll Hundebesitzer davon abschrecken, Hundekot liegen zu lassen. Bei Kontrollen und Nachweis der „Täterschaft“ seien empfindliche Strafen geplant. Es soll aber auch bei Rissen von Weidetieren, bei Verkehrsunfällen, Schäden und dergleichen oder aber bei Angriffen auf Menschen und andere Hunde, helfen, den Besitzer des –eventuell streunenden – Hundes zu ermitteln.

„Zu viele Lücken“

Natalie Thaler ist eine erklärte Gegnerin des Vorhabens und brachte dies auch gegenüber stern TV zum Ausdruck: „Das Gesetz hat zu viele Lücken. Ich denke eher, dass sich Südtirol damit lächerlich macht. Natürlich gibt es immer zwei Seiten der Medaille. Es gibt schwarze Schafe, die muss man ausfindig machen“. Ursprünglich sei auch in erster Linie nur vom Hundekot die Rede gewesen. Die Haftungsfrage sei erst später wirklich dazugekommen und relevant geworden, um die Hunde-DNA „vehementer zu rechtfertigen“, mutmaßt Thaler. Ein großes Problem sei so oder so, dass man die Touristen nicht filtern könne und diese außen vorgelassen werden. „Von ihnen liegt nämlich keine DNA auf“, erinnert die Goldrainerin. „Und weiters, was ist zu tun, wenn mir jemand etwas Böses will und von meinem Müllkübel die Säckchen nimmt und die rumwirft? Das ist dann auch eine rechtliche Frage“.

Sarah Maria Beikircher aus dem Pustertal war extra nach Morter gekommen, um mit dem Kamerateam zu sprechen: „Ich finde die Situation bedenklich. Es ist nicht ausreichend durchdacht. Es ist nicht der richtige Weg, etwas zu ändern. Mein Ansatz wäre mehr Müllkübel und Hundesäcke zur Verfügung zu stellen und generell härtere Strafen für Personen, die ihren Müll liegen lassen. Sicherlich gibt es auch schwarze Schafe unter den Hundehaltern, aber es ist nicht das richtige Vorhaben, weil so sind alle Hundehalter betroffen“. Auch die in Naturns wohnhafte Sabrina Ferro aus Deutschland übte Kritik: „Ich halte das für einen Blödsinn, 90 Prozent der Hundehalter nehmen ihren Müll mit. Zudem werden Touristen hier außen vorgelassen“. Reinhard Bauer, ein Hundehalter aus Meran, befürwortet hingegen die Einführung des Gesetzes. Man dürfte die Debatte nicht auf den Hundekot reduzieren, sondern eben auch auf die Haftungsfrage: „Wir verfügen damit erstmals über ein Gesamtkonzept, welches die Haftungsfrage regelt. Das ist von zentraler Bedeutung, auch für die Hundehalter selbst. Weil Hunde können Schäden verursachen, sie können Autounfälle verursachen, sie können andere Hunde attackieren und auch Menschen angreifen.“ Über den DNA-Abgleich, könne ein Opfer nun Haftungsansprüche geltend machen. Aber auch die Exkremente der Hunde seien ein großes Problem. „In Meran findet man zum Beispiel viel Hundekot auf den Gehsteigen, das sorgt für Unmut und einen Generalverdacht. Wir müssen uns fragen, wie wollen wir mit dieser Situation umgehen. Möchten wir die Einführung einer Hundegebühr wie in anderen Ländern oder wenden wir das Verursacherprinzip an, sprich derjenige der den Schaden verursacht, hat die Kosten zu tragen. Ich bin für Letzteres“, so Reinhard Bauer.

MICHAEL ANDRES Reinhard Bauer ist ein Befürworter des Vorhabens. Bei den Dreharbeiten: (v.l.) Klaus Kreuzer, Andreas Becker und Nathalie Thaler. Nathalie Thaler und ihr Hund Jimmy.
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Sarah Maria Beikircher (links) und Sabrina Ferro

Aktive Seniorinnen und Senioren im Bauernbund

BURGEIS - „Es freut mich, dass so viele hier sind“, betonte Martina Plörer, die Vinschger Bezirkspräsidentin der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund, bei der Bezirksversammlung am 22. Februar in der Fürstenburg in Burgeis. Auch die Ehrengäste waren zahlreich erschienen. Dies zeige den Stellenwert der bäuerlichen Senioren. Plörer wies auf die Wichtigkeit der Ortsgruppen hin. „Ohne Ortsgruppen gäbe es auch keinen Bezirk“. Wie aktiv die Ortsgruppen im Vinschgau sind, zeigte sich bei den Tätigkeitsberichten. Insgesamt 9 gibt es im Vinschgau: Schlinig, Planeil, Taufers im Münstertal, Prad, Eyrs, Kortsch, Göflan, Nördersberg und Morter. Von geselligen Abenden bis hin zu Ausflügen stellten die Ortsgruppen wieder einiges auf die Beine.

Aber auch der Bezirk selbst ist stets aktiv. So nahmen im Mai 2023 etwa über 40 Seniorinnen und Senioren am Tagesausflug ins Sarntal teil. Im Juni stand das 1. Bezirksfest in Morter auf dem

Wurden geehrte: Heinrich Blaas und Mathilde Blaas Winkler mit Landespräsidentin Theresia Agreiter Larcher (Bildmitte).

Programm. Im August trafen sich 45 Teilnehmende beim Prader Fischerteich. Auch heuer tut sich einiges. Für den 9. Mai ist ein Tagesausflug ins Ultental geplant, das Bezirksfest wird diesmal in Göflan stattfinden (25. Mai 2024). Für Ende August ist ein Halbtagesausflug nach Sulden geplant.

Lob und Dank gab es auch für den ehemaligen Bauernbund-Bezirksobmann Raimund Prugger, der genauso wie sein Nachfolger Joachim Weiss bei der Versammlung vor Ort war. „Danke, dass du

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immer für uns Zeit hattest. Wir möchten dich hiermit feierlich verabschieden“, so Plörer. Prugger hatte zugleich die Aufgabe, als

Wahlpräsident zu fungieren. Alle drei Jahre werden die Ausschüsse der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund neu gewählt. Eine Mandatsbeschränkung gibt es dabei nicht. „Wir müssen es erst lassen, wenn wir nicht mehr wollen“, scherzte die Bezirkspräsidentin. Sie selbst sowie der bisherige Ausschuss (Erich Mair, Adelheid Staffler, Theresia Florineth, Alois Hellrigl und Josef Prugger) stellten sich wieder der Wahl. Neu hinzugekommen ist Helga Hofer. Plörer stellt sich für die Amtsperiode von 2024 bis 2027 wieder als Präsidentin zur Verfügung. Eine Ehrenurkunde wurde Heinrich Blaas, dem scheidenden Ortspräsidenten von Schlinig, und Mathilde Blaas Winkler, der scheidenden Ortspräsidentin von Planeil, überreicht. In einer Laudatio wurde auf ihre großen Verdienste zurückgeblickt. Glückwünsche überbrachte auch Theresia Agreiter Larcher, die Landespräsidentin der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund.

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Bezirksobfrau Martina Plörer.
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„Gutes, bis sehr gutes Honigjahr“

Imkerbezirk Untervinschgau zieht Bilanz. 14 neue Mitglieder.

TSCHARS - Auf ein insgesamt positives Bienenjahr konnte Florian Reisinger aus Laas, der den Bezirk Untervinschgau im Südtiroler Imkerbund seit einem Jahr als Obmann führt, am 24. Februar bei der Jahreshauptversammlung im „Josef Maschler Haus“ in Tschars zurückblicken. Zur Honigernte stellte Reisinger fest, „dass wir nach längerer Durststrecke wieder ein gutes, bis sehr gutes Jahr hatten.“ Besonders erfreulich sei, dass im Vorjahr 14 neue Mitglieder dazugekommen sind. Die aktuelle Mitgliederzahl der 10 Ortsgruppen beläuft sich auf 378. Der Bezirk umfasst die Gemeinden Plaus, Naturns, Schnals, Kastelbell-Tschars, Latsch, Martell, Schlanders und Laas. Auf gelungene Standbegehungen in Eyrs und Schlanders blickte der Bezirksobmann ebenso zurück, wie auf Weiterbildungsveranstaltungen, eine Lehrfahrt mit ca. 40 Teilnehmenden zur „eurobee“ nach Friedrichshafen, der größten Imkerfachmesse Deutschlands, sowie auf weitere Tätigkeiten.

Immer noch „schwarze Schafe“

Im Zusammenhang mit der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln habe es zwar keine größeren Bienenverluste gegeben, wohl aber kleinere Vorfälle. Die Wertschätzung seitens der Landwirtschaft den Imkern und Imkerinnen gegenüber sei zwar gewachsen, indem zum Beispiel Spritzmittel immer häufiger nachts ausgebracht werden, aber es gebe immer wieder „schwarze Schafe“. Florian Reisinger rief dazu auf, Verdachtsfälle offiziell

zu melden, „um dann auch Beweismittel zu haben.“ Grundsätzlich gebe es eine gute Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft. Einen besonderen Dank zollte der Bezirksobmann dem Verband der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse (VIP). Auch im Vorjahr wurde ein VIP-Beitrag in Höhe von 12.000 Euro für die Bienenköniginnen-Zucht bereitgestellt. Erfreut zeigte sich Reisinger auch darüber, „dass wir nun mit Christian Gamper und Lorenz Kainz zwei neue Gesundheitswarte haben.“

Langjährige Mitglieder geehrt

Zu den Höhepunkten der Jahresversammlung gehörte die Ehrung langjähriger Mitglieder. Andreas Rainer und Franz Josef Santer (beide Schnals) sowie Josef Rainer (Naturns) sind seit 35 Jahren Imker. Mitglieder seit 25 Jahren sind Hannes Tröger, Günther Tappeiner, Markus Hauser und Oskar Marx (alle Laas), Martin Stürz und Thomas Pichler (beide Tarsch) sowie Rosa Adelina

Fleischmann De Monte (Latsch). Grußworte überbrachten der Bundesobmann-Stellvertreter Stefan Haspinger, auch im Namen des Bundesobmannes Erich Larcher, der Bürgermeister von Kastelbell-Tschars, Gustav Tappeiner, der den Imkern und Imkerinnen im Namen aller Gemeinden des Einzugsgebietes dankte, sowie Simon Maringgele, Mitglied des Bauernbundbezirksausschusses, im Namen des Bezirksobmannes Joachim Weiss. Gustav Tappeiner begrüßte es, dass sich immer mehr junge Leute und vermehrt auch Frauen der Imkerei widmen. Auch als Honig-Konsument könne er die Imker und Imkerinnen nur loben. Er rief zum Dialog und respektvollen Miteinander unter allen, die in und mit der Natur arbeiten, auf, denn es gebe immer neue Herausforderungen, wie etwa den Klimawandel.

Aktiver Imkerverein Schlanders

Um nähere Einblicke in die Tätigkeiten auf Ortsebene zu gewinnen, kann sich bei den

Vollversammlungen jeweils eine Ortsgruppe vorstellen. Heuer war dies der Imkerverein Schlanders VFG. Wie der Vereinsobmann Marcel Schwarz ausführte, steht VFG für „Verein zur Förderung des Gemeinwesens“. Der Verein zählt derzeit 65 Mitglieder aus Schlanders und den Fraktionen. Die Mitglieder sind zwischen 16 und 98 Jahre alt und betreuen über 700 Bienenvölker. „Es kommen stets neue Mitglieder dazu, der Anteil der Frauen liegt bei fast 20 Prozent“, freute sich Schwarz. Beeindruckend war auch der Rückblick auf 2023. Die Tätigkeiten reichten von der Beteiligung am Pflanzentauschmarkt und einer Ausreiß-Aktion des „Weißblättrigen Greiskrautes“ im „Bilsteiner Waldele“ oberhalb von Vetzan bis hin zu einer Bezirksstandbegehung und hochkarätigen Vorträgen und Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss. Geraldine Haupt hat zudem zwei Flyer entworfen, einen zum Ortsverein und einen zu den Bienen allgemein.

Wie bin ich in Ordnung?

Das Thema des Vortages mit dem Fachberater Andras Platzer lautete: „Imkerei heute, wie bin ich in Ordnung?“ Einleitend hielt Platzer fest, dass gesetzliche Bestimmungen zwar oft als Schikanen betrachtet werden, „aber sie sind zum Schutz des ehrlichen Erzeugers da, sowie zum Schutz des Konsumenten vor gesundheitsschädlichen, verdorbenen, verfälschten, nachgemachten und falsch bezeichneten Waren.“ SEPP

Der Bezirksobmann Florian Reisiniger (links) und der BundesobmannStellvertreter Stefan Haspinger (rechts) mit (v.l.) Rosa Adelina Fleischmann De Monte, Oskar Marx, Günther Tappeiner und Thomas Pichler, die alle seit 25 Jahren Mitglieder sind. Marcel Schwarz Gustav Tappeiner
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Andreas Platzer (rechts)

Anwalt der alpinen Natur- und Kulturlandschaft

LAAS - Die im Jahr 1989 gegründete Sektion Laas des Alpenvereins Südtirol hat zur Jahresvollversammlung geladen, um Rückschau und vor allem auch Vorschau auf die geplanten Tätigkeiten für das laufende Jahr zu halten. Sehr viele Mitglieder sind der Einladung des Sektionsleiters Erich Trenkwalder gefolgt. Aufgaben und Ziele des Vereins sind die Gemeinschaftspflege, der Erhalt der Wege und der alpinen Natur- und Kulturlandschaft sowie der achtsame Umgang mit der Bergwelt. Der Verein zählt 875 Mitglieder. Ausführlich wurde in Wort und Bild Rückschau auf das erfolgreiche Vereinsleben des vergangenen Jahres gehalten. Zusätzlich zu den verschiedenen Wanderungen und Unternehmungen im Jahr 2023 sind vor allem der Abbruch und Neubau der Wasserfallhütte zu erwähnen, wofür sich vor allem der Sektionsleiter eingesetzt hat. Besonders hervorzuheben sind die sehr lobenswerten Aktivitäten, die Jugendführer Manuel Gurschler mit den Jugendlichen

Frühjahrskonzert der Bürgerkapelle Latsch

LATSCH - Die Bürgerkapelle Latsch lädt ein, zum traditionellen Frühjarskonzert. Unter der Leitung von Kapellmeister Wolfgang Schrötter und Obfrau Anna Maria Pedross erwartet Sie ein Programm, welches abwechslungsreicher nicht sein könnte. Ob imposante Fanfarentöne, schnelle, spritzige Melodien oder mystische Klänge. Das Programm hält gewiss für Jedermann etwas bereit. Es erwarten Sie Werke wie

„Cyrano“ von Otto M. Schwarz oder „Voice of the Vikings“ von Michael Geisler. Wiederum wird die Bürgerkapelle auch ein Werk zusammen mit der Sängerin Claudia Fischnaller präsentieren.

Die Bürgerkapelle Latsch freut sich auf Ihr Kommen am 02. März 2024 um 20 Uhr im CulturForum in Latsch. Im Anschluss an das Konzert laden wir Sie herzlich ein mit uns den Abend ausklingen zu lassen.

durchgeführt und geplant hat. Auch das Jahresprogramm für 2024 mit 18 Unternehmungen ist sehr umfangreich. Geplant sind Skitouren, Familienrodeln, Familienwanderungen, Herz-Jesu-Feuer, Klettersteige, Trecking am Triglav in Slovenien, Schneeschuhwanderung, MTB-Tour, eintägige Hochtour (Weißseespitze), Zweitagestour im Osten Südtirols, Lawinenübung mit LVS-Suche, Sommerwanderung und weitere Veranstaltungen. Im Rahmen der Vollversammlung wurden auch Ehrungen für 25, 40 und 50 Jahre Mitgliedschaft vorgenommen. Einer der drei Männer, die für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden, ist Franz Grasser. Der gebürtige Laaser ist aus Essingen angereist und hat mit einer beachtlichen Spende für den Verein großen Applaus erhalten. Grußworte überbrachten die Bürgermeisterin Verena Tröger, Johann Spechtenhauser für die Raiffeisenkasse Laas und Ulrich Innerhofer in Vertretung der Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte. HS

50 Jahre Mitglied: Karl Muther, Franz Grasser, Friedl Niederfriniger und Sektionsleiter Erich Trenkwalder (von links).
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Der Vorstand mit den Gästen und dem Vertreter des Landesverbandes (rechts).

Eintauchen in die Welt der Bücher

SCHLANDERS - Noch bis zum 28. Februar von 10 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr kann man im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders in die Welt der Bücher eintauchen. Das Herzstück der Ausstellung sind rund 1.000 Neuerscheinungen (2023) von Büchern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. „Bücher öffnen uns die Türen zu faszinierenden Welten“, sagte die Kulturhaus-Präsidentin Monika Holzner am 21. Februar bei der Eröffnung der „Bücherwelten 2024“. Sie freute sich, dass es gelungen ist, die Ausstellung „Bücherwelten“, organisiert vom Südtiroler Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit der Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ und dem JuKiBuZ, zum dritten Mal nach Schlanders zu holen. Auch den Mitorganisatoren vor Ort sprach sie einen großen Dank aus: Raimund Rechenmacher (Leiter der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg), Martin Trafoier (Bibliothek Kortsch), Ramona Kuen (Schlanders Marketing) und Monika Wielander (Kulturreferentin). Mit Dankesworten im Namen

der Gemeinde wartete Monika Wielander auf. „Bücher können so, so vieles“, sagte sie, „sie können unterhalten, lehren, mitunter langweilen, beruhigen, trösten, aufregen, belehren und vieles mehr.“ Hans-Christoph von Hohenbühel, der Vorsitzende des Südtiroler Kulturinstituts, und Johannes Andresen, der Direktor der Teßmann-Bibliothek, führten in die Ausstellung, die alle Altersgruppen anspricht, ein. Unter dem Motto „Bildhaft gesagt“ seien für die heurige Ausstellung vor allem Bücher ausgewählt worden, in denen die Bilder und Illustrationen nicht nur als Ergänzung zum Text anzusehen sind, „sondern als integrierender Bestandteil von Büchern und Teil einer harmonischen Einheit.“ Lobende Worte fanden HansChristoph von Hohenbühel und Johannes Andresen für das vielfältige Rahmenprogramm. Dem Bildungsausschuss, dem Kulturhaus, Schlanders Marketing, dem Verein Vinschger Bibliotheken, der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg, dem AVS, dem Filmclub und dem VKE gebühre dafür großer

„Noch ist alles offen“

LAAS - Am 22. Februar hat ein neuerliches Treffen zwischen Vertretern der Fraktionsverwaltung Laas, der Gemeinde Laas sowie der Lasa Marmo GmbH und der Lechner Marmor AG stattgefunden. „Es gibt noch viele offene Fragen und Punkte, die zu klären und zu überprüfen sind“, sagte Fraktionspräsident Oswald Angerer nach dem Treffen. Es werde vernünftig über alles diskutiert, Entscheidungen, etwa im Zusammenhang mit der Erschließung des Jenn-

wand-Bruchs, seien keine gefallen. Wie Angerer zusicherte, „wird es innerhalb der ersten Jahreshälfte einen Bürgerinformationsabend mit allen Beteiligten geben.“ Die Lasa Marmo GmbH hatte im November angekündigt, einen Teil der Belegschaft in die Lohnausgleichskasse überstellen zu müssen. Als Hauptgrund wurde die Ressourcenknappheit an weißem Marmor genannt. Am 22. Februar teilte die Firmenleitung dem Team mit, dass ab der 10. Kalender-

Dank. Gut besuchte Autorenvorlesungen begleiteten die „Bücherwelten“ ebenso wie ein Vortrag über den Gletscherschwund in Südtirol (Roberto Dinale), ein „musikalischer Krimiabend“, der Film „Jeder schreibt für sich allein“ (Filmclub) und weitere Veranstaltungen, auch für Kinder. Stefan Winkler erzählte über Schottland. Seine Reisebilder sind bis zum 28. Februar zu sehen. Ebenfalls bis dahin können im Foyer des Kulturhauses eine Fotoausstellung zum Gletscherrückgang in Südtirol sowie eine Auswahl von Bild-Arbeiten besichtigt werden, die Schüler/innen des Real- und Sprachengymnasiums zu Büchern bzw. literarischen Zitaten geschaffen haben.

Matinee mit Sepp Mall

Zu den gut besuchten Veranstaltungen gehörte auch eine Matinee mit dem aus Graun gebürtigen Schriftsteller Sepp Mall, der am 25. Februar aus seinem Roman „Ein Hund kam in die Küche“ vorlas. Der im Vorjahr im Leykam

Buchverlag erschienene Roman, nominiert für den „Deutschen Buchpreis 2023“, befasst sich mit der Geschichte einer Familie aus Südtirol, die sich 1942 für die Auswanderung ins Deutsche Reich entscheidet. Der 11-jährige Ludi erzählt von den letzten Tagen im Dorf. Sein behinderter Bruder Hanno wird auf ärztliche Anweisung in eine Anstalt bei Hall gebracht, während der Rest der Familie nach Oberösterreich weiterzieht. Hanno sehen sie nie mehr wieder. Der Vater wird in die Wehrmacht eingezogen. Er überlebt den Krieg und die russische Kriegsgefangenschaft. Wie Martin Trafoier einleitend ausgeführt hatte, ist der Roman „Ein Hund kam in die Küche“ auch von den behandelten Themen her ein wertvolles und wichtiges Buch, vor allem in einer Zeit, in der autoritäre Regime Kriege anzetteln und sich rechtsgerichtete Strömungen ausbreiten, auch in Südtirol, wo der liberale Landeshauptmann Arno Kompatscher eine Regierung mit postfaschistischen Parteien gebildet habe. SEPP

woche mindestens 3 Mitarbeiter ihren Urlaub sukzessive abbauen werden. Die Umstrukturierung im Verkauf sei im Gang. Mitte Februar war das Team darüber informiert worden, dass es für den Lohnausgleich „auch eine gewisse verwaltungstechnische Vorlaufzeit braucht“ und dass sich die Firmenleitung „mit Unternehmerverband und Gewerkschaften“ zeitnah in Verbindung setzen werde, „um die weitere Vorgangsweise zu besprechen.“ SEPP

Monika Wielander, Raimund Rechenmacher, Johannes Andresen, Monika Holzner, Hans-Christoph von Hohenbühel, Ramona Kuen und Martin Trafoier (v.l.). Sepp Mall las am 25. Februar im Rahmen der „Bücherwelten“ im Kulturhaus in Schlanders aus seinem Roman „Ein Hund kam in die Küche“.
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Rocken wie damals

SCHLANDERS - Die einen hatten den Faltenrock an, die anderen rockten mit Falten im Gesicht. Getreu dem Motto „Feiern für Fortgeschrittene“ ging in der BASIS am 23. Februar die dritte Ausgabe von „Faltenrock“ über die Bühne. Dabei gelte es, sich daran zu erinnern, „wer die fortgeschrittene, also die schon länger erprobte Jugend ist“. Passend zum Format erwartete die Besucherinnen und Besucher – übrigens aus allen Altersklassen – eine bunte Mischung aus Rock- und Pop-Covers aus den 1970er, 80er und 90er Jahren,

aber auch Eigenkreationen der Livebands und DJ’s. Kevin Jopa sorgte als „Vorbote der beiden Bands“ und schlussendlich auch als Zwischeneinlage für Unterhaltung. Für ihn war es ein Faltenrock-Debüt. Denn:

„Jetzt bin ich endlich alt genug“, lachte er. Die Bozner Gruppe Backbone Boogie heizte dann im Veranstaltungssaal Kasino kräftig ein und brachte die Tanzbeine zum Schwingen, während die Vinschger Lokalmatadore

„Der Malerpoet“

VINSCHGAU/BRIXEN - Noch bis zum 28. April ist die Einzelausstellung von Luis Stefan Stecher in der Hofburg Brixen zu sehen. Am 19. Februar bereicherte Leonhard Paulmichl die Ausstellung mit einem Erzählabend über den „großartigen Künstler und Dichter und noch größeren Menschen“ (Zitat Paulmichl). Der Abend stand unter dem Motto „Der Malerpoet, ein Lebenskünstler“. Den ehemaligen Generalintendanten des ORF Vorarlberg, Leonhard

Paulmichl, verbindet eine lebenslange Freundschaft mit Luis Stefan Stecher, der als Verfasser der „Korrnrliadr“ und bildender Künstler bekannt geworden ist.

Paulmichl wartete mit Episoden aus dem Leben des Künstlers und Freundes Luis Stefan Stecher auf. Die Ausstellung in der Hofburg zeigt unter dem Titel „UT PICTURA POESIS“ das grafische und poetische Schaffenswerk von Luis Stefan Stecher. Sie ist täglich von 10 bis 17 Uhr zugänglich. RED

von den Shocking Minds für den gelungenen Abschluss sorgten. Wer noch nicht genug hatte, konnte beim DJ-Set weiter abtanzen.

MICHAEL ANDRES Das Bar-Team in der BASIS. Backbone Boogie Shocking Minds Kevin Jopa Ein gut gefülltes Kasino bot das passende Ambiente. Leonhard Paulmichl, geboren 1938 in Stilfs. Luis Stefan Stecher, geboren 1937 in Laas.
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Kinder zeichnen Kreuzweg mit 15 Stationen

GOLDRAIN - Im Gottesdienstraum St. Maria in Goldrain wurde am 23. Februar ein neuer Kreuzweg vorgestellt und gesegnet. Gezeichnet und gestaltet hatten die insgesamt 15 Stationen die 13 Buben und 2 Mädchen der dritten Grundschulklasse. Die Idee, die Erstkommunionkinder mit der Schaffung eines neuen Kreuzweges zu betrauen, war Ende 2023 von Hedwig Altstätter Riedl, Pfarrgemeinderatspräsidentin und Begleiterin (Sakramente), und Dorothea Tscholl (Begleiterin) ausgegangen.

Bei der Grundschule Goldrain und speziell bei der Religionslehrerin Sibylle Angerer stieß man sofort auf offene Ohren, sodass das Projekt zusammen mit der Schule erfolgreich umgesetzt werden konnte. Auch die Lehrerin Maria Stecher (künstlerisches Gestalten) wirkte mit. Pfarrer Johann Lanbacher freute sich bei der Segnungsfeier, dass sich die Schüler und Schülerinnen intensiv mit dem Leiden, Sterben und der Auferstehung von Jesus

(15. Station) befasst haben. An jeder einzelnen Station lasen die Kinder Texte aus der Leidens-

geschichte vor, während Hedwig Altstätter Riedl und Rosmarie Traut Fürbitten vortrugen. Die

gelungene Segnungsfeier fand im Rahmen der heurigen Auflage der Goldrainer Dorftage statt. Veronika Traut, die Vorsitzende des Bildungsausschusses Goldrain/ Morter, lobte die Zeichnungen der Kinder, die nun den früheren, etwas düsteren Kreuzweg ersetzen.

Die Raiffeisenkasse Latsch hat das Projekt dankenswerterweise mit einer Spende unterstützt. SEPP Die 5. und die 15. Station.

„Öffentliche Mobilität ist zu stärken“

ALGUND/VINSCHGAU - Der Bezirk Meran/Vinschgau des Hoteliersund Gastwirteverbandes (HGV) lud kürzlich die Mitglieder der Ortsausschüsse zu einem Treffen in das Restaurant Braustüberl Forst in Algund ein. Der Saisonverlauf, die positive Gesinnung gegenüber Wirtschaft und Tourismus, die Stärkung der Schank- und Speisebetriebe, sowie die Vorstellung der neuen Führungsebene im HGV standen im Mittelpunkt. HGVBezirksobmann Hansi Pichler informierte über die abgelaufene Saison und warf einen Blick auf die laufende Wintersaison in den Wintersportorten des Bezirkes. Auch auf die öffentliche Mobilität im Bezirk und die Einführung des Südtirol Guest Passes ging er ein. Damit einher gehe auch das Bemühen, „dass der Gast die öffentlichen Verkehrsmittel noch besser nutzt.“ Pichler wies darauf hin, dass zunächst der öffentliche Personennahverkehr speziell

für die Einheimischen im Raum Burggrafenamt gestärkt werden müsse: „Es ist essenziell wichtig, dass die Anzahl und die Frequenzen der Busse gesteigert werden, um einerseits die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung zu erfüllen und andererseits den Südtirol Guest Pass für unsere Gäste zu einem Erfolg zu machen. Ansonsten ist das Projekt Südtirol Guest Pass zum Scheitern verurteilt.“ Auch über die Planung neuer Marketingmaßnahmen für die Feriendestinationen

in der westlichen Landeshälfte informierte der Bezirksobmann. HGV-Präsident Manfred Pinzger erläuterte die verbandspolitischen Schwerpunkte. Um dem Mitarbeitermangel entgegenzuwirken, ist unter anderem auch die Errichtung von Mitarbeiterunterkünften notwendig. „Zudem werden wir uns weiterhin gegen eine Zweckentfremdung der Ortstaxe einsetzen“, sagte Pinzger. Die Weiterentwicklung der gastgewerblichen Betriebe und die Unterstützung der

gastgewerblichen Nahversorger sind weitere Schwerpunkte. Am Treffen nahmen auch der neue HGV-Direktor Raffael Mooswalder und der neue Leiter für die Verbandsentwicklung, Benedikt Werth, teil. Mooswalder sprach über die Reorganisation der HGV-Direktion und stellte die Funktion des neuen Leiters der Verbandsentwicklung vor. „Wir möchten den HGV zukunftsfähig und modern ausrichten und unsere beiden Säulen – Verband und Service Genossenschaft – weiterentwickeln“, sagte der HGV-Direktor. „Der HGV wird sich als Interessenvertreter und Dienstleister des gesamten Gastgewerbes – von der Bar und dem Cafè über das Gasthaus und Restaurant bis hin zur Diskothek, Campingplatz, Schutzhütte, Garni, Pension und dem Hotel – stärken und die Anliegen der Betriebe vorantreiben“, schreibt der HGV abschließend in der Presseaussendung. RED

Der Großteil der kleinen Künstler und Künstlerinnen mit (hintere Reihe v.l.): Veronika Traut, Hedwig Altstätter Riedl, Maria Stecher, Sibylle Angerer und Johann Lanbacher; bei jeder Station wurden Bibel-Zitate und Fürbitten verlesen.
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Im Bild (v.l.): Der Leiter der Verbandsentwicklung, Benedikt Werth, HGV-Präsident Manfred Pinzger, HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler und HGV-Direktor Raffael Mooswalder.

Vernetzung über den Reschen hinweg

BURGEIS - Verkehrswege verbinden Menschen, auch über Grenzen hinweg: 27 Bürgermeister/ innen aus dem Bezirk Landeck und dem Vinschgau kamen kürzlich in der Fürstenburg in Burgeis zu einem überregionalen Austauschtreffen zusammen. Organisiert wurde die Sitzung von der Bezirkshauptmannschaft Landeck gemeinsam mit der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Im Fokus des Treffens standen Straßenbau- und Sanierungsvorhaben entlang der B 180 Reschenstraße sowie der A 13 Brennerautobahn. „Die B 180 Reschenstraße sowie die A 13 Brennerautobahn haben als verbindende Verkehrswege über

Im Bild (v.l.): Robert Zach (Abt. Landesstraßen und Radwege, Land Tirol), Klaus Gspan (ASFINAG), Bezirkshauptmann Siegmund Geiger, Bezirkspräsident Dieter Pinggera, Georg Plattner (stellvertretender Bezirkspolizeikommandant Landeck) und Major Christian Carli (Bezirkspolizeikommandant Vinschgau).

die Grenze hinweg eine große Bedeutung für beide Regionen. Bauarbeiten an diesen wichtigen Strecken haben direkte Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen im Bezirk Landeck und im Vinschgau. Umso wichtiger ist

es für die Vertreterinnen und Vertreter vor Ort zu wissen, welche Projekte in den kommenden Jahren geplant sind. Gleichzeitig können wir solche Treffen nutzen, um uns auch über viele weitere Themen auszutauschen und die

Verbindung über den Reschen hinweg weiter zu festigen“, sagt Bezirkshauptmann Siegmund Geiger. Dem pflichtet auch Dieter Pinggera, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, bei und fügt hinzu: „Die Gemeinden im Bezirk Landeck und im Vinschgau pflegen in vielen Bereichen einen engen Austausch, sei es ein wirtschaftlicher, touristischer oder auch kultureller.“ Für beide Regionen seien die grenzüberschreitenden Straßenverbindungen daher von großer Bedeutung, nicht nur in Bezug auf den Warenaustausch, sondern auch im Sinne des Miteinanders und der menschlichen Beziehungen. RED

Vom Mädchen zur Frau: Stark und Selbstbewusst durch die Pubertät

MERAN - Die Pubertät markiert einen bedeutenden Abschnitt im Leben eines Mädchens, in dem sie den Übergang vom Kindsein zum Frausein durchläuft. Diese Zeit ist geprägt von zahlreichen Veränderungen, sowohl körperlich als auch emotional. Es ist eine Phase, die Herausforderungen mit sich bringt, aber auch eine wunderbare Zeit der Entdeckung und des Wachstums ist. Typischerweise treten die ersten Anzeichen der Pubertät bei Mädchen im Alter zwischen 9 und 13 Jahren auf. Hormonelle Veränderungen spielen dabei eine zentrale Rolle, wobei insbesondere Östrogene, produziert vom Eierstock, den Beginn dieser Entwicklung markieren. Das Ziel dieser hormonellen Umstellungen ist die Geschlechtsreife und die Empfängnisfähigkeit des Mädchens. Das Körperwachstum beschleunigt sich, was zu Veränderungen in Größe und Proportionen führt, darunter erste Anzeichen für weibliche Körperformen wie Brustwachstum und eine breitere Hüfte im Vergleich zur Taille. Das Wachstum der Brust beginnt mit kleinen Beulen unter den Brustwarzen, während auch die ersten Scham- und Achselhaare auftreten. Etwa zwei Jahre nach den ersten Anzeichen der Pubertät tritt die erste Menstruation auf, die Menarche, ein sichtbares Zeichen der Fruchtbarkeit.

Neben den körperlichen Veränderungen stellt die Pubertät auch eine Zeit emotionaler und psychologischer Herausforderungen dar. Mädchen müssen nicht nur lernen, mit den körperlichen Veränderungen umzugehen, sondern auch mit starken Hormonschwankungen, die ihr emotionales Gleichgewicht beeinflussen können. Fragen zur reproduktiven Gesundheit werden zunehmend relevant, darunter Verhütung, sexuell übertragbare Infektionen und Zyklusbeschwerden. Daher ist eine umfassende Aufklärung und Unterstützung in dieser Lebensphase von entscheidender Bedeutung, um Mädchen zu helfen, selbstbewusst und gesund durch diese Phase ihres Lebens zu gehen.

ST. JOSEF

Gesundheitszentrum

Franz-Innerhofer-Straße 2/4, Meran

Brenner-Straße 2D, Bozen Sanitätsdirektor

Prof. Dr. Alfred Königsrainer health@stjosef.it

Tel. 0473 864 333

www.stjosef.it

Foto: Land Tirol/Andreas Walser DER VINSCHGER 04/24 17 VINSCHGER GESELLSCHAFT PR-INFO
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Zwei Kinofilme zum Tag der Frau

Andreas Hofer hat Tirol geprägt

SCHLANDERS - Anlässlich des Tages der Frau werden im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders am Freitag, 8. März, gleich zwei Kinofilme gezeigt, bei denen Frauen im Mittelpunkt stehen. Um 18 Uhr ist der Film „Il diritto di contare“ in italienischer Sprache zu sehen. Die US-amerikanische Filmbiografie von Theodore Melfi aus dem Jahr 2016 mit dem Originaltitel „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ basiert auf dem gleichnamigen Buch von Margot Lee Shetterly. Der Film erzählt von den drei afroamerikanischen Mathematikerinnen Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson, die maßgeblich am Mercury- und am Apollo-Programm der NASA beteiligt waren. Um 20 Uhr folgt der Film „Die göttliche Ordnung“ in deutscher Sprache. Das Schweizer Filmdrama von Petra Volpe spielt in der Schweiz im Jahr 1971: Als Frauen in einem beschaulichen Schweizer Dorf sich - öffentlich und kämpferisch - für das Stimmrecht der Frauen in der Schweiz einsetzen und zu einem Streik aufrufen, gerät der Dorf- und Familienfrieden gehörig ins Wanken. Der Eintritt zu beiden Filmen ist frei. Im Anschluss an die Vorführungen gibt es jeweils einen kleinen Umtrunk mit Snacks. Der Chancenbeirat der Marktgemeinde Schlanders, die KVW Frauen und das Kulturhaus Karl Schönherr freuen sich auf viele Besucherinnen und Besucher. RED

Günther Platter: „Er hat uns alle geprägt mit seiner Einstellung.“

SCHLANDERS - Die alljährliche Trauerfeier am Todestag von Andreas Hofer bewirkt in Schlanders ein sichtbares, gemeinsames Auftreten der Geistlichkeit, der politischen Führung, der Dorfvereine und der Bürger. Dazu schaffen es die Verantwortlichen der Schützenkompanie seit Jahren, durch die Auftritte der Festredner – wann wird eine Rednerin auftreten? - neue, zum Teil aufrüttelnde Sichtweisen in den Gedenktag zu bringen. Dekan Pater Mathew Kozhuppakalam hat sich längst in die historischen Hintergründe eingearbeitet. Er betonte Hofers „Gottvertrauen und das Streben nach Gerechtigkeit“ als leuchtende Bespiele. „Wir sind aufgefordert, das zu tun, was er getan hat“ rief der Dekan den Gläubigen zu. „Wir sollen wie Hofer Traditionen bewahren, den Glauben erhalten und Freiheit und Gerechtigkeit schätzen.“ Dass mit Günther Platter wieder ein Tiroler Alt-Landeshauptmann am Rednerpult stand, war eindeutig Karl Pfitscher zu verdanken. Der Ehrenhauptmann der Schützenkompanie „Priester Joseph Daney“ hatte Platter „10.000 km von hier, im Urwald von Brasilien ersucht, am Gedenktag die Festrede in Schlanders zu halten“, wie Platter berichtete. „Die Tiroler in Brasilien zeigten sich von der patriotischsten Seite. Fast könnte man

Nach der Kranzniederlegung am Gefallenendenkmal mit Hauptmann Joachim Frank, Bürgermeister Dieter Pinggera, Kranzträger Theo Telfser, Festredner Günther Platter, Kranzträger Othmar Schönthaler und Ehrenhauptmann Karl Pfitscher (v.l.)

sagen, wir sind vom Tirolertum infiziert worden“. Einprägsam erzählte Platter von seinen Wurzeln im Vinschgau, vom Aufwachsen als Sohn einer „Optanten-Familie“. Mit 16 habe er seinen Opa gefragt, warum er die Heimat verlassen habe. Der an sich „harte Mann“ sei zu Tränen gerührt gewesen. Dies habe Platter in seiner ganzen politischen Arbeit vor Augen gehabt. Günther Platter, der es bis zum Verteidigungsminister in Österreich brachte, brach eine Lanze für Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder, der sich Tag und Nacht für sein Südtirol eingesetzt habe und plötzlich „Opfer einer

Aufschauen zum höchsten „Schlanderser“, dem Kirchturm: Günther Platter, Karl Pfitscher und Armin Pinggera (v.l.)

politischen Verfolgungsjagd“ geworden sei. Platter erzählte auch, wie man in anderen Bundesländern die Tiroler um „den Helden“ Andreas Hofer beneide. Er, Platter, sei überzeugt, dass der Sandwirt aus dem Passeiertal Tirol und die Tiroler durch seine Werte geprägt habe. Daher dürfe man es nie zulassen, dass Hofers Werte dem Zeitgeist geopfert würden. Es gäbe auch einen Hoffnungsschimmer, der uns zuversichtlich stimmen sollte. „Wir haben in den 3 Tiroler Landesteilen die Europa-Region aufgebaut und ich halte dies für ein Zukunftsmodell.“ Seien wir nicht pessimistisch. Der Pessimist ist der einzige Mist, aus dem nichts wachse.

Die eindrucksvolle Feier endete mit der Segnung des Gefallenendenkmals, der Kranzniederlegung, der Generaldecharge der Schützen unter Hauptmann Joachim Frank, den Dankesworten des Bürgermeisters Dieter Pinggera und mit dem Einspielen der Landeshymne „Zu Mantua in Banden“ durch eine Abordnung der Bürgerkapelle Schlanders.

GÜNTHER SCHÖPF

18 DER VINSCHGER 04/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Alt-Landeshauptmann von Tirol, Günther Platter, bei seiner Gedenkrede in der Pfarrkirche von Schlanders.

Alles neu im SWR-Bezirk Vinschgau

VINSCHGAU - Im Südtiroler Wirtschaftsring wurden mit Jahresbeginn alle fünf Bezirksausschüsse sowie dessen Bezirkspräsident/innen neu bestellt. So auch im SWRBezirk Vinschgau, wo Rita Egger zur neuen Bezirkspräsidentin ernannt wurde. Rita Egger ist zudem lvh-Bezirksobfrau der Frauen für den Untervinschgau und betreibt mit ihrem Mann eine Mechanische Werkstatt und Karosseriewerkstatt in Eyrs. 2009 war sie schon einmal Bezirkspräsidentin im SWR und damals sogar die erste Frau, welche diese Funktion im SWR ausgeübt hat. Kürzlich leitete sie ihre erste Bezirkssitzung in ihrer neuen Funktion als Bezirkspräsidentin. Bei der Sitzung ging es in erster Linie darum, die Themen und Schwerpunkte für die kommenden zwei Jahre ihrer Präsidentschaft abzustecken. Anwesend war auch Federico Giudiceandrea, Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings, der Rita Egger zu ihrer neuen Funktion als Bezirkspräsidentin gratulierte und dem vorherigen Präsidenten Dietmar Spechten-

hauser für seinen Einsatz in den vergangenen zwei Jahren dankte. Laut Rita Egger möchte man in den kommenden zwei Jahren vor allem im Bereich der Mobilität und Erreichbarkeit etwas voranbringen. Eine gute Erreichbarkeit sowie eine gute Infrastruktur bei Straßen, Schiene und digitalen Netzen sei wesentlich für eine funktionierende Wirtschaft, vor allem im ländlichen Raum. Konkret wurde das Problem der mangelnden Überholmöglichkeiten auf der Vinschger Staatsstraße angesprochen, wo es dringend an bestimmten Abschnitten eine Kriechspur für langsamere Fahrzeuge brauche. Dringend nötig sei auch eine Umfahrung im

TSCHARS - Die „12 Apostel“ hatte jemand die 12 hochstämmigen Pappeln an der Staatsstraße westlich der Einfahrt nach Tschars getauft. Seit einigen Wochen sind

es nur mehr 7. „5 Pappeln waren leider nicht mehr zu retten und mussten aus Sicherheitsgründen gefällt werden“, bestätigte Stephan Bauer, der Amtsdirektor des Straßendienstes Vinschgau, auf Anfrage. Gefällt wurden die Bäume keineswegs willkürlich, sondern in Absprache mit der Forstbehörde sowie aufgrund eines Gutachtens, wie es der Baumsachverständige Valentin Lobis alle zwei Jahre erstellt, damit der Straßendienst einen Überblick über den Baumbestand an den Straßen erhält und entsprechende Maßnahmen setzen kann. Bei den 5 gefällten Pappeln seien die Stämme und das Geäst zum Teil morsch bzw. anderweitig schadhaft gewesen. Die 7 verbliebenen Pappeln sind hingegen noch zu retten, und zwar mit gezielten Pflegemaßnahmen, die der Straßendienst im Frühjahr umsetzen will. Wie viele Jahre die „glorreichen Sieben“ noch vor sich haben, ist ungewiss. SEPP

Bereich Forst-Töll-Rabland. „Diese Projekte werden schon seit Jahren eingefordert, getan hat sich bis dato jedoch noch nichts“, gibt Rita Egger zu bedenken. Zudem wurde auf die bevorstehenden Verkehrseinschränkungen auf der Luegbrücke in Nordtirol hingewiesen. Sollte der Fall eintreten, dass auf der Luegbrücke jahrelang vielfach nur noch eine Fahrspur befahrbar sein wird, so würde der Vinschgau als Ausweichroute dienen und besonders unter dem dadurch entstehenden Verkehrschaos leiden, befürchtet der Bezirksausschuss. Daher müsse man hier rechtzeitig alles daransetzen, um ein Verkehrschaos abzuwenden oder zumindest

chillig.

weitestgehend zu entschärfen. Als weiteres wichtiges Thema nannte Rita Egger den Fachkräftemangel. Entgegenwirken möchte man dem Fachkräftemangel vor allem durch die Aufwertung der praktischen Berufsausbildung sowie durch Sonderförderungen für Betriebe in Grenznähe, die Lehrlinge ausbilden. Ein großes Thema sei auch die Abwanderung von Fachkräften ins benachbarte Ausland, vor allem in die Schweiz. Generell müsse man es schaffen, das Image der praktischen Berufe zu steigern. „Hier brauche es gezielte Maßnahmen, um die Schule und auch die Eltern zu sensibilisieren“, ist Rita Egger überzeugt. RED

DER VINSCHGER 04/24 19 VINSCHGER GESELLSCHAFT

Im Bild links (v.l.): Federico Giudiceandrea, Rita Egger und Dietmar Spechtenhauser; rechts der neue Bezirksausschuss. SWR
Fotos: Von 12 auf 7
stylish. herzhaft. süß. yummy. in Marling, Eppan, Lana, Naturns und Meran. meinbeck.it
Von ursprünglich 12 sind noch 7 Pappeln übriggeblieben.
LieblingsFrühstück!

In Goldrain waren wieder die „Strutzer“ am Werk

GOLDRAIN - Der Unsinnige – von vielen Bürgern als Unsinn eingestuft - erfährt in Goldrain traditionell eine Verlängerung. Seit wann der Unsinnige bis in das Morgengrauen des nächsten Tages reicht und so in Goldrain zum Brauch geworden ist, weiß man nicht. Man weiß nur, dass die Goldrainer heftig protestiert haben, wenn der Brauch des „Strutzens“ einmal ausgefallen ist. „Strutzen“ heißt in Goldrain, dass möglichst vieles von dem, was nicht niet- und nagelfest angehängt oder versperrt im Dorf herumsteht, plötzlich an bestimmten Punkten wieder auftaucht. Früher war‘s vor der Sennerei, später – auch am 8. Februar des Jahres 2024 – mehr an der Ulme vor dem Bruggenwirt. Dorthin wurde „gestrutzt“, was das Zeug hielt und das Dorf hergab. Weder Martina Oberhofer, die Chronistin und ehemalige Bibliothekarin, noch Hansi Gamper, der „Tabacchino“ am Bruggenwirtsplatz, konnten eine historisch-wissenschaftliche Erklärung liefern. Immerhin hatte Hansi Gamper seit 1962 die „Strutzen-Szene“ von seiner Wohnung aus im Blick. Es geht hier nicht um die „Struzn“ des Bäckers, ein traditionelles Brot aus dem Vinschgau, sondern um das „Strutzen“ mit hartem T. Das harte T kommt auch im Ausdruck „einen Tugg antun“ vor. „Tugg“ entspricht in der Hochsprache dem Wort „Tücke“. Tückische Menschen ha-

Zur Sennerei „gestrutzt“: Apfelholz in Obststeige, Blumenvase, Plastikstuhl, Christbaum, Parkbank (im Hintergrund), Verkehrsschilder, Gartentisch, Gartenstühle, Bodenleuchter, Statue, Fahrrad.

ben den Hang, jemandem einen Tugg anzutun. Wenn man dann in Goldrain in der Nacht vom Unsinnigen Donnerstag auf den

Zum Bruggenwirt „gestrutzt“: Ein schweres Trampolin, ein Verkehrsschild, die Pizzeria-Tafel in der Schubkarre, Schubkarre mit Besitzername, eine Schneeschaufel, Luftballone und eine Obstkiste über die Brunnensäule gestülpt.

darauf folgenden Freitag jemand „einen Tugg antun“ wollte, erfolgte vorher das sogenannte „Strutzen“. Heute noch lachen Goldrainer

Jenseits der Zeit

PRAD - Bemalte Steine, Hirschgeweihe, Indianerpfähle, Knochen, Holzfiguren und vieles mehr. Mindestens ebenso vielfältig und „naturbelassen“ wie die originellen Ausstellungsstücke in seinem Freilichtmuseum in der „Schmelz“ in Prad sind auch Lorenz Kuntners Gedankenflüge. Einige davon hat er eingefangen und in seinem neuesten Buch festgehalten. Auf 424 Seiten lässt Lorenz Kuntner die Leserinnen und Leser in seine von Freiheit und Liebe zur Natur geprägten Gedankenwelt eintauchen. Das Werk trägt den Titel „Jenseits der Zeit“ und ist bereits das 13. Buch

des Lebenskünstlers, „Spinners“, zeitkritischen Beobachters und Vinschger Originals. Alle bisherigen Bände wurden im Eigenverlag

veröffentlicht. Der Titel des ersten Bandes, „Der mit dem Windhauch spricht“, erschienen 2006, ist seither auch der Künstlername

über einen bestimmten Mitbürger, der angeheitert erst nach 4 km gemeinsamen Schiebens, „Strutzens“, bemerkte, dass er mitgeholfen hat, seinen eigenen Leiterwagen zu verstellen. Einen „Tugg“ angetan habe man dem Panzele-Wirt in Schanzen, dessen Gasthauseingang zugemauert worden war. Heute noch rätselt man, wie ein vollbepackter Heuwagen auf den Bögen der Goldrainer Etsch-Brücke zu liegen kam. Den Zugang zum Spargeschäft Gamper sollen die Strutzer einmal mit zwei „Fiat 500“ auf einem Anhänger blockiert haben.

GÜNTHER SCHÖPF

von Lorenz Kuntner. Die Gedichte und Verse in „Jenseits der Zeit“ behandeln Fragen und Themen, die irgendwie alle Menschen berühren. Im Gedicht „Vom Werdegang sein Abgesang“ heißt es am Ende: „Merkwürdig wohl alles ist, was sich allhier ins Dasein frisst, auf dass es entstehe und vergehe …“. Das Buch enthält auch einige Bilder des einzigartigen Freilichtmuseums in der „Schmelz“. Mit dem neuen Werk hat sich Lorenz erneut „künstlerisch ausgetobt“. Die Hauptsache für ihn ist und bleibt aber, „dass ich froh bin und lache.“ Lachen kann er übrigens auch über sich selbst. SEPP

Zeitzeuge seit 71 Jahren: Tabacchino Hansi Gamper
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SAMSTAG, 09.03.24

Ö3 DISCO: DJ F.A.B.M. AB 11:00 UHR

TOBY ROMEO: 14:00 UHR

SONNTAG, 10.03.24

WARM UP: 11:00 UHR Ö3 DJ F.A.B.M.

Ö3 KONZERT VON JOSH. 13:15 UHR

VERGÜNSTIGTE TARIFE FÜR ALLE SÜDTIROLER

LINE-UP:

* Sebastian Bronk * Rudy MC *

* Panta Ree * Fabian Meinschad *

* Marc Spieler * Chen * Nine Degree *

* Soundlabor * Malu * Strandpiraten *

DER VINSCHGER 04/24 21
EINTRITT FREI MIT GÜLTIGEM SKIPASS
nauders.com
09.03. - 16.03.2024

Jubiläumsjahr für die Feuerwehr Göflan

Die Geehrten mit den Ehrengästen (v.l.): Kurt Kofler (25 Jahre), Bürgermeister Dieter Pinggera, Luis Mair (25 Jahre), Bezirkspräsident-Stellvertreter Andreas Mair, Alexander Oberdörfer (15 Jahre), Kommandant Manuel Schuster, Simon Tappeiner (15 Jahre) und Kommandant-Stellvertreter Markus Altstätter.

GÖFLAN - Seit 125 Jahren steht die Freiwillige Feuerwehr Göflan für Einsätze bereit. Ein Grund zum Feiern, wie Kommandant Manuel Schuster bei der Jahreshauptversammlung der Wehr betonte. Da die Arbeiten an der Feuerwehrhalle Göflan im Sommer 2024 abgeschlossen sein werden, werde Göflan Ende August gleich zweifachen Grund zum Feiern haben. Zu Beginn der Versammlung war in einer Gedenkminute der verstorbenen Kameraden Herbert Alber, Arnold Stecher und Herbert Mair gedacht worden. Schriftführer Martin Dietl lieferte anschließend Zahlen zum vergangenen Einsatzjahr, das mit 27 Einsätzen

ein recht bewegtes war. Zu Buche schlugen insbesondere die 19 technischen Einsätze, die zu einem Gutteil Unwettereinsätze waren, wie Aufräumarbeiten nach einem Felssturz am Nörderberg oder Kontrollfahrten bei EtschHochwasser. Weiters scheinen 6 Brandeinsätze und eine Suchaktion in der Statistik auf. Zusammen mit den zahlreichen Proben, Ordnungsdiensten und Weiterbildungen leisteten die Wehrfrauen und -männer insgesamt 2.025 Stunden für die Allgemeinheit. Für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft wurden der Maschinist Simon Tappeiner und Alexander Oberdörfer geehrt und für 25 Jahre Mitgliedschaft Luis

Wechsel an der Spitze der Jugendgruppe Göflan (v.l.): Lisa Tumler, FFJugendgruppenleiterin, Kommandant Manuel Schuster, Hannes Fleischmann, Kommandant-Stellvertreter Markus Altstätter, Elia Gutgsell, Noah Moser, scheidender Jugendgruppenleiter, und Herbert Kaserer, Bezirksjugendreferent.

Mair und Kurt Kofler. Bürgermeister Dieter Pinggera überreichte gemeinsam mit dem Bezirkspräsident-Stellvertreter Andreas Mair die Urkunde und Ehrennadel. Pinggera unterstrich die Wichtigkeit der Feuerwehren. „Weil ich weiß, wie professionell und verlässlich ihr seid, kann ich als Bürgermeister ruhig schlafen“, so Pinggera. Bezirkspräsident-Stellvertreter Andreas Mair erinnerte die Wehrleute noch einmal daran, Vorsicht bei der Veröffentlichung von Bildern, insbesondere in den Sozialen Medien, walten zu lassen. Herbert Kaserer, seines Zeichens FF-Bezirksjugend-Referent, dankte dem Ausschuss und insbesonde-

re Noah Moser und Lisa Tumler für ihren Einsatz für die FF-Jugend. Abschnittsinspektor Othmar Alber, Monika Spiss vom Rettungsdienst Weißes Kreuz und Klaus Wellenzohn von der Bergrettung dankten für die gute Zusammenarbeit. Der Fraktionsvorsteher und Ehrenkommandant Kurt Tappeiner, der sich gemeinsam mit Kommandant Schuster für einen schnellen Baufortschritt stark macht, sicherte 250.000 Euro als finanzielle Unterstützung für die Erweiterung zu. Als Dankeschön für die vielen ehrenamtlichen Stunden fand die Jahreshauptversammlung mit einem ausgiebigen Abendessen ihren Abschluss. AN

Zwei Vinschger Schützen geehrt

MERAN/VINSCHGAU - Zahlreich vertreten waren bei der AndreasHofer-Landesgedenkfeier am 18. Februar in Meran die Vinschger Schützen und Marketenderinnen. Im Anschluss an die Gedenkfeier wurden im Kurhaus die Verdienstmedaillen des Südtiroler Schützenbundes verliehen. Unter den Geehrten befanden sich auch zwei Vinschger Schützen: Theodor Köfler von der Schützenkompanie Mals und Franz Fleischmann von der Schützenkompanie Göflan. Sie wurden mit der „Katharina Lanz Verdienstmedaille“ in Bronze ausgezeichnet. Theodor Köfler, geboren 1950 in Mals, trat der Schützenkompanie Mals bei ihrer Wiedergründung im Jahr 1977 als aktives Mitglied bei. Er ist nach 47 Jahren immer noch aktives Mitglied. Von 1982 bis 2022 war

er 2. Fähnrich. Außerdem brachte Theo im Vorjahr zum 37. Mal das Friedenslicht von Landeck in den oberen Vinschgau, wo es dann von den Kompanien verteilt wird. - Franz Fleischmann, geboren 1961, trat 1991 der Schützenkompanie

Göflan bei. Als 1997 niemand für das Amt des Oberleutnants gefunden werden konnte, stellte er sich dafür zur Verfügung. 11 Jahre lang war er Oberleutnant. Später hat er über Jahre mit der großen Trommel als Tromm-

ler die Marschrichtung in der Schützenkompanie Göflan vorgegeben. Ein besonderes Anliegen ist ihm das Kriegerdenkmal am Friedhof von Göflan, für das er unlängst die Pflege übernommen hat. RED

22 DER VINSCHGER 04/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Bild links (v.l.): Die Bundesmarketenderin Manuela Lastei, der geehrte Schütze Franz Fleischmann, Landeskommandant Roland Seppi, Bataillonskommandant Peter Raffeiner und Bundesgeschäftsführer Egon Zemmer; im Bild rechts der geehrte Schütze Theodor Köfler mit Roland Seppi und Bezirksmajor-Stellvertreter Gottfried Lechthaler (v.l.)

Münchner Volkstheater mit „Herkunft“ zu Gast

SCHLANDERS - Das Münchner Volkstheater gastiert in Schlanders mit „Herkunft“, einem Stück über einen Mann, der nicht eine, sondern viele Heimaten hat. Wie schwierig es ist, über die eigene Herkunft zu reden, beschreibt Saša Stanišić in seinem Roman „Herkunft“, für den er 2019 den Deutschen Buchpreis erhielt, mit folgenden Worten: „Woher kommst du? Komplexe Frage! Zuerst muss geklärt werden, worauf das Woher zielt. Auf die geografische Lage des Hügels, auf dem der Kreißsaal sich befand? Auf die Landesgrenzen des Staates zum Zeitpunkt der letzten Wehe? Gene, Ahnen, Dialekt? Wie man es dreht, Herkunft bleibt doch ein Konstrukt.“ Saša meidet einfache Antworten auf die Frage nach seiner Herkunft, selbst dort, wo auf fast jedem Grabstein sein Nachname steht, wie auf dem Friedhof von Oskoruša bei Višegrad. Geboren wird er in einem Land, das es nicht mehr gibt: der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien.

Nach deren Zerfall flieht er mit seinen Eltern nach Deutschland, lernt Land und Sprache kennen und verbringt seine Freizeit mit anderen, die ebenfalls mehrere Heimaten haben.

Das Münchner Volkstheater hat den Stoff als Theaterstück inszeniert und gastiert damit auf Einladung des Südtiroler Kulturinstituts in Schlanders. Nicht ein

Graun und Partschins als Inspiration

GRAUN/PARTSCHINS - Zwei sinfonische Lieder für Sopran, Klarinette und Klavier des zeitgenössischen Komponisten Gerhard Fischer-Münster, geboren 1952, widmen sich in Text und Musik dem versunkenen Graun mit den Sätzen „Curon“ und „Wie könnte ich die Sonne schätzen“. Die Texte

stammen von Raimund JordanClarin und Brigitte Pulley-Grein. Nun ist das Gesamtwerk beim deutschen Musikverlag Loosmann erschienen. Zahlreiche Aufführungen haben den Zuhörern die Besonderheiten der Region zu beeindruckenden Hörerlebnissen gemacht. Weitere Werke FischerMünsters sind ebenfalls seiner Liebe zu Südtirol zu verdanken, so beispielsweise „Der Wasserfall“ für Kinderstimmen, Chor und großes Orchester. Hierin wird der Partschinser Wasserfall musikalisch beschrieben. Es war ein Auftrag anlässlich 50 Jahre UNICEF. Die Video-Realisation durch Hans-Peter Rösler ist als Mitschnitt der Uraufführung am Staatstheater Mainz mit Chören und dem Sinfonieorchester des Peter-Cornelius-Konservatoriums Mainz bei Youtube (www. youtube.com/watch?v=GuPyjtKjUqI) anzusehen. RED

Schauspieler steht nun als Saša auf der Bühne, sondern passend gleich sechs. „Herkunft“ ist am Dienstag, 19. März um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders zu sehen. Karten sind online erhältlich unter www.kulturinstitut.org sowie im Kulturinstitut unter Tel. 0471 313 800, info@kulturinstitut.org. Der Abend wird von Nordwal

und der Unternehmerinitiative Wirtschaft & Kultur unterstützt und in Zusammenarbeit mit der Bayern-Südtirol-Gesellschaft und dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ veranstaltet. Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten. Anmeldung dafür beim Tourismusbüro Mals unter Tel. 0473 831 190. RED

der Bürgerkapelle Schlanders am Sonntag, den 10. März 2024, um 19.00 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr” in Schlanders

Wir laden Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde zu unserem Festkonzert herzlich ein!

Obmann: Martin Ratschiller

Moderator: Dieter Pinggera

Programm:

Rapture „Entrückung“

Brian Balmages

Dum Spiro Spero

„Solange ich atme, hoffe ich“

Chris Pilsner

Armenian Dances

Teil 1

Alfred Reed

Dirigent: Georg Horrer

Wind for Winds Konzertmarsch

Shin’ya Takahashi

Appalachian Journey

Traditionelle Fiedel-Lieder

Brant Karrick

Cinderella

Musik-Medley aus dem Märchenfilm

Patrick Doyle / Mack David / Al

Hoffman

Pause Mit freundlicher Unterstützung von

Latin Gold

Paul Lavender

Bitte unterstützen Sie uns, indem Sie die 5 Promille Ihrer Steuererklärung unserem Verein zuweisen - Danke! www.bkschlanders.eu - St.Nr. 82008250217

Foto: Gabi Neeb
DER VINSCHGER 04/24 23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Gerhard Fischer-Münster in Graun (1999) Grafik+, Schlanders
39. Festkonzert

Essen oder nicht?

SCHLANDERS - Wenn Essen alles andere als normal ist: Der 4. Abend der sechsteiligen, öffentlich zugänglichen Veranstaltungsreihe „Gesunde Psyche, gesundes Land“ beschäftigt sich am Mittwoch, 28. Februar, um 19.30 Uhr in der „BASIS Vinschgau Venosta“ in Schlanders mit Essstörungen und den verschiedenen Herausforderungen in ihrer Behandlung. Der Eintritt ist frei. Die Coronakrise hat die Zahl der Essstörungen in Südtirol dramatisch hochschnellen lassen und das Eintrittsalter in Anorexie und Bulimie zusätzlich gesenkt. Betroffene und ihre Familien erleben viel Leid, das unbedingt aufgefangen werden muss. Was wird schon getan, was muss noch geschehen? Beim Abend in der BASIS kommen Betroffene und Angehörige zu Wort. Margit Coenen, Sigrid Götsch und Heidemarie Tschenett von der Essstörungsambulanz Meran schildern die medizinischen, psycho- und ernährungstherapeutischen Herausforderungen in der Behandlung von Essstörungen. Moderiert wird der Abend von Roger Pycha, dem stellvertretenden Leiter des Südtiroler Netzwerks für Essstörungen, und von Raffaela Vanzetta, der Koordinatorin der Infes-Fachstelle für Essstörungen im Forum Prävention. Das Publikum wird in die Fragestellung einbezogen: Was muss in Südtirol für Personen mit Essstörungen noch unbedingt getan werden, damit auch für sehr junge Patientinnen ein einfacher Vorgang wie regelmäßiges Essen wieder möglich ist? - Die Veranstaltungsreihe „Gesunde Psyche, gesundes Land“ hat es sich zum Ziel gesetzt, Themen im Feld der psychischen Gesundheit begreifbar zu vermitteln und in der Bevölkerung besprechbar zu machen. Die Präventionskampagne entstand auf Initiative der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern und wird von weiteren fünf Bezirksgemeinschaften, darunter auch von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, mitgetragen. RED

Netzwerk & Sprachrohr

Erster Familienbeirat in Naturns ist eingesetzt.

NATURNS - Die Marktgemeinde Naturns setzt sich seit vielen Jahren für eine familienfreundliche Politik ein. Unter den ersten fünf Gemeinden Südtirols erlangte Naturns im Herbst 2022 das Zertifikat „FamilyPlus – Familie leben, vivere la famiglia“. Durch das Audit wird die Familienfreundlichkeit – wobei Familie verstanden wird vom Kleinkind bis zum ältesten Familienmitglied - stärker in den öffentlichen Fokus gerückt und damit die Gemeinde Naturns als attraktiver Wohn- und Arbeitsort für Familien gestärkt und gefestigt. Insgesamt wurden neun Handlungsfelder analysiert, die aktuellen Angebote, Dienste und Strukturen in Naturns diskutiert und Maßnahmen zur Verbesserung gesammelt: zum Miteinander der Generationen, der Gemeinde als Arbeitgeberin und Dienstleisterin, zu Information und Öffentlichkeitsarbeit, zu den Angeboten im Bereich Gesundheit und Soziales, zu Wohnen und Lebensraum, Freizeit und Kultur, Mobilität und Nahversorgung, Zuwanderung und Zusammenleben sowie Bildung, Arbeit und Vereinbarkeit Familie und Beruf.

Der Gemeinderat hatte im November 2023 die Einsetzung eines Familienbeirats als offizielles Beratungsgremium der Gemeinde Naturns einstimmig beschlossen.

Der Familienbeirat ist ein Sprachrohr Richtung Politik und Richtung Bevölkerung für Belange rund um das Thema Familie und setzt sich gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung dafür ein, eine kinder-, jugend-, senioren- und familienfreundliche Gemeinde zu gestalten.

„Die Zusammenarbeit im Familienbeirat stärkt das seit Jahren informell bestehende Netzwerk der Vereine und Organisationen zum übergreifenden Thema Familie in der Gemeinde Naturns. Gemeinsam können wir den enormen Wert der Familie für unsere Gesellschaft sichtbar machen, kunterbunt und sich immer wieder verändernd, so wie Familien heute sind,“ freut sich Familienreferentin Astrid Pichler über diesen bedeutenden Schritt. Bürgermeister Zeno Christanell hat den Familienbeirat in seiner ersten Sitzung offiziell eingesetzt und mit dem Vorsitz Familienreferentin Astrid Pichler betraut. Für die Belange der Jugend und der Senioren wurden die beiden zuständigen Referent/innen Barbara Wieser Pratzner und Florian Gruber delegiert. „Für die Erziehung eines Kindes braucht es ein Dorf“, zitierte Christanell ein afrikanisches Sprichwort und bedankte sich bei allen Beteiligten für ihren wertvollen Einsatz.

Der Familienbeirat ist mit Vertretungen nachstehender Organisationen und Vereine besetzt: ELKI Naturns, Kitas Naturns und Betriebskitas Schweitzer, Kindergarten Naturns, VKE Naturns, Schulsprengel, Sozialsprengel, SSV Naturns, Kath. Familienverband und die Kath. Jungschar Tabland. Der Gesundheitssprengel Naturns, das Senioren- und Pflegeheim St. Zeno, die Integrationsbeauftragte der Gemeinde sowie die Bereiche der Wirtschaft und das Jugendzentrum JUZE werden punktuell und bei Bedarf miteinbezogen. Auf Antrag der Gemeindeverwaltung oder des Gemeinderates gibt der Familienbeirat Stellungnahmen zu bestimmten Sachverhalten ab und äußert sich zu Maßnahmen der Gemeindeverwaltung, die der Verbesserung des Dienstleistungsangebots zugunsten der Bevölkerung dienen. Insbesondere obliegt dem Familienbeirat die Mitwirkung bei der allgemeinen Planung sowie die Formulierung und Unterbreitung von Vorschlägen im Bereich Familie. Der Familienbeirat stellt auf Einladung seine Tätigkeiten im Gemeinderat vor. Ihm wird jährlich ein eigenes Budget im Gemeindehaushalt zur Verfügung gestellt, die Amtszeit wurde mit drei Jahren festgelegt.

RED
Der neue Familienbeirat von Naturns: (vorne v.l.): Florian Gruber, Elisa Spechtenhauser, Astrid Pichler und Zeno Christanell; (hinten v.l.): Gertrud Fliri, Daniela Dall’Acqua, Barbara Wieser Pratzner, Judith Holzeisen, Selina Oberhofer, Nadine Zöschg, Marion Flarer, Nadia Fliri und Kathrin Platzer.
24 DER VINSCHGER 04/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT

75 Jahre Bergrettung Schnals

KURZRAS - Die Bergrettung Schnals feierte unlängst im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Glacier Hotel Grawand der Alpin Arena Schnals auf 3.212 Höhenmetern ihr 75-jähriges Bestehen. Im Tätigkeitsbericht 2023 präsentierte Rettungsstellenleiter Klaus Tumler das vergangene Jahr in Zahlen und Bildern und verwies auf die vielfältigen Aktivitäten der Bergrettung, darunter Einsätze, Übungen, Kurse, Bereitschafts- und Pistendienste sowie Präventionsveranstaltungen, bei denen insgesamt 2.800 Stunden geleistet wurden. Klaus Tumler ehrte die Übungsfleißigsten und überreichte ihnen als Anerkennung Ausrüstungsmaterial mit Unterstützung von Linda Stricker vom Sportservice Erwin Stricker. Die Bergrettung Schnals konnte im Vorjahr zwei neue Mitglieder willkommen heißen: Ronald Spechtenhauser und Martin Pixner. Leider verabschiedet haben sich Chiara Verlini und Nereo Ongaro aus der Bergrettungsfamilie. Klaus Tumler würdigte Nereos 19-jährige Mitgliedschaft und dankte ihm für seinen Einsatz. Der Verein besteht derzeit aus insgesamt 23 Mitgliedern: 13 Bergretter, 5 Anwärter, 1 Anwärterin und 4 Rettungsstellenhelfer. 2023 Jahr wurden zahlreiche Einsätze von der Bergrettung Schnals erfolgreich gemeistert. Der intensivste Monat war der August. Insgesamt gab es 37 Einsätze.

Blick zurück und nach vorne

Ein besonderer Moment der Versammlung war der Rückblick

auf 75 Jahre Bergrettung Schnals, präsentiert als Hommage an die Rettungsstellenleiter, unter anderem auch Leo Gurschler, Gründer der Schnalstaler Gletscherbahnen, Visionär und Pionier des Schnalstales als Tourismusgemeinde. Bilder aus der langen Geschichte des Vereins zeigten die Entwick-

lung und die Herausforderungen auf, welche die Bergrettung über die Jahre gemeistert hat. Für 2024 stehen verschiedene Pistendienste bei Skirennen, Schulbesuche und die alljährliche Lawinen-Präventionsveranstaltung mit dem AVS im Dezember auf dem Programm. Ein besonderer

Neuer Direktor im Annenbergheim

LATSCH - Seit Juli 2023 hatte im Seniorenwohnheim Annenberg in Latsch Loris De Benedetti die Position des Übergangsdirektors inne. Beim Auswahlverfahren, an dem mehrere Bewerberinnen und Bewerber teilgenommen hatten, wurde Matthias Ladurner aus Dorf Tirol zum neuen Direktor gewählt. Matthias Ladurner hatte zuvor viele Jahre in der Landesverwaltung gearbeitet und hat mit Februar seine neue Tätigkeit aufgenommen. „Ich freue mich

auf meine neue Aufgabe in diesem gut funktionierenden und organisierten Haus. Gemeinsam mit meinem Team möchte ich den Bewohnerinnen und Bewohnern auch weiterhin ein selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen“, so der neue Direktor. Der Präsident Alexander Janser ist überzeugt, dass die gute Entwicklung des qualitätszertifizierten Hauses unter der neuen Führung fortgesetzt wird. Neuerungen gab es auch im Verwaltungsrat: Zu

Höhepunkt wird das Schaffest im September, das sich mittlerweile großer Beliebtheit erfreut und bei dem die Bergrettung immer dankbar ist, wenn sich freiwillige Helfer melden. Die Versammlung endete mit Grußworten der Ehrengäste: Peter Grüner (Gemeindereferent), Stefan Hütter (Alpin Arena Schnals), Franz Oberhofer (Raiffeisenkasse Untervinschgau), Walter Zerpelloni (Tourismusgenossenschaft Schnals), Hannes Oberhofer (AVS), Vertreter der Finanzwache und der Carabinieri, Bezirksvertreter Franz Haller von der Bergrettung Meran. Alle lobten die wichtige Arbeit der Bergrettung und sicherten ihre Unterstützung zu. Als Vertreter des Ötzi Alpin Marathons waren auch Ewald Brunner und Berta Gufler anwesend, um der Bergrettung Schnals eine großzügige Spende zu überreichen. Die Versammlung endete mit einem Film von Videoaktiv Schnals über eine groß koordinierte Lawinenübung der Bergrettung Schnals gemeinsam mit den Bergrettungsstellen aus Lana, Latsch, Meran AVS und CNSAS, den Feuerwehren aus Unser Frau und Karthaus, den Bezirkshundeführern und der Finanzwache Schlanders. Ihren Abschluss fand die Versammlung mit einem Abendessen und einer abschließenden Talfahrt. Die Bergrettung Schnals bedankt sich bei der Alpin Arena Schnals, die diesen besonderen Abend ermöglicht hat.

DOMINIK PAZELLER

dem vom Gemeinderat neu ernannten Verwaltungsrat gehören die bisherigen Mitglieder Hubert

Mantinger, Claudia Telfser und Joachim Schwarz sowie die neu ernannten Mitglieder Melanie Traut, Elke Pirhofer und Philipp Tappeiner. Der Präsident bedankt sich bei den scheidenden Verwaltungsratsmitgliedern Maria Wörnhart, Veronika Klotz und Josef Kuppelwieser und bei allen, die sich für das Wohl der Seniorinnen und Senioren im Annenbergheim eingesetzt haben und sich weiterhin dafür einsetzen.

Fotos: Bergrettung Schnals
Ein historisches Foto der Bergrettung Schnals mit selbstgestrickten Pullovern und dem Pionier des Schnalstaler Skigebietes und damaligen Rettungsstellenleiters Leo Gurschler (im Hubschrauber). Auf dem Gletscher feierte die Bergrettung Schnals das 75-jährige Bestehen.
RED
DER VINSCHGER 04/24 25 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Präsident Alexander Janser (links) und der neue Direktor Matthias Ladurner.

Viel mehr als nur Blut

1.377 Blutspenden im AVIS-Bezirk Vinschgau. 117 Neuzugänge. „Eure Spenden sind ein Zeichen der Menschlichkeit, Solidarität und Nächstenliebe“.

SCHLUDERNS - 745 Männer und 388 Frauen aus dem Vinschgau haben im Vorjahr Blut gespendet. Insgesamt kamen 1.377 Spenden zusammen. Weil 117 neue Spenderinnen und Spender dazukamen, stieg die Gesamtzahl auf 1.133 an. Mit diesen und weiteren positiven Eckdaten zum Blutspenderjahr 2023 wartete am 17. Februar der AVIS-Bezirkspräsident Roland Wallnöfer im Kulturhaus in Schluderns auf, wo sich zahlreiche Mitglieder der „Vereinigung der freiwilligen Blutspender des Vinschgaus - AVIS“ zur Vollversammlung eingefunden hatten. Die meisten Spenden kamen erneut von Personen im Alter zwischen 46 und 55 Jahren. Die am öftesten vertretene Blutgruppe war 0 positiv (356 Spenderinnen und Spender), die seltenste AB negativ (16). Wie der Bezirkspräsident ausführte, konnte auch im Vorjahr dank der Spenden eine große Zahl von Menschen unterstützt werden, die dringend auf Hilfe angewiesen waren. „Eure Spenden sind mehr als nur Blut“, sagte Roland Wallnöfer, „sie sind ein Zeichen der Menschlichkeit, der Solidarität und der Nächstenliebe. Sie sind ein wertvolles Geschenk, das Leben rettet, Hoffnung spendet und ein wahrer Segen für unsere Gemeinschaft ist.“ Einen besonderen Dank zollte Roland Wallnöfer neben allen Spenderinnen und Spendern der Sekretärin Ilse Thoma, dem gesamten Ausschuss der Vereinigung und

dem zuständigen Personal des Krankenhauses Schlanders.

Appell an die Jugend

Dem Appell des Bezirkspräsidenten, weitere Mitglieder zum Blutspenden zu motivieren, schloss sich in seinen Grußworten auch der Schludernser Bürgermeister Heiko Hauser an, der selbst seit 24 Jahren Blut spendet. Vor allem Jugendliche seien laut Hauser gefragt. Gruß- und Dankesworte überbrachte auch Peter Paul Hofer, AVIS-Präsident des Bezirks Pustertal und Landesvizepräsident. Laut Hofer sind das Krankenhaus Schlanders und die weiteren sogenannten kleinen Krankenhäuser „super wichtig.“ Innerhalb heuer soll es möglich werden, auch Blutplasma zu spenden. Aus dem Bezirk Vinschgau werden laut dem neuen Landesblutplan „monatlich etwas

mehr Spenden erwartet.“ Der Arzt Stefano Barolo, der seit 2018 im Krankenhaus Schlanders arbeitet und zuvor 8 Jahre lang als Arzt für „AVIS Asti - Piemonte“ zuständig gewesen war, informierte in seinem Vortrag über die zunehmende Ausbreitung des Dengue-Fiebers und West-Nil-Fiebers in bestimmten Gebieten Europas. Auch Tipps für Reisende, die Risikogebiete aufsuchen bzw. von dort zurückkommen, hatte Barolo parat. Er riet u.a., noch vor einer Reise in bestimmte Länder Blut zu spenden. Das Spender-Blut jener, die aus Risikoländern heimkehren, wird natürlich genauestens untersucht. Erfreut zeigte sich Barolo, dass es gelungen ist, neue Knochenmarkspender zu rekrutieren.

Für 50 Spenden ausgezeichnet

Für jene, die 50 Mal Blut gespendet haben, gibt es bei der

Vollversammlung traditionsgemäß Auszeichnungen in Gold. Die Marke 50 haben im Vorjahr Josef Blaas, Oswald Eberhöfer, Franz Kaserer, Benjamin Müller, Johann Rechenmacher, Karl Josef Tscholl, Robert Breitenberger, Rupert Sommavilla, Ulrich Spechtenhauser und Alexander Thomann erreicht. Für jene, die 2023 das 65. Lebensjahr erreicht haben und ab dem Erreichen des 66. Lebensjahres nicht mehr spenden dürfen, waren Anerkennungsdiplome vorbereitet worden. Neben Erwin Tumler, dem „Finanzminister“ der Vereinigung, haben im Vorjahr auch Patrick Lee, Meinrad Paulmichl, Johanna Schönthaler Rainer und Rupert Somavilla den 65. Geburtstag gefeiert. Abgeschlossen wurde die Vollversammlung mit einem Buffet und passender Musik von David Frank, der sein Können auf der Ziehharmonika zeigte. SEPP

Im Bild (v.l.): Oswald Eberhöfer, Karl Josef Tscholl und Johann Rechenmacher (alle 50 Spenden), Erwin Tumler (Anerkennungsdiplom 65 Jahre), Benjamin Müller und Josef Blaas (beide 50 Spenden) sowie AVIS-Bezirkspräsident Roland Wallnöfer. Peter Paul Hofer Stefano Barolo Heiko Hauser
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David Frank

Der Fasching ist „begraben“

LAATSCH - In Laatsch endete das Faschingstreiben nicht am Faschingsdienstag, sondern am Aschermittwoch. Der Brauch, die Fasnacht alle zwei Jahre am ersten Fastentag zu „begraben“, reicht weit in die Laatscher Brauchtumsgeschichte zurück. Mit von der Partie war heuer rund ein Dutzend junger und jung gebliebener Männer, die sich am Morgen spontan zusammengetan und entsprechend verkleidet hatten. Im Beisein eines „Pfarrers“, eines „Totengräbers“, weiterer Figuren sowie lauthals weinender und schreiender „Frauen“ wurde der Sarg mit dem „toten Fasching“ durch das Dorf

begleitet. Ab und an wurde die Gruppe zu einem Schnaps und einer kleinen Stärkung eingeladen. Von Leuten und Autofahrern, denen die Nachricht „Naa, dr Fosching isch hin“ überbracht wurde, gab es kleine Spenden.

Detail am Rande: Den Sarg, das Weihrauchfass, das Gebetbuch und weitere Utensilien, die bei der Ausübung dieses einzigartigen Brauchs verwendet werden, bewahrt seit vielen Jahren Mali Blaas auf. Sie hatte diese Aufgabe

von ihrer Mutter übernommen. Diese hatte die Gruppe immer darauf gedrängt, dass höchstens bis zu Mittag „getrauert“ werden darf. Danach müsse endgültig Schluss sein. Auf den Beginn der Fastenzeit wird übrigens mit dem Mittragen von Wursthüllen ohne Fleischmasse hingewiesen. - Drei Tage vor dem „Begräbnis“ hatte wiederum der traditionelle „Lootscher Fosnochtsumzug“ mit dem Auftritt der „Fosnochtsmusi“, der Aufführung von Sketchen und der traditionellen „Larchversteigerung“ viele kleine und große Besucher aus nah und fern in das kleine Dorf gelockt. SEPP

Roter Hahn Kochschule Frühlingserwachen

Die Termine für die Kochevents im Frühling 2024 sind online. Ob mit Fleisch oder ohne, lieblich oder etwas rustikaler – für alle ist etwas dabei.

Allein, zu zweit, im Freundeskreis oder im Team: Gemeinsam ein 4-Gänge-Menü zubereiten und im gemütlichen Ambiente mit passender Weinbegleitung genießen. Die Küchenprofis der Roter Hahn Kochschule haben sich passend zur Jahreszeit wieder einige kreative Rezepte dafür überlegt.

Der Chefkoch aus Glurns, Thomas Ortler bereitet mit seinen Gästen Gerichte nach dem Prinzip „Nose to Tail“ von Fergus Henderson zu. Das heißt, es kommen nicht nur die sogenannten Edelteile zur Verwendung; es werden auch weniger bekannte Teile vom Tier zu köstlichen Gerichten verarbeitet.

Bei den Kochevents mit Bäuerin Patrizia Karnutsch aus Lana und Bauer und Koch Johannes Meßner aus Brixen geht es etwas traditioneller zu. Mit besonderen Rezepten passend zum Frühling holen die beiden Kochprofis das frische und

zarte Grün von draußen in die bäuerliche Südtiroler Küche. Auch Markus Holzer, Chefkoch aus Innichen, zaubert bei seinem Event zum Thema „Köstliches vom Berg“ mit erlesenen Zutaten aus der Höhe exklusive Geschmackserlebnisse

auf den Teller. Mit spannenden Kreationen verwandeln die Gäste der Kochschule kulinarische Schätze vom Bergbauernhof in wahre Köstlichkeiten. Bei Sabina Waibl vom Haintzhof in Algund wird es etwas kreativer. Die Bäuerin kreiert Gerichte aus dem, was in den Wiesen und Wäldern rund um den Bauernhof wächst. Zur blühenden Jahreszeit hat sich Sabina Waibl von der Natur inspirieren lassen und kreative Rezepte für die Kochschule vorbereitet.

Die Kochevents finden im ehemaligen Buschenschank Föhrnerhof oberhalb von Bozen statt und beginnen jeweils um 17:30 Uhr.

Weitere Infos, zum vollständigen Programm und zur Anmeldung unter www.roterhahn-kochschule.it, info@roterhahn-kochschule.it

DER VINSCHGER 04/24 27 VINSCHGER GESELLSCHAFT PR-INFO

Es braucht genügend Toiletten, Security-Personal und mehr

SCHLANDERS - Im Anschluss an den überaus stark besuchten Faschingsumzug am 10. Februar in Schlanders kam es in der Fußgängerzone zu teilweise bedenklichen Ausartungen. Schaufenster, Hausmauern, Seitengassen und Eingangstüren wurden beschmutzt. Mitarbeiter des Gemeindebauhofs standen am Tag danach schon früh am Morgen im Einsatz, um die Fußgängerzone zu reinigen. Infolge des Regens waren einige Schaufenster beschmutzt worden. Seitens vieler Anrainer wurde kritisiert, dass kaum öffentliche Toiletten zu finden waren. Dies führte dazu, dass einige Feiernde ihre Notdurft in Seitengassen verrichteten und es vermieden, die Toiletten in den überfüllten Gasthäusern aufzusuchen. Ein weiterer Kritikpunkt betraf die Ausgabe von Flaschen sowie das Fehlen von Security-Personal. Wie aus Kreisen des Faschingskomitees zu erfahren war, das sich traditionsgemäß auf die Organisation des Umzuges, nicht aber auf die Feierstunden nachher konzentriert hatte, sei man heuer von

einem außergewöhnlichen Publikumszustrom überrascht worden, den sich niemand erwartet hätte. In der Fußgängerzone und in den Seitengassen hätte es bisweilen kein Durchkommen mehr gegeben. Alkoholmissbrauch hätte es zum Teil sicher gegeben. Was das Komitee bedauert, ist der fehlende Anstand von einigen wenigen Besucherinnen und Besuchern, die durch ihr Verhalten

den Faschingsspaß der großen Menge beeinträchtigten. Schon unmittelbar nach dem Faschingssamstag hat sich das Komitee mit den Vorkommnissen befasst. Es wurde u.a. vorgeschlagen, dafür sorgen, dass beim nächsten Mal genügend Toiletten aufgestellt werden. Auch Security-Personal will man verpflichten. Bezüglich der Getränkeausgabe sollen Flaschen vermieden und Plastik-

becher bzw. Gläser gegen Pfand ausgegeben werden. Am 20. Februar fand eine Aussprache mit vielen Beteiligten statt (Sicherheitskräfte, Gastwirte, Gemeinde und Faschingskomitee), um zu erörtern, was beim nächsten Mal besser gemacht werden muss. Der nächste Umzug in Schlanders findet übrigens erst 2026 statt, denn im nächsten Jahr ist wieder Laas an der Reihe. SEPP

Raika Prad-Taufers: Gemeinsam nachhaltig

PRAD - Die Raiffeisenkasse PradTaufers möchte sich zusammen mit Vereinen auf den Weg machen und zusätzliche Schritte in Richtung Nachhaltigkeit setzen. Einen Anfang hat sie mit ihrem Informationsabend „Nachhaltige Veranstaltungen und Versicherungsschutz für Vereine“ am 22. Jänner gesetzt. Für die Raiffeisenkasse ist Nachhaltigkeit eine Selbstverständlichkeit. Die Verwendung umweltfreundlicher Produkte, Energieeffizienz, Abfalltrennung/Mehrwegsystem, lokale Wertschöpfung und die soziale Verantwortung sind dabei die wichtigsten Punkte. Veranstaltungen sollten nach Kriterien der Nachhaltigkeit geplant, organisiert und umgesetzt werden. Brigitte Angerer und Rudolf Maria Maurer vom Nachhaltigkeitsteam stellten die neuen Checklisten für die Vereine vor. Wenn die darin

enthaltenen Vorgaben eingehalten und dokumentiert werden, erhalten die Vereine eine zusätzliche Unterstützung. Konkret geht es darum, den Papierverbrauch zu reduzieren und stattdessen digitale Kanäle zu nutzen. Papierprodukte sollen auf jeden Fall aus Recyclingpapier oder zertifiziertem Frischfaserpapier bestehen.

Ebenso wird auf eine saubere Mülltrennung und die Verwendung von Mehrweggeschirr geachtet. Auf der Speisekarte sollen mindestens ein vegetarisches Gericht und auch kleine Gerichte angeboten werden. Arthur Blaas vom Verwaltungsrat informierte darüber, dass die Raiffeisenkasse schrittweise Geschirr ankaufen und

dieses über die Freiwillige Feuerwehr Prad an Vereine verleihen wird. Die Raiffeisenkasse bedankt sich, dass sich die FF Prad dafür bereit erklärt hat. Elisa Poznanski und Georg Pircher vom Amt für Abfallwirtschaft führten anschließend in das neue Zertifizierungsschema für „green-events“ ein. Der Leitfaden und die Checklisten wurden an die lokale Realität unter Berücksichtigung früherer Erfahrungen und der Mindestumweltkriterien angepasst. Abschließend referierte Manuel Masiero von der Versicherungsabteilung der Raiffeisenkasse über wichtige Versicherungen für Vereine und regte an, sich bei den jeweiligen Verbänden zu den bestehenden Risiken und Produkten zu informieren. Die genauen Informationen zu den Checklisten sind auf der Homepage www.raiffeisen.it/ prad-taufers einsehbar. RED

28 DER VINSCHGER 04/24 VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Tiroler Werte hochhalten“

KASTELBELL - Am 18. Februar fand in Kastelbell die traditionelle Andreas-Hofer-Gedenkfeier statt, organisiert von der Schützenkompanie Kastelbell in Zusammenarbeit mit der Musikkapelle, Gemeindevertretern und der Dorfbevölkerung. Zum Auftakt zelebrierte Dekan Christoph Wiesler einen Gottesdienst. Es folgte die Heldenehrung auf dem Friedhof beim Kriegerdenkmal. Der Schütze und Bürgermeister von St. Leonhard in Passeier, Robert Tschöll, hob in seiner Gedenkrede die Vielschichtigkeit von Andreas Hofer als Mensch hervor, fernab des klassischen Heldenbildes. Tschöll rief dazu auf, die Geschichte als Lehre für die Gegenwart zu verstehen. Das Engagement für die Gemeinschaft und für die Tiroler Werte sollten im Mittelpunkt stehen, auch in einer Zeit, in der individualistische Tendenzen zunehmen. Andreas Hofer sei ein Mann gewesen, der trotz Unsicherheiten und persönlicher

Opfer für die Tiroler Werte und die Gemeinschaft kämpfte. Im Zusammenhang mit der derzeitigen politischen Situation meinte Tschöll, dass man offen über Ideologien und potentielle Risiken, die daraus resultieren können, diskutieren solle. Auf lokaler Ebene

seien das Ehrenamt, die Sprache und die Kultur zu schützen und zu fördern. Der Höhepunkt der Gedenkfeier war das Abfeuern einer Ehrensalve. Hauptmann Dietmar Pixner dankte dem Dekan, dem Bürgermeister, der Musikkapelle und allen Teilnehmenden.

Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde Oberleutnant Simon Kaserer für 15-jährige Mitgliedschaft geehrt. Als neues Mitglied wurde Manuel Ilmer angelobt. Am Nachmittag begab sich eine starke Abordnung zur Landesgedenkfeier nach Meran. RED

VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Bild (v.l.): Hauptmann Dietmar Pixner, Bürgermeister Gustav Tappeiner, der geehrte Oberleutnant Simon Kaserer, der Gedenkredner Robert Tschöll, die Kulturreferentin Monika Rechenmacher und Ehrenhauptmann Alois Pixner.

Wirbel um Studie

„Pestizid-Ausbreitung im Vinschgau vom Tal bis in Höhenlagen“. Die Reaktionen der Obstwirtschaft, des Bauernbundes und des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz.

VINSCHGAU - Gemäß einer kürzlich veröffentlichten Studie der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) sind im Vinschgau Pestizide „im ganzen Tal bis in Höhenlagen zu finden.“ Vor allem bei Wind sei eine hohe Abdrift in die Umgebung möglich. Laut dem Umweltwissenschaftler Carsten Brühl (RPTU) „kann man mit der modernen Analytik von heute bis zu einhundert Pestizide gleichzeitig und auch in geringen Konzentrationen messen.“ Tatsächlich würden Studien zeigen, „dass sich Pestizide deutlich über die landwirtschaftlich genutzte Fläche ausbreiten und etwa Insekten in Naturschutzgebieten belasten. Im Vinschgau sei bereits vor einigen Jahren ein Rückgang von Schmetterlingen auf den Bergwiesen beobachtet worden. Fachleute hätten einen Zusammenhang mit dem Einsatz von Pestiziden im Tal vermutet, aber diesbezügliche Studien habe es bisher kaum gegeben. Dies sei für Brühl und seinen Kollegen Johann Zaller (BOKU) der Anlass gewesen, im Vinschgau die Verteilung von Pestiziden in der Umwelt zu untersuchen. Zusammen mit seinem Team sowie Fachkollegen der BOKU und aus Südtirol untersuchte Brühl die Pestizid-Belastung auf Landschaftsebene, entlang des ganzen Tals bis in Höhenlagen.

Bis auf 2.300 Höhenmeter

Elf sogenannte Höhentransekte wurden entlang der gesamten Talachse untersucht, Strecken, die sich vom Talboden von 500 bis auf 2.300 Höhenmeter erstrecken. Entlang dieser Höhentransekte wurden alle 300 Meter an insgesamt 53 Standorten Pflanzenmaterial gesammelt und Bodenproben gezogen. Die anschließende

Analyse zeigte: „Insgesamt nehmen die Pestizide in den Höhen und mit Abstand zu den Apfelplantagen zwar ab, aber selbst im oberen Vinschgau mit kaum Apfelanbau haben die Forscher noch mehrere Substanzen in Mischungen im Boden und in der Vegetation nachgewiesen.“ Die Verbreitung der Stoffe hänge mit den teilweise starken Talwinden und der Thermik im Vinschgau zusammen. Nur an einer einzigen Stelle seien in den Pflanzen keine Wirkstoffe gefunden worden. 27 verschiedene Pestizide hätten die Forscher bei den im Mai durchgeführten Messungen gefunden. Bisher wenig wisse man, wie belastend sich Pestizide mit Mischungen in niedrigen Konzentrationen auf die Umwelt aus-

wirken. Ebenso wisse man wenig über ein mögliches Zusammenwirken verschiedener Substanzen. Bei der Umweltrisikobewertung im Rahmen des europäischen Zulassungsverfahrens würden Mischungen nicht bewertet. Die gefundenen Konzentrationen seien zwar nicht hoch gewesen, „aber es ist erwiesen, dass Pestizide das Bodenleben schon bei sehr geringen Konzentrationen beeinträchtigen“, so Zaller. Laut dem Mit-Autor der Studie und Pestizid-Kritiker Koen Hertoge aus Mals „zeigen die aktuellen Ergebnisse eine neue Dimension des Problems, weil auch weit entlegene Gebiete mit Pestiziden belastet sind. Maßnahmen zum Schutz der Natur und der Gesundheit der Bevölkerung sind unbedingt

notwendig und hier ist nun die neue Landesregierung gefordert.“ Mögliche Maßnahmen wären eine Reduktion oder gar ein Verbot des Pestizideinsatzes. Außerdem sollte ein systematisches Monitoring eingeführt werden. Die Verantwortung für die Verringerung des Pestizideinsatzes liegt nach Ansicht der Forscher nicht nur bei den Apfelbauern, sondern auch bei den großen Supermarktketten. Diese könnten eine Akzeptanz von nicht ganz so perfekt aussehenden Äpfeln fördern.

„Auch ein Stück Würfelzucker im Bodensee ist nachweisbar“

„Bei den heutigen Mess- und Labortechniken ist es möglich,

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Gemäß einer neuen Studie breiten sich Pflanzenschutzmittel, wie sie im Obstbau eingesetzt werden, bis in Höhenlagen von 2.300 Metern aus.

auch noch so kleine Teilchen von Substanzen zu finden, sogar ein einziges Stück Würfelzucker im Bodensee lässt sich nachweisen“, sagte der im Herbst 2023 wiedergewählte VIP-Obmann Thomas Oberhofer auf Anfrage. Solange es Menschen auf der Welt gibt, werden sie Spuren und Rückstände hinterlassen, nicht nur Landwirte, sondern auch Autofahrer, Raucher und andere. Finden lasse sich mit den modernen Methoden so ziemlich alles, „die Frage ist aber, woher es kommt und ob es schädlich ist.“ Was die Äpfel aus dem Vinschgau betrifft, „so haben wir eine bombensichere Ware.“ Zum einen würden nur Pflanzenschutzmittel verwendet, die das strenge Zulassungsverfahren positiv bestanden haben, und zum anderem gebe es die Grenzwerte, „die wir sogar um rund das Doppelte unterbieten.“

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“

Was den VIP-Obmann stört, ist die Tatsache, dass „bestimmte Aktivisten“ immer wieder den Vinschgau bzw. Südtirol als „Zielgebiet“ für Studien, Bücher usw. aussuchen. Dabei gäbe es zum Beispiel in Deutschland allerhand zu untersuchen: „Wir unsererseits

haben unsere Hausaufgaben gemacht und werden sie weiterhin machen.“ Oberhofer bezog sich dabei u.a. auf die Umstellung der Sprühgeräte auf Injektordüsen. Rund 20 Prozent der Vinschger Äpfel würden mittlerweile biologisch angebaut. Noch mehr Bio sei aufgrund der geringen Nachfrage nicht möglich. Überzeugt ist der VIP-Obmann auch davon, dass es mittlerweile „ein gutes Nebeneinander zwischen integriertem und biologischen Anbau sowie auch zwischen der Grünlandwirtschaft gibt.“ Auf die jahrelangen Bemühungen der Apfelwirtschaft, möglichst umweltfreundlich und ökologisch zu produzieren, verweist auch der Biobauer Joachim Weiss aus Latsch, der neue Obmann des Bezirks Vinschgau im Südtiroler Bauerbund. Auch er ortet in der Studie eigentlich nichts Neues:

„Neu ist nur, dass man heutzutage Millionstel von Einheiten finden kann. Wenn man mit den neuesten Methoden sucht, wird man immer und überall etwas finden.“

Sollten aber Wirkstoffe gefunden worden sein, die nicht zugelassen sind, „wird die Obstwirtschaft der Sache nachgehen.“ Nicht unerwähnt ließ Weiss den Druck der Lebensmittelketten: „Solange nur makellose Äpfel erwünscht sind,

FarmFood Festival 2. Ausgabe: Das Beste von Südtirols Bauernhöfen

MERAN - Fünf Regionen Südtirols. 86 Produzentinnen und Produzenten. Nur ausgewählte Qualitätsprodukte. Zu 100 % vom Bauernhof. Das ist das FarmFood Festival! Südtirols Höfe präsentieren sich und ihre Qualitätsprodukte – am Samstag, 09. März 2024 von 10 bis 17 Uhr im exklusiven Rahmen des Kurhauses in Meran.

Das FarmFood Festival wurde 2023 als das erste Event zur Vernetzung der bäuerlichen Direktvermarktung mit der Südtiroler Bevölkerung, der Gastronomie und dem Lebensmitteleinzelhandel in die Welt gerufen und fand enormen Anklang. Nun ist die zweite Ausgabe am Start. Sie wird vom Qualitätssiegel „Roter Hahn“ in Zusammenarbeit mit dem Meran WeinFestival veranstaltet. Im Fokus

stehen die Vielfalt und die Hochwertigkeit, das Verkosten, Kennenlernen und Genießen.

Naturbelassene Produkte, strenge Kontrollen und viel Handarbeit

wird es schwierig werden, noch mehr Bio-Äpfel zu produzieren.“ Die Nachfrage lasse zu wünschen übrig, die Auszahlungspreise für Bio-Äpfel seien in den vergangenen Jahren gesunken. Ohne Pflanzenschutz werde es auch in Zukunft nicht möglich sein, Äpfel zu produzieren.

„Ungute“ Schlagzeilen

Als nicht gerade förderlich für die Landwirtschaft und auch den Tourismus im Vinschgau und in ganz Südtirol werten Oberhofer und Weiss bestimmte Presseberichte, wie sie im Zusammenhang mit der Studie zum Beispiel in Deutschland erschienen sind. Im „Münchner Merkur“ lautete die Schlagzeile: „Das vergiftete Wanderparadies“, die „Stuttgarter Zeitung“ titelte: „Belastung mit Giften im Vinschgau hoch“. Auch Schlagzeilen wie „Der Vinschgau liegt unter einer Pestiziddecke“ usw. waren zu lesen.

Für landesweites Pestizidmonitoring

Laut dem Dachverband für Natur- und Umweltschutz belege die Studie eindeutig, „dass der Vinschgau jährlich von März bis September in eine durchgehende

Pestizidwolke gehüllt ist“, und zwar überall bis hinauf auf die Almen. „Pestizide haben auf NichtZielflächen nichts zu suchen,“ sagt der Geschäftsführer des Dachverbandes, Hanspeter Staffler. Auch kleinste Pestiziddosen könnten Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten abtöten. Was für den Vinschgau jetzt wissenschaftlich nachgewiesen sei, gelte laut dem Dachverband wohl auch für das gesamte Etsch- und Eisacktal bis in den Brixner Raum. „Wir müssen mit Entsetzen feststellen, dass ein Großteil der Südtiroler Bevölkerung in der Vegetationsperiode tagtäglich und unfreiwillig mit chemisch-synthetischen Pestiziden in Kontakt ist,“ sagt Präsident des Dachverbandes, Josef Oberhofer. Der Verband fordert die Landesregierung zum wiederholten Mal auf, „den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden in Südtirol bis ins Jahr 2030 zu halbieren und bis ins Jahr 2040 auf zehn Prozent von heute zu reduzieren.“ Auch der Aufbau eines landesweiten systematischen Pestizidmonitorings wird vorgeschlagen. Staffler: „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo wir der Pestizidwirtschaft für die Gesundheit der Menschen und der Umwelt die Stirn bieten müssen.“ SEPP

Ziel des FarmFood Festivals ist es, das Bewusstsein für die hochwertigen bäuerlichen Produkte, die im Zeichen der Regionalität und Saisonalität angebaut und verarbei-

tet werden, zu steigern. Südtirols Bäuerinnen und Bauern sind Spezialisten in der Veredelung ihrer Erzeugnisse und dies möchten sie der Bevölkerung auch zeigen. Umfangreiches Rahmenprogramm mit Verkostungen und Kochshow

Neben der Verkostung und dem Verkauf von Qualitätsprodukten wird es geführte Blindverkostungen zum Thema „Käse“, „Sirupe“ und „Wein“ sowie Kochshows mit sechs Südtiroler Spitzenköchen mit Kreationen aus Qualitätsprodukten geben.

Zur kostenlosen Anmeldung und Teilnahme an der Veranstaltung sowie an den Verkostungen: www.farmfoodfestival.it

DER VINSCHGER 04/24 31 VINSCHGER GESELLSCHAFT PR-INFO
F arm F ood F estival r oter H a H n & m erano W ine F estival d as B este von s üdtirols B auern H ö F en am 09.03.2024 10-17 u H r K ur H aus m eran farmfoodfestival.it 867 Produkte zum Kennenlernen und Verkosten. Hier geht’s zur Anmeldung:

Ausstellung zu den digitalen Lebenswelten

MALS - Welche Möglichkeiten und Chancen bieten die digitalen Medienwelten? Welche Risiken und Gefahren bergen sie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene? Antworten auf diese und weitere Fragen vermittelt die interaktive Ausstellung „Log In“, die noch bis zum 29. Februar im Kulturhaus in Mals stattfindet. Die Ausstellung des Forums Prävention führt auf unterhaltsame und interaktive Weise durch die Welt digitaler Versuchungen und kreativer Möglichkeiten. Sie gewährt einen Einblick in die vielen Facetten der digitalen Welten. Positive Aspekte werden ebenso beleuchtet, wie negative. An 7 Stationen werden jeweils verschiedene Schwerpunkte behandelt, darunter zum Beispiel Geschäftsmodelle verschiedener

Apps, das digitale Wohlbefinden, die Macht der sozialen Medien oder die Risiken bei Video- und Glücksspielen. „Das ist eine tolle Ausstellung zu einem aktuellen und brisanten Thema“, sagte die Hausherrin Marion Januth bei der Eröffnung am 20. Februar. Die Idee, „Log In“ nach Mals zu holen, war von den Bibliotheken Mals und Taufers im Münstertal ausgegangen. Aus diesem „Funken“ entstand ein Gemeinschaftsprojekt, dem sich viele Partner angeschlossen haben: die Bildungsausschüsse Mals, Schluderns, Graun und Glurns/Taufers im Münstertal, die Schulsprengel Mals, Graun und Schluderns, der Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau und die Gemeinde Mals. Wie es bei der Eröffnung hieß, möchte

die Ausstellung alle Altersgruppen ansprechen, Schülerinnen und Schüler ebenso wie Eltern, Lehrpersonen und auch ältere Menschen. Die Bibliotheksleiterinnen Gudrun Kuenrath (Mals) und Angelika Pircher (Taufers im Münstertal) stimmten darin überein, dass es zum Bildungsauftrag der Bibliotheken gehöre, gesellschaftsrelevante Themen aufzugreifen. Doris Schönthaler, die Direktorin des Schulsprengels Mals, kündigte an, „dass unter anderem alle 9 Malser Mittelschulklassen durch die Ausstellung geführt werden.“ Auch die Lehrpersonen würden miteinbezogen. Schönthaler hofft, dass in Zukunft weitere Ausstellungen bzw. Aktionen dieser Art stattfinden. Laut Ingrid Kapeller vom Forum Prävention soll „Log

In“ dazu beitragen, die Medienkompetenz der Dörfer zu stärken und zu fördern. Den Bildungsausschüssen sei es laut Ludwig Fabi ein Anliegen, mit Themen wie es die „Künstliche Intelligenz“ oder die digitalen Medien sind, möglichst in die Breite zu gehen. Mehrfach unterstrichen wurde, dass Ausstellungen dieser Art vermehrt auch in der Peripherie gezeigt werden sollten, und nicht nur in Ballungszentren. Am 22. Februar fand im Rahmen von „Log In“ eine Fortbildung für Interessierte aus dem Bibliothekswesen und den Bildungsausschüssen statt. Eine Führung für alle Interessierten gibt es am 28. Februar um 19 Uhr (Anmeldung beim Forum Prävention: Tel. 0471 324801; E-Mail: login@ forum-p.it). SEPP

Gelungene Sprachreise nach Florenz

SCHLANDERS/FLORENZ- Aufgrund des Erfolgs und der positiven Erfahrungen im vergangenen Jahr hat das Berufsbildungszentrum Schlanders auch heuer eine einwöchige Sprachreise nach Florenz angeboten, an der drei Klassen teilnahmen. Organisiert hat die Reise, den Sprachunterricht sowie das kulturelle Rahmenprogramm die L2-Italienischlehrerin Anastasia Marchetti. Vormittags wurde studiert, an den Nachmittagen gab es Museumsbesuche, Führungen durch die Städte Florenz und Siena sowie eine Besichtigung der toskanischen Hügel. Untergebracht waren die Schü-

lerinnen und Schüler bei Familien in Florenz, wobei sich viele Möglichkeiten ergaben, sich in italienischer Sprache auszutauschen. Für die Teilnahme am Ita-

lienischkurs (Niveau C2 und B1) erhielten die Jugendlichen ein Zertifikat. Zumal auch die diesjährige Reise mit vielen positiven und anregenden Erfahrungen

verbunden war, möchte das Berufsbildungszentrum Schlanders auch in den kommenden Jahren Sprachreisen nach Florenz organisieren. RED

Bei der Eröffnung (v.l.): Gudrun Kuenrath, Marion Januth, Angelika Pircher (schaut aus dem Guckloch), Ludwig Fabi, Ingrid Kapeller und Doris Schönthaler. Die Ausstellung „Log In“, die noch bis zum 29. Februar im Kulturhaus in Mals läuft, führt auf interaktive Weise durch die digitalen Lebenswelten.
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Wir stellen vor

Dr. Reinhold Kofler

WIRBELSÄULENAMBULANZ UND -CHIRURGIE

∙ Poliambulatorium

∙ Röntgenabteilung

∙ Labor

DERMATOLOGIE UND ÄSTHETISCHE DERMATOLOGIE

RADIOLOGIE UND SENOLOGIE

Ihr Ansprechpartner bei Rücken- und Wirbelsäulenproblemen

Ihre Ansprechpartnerin bei Hautund Geschlechtskrankheiten und für ästhetische Behandlungen Facharzt für Orthopädie, Chirurg, 34 Jahre am Krankenhaus Bruneck, Spezialist für Wirbelsäule und Rücken, einer der renommiertesten Experten minimalinvasiver Eingriffe.

BESONDERE EINGRIFFE: Endoskopische Behandlung von Bandscheibenvorfällen und Wirbelbrüchen. Die meisten Patienten können die Klinik bereits am Tag nach dem minimalinvasiven Eingriff wieder verlassen.

WEITERE BEHANDLUNGEN: Fachärztliche Untersuchungen, maßgeschneiderte Behandlung von Rückenschmerzen und Wirbelsäulenproblemen, konservative Wirbelsäulentherapien (Injektionen von Medikamenten oder Schmerzmitteln, CTgesteuerte Infiltrationen in Nerven oder Gelenke), Ballonkyphoplastie bei osteoporotischen Wirbelbrüchen, Behandlung von Gleitwirbeln.

Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, jahrelange Erfahrung an renommierten Kliniken, darunter die Universitätsklinik Zürich.

PRÄVENTION UND BEHANDLUNG: Hautkrebsscreening, Entfernungen auffälliger Muttermale, Behandlung häufiger Erkrankungen (Akne, Ekzeme, Schuppenflechte, Herpes, Gürtelrose, Pilzerkrankungen etc.), Behandlung von Geschlechtskrankheiten, Narbenbehandlung.

ÄSTHETISCHE MEDIZIN: Faltenbehandlung mit Botox, Biorevitalisation mit Hyaluronsäure, chemische Peelings, Entfernung störender Hautveränderungen, Ohrlochkorrektur, Behandlung von Zähneknirschen, Altersflecken und übermäßigem Schwitzen.

Ihr Ansprechpartner u.a. für Ultraschalluntersuchungen von Organen, Gefäßen und Brustdrüsen Facharzt für Radiologie, ehemaliger Primar der Radiologie-Abteilung am Krankenhaus Meran.

DIAGNOSTIK UND VORSORGE:

Diagnostische Abklärungen mit Röntgen, Ultraschall (Bauch- und Beckenorgane, Sehnen, Muskeln, Halsgefäße, Weichteile), CT und MRT, Ultraschalluntersuchung der Brustdrüsen, ultraschallgesteuerte Brustbiopsie

BESONDERHEITEN:

Die Röntgenabteilung der Privatklinik St. Anna gehört zu den bestausgestatteten im Land. Sie verfügt über ein 1,5 Tesla Hochfeld-MRT-Gerät sowie ein CT-Gerät neuester Generation. Geöffnet ist die Abteilung bis 20 Uhr und auch samstags, Befunde werden bequem für die Patienten online ausgegeben.

Online: villa-santanna.eu

E-Mail: clinica@villa-santanna.eu

Tel. 0473 236480

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Vormerkungen
Dr. Alexandra Vent Praxis auch in Schlanders

Was die Landwirtschaft bewegt

Der neue Bauernbund-Bezirksobmann Joachim Weiss im Interview. Über Wasser, Wolf, Höfesterben und vieles mehr.

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34 DER VINSCHGER 04/24
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LATSCH - Joachim Weiss, selbst Obstbauer und im Latscher Gemeinderat Kämpfer für den Bauernstand, trat als bisheriger Bezirksobmann-Stellvertreter in die Fußstapfen von Raimund Prugger. Er weiß: „Es gibt viel zu tun“.

JOACHIM WEISS: Als einer der beiden Stellvertreter von Raimund Prugger wurde ich angesprochen, ob ich Interesse hätte, das Amt zu übernehmen. Nach Absprache mit meiner Familie, kam ich zum Entschluss, dass ich die Herausforderung annehmen möchte.

Welche Themen wollen Sie konkret angehen?

Es gibt viele wichtige emen. Bereiche, die für uns Vinschger seit jeher wichtig sind und auch in den nächsten Jahren eine Hauptrolle spielen werden. Das ema Wasser ist im Vinschgau so ein Dauerthema. In den kommenden Jahren fallen wichtige Konzessionsverlängerungen an. In Zusammenarbeit mit dem Bonifizierungskonsortium gilt es, die Vinschger Bauern in Sachen Bewässerung zu unterstützen. Ein brennendes ema ist natürlich nach wie vor auch das Großraubwild. Hier hoffen wir auf die Herabstufung des Schutzes für Wölfe. Dann könnten endlich auch auf Landesebene hieb- und stichfeste Gesetze erlassen werden, um eine Wolfsentnahme zu regeln. Der Wolf ist in dieser Form eine große Gefahr für unsere Bergund Almwirtschaft. Hier muss sich ganz dringend etwas tun. Weitere Dauerthemen sind der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und natürlich auch der Nationalpark Stilfser Joch.

DER VINSCHGER 04/24 35
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Wie steht die Landwirtschaft im Vinschgau da?

Die Landwirtschaft steht nicht schlecht da, aber aus wirtschaftlicher Sicht gibt es keine so rosigen Zeiten mehr wie früher. Das spüren insbesondere die Apfelbauern. Hier sind wir global unterwegs, die große Konkurrenz weltweit und damit einhergehend sinkende Marktpreise, aber auch immer neue Arten von Schädlingen machen uns zu schaffen. Nischenkulturen gibt es zahlreiche im Vinschgau, die Vielfalt ist absolut lobenswert, aber es fehlt die Menge. Bei den Kirschen gab es zuletzt einen Markteinbruch. Gemüse, Beeren und Co. laufen gut, aber eben stets in begrenzten Mengen. Die Milchpreise könnten höher sein, heuer sollen sie aber bereits steigen. Ein Problem, das allen Sparten zu schaffen macht, ist die Bürokratie.

Stichwort Höfesterben: Dies ist auch im Vinschgau Realität, insbesondere bei Bergbauernhöfen. Was tun?

Es ist schwierig. Das Höfesterben ist in ganz Südtirol ema. Tatsache ist, dass es einen Generationenwechsel gibt. Wenn junge Menschen keine Perspektive sehen, dann kann man sie nicht zwingen. In einem Job als Angestellter habe ich mein fixes Einkommen, meinen Urlaub. In der Landwirtschaft, insbesondere auf den Bergbauernhöfen, da

arbeitet man ununterbrochen. Aber auch in der Obstwirtschaft im Tal ist dies zu spüren. Die Herausforderungen werden immer größer und wenn am Ende vom Jahr nicht viel bleibt, dann sehen viele einfach keine Zukunft. Ein weiterer Aspekt ist, dass Immobilien mittlerweile eine sehr lukrative Anlage sind und es Leute gibt, für die Geld keine Rolle spielt. Da überlegen sich viele, ob es nicht besser ist, zu verkaufen. Damit kommt es zu einem Ausverkauf der Heimat.

Kann die Politik hier eingreifen?

Sie kann Rahmenbedingungen schaffen, zum Beispiel, dass ein Hof bewirtschaftet sein muss. Es muss sich über die Selbstbearbeitung des Hofes regeln, das ist wohl die einzige Möglichkeit. Anderweitige Beschränklungen dürften schwierig sein durchzusetzen, wenn sich Verkäufer und Käufer einig sind. Da wird sich die Politik auch schwertun, neue Regelungen zu erlassen.

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Stimmen Sie auf die Bauernproteste ein?

In Südtirol ist eine andere Situation als in Deutschland. Auch italienweit ist die Politik nicht bauernfeindlich. Förderungen sind zwar teils weggefallen, aber dies geschah auf EU-Ebene. Daher beteiligt sich der Bauernbund auch nicht aktiv an den aktuellen Protesten.

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„In erster Linie geht es darum, den Hof zu erhalten“

Der Vinschger Jungbergbauernpreisträger Christian Peer im Portrait. Über Herausforderungen, die aktuelle Situation und die Zukunft.

BURGEIS - Christian Peer ist der Jungbauer am Klaprasirahof im Ortszentrum von Schling. Gemeinsam mit seiner Familie hatte er Anfang Februar den diesjährigen Jungbergbauernpreis erhalten, den die Vinschger Bauernjugend gemeinsam mit den Vinschger Raiffeisenkassen jährlich vergibt. Der Preis ist für den Jungbauer ist zweifacher Hinsicht eine Bestätigung seiner Arbeit: „Zum einen ist er für uns sicherlich eine sehr große Motivation, weiterzumachen und eine Anerkennung für die tägliche Arbeit am Hof. Zum anderen hoffen wir, dass es auch Ansporn für andere junge Familien ist, ebenfalls weiterzumachen, auch wenn es immer wieder Herausforderungen gibt.“ Entsprechend groß ist auch sein Dank an die Bauernjugend und die Raiffeisenkasse und die Freude über die Auszeichnung.

Hofübernahme seit Kindesbeinen an klar

Weiterzumachen war für den 33-Jährigen auch ein wesentlicher Grund, den elterlichen Betrieb zu übernehmen und die über 400-jährige Geschichte des Klaprasirahofes fortzuführen. Es sei immer schon klar gewesen, dass er den Erbhof eines Tages übernehmen wird. „Die Tradition, dass der Hof in seinem Bestand erhalten wird, war sicherlich ein zentraler Beweggrund“, erzählt der Jungbauer. Deshalb hat Peer auch die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis besucht. Weh tun würde es ihm entsprechend, wenn er höre, dass andere Höfe aufgelassen werden. „Die kleinstrukturierte Landwirtschaft gehört zu uns im Vinschgau und in Südtirol dazu und sie wird es hoffentlich auch in Zukunft weitergeben“, so Peer im Gespräch mit dem der Vinschger.

Auf mehrere Standbeine gesetzt

Übernommen von seinen Eltern Rudolf und Christine hat Christian Peer den Hof im Jahr 2020. Gemeinsam mit den Eltern, seiner Frau Miriam sowie den drei Kindern Max, Jona und Matthias wird der Klaprasirahof heute bewirtschaftet. „Es ist vor allem die Arbeit mit der Natur, die mich motiviert, als Bauer zu arbeiten. Aber auch die Arbeit mit den Tieren und die Produktion von hochwertigen Lebensmitteln. Allgemein ist es eine sehr schöne Arbeit, von der man sehr viel

zurückbekommt“, stellt Peer zufrieden fest. Zum Klaprasirahof, der mit 65 Erschwernispunkten in die Höfekartei eingetragen ist, gehören 18 Hektar Grünlandwiesen sowie ein Acker, auf welchem Getreide angebaut wird. Im Anbinde- und Laufstall stehen 17 Braunviehkühe, 22 Stück Jungvieh, ebenso wie vier Schweine; die Hühner und ein Bienenstock ebenso zum Bergbauernhof des Preisträgers. Daneben bietet die junge Familie mit einer Ferienwohnung Gästen auch noch die Möglichkeit zum Urlaub auf Bauernhof. „Den eigenen Betrieb nicht nur auf eine Schiene auszurichten, sondern mehrere Standbeine zu haben, ist gerade heute und sicherlich auch für die Zukunft von Bedeutung, um auf die sich verändernde Situation schneller reagieren zu können“, ist sich der Jungbergbauernpreisträger sicher.

Nicht nur Arbeit, sondern auch Ehrenamt

Dieser ist auch als Praxislehrer im Bereich Milchverarbeitung in der Fürstenburg tätig und hält beispielsweise Sennkurse ab. Seine Frau Miriam geht neben der Arbeit am Hof der Tätigkeit als Bäckerin nach. Doch nicht genug: Daneben finden Christian

Peer und seine Frau Miriam auch Zeit für das Ehrenamt. So ist er Obmann der Viehzuchtgenossenschaft, sitzt im Gemeinderat und in den Ausschüssen der Feuerwehr und der Bonifizierung, sie bringt sich in der Bäuerinnenorganisation und der Pfarrei mit ein. „Das alles ist nur möglich, wenn alle zusammenschauen und die Familie dahinter steht“, betont Christian Peer.

Sensibilisierung für Landwirtschaft notwendig

Dass der Erhalt der kleinstrukturierten Landwirtschaft nicht immer einfach ist, kann der Jungbauer gleichzeitig aber auch bestätigen. Er verweist auf die zu erfüllenden Auflagen und Bestimmungen, die eine große Hürde darstellen. Auch könne der Landwirtschaft nicht immer die Schuld für alles zugeschoben werden. Was ihm hier wichtig ist und wo es aus seiner Sicht auch durchaus noch Potential gibt: Respekt und Wertschätzung gegenüber der Landwirtschaft, was sie macht und gegenüber den landwirtschaftlichen Produkten. „Hier muss die Bevölkerung sicherlich noch weiter sensibilisiert werden“, stellt Christian Peer fest. Dennoch ist er grundsätzlich positiv gestimmt, was die Zukunft der Landwirtschaft angeht. In Bezug auf die aktuellen Bauernproteste in verschiedenen europäischen Staaten und auch in Südtirol ist für Peer entsprechend klar, dass man nun mal den neuen Vertretern in der Landesregierung und im Bauernbund arbeiten lassen müsse. Auch im Hinblick auf die Zukunft seines Hofes ist Peer zuversichtlich, denn Kraft und Energie für die Zukunft am Hof würden ihm vor allem seine Kinder geben, denen er die Begeisterung für die Landwirtschaft mitgeben will. „Wir versuchen die Kinder jetzt schon am Hof miteinzubeziehen, damit sie sehen, woher die Produkte kommen“, betont Peer im Hinblick auf das Ziel, dass eines Tages eines seiner Kinder den Klaprasirahof übernimmt. Bis dahin ist für den 33-jährigen Jungbauern klar: „In erster Linie muss es uns darum gehen, den Hof zu erhalten. Die Landwirtschaft war immer schon im Wandel und in den nächsten Jahren wird sich zeigen, wohin sich der Hof weiterentwickelt.“

MANUEL GRUBER

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Die Preisträgerfamilie aus Schlinig (v.l.): Rudolf und Christine Peer sowie Miriam und Christian Peer mit den Kindern Jona und Matthias.
VINSCHGER SPEZIAL
Im Wirtschaftsgebäude des über 400 Jahre alten Hofes stehen rund 40 Stück Vieh.
DER VINSCHGER 04/24 39 DER VINSCHGER SOPO LANDWIRTSCHAFT/24 7

„Vielfältig und ausgewogen“

Was Prad zu bieten hat. Ein Gespräch mit Bürgermeister Rafael Alber.

PRAD - Kulturelle Bräuche, viele Traditionen und eine starke Wirtschaft: Prad am Stilfserjoch hat so einiges zu bieten. Die – mit Stichtag am 21.12.2023 – gezählten 3.870 Einwohnerinnen und Einwohner (1.946 männlich, 1.924 weiblich) fühlen sich hier sichtlich wohl. Die große Gewerbezone und ihre gut aufgestellten Betriebe sorgen für zahlreiche Arbeitsplätze vor Ort. Auch in Sachen Tourismus hat die Gemeinde so einiges zu bieten, über 200.000 Nächtigungen in einem Jahr zeugen davon.

Über die Stärken des Standorts Prad, die Bestrebungen der Gemeinde, die Wirtschaft zu unterstützen und vieles mehrder Vinschger hat mit Bürgermeister Rafael Alber gesprochen.

der Vinschger: Was sind die wichtigsten Wirtschaftszweige in Prad?

RAFAEL ALBER: Die Wirtschaft in Prad ist sehr vielfältig und ausgewogen, deshalb kann man nicht von einem wichtigen oder unwichtigen Wirtschaftszweig sprechen. Es bestehen sehr viele unterschiedliche Betriebe, es gibt große und kleine Betriebe, es gibt Betriebe die ausschließlich lokal arbeiten aber auch Unternehmen die international tätig sind.

Wie steht der Tourismus da?

Auch der Tourismus ist mit mittlerweile über 200.000 Nächtigungen im Jahr eine wichtige Säule in der Prader Wirtschaftsstruktur. Durch eine abwechslungsreiche

Umgebung kann Prad den Touristen ein vielfältiges Angebot anbieten. Zudem ist unsere Marktgemeinde das Tor zum Stilfserjoch Nationalpark und zur Stilfserjochstraße. Durch Hotelbetriebe, Camping, Ferienwohnungen und Urlaub auf dem Bauernhof ist für jeden Besucher etwas dabei, wo er sich wohlfühlen kann.

Wo liegen die Stärken und Vorteile des Wirtschaftsstandortes Prad, insbesondere der Gewerbezone?

Die Stärken des Wirtschaftsstandortes liegen wie schon erwähnt in der Vielfältigkeit der Betriebe und Unternehmen. Die rege Bautätigkeit im Bereich Wohnbau ist unseren Handwerkern sicherlich auch zu

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Bürgermeister Rafael Alber

Gute gekommen. Die Gewerbezone Prad ist die größte zusammenhängende Zone des Vinschgaus, auch dies kann durchaus als Stärke gesehen werden.

Was tut die Gemeinde, um die Wirtschaft zu unterstützen?

Die Gemeindeverwaltung versucht im Rahmen ihrer Möglichkeiten gute Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der Betriebe zu schaffen. Ein großer Teil der Investitionen der Gemeinde Prad fließen über öffentliche Aufträge in die Wirtschaft. Natürlich freut es uns als Gemeinde wenn der Zuschlag für diese öffentlichen Aufträge an lokale Betriebe geht.

Stichwort Infrastrukturen Gewerbezone: Wie steht es um die Verkehrsanbindungen, gibt es ausreichend Parkplätze, wie kommen die vielen Arbeitnehmer dorthin?

Die Anbindung der Gewerbezone an die Landesstraße ist über Spondinig sicherlich gut gelöst. Verbesserungen benötigt es aber noch zur Fußgänger-Anbindung an den Bahnhof für Arbeitskräfte aus den Nachbargemeinden. Durch das flache Gelände in Prad haben wir gute Voraussetzungen die Fahrradmobilität hin zum Arbeitsplatz in Zukunft noch attraktiver zu gestaltet, und dadurch den motorisierten Verkehr ein wenig einzudämmen.

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INTERNFORM Kompetenter Ansprechpartner seit 4 Jahrzehnten

PRAD - Das Prader Unternehmen Internform gilt als kompetenter Ansprechpartner im Bereich Fliesen, Natursteine, Öfen und Kaminbau.

Ein erfahrenes Team begleitet den Kunden von der Beratung bis hin zur Planung und fachgerechten Ausführung. Mit einem Blick für modernes und ästhetisches Design, langjähriger Expertise und einem Gespür für die Anforderung des Kunden findet sich für jeden eine passende, individuelle

Lösung – egal ob das kleine Badezimmer zu Hause oder Großprojekte. Mit Anfang dieses Jahres haben Barbara Koch Waldner und Adolf Pinggera die Geschicke des Betriebes mitsamt einem jungen motivierten Team übernommen.

Das Unternehmen ist auf der Suche nach neuen Mitarbeiter/ innen, sowohl im Büro als auch auf der Baustelle und freut sich über jede Kontaktaufnahme.

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PRAD - Nach erfolgreicher Gesellenprüfung und jahrelanger Berufserfahrung im Ausland hat sich Peter Hofer aus Prad einen Traum erfüllt: Den Traum der Selbstständigkeit, der eigenen Firma. In der Industriezone in Prad eröffnete er seinen Sitz. Die Hofer Peter Metallmanufaktur war geboren. Der Betrieb

kümmert sich zuverlässig und mit viel Einsatz um die Projekte der Kunden: von der Idee über die 3D-Planung bis hin zur abschließenden Montage. Alles geschieht dabei aus einer Hand. „Moderne Hilfsmittel, wie z.B. Laserschneidmaschine, Drehbank, Abkantpresse helfen mir, meine Arbeit sorgfältig und

wirtschaftlich auszuführen“, erklärt Peter Hofer. Hauptsächlich werden Werkstoffe wie Stahl, Cortenstahl, Edelstahl und Aluminium verwendet.

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Leidenschaft im Herzen und Moderne im Kopf

PRAD - Eingebettet in die Landschaft des Obervinschgaus, hat OVEG seinen modernen Sitz in Prad am Stilfserjoch. Mit Kreativität, Qualität und Nachhaltigkeit präsentiert sich die Genossenschaft als Pionier innovativer Ideen für frische und geschmackvolle Produkte. Die enge Partnerschaft mit den lokalen Bauern bildet das Herz und die

Seele der OVEG-Gemeinschaft. „Gemeinsam setzen wir uns für optimale und nachhaltige Anbau-, Ernte- und Verarbeitungspraktiken ein“, so Geschäftsführer Markus Niederegger. „Unsere Genossenschaft steht für Qualität und Gemeinschaft und sucht immer nach motivierten Talenten. Wir bieten vielfältige Jobmöglichkeiten, mit

tollen Herausforderungen und persönlichen und beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Außerdem sind wir bestrebt, ein flexibles Arbeitsumfeld zu schaffen, das es unseren Mitarbeiter/innen ermöglicht, berufliche und persönliche Verpflichtungen zu vereinbaren. Wertschätzung wird bei uns groß geschrieben.“

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Wenn es um Metall geht

PRAD - Vor über 35 Jahren gründeten Max Gritsch und Edith Prugger die Firma Gritsch Metall. Seitdem konnte sich der Betrieb als Schlosserei und im Bereich der Metallarbeiten einen guten Namen machen.

Gritsch Metall verfügt über moderne Arbeitsgeräte, unter anderem zwei Laserschneid-

anlagen, mit einer davon sind Rohrschneidarbeiten möglich. Schweißroboter und Biegemaschinen für Blechbearbeitung ermöglichen präzise Arbeiten. Auch Türen und Fenster in Aluminium werden hergestellt. Angeboten werden zudem auf Maß angefertigte Hochbeete aus Cortenstahl, Blumenvasen, Deko-

artikel und vieles mehr. Weiters werden Maßanfertigungen von Geländer, Toren, Stiegen sowie zertifizierte Absturzsicherungen angeboten und sämtliche Schlosserarbeiten durchgeführt.

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öffnete. Damit ging ein Traum in Erfüllung – seitdem widmet er sich voll und ganz seiner Leidenschaft. Thomas Zischg ist nicht nur die richtige Adresse, wenn es um Restaurierungsarbeiten von alten Stuben und Möbeln geht, sondern es werden auch komplette Sanierungen von alten Bauobjekten übernommen. Auch zuverlässige Schätzungen werden durchgeführt.

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PRAD - Seit mittlerweile 25 Jahren steht der Gasthof Stern für leckere und kreative Pizzas. Die Pizzeria und das Restaurant, geleitet von der Familie Nigg, bieten sowohl die klassischen Pizzas sowie auch besondere Kreationen an. Passend zur Jahreszeit mit regionalen Produkten. So dürfen sich die Gäste bald wieder auf die beliebte Pizza

mit frischen Spargeln freuen - mit Prager Schinken und Bozner Sauce oder mit Riesengarnelen. Einige Spezialpizzas werden ganzjährig angeboten. Im Restaurant findet man eine gut bürgerliche Küche vor. Immer wo möglich setzt man auch hier auf regionale Zutaten. Pizzeria und Restaurant haben mittags und abends geöffnet.

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Hier finden die Kunden Wander- und Sportbekleidung aber auch Jagdbekleidung und Zubehör rund um die Jagd. „Wir sind selbst Jäger und haben uns des-

halb dazu entschlossen, Produkte rund um die Jagd in das Sortiment mitaufzunehmen“, erklärt Valentina Serafino.

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Wir als Team verwirklichen nach den individuellen Vorstellungen unserer Bauherren Bauträume verschiedener Arten.

Wir von Zoderer Bau GmbH sind der Partner erster Wahl, wenn es um Qualität geht, denn wir bauen keine Häuser von der Stange, sondern realisieren für Sie Stein auf Stein ein hoch-

qualitativ ausgestattetes, wenn erwünscht auch schlüsselfertiges Massivhaus. Zu unseren Tätigkeitsbereichen gehören Wohnungsbauten, Gewerbe- und Industriebauten, Umbauten sowie private/öffentliche Bauten.

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Der Blick nach vorne

PRAD - Immer weiter in die Zukunft schauen, den Blick stets nach vorne richten, auf den Wandel der Zeit reagieren: Das hat sich Martin Pircher, der Firmengründer von Pirmatek vorgenommen. Das PirmatekTeam konnte vor einiger Zeit ein größeres Firmenareal beziehen. Damit will man für die

nahe Zukunft gerüstet sein: Der Betrieb strebt ständig an, sich zu vergrößern und den Mitarbeitenden gleichzeitig zeitgemäße und optimale Bedingungen zu bieten. Seit 2007 gilt Pirmatek als der richtige Ansprechpartner in Sachen Elektroinstallationen. Egal ob große Baustellen oder kleinere elektrische Arbeiten,

auf das Team ist Verlass. Das Angebot reicht von Kleinreparaturen, über Neuinstallationen und Sanierungsarbeiten, bis hin zu komplexen Beleuchtungen, Staubsaugeranlagen und Alarmanlagen. Auch wenn es um Fotovoltaikanlagen geht, ist man bei Pirmatek an der richtigen Adresse.

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tags oder abends, kann mit einem hausgemachten Almbauerntoast oder einer nach Wunsch belegten Pizzetta gestillt werden. Auf alle Schleckermäulchen warten leckere und kreative Eisbecher –optimal für die anstehenden wärmeren Monate. Die Bar ist täglich ab 6.30 Uhr, am Samstag und Sonntag ab 8.00 Uhr geöffnet.

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PRAD - In der Boutique Sunset ist für jeden etwas dabei –nun mehr denn je. Kürzlich wurde das Geschäft im Prader Einkaufszentrum Prez nämlich erweitert. Nun findet man ein

noch größeres Sortiment vor: Mode für alle Altersgruppen, vom Säugling bis zum Erwachsenen, in so gut wie sämtlichen Größen. Boutique Sunset führt die Marken NAME IT, JACK &

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Ein Platz zum Wohlfühlen auch für Einheimische

PRAD - Seit 2012 führt Familie Karner das 2006 erbaute Garden Park Hotel. Seitdem hat sich im 4-Sterne-Haus einiges getan. 2015 entstand eine erste große Wellnessanlage. Zwischen 2019 und 2021 wurde das Hotel erweitert und ein Neubau realisiert. Neue bestens ausgestattete Zimmer entstanden. Das Hotel zieht Gäste

aus aller Welt an, im Sommer 2023 weilte etwa die deutsche U21-Nationalmannschaft hier. Das Hotel zählt heute 70 Zimmer und 35 Mitarbeiter. Nicht nur Urlaubsgäste, sondern auch Einheimische sind herzlich willkommen, um sich von den kulinarischen Köstlichkeiten beim Frühstücksbuffet verwöhnen zu lassen oder

einfach einen entspannten DaySpa-Tag zu verbringen. Saunen, Hallenbad, Outdoor-Infinitypool und ein Naturbadeteich bieten vielfältige Entspannungsmöglichkeiten. Beauty-Behandlungen und Massagen sorgen für zusätzliche Verwöhnung. Auch für Familienfeiern bietet das Garden Park das passende Ambiente.

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Tradition und Innovation

PRAD - Das Unternehmen Ebensperger zählt im Vinschgau zu den Wegbereitern auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Der Installateur-Betrieb kombiniert traditionelle handwerkliche Sorgfalt mit innovativer Haustechnik für Neubau und Sanierung und modernen Arbeitsmethoden in den Bereichen Heizung-, Sani-

tär-, Energie. Wärmepumpen, Heizungen, Solaranlagen, Photovoltaik, Wohnraumlüftung sind die Fachgebiete in denen umweltbewusst immer wieder neue Lösungen gesucht und gefunden werden. Der Familienbetrieb bietet Informations- und Beratungsgespräche an, um den individuellen Erfordernissen bei

Neubau oder Sanierung entsprechend das vorteilhafteste Ergebnis zu ermitteln.

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Reim, Reim, …

„Scheibenschlager Schlanders“ halten Brauch ungebrochen hoch.

SCHLANDERS - Das Scheibenschlagen ist ein uralter Feuerbrauch, ein archaischer Fruchtbarkeitskult, mit dem der Winter ausgetrieben werden soll. Viel zu verjagen gab es beim heurigen Scheibenschlagen am ersten Fastensonntag in diesem Sinn allerdings nicht, denn die Temperaturen waren am 18. Februar nicht winterlich, sondern frühlingshaft. Schon beim Aufstellen der „Larmstange“ kamen die Scheibenschlager buchstäblich ins Schwitzen. Um Punkt 9.15 Uhr war die mit Stroh umwundene „Hex“ auf dem Scheibenbichl aufgerichtet. Unten im Dorf fand zu dieser Zeit der Einzug zur Andreas-Hofer-Gedenkfeier statt. Das Aufstellen der „Larmstange“ bildete nur einen ersten Höhepunkt des Scheibenschlagens.

Zuerst hatten die Scheibenschlager, bei denen es sich in Schlanders um eine lose Gruppe von Brauchtumsfreuden handelt, nicht nur das Stroh, sondern auch die Haselnussstecken, die Scheiben und alles andere, was es für das Scheibenschlagen braucht, vorwiegend mit Kraxen auf den Bichl getragen. Auch Getränke, Würste und Brote galt es hinaufzuschleppen, zumal sich der Großteil der Gruppe den ganzen Tag über auf dem Bichl aufhalten würde. „Dies auch deshalb, um die ‚Larmstange’ zu bewachen, denn in früheren Zeiten ist es schon manchmal vorgekommen, dass ‚Rivalen’ aus anderen Dörfern die ‚Hex’ vorzeitig anzündeten“, wie am Bichl zu erfahren war. Sogenannte gesunde Rivalitäten

zwischen Scheibenschlagergruppen hat es seit jeher gegeben. Auf die Frage, wie hoch die „Larmstange“ sei, meinte ein passionierte Schlanderses Scheibenschlager: „Wenn dich die Vetzaner danach fragen, musst du 28 Meter sagen.“

„Überrannt werden wir hier oben nicht“

Zu den Besonderheiten des Scheibenschlagens in Schlanders gehört schon allein der Platz, wo der Brauch ausgeübt wird. Zumal es vom Dorf bis zum Prielknott doch ein Stück hinauf ist, „kommen nur jene herauf, die selbst mitwirken oder die wirklich an diesem Brauch interessiert sind“, stimmen die Scheibenschlager überein. Sie

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Am Vormittag wurde die „Larmstange“ mit Stroh umwunden und mit vereinten Kräften aufgerichtet.

sehen darin auch einen Vorteil, „denn so werden wir nicht von zu vielen Schaulustigen überrannt.“ Zu den Vorbereitungen gehört unter anderem die Anfertigung der Scheiben. Schon ca. 3 Wochen vor dem ersten Fastensonntag werden hierfür kleinere Birken gefällt. In Scheiben geschnitten werden die Stämmchen erst einige Tage vorher. Die Scheiben sollen nämlich möglichst frisch sein, „damit sie nicht durchbrennen, wenn wir sie im Feuer zum Glühen bringen.“

Apropos Feuer: In Schlanders treffen Wehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Schlanders regelmäßig Vorbeugemaßnahmen, um eventuelle Brände rasch löschen zu können. Während am Bichl selbst und in der untermittelbaren Umgebung schon vor vielen Jahren eine eigene Löschwasserleitung mit mehreren Beregnern verlegt worden ist, wird im tiefer gelegenen, recht unwegsamen Gelände einige Stunden vor dem Beginn des Scheibenschlagens immer eine ca. 200 Meter lange Schlauchleitung gelegt, sodass bei Bedarf am ganzen Steilhang eventuelle Brände gelöscht werden können. Die Beregner im oberen Bereich werden immer schon am Tag vorher eingeschaltet.

Nach dem „Betläuten“ geht es los

So richtig spannend wird es auf dem Prielknott unmittelbar nach dem „Betläuten“ um 19 Uhr. Zum Auftakt des Schlagens wird ein Vaterunser gebetet und der verstorbenen Scheibenschlager gedacht. Im Anschluss daran scharen sich die Scheibenschlager um das Feuer, in dem die Scheiben glühen. Sie stecken die Haselnussstöcke in die Löcher der Scheiben und begeben sich zum Holzbrett, von dem aus die Scheiben in die finstere Nacht geschleudert werden. Jede Scheibe ist einer Person, einer Familie, einem Verein, einem Gasthaus, einem Geschäft oder einem Betrieb gewidmet. Die

Namen und Bezeichnungen werden dann jeweils in den Spruch eingeflochten, wie ihn die Scheibenschlager laut ins Dorf hinunterrufen: „Reim, Reim, … wem keart dia Scheib, dia Scheib keart in (Namen oder Bezeichnung). Geat sie guat, hot er’s guat, geat sie letz, hot er’s letz (oder: „konn i a nit drfier“). Schaug, wia des Scheibele außigeaht, außigeat …“ Bis heute nicht vergessen sind Scheibenschlager, denen es einst gelungen sein soll, Scheiben bis zur „Gröbmmauer“ oder gar darüber hinaus zu schleudern. Vor Jahrzehnten wurde das Scheibenschlagen in Schlanders noch an drei Stellen ausgeübt: Etwas oberhalb des Hangfußes schlugen die Kleinen, ungefähr in der Mitte die bis zu 18-Jährigen und ganz oben auf dem Prielknott, wo bis heute geschlagen wird, die Großen. Bis heute nicht geändert hat sich das abschließende Entzünden der „Hex“. Gehisst wurde heuer auch wieder die Fahne der „Scheibenschlager Schlanders“. Die Fahne, spendiert von Jürgen Tonezzer, war

2021 aufgestellt worden, als das Scheibenschlagen dem Corona-Virus zum Opfer fiel. „All genders welcome“

Im Vorjahr war an der „Larmstange“, die wegen Trockenheit und Wind für einige Zeit nicht angezündet werden konnte, eine große Aufschrift mit dem Titel „Inser Brauch fir olle“ angebracht worden. Auf Flugzetteln war zu lesen, dass das Scheibenschlagen in Schlanders nur dem männlichen Geschlecht vorbehalten sei. Dem widersprachen die Scheibenschlager vehement: „Jede Frau, die interessiert ist, darf in Schlanders Scheiben schlagen.“ In Reaktion auf die anonyme Aufschrift von 2023 war heuer am Hangfuß die Botschaft „All genders welcome“ (Alle Geschlechter sind willkommen) zu lesen. Tatsache ist, dass am 18. Februar keine der anwesenden Frauen eine Scheibe geschlagen hat, und zwar trotz aller Ermunterungen und Aufforderungen. SEPP

Diesen Scheibenschlager hat Michael Schuster fotografiert.
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Einige Schnappschüsse der Vorbereitungen und des Scheibenschlagens am Abend.

Viel Applaus für „Dance for Jesus“

SCHLANDERS - Über 40 junge Tänzerinnen und Tänzer aus ganz Südtirol zogen am 17. Februar bei gleich zwei gut besuchten „D4J“-Aufführungen im Kinosaal des Kulturhauses in Schlanders das zahlreiche Publikum in ihren Bann. Die Kinder und Jugendlichen zeigten, was sie während zweier Camps in den Räumen der CGS Schlanders (Christen Gemeinden Südtirol) gelernt hatten. „D4J“ steht für „Dance for Jesus“, also „Tanzen für Jesus“. Die Tanzchoreographien zu christlicher Musik „sind wie ein riesengroßes Gebet anzusehen“, hieß es bei der Einführung in die Hip-Hop-Tanzshows: „Wir wollen mit dem ganzen Körper Gott danken.“ Zu sehen und zu hören bekam das begeisterte Publikum Vorführungen der „Juniors“, der „D4J“-Crew sowie einer Gruppe von Jugendlichen. Mit einem besinnlichen Intermezzo während der Aufführungen wartete Benjamin Oester auf. Er erinnerte daran, dass manche Menschen nicht nur zu Fasching, sondern das ganze Jahr über Masken tragen, wobei sich oft Schwächen und innere Konflikte dahinter verbergen. Oester rief dazu auf, mit den Sorgen und Ängsten vor Gott zu treten:

„Wirklich helfen kann uns Gott. Er ist nur ein Gebet weit entfernt.“

- Besonders gedankt wurde der ausgebildeten Tanzlehrerin Julia Oester, ihren Kolleginnen und allen, die bei der Durchführung der Camps mitgeholfen und zum Gelingen der Aufführungen beitragen

haben. Mit den Tanzshows wollen die Teilnehmenden ihre Freude und Dankbarkeit Gott gegenüber zum Ausdruck bringen. „Für Jesus getanzt“ wird in Schlanders schon seit 2009. Julia Oester hatte als Kind an den ersten Camps teilgenommen, mittlerweile ist sie

Leiterin und Choreographin der Tänze. Dass während der Camps auch Gemeinschaft erlebt und gelebt wurde, zeigte ein kurzes Video. Organisiert und getragen wird das Projekt „D4J“ von Freiwilligen der Christengemeinden Südtirol – Schlanders. SEPP

Junge Menschen für Streicherkultur begeistern

SCHLANDERS - Die Förderung der Streicherkultur und Kammermusik in Schlanders und im ganzen Vinschgau bleibt nach wie vor das Hauptziel des im Herbst 2020 geründeten Schlanderser Vereins „Venusta Musica“. „Vor allem Kinder und Jugendliche möchten wir für die klassische Musik begeistern“, sagte die Vereinsvorsitzende Sabina Mair am 20. Februar bei der Mitgliederversammlung im Hotel Restaurant Maria Theresia in Schlanders. Erfreut zeigte sie sich, mehrere neue Mitglieder des 9-köpfigen Vorstandes begrüßen zu können. Neu im Vorstand sind u.a. Daniel Donner aus Vetzan sowie Maximilian Haller, einer der Organisten der Pfarrkirche Schlanders. Laut Haller ist es wichtig, die klassische Musik wieder mehr aufleben zu lassen, auch

mit moderner Kirchenmusik. Neu im Vorstand ist auch der Bassgeiger Luca Sberveglieri, der seit rund einem Jahr in Prad wohnhaft ist. Er bedauerte, dass im Vinschgau fast niemand Kontrabass spielt, obwohl die Blasmusikkapellen immer einen Bassgeiger bei den Konzerten anfordern. Der Komponist und Ziehorgelspieler David

Frank, ebenfalls neues Vorstandsmitglied, sprach sich dafür aus, die kulturelle Vielfalt im Vinschgau insgesamt verstärkt in den Mittelpunkt zu stellen und die Bevölkerung entsprechend zu sensibilisieren. Ein Arbeitsschwerpunkt des Vereins ist die musikalische Früherziehung (Singen, Tanzen, Musizieren) für Kinder im Alter

von 2 bis 6 Jahren (jeden Mittwoch von 17.30 Uhr bis 19 Uhr in der Musikschule Schlanders). Zum weiteren Programm 2024 gehören u.a. der Auftritt eines Kinderstreicherorchesters am 20. April in Prad, eine musikalische Veranstaltung mit Kindern und Jugendlichen in der Kirche in Vetzan, ein Kinderkonzert mit Lena Savina und als Höhepunkt ein Kammermusik-Workshop für Bläser und Streicher vom 19. bis zum 24. August mit mehreren Konzerten. Im künstlerischen Beirat des Vereins arbeiten Marcello Defant (Geiger, Dozent am Konservatorium in Verona), Alessio Nalesini (Bühnen- und Theatermaler) und Toni Bernhart (Literaturwissenschaftler, Schriftsteller, Dozent an der Uni Stuttgart) mit. SEPP

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Der fast vollständige Vereinsvorstand (v.l.): Christian Werth (in Vertretung seiner Frau Angela), Sabina Mair, Daniel Donner, Annegret Rück, David Frank, Maximilian Haller, Luca Sberveglieri und Alessio Nalsesini (Mitglied des künstlerischen Beirates).

Kirchenchor mit zwei neuen Ehrenmitgliedern

NATURNS - Neben fast allen Sängerinnen und Sängern konnte Obmann Andreas Heidegger bei der Jahresversammlung des Kirchenchores Sankt Zeno, die unlängst im Clubraum des Widums stattgefunden hat, auch viele Ehrengäste begrüßen. Dekan Christoph Wiesler, Bürgermeister Zeno Christanell und der Pfarrgemeinderatspräsident Hermann Fliri brachten in ihren Gruß- und Dankesworten ihre Wertschätzung dem Chor gegenüber zum Ausdruck. In seinem Bericht blickte der Obmann auf ein schönes und erfolgreiches, zugleich aber auch intensives Chor- und Vereinsjahr zurück. Die Chorgemeinschaft zählt mittlerweile zusammen mit dem Chorleiter Daniel Götsch 40 aktive Sängerinnen und Sänger. Dazu kommt der Ehrenobmann Humbert Magitteri. 7 junge Sängerinnen und Sänger kamen neu

dazu: Fabian Fleischmann, Kathrin Schweitzer, Susanne Platzgummer, Lisa Lantschner, Jasmine Oberrauch, Karin Wenter und Maria Kofler. 22 Gottesdienste und 18 Begräbnisfeierlichkeiten wurden mitgestaltet. Die Zahl der Proben belief sich auf 34. Besonders ge-

prägt war das vergangene Chorjahr auch vom Wechsel in der Chorleitung. Auf die Chorleiterin Karin Wallnöfer folgte im April der neue Chorleiter Daniel Götsch. „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, einen so jungen und dynamischen Chorleiter zu gewinnen,

Live Konzerte im März im KASINO

Dominik Plangger und Claudia Fenzl

Der Vinschger Liedermacher kehrt in die Heimat zurück und macht in der BASIS einen Halt. Der Songpoet und Liedermacher schreibt Geschichten von den Grenzgängen des Lebens. Geboren 1980 im Vinschgau, wurde der Sänger 2009 bekannt durch Auftritte bei „Songs an einem Sommerabend“ und die Zusammenarbeit mit Konstantin Wecker. Nach seinem Umzug nach Wien etablierte er sich

mit regelmäßigen Auftritten und traf auf Musiker wie Arlo Guthrie. Als Unterstützung ist der Meraner Singer/Songwriter Moritz Gamper in der BASIS zu Gast. Der Eintritt kostet 25 € und eine Sitzplatzreservierung ist erforderlich.

Buntspecht und Mainfelt

An diesem Abend treffen zwei Größen der Indie-Pop und Folk Szene aufeinander. Die Indie-Popmusik der Wiener Band Buntspecht ist

noch dazu aus dem eigenen Dorf“, sagte der Obmann. Zu den besonderen Höhepunkten zählte im Vorjahr eine viertägige Reise nach Wien, an der 15 Sängerinnen und Sänger teilgenommen haben. Daniel Götsch bedankte sich für die offene und herzliche Aufnahme als neuer Chorleiter. Zusammen mit dem Obmann stellte er das Tätigkeitsprogramm für 2024 vor. Ein Höhepunkt der Versammlung war die einstimmige Ernennung zweier langjähriger Chormitglieder zu Ehrenmitgliedern. Es sind dies Martha Ganthaler (60 Jahre) und Johann Pichler (70 Jahre). Die Ehrenurkunde des Verbandes für Kirchenmusik wurde den Geehrten beim anschließenden Beisammensein im Hotel Kreuzwirt überreicht. Der Obmann würdigte die Verdienste von Martha Ganthaler und Hans Pichler zum Wohl der Chorgemeinschaft. RED

von einer dunkeldüsteren Romantik, einer radikalen wilden Schönheit, einer wahnsinnigen Intensität und künstlerischen Freiheit, die in diesen Tagen ihresgleichen sucht. Mitreissender Rhythmus gepaart mit einer ordentlichen Portion Lebensfreude – so kennen Fans die erfolgreiche Band Mainfelt aus dem Herzen Südtirols. Ihr Folkrock, der so oft als „handcrafted und heartmade“ bezeichnet wird, traf in den vergangenen Jahren den Nerv der Zeit.

DER VINSCHGER 04/24 53 VINSCHGER KULTUR KASIN live BUNTSPECHT & MAINFELT DOMINIK PLANGGER & CLAUDIA FENZL MORITZ GAMPER So 10.03., 18 H mit Reservierung Fr 01.03. 20.30 H Ex-Caserma-Druso Kortscher Straße 97 Info & Reservierung www.basis.space/events Konzerte im März im PR-INFO
Im Bild (v.l.): Bürgermeister Zeno Christanell, Obmannstellvertreterin Astrid Abler, die Ehrenmitglieder Martha Ganthaler und Johann Pichler, Obmann Andreas Heidegger und Chorleiter Daniel Götsch. Dominik Plangger und Claudia Fenzl

Heute Martell, morgen Olympia

Skibergsteiger erobern das Winterwunderland.

MARTELL - OK-Chef Georg Altstätter und Rennleiter Egon Eberhöfer konnten am Ende einer langen Woche zufrieden sein. Der Weltcup im Skibergsteigen war ein voller Erfolg. Quasi die ganze vergangene Woche lang waren die besten Athletinnen und Athleten der Skitourenszene im Martelltal zu Gast. Am Wochenende standen mit den gemischten Staffeln (Mixed Relay) und den Sprintwettkämpfen im Biathlonzentrum Grogg die großen Höhepunkte auf dem Programm, immerhin sind diese Wettbewerbe im Olympischen Programm von 2026. Die ergiebigen Schneefälle machten das Martelltal zwar einmal mehr zum

Winterwunderland, verlangten den Organisatoren aber auch alles ab. „Der diesjährige Weltcup war aus organisatorischer Sicht äußerst anspruchsvoll. Der Neuschnee hat eine tolle Kulisse gezaubert, aber auch einiges an Mehraufwand für uns bedeutet“, betonten Altstätter und Eberhöfer. Die Wettkämpfe selbst hatten einiges zu bieten, das Niveau war hoch. Dabei jubelten in den Sprints am Sonntag die Franzosen. In den beiden extrem spannenden Finals holten sich Robin Galindo und Vorjahressiegerin Emily Harrop die Siege. Galindo verwies im Finale der besten 6 den Spanier Oriol Cardona und den Belgier Maximilian Drion

du Chapios auf die Plätze 2 und 3. Harrop siegte vor ihrer Landsfrau Célia PerillatPessey und der „Azzurra“ Giulia Murada. „Azzurri“ jubeln in der Staffel

Grund zum Jubeln hatten die „Azzurri“ bereits am Samstag, als sie sich in der gemischten Zweierstaffel mit dem Ehepaar Alba De Silvestro und Michele Boscacci vor dem österreichischen Duo Johanna Hiemer/Paul Verbnja durchsetzen konnten. Rang 3 ging an das bereits am Donnerstag erfolgreiche französische Ehepaar Axelle Gachet Mollaret/Xavier Gachet. Die

Der Weltcup wurde zum Spektakel, die Sprint-Strecke war optimal einsehbar. Fleißige Freiwillige (v.l.): Lukas Oberhofer, Karin Stricker, Margit Stricker, Stefan Holzknecht und Renate Lanz.
Foto: Sportissimus 54 DER VINSCHGER 04/24 VINSCHGER SPORT
Rennleiter Egon Eberhöfer (links) und Einsatzleiter David Lee von der Bergrettung.

Staffelrennen wurden genauso wie die Sprints im Biathlonzentrum ausgetragen, der Rundkurs war optimal einsehbar, wofür es viel Lob gab.

„Sprints sind zum Zuschauen einfach toll, auch wenn das herkömmliche Skibergsteigen etwas anderes ist“, betonte Markus Ortler, der Präsident des Südtiroler Wintersportverbandes FISI. Er war einer von mehreren Ehrengästen. Für die Organisatoren hatte er viel Lob übrig: „Die Veranstaltung ist top organisiert. Hier ist der optimale Ort für solche Weltcuprennen“.

Die Organisatoren nahmen das Lob gerne an. „Eine bessere Werbung für diese olympische Sportart hätten wir uns nicht wünschen können. Abschließend möchten wir uns bei den beteiligten Zivilschutzorganisationen und Ordnungskräften, unseren vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern aus dem gesamten Vinschgau und einigen sogar aus anderen Teilen Südtirols, dem Deutschen Roten Kreuz aus Aalen (D) sowie unseren tollen Sponsoren bedanken“, freuten sich auch Eberhöfer und Altstätter nach der gelungenen Woche.

In Südtirol nur Martell

Begonnen hatte alles im Jahre 2008. Damals bei ihrer Erstaustragung war die Marmotta Trophy noch eine Italienmeisterschaft. 2011 zählte sie erstmals zum Weltcup, nach 2013, 2016, 2021, 2022 und 2023 war sie diesmal zum fünften Mal Teil des Weltcups. Es ist übrigens die einzige Weltcupetappe in ganz Südtirol.

Der einzige Südtiroler der derzeit im Weltcup der Skitourengeher mit dabei ist, ist Alex Oberbacher. Der Grödner bestritt am 22. Februar das Individualrennen welches im Rahmen des Weltcups und der Marmotta Trophy in Hintermartell stattfand. Start und Ziel befanden sich beim

ehemaligen Hotel Paradiso. Oberbacher holte sich schlussendlich nach 14,3 Kilometer und 1504 Höhenmeter mit einer Zeit von 1:25.26 Stunden den 11. Platz. Er hatte jedoch die Tage vor dem Rennen wegen einer Entzündung an der Schulter und einem „Hexenschuss“ auf der Couch verbracht. „Ich wusste nicht, ob ich starten kann. Ich wollte aber unbedingt hier im Martelltal dabei sein“, so Oberbacher. Sozusagen im letzten Moment klappte es mit dem Start.

„Immer sehr spektakulär“

Bei leichtem Schneefall, sehr angenehmen Temperaturen um den Gefrierpunkt und durch Nebel etwas beeinträchtigter Sicht setzte sich im Individual bei den Männern Xavier Gachet mit einer Zeit von 1:23.59 Stunden durch. Willam Bon Mardion machte mit dem 2. Platz den französischen Doppelsieg perfekt, Matteo Eydallin war als 3. bester „Azzurro“. „Die Marmotta Trophy ist immer sehr spektakulär und die vielen technischen Passagen fordern uns bis aufs Letzte. Aber alles ist top-organisiert, deshalb ein Kompliment an die Veranstalter“, so Xavier Gachet. Bei den Frauen siegte Gachets Ehefrau, Axelle Gachet Mollaret. Die Französin feierte auf der 13,25 km langen Strecke mit 1.366 Höhenmetern einen Start-Ziel-Sieg. Die 31-Jährige, die auch im vergangenen Jahr das Einzel in Martell gewonnen hatte, triumphierte in 1:27.24 Stunden und war damit rund 40 Sekunden schneller als die „Azzurra“ Alba De Silvestro. Die Österreicherin Johanna Hiemer wurde mit einem Rückstand von 1.45 Minuten 3. und durfte sich über ihr erstes Podium im Weltcup freuen.

Lorena Lingg wieder im Ring

PRAD/PADOVA - Die Prader Mehrkämpferin Lorena Lingg ist natürlich nicht Boxerin geworden, sondern hat sich bei den Mehrkampf-Regionalmeisterschaften des Veneto in Padova eindrucksvoll zurückgemeldet. In Padova, verdeutscht Padua, verehrt man den Hl. Antonius, der beim Suchen nach Verlorenem helfen soll. Vielleicht hat er auch Lorena erhört und ihre viele Lichtblicke verschafft. Die 19-jährige Modellathletin schaffte den 2. Podiumsplatz im Hallenfünfkampf, nur 57 Punkte hinter der Siegerin Giulia Senni aus Cesena.

Bereits über 60 m Hürden, im 1. Wettkampf des Fünfkampfes, hatte sie mit 9.26 sec hervorragende 856 Punkte erreicht. Die spätere Siegerin lag 27 Punkte vor ihr. Im Hochsprung schaffte Lorena mit 1,59 m 724 Punkte gegenüber Senni mit 1,50 und 621 Punkten. Lorena hatte mit 76 Punkten Vorsprung die Führung übernommen. Als Lorenas Kugel bei 9,04 m landete und die der Konkurrentin bei 8,36 m, konnte die Praderin ihren Vorsprung auf 120 Punkte erhöhen. Der Weitsprung endete mit 5,57 m für Lorena (Vinsch-

Lorena Lingg ist jetzt mit Nora Rinner Vinschgau-Rekordlerin im Weitsprung mit 5,57.

gaurekord egalisiert) gegen 5,44 m der inzwischen um 157 Punkte zurückliegenden Konkurrentin. Es schien im 800-mLauf eine „g‘mahnte Wiesn“ für die Athletin des LAC Vinschgau Raiffeisen zu werden. Nach 2 Minuten, 49 Sekunden und 45 Hundertstel lag Lorena erschöpft am Boden. Giulia Senn hatte nur 2 Minuten, 30 Sekunden und 77 Hundertstel gebraucht. Lorena hatte für diese Laufleistung 469 Punkte bekommen - die Gegnerin aber 683 Punkte.

GÜNTHER SCHÖPF

MICHAEL ANDRES FISI-Landespräsident Markus Ortler. Michel Rainer (links), Kommandant des „Centro Sportivo Carabinieri“ in Auronzo und Fabio Meraldi, technischer Direktor der Skitouren-Nationalmannschaft.
LAC DER VINSCHGER 04/24 55 VINSCHGER SPORT
OK-Chef Georg Altstätter.
Archivbild

Eisfix drehen Spiel und stehen im Halbfinale

LATSCH - Der AHC Vinschgau

Eisfix hat den Sprung ins Playoff-Halbfinale geschafft. Am Samstagabend holte das Team von Chefcoach Markus Hermanni Haetinen im Pre-Playoff daheim einen 2:1-Arbeitssieg gegen den HC Chiavenna. Nachdem die Vinschger bereits das erste Spiel mit 5:3 auswärts für sich entschieden hatten, konnten sie durch den Heimsieg in der Bestof-three-Serie vorzeitig alles klarmachen. Rund 52 Minuten lagen die Gäste vor einer beachtlichen Zuschauerkulisse im Latscher IceForum in Führung. Alex Tava hatte Chiavenna dank eines Powerplay-Treffers bereits nach 1.46 Minuten in Führung gebracht. Adrian Klein gelang rund acht Minuten vor Schluss schließlich der viel umjubelte Ausgleich. Fabian Nagl traf nach 55 Minuten zum 2:1. Betrachtet man das Torschussverhältnis von 29 zu 17 für die Vinschger, darf man schlussendlich von einem verdienten Arbeitssieg sprechen. „Es war ein hartes Stück Arbeit. Die Jungs haben geduldig gespielt und ihre

Es ist Playoff-Zeit: In einem intensiven Spiel wurden auch Nickeligkeiten ausgetauscht.

Chancen im Schlussdrittel genutzt“, betonte Eisfix-Präsident Jürgen Pircher.

Jetzt gegen den großen Favoriten

Im Halbfinale treffen die Eisfix nun auf den Topfavoriten Ares Sport. Das finanzstarke Team aus dem Aostatal, gespickt mit zahlreichen ehemaligen Spielern aus höheren Ligen, holte in der regulären Saison klar Platz 1. Nur

einmal verlor Ares Sport: Ausgerechnet in Latsch gegen die Eisfix. Diese hatten die reguläre Saison auf Platz 2 beendet, fielen in ihrer Zwischenrunde aber dann hinter Titelverteidiger Piné zurück und mussten den Umweg übers Pre-Playoff nehmen. Ares Sport marschierte derweil übrigens auch ohne Punktverlust durch die Zwischenrunde. „Unnötige Strafen müssen wir im Halbfinale unbedingt vermeiden“, blickt Jürgen

Pircher voraus. Es gelte, „konzentriert zu spielen und die Chancen zu nutzen“. Am Samstag, 2. März steht das erste Halbfinalspiel in Aosta an, am Samstag 9. März folgt Spiel 2 in Latsch. Das Halbfinale wird ebenfalls im Best-of-threeModus ausgetragen, das Finale dann im Best-of-five-Modus. Im zweiten Halbfinale trifft der HC Cadore auf den HC Piné.

Zum 4. Mal Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns

NATURNS - Am Samstag, 6. April, wird der Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns zum vierten Mal ausgetragen. Auch heuer stehen den Teilnehmenden wieder zwei verschiedene Strecken zur Auswahl. Zum einen ist es der Sunny Mountain Trail mit einer Länge von 30 Kilometern und 2.100 Höhenmetern, zum anderen ist es das Naturns Skyrace, welches 15 Kilometer lang ist und bei dem es 1.200 Höhenmeter zu bewältigen gilt. Die kürzere der beiden Distanzen kann auch „Just for fun“ zurückgelegt werden, hier ist für die Teilnahme kein sportärztliches Attest nötig, andererseits wird aber auch die Zeit nicht gemessen und es gibt am Ende dementsprechend auch keine Wertung. Auf beiden Strecken rund um Naturns kann bereits trainiert werden. Viele nutzen diese Möglichkeit, darunter auch der erfolgreiche Naturnser Trail-Läufer Daniel Jung, der den Alpenplus

Ötzi Trailrun Naturns gemeinsam mit Uli Stampfer und Deborah Mair seit der Erstausgabe sehr erfolgreich organisiert. „Die Vorbereitungen laufen planmäßig. Mit jeder Ausgabe kommt an Erfahrung dazu und viele Aufgaben wickeln wir im Team mittlerweile mit sehr viel Routine ab. Auch die Anmeldungen sind wirklich sehr gut angelaufen, wir erwarten

Athleten aus über 10 Nationen“, so die Veranstalter. Auch die ersten Spitzenathleten haben sich eingeschrieben. So ist etwa Armin Larch, Sieger des Naturns Skyrace 2022 und Zweitplatzierter im Vorjahr, wieder mit von der Partie. Mit dem erfolgreichen SpartanAthleten Luca Pescollderungg will es der Sieger des Sunny Mountain Trails 2022 erneut wissen. Eben-

falls angemeldet ist der Deutsche Hannes Namberger, der 2023 u.a. den Eiger Ultra Trail (101 km) gewinnen konnte. Der Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns will sich künftig als Event für die ganze Familie positionieren und auch den Kleinsten Spaß und Unterhaltung bieten. Wohl auch deshalb wurde der VIP Apple Kids Run aus der Taufe gehoben, an dem Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahren kostenlos teilnehmen können. Es gilt nicht nur eine der beiden Distanzen zurückzulegen (500 oder 1.000 Meter), sondern auch verschiedenste Hindernisse zu bewältigen. - Unter https:// my.raceresult.com/260848/ können sich alle Interessierten für das spektakuläre Event am Naturnser Sonnenberg anmelden. Bis zum 29. Februar beträgt die Teilnahmegebühr für den Sunny Mountain Trail 50 Euro, für das Skyrace Naturns und den Just-For-FunLauf hingegen 45 Euro. RED

Beim Alpenplus Ö tzi Trailrun Naturns 2023.
Foto: Jonas Marseiler
MICHAEL ANDRES Zahlreiche Fans fanden den Weg ins IceForum.
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Knapp gewonnen ist auch gewonnen

LATSCH - LANDESLIGA 16. SPIELTAG, SONNTAG, 18.02.24 - Der SV Latsch besiegte das TabellenSchlusslicht, die Auswahl Ridnauntal, mit dem einzigen Treffer in der 49. Minute. Der „goldene Schuss“ gelang dem Prader Talent Fabian Lechner, Jg. 2001, nach Pass von Armando Shei.

Es war ein wuseliges Spiel, aus dem auch die Ridnauner ihre Chancen bekamen und Hannes Lechner im Tor der Hausherren mehrmals zu akrobatischen Einsätzen zwangen. Ballbesitz, Ballkontakte und Torabschlüsse waren in Latscher Hand und doch gelang es dem Gegner, den

weiträumigen Spielaufbau der Latscher zu stören. Hier dürften wohl auch die Dimensionen des Kunstrasenplatzes ein Rolle gespielt habe. Da die Laufbahnen fehlten, schien das Spielfeld optisch kleiner. Beide Mannschaften hatten an der Schiedsrichterleistung Einiges auszusetzen.

DREILÄNDERECK - 5 Rennen in 5 Tagen durch 5 Erlebnisräume der „Terra Raetica“: Das sind die springenden Eckdaten des Terra Raetica Trails-Tour Festivals (TRT), das nach dem erfolgreichen Debüt im Vorjahr heuer in die zweite Runde geht, und zwar vom 2. bis zum 6. Juli 2024. Das neue Trail Running Format im Dreiländereck (Österreich, Italien, Schweiz) besticht vor allem durch seinen Event- und Festivalcharakter. Auf gänzlich neu entwickelten und durchgehend beschilderten Running-Trails sind pro Rennen zwischen 16 und 28 Kilometer mit 1.000 bis 2.100 Höhenmetern zu bewältigen, bis am Ende der Woche Sieger und Siegerinnen vom Podium lachen. „Einzigartige Laufperlen auf fast noch unberührten Trails inmitten vieler 3000er finden sich sehr selten“, schwärmen die Strecken-Designer über die Voraussetzungen im Dreiländereck. Neben den landschaftlichen Reizen sei vor allem das spannende historisch-kulturelle Umfeld der „Terra Raetica“ ein Novum in der

Trailszene. Vorgesehen sind 5 Einzelrennen, 5 Einzelwertungen und eine Gesamtwertung. Auch eine Teilnahme an nur einem Rennen ist möglich. Gestartet wird um jeweils 9:30 Uhr: am 2. Juli in Feichten (Thomas Penz Höhenweg), am 3. Juli in Pfunds (Frudiger Trail), am 4. Juli in Vná (Piz Arina Trail), am 5. Juli in Nauders (Nauderer Höhenweg)

Latsch beklagte die unerklärlich lange Nachspielzeit, als Ridnaun alles, was Beine hatte, nach vorne warf und gehörig Druck aufbaute. Aber, kaum bot sich die Möglichkeit, das leere Ridnauner Tor zu treffen, wurde sofort abgepfiffen.

GÜNTHER SCHÖPF

Trail Running Festival im Dreiländereck

einzelnen Orten sind sehr kurz und auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Zum Festival wird es auch rechtzeitig einen „Green Guide“ mit Tipps für eine nachhaltige Anreise und nachhaltiges Reisen innerhalb der Woche geben. Weitere Infos zum Festival gibt es im Internet (www.terra-raetica-trails.com). VINSCHGER SPORT

Was Matias Lunari (in Schwarz) an Sprints, Sprüngen und Zweikämpfen leistet, ist fast schon überirdisch. Im Kampf um den Ausgleich: Es verteidigten (in Schwarz, v.l.) Samuel Weiss, Marco Paulmichl, Hannes Lechner (in Orange), Simon Schütz, Alexander Kuen und Dominik Mair. Andreas Kristandl (4. im Vorjahr) Oberländer Laufgruppe mit (v.l.) Erwin Baldauf, Hans Peer, Michael Lutz, Jürgen Waldner und Ewald Stocker
und am 6. Juli in Graun (Reschensee Trail). Die Tour beginnt somit im Kaunertal, führt das Tiroler Oberland nach Nauders, weiter in das Engadin und schließlich zum Zielort Reschensee. Die Orte der Tagesevents wurden so gewählt, dass einem „Tour Festival der kurzen Wege“ im wahrsten Sinne des Wortes nichts im Wege steht. Die Transferzeiten zwischen den RED DER VINSCHGER 04/24 57

Darf man etwas tun, das nur Spaß macht?

LATSCH/MALS - Die Antwort findet man in den LeichtathletikCamps von Latsch und Mals. Es sind kleine und kleinste Herausforderungen, die Spaß machen, aber auch selbstsicher und die man im Alter von 6 bis 14 Jahren bewältigen kann. Sicherheit, aber auch Spaß in der Gruppe sind grundlegende Erziehungsziele, die die Betreuer des Leichtathletikclub Vinschgau anstreben. Im SportForum von Latsch findet das Camp vom Montag, 29. bis Mittwoch, 31. Juli statt. Das in Mals folgt am 1. August und endet am 3. August 2024. Im Preis von 50,00 Euro pro Kind, 40,00 Euro pro Geschwister sind enthalten: Betreuung in der Zeit von 9.00 – 12.00 Uhr über Trainingseinheiten im Laufen, Springen,

Werfen, Stoßen, ein atmungsaktives T-Shirt als Geschenk. In der täglichen Pause mit kleiner Verpflegung gibt es kostenlose Getränke. Unter www.lacvinschgau.net ist das Anmeldeformu-

lar zu finden, worin auch die Konfektionsgröße für das T-Shirt verlangt wird. Die Teilnehmergebühr muss bis zum 16. Juni 2024 auf das Konto des LAC Vinschgaus (Raika Schlanders IT97

N0824458920000300211150) überwiesen werden. Bitte geben Sie den Namen des teilnehmenden Kindes an.

GÜNTHER SCHÖPF

Jonas Tscholl setzt seine Siegesserie fort

LAAS - Nachdem Jonas Tscholl aus Laas nach seinen zwei Italienmeistertiteln U17 in Bionaz bei den beiden Italiencup-Rennen in Valdidentro (Bormio) „nur“ einen neunten und einen dritten Rang hatte erobern können, setzte er darauffolgend in Forni Avoltri (Udine) seine Siegesserie in zwei spannenden Rennen fort. Am 17.

Februar lieferte er sich im Massenstart 9 km einen spannenden Kampf mit Filippo Massimino von den Alpi Marittime und konnte das Rennen letztendlich beim letzten Schießen um 27 Sekunden für sich entscheiden. - Am nächsten Tag in der Verfolgung 10 km konnte Jonas seinen Sieg bestätigen und stand somit wiederum auf der obersten

Drei Heimspiele, aber nur ein Sieg

NATURNS - Die 55. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft endet am Samstag, 9. März 2024. Bis dahin sind Südtirols Schachspieler in den 3 Ligen (A, B, C) 9 Mal gegeneinander angetreten. In der höchsten Spielklasse saßen sich jeweils 6 Spieler pro Verein gegenüber. Der SSV Naturns Schach hat auf eine Teilnahme in der höchsten Spielklasse verzichtet, um ohne kostspielige Verstärkung durch Legionäre auf möglichst hohem Niveau ein Wörtchen mitreden zu können. In der B-Liga werden je 5 Spieler gewertet. Zum Heimspiel am 24. Februar im Rathaus von Naturns empfing die Mannschaft um Hans Unterthurner die Mannschaft aus Taufers. Die

Begegnung endete mit 3 ½ zu 1 ½ für Taufers. Die beiden Naturnser C-Mannschaften – bestehend aus je 4 „Kopfakrobaten“ - bekamen es am Sitz des SSV Naturns Raiffeisen in der Sportzone mit der SG Kaltern/Tramin III und der EO SV Lichtenberg zu tun. Naturns II holte mit Herbert Zöschg und Markus Gurschler je einen und durch Markus Ilmer einen ½ Punkt zum 2 ½-Punkte-Sieg über die Überetscher aus Tramin und Kaltern. Zünftig auf den Deckel bekommen haben die Spieler von Naturns III mit Günther Schöpf gegen Reinhold Schöpf, Hermann Nischler gegen Fabian Schöpf, Max Pamer gegen David Egger und Damian Bucun (Rumänien,

Sieg für Naturns II, (von links) mit Markus Ilmer, Markus Guschler. Herbert Zöschg und Toni Christanell gegen Spieler aus Kaltern und Tramin

Stufe. Er baute seinen Vorsprung auf den Zweitplatzierten um 38 Sekunden aus, diesmal war es sein Kollege aus dem Südtiroler Landeskader Julian Huber. Sein Kollege aus der Sportoberschule Mals, Aron Niederstätter, und der Ridnauner Andreas Braunhofer belegten abwechslungsweise die Plätze 4 und 6. RED

11 Jahre) gegen Damian Pircher. Nur Nischler gelang es, den Obervinschgern einen ½ Punkt abzuzwacken. Inzwischen hat sich Naturns III an die rote Laterne gewöhnt. Eine kleine Chance, die katastrophale Bilanz etwas zu verschönern, bietet sich in der letzten Runde gegen die Mannschaft Kaltern/Tramin III. Die derzeit auf Rang 3 liegende Gruppe Naturns II wird auf CSK Merania II stoßen. Die „Besten“ aus Naturns, die B-Mannschaft, werden sich mit Lana duellieren. Höhepunkt der Naturnser Schachsaison wird das Vereins-Blitzturnier auf Falkenstein am 16. April 2024 sein.

GÜNTHER SCHÖPF

Jonas Tscholl
58 DER VINSCHGER 04/24 VINSCHGER SPORT

IM GEDENKEN

8. Jahrestag

Auch wenn du nicht mehr unter uns bist, in unseren Herzen wirst du immer bei uns sein.

Wir danken allen, die an unseren lieben Franz denken und in Erinnerung behalten. In Liebe, deine Familie

Du fehlst

7. Jahrestag

Franz Perkmann

*03.06.1927

†22.02.2016

Martell

In liebevoller Erinnerung denken wir besonders an Dich bei der Heiligen Messe am Donnerstag, 7. März, um 19 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch.

In Liebe, deine Familie

Marga Andres

geb. Trafoier

*12.05.1954

20. Jahrestag

Liebe Mama, 20 Jahre sind nun schon vergangen, seit du nicht mehr unter uns bist. Es bleibt nichts von dir auf Erden als die Erinnerung an deine Augen, dein Lachen, deine Taten und deine Lebensfreude in den Herzen der Menschen, die dich immer lieben werden.

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Niemand, den man wirklich liebt, ist jemals tot Wir vermissen dich In Liebe, deine Familie

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* 01.12.1963

† 25.02.2004

Oskar Heinisch

Auferstehung ist unser Glaube, Wiedersehen unsere Ho nung, Gedenken unsere Liebe.

†03.03.2017

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DER VINSCHGER 04/24 59 VINSCHGER MARKT

VERÖFFENTLICHUNG LAUT RICHTERLICHEM BESCHLUSS VOM 26.01.2024

Eigenverwaltung der bürgerlichen Nutzungsrechte Laas/Hauptort- Provinz Bozen - Südtirol Rechtsanwaltskanzlei Niederkofler Ruth

ANERKENNUNG VON EIGENTUM

Rekurs vom 13. August 2021 und Zusatzantrag vom 22. Jänner 2024 auf besondere Ersitzung gemäß Art. 1159-bis des Bürgerlichen Gesetzbuches und Art. 3, Absatz 2, Gesetz Nr. 346 vom 10. Mai 1976 der Bauparzellen 244 und 1201 in Einlagezahl 806/II KG Laas

LANDESGERICHT BOZEN

Mit Antrag vom 13.08.2021 und Zusatzantrag vom 22.01.2024 im dem unter AR Nr. 3702/2021 vor dem Landesgericht Bozen behängenden Verfahren mit nächster Verhandlung anberaumt für den 26.09.2024 um 10.30 Uhr vor Richter Dr. Massimiliano Segarizzi, beantragt die Eigenverwaltung der bürgerlichen Nutzungsrechte Laas/Hauptort, mit Sitz in Laas, Vinschgaustraße Nr. 52, Steuernummer und MwSt.-Nr.: 00191690213, in Person des gesetzlichen Vertreters pro tempore, Oswald Alois Angerer, geb. in Laas am 12.06.1961, Steuernummer: NGRSLD61H12E457D, vertreten und verteidigt durch Rechtsanwältin Ruth Niederkofler, die Feststellung und Erklärung des Erwerbs durch Ersitzung gemäß Art. 1159-bis des Bürgerlichen Gesetzbuches und des Art. 3, Absatz 2, Gesetz Nr. 346 vom 10. Mai 1976 der Bauparzellen 244 und 1201 in E.Zl. 806/II KG Laas, auf Grund des friedlichen und ununterbrochenen Besitzes seit 15 Jahren gegenüber den folgenden eingetragenen Miteigentümern mit Quoten-Anteil an der “Untere Alp-Interessentschaft” in der Einlagezahl 806/II KG Laas:

1. E.Zl. 58 I, Bp. 27: Tappeiner Michael, geb. in Schlanders am 01.05.1986;

2. E.Zl. 2710 II, Bp. 38/2: Schönthaler Paul, geb. in Laas am 26.05.1939;

3. E.Zl. 1992 II, Bp. 38/1 mA 1, mA 2, mA 3, mA 5: Stieger Maria, geb. in Laas am 17.01.1947;

4. E.Zl. 1992 II, Bp. 38/1 mA 4: Stieger Herta, geb. in Laas am 17.11.1942;

5. E.Zl. 2660 II, Bp. 39: Alber Hugo, geb. in Schlanders am 03.10.1980;

6. E.Zl. 2287 II, Bp. 46/1 mA 1: Larch Maria Agatha, geb. in Tirol am 13.05.1950 und Schönthaler Franz Gottfried, geb. in Laas am 08.02.1944;

7. E.Zl. 2287 II, Bp. 46/1 mA 2: Schönthaler Sabine Maria, geb. in Schlanders am 04.09.1972;

8. E.Zl. 2287 II, Bp. 46/1 mA 3: Schönthaler Florian, geb. in Schlanders am 03.02.1979;

9. E.Zl. 1705 II + 38 I, Bp. 47/1: Rainer Luisa, geb. in Schnals am 29.09.1952;

10. E.Zl. 2408 II, Bp. 53/1: Jungdolf Ludwig Alois, geb. in Laas am 27.12.1962;

11. E.Zl. 2630 II, Bp. 55: Kaserer Andreas Stefan, geb. in Meran am 31.03.1977 und Senn Annelies, geb. in Brixen am 26.10.1980;

12. E.Zl. 62 I, Bp. 57/1: Hauser Oskar Johann, geb. in Laas am 23.01.1960;

13. E.Zl. 2085 II, Bp. 58/2: Stimpfl Waltraud Magdalena, geb. in Laas am 11.10.1946 und Blaas Walter, geb. in Mals am 23.08.1941;

14. E.Zl. 2722 II, Bp. 59/1: Santer Erika Gabriela, geb. in Mals am 02.01.1952;

15. E.Zl. 25 II, Bp. 86: Spechtenhauser Rudolf, geb. in Laas am 10.09.1933;

16. E.Zl. 52 I, Bp. 87/2: Daniel Horst Josef, geb. in Laas am 20.01.1962;

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20. E.Zl. 933 II, Bp. 102: Telser Peter, geb. in Schlanders am 10.05.1984;

21. E.Zl. 1500 II + 1964 II, Bp. 105/1, Bp. 105/2: Grasser Dagmar, geb. in Laas am 02.05.1958;

22. E.Zl. 86 II, Bp. 106: Muther Erhard Benedikt, geb. in Laas am 04.01.1959, Muther Esther, geb. in Mals am 15.03.1954 und Nollet Leo, geb. in Schlanders am 29.07.1953;

23. E.Zl. 187 II + 2037 II, Bp. 114/2, Bp. 114/1 mA 1, mA 2: Tappeiner Johanna, geb. in Laas am 07.10.1957;

24. E.Zl. 32 I, Bp. 557: Wallnöfer Josef Johann, geb. in Laas am 25.01.1963;

25. E.Zl. 846 II, Bp. 1200: Schönthaler Armin Josef, geb. in Schlanders am 15.03.1962;

26. E.Zl. 1962 II, Bp. 24 mA 1: Tappeiner Markus Franz, geb. in Schlanders am 02.02.1988;

27. E.Zl. 1962 II, Bp. 24 mA 2: Hofer Beatrix, geb. in Meran am 15.05.1972; Hofer Vera, geb. in Meran am 23.02.1975 und Rainer Sieglinde, geb. in Nenzing (AT) am 13.05.1942;

28. E.Zl. 2438 II + 24 I, Bp. 28 mA 1: Puintner Herbert, geb. in Laas am 04.06.1962;

29. E.Zl. 2005 II, Bp. 30 mA 1: Niederegger Michael, geb. in Schlanders am 07.05.1991;

30. E.Zl. 2005 II, Bp. 30 mA 2: Platzgummer Birgit, geb. in Meran am 20.03.1975, Platzgummer Christian, geb. in Schlanders am 20.12.1971 und Telser Elisabeth, geb. in Villach (AT) am 21.11.1943;

31. E.Zl. 538 II, Bp. 31 mA 1, mA 2: Reisinger Peter, geb. in Schlanders am 11.04.1978;

32. E.Zl. 538 II, Bp. 31 mA 3: Schönthaler Alois, geb. in Laas am 17.12.1947, Schönthaler Franz Gottfried, geb. in Laas am 08.02.1944 und Schönthaler Josef, geb. in Laas am 15.01.1939;

33. E.Zl. 1948 II, Bp. 33 mA 3, mA 4: Tscholl Markus, geb. in Laas am 07.11.1964;

34. E.Zl. 544 II, Bp. 34 mA 1, mA 2: Hellrigl Wilhelm Johann, geb. in Laas am 27.03.1963;

35. E.Zl. 797 II, Bp. 35 mA 1: Rainalter Peter, geb. in Laas am 10.03.1966;

36. E.Zl. 797 II, Bp. 35 mA 2: Kier Tscholl Norbert, geb. in Laas am 21.04.1961;

37. E.Zl. 1795 II, Bp. 75 mA 1: Hauser Ferdinand, geb. in Schlanders am 10.12.1963;

38. E.Zl. 1795 II, Bp. 75 mA 2: Angerer Waltraud Theresia, geb. in Laas am 31.03.1955, Tröger Anna, geb. in Schlanders am 09.05.1995, Tröger Peter, geb. in Schlanders am 21.11.1987 und Tröger Sybille, geb. in Schlanders am 21.12.1988;

39. E.Zl. 2264 II, Bp. 79 mA 1, mA 2: Institut für sozialen Wohnbau des Landes Südtirol - Wohnbauinstitut Bozen;

40. E.Zl. 542 II, Bp. 101/1 mA 1: Schönthaler Gerd, geb. in Schlanders am 25.04.1970;

41. E.Zl. 542 II, Bp. 101/1 mA 2: Puintner Herta, geb. in Schlanders am 21.10.1967;

42. E.Zl. 542 II, Bp. 101/1 mA 3: Heinzmann geb. Ramp Karin, geb. in Bruchsal (DE) am 19.07.1968;

43. E.Zl. 542 II, Bp. 101/1 mA 4: Stricker Christian, geb. in Schlanders am 05.04.1977;

44. E.Zl. 542 II, Bp. 101/1 mA 5: Alber Stephan, geb. in Schlanders am 19.07.1977;

45. E.Zl. 542 II, Bp. 101/1 mA 6: Florineth Norbert, geb. in Laas am 12.02.1939;

46. E.Zl. 589 II, Bp. 115/1 mA 1, mA 2, mA 3: Platter Edith Zita, geb. in Schlanders am 19.07.1970;

47. E.Zl. 589 II, Bp. 115/1 mA 4: Platzer Sabine, geb. in Schlanders am 09.01.1974;

48. Lutz Karl, geb. in Laas am 06.03.1930;

49. Tröger Robert Viktor, geb. in Laas am 07.11.1949;

50. Tröger Verena, geb. in Schlanders am 20.12.1973.

Mit dieser Veröffentlichung, vorgenommen gemäß richterlichem Beschluss vom 26.01.2024 von Richter Dr. Massimiliano Segarizzi werden die oben genannten Miteigentümer ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass innerhalb von 90 Tagen ab erfolgter Kundmachung des Antrages vom 13.08.2021 und des Zusatzantrages vom 22.01.2024 an den Anschlagtafeln des Landesgerichtes Bozen und der Gemeinde Laas für 90 Tage, jeglichem Interessierten die Möglichkeit des Widerspruchs gegen die obigen Anträge gemäß Art. 3, Absatz 3 des Gesetzes Nr. 346 aus dem Jahr 1976, in der weiteren Frist der darauffolgenden 90 Tage gegeben ist.

RA DR. RUTH NIEDERKOFLER

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Abwechslungsreiche Tätigkeit in einem dynamischen Umfeld

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Wir bieten:

Abwechslungsreiche Tätigkeit in einem dynamischen Umfeld

Wir bieten:

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Falls Sie den Führerausweis

Optimale Möglichkeit zur fachlichen und beruflichen Weiterentwicklung

Abwechslungsreiche Tätigkeit in einem dynamischen Umfeld

Optimale Möglichkeit zur fachlichen und beruflichen Weiterentwicklung Möglichkeit, Ideen miteinzubringen und umzusetzen

Optimale Möglichkeit zur fachlichen und beruflichen Weiterentwicklung Möglichkeit, Ideen miteinzubringen und umzusetzen

Obstwiese: 4.100 m²

Optimale Möglichkeit zur fachlichen und beruflichen Weiterentwicklung

Abwechslungsreiche Tätigkeit in einem dynamischen Umfeld

Möglichkeit, Ideen miteinzubringen und umzusetzen

Abwechslungsreiche Tätigkeit in einem dynamischen Umfeld

Möglichkeit, Ideen miteinzubringen und umzusetzen

Leistungsgerechte Entlohnung und viele attraktive Sozialleistungen

Optimale Möglichkeit zur fachlichen und beruflichen Weiterentwicklung Möglichkeit, Ideen miteinzubringen und umzusetzen

Leistungsgerechte Entlohnung und viele attraktive Sozialleistungen Eine 4 1/2-Tage-Woche und flexible Arbeitszeiten

Leistungsgerechte Entlohnung und viele attraktive Sozialleistungen Eine 4 1/2-Tage-Woche und flexible Arbeitszeiten

Eine 4 1/2-Tage-Woche und flexible Arbeitszeiten

Ihr Profil:

Leistungsgerechte Entlohnung und viele attraktive Sozialleistungen Eine 4 1/2-Tage-Woche und flexible Arbeitszeiten

Ihr Profil:

Ihr Profil:

Leistungsgerechte Entlohnung und viele attraktive Sozialleistungen Eine 4 1/2-Tage-Woche und flexible Arbeitszeiten

Ihr Profil:

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Optimale Möglichkeit zur fachlichen und beruflichen Weiterentwicklung Möglichkeit, Ideen miteinzubringen und umzusetzen Leistungsgerechte Entlohnung und viele attraktive Sozialleistungen Eine 4 1/2-Tage-Woche und flexible Arbeitszeiten

Vorzugsweise Berufserfahrung im Finanzsektor, idealerweise ein Wirtschaftsstudium

Optimale Möglichkeit zur fachlichen und beruflichen Weiterentwicklung Möglichkeit, Ideen miteinzubringen und umzusetzen Leistungsgerechte Entlohnung und viele attraktive Sozialleistungen Eine 4 1/2-Tage-Woche und flexible Arbeitszeiten

Vorzugsweise Berufserfahrung im Finanzsektor, idealerweise ein Wirtschaftsstudium

Ihr Profil:

Ihr Profil:

Vorzugsweise Berufserfahrung im Finanzsektor, idealerweise ein Wirtschaftsstudium

Kategorie D besitzen, gerne selbständig arbeiten und bereit sind unregelmässigen Dienst zu leisten, dann würden wir Sie gerne näher kennenlernen.

Vorzugsweise Berufserfahrung im Finanzsektor, idealerweise ein Wirtschaftsstudium

Eigenverantwortliche, gewissenhafte und sorgfältige Arbeitsweise

Eigenverantwortliche, gewissenhafte und sorgfältige Arbeitsweise

Vorzugsweise Berufserfahrung im Finanzsektor, idealerweise ein Wirtschaftsstudium

Hands-on Mentalität, anpackender Arbeitsstil

Dienstort : Zernez

Hands-on Mentalität, anpackender Arbeitsstil

Vorzugsweise Berufserfahrung im Finanzsektor, idealerweise ein Wirtschaftsstudium

Vorzugsweise Berufserfahrung im Finanzsektor, idealerweise ein Wirtschaftsstudium

Eigenverantwortliche, gewissenhafte und sorgfältige Arbeitsweise

Eigenverantwortliche, gewissenhafte und sorgfältige Arbeitsweise Hands-on Mentalität, anpackender Arbeitsstil

Eigenverantwortliche, gewissenhafte und sorgfältige Arbeitsweise

Hands-on Mentalität, anpackender Arbeitsstil

Digitale Kompetenz, Freude an Projektarbeit sowie gute Kenntnisse der MS Office Anwendungen

Digitale Kompetenz, Freude an Projektarbeit sowie gute Kenntnisse der MS Office Anwendungen

Hands-on Mentalität, anpackender Arbeitsstil

Eigenverantwortliche, gewissenhafte und sorgfältige Arbeitsweise Hands-on Mentalität, anpackender Arbeitsstil

Eigenverantwortliche, gewissenhafte und sorgfältige Arbeitsweise Hands-on Mentalität, anpackender Arbeitsstil Digitale Kompetenz, Freude an Projektarbeit sowie gute Kenntnisse der MS Office Anwendungen

Bereitschaft zur Veränderung, Offenheit für Neues

Digitale Kompetenz, Freude an Projektarbeit sowie gute Kenntnisse der MS Office Anwendungen

Sprachen: Deutsch in Wort und Schrift (Bedingung)

Digitale Kompetenz, Freude an Projektarbeit sowie gute Kenntnisse der MS Office Anwendungen

Bereitschaft zur Veränderung, Offenheit für Neues Teamplayer, der sich als Mensch gut ins Umfeld einfügen kann

Bereitschaft zur Veränderung, Offenheit für Neues Teamplayer, der sich als Mensch gut ins Umfeld einfügen kann

Bereitschaft zur Veränderung, Offenheit für Neues

Digitale Kompetenz, Freude an Projektarbeit sowie gute Kenntnisse der MS Office Anwendungen

Digitale Kompetenz, Freude an Projektarbeit sowie gute Kenntnisse der MS Office Anwendungen

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen samt Zustimmung zur Verarbeitung der persönlichen Daten an andreas.mitterhofer@raiffeisen.it

Bereitschaft zur Veränderung, Offenheit für Neues Teamplayer, der sich als Mensch gut ins Umfeld einfügen kann

Teamplayer, der sich als Mensch gut ins Umfeld einfügen kann

Bereitschaft zur Veränderung, Offenheit für Neues

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen samt Zustimmung zur Verarbeitung der persönlichen Daten an andreas.mitterhofer@raiffeisen.it

Bereitschaft zur Veränderung, Offenheit für Neues Teamplayer, der sich als Mensch gut ins Umfeld einfügen kann

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen samt Zustimmung zur Verarbeitung der persönlichen Daten an andreas.mitterhofer@raiffeisen.it

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen samt Zustimmung zur Verarbeitung der persönlichen Daten an andreas.mitterhofer@raiffeisen.it

Teamplayer, der sich als Mensch gut ins Umfeld einfügen kann

Raiffeisenkasse Partschins

Raiffeisenkasse Partschins

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen samt Zustimmung zur Verarbeitung der persönlichen Daten an andreas.mitterhofer@raiffeisen.it

Ihre schriftliche Bewerbung ist zu richten an: Terretaz SA

Postautounternehmung 7530 Zernez

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen samt Zustimmung zur Verarbeitung der persönlichen Daten an andreas.mitterhofer@raiffeisen.it

Spaureggstraße12

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen samt Zustimmung zur Verarbeitung der persönlichen Daten an andreas.mitterhofer@raiffeisen.it

Spaureggstraße12

Raiffeisenkasse Partschins

Raiffeisenkasse Partschins

Teamplayer, der sich als Mensch gut ins Umfeld einfügen kann Raiffeisenkasse

Kontakt: Frau Irma Tognini

Spaureggstraße12

39020 Partschins

Raiffeisenkasse

Tel. +41 81 856 15 31

Raiffeisenkasse Partschins

39020 Partschins

Spaureggstraße12

Raiffeisenkasse Partschins

Raiffeisenkasse Partschins

39020 Partschins

Spaureggstraße12

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Spaureggstraße12

39020 Partschins

Raiffeisenkasse Partschins Spaureggstraße12

39020 Partschins

39020 Partschins

Raiffeisenkasse Partschins

Raiffeisenkasse Partschins

E-Mail: terretaz@bluewin.ch

Internet: www.terretaz.ch

(Bitte keine Anrufe von anderen Zeitungen)

DER VINSCHGER 04/24 63 VINSCHGER MARKT
Raiffeisenkasse Partschins
Raiffeisenkasse Partschins
Partschins
Partschins
Obstwiese:
4.200
Obstwiese:
Obstwiese:
Obstwiese: 5.300 m² Obstwiese: 11.300 m² Obstwiese: 5.700 m² Obstwiese: 3.700 m² Obstwiese: 3.900 m² Obstwiese: 3.100 m²
1.900 m² Obstwiese:
1.800 m²
ZU VERKAUFEN
WEITERE GRUNDSTÜCKE Kontaktieren Sie uns: Tel. 0473 620 300 info@wellenzohn.eu www.wellenzohn.eu

Gaflei/Liechtenstein 1.400 m.ü.M

Ab Mai 2024 suchen wir eine gelernte und selbständige KOCHPERSÖNLICHKEIT

Alleinkoch/Köchin für 60 – 100 %

Bist du kreativ, naturverbunden, gerne in den Bergen und offen für neue Ideen und Gerichte (integrieren essbarer Wildpflanzen)?

Dann melde dich bei uns! Zimmer und Parkplatz vorhanden, Bushaltestelle vor dem Haus. Über unser Konzept und die attraktiven Anstellungsbedingungen, wie 4-Tage-Woche und leistungsorientierte Entlöhnung erzählen wir dir gerne in einem persönlichen Gespräch.

Michaela Rehak-Beck matu@matu.li

Tel. +41 79 355 57 10

Mitarbeiter (m/w/d)

im Verkauf für die Filiale in Schlanders. 2-, 3- oder 4-Tage-Woche möglich.

Tel. 0471 678 652 jobs@meinbeck.com

Wir suchen für unsere FILIALE IN TARTSCH

VERKÄUFER/IN

Voll- oder Teilzeit oder

MITARBEITER/IN

Voll- oder Teilzeit oder

LEHRLING

Bewerbung an: harald@schuster.it Harald Schuster

Landwirtschaftliche(r) Mitarbeiter(in) gesucht

Wir suchen von April bis November 2024 Verstärkung auf unserem Betrieb in Scuol GR.

Unser Betrieb:

· 26 Milchkühe, eigene Aufzucht und Kälbermast

· Futter- und Ackerbau

52 ha auf 1.200 - 1.600 m.ü.M.

· Sömmerung aller Tiere auf Genossenschaftsalp

Deine Aufgaben:

Versorgung der Tiere, füttern, melken

· Feldarbeiten

· Mithilfe beim Heuen

· Unterhaltsarbeiten

Wir bieten:

· Geregelte Arbeitszeiten

· Abwechslungsreiche Tätigkeiten Lohn nach Richtlinien

· Verpflegung möglich (Mittagessen)

Voraussetzungen:

Führerschein Kat. B

· Freude an unseren Tieren

· Erfahrung im Führen von Traktor und Maschinen

Fühlst du dich angesprochen oder hast noch Fragen?

Wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme.

Flurin Prenner / Tel. +41 79 762 74 84

Werde Teil unseres Genossenschaftsteams. Wir verarbeiten, lagern und verkaufen frische Beerenprodukte unserer Mitgliedsbetriebe aus dem Vinschgau.

Wir sind ein kleines und motiviertes Team, indem sich jeder entfalten und einbringen kann.

Wir suchen (w/m/d):

Mitarbeiter/in im Magazin-Büro (ganzjährig)

Mitarbeiter/in im Detailgeschäft (Sommersaison)

Wir bieten ein angenehmes Arbeitsumfeld und eine leistungsgerechte Entlohnung.

Mitarbeiter/in im Verpackungsbereich (Sommersaison)

Infos unter Tel. 348 06 32 560 oder philipp.brunner@vip.coop

SENIORENWOHNHEIM

ANNENBERG LATSCH

Öffentlicher Betrieb für Pflege- und Betreuungsdienste Spitalfond zur Hl. Dreifaltigkeit

SENIORENWOHNHEIM ANNENBERG LATSCH Hauptstraße 57 - 39021 Latsch

Erstellung von Ranglisten für die befristete Anstellung von SozialbetreuerInnen in Voll- und Teilzeit

PflegehelferInnen in Voll- und Teilzeit

Auswahlverfahren über die Aufnahme in Mobilität von 1 Stelle als SozialbetreuerIn in Vollzeit oder 1 Stelle als SozialbetreuerIn in Teilzeit

Abgabetermin für die Gesuche der Ranglisten für die befristete Anstellung sowie der Aufnahme in Mobilität: am 22.03.2024 um 12.00 Uhr im Büro des Seniorenwohnheim Annenberg Latsch

Gesuchsvordrucke für die Ranglisten und weitere Informationen: Tel. 0473 623 150 / info@altenheimlatsch.it

Mehr über unsere Tätigkeit unter: www.altenheimlatsch.it

64 DER VINSCHGER 04/24 VINSCHGER MARKT
Ö.B.P.B. „Spitalfond zur Hl. Dreifaltigkeit“ SWH Annenberg, Hauptstr. 57, 39021 Latsch

Die ALPE ist eine der Mitgliedsgenossenschaften des Verbandes der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse VI.P. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen

ASSISTENTEN DER PRODUKTIONSLEITUNG (m/w)

Aufgabenbereiche:

Betreuung und Überwachung des ERP- und Produktionssteuerungssystems

Unterstützung des Produktionsleiters im Bereich Auftragsplanung und Produktionssteuerung

Begleitung und Überwachung der Investitions- und Instandhaltungsprojekte Administrative und koordinative Unterstützung der Abteilung Technik bei der Optimierung, Wartung und Instandhaltung:

» der technischen Anlagen in Sortierung, Verpackung und Palettierung

» der technischen Anlagen zur Lagerung (Kühlhaus)

» der betriebseigenen Anlagen zur Produktion von elektrischer Energie

Anforderungsprofil:

Ausbildung im technischen Bereich, bevorzugt in Informatik und Automatisierungstechnik

· Erfahrung mit Produktionsplanungs- und Steuerungssystemen (ERP / PPS)

Kenntnisse von MS SQL und den gängigen Office Programmen

gutes technisches Verständnis und Freude im Umgang mit technischen Anlagen

sehr gute Deutsch- und Italienischkenntnisse selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten in einem dynamischen Team

Wir bieten:

eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit

· einen krisensicheren Arbeitsplatz ein gutes Betriebsklima eine gute Einschulung in die verschiedenen Bereiche

· eine Stelle mit Eigenverantwortung, eine leistungsgerechte Entlohnung und gute Entwicklungsmöglichkeiten

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann melden Sie sich bitte, wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: ALPE Gen. landw. Ges. - Industriestraße 28, 39023 Laas, Tel. 0473 427 457 – katrin.innerhofer@vip.coop

Für unsere Eurospin Filialen in Schluderns, Haide & Eyrs:

SUCHEN WIR:

▶ Verkäufer/- innen in Voll- und Teilzeit (auch ohne Erfahrung)

▶ freundliche Lehrlinge traditionell oder berufsspezialisierend

▶ Mitarbeiter/-innen

1- 2 Tage die Woche

Geboten wird:

✓ 2 Monate gratis einkaufen

✓ eine leistungsgerechte Entlohnung

✓ freie Urlaubseinteilung

✓ noch andere verschiedene Benefits

Prad am Stilfserjoch

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen motivierten Mitarbeiter mit Führerschein C für Getränkelieferungen

Bewerbungen bitte an: info@karner.it oder Tel. 0473 616 012

Wir suchen

Frühstückskellner/in in Voll- oder Teilzeit

Kellner/in in Vollzeit

Wir freuen uns über

Ihren Anruf: Tel. 0473 626 523

Gasthof Zur Sonne, Vinschgaustr. 24, Laas www.sonnelaas.com info@sonnelaas.com | Tel. 0473 626 523

Verwaltungseinheit der Gemeinden

Die Verwaltungseinheit der Gemeinden Prad am Stilfserjoch und Stilfs schreibt einen Wettbewerb zur Besetzung von 1 unbefristeten Stelle aus.

Verwaltungsassistent/in

VI. Funktionsebene (Teilzeit oder Vollzeit) mit Dienstsitz in Prad am Stilfserjoch und/oder Stilfs

Anforderungsprofil:

· Reifediplom

· Zweisprachigkeitsnachweis B2 (ehemaliges Niveau B)

Wir bieten:

· flexible Arbeitszeiten

· Entlohnung gem. Kollektivvertrag Möglichkeit individueller Gehaltszulagen

Abgabetermin Gesuche: 22.03.2024

Interessiert? Dann melde dich telefonisch unter Tel. 0473 611 739 oder per Mail info@gemeinde.stilfs.bz.it

Bist du interessiert?

dann melde dich:

+39 0474 529 580 personal@anjoka.it

Scan mich und schreibe per Whatsapp!

DER VINSCHGER 04/24 65 VINSCHGER MARKT
La Spesa intelligente
Prad a. Stj. Stilfs

Cumün da Scuol

Scoula Sent

Wir suchen per 1. August 2024 eine Oberstufen-Lehrperson für Deutsch, Englisch und/oder Musik (30 - 50%)

Stufe: Oberstufe

Arbeitspensum: 30% - 50%

Unterrichtsfächer: Deutsch, Englisch und/oder Musik

Anstellung: Ab 01.08.2024 (Schujahr 2024-2025)

Wir erwarten:

eine motivierte, engagierte Persönlichkeit Bereitschaft zur Zusammenarbeit im Lehrpersonenteam

· ein Oberstufenlehrpersonen-Diplom oder die Bereitschaft die Ausbildung dazu zu absolvieren

Wir bieten:

· eine interessante und abwechslungsreiche Arbeit

· eine innovative Schule mit einer guten Infrastruktur ein attraktiver Arbeitsort den Lohn gemäss kantonalen Vorgaben

Für weitere Fragen steht der Schulleiter Gian Caviezel unter Tel +41 81 864 05 52 / gian.caviezel@miascoula.ch zur Verfügung.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind entweder online an gian.caviezel@miascoula.ch oder per Post, Secretariat da scoula; Bagnera 168; 7550 Scuol, bis am 7. März 2024 einzureichen.

Du bist motiviert und auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? Dann bist du bei uns genau richtig!

Die Schnalstaler Gletscherbahnen AG sucht: Mitarbeiter (m/w/d) für die Betreuung des firmeninternen E-Werkes

JETZT BEWERBEN!

jobs@schnalstal.com

Tel. +39 0473 662664

DAS BIETEN WIR:

Anstellung ab sofort oder nach Vereinbarung

Ein tolles Arbeitsumfeld auf 2.011 Metern in Kurzras

überdurschnittliche Entlohnung

Attraktive Benefits

WIR SUCHEN DICH

ab Ende April - Oktober 2024

Als der größte Campingplatz in unserem tal und der Region Engiadina Val Müstair bieten wir unseren Gästen aus ganz Europa und Übersee ihre Ferien mitten in Natur zu verbringen.

REZEPTIONS & BISTROMITARBEITERIN

DASBIETENWIR

Tolles Team

• Arbeitspensum 40 - 100%

• Verantwortlich für Rezeptionstätigkeiten

• Gästebetreuung

• Service & Inkasso der Gäste

• Bistro

WAS ERWARTEN WIR

• motivierte Persönlichkeit

• Teamplayer

• selbstständige & strukturierte Arbeitsweise

• flexibel & zuverlässig

• MS-Office Kenntnisse

• gute Sprachkenntnisse

Wir freuen uns

GLÜCKWÜNSCHE

DAS BIETEN WIR

Abwechslung im Arbeitsalltag

fairer Lohn

• tolles Team

Monatsdienstplan

• Abwechslung im Arbeitsalltag

• fairer Lohn

• Monatsdienstplan

Flexibiliät attraktive Benefits Vertrauen

• Flexibilität

• attraktive Benefits

• Vetrauen

66 DER VINSCHGER 04/24 VINSCHGER MARKT
Stricker, Martell, 17.02.1964 nachträglich alles Gute und Liebe. Dein Luis Hannes und Klaudia mit Sophie und Myriam Armin und Kathrin mit Matthias
auf deine Bewerbung unter info@campingmuglin.ch oder Tel. +41 818 58 59 90 Roberta
Geburtstag wünschen wir dir von Herzen Deine Familie Ottilia Hanni Forcher 6. März 1934, Galsaun/Pinthof 90 Zu deinem 90. Geburtstag wünschen wir dir, dass jeder Tag mit einem Lächeln beginnt und in Zufriedenheit endet. Alles Liebe zum runden Geburtstag, weiterhin gute Gesundheit und Go es Segen.
Liebe Roberta, zu deinem runden

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Deutschsprachige, erfahrene Pflegekräfte aus der Slowakei bieten Seniorenbetreuung mit Haushaltsführung an.

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Kontakt:

Andreas Obkircher

Tel. 335 69 22 606 oder info@vitafruit.it

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl

Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 info@dervinschger.it

Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it

Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

Stellvertreter: Michael Andres (AM)

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,-

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15

Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it

Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

Brennholz Blaas

Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung.

Suche Apfelgroßkisten aus Holz.

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Buchenholz auch speziell für Pizzaoder Backöfen.

Erreichbar unter

Tel. +39 348 769 15 25 (Sepp)

Tel. + 39 342 932 80 31 (Michael)

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN

SAMSTAG, 2. MÄRZ, 20.00 UHR FRÜHJAHRSKONZERT DER BÜRGERKAPELLE LATSCH

Im CulturForum Latsch erwartet Sie unter der Leitung von Kapellmeister Wolfgang Schrötter und Obfrau Anna Maria Pedross ein abwechslungsreiches Programm. Ob imposante Fanfarentöne, schnelle, spritzige Melodien oder mystische Klänge. Freuen Sie sich auf Werke wie „Cyrano“ von Otto M. Schwarz oder „Voice of the Vikings“ von Michael Geisler.

SONNTAG, 3. MÄRZ, 10-14 UHR „SUPPNSUNNTA“ IN TARSCH Auch heuer findet der traditionelle „Suppnsunnta“ im Vereinshaus Sigmunt Angerer in Tarsch statt. Sie werden mit vielen verschiedenen Suppen und Kuchen verwöhnt. Mit dem Erlös werden soziale Projekte unterstützt. Das „Suppnsunnta-Komitee“ und die zahlreichen freiwilligen Helfer/innen freuen sich auf Ihr Kommen.

BIS ZUM 9. MÄRZ

SONNENBERG NATURNS: ZEITWEILIGE SPERRUNG DER STRASSE Aufgrund der Arbeiten zum Bau der Kanalisierung am Naturnser Sonnenberg (Zone Patleidegg) bleibt die Straße für den Verkehr ab dem Farnellhof bis Linthof in der Zeit vom 26.02.2024 bis 09.03.2024 jeweils von 08.00 Uhr bis 12.30 Uhr und von 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr gesperrt (ausgenommen Samstag und Sonntag). Die Zufahrt für Rettung und Feuerwehr ist gewährleistet. Verantwortlicher Baustellenleiter: Tel. 335 80 08 882.

SONNTAG, 10. MÄRZ, 19.00

UHR

39. FESTKONZERT DER BÜRGERKAPELLE SCHLANDERS

Unter der Leitung von Dirigent Georg Horror präsentiert die Bürgerkapelle Schlanders bei ihrem Festkonzert im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders ein vielseitiges Programm. Durch den Abend führt Dieter Pinggera.

DER VINSCHGER 04/24 67 VINSCHGER MARKT
MALS · PRAD · SULDEN · SCHLANDERS Werde Teil unseres tollen Teams! Tel. 348 22 94 625 buero@frischecenter.it WIR DICH! SUCHEN Wir suchen in allen Bereichen Mitarbeiter*innen, Lehrlinge und Sommerpraktikant*innen für unsere Geschäfte in Prad, Schlanders und Mals in Vollzeit, Teilzeit und Minijob.

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