VINSCHGER GESELLSCHAFT
Hier lässt sich’s gut sein Neuer „Musitempl“ in Kortsch offiziell eröffnet. KORTSCH - Geräumig, hell und gut ausgestattet: So präsentiert sich der neue „Musitempl“ der Musikapelle Kortsch, der am 25. November offiziell eröffnet und von Dekan P. Mathew Kozhuppakalam gesegnet wurde. Das neue Vereinsheim der Kortscher Musi war pünktlich zum Abschluss des Jubiläumsjahres „100 Jahre Musikkapelle Kortsch 1923 – 2023“ fertiggestellt und eingerichtet worden. Entstanden ist der Neubau an der Stelle, wo sich seit 100 Jahren der alte „Musitempl“ befunden hatte. Die Musikkapelle hatte 1923 den damals leerstehenden österreichischen Schießstand erworben und dort ein Probelokal eingerichtet. Der alte „Musitempl“ diente über Jahrzehnte hinweg als Veranstaltungsort für Konzerte, Bälle sowie Theater- und Kinovorführungen. „Jetzt ist der neue ‚Musitempl’ fertig und es liegt an uns, die Musik auf diesem festen Grund weiterzubauen“, sagte Elisabeth Pilser, die Obfrau der Kortscher Musi, die zur Eröffnungsfeier viele Gäste begrüßen konnte. Worte des Dankes richtete sie an die Gemeindeverwaltung, die Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte Kortsch, das Land, die Laurin Stiftung, die Raffeisenkasse Schlanders sowie an alle Sponsoren, Gönner und an die gesamte Dorfbevölkerung.
An den alten „Musitempl“ erinnert die 100 Jahre alte Holzdecke an der Decke des neuen Probelokals.
blickte Georg Gemassmer, Obfrau-Stellvertreter und Vorsitzender des Baukomitees, zurück. Es war der ehemalige Vizebürgermeister Reinhard Schwalt aus Kortsch, der 2018 die Ausschreibung eines Ideenwettbewerbes für den Neubau angeregt hatte. Gewonnen hat diesen die „Architekturgemeinschaft 15“. Zwei besondere Anliegen bzw. Wünsche der Kortscher Musi wurden im Zuge der Ausführung der Arbeiten berücksichtigt. Zum einen Zwei besondere Anliegen berücksichtigt blieben die zwei hochstämmigen Bäume im Außenbereich - eine Auf die Entstehung und Bauge- Kaiserlinde und ein Kastanienschichte des neuen „Musitempls“ baum - stehen, und zum anderen
Den kirchlichen Segen erteilte Dekan P. Mathew.
18 DER VINSCHGER 22/23
hat die 100 Jahre alte Holzdecke des alten Gebäudes als besonderes Kleinod an der Decke des neuen Probelokales einen festen Platz gefunden. Es waren Mitglieder der Kortscher Musi, die das „Herzstück“ des alten „Musitempls“ mit viel handwerklichem Können und Geschick abgebaut und im neuen „Herzstück“ des neuen „Musitempls“ wieder eingebaut haben.
Kortsch und die ganze Gemeinde. Er erinnerte daran, dass es für die Musikkapelle keine leichte Entscheidung war, das Eigentum des „Musitempls“, dessen Wert auf rund 850.000 Euro geschätzt wurde, an die Gemeinde abzutreten, aber daran habe aus Gründen der Finanzierungsplanung kein Weg vorbeigeführt. Aufgrund der Preissteigerungen der vergangenen Jahre musste die Gemeinde mehrfach zusätzliche Geldmittel zweckbinden. InsErhebliche Preissteigerungen gesamt seien 2,070 Mio. Euro an Bürgermeister Dieter Pinggera Gemeindemitteln in den Neubau sprach von einem Freudentag für geflossen. Zusätzlich übernehme die Kortscher Musi, die Fraktion die Gemeinde laut Pinggera auch rund die Hälfte der Ausgaben für die Einrichtung, die sich auf insgesamt ca. 400.000 Euro belaufen. Der neue „Musitempl“ sei ein „wunderbares Geschenk“ zum 100. Geburtstag der Kortscher Musi. Intensiv begleitet hat den Neubau der für öffentliche Arbeiten zuständige Gemeindereferent Thomas Oberegelsbacher, der zusammen mit Georg Gemassmer, Erwin Rechenmacher, Christoph Georg Gemassmer, Dieter Pinggera und Elisabeth Pilser Fleischmann und Peter Rechenmacher im Baukomitee mitwirkte. beim Durchschneiden des Eröffnungsbandes.