Schnals rüstet auf

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Kampf gegen „Wasserpest“ geht weiter Foto: LPA/Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West

RABLAND - Im Rablander Weiher hat kürzlich eine weitere Phase der Arbeiten zur Entfernung einer invasiven Wasserpflanze begonnen: Die gebietsfremde Pflanze „Elodea nuttallii“, auch bekannt als Nuttalls Wasserpest, war zu Beginn des Sommers 2022 erstmals in Südtirol gesichtet worden. Wegen ihrer großen Anpassungsfähigkeit, ihres schnellen Wachstums und ihrer Vermehrung hat sich diese Pflanze in kurzer Zeit im gesamten Weiher ausgebreitet und die einheimischen Pflanzen verdrängt. Da der Rablander Weiher in die Etsch mündet, sind Seit Ende November setzt das Landesamt für Wildbachverbauung West die die Arbeiten zur Ausrottung die- Arbeiten zur Ausrottung der invasiven Wasserpflanze „Elodea nuttallii“ ser Pflanze unbedingt erforder- im Rablander Weiher fort. lich, unterstreicht Bauleiter Martin Eschgfäller vom Landesamt der Wasserfläche mit sauberem besonders großer Umsicht vorfür Wildbach- und Lawinenver- Bachmaterial aufzufüllen und so gegangen“, betont Bevölkerungsbauung West. Seit Kurzem ist der die Wasserpflanze zu verdrängen. schutzlandesrat Arnold Schuler. Bautrupp mit Vorarbeiter Martin „Da es sich beim Rablander Wei- Die Arbeiten erfolgen in enger Müller mit Baggern im Einsatz, her um ein viel besuchtes Nah- Zusammenarbeit und Abstimum einen weiteren Abschnitt erholungsgebiet handelt, wird mit mung zwischen der Wildbachver-

bauung mit dem Gewässerökologen Peter Hecher der Agentur für Bevölkerungsschutz sowie dem Biologischen Labor in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, dem Landesamt für Gewässerschutz, dem Landesamt für Natur, dem Landesamt für Wildtiermanagement, der Landesabteilung Forstwirtschaft, dem örtlichen Fischerverein und der Gemeindeverwaltung von Partschins. Die Arbeiten werden voraussichtlich den ganzen Winter über fortgeführt. Zunächst wird abgedeckt, dann Material entnommen und anschließend erfolgt die Gestaltung. Die Arbeiten und die Umgestaltung werden vom Rablander Weiher über den Unterlauf des Zielbachs bis zur Mündung in die Etsch fortgeführt, da sonst die Gefahr besteht, dass kleine Teilchen dieser Wasserpflanze weitere Lebensräume besiedeln. LPA

Antrag für Konzept zur „Lacke“ abgelehnt PARTSCHINS - Für reichlich Diskussion sorgte bei der Sitzung des Partschinser Gemeinderates am 28. November ein Beschlussantrag der Bürgerliste für die Erarbeitung eines Projektes bzw. Konzeptes zum Fischerteich in Rabland. Zumal der Teich seit über einem Jahr „stillgelegt“ sei, um die invasive Pflanze „Elodea nuttallii“ zu entfernen (siehe Bericht oben), sollte diese Zwangspause genutzt werden, „um ein Konzept für diesen besonderen Ort auszuarbeiten“, welches allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde zugutekommt. Der Antrag sah vor, „in

der Umweltkommission, unter Berücksichtigung der behördlichen Vorgaben und unter Einbeziehung der zuständigen Behörden, der Grundeigentümer sowie aller weiteren davon betroffenen Parteien, ein Projekt für den Fischerteich auszuarbeiten.“ Den interessierten lokalen Vereinen und Verbänden hätte die Möglichkeit geboten werden sollen, sich einzubringen. Die Erarbeitung hätte möglichst schnell beginnen sollen, in jedem Fall vor der definitiven Befüllung der „Lacke“. Laut Sabine Zoderer (Freie Wähler Partschins) hätte man mit den Grundeigentümern

und dem Fischerverein bereits vor der Einbringung dieses Beschlussantrages reden sollen. Die Befürchtung, dass man mit der Genehmigung des Antrages den Grundeigentümern – es handelt sich um rund ein Dutzend – und dem Fischerverein sozusagen vor den Kopf stoßen könnte, wurde auch seitens mehrerer SVPRatsmitglieder geäußert. Trotz der Beteuerungen von Benjamin Schupfer, Jutta Pedri und weiterer Mitglieder der Bürgerliste, wonach der Antrag ausdrücklich vorsehe, auch die Eigentümer und interessierten Vereine von Anfang an

mit ins Boot zu holen, stieß der Beschlussantrag bei der SVP und den Freien Wählern auf keine Zustimmung. Laut Vizebürgermeister Walter Laimer würde man das Pferd mit einem derartigen Beschlussantrag von hinten aufzäumen. Ähnlich äußerten sich auch Bürgermeister Alois Forcher und weitere SVP-Ratsmitglieder: Man könne nicht über die Köpfe der Eigentümer hinweg handeln. Bei der Abstimmung, auf welche die Bürgerliste bestand, stimmten alle anwesenden Mitglieder der SVP und Freien Wähler gegen den Antrag. SEPP

Erweiterung der Sportzone im Visier PARTSCHINS - Einhellig zuge-

stimmt hat der Gemeinderat von Partschins einer Änderung des Bauleit- und Landschaftsplanes zur Anpassung der Sportzone. Die Gemeinde und der ASV Partschins möchten die bestehende Sportzone erweitern. Der Bebauungsvorschlag 28 DER VINSCHGER 22/23

sieht einen Trainingsfußballplatz, zwei Tennisturnierplätze und eine größere Fläche für den Eislaufplatz vor. Grundsätzlich habe man sich laut dem Sportreferenten Hartmann Nischler bemüht, die Sportzone an das Gelände anzupassen und nicht umgekehrt. SEPP


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