Orte neu denken

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Für eine positive Tourismusgesinnung ST. VALENTIN A.D.H. - Beim jüngsten Treffen des Wirtschaftsbeirates der Raiffeisenkasse Obervinschgau, das am 24. Oktober im neuen Gebäude des Amateursportvereines FC Oberland beim Sportplatz in St. Valentin a.d.H. stattfand, wurden einerseits die Tätigkeiten des FC Oberland vorgestellt (siehe eigenen Bericht) und andererseits jene der Ferienregion Obervinschgau. Lukas Gerstl und Katharina Fritz Wie Lukas Gerstl und Katharina Fritz, der Präsident und die ordentliche Projekte, wie etwa Geschäftsführerin der Ferienre- Themenwege oder Trainingslager. gion Obervinschgau, ausführten, Viele Projekte werden zusammen umfasst die Ferienregion die 4 mit der Ferienregion ReschenGemeinden Mals, Schluderns, pass umgesetzt. Der Großteil Glurns und Taufers im Müns- der Einnahmen setzt sich aus der tertal. „Es gibt im gesamten Ein- Ortstaxe zusammen. Hinzu komzugsgebiet nur zwei gewerbli- men die Beiträge der Mitglieder, che Betriebe, die nicht Mitglied der Gemeinden, des Landes und sind“, sagte Gerstl. Zusätzlich der Sponsoren. „Unsere Kernaufzum 7-köpfigen Team in den gabe ist es, gute Dienstleistungen Büros beschäftigt die Ferien- für unsere Mitglieder und die region auch 2 Außendienstmit- Gäste zu erbringen“, sagte Fritz. arbeiter. Katharina Fritz wartete Die Ferienregion sehe sich vor mit einigen Eckdaten auf: Das allem als Lebensraumgestalter: Haushaltsbudget beläuft sich auf „Es geht um viel mehr als nur fast 2 Mio. Euro. Rund 200.000 um Nächtigungszahlen.“ Eine Euro fließen jährlich in außer- besondere Herausforderung sei

für 2,180 Mio. Euro. Am Ski- und Erlebnisberg Watles stehen künftig Investitionen ins Haus. Der Watles ist laut Gerstl für Gäste und Einheimische gleichermaßen wichtig. Zusätzlich zur Revision des Watlesliftes (2023) mit Kosten von 1,3 Mio. Euro und der „Revision Tschunggei“ (150.000 Euro) ist 2025 der Sessellift Prämajur zu erneuern. Die Gesamtkosten werden mit 13 Mio. Euro beziffert, wobei man auf einen das Bemühen um eine positive Beitrag in Höhe von 6,5 Mio. Euro Tourismusgesinnung. Mit dazu hofft. Bei der von Matthias Theibeitragen sollen auch die Pro- ner moderierten Diskussion wurjekte „Tourismus als Arbeitge- den Vernetzungsmöglichkeiten ber“ sowie „Arbeitergebermarke und Anregungen für Synergien Obervinschgau“. Es geht um die aufs Tapet gebracht. Der GrauEntwicklung von Konzepten, um ner Bürgermeister Franz Prieth die Tourismusbranche als Arbeit- hob die gute Zusammenarbeit geber attraktiver zu gestalten. zwischen den Ferienregionen Froh zeigte sich die Geschäftsfüh- Obervinschgau und Reschenpass rerin darüber, dass „Vinschgau hervor. Weitere Vernetzungen Marketing“ vor rund eineinhalb könnten sich im Zuge der UmJahren wieder aktiviert wurde. setzung des LandestourismusLukas Gerstl erinnerte an den entwicklungskonzeptes ergeben Ankauf der Anteile der Gemeinde sowie im Rahmen der GemeinMals an der Touristik & Frei- deentwicklungsprogramme, an zeit AG (mittlerweile Touristik deren Erstellung die Gemeinden & Freizeit GmbH) im Jahr 2017 derzeit arbeiten. SEPP

Jugendarbeit steht im Vordergrung ST. VALENTIN A.D.H. - Positiv überrascht und beeindruckt zeigten sich die Teilnehmenden am Treffen des Raika-Wirtschaftsbeirates von den Tätigkeiten, Eckdaten, Zielen und Visionen des Vereines FC Oberland, die der Präsident und der Kassier des Vereines, Jürgen Schöpf und Renè Schöpf, vorstellten. Der FC Oberland wurde 1992 mit der Unterstützung der Sportvereine der Gemeinde (SC Reschen, SV Graun, SC Weißkugel und SV St. Valentin) gegründet. Das oberste Ziel des Vereines mit dem einzigen Schwerpunkt Fußball ist die Förderung der sporttreibenden Jugend in der Gemeinde Graun. Derzeit gibt es ca. 100 aktive Jugendspieler, rund 40 aktive Spieler, eine Arbeitsgruppe und einen Trainerstab mit insgesamt rund 50 Personen sowie an die 130 sogenannte passive Mitglieder. Zusätzlich zu den rein sportlichen Tätigkeiten hilft der Verein auch bei Veranstaltungen der Ferienre-

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Jürgen Schöpf (links) und Renè Schöpf stellten die Tätigkeiten und Ziele des FC Oberland vor.

gion und anderer Organisationen mit. Ein Arbeitsschwerpunkt und zugleich eine Herausforderung ist die Wartung der Sportanlagen. Im Bereich Energie- und Heizkosten strebt der Verein eine Kostenreduzierung an. Zu den derzeit wichtigsten Anliegen gehört der dringend notwendige Ankauf eines neuen Vereinsbusses, zumal der derzeitige bereits 16 Jahre auf dem Buckel hat. Zu den weiteren Zielen gehören die Fort- und Weiterbildung, die Ver-

besserung der Abläufe sowie eine noch stärkere Einbindung der Eltern in die Vereinsabläufe. Eine spezielle Herausforderung sieht auch der FC Oberland darin, dass die ehrenamtliche Tätigkeit aufgrund der geltenden Gesetzesbestimmungen generell schwieriger geworden ist und dass auch die zu bewältigende Bürokratie immer größer wird. Auch Bürgermeister Franz Prieth und weitere Diskussionsteilnehmer verwiesen auf die „Herausforderung Ehrenamt“.

Der FC Oberland wurde als sehr rühriger Verein gelobt, der bei allen Vorhaben und Projekten viel Eigenleistung erbringt. Raika-Direktor Markus Moriggl hatte zum Auftakt des Wirtschaftstreffens einen Blick auf die Zinsentwicklung und die vielen Krisen geworfen, die es derzeit weltweit gibt. „Wir sind von weltweiten Krisen nicht direkt betroffen und täten daher gut daran, eine positive Stimmung zu verbreiten“, so SEPP Moriggl.


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