„Haben eine Watsche kassiert“

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VINSCHGER KULTUR

Ein bunter Neujahrsstrauß mit INNstrumenti SCHLANDERS - „Momente der Freude brauchen wir“, sagte Kulturhauspräsidentin Monika Holzner Wunderer zur Eröffnung des traditionellen Neujahrskonzerts im Kulturhaus von Schlanders, und Bürgermeister Pinggera hielt dankbare Rückschau und hoffnungsvolle Vorschau auf das Neue Jahr. Er dankte allen, die diese Momente der Freude im Laufe des Jahres ermöglichten, Der Schlanderser Kontrabassist Klaus Telfser hatte „Heimspiel“ und begrüßte zugleich das italienische Publikum. dem Verwaltungsrat, dem Mitarbeiterteam, den Sponsoren, Maria Theresia von Paradis, einer Gesangseinlagen wie „May Way“ konzipierten Konzertformate im den Kulturschaffenden und den Zeitgenössin von W.A. Mozart, und „The Lady is a tramp“. Und In- und Ausland als bedeutender Kulturinteressierten. Das Tiroler bekannte Melodien waren der da auch der kleine „Wickie“ seinen Klangkörper etablieren. GrünKammerorchester INNstrumenti Marsch „Meraner Herbstzauber“, 50-sten Geburtstag feiert, trat das der und künstlerischer Leiter war in diesem Jahr Gast des traditi- die Polkas der Strauß-Dynastie, Ensemble zur Filmmelodie von des Tiroler Kammerorchesters onellen Neujahrskonzerts im Kul- „Die Moldau“ von B. Smentana, „Wickie und die starken Männer“ INNstrumenti ist der Dirigent turhaus von Schlanders. Das Or- der „Rondo alla Turca“ von Mozart passend als Wikinger auf. Seit Gerhard Sammer, der sehr symchester begeisterte das Publikum u.a.m. Großen Applaus ernteten seiner Gründung vor 26 Jahren pathisch und professionell durch mit einem abwechslungsreichen Stephanie Treichl für ihr schönes konnte sich das Tiroler Kammer- den Konzertabend führte. Das musikalischen Programm in einer Solospiel auf der Oboe und Jack orchester INNstrumenti dank Schlanderser Publikum war erausgewogenen Balance zwischen Marsina für seine wunderbaren seiner raffiniert und innovativ freut und stolz, dass auch Klaus klassischer bekannter Musik, eher Telfser, ein hervorragender Konunbekannten Werken und zeitgetrabassist zum Ensemble INNsnössischen, innovativen Stücken. trumenti gehört. Ein wunderbares So lag ein Schwerpunkt des KonMedley von Klaus Telfser und der zerts auf Geburtsjubiläen berühmberühmte Radezkymarsch vollter Virtuosen wie 200 Jahre Anton endeten einen gelungenen, bunten Bruckner, 150 Jahre Gustav Holst Konzertabend. Seinen nächsten Auftritt in Südtirol hat das Tiroler und 150 Jahre Arnold Schönberg. Kammerorchester INNstrumenti Eine musikalische Rarität war die Ouvertüre zu „Der Schulkandiam 29. Juni 2024 um 20.30 Uhr in dat“ der erblindeten Komponistin Eine Hommage an 50 Jahre „Wickie und die starken Männer“. INGE der Hofburg in Brixen.

„Das Jahr machte langsam zua“ NATURNS - Das Jahr hat am Silvesterabend 2023 mit Schneefall in höheren Lagen und leichtem Regen in Naturns „zuagmacht“. Der Prokulus Kulturverein, Prokulus Museum und Kirche, Naturns Kultur und Pfarrei St. Zeno hatten dennoch eingeladen, „dem Stern zu folgen“. Das Duo Dänju mit Julia Rubin und Daniel Gaiser aus Lana stimmte auf die Jahresendzeitstimmung ein: „Die Wolken werden grau und schwer, das Johr mocht langsam zua. Die Menschen zeigen die Seele her, das Jahr mocht langsam zua“. Das Lied endete hoffnungsvoll: „Uanmol im Johr, halt nur uanmol im Johr, wird ein wenig von der Nächstenliebe wohr“. Die gut 40 „Sternsucher“ im Museum mussten auf die erkrankte Wiener Autorin Waltraud Holzner, die in Lana lebt, ver-

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Maria Kreidl und das Jesu-Kind aus Schluderns

Gertrud Raffeiner las vor, die Sänger Julia Rubin und Daniel Gasser begleiteten.

zichten. Damit die Botschaft „Ich stehe an der Krippe hier“ doch noch Gültigkeit hatte, sprangen mit Ingrid Raffeiner, Werner Höllrigl und Sabine Kuppelwieser die Vorstandsmitglieder des Prokulus Kulturvereins um Obfrau Maria Theresa Kreidl in die Bresche. Sie trugen Weihnachtsgeschichten vor: Als ein kleiner Esel die En-

gel singen hörte, Wer waren die Weisen aus dem Morgenland? Der Fund - Für Franzi sind die alten Krippenfiguren mehr als nur ein Spielzeug, Eine coole Weihnacht - Killian der Weihnachtsmuffel, Gleich hinterm Zaun ist Bethlehem - Gedanken zur Weihnachtskrippe der Maria Esser. Zur Einstimmung stellte Obfrau

Kreidl das lebensgroße Christkind aus Wachs und Stoff aus dem 18 Jahrhundert vom Gschneirhof in Schluderns vor. Eine Verwandte des Landeshauptmannes von Tirol Eduard Wallnöfer hatte es dem Vintschger Museum als Leihgabe überlassen. GÜNTHER SCHÖPF


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