„Haben eine Watsche kassiert“

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Das Friedenslicht und sein Weg in den Vinschgau MALS - Jedes Jahr am 24. Dezember um die Mittagszeit kann in den Kirchen der verschiedenen Ortschaften des Obervinschgaus ganz selbstverständlich das Friedenslicht abgeholt werden. Doch was bedeutet dieses Licht? Woher kommt es und wie kommt es in unsere Häuser? Die Idee des Friedenslichtes aus Bethlehem ist 1986 im Rahmen der Aktion «Licht ins Dunkel» im ORF-Landesstudio Oberösterreich entstanden, um sich bei jedem Teilnehmer der Spendenaktion mit dem Licht aus Bethlehem zu bedanken. Seitdem entzündet jedes Jahr ein Kind aus Oberösterreich ein Licht in der Geburtsgrotte in Bethlehem, das dann mit dem Flugzeug von Israel nach Österreich gebracht wird. Von Wien aus wird es dann in ganz Österreich und in viele Länder der ganzen Welt verteilt und unzählige Menschen holen es Jahr für Jahr zu sich nach Hause. Dieses Licht soll ein Symbol des Friedens und der Verbundenheit der Menschen

kann so manche Geschichte über das Transportieren von offenem Feuer in einem Auto oder über Grenzkontrollen am Reschenpass erzählen. Jahrelang war er allein bei seinen Fahrten, aber mittlerweile unterstützen ihn seine Kameraden der Schützenkompanie Mals, die diese Tradition aufrechterhalten wollen. Durch Theos weihnachtDas Licht wird am Bahnhof licher Mission findet das Licht mit Theodor Köfler sorgt dafür, dass das Friedenslicht nach Mals kommt. in Landeck abgeholt. der Hilfe der Schützenkompanien der umliegenden Dörfer dann den sein und so wie sich dieses Licht als Dorl Theo, das Licht, ohne jede Weg in die Kirchen und schlussauf der ganzen Welt ausbreitet, Mühe zu scheuen vom Bahnhof in endlich in die Haushalte unseres soll auch der Frieden zwischen den Landeck nach Mals. Angefangen Tales. Für seinen unermüdlichen Menschen wachsen. Das Friedens- hat dies, da Theo aufgrund seines Einsatz und seine Mühen möchte licht wird von den österreichischen Hobbys als Eisenbahnmodellbauer sich die Schützenkompanie Mals Pfadfindern auch nach Südtirol an zufällig in Landeck war und so bei ihrem Kameraden Theo beden Brenner gebracht. Von dort auf das Friedenslicht aufmerksam danken. Sie möchte ihn auf diesem aus wird es mit Hilfe der Jugend- wurde. Er war so angetan von Weg motivieren, noch viele weitere feuerwehr in die verschiedenen dieser Aktion, dass es für ihn eine Jahre dieses Zeichen des Friedens Gemeinden verteilt. Im oberen Herzensangelegenheit wurde, das auch in nicht so friedlichen Zeiten Vinschgau aber hat das kleine Licht in den Vinschgau zu bringen. zu den Menschen des ObervinschLichtlein einen anderen Weg zu Jedes Jahr am 24. Dezember fuhr er gaus zu bringen. den Menschen gefunden. Bereits mit dem Auto nach Landeck, um seit 37 Jahren bringt der Malser die kleine Flamme mit Laternen ERICH BERNHART, SCHÜTZENKOMPANIE Theodor Köfler, besser bekannt über den Reschen zu bringen und MALS

Das ganze Dorf als Adventskalender KORTSCH - Zum zweiten Mal organisierte der KFS-Kortsch auch in diesem Jahr wieder die Adventfensteraktion. Jeden Tag vom 1. bis 24. Dezember gestalteten Freiwillige der Dorfbevölkerung ihr Fenster und verwandelten mit ihren Fensterbildern das Dorf in einen Adventskalender. In diesem Jahr fand an einigen Tagen bei so manchen Fensterchen auch ein

kleiner Umtrunk statt. Die freiwilligen Spenden bei dieser Aktion kamen einer bedürftigen Familie im Gemeindegebiet Schlanders zugute. Am 23. Dezember organisierte der KFS-Kortsch einen Rundgang durch das Dorf, um noch einmal alle Fenster zu besichtigen. Zwischendurch wurde Halt gemacht und es wurden Adventslieder gesungen. Zum Abschluss

organisierten die Bäuerinnen und die Bauernjugend einen Umtrunk im Plauserhof. Bei leckerer Suppe, allerhand Süßem und guten Getränken konnte man diesen besinnlichen Abend ausklingen lassen. Der KFS- Kortsch bedankt sich bei allen für das Mitmachen und hofft auch im nächsten Jahr diese gelungene Aktion wieder weiterführen zu können. RED

Låås‘r Liachtl: Viel Geld für guten Zweck LAAS - 17.444,31 Euro wurden im Rahmen der Adventsaktion Låås‘r Liachtl gesammelt und Ende Dezember an die Vertreterinnen und Vertreter der Hilfsorganisationen Peter Pan, KVW Hilfsfonsd, KFS Familie in Not, Bäuerlicher Notstandsfond, Vinzenzgemeinschaft Vinschgau, der Schlanderser Tafel und an die Hilfe für Frühgeborene Südtirol übergeben. An mehreren Tagen in der Vorweihnachtszeit konnten sich die Menschen in

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Laas beim Marktstand Låås‘r Liachtl für den guten Zweck treffen. Der Stand wurde von verschiedenen lokalen Vereinen und Organisationen betrieben. „Allen die auch in diesem Jahr gespendet, vor und hinter dem Standl gearbeitet haben, gekocht, gebacken, mitgewirkt, musiziert, gesungen, gelesen und gespielt haben, ein aufrichtiges und herzliches Verglt's Gott“, so Mitorganisator Dietmar Spechtenhauser. AM


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