SÜDTIROL KANN’S BESSER
!! LEBEN MUSS LEISTBAR SEIN!
Inflationsausgleich bei Landeskollektivverträgen, Steuerentlastung für Betriebe
Zinsbegünstigte Darlehen für Erstwohnungen und Förderung
preisgebundener Wohnungen für Ansässige
Nutzung der autonomen Spielräume zur Senkung der Treibstoffpreise
!! KONSEQUENTER AUTONOMIEAUSBAU!
Erlangung zentraler Zuständigkeiten, wie die Finanzund Steuerhoheit, im Gesundheits- und Schulwesen, der primären Kompetenz beim Arbeitsrecht, in der Einwanderungsfrage – bis hin zum Freistaat Südtirol!
!! EINWANDERUNG: SÜDTIROLER INTERESSEN ZUERST!
Abbau von Anreizen für illegale Armutsmigration
Koppelung von Sozial- an Integrationsleistungen
Konsequente Abschiebung von kriminellen Ausländern
!! GÜNSTIGER STROM FÜR ALLE!
Schaffung eines sozialverträglichen Energiegesetzes mit Fokus auf Selbstversorgung
Ausschöpfung der autonomen Spielräume über Energiegenossenschaften und Tarifzonen, Preisgestaltung und Umweltschutz
Förderung von Fotovoltaik durch Investitionskredite für Private
!!
MACHT BRAUCHT KONTROLLE!
Transparenz-Garantie bei der Vergabe von Führungspositionen
Schonungslose Aufarbeitung der Corona-Politik
Überparteilichkeit von Vereinen und Verbänden, Einrichtung eines Rundfunkbeirates für die RAI
Otto Mahlknecht Ulli Mair Sabine Zoderer Andreas Leiter Reber Roland Stauder„Richtig“ wählen
04 THEMA
Vinschgau
Die „Wahlschlacht“
„Du bist jetzt 17 und es wird Zeit, dass du dich für Politik interessierst. Hier hast du das Kärtchen. Das erste zahle ich.“ Der Wortlaut mag zwar etwas anders gewesen sein und der Parteisoldat sprach natürlich nicht Hochdeutsch, aber an den Inhalt meiner ersten „Begegnung“ mit der Politik vor über 40 Jahren kann ich mich noch gut erinnern. Politik war die Partei und die Partei war die SVP. Und wenn es dann hieß, dass am Sonntag Wahlen sind, bekam man die Botschaft mit, „richtig“ zu wählen: „Du musst ein Kreuz machen, wo das Edelweiß ist. Und wenn dir die Namen nicht mehr einfallen, schreibst du die Nummern auf.“ Zwischen damals und heute liegen Welten. Waren es früher geradezu Befehle, „richtig“ zu wählen - vor allem Frauen haben ihren Männern gehorcht -, so greifen mittlerweile ganz andere Mechanismen. Plakate, Flyer, Briefe und Broschüren gelten zwar immer noch als bewährte Werbemittel, aber es kam ein neues, virtuelles „Lockmittel“ dazu: Das Internet. Selbst nicht mehr ganz so junge Kandidaten und Kandidatinnen sehen sich gezwungen, digital auf Stimmenfang zu gehen. Welchen Einfluss die sozialen Medien auf Wahlen haben können, haben wir erlebt, als Donald Trump 2016 zum US-Präsidenten gewählt wurde. Eines ist bei allen Wahlen seit jeher gleich: Alle wollen, dass du wählen gehst. Was es heißt, „richtig“ zu wählen, entscheiden die Wahlberechtigten selbst. Falsch ist nur, nicht zu wählen. Das gilt auch für den 22. Oktober. redaktion@dervinschger.it
06 GESELLSCHAFT
Stilfs Kirche als Treffpunkt
10 Burgeis Große Alpkäseprämierung
12 Mals 30 Jahre Bibliothek und Bildungsausschuss
15 LESERBRIEFE
18 Schlanders Kapuzineranger als Wohlfühlort
20 Latsch Kirchplatz als „Wohnzimmer“
24 Laas Personalsorgen im Rathaus
30 Schlanders Aufbruchsstimmung in der Lebenshilfe
48
38 Naturns „Facelifting“ für Erlebnistherme
45 SPEZIAL
St. Valentin auf der Haide Haus der Musik seiner Bestimmung übergeben
48 KULTUR
Tschengls St. Ottilia wird saniert
52 SPORT
Laatsch/Salzburg
Der Vinschger Austria-Kapitän
54 Vinschgau
Aktuelles aus den Fußball-Amateurligen
60 Naturns
Wenn sich alles um den Schachsport dreht
39028 Schlanders, Grüblstraße 142 Tel. 0473 62 17 15 | info@dervinschger.it www.dervinschger.it
52
Schutz unter den Flügeln des Löwen. Seit 1831!
Geldanlage Royal Fund
Bruttorenditen Ausbezahlte Renditen
2022 4,22 % 3,57 %
2023 September 4,28 % 3,63 %
In Vergangenheit erwirtschaftete Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft; vor Vertragsunterzeichnung bitte Broschüre lesen; die Rendite unterliegt dem gesetzlichen Steuereinbehalt (Gesetz Nr. D.L.66/2014).
■ Kapitalgarantie und jährliche Zinsgutschrift (Zinseszins)
■ Teilbehebung ohne Abschlag nach dem ersten Jahr möglich
61 MARKT
Generali verwaltet 700 Milliarden Euro an Kundengeldern von 66 Millionen Kunden weltweit.
Wir stehen zu unserem Wort.
Büroleiterin
Irene Niederfriniger
„Wir haben es in der Hand“
SVP-Bezirksobmann Albrecht „Abi“ Plangger im Interview.
VINSCHGAU - „So spannend wie heuer war es noch nie“. Dieser Satz ist immer wieder zu hören, wenn von den anstehenden Landtagswahlen die Rede geht. Von 7 bis 21 Uhr können die Wahlberechtigten am 22. Oktober zu den Urnen gehen, um jenen Parteien und Leuten ihre Stimme zu geben, von denen sie glauben, dass sie das Land in den nächsten 5 Jahren am besten durch die Gewässer steuern können. Ruhige Gewässer werden es sicher nicht, denn es stehen starke „Wellen“ ins Haus, wie etwa der Klimawandel, die Preissteigerungen, die Niedriglöhne, die Mobilität, die gerechte Gesundheitsversorgung, das sündteure Wohnen und vieles mehr. Blickt man auf die Wahlen vor 5 Jahren zurück, so haben sich die Auswahlmöglichkeiten vergrößert. Mit 16 Listen ist die Zahl der Parteien und Bewegungen so hoch wie nie. 488 Kandidatinnen und Kandidaten buhlen um die 35 Sitze im Landtag. Die stimmenstärkste Partei im politischen Bezirk Vinschgau war 2018 die SVP mit 51%. Im Jahr 2013 waren es noch 54,8% gewesen. Das Team K (2018 noch Team Köllensperger) hatte vor 5 Jahren auf Anhieb 18,1% im Vinschgau geholt. Die Süd-Tiroler Freiheit hat leicht zugelegt (10,6% anstelle von 9,8% im Jahr 2013). Einen Einbruch erlebten die Freiheitlichen (22,9% 2013 und 7,3% 2028). Die Grünen haben in den 13 Vinschger Gemeinden vor 5 Jahren 6,9% der Stimmen auf sich vereinen können, 2013 waren sie bei 7,3% gelegen. Für die heurigen Wahlen sind zum Teil neue Listen dazugekommen, wie etwa „Für Südtirol mit Widmann“, „JWA – Wirth Anderlan“ und weitere mehr.
Abi’s ganz große „politische Schlacht“
Für den ehemaligen Grauner Bürgermeister, Parlamentarier und derzeitigen Bezirksobmann Albrecht „Abi“ Plangger sind die Landtagswahlen 2023 nun die ganz große „politische Schlacht“. Im Interview mit dem der Vinschger gibt er sich kämpferisch und „patriotisch“. Mehr „Patriotismus“ für den Vinschgau erhofft er sich auch von der Wählerschaft seiner Partei.
der Vinschger: Herr Albrecht Plangger, Wahltag ist Zahltag und der Zahltag naht. Was erwarten Sie sich für die SVP im Vinschgau?
ALBRECHT PLANGGER: Zunächst hoffe ich, dass die Vinschgerinnen und Vinschger unseren Einsatz während der vergangenen 5 Jahre entsprechend anerkennen. So schlecht, wie manchmal dargestellt, steht unser Tal wirklich nicht da, und zwar trotz aller Probleme und Dauerbrenner, die es zweifellos gibt.
Was genau meinen Sie mit „nicht schlecht“?
Unsere Partei stellt in 12 der 13 Gemeinden den Bürgermeister oder die Bürgermeisterin. In allen diesen Gemeinden ist sehr viel passiert. Schaut euch nur um in Martell, im Oberland, in Taufers im Münstertal oder fährt hinter Prad ins Tal hinein.
Nicht zu vergessen ist, dass zum Beispiel der Schul- und Bildungsstandort Vinschgau gesichert ist. Das 21 Millionen Euro teure Heim für Schülerinnen und Schüler in Mals kommt ebenso, wie die dringend notwendige Tiefbauhalle für die Ausbildung der Lehrlinge im Tiefbausektor in Schlanders. Auch beim Krankenhaus in Schlanders haben wir nichts „anbrennen“ lassen. Wie alle anderen Bezirke haben natürlich auch wir das Problem des Personalmangels im Pflegebereich.
In puncto Mobilität gibt es aber oft harsche Kritik seitens der Bevölkerung. Kommt man in diesem Bereich im Vinschgau tatsächlich nicht weiter?
Wir stehen nicht für alles, was nicht gut geht, in der direkten Verantwortung. Wenn es zum Beispiel bei der Umfahrung Kas-
telbell-Galsaun oder bei der Sanierung der Bahntunnels zwischen Töll und Marling zu Baustopps und Unterbrechungen gekommen ist, ist das nicht uns zuzuschreiben. Im Gegenteil: Wir haben hart im Hintergrund gearbeitet, damit die Arbeiten fortgesetzt werden. Die Arbeiten an der Umfahrung laufen seit Ende August weiter und die Vinschger Bahn fährt seit dem 9. Oktober wieder auf der gesamten Strecke. Ausgenommen sind nur die Abendstunden, Wochenenden und Feiertage, weil die Arbeiten zur Elektrifizierung der Bahn noch voll im Gang sind. Es werden entlang der Strecke rund 1.500 Masten aufgestellt. Ab dem 10. Dezember wird außerdem der Direktbus Mals-Landeck fahren. An den Haltestellen in Graun und Pfunds (Kajetansbrücke) wird fleißig gearbeitet. Der Bus kommt dieses Mal wirklich.
Bei anderen Dauerbrennern gab es bislang aber kein Weiterkommen, etwa beim Thema Nationalpark. Wir haben uns zwar bemüht, uns um alle Probleme im Vinschgau zu kümmern, aber es ist uns nicht überall gelungen. Eines der Beispiele ist eben der Nationalpark. Wir haben noch immer keinen genehmigten Parkplan und mit der Aufwertung des Stilfser Jochs sind wir auch noch nicht richtig weitergekommen. Aber wir werden nicht „lugglassn“. Viel Kraft und Energie stecken wir schon seit einiger Zeit in die Anliegen rund um das Thema Wasser. Wir brauchen zusätzliche Wasserspeicher im Vinschgau. Auch die Ausweisung sogenannter Trockenzonen ist unbedingt notwendig. In Bozen nimmt man diese und weitere wichtige Anliegen leider nicht sehr ernst.
Warum nicht?
Was uns am meisten fehlt, ist ein direkter Ansprechpartner in der Landesregierung. Der Landeshauptmann hat uns während der vergangenen Jahre zwar gut betreut und sein Bestes gegeben, aber er kann sich bei bestem Willen nicht mit allen Details und „Kleinigkeiten“, die aus unserer Sicht
aber wichtig sind, befassen. Ohne direkten Draht in der Landesregierung kommen wir bei Themen wie Nationalpark, Auf wertung Stilfserjoch, Trockenzonen oder bei bestimmten Mobilitätsprojekten nicht richtig weiter. Es ist daher unser primäres Wahlkampfziel, dieses Mal wieder zwei Vinschger SVP-Leute in den Landtag zu bringen. Einer oder eine sollte dann in die Landesregierung kommen.
Halten Sie dieses Wahlziel angesichts der politischen Konkurrenz im Tal, die ja nicht schläft, überhaupt für realistisch?
Ich hoffe stark, dass unsere rund 10.000 Wählerinnen und Wähler von 2018 „mehr“ und nicht „weniger“ werden. Bedauer lich ist, dass diese genannten ca. 10.000 Wählerinnen und Wähler bei den letzten Landtagswahlen insgesamt gesehen nur 1 Vorzugsstimme im Tal gelassen haben. Noch dazu kam, dass anstelle von 4 Vor zugsstimmen im Schnitt nur 2,75 gegeben wurden. Das kann es nicht sein. Wir hatten Zeiten, als noch 2 von 4 Vorzugsstimmen für die Vinschger Kandidaten und Kandidatinnen im Tal geblieben sind. Dies müsste wieder möglich sein. Kurzum: Wir müssen viel „patriotischer“ werden. Wir müssen schon zuerst unsere Leute unterstützen.
Was heißt das konkret?
Bei den letzten Wahlen gingen über 5.000 Stimmen an die Burggräfler Kandidaten und Kandidatinnen. Im Gegenzug flossen nur ca. 2.000 vom Burggrafenamt in den Vinschgau. Genau das muss sich ändern. Natürlich stimmt es, dass die Wählerinnen und Wähler immer Recht haben, aber als Vinschger müssen wir auch ab und zu in den „Spiegel schauen“ und Zusammenhalt an den Tag legen. Mit einem Satz gesagt: Wir Vinschger müssen wieder vermehrt Vinschger wählen und in diesem Sinn viel „patriotischer“ werden. Wir haben es in der Hand!
INTERVIEW: SEPP
Wir wählen unsere Vinschger Kandidat/innen!
Damit der Vinschgau endlich wieder besser im Landtag vertreten ist und auch in der Landesregierung einen Ansprechpartner erhält, der sich direkt um unsere Anliegen kümmert!
Gemeinsam für unseren Vinschgau! Wir stehen dazu!
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Kirche als Ort und Eckstein der Gemeinschaft
Vor 150 Jahren ist die abgebrannte Pfarrkirche zum Heiligen Ulrich wieder eingeweiht worden.
STILFS - Den Festtag hatte Pfarrgemeinderatspräsident Josef Hofer (Piger) eröffnet. Sinngemäß merkte er an: „Es ist mir ein Herzensanliegen, vor allem das Gemeinschaftliche am Wiederaufbau der Stilfser Pfarrkirche zum Heiligen Ulrich zu betonen.“ Nach der Begrüßung von Bischof Ivo Muser, Pfarrer Florian Öttl, Bürgermeister Franz Heinisch und der Mitglieder des Gemeinderates dankte er der Feuerwehr und den vielen Freiwilligen für ihren Einsatz, damit der denkwürdige Tag der Wiedereröffnung im Jahre 1873 kirchlich und weltlich würdig begangen werden konnte. Nach dem Dorfbrand 1863, dem Wiederaufbau von
1865 bis 1867 und bis zur Neuweihe 1873 hätten nicht nur die „Stilzer“, sondern auch Menschen aus allen Landesteilen der Monarchie große Begeisterung an den Tag gelegt. Sie seien zu großzügigen Spendern geworden. Er betonte die Großzügigkeit der Gläubigen aus allen Tiroler Landesteilen. Vor allem das Etschtal und das Überetsch hätten sich hervorgetan. An der Spitze einer langen Liste von Spendern und Wohltätern führte Präsident Hofer seine Majestät Kaiser Ferdinand von Österreich-Ungarn an, der allein 500 Gulden bereit gestellt habe. Unter den Spendern befand sich neben Mitglieder des Kaiserhauses auch Fürstbischof Vinzenz
Gasser. Die Gesamtsumme betrug schließlich 5.853 Gulden und 23 Kreuzer und ermöglichte Abriss der Brandruinen und Bau der neuen Kirche mitten im Dorf, wie eine demokratische Abstimmung ergeben hatte.
Die Kirche als Eckstein
Nach der Lesung aus den Briefen des Apostels Paulus durch Vizebürgermeister Armin Angerer leiteten Pfarrer Florian Öttl und Bischof Ivo Muser auf die feierliche Jubiläumsmesse über. Sie wurde umrahmt vom Kirchenchor unter der Leitung von Christine Pliger und einem Streicher-Ensemble; an der Orgel Flora Stecher. Aus dem Sonntagsevangelium nach Matthäus verlas Pfarrer Öttl das Gleichnis vom „verworfenen Stein der Bauleute, der zum „Eckstein“ wurde. Bischof Muser bezog sich auf diesen „verworfenen Eckstein der Bauleute“, auf den es ankomme, damit die Kirche für die Gemeinschaft der Gläubigen Wert und Sinn auch zum 200. Jubiläum behalten soll. Er warnte vor „Individualismus und Subjektivismus“. An die Stelle von fordernden, egoistischen Ansprüchen müsse die Freude an Christus gestellt werden. Nicht nur an diesem festlichen Tag. In den Fürbitten, vorgetragen von Anna Ritsch, kam die Bedeutung des Zusammenhaltens
der Gemeinschaft zum Ausdruck. Nach der ein- Ehrengäste und Initiatoren (v.l.): Roland Brenner, Gemeinderat, Armin Angerer, Vizebürgermeister, Franz Heinisch, Bürgermeister, Bischof Ivo Muser, Mesner Richard Angerer, Pfarrer Florian Öttl, Sekretär des Bischofs Michael Horrer, Referentin Maria Herzl, Pfarrgemeinderatspräsident Josef Hofer.dringlichen Predigt des Bischofs im Festgottesdienst folgte der Dank von Pfarrer Öttl an Bischof Ivo Muser und seinen Sekretär Michael Horrer, die gekommen sind, um mit den Stilfsern diesen Festtag zu begehen. Ein herzliches Vergelt's Gott richtete er an den Pfarrgemeinderat mit Sepp Hofer für die Vorbereitung dieses Festtages, an Mesner Richard Angerer und seinen Helfern für „das Herrichten der Kirche“. Er dankte den Ministranten und allen Wohltätern und Spendern, den verstorbenen und denen, die noch unter uns sind. „Ein ganz, ganz großes Vergelt's Gott möchte ich dem Chor aussprechen“. Pfarrer Öttl lud zum Feiern auf dem Kirchplatz ein, machte auf den neuen Kirchenführer aufmerksam und wünschte ein friedvolles Miteinander.
Stifser Heiligenhimmel in Wort und Bild
An der Kirchenpforte wurde der neue Führer „Kirchen und Kapellen in der Pfarrei St. Ulrich Stilfs“ ausgeteilt. Bearbeitet von Sepp Hofer, gedruckt bei Siebdruck Wielander, Glurns, und gesponsert von der Raiffeisenkasse Prad-Taufers wurde auf 33 Seiten der gesamte „Stilfser Heiligenhimmel“ bildlich und textlich erfasst. Im Mittelpunkt natürlich die Pfarrkirche zum Heiligen Ulrich. Zum Kirchenpatron gewählt haben die Stilfser den Bischof von Augsburg sicher nicht wegen seines
erfolgreichen Abwehrkampfes gegen die Ungarn, sondern wohl eher wegen seiner Fähigkeit, vor Unheil jeder Art und besonders vor „Krankheiten und Mäusefraß“ zu schützen. Den Schwerpunkt des neuen Kirchenführers legten die Autoren auf die Benennung der Heiligenstatuen, auf Datierung und Nennung beteiligter Künstler und Handwerker. Neben St. Ulrich wurden in gleicher Weise die Kirchen zur Hl. Theresia in Gomagoi und St. Martin in Platz, die Muttergotteskapelle auf dem Friedhof,
die Kapelle in Karmatsch, die Kapelle auf dem Weg von Stilfs zur Stilfserbrücke und die Schutzengelkapelle in Stilfserbrücke vorgestellt und beschrieben. Schriftleiter Hofer und sein Team folgten den Quellen und Veröffentlichungen aus der Zeit von 1987 bis 2016. Die Bilder entstammen dem Pfarrarchiv Stilfs oder wurden zur Verfügung gestellt von Sepp Hofer, Duillio Avezzu und Peter Grutsch.
GÜNTHER SCHÖPF„Gemeinsam sind wir stark!“
Zusammenarbeit der Erlebnistherme Naturns, der Tourismusgenossenschaft Naturns, der Gemeinde Naturns und der Rheuma-Liga beschlossen.
NATURNS - Mit dem Dekret des Gesundheitsministeriums Nr. 4231 vom 23.02.2016 wurden die therapeutischen Eigenschaften des natürlichen Mineralwasser Kochenmoos II anerkannt und als geeignet für „Bade- und Schlammtherapien, für die Behandlung und Rehabilitation rheumatischer, orthopädischer, und traumatologischer Erkrankungen des Bewegungsapparates“ befunden. Der Fachmann für „Thermal Medizin“ Professor Giuseppe Nappi aus Mailand und das „Dipartimento di Medicina Clinica ad Indirizzo Specialistico“ der Universität Siena hatten das Wasser vorher genauestens untersucht. Unter der Federführung der Rheumatologin Antonella Fioravanti wurden Hunderte von Proben genommen und mit mehr als 80 Heilwassern verglichen. Die aktuelle vorgeschriebene medizinische Beobachtungsphase verläuft sehr gut und wird im nächsten Jahr abgeschlossen. Bereits jetzt kann man das Thermalwasser genießen. Der 2023 erfolgte Umbau machte aus dem Erlebnisbad Naturns die erste und bisher einzige Erlebnistherme Südtirols. „Wir wollen, dass dieses Heilwasser nicht etwas Exklusives ist, sondern so vielen Menschen wie möglich zur Verfügung steht und alle davon profitieren“, unterstreichen Bürgermeister Zeno Christanell und Gemeindereferentin Astrid Pichler.
Vereinbarung unterzeichnet
Ganz in diesem Sinn steht auch die Zusammenarbeit der Rheuma-Liga mit der Erlebnistherme Naturns von der die Verantwortlichen überzeugt sind. Deshalb unterzeichneten sie erst kürzlich eine Vereinbarung, welche eine preisreduzierte Nutzung der Erlebnistherme durch Mitglieder der RheumaLiga vorsieht. Ebenso gibt es
eine enge Kooperation zwischen den Vertragspartnern, damit die Rheuma-Liga Warmwassergymnastikkurse im Hallenbad und Entspannung im ThermalWhirlpool für Betroffene anbieten kann. Die Kooperation der Partner sieht auch gemeinsame Veranstaltungen wie Kongresse und Aufklärungsarbeit vor, die dazu dienen sollen, über die Wirkungen des Thermalwassers im Falle von rheumatischen Erkrankungen aufzuklären. Ebenso gibt es eine Kooperation im Falle einer klinischen Studie, welche
die Erlebnistherme Naturns mit Probanden der Rheuma-Liga bereits durchführt. Die Mitglieder der Rheuma-Liga kommen auch in den Genuss der Naturns-Card. Damit möchten die Gemeinde Naturns und die Tourismusgenossenschaft Naturns die chronisch-kranken Menschen unterstützen.
Von Zusammenarbeit überzeugt
„Wir sind seit jeher vom großen Mehrwert der Zusammenarbeit überzeugt und sind stets bemüht,
Die kulinarische Vielfalt der Region
Das Restaurant TERRA im Eco Suites AMARIL ist auch für externe Gäste geöffnet. Öffnungszeiten: 18 – 21 Uhr
Reservierungen: +39 0473 867 000 Mittwoch Ruhetag
Kooperationen mit Partnern aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich zu schließen, die für die Rheumakranken einen Mehrwert darstellen. Wir sind besonders froh, dass es uns gemeinsam mit unseren Partnern, Erlebnistherme Naturns, Tourismusgenossenschaft Naturns und der Gemeinde Naturns, gelungen ist, ein Abkommen zu schließen, das für die Gesundheit der Rheumatiker ein wahrer Gewinn ist.
Gemeinsamer Kongress im kommenden Jahr geplant
„Wir danken in diesem Zusammenhang Benjamin Peer (Präsident Erlebnistherme), Uli Stampfer (Direktor Tourismusgenossenschaft) sowie Zeno Christanell (Bürgermeister) und Astrid Pichler (Gemeindereferentin) für die große Unterstützung. Für das kommende Jahr ist ein gemeinsamer Kongress geplant, in dessen Zentrum die Bedeutung des Thermalwassers für Rheumapatienten stehen soll. Bei dieser Gelegenheit werden auch die Daten einer aktuellen Studie vorgestellt werden“, so der Präsident der Rheuma-Liga, Günter Stolz und Geschäftsführer Andreas Varesco. RED
Offene Tür in neuer Kita Glurns
GLURNS - Bereits Anfang September hat die neue Kindertagesstätte „Stadtzwerge“ in Glurns ihren Betrieb aufgenommen. Am vergangenen Samstag luden die Stadtverwaltung und die Sozialgenossenschaft LOLA zu einem Tag der offenen Tür ein. Bürgermeister Erich Wallnöfer freute sich, dass es gelungen ist, die neua Kita in einer Zeit von nur wenigen Monaten zu bauen und einzurichten. Die Stadtgemeinde hat insgesamt laut Bürgermeister etwa mehr als 300.000 Euro für das Vorhaben ausgegeben. Eine finanzielle Hilfe seitens des Landes gab es nicht. Das Land gebe zwar vor, dass
alle Gemeinden Kitas errichten müssen, bei der Finanzierung aber bleiben die Gemeinden auf sich allein gestellt. Den kirchlichen Segen erteilte Pfarrer Werner Mair.
Theater und Schule
Platz für 15 Kinder
Wie berichtet (der Vinschger Nr. 17/2023) bietet die Kita bis zu 15 Kindern Platz. Betreut werden
die Kleinen von der Kita-Leiterin Theresa Stecher sowie dem Team mit Anna Schrott, Evi Telser und Katrin Oberhofer. Bekocht werden die „Stadtzwerge“ von der Glurnser Kindergartenköchin Daniela Stecher. Für die Führung der neuen Kita hat die Stadtgemeinde einen zeitlich verlängerbaren Vertrag mit der Sozialgenossenschaft LOLA mit Sitz in Mals abgeschlossen. Die LOLA führt übrigens auch die Kindertagesstätte „Erdbeerwichtel“ in Martell, sowie die Kindertagesstätte „Burgzwerge“ in Schlanders (Kita im Ex-Vinzenzheim).
Samstag, 28. Oktober 2023 Kulturhaus Schlanders, 20.00 Uhr
SCHLANDERS - Die Schüler und Schülerinnen der 1. und 2. Klasse des Realgymnasiums Schlanders kamen kürzlich in den Genuss eines speziellen Workshops zur Stärkung des Teamgeistes und Kooperation. In diesem Workshop erlebten die Schülerinnen und Schüler, wie wichtig es ist, zusammenzuarbeiten und sich aufeinander zu verlassen, um gemeinsam Ziele zu erreichen. Dabei stand die Klasse als Team im Mittelpunkt des Geschehens. Durch abwechslungsreiche und
spannende Übungen wurde das Vertrauen untereinander gestärkt und der Zusammenhalt innerhalb der Gruppe gefördert. Ermög licht werden konnte dies durch die Stiftung der Südtiroler Sparkasse und des Theaterpädagogischen Zentrums Brixen. Thomas Troi, Theaterpädagoge aus Leidenschaft, kam für insgesamt 10 Stunden von Brixen nach Schlanders, um mit den Klassen zu arbeiten. Es wurde diskutiert, geflüstert, gebrüllt und gelacht, aber vor allem wurde die Klassengemeinschaft gestärkt.
Concerto Stella Matutina Alfredo Bernardini, Oboe und Leitung
Werke von Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann
So große Beteiligung wie noch nie
In der Fürstenburg fand am vergangenen Samstag die 12. Alpkäseverkostung und Alpkäseprämierung statt.
BURGEIS - „Die Alpwirtschaft ist ein wichtiger Bestandteil der Berglandwirtschaft und gleichzeitig Standbein einer nachhaltigen Regionalentwicklung“, sagte Amtsdirektor Markus Joos bei der diesjährigen gut besuchten 12. Alpkäseverkostung und –prämierung an der Fürstenburg in Burgeis. Betrachte man die hervorragenden Almprodukte, die jährlich an der Fürstenburg zur Verkostung und zur Bewertung präsentiert werden, so könne man sich von der erfolgreichen Almbewirtschaftung im Vinschgau, aber auch außerhalb überzeugen. Nicht zuletzt der großartige Medaillensegen von Galtür bestätigt die hohe Durchschnittsqualität der Vinschger Almprodukte (siehe Seite 26). Die ständige Aus- und Weiterbildung des Alppersonals sowie eine konstante Verbesserung der Alpkäsequalität im Laufe der letzten Jahre
tragen reiche Früchte. „Insgesamt haben sich in diesem Jahr 41 Almen aus Süd- und Nordtirol der 18-köpfigen Fachjury gestellt. So viele waren es noch nie!“, zeigte sich Monika Aondio, Direktorin an der Fürstenburg, erfreut. Sie dankte allen, die am Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.
„Ausgezeichnet“
für sieben Almen
Anhand eines 20-Punkte-System hat die Jury die äußere und innere Beschaffenheit, die Textur, die Elastizität des Teiges sowie den Geschmack und Geruch der verschiedenen Produkte bewertet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Sieben Almen wurde für ihren Almkäse ein „Ausgezeichnet“ gegeben und zwar der Obisell Alm Riffian, der Matscher Kuhalpe (Sennin Manuela Blaas),
der Alpe Gamperthun (Paznaun), der Planeiler Alm/Furgles (Fabian Weisenhorn), der Mitteralm Taufers (Matthias Ziernhöld), der Faulbrunnalm (Galtür), der Kaproner Alm (Mathias Gamper und Kevin Skarplik). Das Prädikat „sehr gut“ für Kuhkäse erhielten die Maseben Alm Langtaufers, die Schliniger Alm, die Upi Alm Schluderns, die Kreuzwiesen Alm Lüsen, die Brugger Alm Burgeis, die Soy-Alm Martell, die Vivana Alm Graun i.V., die Melager Alm Langtaufers, die Tarscher Alm, die Außerschwemmalm Ulten, die Oberdörfer Alm Burgeis, die Hagner Alm Welschnofen und die Arunda Alm Schleis. „Sehr gut“ für den Ziegenkäse erhielt die Faulbrunnalm Galtür.
Tagessieger Kaproner Alm
Der Tagessieg ging an die Kaproner Alm mit den Sennen Mat-
hias Gamper und Kevin Skarplik. Den Publikumspreis gewann die Höfer Alm Prämajur mit der Sennin Giada Bonifacio. Die Jurymitglieder kamen aus Südtirol, aus Nordtirol, aus Salzburg und aus der benachbarten Schweiz. „Für die Jury war es nicht ganz einfach. Die Qualität der Almkäse ist mittlerweile sehr hoch und die Unterschiede zwischen den einzelnen Almen auch nicht mehr so groß“, sagte Jurymitglieder Bertram Stecher vom Südtiroler Sennereiverband. Das Ergebnis einer Verkostung sei immer eine Momentaufnahme eines einzelnen Käselaibes und widerspiegle nicht immer die Arbeit und das Ergebnis eines ganzen Almsommers. Es sei auch immer Glück bei der Auswahl des Produktes für die Verkostung notwendig, so Stecher. Amtsdirektor Markus Joos nutzte den Anlass, um einem langgedienten Almverantwortlichen besonders zu danken. Herbert Pinggera, Jahrgang 1933, war 30 Jahre Obmann der Stilfser Alm und ca. 20 Jahre Mitglied beim Almkomitee Vinschgau.
Bemerkenswerte Gesamtproduktion
1386 Kühe von 630 Betrieben wurden im heurigen Sommer aufgetrieben, das entspricht einem Durchschnitt von 55 Kühen pro Alm, dazu noch 261
Publikumspreis für die Höfer Alm mit Sennin Giada Bonifacio und Obmann Stefan Thöni Tagessieger Kaproner Alm mit Senn Matthias Gamper und Töchterchen Illvi Das Prädikat „Ausgezeichnet“ erhielten sieben Milchkuhalmen aus Süd- und Nordtirol. Bertram Stecher (von rechts), Markus Joos, Monika Aondio und Georg Egger, Obmann des Südtiroler Sennereiverbandes überreichten die Urkunden Die Senninnen Verena Zöschg (links) und Lisa Margesin von der Spitzner Alm St. Walburg/UltenMilchziegen auf drei Almen. Rund 17 Prozent der Alpkühe kommen außerhalb des Vinschgaus. Die Gesamtproduktion der 25 Vinschger Almen beläuft sich auf 130.000 Kilo Käse und knapp 15.000 Kilo Butter. Das sind durchschnittlich 93 kg Käse und 10 kg Butter pro Alpkuh und Alpsommer. Seit einigen Jahren sei eine zunehmende Nachfra-
ge nach Alm-Roh-Rahm-butter festzustellen, so Markus Joos. Nur auf 13 Vinschger Almen finde eine regelmäßige torustische Nutzung statt, so der Amtsdirektor. Er verschwieg auch nicht die Problembereiche auf den Gemeinschaftsalmen: ständiger Anpassungsbedarf an die sanitär-hygienischen Vorschriften, fehlende Arbeitskräfte
Dorf der Brauchtümer
Käse macht lustig!
bei der Weidepflege, häufiger Personalwechsel auf den Almen, tendenzieller Rückgang in der Almbewirtschaftung, der Klimawandel und schwierigere Käselagerung auf der Alm durch die steigenden Temperaturen. Beim Problembereich Bär und Wolf seien Managementpläne und Entnahmekriterien einzufordern und endlich umzusetzen.
PRAD - Goaßlschnöller, Volkstänzer, Schuahplattler, traditionelle Klänge: Die vielen Besucherinnen und Besucher des 7. Brauchtums- & Genussfests in Prad am Stilfserjoch bekamen einiges zu sehen und zu hören. Freilich präsentierten sich auch die Koatlacker-Tuifl und „Proder Maschger“ im Rahmen von Ausstellungen. Vorgeführt wurden diese Bräuche jedoch nicht, denn: „Es gilt authentisch zu bleiben, Zusslrennen, KoatlackerUmzug und Co. finden nur zu ihren ursprünglichen Terminen statt“, betonte Peter Pfeifer (im Bild), Geschäftsführer des Tourismusvereins Prad. Die vielen Gäste, die aus Nah und Fern bei besten Wetterbedingungen nach Prad kamen, konnten auch
selbst mit anpacken, etwa beim Hacken der Scheiben für`s Scheibenschlagen beim Goaßln drehen
oder beim Zusslblumen basteln. Für die kleinen Gäste gab es eine Spiel- und Bastelstraße sowie ein
Die Kraft der Natur
Day Spa und wohltuende Anwendungen: Im Eco Suites AMARIL können sich auch externe Gäste verwöhnen lassen!
Preisvorteile für Einheimische
Terminvereinbarung:
+39 331 399 7989
Puppentheater. Auch traditionelle Gerichte aus der heimischen Küche durften nicht fehlen, ein großer Handwerks- und Genussmarkt mit regionalen Produkten begleitete das Fest. Dem Team von Herbatio konnte beim Zubereiten von Traditionsgerichten im Rahmen eines Schaukochens über die Schulter geschaut werden.
Kleines Dorffestchen
„Es ist schon ein kleines Dorffestchen mit vielen verschiedenen Vereinen“, freut sich Pfeifer. Es sei wichtig zu zeigen, „wie viele Bräuche es in unserem Dorf gibt“. Es war schlussendlich „ein voller Erfolg“, so Pfeifer. Schon jetzt steht fest: Auch im nächsten Jahr findet das Fest, welches vom Tourismusverein in Zusammenarbeit mit Vereinen des Dorfes organisiert wird, wieder statt. Man wolle es „langsam wachsen lassen“. AM
Träger von Kultur und Bildung
Bibliothek Mals und Bildungsausschuss feiern das 30-jährige Bestehen.
MALS - Für alle Fraktionen der Gemeinde Mals haben die Bibliothek und der Bildungsausschuss anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens ein kunterbuntes Kulturprogramm vorbereitet, das noch bis zum 21. Oktober läuft. Offiziell gefeiert wurde der runde Geburtstag beider Einrichtungen am 6. Oktober im Kulturhaus in Mals. „Bildung und Lesen erfrischt, versüßt, belebt und bringt die Menschen zusammen“, stimmten die für Bildung und das Bibliothekswesen zuständige Gemeindereferentin Marion Januth und der Bildungsausschuss-Präsident Michael Pinggera zum Auftakt der besonderen Feier überein. Sie überraschten das zahlreich erschienene Publikum mit einem passenden Sketch und trugen – wie viele weitere Vertreterinnen und Vertreter der zwei Einrichtungen – eine blaue Bildungsschürze.
Bildung in der Peripherie
Mit einem kurzen Abriss der Entstehung und Entwicklung der zwei „Geburtstagskinder“ wartete Helene Dietl Laganda auf. „Beide Institutionen stehen für Bildung und Kultur. Beides betrachten wir manchmal als selbstverständlich und merken den Wert erst dann, wenn es uns fehlt“, sagte Dietl Laganda. Wie in vielen anderen Orten, war einst auch in Mals die Pfarrbibliothek die Vorläuferin der heutigen öffentlichen Bibliothek. Aufbauend auf das Landesgesetz mit dem Bibliotheksplan fasste der Malser Gemeinderat 1992 den Beschluss für die Errichtung einer Bibliothek im Ortszentrum. 1993 wurde sie eröffnet, die erste Bibliothekarin wurde 1994 angestellt. Im Laufe der Jahre entstanden im Zuge des Umbaus von Schulen auch Bib-
liotheks-Außenstellen. Was die Mittelpunktbibliothek und die Außenstellen mit dem Bildungsausschuss verbindet ist laut Dietl Laganda das Bestreben, Bildung auch in der Peripherie zugänglich zu machen. Schon seit der Gründung des Bildungsausschusses gebe es eine enge Vernetzung mit den Vereinen. Den Richtlinien gemeinsamen Planens und Bündelns von Energien werde der Bildungsausschuss Mals seit jeher gerecht: „Es gab und gibt die vielseitigsten Angebote.“ Konkret nannte Dietl Laganda die Gesundheits- und Energietage, den Bildungsherbst als gemeinsame Aktion, gemeinsame Konzerte von Chören und Musikkapellen, gemeinschaftliche Veranstaltungen von Theatergruppen sowie die Vergabe des Stipendiums und Preises im Gedenken an der 1999 ermordeten Reporters Gabriel Grüner (siehe Seite 42).
Landesrat Philipp Achammer hob die Bedeutung der Bibliothek und des Bildungsausschusses für das kulturelle Leben in den Dörfern hervor. Die vielfältigen Kultur-, Bildungs- und Weiterbildungsveranstaltungen seien in der Zeit nach den schweren Corona-Jahren wichtiger denn je. Aus Bozen mitgebracht hatte Achammer das neue Audit für die Mittelpunktbibliothek Mals, das er der Bibliotheksleiterin Gudrun Kuenrath und der Bibliotheksmitarbeiterin Ruth Schönthaler überreichte. Worte des Dankes und der Anerkennung für all das, was die hauptamtlichen Mitarbeitenden und Freiwilligen beider Institutionen bisher geleistet haben und weiterhin leisten, überbrachte Bürgermeister Josef Thurner. Musikalisch umrahmt haben den netten Abend Bernadette Kathrein und Christof Amenitsch. SEPP
Im Bild (von links): Josef Thurner, Gudrun Kuenrath, Philipp Achammer, Ruth Schönthaler und Marion Januth. Der Geburtstagskuchen ist bereit für den Anschnitt. Ein Blick in den Kultursaal. Marion Januth und Michael PinggeraDer Schellen-Ursli im Vinschger Dialekt
MALS - Er ist bekannt nicht nur in der ganzen Schweiz, sondern auch weit darüber hinaus: der Schellen-Ursli.
Die Geschichte des kleinen Jungen auf der Suche nach einer möglichst großen Glocke spielt in Guarda, einem Unterengadiner Dorf. Dort wird der Winter alljährlich mit lautem Glockengeläut von Kindern ausgetrieben – der Brauch nennt sich „Chalandamarz“. Die Buben, die daran teilnehmen, wollen dies mit möglichst großen Glocken tun… und darum geht es auch beim Schellen-Ursli. Er bekommt nämlich nur eine kleine Glocke zugeteilt und ist damit alles andere als glücklich. Daher macht er sich auf die Suche nach einem größeren Exemplar und wird schlussendlich fündig. Nur so viel sei noch gesagt: Die Geschichte nimmt ein gutes Ende.
Der Schellen-Ursli (selten auch Schellenursli), im rätoromanischen Original Uorsin, ist eine Kindergeschichte der Autorin Selina Chönz und des Künstlers
Alois Carigiet aus dem Jahr 1945. Es gehört zu den bekanntesten Bilderbüchern der Schweiz. Vielen Vinschgern und Vinschgerinnen ist das Kinderbuch bestens vertraut, es wird z. B. auch in Kindergärten gerne vorgelesen. Der Schellen-Ursli war auch Bestandteil der 30-Jahr-Feier des Bildungsausschusses und
KOMPETENZ UND VERANTWORTUNG FÜR UNSER LAND
der Bibliothek Mals. Casper Pult stellte die Geschichte und Entstehung des Kinderbuches vor. Er war voll des Lobes für die Übertragung der weltbekannten Geschichte, die ursprünglich in der rätoromanischen Sprache erschienen war, in den Vinschger Dialekt. Die Übersetzung hatte Ernst Thoma vorgenommen.
Pult sprach von einer kleinen „Weltpremiere“. Ernst Thoma las die Geschichte im Vinschger Dialekt vor, Gudrun Kuenrath in Hochdeutsch.
Der Schellen-Ursli ist 1945 erschienen, die Autorin ist Selina Chönz. Das Buch wurde in über ein Dutzend Sprachen übersetzt und auch verfilmt. RED
Aufregung, Talent und handwerkliches Geschick
BOZEN/VINSCHGAU - Die Landesmeisterschaft der Berufe, die vom 28. bis 30. September 2023 in Bozen stattfand, hatte ein ehrgeiziges Ziel: Die Förderung der Fähigkeiten und Talente der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Veranstaltung WorldSkills Italy ist auf nationaler Ebene das vielseitigste und umfassendste Berufsschaufenster. Auch heuer waren wieder knapp 20.000 Besucherinnen und Besucher auf 12.000 m² Fläche – in der größten Werkstatt Europas – zu Gast. Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Interessierte Eltern hatten dabei die Möglichkeit, einen konkreten, praktischen Einblick in die bunte Welt der Handwerks- und Dienstleitungsberufe zu erhalten. Hier hatten junge Menschen die Chance, ihre handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und sich weiterzuentwickeln. Gleichzeitig wird die Qualität der beruflichen Bildung auf ein höheres Niveau gehoben. Rund 140 junge Talente aus Südtirol und einigen Regionen Italiens gingen dieses Jahr an den Start. In 25 Wettbewerbsberufen kämpfen die jungen Handwerkerinnen und Handwerker dabei um Medaillen in unterschiedlichsten Berufskategorien, darunter unter anderem Bau-, Installations- und Holztechnologie, Handwerk und Dienstleistungen, Industrie- und Informationstechnologie, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Tourismus und Gastgewerbe. Die Landesmeisterschaft in Bozen war nicht nur ein lokales Event. Die Gewinnerinnen und Gewinner hatten
die einzigartige Chance, sich für die europaweiten und internationalen WorldSkills-Wettbewerbe zu qualifizieren. Auch einige Junghandwerkerinnen und Junghandwerker aus dem Vinschgau haben an der Landesmeisterschaft teilgenommen und gar einige Medaillen gewonnen. Eine von ihnen ist die 20-jährige Floristin Elisabeth Schöpf aus Vetzan. Sieben Werkstücke musste sie an den drei Tagen der Landesmeisterschaft anfertigen und zwar am ersten Tag einen
Strauß, einen gesteckten Kranz und ein Überraschungswerkstück passend zum vorgegebenen Riesenrad von Lyon. Der zweite Tag war „Hochzeitstag“: ein Brautstrauß, ein Blumenarrangement für den Festtisch und ein besonderes Ringkissen galt es zu kreieren; am dritten Tag fertigte Elisabeth einen Raumschmuck mit verschiedenen Gestaltungselementen an. Ihr Talent und ihr handwerkliches Geschick wurden mit einer Bronzemedaille belohnt! Bronze gewannen auch der
Kfz-Mechaniker Max Kuperion aus Latsch und der Elektrotechniker Mike Spechtenhauser aus Partschins, während der Maurer Andreas Baldauf aus Glurns und der Fliesenleger Toni Schönthaler aus Laas je einen 2. Platz belegten! Ebenfalls eine Silbermedaille gewann die Gärtnerin Madlyn Pobitzer aus Mals gemeinsam mit ihrem Kollegen Tobias Andreaus aus Petersberg. Die Bezirkszeitung der Vinschger gratuliert den jungen Talenten zu ihrem Erfolg!
Franz, 30 Jahre „inoffizielles Tourismusbüro“
KURZRAS - 30 Jahre Pischt`n Stod`l Kurzras by Franz. Dies wurde Anfang Oktober ausgiebig gefeiert. Franz Pixner, der die Imbissbude bei der Talstation der Gletscherbahnen in Kurzras betreibt, gilt als Tourismusbüro von Schnals, häufig werden ihm Fragen gestellt. Auskunft erteilt er freilich immer gerne. Auch bei den Skistars, die regelmäßig am Schnalstaler Gletscher trai-
nieren, ist er beliebt - vor allem aufgrund seines Ötzi Burgers. Die Jubiläumsfeier stand ganz im Zeichen des guten Zwecks. Für freiwillige Spenden gab es Weißwurst und Brezen, gesponsert von der Metzgerei Kiem und der Bäckerei Santer. Insgesamt kamen 2.110 Euro zusammen. Das Geld wurde an zwei Kinder, die ihre Mutter verloren haben, übergeben. AM
Gedanken zu den bevorstehenden Wahlen
Nach den vielen Vorstellungen in den Medien während der vergangenen Wochen der Eine-Frau- bzw. Ein-Mann-Parteien plus Anhang entsteht für mich der Eindruck, ich würde bereits in einem Freistaat Südtirol leben, in der Größe unserer Nachbarn Schweiz oder Österreich, man könnte auch sagen: „Die Qual der Wahl“. Der 22. Oktober 2023 wird zweimal spannend. Zum Ersten: Wer schafft den Sprung in den nächsten Landtag? Zum Zweiten: Wie klug oder auch nicht sind wir Südtiroler, indem wir jenen Parteien und Kandidaten mit unserer Stimme die Möglichkeit geben, mit Fähigkeit, Kompetenz, Sachkenntnis sowie Glaubwürdigkeit während der nächsten fünf Jahre für unser unbeschreiblich schönes Land und dessen Einwohner möglichst viel Positives
zu erreichen? Oder bevorzugen wir Partikularinteressen und folgen Möchtegern-Politikern mit zum Teil fragwürdigen Ideologien und zuweilen an Verschwörungstheorien erinnernden Kandidatinnen und Kandidaten? Oder glaubt man, der Politik für Südtirol einen guten Dienst zu leisten, indem das verallgemeinernde Vorurteil genährt wird, „die“ wollen alle nur am verlockend großen Steuergeldkuchen na-
schen? In Anbetracht weltweit zunehmender, immer größer und verheerender werdender Naturkatastrophen sowie gesellschaftlicher Probleme, z.B. Frauenmorde, Migration, unverhältnismäßige Teuerungen, zunehmende Gewalt, Respektlosigkeit usw., ist es schlichtweg ein träumerisches Wunschdenken zu glauben, dass die Zukunft allein durch optimistisches Denken oder Betrachten durch die religiöse Brille besser
wird. Das größte Problem ist, nicht nur meines Erachtens, dass zu viele Menschen jedweden Bezug zur Natur verloren, vergessen oder verlernt haben. Aber ist nicht die Natur unsere Lebensgrundlage? Ohne sie gibt es kein Leben oder Überleben. Zerstören wir die Natur, vernichten wir uns selbst. Sollten wir das nicht begreifen oder begreifen wollen, und geben wir jenen Parteien die Stimme, welche nach wie vor einzig nach unermesslichem Wohlstand sowie einer total freien Marktwirtschaft streben und den Menschen – wie seit Jahrzehnten geschehen – suggerieren, das Leben wäre einzig ein Vergnügungspark und dieses Vergnügen liege über dem Wert des Lebens, dann wählen wir den Weg in den Abgrund. Können wir das wollen, im Interesse der nachkommenden Generationen?
WALTER PÖDER, NATURNS, 30.09.2023
Entdeckungsreise im Hochgebirge
STILFS - Mit den Themen Gletscher, Geologie, Botanik und mit der Ökologie des Hochgebirges im Nationalpark Stilfserjoch setzten sich kürzlich 22 Schülerinnen und Schüler intensiv auseinander: Gelegenheit dazu bot das diesjährige Gletschercamp, das ganz im Zeichen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen der Deutschen und Ladinischen Bildungsdirektion in Südtirol und der niederfränkischen Stadt Würzburg stand.
Zeuge der Erdgeschichte
Gesteine erscheinen statisch und unveränderlich – wenn man in kurzen Zeiträumen denkt. Tatsächlich aber befinden sie sich in einem Kreislauf von Entstehen, Vergehen und Umwandeln, der erst erkennbar wird, wenn man berücksichtigt, dass dieser Prozess Jahrmillionen dauert. Die Geologie gibt Zeugnis von diesem ständigen Entstehen und Vergehen, denn ein Gestein verrät durch seine Form, Farbe und Struktur, ob es in einem tropischen Meer entstanden ist, im Erdinneren durch hohen Druck und hohe Temperaturen „gebacken“ oder durch einen Vulkanausbruch an die Erdoberfläche befördert wurde. Außerdem zeigen geologische Formationen auch die Bewegung von Gletschern an. Abgeschliffene und zerkratzte Ge-
steine zeugen von der gewaltigen Kraft des Gletschers, nachdem er sich über das Land geschoben hat. Diese und andere wichtige Grundlagen der Gesteinskunde vermittelte der Geologe Christian Aspmair den Schülerinnen und Schülern, die mit detektivischem Spürsinn der bewegten Vergangenheit eines Gesteins auf die Spur kamen.
Gletscher- und Klimaforschung
Bei Abendvorträgen berichteten die Schnee- und Gletscherforscher Giuliano Bertagna sowie Paolo Gabrielli in einer Videokonferenz über die Gletscher- und Klimaforschung, die durch die Auswertung von Eisbohrkernen
auf Gletschern erfolgt. Dabei werden in den unterschiedlichen Tiefen des Gletschereises Lufteinschlüsse sowie Pollen und andere Partikel untersucht, um daraus Rückschlüsse auf die damaligen Umweltbedingungen ziehen zu können. 2011 wurden auch am Ortler-Gletscher Bohrkerne entnommen, die an der Universität in Columbus Ohio ausgewertet werden.
Die Ökologie im Hochgebirge
Was sind die Ursachen für die Zunahme des Borkenkäfers und was bedeutet das Nahrungsüberangebot für seinen Fressfeind, den Buntspecht? Warum wirkt sich der Wolf positiv auf die Raufußhuhnpopulationen aus und welche Möglichkeiten gibt es für ein Zusammenleben von Landwirtschaft und Wolf? Mit diesem komplexen Zusammenspiel von Lebewesen und Umweltbedingungen beschäftigt sich die Ökologie. Der Biologe und Ökologe Lukas Neuwirth von der Umweltwerkstatt Neustift erläuterte anschaulich und mit viel Fachwissen die komplexen Zusammenhänge in der Natur. Diskutiert wurden auch die Auswirkungen des Wintersports auf das sensible Ökosystem des alpinen Hochgebirges. Die Jugendlichen beteiligten sich aktiv, lösungsorientiert und mit konstruktiven Beiträgen an der Diskussion. Ein besonderes Erlebnis war die geführte Gletscherwanderung auf den Sulden-Gletscher zur Suldenspitze. Dabei konnten die
Jugendlichen den Gletscher erleben und auch sehen, dass das Eis unter den Füßen förmlich davonschmilzt. „Über den Gletscher sprechen ist eine Sache, aber ihn zu erleben eine andere. So ist die Wanderung auf den Gletscher jedes Jahr der Höhepunkt des Camps“, betonte die Koordinatorin der Initiative, Susanne Hellrigl von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion. Das Gletschercamp richtet sich jedes Jahr an naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler der höheren Klassen – zur Orientierung für die angehende Studien- oder Berufswahl. Nachdem sich die Italienische Bildungsdirektion nach zehnjähriger Zusammenarbeit aus dem Projekt zurückgezogen hatte, wurde das Glaziologiecamp heuer mit der Ladinischen Bildungs- und Kulturdirektion und erstmals im Rahmen der EUFörderung Europafels auch mit zwei Gymnasien aus Würzburg durchgeführt. „Die Förderung gemeinsamer Interessen und der Austausch über Grenzen hinweg sind ein schönes Beispiel dafür, wie der europäische Geist gelebt werden kann“, sagt der Koordinator von Europafels, Norbert Baur. Betreut und begleitet wurde das Camp von den Lehrkräften Katrin Nietzold und Christian Kohl aus Würzburg, Guido Caracristi und Susanne Hellrigl von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion sowie Petra Senoner von der Ladinischen Bildungs- und Kulturdirektion.
„Glauben stärken, Gesundheit bewahren“
SCHLANDERS - Traditionell am 25. September, dem offiziellen Gedenktag des Nikolaus von der Flüe, wurde im Schlanderser Seniorenwohnheim gefeiert. Kein Wunder, schließlich hat das Bürgerheim St. Nikolaus von der Flüe, wie der Name bereits erahnen lässt, eine besondere Beziehung zu dem Schweizer, der im 15. Jahrhundert lebte und weithin Bekanntheit als Seelsorger und geistlicher Berater erlangte. „Bruder Nikolaus steht in unserer Mitte, als unser Hauspatron.
Lasst uns damit unseren Glauben stärken und unsere Gesundheit bewahren“, betonte Pater
Max (im Bild) bei der Messe in der Hauskapelle. Der heute 84-jährige Pater Max, geboren als Siegfried Frank in Mals, lebt selbst seit der Schließung des Schlanderser Kapuzinerklosters in Schlanders im Bürgerheim.
Im Anschluss an die heilige Messe gab es Kirchtagskrapfen. Die Feier für den Schutzpatron
Danke Ramona!
SCHLANDERS - Kürzlich organisierte der hds-Ortsausschuss Schlanders zusammen mit dem Tourismusverein SchlandersLaas ein Zusammentreffen, um Ramona Kuen von Schlanders Marketing ein großes Dankeschön für ihre tolle Arbeit auszusprechen. Ramona organisierte das Dorffest 2023, das Jazz-Festival im Marmorbruch Göflan, die Schlanderser Sommerabende
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LANDECK - Im Oktober zahlt sich eine Ausflugsfahrt durch die herbstliche Landschaft und über den Reschenpass doppelt aus.
Neben der Möglichkeit bei einem Einkaufsbummel durch die Landecker Innenstadt mit ihrer Mischung aus alteingesessenen Traditionsbetrieben und modernen Filialgeschäften genussvolles Einkaufen zu zelebrieren und auf Zeit in die Welt der Nachbarregion einzutauchen, kann man
zusätzlich bis zum 28. Oktober mit etwas Glück seinen Rechnungsbetrag zurückgewinnen und seinen Aufenthalt in Landeck dadurch doppelt genießen.
Einfach Landeck im bunten Herbst einen Besuch abstatten, durch die atmosphärische Malserstraße bummeln, in einem teilnehmenden Betrieb einkaufen, Kassazettel über QR-Code oder unter www. landeckzams.at einreichen und damit am Gewinnspiel teilnehmen.
des Bürgerheims sei „immer wieder ein kleiner Festtag, der bei Bewohnerinnen und Bewohnern gut ankommt“, freute sich Monika Wellenzohn (im Bild), die Prä-
sidentin des Bürgerheims. Auch Angehörige sind bei diesen Feierlichkeiten stets eingeladen und nehmen das Angebot gerne wahr. Als ein nächster Höhepunkt steht die Weihnachtsmesse am 25. Dezember auf dem Programm. Dann ist in der Hauskapelle auch der Männergesangsverein zu Gast. AM
und noch sehr viel mehr. „Sie ist das Bindeglied zwischen den diversen Vereinen und Verbänden und somit aus dem Tagesgeschehen in und um Schlanders nicht mehr wegzudenken“, hieß es beim Treffen. Ramona ist auch stets bei den Sitzungen des Bildungsausschusses dabei und steht für Fragen und Anliegen aus allen möglichen Bereichen stets zur Verfügung. RED
Shopping zum Genießen in der Region Landeck
Weiterer Schritt in Richtung „Wohlfühlort“
Ergebnisse der Bürgerbeteiligung „Kapuzineranger“ vorgestellt.
SCHLANDERS - Die Schaffung eines Wohlfühlortes für Mensch und Natur mitten in Schlanders: Das ist der Leitgedanke für die zukünftige Nutzung des Kapuzinerangers und weiterer Flächen der Klosteranlage, die von der Gemeinde Schlanders im Jahr 2021 für rund 2,5 Millionen Euro angekauft worden ist. Im September 2022 fand eine öffentliche, gut besuchte Begehung mit einer anschließenden Bürgerversammlung statt, wobei viele Vorschläge, Inputs und Anregungen für die Nachnutzung der verschiedenen Bereiche aufs Tapet gebracht wurden. Im Anschluss an Analysen und Vorarbeiten sowie an die Erstellung eines Grobkonzeptes haben sich 5 Arbeitsgruppen in der Zeit von Ende Mai bis Ende Juni 2023 in maßgeblicher Begleitung von Kurt Kußtatscher (freiberuflicher Biologe, Sortengarten Südtirol) mit 5 Themenbereichen befasst. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden am 27. September auf Einladung der Gemeinde im Kulturhaus vorgestellt. Bürgermeister Dieter Pinggera dankte allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich aktiv eingebracht hatten.
5 Themenbereiche
Einer der Grundsätze aller Nutzungsvorschläge besteht darin, keinerlei Kunstbauten zu errichten, sondern Altes nach Möglichkeit zu erhalten bzw. wieder auf Vordermann zu bringen, sowie stets die Aspekte der Ruhe, Erholung und naturnahen Anbauweise im Visier zu behalten. Ebenso klar ist, dass die Missionare des Heiligen Franz von Sales als Nachnutzer des Kapuzinerklosters in ihrem Sein und Wirken ungestört bleiben sollen. 4 Arbeitsgruppen haben sich intensiv mit den Themen Ruhebereich, HochstammObstgarten, Gestaltung von Freiflächen sowie Gemeinschaftsgarten auseinandergesetzt. Für
alle vier Nutzungsvorhaben sind entsprechende Flächenbereiche vorgesehen. Die wohl wichtigste Maßnahme besteht darin, anstelle der derzeitigen, intensiv bewirtschafteten Bio-Apfelanlage einen begehbaren Streuobstgarten mit typischen Vinschger Sortenbäumen anzulegen. Als erhaltenswert wurden die Umfriedungsmauer, der Friedhof, die barocke GartenGrotte, die Wetterstation und weitere Bauelemente eingestuft. Die Palette der Nutzungsmöglichkeiten der verschiedenen Bereiche ist äußerst vielseitig. Sie reicht von der Schaffung von Orten der Ruhe und Erholung bis hin zu Freiräumen für kleinere kulturelle Veranstaltungen sowie für soziale Interaktion. Auch didaktische Nutzungsmöglichkeiten für Schulen und Kindergärten werden angedacht. Im Detail nachzulesen sind die Ergebnisse aller Arbeitsgruppen auf der Homepage der Gemeinde.
Die Frage der Organisation und Führung
Mit der zentralen Frage der Organisation und künftigen Führung des Kapuzinerangers und der weiteren Flächen hat sich eine eigene Arbeitsgruppe befasst. Einig ist man sich darin, dass es klare Regeln braucht, sprich eine „Haus-
ordnung“. Zugänglich sein sollte der Kloster-Anger zum Beispiel nur tagsüber. Namhaft zu machen sei außerdem eine Ansprechperson im Rathaus, bei der alle Fragen und Anliegen im Zusammenhang mit dem Kloster-Anger und der weiteren Bereiche zusammenlaufen. Eine eigene, untergeordnete Organisationsstruktur wird für den geplanten Gemeinschaftsgarten vorgeschlagen.
Noch etliche offene Fragen
Welche Art von Führungsgremium eingesetzt wird, ist derzeit noch offen. Wie der Bürgermeister im Rahmen der Diskussion meinte, könne er sich dafür die Gründung eines eigenen Vereines vorstellen. Zur Frage, wie es um die Wassernutzung steht, meinte Dieter Pinggera, dass der Erhalt einer eigenen BeregnungswasserKonzession mehr als schwierig sei. Als Alternative könnte man einen unterirdischen Bewässerungstank ins Auge fassen, in dem zusätzlich
zum Beregnungswasser auch das Regen- bzw. Oberflächenwasser gesammelt wird. Ein eventuelles Waalsystem könnte mit einer Zirkulationspumpe betrieben werden.
Wann beginnt die Umsetzung?
Noch offen ist derzeit auch, wann und welche Maßnahmen die Gemeinde konkret setzen wird. Dieter Pinggera: „Sobald wir die Schätzung der Ablösesumme, die dem Pächter zusteht, auf dem Tisch haben, werden wir entscheiden, ob wir die Summe zahlen oder den Vertrag um ein Jahr verlängern.“ Eine besondere Eile sieht der Bürgermeister nicht. Zur Frage nach den Kosten meinte er, dass die Weichen für erste Investitionsmaßnahmen im Zuge der anstehenden Haushaltsplanung gestellt werden sollen. Als keineswegs erdrückend dürften sich die Führungskosten auf den Haushalt auswirken. Kurt Kußtatscher verwies mehrfach darauf, „dass es sich um ein Zukunftsprojekt für Schlanders handelt, das langsam und zusammen mit der Bevölkerung wachsen soll.“ Gemessen an der Zahl der Bürgerinnen und Bürger, die am 27. September in das Kulturhaus gekommen waren, scheint das Interesse nicht überwältigend zu sein. Es waren nur rund 50 Personen im Saal, darunter viele, die sich bereits in den Arbeitsgruppen engagiert hatten. Wichtig ist laut Pinggera, „dass die Kerngruppe weiterhin am Ball bleibt.“ Wer Interesse hat, mitzudenken und mitzuwirken, auch was das künftige Führungsgremium betrifft, kann sich gerne über E-Mail melden (kapuzineranger@schlanders.it). Das Wort Tiefgarage fiel nur einmal, und zwar aus dem Mund von Franz Winkler. Er sei froh, dass das Thema „Tiefgarage im Kapuzineranger“ nun ein- für allemal vom Tisch zu sein scheint. SEPP
Diese Skizze veranschaulicht die ins Auge gefassten Nutzungsbereiche des Kapuzinerangers und der weiteren Flächen.Bahn fährt zwar durch, aber Teilsperre bleibt
VINSCHGAU - Seit dem 9. Oktober fährt die Vinschger Bahn wieder auf der gesamten Strecke Meran-Mals. Aufrecht bleibt allerdings die Teilsperre in den Abendstunden sowie an Samstagen, Sonn- und Feiertagen. In den Abendstunden entfallen die drei letzten Züge in Richtung Mals sowie die letzten zwei Abendzüge in Richtung Meran. Auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen fährt die Vinschger Bahn weiterhin nicht. Es wird ein Schienenersatzverkehr angeboten, der im Halbstundentakt fährt. Die Ersatzbusse bedienen nur die im Fahrplan angegebenen Haltestellen. In Algund bedienen die Busse des Schienen-Ersatzdienstes die Bushaltestelle „Bahnhof Algund“ in der J.-Weingartner-Straße. Der Bahnhof Marling wird ausschließlich vom Linienbus 212 angefahren. Der separate Fahrrad-Transport zwischen Meran und Mals wird noch bis zum 29. Oktober angeboten. Alle Fahrpläne und Informationen gibt es im Web (www.suedtirolmobil.
Das stete Umsteigen von Bahn auf Bus und von Bus auf Bahn an den Bahnhöfen in Meran und auf der Töll (im Bild) hat nun ein Ende gefunden. Eine Teilsperre der Vinschger Bahn (Abendstunden sowie Samstage, Sonn- und Feiertage) bleibt allerdings aufrecht.
info), auf der App südtirolmobil und unter Tel. 0471 220880. Vollständig gesperrt war der Abschnitt Töll-Meran aufgrund von Sicherheitsarbeiten in den Bahntunnels Josefsberg und Töll. Die Anpassungsarbeiten hatten im November 2021 begonnen. Im Frühjahr 2022 erfolgte ein gerichtlicher Baustopp, nachdem die beauftragte Firma in finanzielle Schieflage geraten war.
Im November 2022 konnten die Arbeiten endlich fortgesetzt werden. Es galt, das Tunnelprofil zu erweitern und im Tunnelinneren einen Fußweg samt Handlauf zu errichten. „Bei allfälligen Evakuierungsmaßnahmen ist damit eine höhere Sicherheit gewährleistet“, sagt Joachim Dejaco, der Generaldirektor der Sta – Südtiroler Transportstrukturen AG. Zeitgleich wurden entlang des ge
sperrten Abschnittes die Y-Stahlschwellen durch Betonschwellen ersetzt und abschnittsweise die Schienen erneuert. Im Gang sind derzeit die Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahn. Es werden entlang der gesamten Strecke rund 1.500 Masten errichtet. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, kann auch im Vinschgau ein Halbstundentakt angeboten werden.
27. - 28.10.2023, Kurhaus Meran
„Ort der Begegnung“
Am Kirchplatz in Latsch soll ein neuer Treffpunkt entstehen.
LATSCH - „Ein Ergebnis der Bürgerbefragung im Leitbild der Gemeinde Latsch war es, dass sich die Menschen Orte der Begegnung wünschen, wo Freiräume geschaffen werden, ohne Autos“, betonte Bürgermeister Mauro Dalla Barba bei der Vorstellung des Siegerprojektes zur lebendigen Gestaltung des Kirchplatzes. Unter dem Motto „Mehr Begegnung, weniger Verkehr“ war der Wettbewerb über die Bühne gegangen, vier Projekte wurden schließlich eingereicht. „In den Arbeitsgruppen zum Leitbild kam heraus, dass Latsch eigentlich keinen echten zentralen Platz hat“, so Dalla Barba. Der Kirchplatz, umringt von historischen Gebäuden, verdiene sich eine bedeutendere Rolle. Die Bozner Architektin Gertrud Kofler, die den Wettbewerb begleitet hatte, stellte die Kriterien vor. Die Vorgaben der Gemeinde seien präzise gewesen. Der Platz sollte ein offener, freier Platz sein, der eine variable Nutzung zulässt. Der Platz sollte belebt wirken. Bei Festlichkeiten für die Kirche müsse genügend Platz für die Vorbereitung des Einzuges in die Kirche für Musikkapellen, Vereine und Kirchgänger vorgesehen werden, Platz und Straße sollten hierbei gesperrt werden können. Der Platz solle für Feste nutzbar sein. Märkte, die vorwiegend am daneben liegenden Lacusplatz stattfinden, sollen auf den Kirchplatz erweitert werden können. Die Zugänge zum
bestehenden Lokal, der Peggerbar, sollen weiterhin gut funktionieren. Der Platz solle grundsätzlich zwar verkehrsberuhig sein, die Zufahrten für die Anrainer müssen jedoch eingehalten werden.
Viele Herausforderungen
„Der Platz ist nicht groß, aber es gab viele Herausforderungen, insbesondere wegen der präzisen Vorgaben“, erklärte Architektin Heike Pohl. Die Latscherin, die selbst am Kirchplatz ein Büro hat, kennt den Ort bestens. In ihrem Projekt solle die Kirche nicht nur Namensgeber des Platzes sein, sondern auch als eine Art Vorplatz spürbar sein. Auf der östlichen Seite befindet sich ein Baum. „Dieser stellt einen Bezugspunkt dar“, so die Latscher Architektin. Der große Laubbaum solle zudem die verschiedenen Jahresszeiten widerspiegeln. Der Platz müsse „in den verschiedenen Situationen viel können“, sprich, wenn wenig los ist, sollte er nicht leer ausschauen, aber auch wenn hier viel los ist, sollte es noch angenehmen sein. In Sachen Beleuchtung setze man weiterhin auf eine Lampe, die die beiden Fassaden der gegenüberliegenden Gebäude verbindet. Dies gebe es heute im Vinschgau nur mehr selten. Am Platz entstehen 20 neue Radparkplätze.
Die Jury, bestehend aus Architekt Roland Baldi, Bürgermeister Mauro Dalla Barba, Gemeinde-
referent Manuel Platzgummer, Architektin Ulla Hell und Architekt Klaus Ausserhofer, entschied sich einstimmig für das Projekt von Heike Pohl. Es könne „ein Wohnzimmer für Latsch“ werden, so Manuel Platzgummer. Es gebe bereits jetzt viele Ideen der Anrainer, was hier in den nächsten Jahren noch geschehen könne. Das Gasthaus spiele eine wichtige und zentrale Rolle, hier könne sich künftig viel tun. „Aber so wie der Platz derzeit ist, nutzt es wenig, gute Ideen zu haben“, so der Gemeindereferent. Man müsse „das Ganze als Chance und einen Schritt in die Zukunft sehen, woraus ein großer Gewinn für unser Dorf werden kann“.
Großzügigkeit und Flexibilität
Im Urteil der Jury heißt es: „Die Gliederung des Platzes bis hin zur Friedhofsmauer mit den Scharen von Steinbändern schafft eine Großzügigkeit und Flexibilität. Die Anordnung der einzelnen Bereiche ordnet einerseits den Platz und lässt andererseits viel Raum für Veranstaltungen. Auch die Positionierung des Baumes ist gut gewählt. Die Materialien harmonieren mit dem Ort und schaffen eine angenehme Atmosphäre. Die Anordnung des Mobiliars in der Ordnung der Scharen ist ein schlüssiges Konzept. Die vorgeschlagenen Leuchtkörper schaffen eine sehr gute Belichtung des Plat-
zes“. Ein interessantes Projekt habe auch der Latscher Architekt Klaus Marsoner eingereicht, wie Mauro Dalla Barba betonte. Er entschied sich für eine komplette Sperre des Platzes und die Zufahrt über die Herrengasse. Dieses Mobilitätskonzept sei jedoch zu gewagt erschienen.
Viele leere Plätze?
Man müsse jedoch aufpassen, nicht „viele schöne, aber leere Plätze“ zu haben, merkte etwa Gemeinderat Hermann Raffeiner Kerschbaumer kritisch an. Wenn hier weitere 8 Parkplätze gestrichen werden, sei es problematisch, die Menschen von außerhalb ins Dorf zu holen. Zudem sei der Lacusplatz ein warnendes Beispiel. Auch seien Parkplätze direkt vor der Kirche nötig. Der Parkplatzproblematik entgegnete Mauro Dalla Barba, dass ein Anhalten, um Kirchgänger abzuholen, nach wie vor möglich sei. Die Hälfte der Parkplätze sei ohnehin von „Dauerparkern“ besetzt, zudem würden beim Quartier Mühlrain viele neue Parkplätze entstehen (siehe dazu eigenen Artikel). Weiters arbeite die Gemeindeverwaltung derzeit an einem Parkplatzkonzept für das gesamte Dorf. Der Kirchplatz solle ein „lebendiger Platz mit Wohlfühlatmosphäre“ werden, so Dalla Barba.
MICHAEL ANDRES So präsentiert sich der Platz heute. Rendering des „neuen“ Platzes.Großprojekt vorangebracht & Debatte über Waffen
LATSCH - Mit der Genehmigung des Durchführungsplans für das Wohngebiet mit Mischnutzung „Quartier Mühlrain“ wurde bei der Latscher Gemeinderatssitzung am 25. September ein weiterer Schritt hin zu einem neuen Latscher Dorfteil gemacht. Zur Erinnerung: Beim rund 10.000 Quadratmeter großen Areal des früheren Ortler-Magazins entstehen 10 „Wohntürme“, 5 für den geförderten und 5 für den freien Wohnbau. Die Höhe der Gebäude betrage bei 4 bis 5 Geschossen 12 bis 15 Meter. Nachdem das ExObstmagazin bereits im Frühjahr erfolgreich abgerissen worden war und derzeit weitere Arbeiten laufen, um das Areal für die Bebauung herzurichten, könnte mit den Bauarbeiten der ersten Neubauten noch in diesem Winter begonnen werden, die Projekte für den freien Wohnbau, den PohlImmobilien in die Hand nimmt, stehen bereits. Diese werden auf der Seite nahe des Einkaufszentrums Herilu errichtet, auch ein erster „Wohnturm“ für den geförderten Wohnbau, in Richtung Dorfzentrum bzw. Sonnenberg soll schon bald errichtet werden. Für den geförderten Wohnbau stehen insgesamt 3.592 Quadratmeter mit 12.800 Kubikmetern Baumasse zur Verfügung, für den privaten 3.427 Quadratmeter bzw. 12.213 Kubikmeter. Im neuen Wohnquartier entstehen
rund 50 öffentliche Parkplätze. Zudem entstehen mehrere Tiefgaragen, um Parkmöglichkeiten für die Wohnungsbesitzer zu schaffen. Architekt Carlo Calderan vom Architektenteam „CeZ Calderan Zanovello Architetti“ aus Bozen, der bereits den Planungswettbewerb gewonnen hatte, zeichnete für den Durchführungsplan verantwortlich. In der Mischzone müsse es nicht nur freies Wohnen geben, sondern es seien auch Tätigkeiten wie ein Barbetrieb, eine Praxis etc. möglich. Der Mühlbach soll renaturiert werden, entlang des Baches soll ein Weg in Richtung Dorf entstehen. Auch der schmale Gehsteig an der Hauptstraße solle im Zuge der Arbeiten erweitert werden, zudem solle ein sicherer Übergang entstehen.
Der Durchführungsplan wurde einstimmig genehmigt.
Die Ortspolizei und die Waffe
Einstimmig genehmigt wurde auch die Dienstordnung für die Ortspolizei mit der Verordnung über deren Bewaffnung. Dabei wurde der Originaltext, dass die Polizei in der Regel bewaffnet sei, übernommen. Von der Einführung eines eigenen Passus, dass die Ortspolizei in der Regel unbewaffnet sei, wurde nach einer Diskussion abgesehen. Wie Bürgermeister Mauro Dalla Barba sagte, gebe es Gegebenheiten, wo eine Waffe nicht nötig sei - etwa Lotsendienste, Unfälle, Parkscheinkontrollen etc. - während eine Waffe bei Nachtdiensten, Verkehrskontrollen und dergleichen durchaus
nötig sei. Einige Gemeinderäte wiesen darauf hin, dass in Zeiten wie diesen eine Waffe stets nötig sei. Der Gemeinderat entschied sich schließlich dazu, die Dienstordnung 1:1 zu übernehmen, die Entscheidung liege ohnehin bei der Polizei. Wie Ortspolizistin Tanja Plörer betonte, gelte es, die Waffe als Dienstmittel und Arbeitsgerät zu sehen, sie jedoch „mit Maß zu tragen“ und nicht martialisch damit aufzutreten. Bei einer Prozession etwa sei ein Auftreten mit Waffe wohl obsolet. Im Zuge des Punktes wies Dalla Barba nochmals darauf hin, dass auch beim gemeindeübergreifenden Ortspolizeidienst die Entscheidungskraft beim jeweiligen Bürgermeister liege.
MICHAEL ANDRES„Unser Tal hat das Potential, …
VINSCHGAU - David Frank, gebürtig aus Matsch, ist ein Neuling auf dem politischen Parkett. Im Interview mit dem der Vinschger spricht er u.a. darüber, warum er sich als junger Mensch überhaupt für Politik interessiert, was er für den Vinschgau und für ganz Südtirol erreichen will und warum es wichtig ist, zu den Wahlen zu gehen.
der Vinschger: Herr David Frank, im Gegensatz zu Sepp Noggler und Verena Tröger, die bei den Landtagswahlen am 22. Oktober ebenfalls für die SVP kandidieren, sind Sie ein vollständiger PolitikNeuling. Sehen Sie das als Vor- und Nachteil?
DAVID FRANK: Als Politik-Neuling versuche ich, ungewohnte Perspektiven einzunehmen und neue Ideen in die politische Landschaft einzubringen. Das ist ein klarer Vorteil, da ich nicht durch langjährige politische Erfahrung in bestimmten Denkmustern gefangen bin. Als Agronom und Musiker mit Auslandserfahrung habe ich eine fundierte Ausbildung und breite Erfahrung in unterschiedlichsten Bereichen. Das ermöglicht es mir, kreative und innovative Lösungen für eine ganze Reihe von Herausforderungen in Südtirol zu entwickeln.
Wie hilfreich ist es, als Kandidat der Jungen Generation in der SVP ins Rennen zu gehen?
Für mich ist es ein Vorteil, als landesweiter Jugendkandidat der SVP ins Rennen zu gehen. Es ist eine großartige Gelegenheit, den Anliegen der jüngeren Bevölkerung in Südtirol im Landtag eine Stimme zu geben. Ich möchte aber anführen, dass ich auch für jene Menschen da sein werde, die unser Land aufgebaut haben und ich möchte von ihren Erfahrungen lernen und damit arbeiten.
Ihr persönliches Wahlkampfmotto lautet „Zukunftsmu-
sik jetzt.“ Was meinen Sie damit konkret?
„Zukunftsmusik jetzt“ drückt meine Überzeugung aus, dass wir heute, und damit meine ich schnell und unmittelbar, die Grundlagen legen müssen, um eine gute Zukunft für Südtirol zu gestalten. Ich möchte nicht jener sein, der heute Versprechungen macht und die Umsetzung dann in die ferne Zukunft verschiebt: Das liegt mir nicht. Jungen Menschen ist bewusst, dass wir jetzt handeln müssen. Wir müssen jetzt ins „Spielen” kommen. Wir brauchen jetzt junge Menschen, die sich politisch einbringen und mitreden, mitentscheiden und mitgestalten. Konkret bedeutet das für mich: Jetzt Rahmenbedingungen schaffen, damit wir die Abwanderung aufhalten können und damit es gelingt, dass im Ausland lebende Südtirolerinnen und Südtiroler wieder gern zurückkommen. Einige dieser Rahmenbedingungen sind: Effiziente Mobilität, eine lebendige Kultur- und BegegnungsSzene sowie fairer und leistbarer Wohnraum.
Warum kandidieren Sie für die SVP und nicht für eine andere Partei?
Die SVP ist für mich eine Sammelpartei, in der unterschiedliche Meinungen und Ansichten Platz haben. Als ich vom Parteiobmann gefragt wurde, ob ich kandidieren möchte, wurde mir versichert, dass ich mich für die Vinschger Anliegen einsetzen kann und dabei von der Partei unterstützt werde. Ich werde dafür sorgen, dass der Vinschgau sich traut, neue Wege zu gehen und damit zum Zukunftslabor für Südtirol werden kann. Ich bin jung, manchmal ungeduldig und ich bin der Meinung, dass ich über die SVP am schnellsten etwas bewegen kann.
Wie kommt man als junger Mann überhaupt dazu, sich politisch zu engagieren?
Am Tag, als ich entscheiden musste, ob ich kandidiere - die
Entscheidung fiel mir nicht leicht, das gebe ich zu - meinte mein bester Freund: Kritisieren ist einfach, es besser machen ist schwieriger, sich zu engagieren noch herausfordernder. Entscheide dich für den schwierigen Weg. Das habe ich dann getan. Ich denke, dass wir Jungen uns einbringen müssen, auf Fraktions-, Gemeinde- und Landesebene. Ich möchte Ansprechperson für alle Vinschgerinnen und Vinschger sein und sollte ich den Einzug schaffen, werde ich für den Vinschgau kämpfen. Ich wohne und lebe hier und möchte, dass etwas weitergeht.
Welche 3 konkreten Vorhaben möchten Sie für den Vinschgau erreichen?
Im Bereich der Mobilität halte ich an meiner Vision fest: In einer Stunde Mals-Bozen. Mit der Elektrifizierung der Bahn, Direktzügen, Doppelgleisigkeit und Entschärfung der Engpässe werden wir das langfristig schaffen. Wir müssen auch alles dafür tun, um den Verkehr auf den Straßen flüssig zu halten, es darf nicht sein, dass über einzelne Projekte 10 Jahre diskutiert wird und nichts passiert. Ich selbst pendle fast täglich von Glurns nach Bozen und kenne die Situation gut. So geht es nicht nur mir, sondern auch vielen anderen. Ein zweites konkretes Anliegen ist mir die Entwicklung des Vinsch-
gaus zu einer jungen Kulturregion. Wir Vinschgerinnen und Vinschger sind eigene Leute, im positiven Sinne. Wir sind kreativ, innovativ und unser Tal zeichnet sich vor allem durch kleinstrukturierte Betriebe aus. So wie Bruneck das Zentrum für Tourismus ist und Brixen für Bildung möchte ich, dass sich der Vinschgau zu einer attraktiven, jungen Kulturregion entwickelt. Die Vision einer Kulturregion Vinschgau zeichnet sich durch eine starke Betonung der Kreativund Kulturschaffenden aus, die gemeinsam das kulturelle Erbe oft weitertragen, oft neu interpretieren und hinterfragen, immer aber die kreative Vielfalt des Vinschgaus in den Vordergrund stellen. Als drittes konkretes Anliegen nenne ich den Bereich Wohnen. Wir müssen neue und innovative Wohnmodelle nach Südtirol holen. Bei Genossenschaftswohnungen mit Mietkaufoption zum Beispiel haben junge Menschen und Senioren die Möglichkeit, eine Wohnung zu einem leistbaren Preis zu erwerben. In Wien ist dieses Modell stark verbreitet. Dieses Modell möchte ich in den Vinschgau holen.
Die „Partei“ der Nichtwähler wächst von Wahl zu Wahl. Viele sagen, dass Wählen nichts bringt, „weil trotzdem alles gleich weitergeht.“
Es ist verständlich, dass Menschen frustriert über die Politik sind. Aber es ist wichtig zu betonen, dass Wahlen der Weg sind, um Einfluss auf die politische Landschaft auszuüben. Und es werden auf alle Fälle 35 Abgeordnete nach dem 22. Oktober im Landtag sitzen. Wir haben die Kraft zu entscheiden, ob darunter auch Vinschgerinnen und Vinschger sein werden. Ich möchte keine Ankündigungspolitik betreiben und werde auch keine leeren Versprechen machen, die ich dann nicht halten kann, aber ich kann mit Überzeugung sagen, dass ich mich mit aller Kraft für unser Tal einsetzen werde.
INTERVIEW: SEPP LANER
… das Zukunftslabor für Südtirol zu werden.“
Manuel ist jetzt Profi-Armwrestler
TAUFERS IM MÜNSTERTAL/BRESCIA -
Es war am 3. Dezember des vergangenen Jahres, als der damals erst 15-jährige Maurerlehrling
Manuel Telser aus Taufers im Münstertal bei der Italienmeisterschaft im Armwrestling in Gardone am Gardasee den Italienmeistertitel holte. Mit dem fleißigen Trainieren hat er daraufhin aber nicht aufgehört. Manuel übte fleißig weiter und nahm zwischendurch auch an mehreren Wettbewerben teil und holte dabei viele Siege und Medaillen. Krönen konnte er seine bisherigen Erfolge mit einem erneuten Italienmeistertitel, den
er sich bei der Italienmeisterschaft holte, die am 30. September in Brescia ausgetragen wurde. Der jetzt 16-Jährige drückte alle Konkurrenten vom Tisch, und
zwar sowohl mit der linken, als auch rechten Hand. Beachtlich ist dieser Erfolg nicht zuletzt deshalb, weil Armwrestler mit einem Körpergewicht von bis zu 100
Kilogramm zugelassen worden waren. Die Sportart Armwrestling stammt zwar vom klassischen Armdrücken ab, hebt sich davon aber aufgrund genauer Regelungen deutlich ab. Nach dem Sieg in Brescia ist Manuel Telser jetzt Profi-Armwrestler. Er besucht das Berufsbildungszentrum Schlanders. Beruflich lässt er seiner Kraft beim Laatscher Bauunternehmen „Erhard & Tedoldi“ freien Lauf. Wer Interesse hat, das Armwrestling näher kennenzulernen oder einmal zu trainieren, kann sich gerne bei Manuel melden.
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Mystische Zeitreise: auf den Spuren der Romanik
Lassen Sie sich auf ein Abenteuer ein und entdecken Sie die Geheimnisse 31 mystischer Denkmäler und Sakralbauten aus der Romanik –bei kostenlosen und exklusiven Führungen. Erstmals gibt es auch eine Radrundfahrt mit kulturellen Highlights, Führungen im Marmorwerk, ein Barockkonzert und eine Weinverkostung.
TAG DER ROMANIK
Kirchen, Klöster, Burgen und Schlösser: Am „Tag der Romanik“ am 14. Oktober 2023 öffnen 31 Kulturstätten in ganz Südtirol ihre Tore für kostenlose Führungen.
Stumme Zeugen aus Stein erwachen zum Leben. Leise flüstern sie den Besucherinnen und Besuchern ihre Geheimnisse ins Ohr: Geschichten von Bischöfen, Rittern und Burgdamen, Sagen und Legenden von Meerjungfrauen und Zentauren.
Die Zeitreise in die Romanik führt vom Vinschgau über das Burggrafenamt und Unterland bis ins Pustertal: zu kleinen Kirchen wie St. Benedikt in Mals, zu Burgen wie Hocheppan und zu bedeutenden Baudenkmälern wie den Klöstern Johann in Müstair und Marienberg bei Burgeis. Sie alle haben ihre ganz eigenen Geschichten zu erzählen.
Programm sowie Details zu allen Führungen und Sonderveranstaltungen: www.stiegenzumhimmel.it
Erleben Sie die mystische Romanik von Burgeis bis nach Neumarkt und Innichen bei kostenlosen Führungen in 31 Kulturstätten.
Darüber hinaus werden exklusive Kulturführungen, Musik, Marmor und eine Weinverkostung angeboten.
SAMSTAG,
14.10.2023
Personalnot im Laaser Rathaus
Von 27 Planstellen sind derzeit nur 20 besetzt. Neues Organigramm. Gemeinsamer Gemeindesekretärsdienst mit Schluderns.
LAAS - Als „extrem schwierig und kritisch“ bezeichnete die Bürgermeisterin Verena Tröger bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates die derzeitige Personalsituation der Gemeinde. Von den vorgesehenen 27 Planstellen seien zurzeit nur 20 besetzt. Erschwerend ins Gewicht falle, „dass wir de facto keine Personalführung haben.“ Dringend notwendig sei die Schaffung von Stellen höherer Funktionsebenen, „mindestens der 6. und 7.“ Grundsätzlich gelte es, die Berufsbilder attraktiver zu machen, auch was die Entlohnung und Aufstiegschancen betrifft. Eine Verbesserung der Gesamtsituation erhofft sich die Gemeindeverwaltung von einer Änderung des Stellenplanes, die der Gemeinderat einstimmig genehmigte. Zusätzlich zu einer Aufstockung der Planstellen auf insgesamt 28 ist auch eine Neuordnung der Dienste und Bereiche vorgesehen. Die Änderungen fußen auf einem Organigramm, das die Gemeindereferentin Elfi Kirmaier, Günther Staffler (Bauamt und Personalvertreter) sowie der Gemeindesekretär Christian Messmer erarbeitet hatten. „Wir werden nun versuchen, vakante Stellen nach und nach zu besetzen“, sagte die Bürgermeisterin. Nicht unerwähnt ließ sie die Tatsache, dass es schon seit einiger Zeit sehr schwierig sei, Personal zu finden, „speziell für die öffentlichen Verwaltungen.“ Umso mehr gelte es, auf die Vorteile, wie sie öffentliche Verwaltungen bieten, aufmerksam zu machen.
„Geteilter“ Gemeindesekretär
Froh und dankbar ist die Laaser Gemeindeverwaltung dafür, dass es gelungen ist, mit der Gemeinde Schluderns einen gemeinsamen Gemeindesekretärsdienst zu vereinbaren. Der Gemeinderat von Schluderns hatte der entsprechenden Grundsatzvereinbarung bereits am 19. September einhellig zugestimmt. Der Laaser Gemein-
derat zog am 28. September nach, ebenfalls mit einem einstimmigen Beschluss. Laut Vereinbarung wird Christian Messmer ab dem 1. Jänner 2024 in beiden Gemeinden den Gemeindesekretärsdienst versehen.
Fast 693.000 Euro für Erschließung
Einhellig zugestimmt hat der Gemeinderat dem Ausführungsprojekt für die Errichtung der Erschließungsstraße mitsamt Infrastrukturen und Parkplatz im Bereich des Areals in Eyrs, wo das neue Zivilschutzzentrum gebaut wird. In unmittelbarer Nähe entstehen die Wohnanlage „Franz“ sowie ein Geschäft (MPreis). Die Gesamtkosten des Erschließungsprojektes bezifferte die Vizebür-
germeisterin Franziska Riedl mit knapp 693.000 Euro. Der Kostenschätzung hatte das Unternehmen „Ingenieure Patscheider und Partner GmbH“ die Richtwertpreise 2023 zu Grunde gelegt. Laut Riedl werde sich die Verwaltung bemühen, die Arbeiten baldmöglichst auszuschreiben. Ebenfalls einstimmig genehmigt hat der Rat den Gefahrenzonenplan der Gemeinde. Nach dieser erneuten Genehmigung fehlt jetzt nur noch das endgültige Ja der Landesregierung. „Wir hoffen, dass der Plan noch von der amtierenden Landesregierung genehmigt wird“, sagte die Bürgermeisterin. Zugestimmt hat der Gemeinderat auch der Umbenennung der Vinschgaustraße im Abschnitt vom Kreisverkehr bis zur „holzius Heimstatt“ in Eyrs in „Gewerbegebiet.“
Lob für neue Trinkwasserleitung
So gut wie abgeschlossen ist der Bau der neuen Trinkwasserleitung für die Ortschaften Tschengls und Eyrs mit der Sanierung bzw. Neufassung von Quellen im Tschenglser Tal. Laut der Bürgermeisterin sei es gelungen, dieses wichtige Projekt in Rekordzeit umzusetzen. Die Arbeiten im steilen Gelände seien zum Teil äußerst schwierig gewesen. Einen besonderen Dank zollte Verena Tröger dem zuständigen Gemeindereferenten Julius Schönthaler, der den Dank seinerseits an alle Beteiligten weitergab. Besonders gefragt waren bei den Arbeiten das Können und die Erfahrung des Baggeristen Hubert Niedermair. Beim Punkt „Allfälliges“ warteten mehrere Ratsmitglieder der SVP und der Opposition mit vielen Fragen und auch kritischen Anmerkungen an die Adresse der Verwaltung auf. Zur Sprache kam u.a. der zu eng geratene Zugang zum erneuerten Saal im Josefshaus. „Das ärgert natürlich auch uns als Verwaltung“, räumte die Bürgermeisterin ein. Nun werde man mit dem verantwortlichen Techniker „das Gespräch suchen“ und schauen, wie sich die ungute Sache beheben lässt.
„Bis heute kein Ermittlungsbescheid“
LAAS - Aufs Schärfste zurückgewiesen und Punkt für Punkt widerlegt hat bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Laas der Gemeindereferent Arnold Rieger (im Bild) bestimmte Behauptungen und Unwahrheiten, wie sie im Juni 2023 in einem Artikel einer Tageszeitung veröffentlicht wurden. „Mir ist bis heute kein Ermittlungsbescheid der Staatsanwaltschaft Bozen zugestellt worden“, sagte Rieger. Die Anschuldigung, eine Falscherklärung gemacht zu haben, wies er dezidiert zurück. Die Bürgermeisterin habe ihm die Agenda Urbanistik nicht entzogen, „sondern ich habe der Bürgermeisterin am 6. März mitgeteilt, dass ich die Agenda ‚Raumordnung’ im Gemeindeausschuss nicht mehr ausüben werde.“ Laut Rieger wäre es Aufgabe des Gemeindesekretärs gewesen, „mich im Oktober 2020 auf die Auswirkungen des Art. 64 R.G. 2/2018 hinzuweisen.“ Wäre dem so gewesen, hätte er die Urbanistik-Agen-
da niemals übernommen. Im Zusammenhang mit internen Umbauarbeiten in der Küche des Sport Bistros in Eyrs hielt Rieger fest, dass es keinesfalls der Wahrheit entspreche, dass er bei der Genehmigung des Beitrages für die internen Umbauarbeiten mitgestimmt habe. Er habe vor der Behandlung dieses Tagesordnungspunktes den Sitzungssaal verlassen. Für die internen Umbauarbeiten in der Küche seien Rechnungen in Höhe von 37.111,55 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer vorgelegt worden. Der Gemeindebeitrag betrage 25.000 Euro. Schlichtweg falsch sei, „dass ich Projektant des Umbaues während des Lockdowns im Herbst 2020 war.“ Für die Erweiterung des Bistros habe die Sport- und Freizeitanlagengenossenschaft Eyrs auf Antrag des Pächters eine Meldung für freie Baumaßnahmen gestellt. Für diese Maßnahme gelte eine zeitliche Beschränkung pro Kalenderjahr. Danach sollten die Bauwerke
wieder abgebaut werden, was der Pächter aber nicht gemacht habe. „Die entsprechenden Kosten dieses Bauwerkes wurden zu 100% vom Pächter getragen“, so Rieger. Die Behauptung, wonach er beim Projekt Bistro Eyrs gleichzeitig Bauherr, Projektant und Geldgeber gewesen sei, „ist
völlig aus der Luft gegriffen und entspricht in keinster Weise der Wahrheit.“ Das Projekt für die Richtigstellung des Bestandes in der Sportzone Eyrs, wie gesetzlich vorgesehen, sei nicht von ihm ausgearbeitet worden. Auch Unwahrheiten im Zusammenhang mit dem Projekt „Parkhaus Peernstadel“ wies Rieger zurück. Er habe lediglich die Projektierung ausgeführt, „die Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination in der Ausführungphase wurden von einem anderen Techniker durchgeführt.“ Eine Notwendigkeit, sein Amt als Gemeindereferent zurückzulegen, sehe er keine. „Ich war und bin weiterhin stets bemüht, meine Aufgaben als Gemeindereferent mit größter Integrität, Verantwortungsbewusstsein und Professionalität zu erfüllen“, schloss Rieger. Die Bürgerliste Laas hatte in der Vergangenheit mehrfach den Rücktritt von Rieger gefordert und auch Anfragen eingebracht.
Qualitätsniveau weiterhin hoch
16 Medaillen für Südtiroler Almprodukte bei Almkäseolympiade in Galtür.
GALTÜR/VINSCHGAU - Auch bei der 29. Internationalen Almkäseolympiade in Galtür im Panznauntal, die am 30. September ausgetragen wurde, konnten die Südtiroler Almprodukte das hohe Qualitätsniveau halten. Rund 140 Almen aus Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Deutschland und Südtirol hatten sich mit 375 Käsen der strengen Fachjury gestellt. Die Südtiroler Almen heimsten 8 Gold-, 3 Silber- und 5 Bronzemedaillen ein. „Die gute Qualität der Südtiroler Almkäse wurde bestätigt, aber es gibt immer Luft nach oben. Für eine gute Qualität braucht es neben viel Können, Wissen und Geschick viel Begeisterung und den Ehrgeiz, immer das Beste zu geben. Das Führen einer Sennalm wirkt nach außen oft romantisch, ist jedoch mit täglich harter Arbeit verbunden. Die Almberatung unterstützt die Senninnen und Sennen, ein wichtiges Element dabei ist die regelmäßige Kontrolle der Produkte im Labor des Sennereiverbandes“, resümiert Bertram Stecher, der im Sennereiverband Südtirol für den Bereich Almen und Hofkäsereien zuständig ist.
Viele Preise für Vinschger Almen
Aus Südtirol hatten 24 Almen mit 45 Käsen teilgenommen, wobei 16 Produkte für herausragende
Qualität mit einer Medaille ausgezeichnet wurden. In der wichtigen Kategorie „Vollfette Schnittkäse“ erhielten die Südtiroler Almen gleich 8 Medaillen. Bernadette Gostner von der Laatscher Alm bekam zwei Goldmedaillen (Almmozzarella und Frischkäse „Gamskäse“) sowie eine Silbermedaille (jähriger Schnittkäse). Erich Schaffler von der Obisell Alm in Vernuer holte ebenfalls zwei Goldmedaillen (Vollfetter Schnittkäse und Schnittkäse unter 45 % F.i.T.) sowie eine Bronzemedaille (Schnittkäse mit grünem Pfeffer und Dill). Eine Goldmedaille für den Lagreinkäse sowie eine Bronzemedaille für den Almschnittkäse bekam Christian Leitner
von der Äußeren Schwemmalm in Ulten. Zwei Auszeichnungen gab es auch für Ernst Feichtinger von der Reschner Alm für seinen Rescher Almziger (Gold) und für seinen vollfetten Schnittkäse (Bronze). Ebenfalls zwei Trophäen holte Florian Plattner von der Kortscher Alm mit seinem vollfetten Schnittkäse (Silber) und dem Ziegenkäse (Bronze). Über eine Auszeichnung konnten sich auch Nadia Abart von der Melager Alm in Langtaufers (Gold/ Vollfetter Schnittkäse), Dominik Paulmichl von der Brugger Alm in Burgeis (Gold/Vollfetter Schnittkäse), Paul Ortler von der Gonda Alm in Matsch (Bronze/ Vollfetter Schnittkäse) und Jo-
sef Ladurner von der Schliniger Alm (Bronze/Vollfetter Schnittkäse) freuen. In der 40-köpfigen Fachjury hatten neben Fachleuten aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und Liechtenstein auch Andreas Österreicher und Bertram Stecher vom Sennereiverband Südtirol mitgearbeitet. Insgesamt haben die Almkäsereien weniger Auszeichnungen mit nach Hause genommen als im Vorjahr. Bertram Stecher dazu: „Das motiviert dranzubleiben und die Produktqualität weiterhin intensiv im Blick zu haben.“ Am 7. Oktober fand an der Fachschule Fürstenburg die 12. Südtiroler Almkäseverkostung statt (siehe Bericht auf Seite 10). RED
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Orte neu denken: Vortragsabende in Schluderns und Stilfs
SCHLUDERNS/STILFS - Eurac Research, BASIS Vinschgau Venosta, da - die Bürger*Genossenschaft Obervinschgau und das PNRR-Projekt "Stilfs - Resilienz erzählen" laden zu Vortragsabenden in Schluderns und Stilfs.
Ländliche Gebiete wie der Vinschgau verfügen über wertvolle natürliche und kulturelle Ressourcen, die entscheidend für eine sozial-ökologisch nachhaltige Lebensweise sind. Wel-
che innovativen Möglichkeiten tun sich auf? Und was bringt eigentlich das Landestourismusentwicklungskonzept 2030+ für Gemeinden und Regionen? Wie kann Tourismus mit lokalen Bedürfnissen in Einklang gebracht werden? Das sind die Themen zweier Vortragsabende am 25. Oktober in Schluderns und am 26. Oktober in Stilfs mit Beginn um jeweils 18 Uhr.
Dass die Rethinking-Reihe im
Vinschgau organisiert wird – nun bereits zum vierten Mal – ist kein Zufall. Mit der Covid-19-Pandemie und im Zuge der Klimakrise traten die Nachteile zunehmender Urbanisierung zu Tage – genauso wie der Wunsch nach naturnahen Lebensräumen. Der erste Abend der Tagung „Orte neu denken“ im VUSEUM in Schluderns will Innovation in ländlichen Räumen thematisieren. Am zweiten Abend, der im
Haus der Dorfgemeinschaft in Stilfs organisiert wird, steht der Tourismus im Zentrum. Die Vortragenden werden u.a. auf digitale Dorfentwicklung, die Rolle der Landwirtschaft und die Notwendigkeit einer neuen Tourismuskultur eingehen.
Info: Die Teilnahme an den Vortragsabenden ist kostenlos. Für Anmeldungen und weitere Infos: https:// bit.ly/rethinking-orte-neu-denken
Was es mit dem Rosenkranzmarkt auf sich hat
SCHLUDERNS - Es war ein Kaiserwetter, welches Jung und Alt beim traditionellen Rosenkranzmarkt in Schluderns erwartete. Doch was hat es eigentlich mit diesem Namen auf sich? Dieser hängt mit dem Rosenkranzsonntag zusammen, dem ersten Sonntag im Oktober. Der Rosenkranzsonntag ist ein Festtag zu Ehren Marias, der „Rosenkranzkönigin“. In diesem Zusammenhang ist freilich auch das Rosenkranzfest zu nennen, ein heute kaum noch bekannter Gedenktag der katholischen Kirche. Dieser „Gedenktag der allerseligsten Jungfrau Maria vom Rosenkranz (Beatae Mariae Virginis a Rosario)“ hat seinen Ursprung im 16. Jahrhundert und wurde früher am ersten Sonntag im Oktober begangen, im Jahr 1913 legte man es auf den 7. Oktober fest. „Der Rosenkranzmarkt findet immer am Samstag vor dem Rosenkranzsonntag statt“, erklärt der Schludernser Bürgermeister Heiko Hauser. Schon seit jeher findet dieser Markt an diesem Tag statt. „Seit ich denken kann“,
weiß der Bürgermeister. Diesmal war es am 30. September so weit. Das Motto, den „goldenen Herbst genießen“ war somit Programm. Markthändler machten auf ihre Produkte aufmerksam, Musikerinnen und Musiker sorgten für die passende Unterhaltung, engagierte Personen von lokalen Vereinen kümmerten sich um
die Verpflegung. In Holzhütten präsentierten größtenteils lokale Hersteller aus dem Vinschgau ihre Produkte. „Ein voller Erfolg bei besten Wetterbedingungen“, freut sich auch Heiko Hauser, der es sich freilich nicht nehmen ließ, selbst in das Markttreiben einzutauchen. Geöffnet war an diesem Tag natürlich auch das Vintschger
Museum Vuseum. Leiterin Gabi brachte den interessierten Gästen, unter anderem aus dem bundesdeutschen Raum, die Geschichte näher – sowohl im Vuseum selbst als auch bei der kostenlosen Dorfführung durch Schluderns. Auch der Vinschger hat sich beim Markt umgesehen und zeigt einige Impressionen. AM
ORTE NEU DENKEN
LÄNDLICHE RÄUME UND ORTE IM SPANNUNGSFELD
GESELLSCHAFTLICHER HERAUSFORDERUNGEN
25.10.2023, 18.00–20.00 Uhr, VUSEUM, Schluderns
AMBITION LEBENSRAUM SÜDTIROL – WIE KOMMT
MAN ZU EINER NEUEN TOURISMUSKULTUR?
26.10.2023, 18.00–20.00 Uhr, Haus der Dorfgemeinschaft, Stilfs
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Anmeldung unter: eu.surveymonkey.com/r/orteneudenken
Weitere Informationen: advanced.studies@eurac.edu
„Mit ehrlicher Politik überzeugen“
Der junge Grüne Gabriel Prenner im Interview.
TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Eigentlich ist er ein Quereinsteiger, erst vor rund 3 Jahren während der Corona-Pandemie kam er in die Parteipolitik. Für Politik interessiert sich der heute 30-jährige Gabriel Prenner aber schon lange. Als Jugendbeirat in seiner Heimatgemeinde Taufers im Münstertal war er schon im Oberschulalter gemeindepolitisch aktiv. Während seines Studiums in München war er kurzzeitig Stipendiat der grünennahen, deutschen Heinrich Böll Stiftung. Bei den Young Greens wurde er 2022 in das Amt des Co-Sprechers gewählt und leitet seitdem die Geschicke der Gruppe mit. Als freiberuflicher Bauingenieur und Masterstudent in „Ressourceneffizientes und Nachhaltiges Planen und Bauen“ weiß Prenner, wie grüne Politik gemacht werden kann.
der Vinschger: Herr Gabriel Prenner, was wollen die jungen Grünen?
GABRIEL PRENNER: Wir als Young Greens wollen bei jungen Wähler*innen mit einer ehrlichen, öko-sozialen Politik überzeugen. Es gilt, die jungen Menschen und ihre Zukunft dabei in den Mittelpunkt zu stellen. Der Landtag hat einen hohen Altersdurchschnitt, 53,3 Jahre sind es derzeit. Der nächste Landtag könnte noch älter werden – so alt wie noch nie. Es sind aber die jungen Menschen, die am längsten mit den heutigen Entscheidungen leben müssen. Es ist unsere Zukunft, die betroffen ist. Daher sollten im Sinne der Generationengerechtigkeit vor allem jüngere Menschen entscheiden. Und hier glaube ich, sind wir mehr als nur eine Alternative. Wir als Young Greens haben mit Zeno Oberkofler - es ist uns gelungen ihn auf Platz 4 der Liste zu positionieren - einen sehr starken Kandidaten mit wirklich guten Chancen. Dies ist bereits jetzt für mich und unsere Gruppe ein großer Erfolg. Persönlich wünsche ich mir, neben einem guten Abschneiden von Zeno natürlich
auch, dass mir in dieser Wahl Vertrauen entgegengebracht und mein Engagement mit Vorzugsstimmen wertgeschätzt wird. Insgesamt besetzen wir Young Greens starke acht Plätze auf der grünen Liste. Keine andere Partei kann dies vorweisen. Keine andere Partei räumt jungen Menschen so viel Platz ein wie die Grünen.
Welches sind Ihre konkreten Themen?
Den Sehnsuchtsort Land zu stärken. Darunter fällt eine nachhaltige und gut funktionierende Mobilitätsstrategie, eine blühende Regionalentwicklung, welche für gute Löhne und Gehälter sorgt, ein Naturschutz, der unsere Bergwelt gut an die Auswirkungen der Erderhitzung anpasst, sowie ein leistbares Leben abseits der Ferienhaussiedlungen und Bergchalets. Persönlich sehe ich zudem dringenden Handlungsbedarf bei der Kinderbetreuung. Die Kita-Verfügbarkeit und die derzeit vorhandene Sommerbetreuung in Südtirol ist für Eltern absolut unzumutbar und steht der Gleichberechtigung der Geschlechter sehr im Wege. Aktuell ist ohne Hilfe seitens der Familie
die Kinderbetreuung für junge Eltern kaum zu bewältigen. Ein weiteres persönliches Thema ist aus beruflichen Gründen die Energieeffizienz und der Umbau unserer Energieversorgung hin zu einer komplett erneuerbaren Versorgung. Das Thema Bauen hängt sehr eng damit zusammen. Der Bausektor ist verantwortlich für 35 Prozent des Energieverbrauchs, 40 Prozent der Emissionen und 60 Prozent des Abfallaufkommens. Hier bin ich der Richtige, um dieses Thema gezielt anzugehen.
Wo sehen Sie im Vinschgau Handlungsbedarf?
Im Vinschgau sehe ich den dringendsten Handlungsbedarf bei der mangelnden Erreichbarkeit unserer ländlichen Orte. Zunächst ist die Straße gezielt vom Verkehr zu entlasten, um die endlosen Staus zu entschärfen. Dies kann nur durch den gezielten Ausbau des Zugangebotes erreicht werden. Heute in weitere Straßeninfrastruktur zu investieren wäre eine massive Fehlentscheidung, deren Kosten unsere jungen Bürger*innen und Nachkommen tragen müssten.
Außerdem sollten sich die Wähler*innen nicht von leeren, unrealistischen Versprechungen leiten lassen. Genau das meine ich mit ehrlicher Politik. Gesteigerte Erreichbarkeit würde hier nicht nur die Lebensqualität der Bewohner ländlicher Gebiete verbessern, sondern ebenso jener Südtiroler, welche in ihrer Freizeit unsere Bergwelt als Naherholungsgebiet nutzen, beispielsweise, um im Sommer der Hitze zu entfliehen. Als zweites möchte ich aktuell auch noch nennen, dass sich viele Bürger*innen in unserem Land nicht mehr sicher fühlen. Dieses Thema darf nicht der Rechten überlassen werden. Vor allem wenn man sich vor Augen führt, dass diese keine wirklich funktionierenden und realistisch machbaren Lösungsstrategien haben. Sind die Grünen reif für eine Regierungsbeteiligung?
Auf jeden Fall! Wir bieten eine echte Alternative zur sich anbahnenden Rechts-Rechtsregierung. Denn mit uns wird es keine autonomiefeindliche und neofaschistische Machtbeteiligung in der Regierung geben. Wir versuchen den Wählenden aufzuzeigen, dass sie mit Grün in der Wahlkabine strategisch eine Richtung vorgeben können. Die Regierungsbildung muss nicht frei der SVP überlassen werden. Für diese sind wir sicherlich kein angenehmer und leicht zu handhabender Koalitions-Partner. Aber die aktuellen Probleme erfordern gutes Personal, das bereit ist hart zu arbeiten und ehrlich zu den Bürger*innen zu sein. Diese Voraussetzungen erfüllt unsere Liste für die Landtagswahlen vollends. Was den Proporz angeht erwarten wir, dass unsere Spitzenkandidatin Sabine Giunta ein gutes Ergebnis erzielen wird. Somit werden wir die notwendige italienische Abgeordnete für die Regierung stellen können.
INTERVIEW: MICHAEL ANDRES
Sich selbst und der Umwelt Gutes tun …
… mit den neuen Loacker Mehrkorn
UNTERINN - Das für seine authentischen Produkte weltweit bekannte Südtiroler Unternehmen setzt mit einer Köstlichkeit auf bewussten Genuss.
Loacker präsentiert die „Loacker Mehrkorn“: Eine unwiderstehliche Kombination aus Geschmack, Natürlichkeit und Leichtigkeit für all jene, die Wert auf einen gesunden Lebensstil legen und dabei nicht auf Genuss verzichten wollen. Loacker Mehrkorn wird mit hochwertigen Zutaten aus nachhaltigen Produktionsketten ohne zusätzliche Aromen, Süßstoffe, Farbstoffe, Konservierungsmittel und GVO hergestellt.
Der rücksichtsvolle Umgang mit Körper und Umwelt – und damit ein bewusster, nachhaltiger Lebensstil –gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Mit dem neuen Produkt geht Loacker auf eben diese Bedürfnisse ein und setzt dabei auf 100% natürliche Zutaten, recyclingfähige Papierverpackungen und 30% weniger Zucker für die Formate 45g, 90g und 175g sowie als Quadratini zu 110g und 220g erhältlich.
Die knusprigen Loacker Mehrkornwaffeln aus Dinkel, Weizen und Hafer entzücken mit zwei Schichten himmlischer Creme Napolitaner oder Cremkakao. Ihr Aroma und ihre Textur erzählen vom behutsamen Mahlverfahren in einer Südtiroler Mühle, bei dem alle wertvollen Bestandteile des ganzen Korns schonend zu nährstoffreichem Vollkornmehl verarbeitet werden. Die bewusste Wahl für alle, die auf sich achten, ohne dabei auf Genuss zu verzichten.
Loacker Mehrkorn wird mit hochwertigen Rohstoffen aus nachhaltigen Lieferketten hergestellt. Es werden 100% italienische Haselnüsse verwendet, die auf den unternehmenseigenen Plantagen in der Toskana sowie in Nord- und Mittelitalien angebaut und direkt im Hause Loacker geröstet werden. Der Kakao stammt aus dem nachhaltigen „Sustainable Cocoa Farming Program“, einem Projekt für den Anbau in Ecuador und an der Elfenbeinküste, mit dem neben Qualität und Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe auch die geeignete Unterstützung der Menschen vor Ort gesichert wird.
Ganz unser Moment.
MIT DINKEL, WEIZEN UND HAFER!
MMMH!
Perfekt für unterwegs: Loacker Mehrkorn
Mit Vollkorn, reich an Ballaststoffen und ganzen 30 % weniger Zucker. Genuss und Wohlbefinden in einem, gewohnt knusprig!
Natürlich gut!
„Wir können wieder gut arbeiten“
Nach den schwierigen Jahren der Pandemie herrscht in der Lebenshilfe Vinschgau wieder Aufbruchsstimmung.
SCHLANDERS - Bisweilen stieß man während der Jahre der Pandemie zwar hart an die Grenzen, doch dank des Einsatzes der Führungskräfte und des Mitarbeiterteams sowie der guten Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung ist es dennoch gelungen, diese schwierige Zeit zu bewältigen. So umschrieb Andreas Tschurtschenthaler, der Präsident der Lebenshilfe Vinschgau, die pandemiebedingte Ausnahmesituation, mit der man auch im Haus Slaranusa in Schlanders zurechtkommen musste. Es waren Worte des Dankes an das gesamte Team, die Vorstandsmitglieder, die Angehörigen der betreuten Menschen sowie an die Lebenshilfe auf Landesebene, mit denen Tschurtschenthaler am 29. September die Mitgliederversammlung der Lebenshilfe Vinschgau eröffnete.
„Alle Planstellen sind besetzt“
Ein Aufatmen ging durch die Reihen, als Wilfried Kaserer, der Leiter des Wohnbereichs, berichtete, dass mittlerweile wieder Aufbruchsstimmung herrschte. Nach einer zeitweise starken Unterbesetzung, nach Kündigungen und Suspendierungen seien jetzt wieder alle Planstellen besetzt. „Es geht aufwärts, wir können wieder gut arbeiten und auch neue Ideen umsetzen“, freute sich Kaserer. Derzeit werden in den 4 Wohngruppen im Haus Slaranusa sowie in der Wohngemeinschaft im Holzbruggweg insgesamt 24
Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen betreut und begleitet. Auch eine Wohngemeinschaft in Meran betreibt die die Lebenshilfe Vinschgau. Wie schon Kaserer verwies auch Martin Nagl, der Leiter des Arbeitsverbundes, darauf, dass es trotz aller Schwierigkeiten gelungen sei, die Dienste und Angebote während der Corona-Zeit so gut wie durchgehend zu gewährleisten.
Gegenseitige Unterstützung
Sehr hilfreich waren laut Nagl und Kaserer die gute Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung der Teams des Wohnbereichs und des Arbeitsverbundes. Als guten Aspekt aus der Corona-Zeit wertete Nagl den Umstand, „dass uns die Pandemie zu raschen Änderungen gezwungen hat, die sich dann als positiv erwiesen haben.“ In
der Werkstatt im Haus Slaranusa (Weber-, Tischler-, Näh-, Flechter-, Wachsgießer- und Kreativgruppe) sowie bei den Außengruppen („HOPPE-Gruppe“, die im Betrieb HOPPE in Laas eine Fertigungsinsel bedient, und „Gemeinde-Gruppe“, die in der Gemeinde Schlanders Parkund Spielplätze pflegt), werden derzeit 46 Klientinnen und Klienten begleitet. Kaserer und Nagl stimmten darin überein, dass jetzt das Augenmerk in beiden Bereichen wieder verstärkt auf die persönlichen Bedürfnisse der begleiteten Menschen gelegt werden kann. Über den Wohnbereich der Lebenshilfe landesweit informierte die Bereichsleiterin Franca Marchetto, die zudem die Stiftung „Dopo di noi“ vorstellte. Die Idee dahinter ist, mit der Beteiligung von Angehörigen sowie von Organisationen eine neue Einrichtung zur langfristigen Begleitung und Absicherung
betreuungsbedürftiger Personen zu schaffen.
„Ein großartiges Team“
Die Landesrätin Waltraud Deeg, die sich vorab hatte durch das Haus führen lassen, lobte die Führungskräfte und alle Mitarbeitenden: „Das Team der Lebenshilfe Vinschgau ist großartig.“ Ähnlich äußerten sich auch der Präsident des Landesvorstandes der Lebenshilfe, Roland Schroffenegger, sowie die Schlanderser Sozialreferentin Monika Wielander, die den Dank im Namen aller Vinschger Sozialreferentinnen und Sozialreferenten überbrachte.
Vorstand neu gewählt
Besonders gedankt wurde im Vorfeld der Vorstands-Neuwahl den scheidenden Vorstandsmitgliedern Emma Pinzger, Martha Pobitzer, Claudia Meraviglia und Sieglinde Gufler, die sich nicht mehr der Neuwahl stellten. Der 9-köpfige neue Vorstand wurde einstimmig per Akklamation gewählt. Zu den bisherigen Vorstandsmitgliedern Lukas Graiss, Margreth Kainz, Dieter Pinggera sowie Andreas Tschurtschenthaler kamen mit Roberta Oberhofer, Roland Parth, Andrea Proserpio, Jasmin Tscholl und Isolde Veith 5 neue dazu. Als jenen Mann, „der den Laden zusammenhält“, würdigte Tschurtschenthaler Georg Horrer, der landesweit den Lebenshilfe-Bereich Arbeit leitet.
Im November geht es in die Türkei
INNSBRUCK/KARTHAUS - Drei aufregende Tage mit intensiver Arbeit und vielen Emotionen erlebte Lisa Grünfelder aus Karthaus vom 19. bis zum 21. September in Innsbruck. Sie hatte am Wettbewerb „WULOP Austria“, der Vorentscheidung für die Weltmeisterschaft im Permanent Make-up teilgenommen und dabei in der Kategorie „Microblading“ den sensationellen ersten Platz erreicht. In der Kategorie „Powder Brows“ sicherte sie sich zudem den dritten Rang. WULOP („World Universal League of Permanent Make Up)“ ist eine international renommierte Organisation, welche die Weltmeisterschaft im
Permanent Make-up organisiert. In verschiedenen Ländern werden zunächst Halbfinals ausgerichtet, bei denen sich die Gewinnerinnen und Gewinner für das Finale der Weltmeisterschaft qualifizieren können. Bewertet werden die Leistungen von einer internationalen, hochkarätigen Expertenjury. Lisa Grünfelder ist es in Innsbruck gelungen, sich gegen Make-up Artistinnen aus ganz Österreich und darüber hinaus durchzusetzen und die Jury mit ihren perfekt durchgeführten Permanent Make-ups an ihren Models zu überzeugen. Mit dem Sieg in Innsbruck hat sich Lisa Grünfelder für die WULOPWeltmeisterschaft qualifiziert, die
Anfang November in der Türkei ausgetragen wird. In Antalya wird sie in der Kategorie „Microblading“ die Möglichkeit haben, sich mit den weltweit besten Artistinnen zu messen. Mikroblading ist eine manuelle Methode des Permanent Make-up, die aus dem asiatischen Raum stammt. Der Unterschied gegenüber dem klassischen Permanent Make-up besteht darin, dass beim Mikroblading kein Gerät beziehungsweise keine Maschine zum Einsatz kommt. Detail am Rande: Die erst 23-jährige Schnalserin hat vor rund 10 Monaten den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und in Rabland ihren eigenen Kosmetiksalon eröffnet.
Welcher Beruf ist der richtige für mich?
PRAD - Den richtigen Beruf zu finden, stellt für Jugendliche oft eine große Herausforderung dar. Die Junghandwerker/innen im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh) und die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) informieren daher in Südtirols Mittelschulen im Rahmen einer Berufsinformationskampagne über die praktischen Berufe im Handwerk sowie im Hotel- und Gastgewerbe. Kürzlich ging es für den lvh und die HGJ nach Prad am Stilfserjoch. In der dortigen Mittelschule informierte lvh-Mitarbeiterin Evi Atz gemeinsam mit dem lvh-Ortsobmann Ulrich Ebensperger über die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitschancen, die es im Handwerk gibt. „Wer mit Freude Neues
PR-INFO
schaffen möchte und Begeisterung fürs Praktische mitbringt, ist im Handwerk genau richtig“, zeigt sich Ulrich Ebensperger überzeugt. Andrea Baumgartner (HGJ) gab den Schülerinnen und Schülern einen kurzen Einblick in die viel-
seitigen und kreativen Berufe im Hotel- und Gastgewerbe, die Karrierechancen und die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten in Südtirol. Sie informierte über die verschiedenen Berufe, aber auch über deren Anforderungen. „Mit
der Berufsinformationskampagne möchten wir den Jugendlichen die Möglichkeiten aufzeigen, die der Südtiroler Tourismus bietet und sie so bei ihrer Berufsentscheidung unterstützen“, betont HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn. RED
Konzert des Steirischen Jägerchores und der Jagdhornbläser Naturns
NATURNS - Am Freitag, 27. Oktober, um 20:00 Uhr wird der Steirische Jägerchor gemeinsam mit den Jagdhornbläsern Naturns ein alpenländisches Konzert im Bürger- und Rathaussaal Naturns geben. Als Männerchor oder Jägerchor interpretieren sie alpenländische Volkslieder, Jodler und Jagdlieder auf neue Art und
Weise. So entsteht der typische Jägerchor-Sound, der in der Interpretation europäischer Volksmusik einzigartig ist. Zudem spielen abwechselnd die Jagdhornbläser Naturns, welche für einen einmaligen Abend sorgen. Die Range des Steirischen Jägerchors reicht vom Volkslied bis zum Opernchor und vom Spiritual bis zum international
bekannten Schlager. Sakrale Musik gehört genauso zum Repertoire wie das „Neue Steirerlied“ zeitgenössischer Komponisten, dabei kommen Humorvolles und Modernes nicht zu kurz. Freut Euch auf einen musikalisch abwechslungsreichen Abend mit einem besonderen Konzert des Steirischen Jägerchors sowie der Jagdhornbläser Naturns.
SEPP Lisa GrünfelderWeißwurst, Bier und Brezn
SCHLANDERS - Fast den ganzen Tag über herrschte am 1. Oktober im Bürgerheim in Schlanders Oktoberfest-Stimmung. Es ist bereits Tradition, dass das Schlanderser Wohn- und Pflegeheim anlässlich des Tages der Senioren zu einem
kleinen Oktoberfest in das Heim einlädt. Sowohl im Eingangsbereich, als auch auf den einzelnen Stockwerken wurden Weißwürste, Brezn und Bier serviert. Sogar die Tischdekoration und Bekleidung der Mitarbeitenden vermittelten
den Eindruck, dass man sich in einem Festzelt auf der „Wiesn“ befindet. Für passende Musik sorgten die zwei Brüder Michael und Thomas Pircher aus Allitz mit ihren Ziehharmonikas. Der Verwaltungsrat, die Heimführung,
das Mitarbeiterteam und die freiwilligen Helferinnen und Helfer gaben ihr Bestes, um den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Angehörigen, Freunden und Bekannten vergnügliche Oktoberfest-Stunden zu bescheren. Zum Internationalen Tag der Senioren, der am 1. Oktober begangen wurde, hatten viele Südtiroler Seniorenwohnheime zu besonderen Festen, Feiern und Veranstaltungen eingeladen. Auch das Oktoberfest im Bürgerheim war in diesem Sinne als Zeichen der Wertschätzung der älteren Generation gegenüber zu verstehen. SEPP
Konzert des Steirischen Jägerchores
Das Quartier am Mühlrain
Latsch, hat Großes vor: die Entwicklung des Quartiers am Mühlrain. Dieses ehrgeizige Projekt ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Latsch, der Genossenschaft Mivor und Pohl Immobilien, und es verspricht die Schaffung von neuem und vielfältigem Wohnraum mitten im Dorf.
Gemeinschaftsprojekt
Das Quartier am Mühlrain wird auf dem ehemaligen Gelände der Genossenschaft Mivor (Ex-Ortler) errichtet. Als Eigentümerin des Grundstücks war es Mivor ein Anliegen, die Fläche sinnvoll für die Gemeinschaft aufzuwerten. Mit der Idee eine neue Wohnbauzone mit Mischnutzung zu schaffen, spielte die Gemeinde Latsch eine zentrale Rolle. Als Beratungs- und Projektpartner wurde Pohl Immobilien beauftragt: Mit über 40 Jahren Erfahrung in der Immobilienentwicklung und der lokalen Verwurzelung im Dorf bringt Pohl Immobilien wertvolles Know-how mit.
Kreativer Ideenwettbewerb
Warum ergibt es Sinn, städtebauliche Projekte wie das Quartier am Mühlrain über einen Ideenwettbewerb zu realisieren? Ein Ideenwettbewerb bietet eine enorme Vielfalt an unterschiedlichen Lösungsansätzen.
Diese Lösungen werden von Expert*innen diskutiert, wobei die Vor- und Nachteile der verschiedenen Entwürfe sorgfältig abgewogen werden - immer im Kontext der Nachbarschaft und mit Blick auf den Wohnbedarf der Zukunft. Mit der gemeinsamen Vision, ein zukunftsorientiertes Projekt zu entwickeln, das hohe Lebensqualität bietet und gleichzeitig Grund und Boden schont, wurde ein Architektur-Wettbewerb für das Areal in Latsch ausgeschrieben. Die Jurymitglieder Prof. Arch. Roland Gnaiger aus Österreich, Arch. Zeno Bampi aus Neumarkt, Raumordnungsexperte Arch. Frank Weber und Peter Paul Pohl aus Tarsch/Latsch stimmten schließlich für den weitsichtigen Entwurf von CeZ – Calde-
ran Zanovello architetti. Laut Jury-Präsident Roland Gnaiger ist das Siegerprojekt von Quartier am Mühlrain „ein europäisches Vorzeigeobjekt für neue Entwicklung.“
Der Charme von Latsch
Bevor dieses Projekt Gestalt annahm, wurde Latsch genauestens erkundet. Dabei fiel auf, dass Latsch ein Ort mit besonderem Charme und Qualität ist. Diesen dörflichen Charme galt es wiederzubeleben, indem man die einzigartige Dichte und räumliche Spannung in den Fokus rückte. Das neue Quartier am Mühlrain knüpft direkt an den historischen Ortskern an, der durch das Rote Schloss markiert wird. Diese Verbindung erlaubt eine Verdichtung des erweiterten Ortskernes und vermeidet somit die Verbauung existierender Grünflächen.
Überzeugendes Siegerprojekt
Das Architekturstudio von CeZ – Calderan Zanovello architetti haben mit ihrem Entwurf die renommierte Jury
des Architektur-Wettbewerbs überzeugt: Das neue Quartier am Mühlrain besteht aus 10 Wohngebäuden, die durch ihre sechseckige Form charakterisiert sind und locker in einem grünen und urbanen Kontext eingebettet sind.
Die großzügig gestalteten Freiund Grünflächen zwischen und um die Gebäude, dienen als Naherholungsgebiet und Treffpunkt für die Gemeinschaft. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Renaturierung des angrenzenden Mühlbaches gelegt. Die wertvolle Insektenvielfalt dieser Zone soll bewahrt und sogar angekurbelt werden. Es soll ein qualitätsvoller Wohnraum nicht nur für Mensch, sondern auch Natur entstehen.
Vielfältiger Wohnraum für alle Vielfältig ist auch der Wohnraum: konventioniert, frei, gefördert oder auch zur Miete. Im Quartier am Mühlrain soll jede*r eine realistische Möglichkeit erhalten, eine Wohnung zu erwerben oder zu mieten. Es soll ein wahrhaftiges Quartier
Ehemaliges Gewerbe-Gelände im Dorfkern von Latsch wird neu genutzt
Quartierentwicklung durch Ideenwettbewerb in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Latsch
Großzügige öffentliche Grünflächen
Renaturierung des Mühlbachs zur Förderung der Umwelt
Durchdachte Bauabwicklung in Baulosen
Erstes Baulos: 2 Gebäude mit insgesamt
23 Wohneinheiten in 3 verschiedenen Kategorien: 2-, 3- und 4-Zimmerwohnungen
Anschluss am Fernheizwerk für effiziente Energieversorgung
Baustandard: KlimaHausA nature
Baustart: Frühjahr 2023
Kostensicherheit für Käufer*innen
Ideal für Investor*innen
Langjährige Bauerfahrung des Teams
Beratung und Begleitung bei Personalisierung der Wohnungen
Unterstützung bei der bürokratischen Abwicklung
Schlüsselfertige Lösung
entstehen, das Gemeinschaft fördert und flexiblen Entfaltungsraum erlaubt.
Zunächst werden im ersten Baulos von Pohl Immobilien die ersten beiden Wohngebäude im westlichen Teil des Areals realisiert. Hier können ab sofort 2-, 3-, und 4- Zimmerwohnungen erworben werden.
Vereinbaren Sie einen Beratungsthermin für Ihre Wohnung im neuen Quartier am Mühlrain.
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3D-Visualisierungen des neuen Quartiers in Latsch.
Weitere Wohn-Projekte von Pohl Immobilien im Vinschgau:
LAAS – Trui Ensemble - in Bauphase
KORTSCH – Schorsch Adler - bezugsfertig
GOLDRAIN – Am Schlossweg - in Bauphase
SCHLANDERS – Am Anger - coming soon
„Endlich hört uns jemand zu!“
Sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen ist ein weitverbreitetes Verbrechen. Es betrifft Schule, Kirche, Freizeit, Sport – und die Familie.
SCHLANDERS - Im Buch „Wir brechen das Schweigen“ von Veronika Oberbichler und Georg Lembergh haben Betroffene erstmals ihr eigenes Schweigen gebrochen. Veronika Oberbichler aus dem Pustertal ist Psychologin und Psychotherapeutin, systemische Supervisorin, Coach und freie Schriftstellerin. Georg Lembergh, freischaffender Fotograf und Filmemacher, war der Fotograf und Ideengeber zum diesem Buch, das im Raetia-Verlag erschienen ist. Kürzlich wurde das Buch in Schlanders vom KVW-Bezirk Vinschgau im Beisein der Autorin Veronika Oberbichler und des Pustertaler KVW-Bezirksvorsitzenden Charly Brunner im Nikolaussaal des Bürgerheims von Schlanders vorgestellt.
Wir müssen genauer hinschauen
„Das Buch ‚Wir brechen das Schweigen’ verleiht zum ersten Mal einer Gruppe von betroffenen Menschen eine kraftvolle Stimme. Es sind neun Menschen, die aus allen Teilen des Landes kommen, aus unterschiedlichen Schichten, Alters- und Sprachgruppen. Und mitten unter uns haben sie sexuellen Missbrauch erlitten“, sagte Charly Brunner. Er dankte der Autorin für das Buch, das mit hoher Sensibilität in das Thema sexuellen Missbrauch einführt. „Die einfühlsamen Gespräche der Psychotherapeutin und Autorin sind geprägt von Respekt und Verständnis. Das Buch soll vor allem Betroffenen Mut machen, das lähmende Tabu
und die Scham zu überwinden. Und es soll bewirken, dass in der Gesellschaft genauer hingeschaut, besser hinterfragt und betroffenen Kindern und Jugendlichen Glauben geschenkt wird“, schreibt Georg Lembergh in seinem Vorwort im Buch. Seine knapp 30 Portraitaufnahmen im Buch zählten zu den anspruchsvollsten Aufgaben seiner Berufslaufbahn, da er die betroffenen Menschen zwar anonym, aber dennoch ästhetisch ansprechend darstellen wollte. Was ihm auch gelungen ist! Sehr wertvoll im Buch ist auch ein Gespräch mit der Kinder- und Jugendanwältin Daniela Höller. Sie berichtet über ihre Erfahrungen und ruft auf zur Meldepflicht bei Missbrauchsverdacht. Ein besonderes Augenmerk legt die
Autorin Veronika Oberbichler auf die Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern nach einem sexuellen Missbrauch, auf Therapiemöglichkeiten für die Betroffenen, Beratungsstellen und die wichtigsten zuständigen Anlaufstellen.
Die Schatten früherer Kindheit
Die Schwierigkeit über Missbrauch zu sprechen sei typisch, so die Autorin. Nur maximal jedes fünfte Kind suche Hilfe bei seinen Eltern. „Kinder haben ein Urvertrauen, und glauben, das Gegenüber tut ihnen nichts Böses. Zudem können sie das Geschehene für sich nicht einordnen und haben auch keine Sprache dafür. Nur ein Schutzmechanismus der Psyche ermöglicht das Überleben der Übergriffe“, sagte Veronika Oberbichler. Auf die Frage, wieso man mühevoll verheilte Wunden nach vielen Jahren wieder aufbrechen soll, bestätigt die Autorin, wie erleichtert und befreit sich Betroffene zeigen, wenn sie sich endlich jemandem anvertrauen können. Jahrelang schweigen Betroffene, weil ein Vergessenwollen oder Nicht-wahrhaben-Wollen der traumatischen Inhalte ihnen zunächst Schutz und Entlastung bieten. Aber diese trügerische Sicherheit führt mit der Zeit zu einem großen emotionalen und körperlichen Dilemma. „Ich hatte immer das Gefühl, die ganze Schuld und die ganze Scham liegen auf mir“, lässt die Autorin eine betroffene Frau sagen.
Schweigen schützt die Täterschaft
Täter oder Täterinnen verstehen es, zu manipulieren. Sie tun es bewusst und geplant. Sie schüchtern ihr Opfer ein und bedrohen es, bestätigt auch Charly Brunner, der Direktor im Südtiroler Kinderdorf ist und weiß, wovon er spricht. „Man kann die Kinder nicht absolut schützen, aber man kann Risiken benennen
und offen über Dinge reden. Und ganz wichtig ist die Prävention. Es darf keine Neutralität geben bei Missbrauchsfällen; man muss sich eindeutig und vorbehaltslos an die Seite der Betroffenen stellen und den Namen des Täters oder der Täterin nennen“, so Brunner. Das sei früher nie passiert, alles wurde unter den Teppich gekehrt. Missbrauchserfahrungen greifen über Generationen, und man habe nie gehört, dass Täter strafrechtlich verfolgt worden wären.
Studie „Traces“ vorgestellt
Über die Studie „Langzeitfolgen von sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen im Vinschgau“ berichtete Sis-
si Prader, langjährige Leiterin des Frauenmuseums Meran und Projektpartnerin der Studie.“Nicht aufgearbeitete Traumata können vererbt werden: sie hinterlassen Spuren in der Familie und in der Gesellschaft“, so Sissi Prader. Ziel der Studie sei es, die Weitergabe von Traumata aufzuzeigen, sie zu unterbrechen und zu verstehen, welche Folgen sexualisierte Gewalt für Betroffene und ihre Nachkommen haben kann. Deshalb möchte die Studienleiterin Andrea Fleckinger mit den betroffenen Frauen, ihren Töchtern und ihren Enkelinnen sprechen (Infos unter www.forum-p.it).
Wanderausstellung „Wir brechen das Schweigen“
VINSCHGAU - Die KVW Bildung organisiert in Zusammenarbeit mit dem Raetia Verlag ab Oktober 2023 eine kostenlose Wanderausstellung zum Thema „Wir brechen das Schweigen“. Diese kann von
Vereinen, öffentlichen Einrichtungen, Bibliotheken, Oberschulen und Interessierten ab Mitte Oktober ausgeliehen werden. Zielgruppe der Ausstellung sind Erwachsene und Jugendliche im
Oberschulalter. Die Bilder und Texte sind jedoch so konzipiert, dass die Präsentation auch von Kindern besucht und an öffentlich zugänglichen Orten aufgestellt werden kann. Empfohlene
Ausstellungsdauer: 3 Tage; die Ausleihdauer beträgt maximal 14 Tage. Nähere Informationen und Buchung bei KVW Bildung Vinschgau (Tel. 0473 746721; bildung.vinschgau@kvw.org).
Heinrich Fliri (links), KVW-Bezirkspräsident Vinschgau, mit der Autorin Veronika Oberbichler und Charly Brunner, KVW-Bezirkspräsident Pustertal, bei der Buchvorstellung „Wir brechen das Schweigen“.Erlebnistherme wird erneuert
Verschiedene Arbeiten und „Facelifting“ für Hallenbad. Auch Neuigkeiten in Sachen „Generationenpark“.
NATURNS - Vor rund 40 Jahren wurde das Naturnser Erlebnisbad als damals landesweit eine der modernsten Strukturen eröffnet, wie Gemeindereferentin Astrid Pichler bei der Gemeinderatssitzung am 28. September erklärte. Die Zeit sei reif, „etwas zu tun“. Mit dem Thermalwasser sei neuer Schwung in die Investitionsideen gekommen, ein Ideenwettbewerb für die Erneuerung des Erlebnisbades war ausgeschrieben worden, das Architekturbüro „Dejaco + Partner“ als Sieger hervorgegangen. Das Maximalprojekt mit einem Kostenvolumen von rund 6 Millionen Euro könne von der Gemeinde nicht auf einmal gestemmt werden. „Daher entschieden wir uns, das Projekt Schritt für Schritt anzugehen“, betonte Astrid Pichler. So gelte es nun, den Eingangsbereich sowie Teile des Hallenbades zu erneuern, mit Fokus auf ein grundlegendes „Facelifting“ und auf die beiden Liegebereiche im oberen Stock. Bei der Sauna solle ein neuer Ruhebereich entstehen. Als Investitionssumme seien vorerst insgesamt über 1,6 Millionen Euro eingeplant. „Wir müssen natürlich einsehen, dass man damit keine ganz großen Schritte machen kann, aber es ist ein Anfang. Wir haben einen guten Vorschlag auf dem Tisch“, lobte die Referentin. Den Vorschlag
stellten die Architekten Ralf Dejaco und Alexander Burger vor.
Basis auch für zukünftige Eingriffe
Der neue Eingangsbereich sei dabei eine Basis auch für zukünftige Eingriffe. Durch einen Vorbau als Eingangsbereich erhalte die Erlebnistherme ein völlig neues Gesicht. Zudem bekomme die gesamte Struktur einen neuen Anstrich und neue Farben. Im Hallenbad sollen Böden und Treppen erneuert werden, auch eine bessere Lärmdämmung sei eingeplant. „Wo Kinder sind, wird es aber natürlich immer Leben geben, das soll auch so bleiben“, betonte Burger. Erneuert wird auch der Gastrobereich, über die Rampe entsteht ein neuer Zugang, künftig soll das Restaurant
mehr Platz und eine großzügigere Terrasse haben. Mit den Grundideen beim Projekt habe man weitergedacht, um künftig weitere Erneuerungen und Modernisierungsmaßnahmen problemlos durchführen zu können. Alles müsse so gemacht werden, dass es später einmal im Zuge weiterer Arbeiten „modular weiterentwickelt werden kann“. Die Erneuerung der Umkleidekabinen müsse derweil noch warten, die Geldmittel für diese aufwendigen Arbeiten seien noch nicht da.
Es bleibt ein Familienbad
„Generationenpark“
nimmt Formen an
Meine Themen: •
„Wir wollen mit Bescheidenheit vorgehen“, betonte auch Bürgermeister Zeno Christanell. Bedenken gab es aus dem Gemeinderat, dass das Schwimmbad künftig aufgrund des Thermalwassers auf ein neues Zielpublikum ausgelegt sei und nicht mehr für Kinder und Familien. „Die Ausrichtung war auch im Verwaltungsrat ein wichtiges Thema. Wir wollen ein Familienbad bleiben und werden keine „reine Therme“, beruhigte Astrid Pichler. Aber: „Das Thermalwasser ist eine riesige Chance. Es ist eine Ergänzung zum Erlebnisbad. Und vor allem auch die Naturnser Bürgerinnen und Bürger sind froh, dass etwas Neues im Erlebnisbad hinzukommt“. Das gesamte Projekt solle auch öffentlich vorgestellt werden, bevor es im Gemeinderat zur Abstimmung komme.
Vorgestellt wurde bei der Gemeinderatssitzung auch das Projekt „Generationenpark“. Zur Erinnerung: Beim Senioren- und Pflegeheim entsteht unter anderem ein neuer Kindergarten. Der Park, der somit dann an verschiedene Strukturen angrenzt, solle die „Generationen verbinden“, sprich, von den Senioren, von den Kindergartenkindern, von Kita-Kindern, vom ELKI und vom JUZE genutzt werden. Landschaftsarchitekt Christian Sölva erklärte: „Es soll ein Park für alle sein, mit Aufenthaltsund Spielmöglichkeiten“. Für Kinder gibt es somit Spielplätze, Klettertürme etc., für Senioren einen Gemüsegarten, Beschattungen und vieles mehr. Zum Konzept gehören auch Stühle und Tische, rollstuhltaugliche Wege, eine öffentliche Pergola, Fahrradabstellplätze sowie Möglichkeiten für kleine Konzerte, Feuerstellen und vieles mehr. Die Kosten sollen sich auf rund 540.000 Euro belaufen. „Es ist ein großer Raum und einiges dabei“ erklärte der Landschaftsarchitekt. Noch im Laufe des heurigen Jahres sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden, bereits im November kommt das Projekt im Gemeinderat zur Abstimmung.
MICHAEL ANDRES Ein Rendering der Erlebnistherme. Quelle: „Dejaco + Partner MARGARETH FINK Landtagskandidatin, KVW VorstandsmitgliedSTF Naturns fordert Bürgerversammlung
NATURNS - Im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau und der Erneuerung des Erlebnisbades in Naturns besteht die SüdTiroler Freiheit (STF) Naturns auf die Einberufung einer Bürgerversammlung zu diesem Vorhaben. Konkrete Pläne wurden erstmals bei der Gemeinderatssitzung am 28. September vorgestellt (siehe Seite 38). Die Ratsfraktion der STF fordert den Bürgermeister in einer Pressemitteilung mit Nachdruck auf, „das Projekt vor Beschlussfassung fristgerecht der Bevölkerung im Rahmen einer Bürgerversammlung vorzustellen.“ Eine solche Vorstellung sehe die Gemeindesatzung vor. Der Bevölkerung von Naturns seien die konkreten Pläne vor der Ratssitzung vom 28. September nicht bekannt gewesen, heißt es in der Aussendung weiter. Außerdem habe der Bürgermeister Zeno Christanell bei der Sitzung ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Änderungsvorschläge erwünscht und eingebracht werden können. Die Projektanten hätten
bestätigt, dass noch Änderungen vorgenommen werden können, „woraufhin Gemeinderäte während der Sitzung Änderungsvorschläge einbrachten.“ Bei einer Bürgerversammlung im Juni 2023 habe die Gemeindeverwaltung nur allgemein eine Erneuerung und Erweiterung des Erlebnisbades angesprochen. Die Kosten seien damals „wesentlich geringer als nun vorgesehen angegeben worden.“ – Positiv bewertet die STF hingegen das Projekt Generationenpark. Es handle sich um ein für Naturns wichtiges Projekt, „welches unter Einbindung und mit Einbringung vieler Naturnserinnen und Naturnser vorbereitet wurde.“ Nicht angenommen wurde der Beschlussantrag zur Entfernung der Straßenverengung an der Ortseinfahrt West. „Sie stellt nach Meinung vieler Bürgerinnen und Bürger von Naturns und auch der Gemeinderäte der STF ein Sicherheitsrisiko für Fahrradfahrer, insbesondere Kinder, dar: Autos, aus Richtung Wes-
ten kommend, müssen bereits weit vor der Engstelle halten, damit sich die aus der Gegenrichtung kommenden Verkehrsteilnehmer schadlos durch die Engstelle zwängen können“, heißt es in der Pressmitteilung. Insbesondere ältere Verkehrsteilnehmer könnten die Engstelle nur unter großen Schwierigkeiten passieren. Die Verengung der Fahrbahn durch die Pflanzentöpfe sei dermaßen unpraktisch gestaltet,
„dass Busse und LKWs die Engstelle nur schwerlich schadensfrei passieren können.“ Die STF hatte beantragt, die beiden Pflanzentöpfe, welche zu einer Verengung der Fahrbahn auf der Hauptstraße Naturns führen, sofort zu entfernen, schnellstmöglich die Radfahrstreifen durch geeignete bauliche Maßnahmen von der Fahrspur zu trennen und den Beginn des Fahrradweges auf der Hauptstraße aufgrund der Gefährlichkeit und der Unübersichtlichkeit bei starkem Verkehrsaufkommen durch geeignete Maßnahmen ohne Verzögerung zu entschärfen. Bedauerlich und unverständlich sei laut STF, dass ihr Beschlussantrag für ein rechtlich gesichertes Durchgangsrecht von der Feldgasse über eine Wiese zum Friedhof von der SVP und der Liste „Zukunft Naturns“ abgelehnt wurde. Laut STF bestehe hier ein „berechtigtes öffentliches Interesse“. Ein Durchgangsrecht würde auch mit der Bannzone um den Friedhof sehr gut harmonieren. RED
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Der Beschlussantrag der STF zur Entfernung der Straßenverengung an der Ortseinfahrt West wurde abgelehnt.Die Churburg und die Entstehung der Schweiz
Die Freunde der Churburg trafen sich in einer Filmkulisse für Wilhelm Tell.
SCHLUDERNS - Gräfin Cecily und Graf Johannes Trapp wollten den „Freunden der Churburg“ ein abwechslungsreiches Herbstwochenende bieten. Das TraumWetter war eine willkommene Draufgabe. Es war schon Tradition, das Treffen mit einem besonderen Konzert im „Salon“ einzuleiten. Und zwar mit Musik vom Feinsten durch die Pianistin Marlies Nussbaumer Eibensteiner. Virtuos zauberte sie am Hammerklavier des Johann Georg Groebner aus dem Jahre 1814. Es waren Interpretationen von Groebner selbst, von Mozart, Beethoven und Haydn. Nach der Kaffeepause erklärte Graf Johannes, warum die Kamingespräche mit Altlandeshauptmann Luis Durnwalder ausgefallen sind, und stellte fest, dass vom organisierenden Gremium der Churburger Wirtschaftsgespräche nur mehr 6 Personen übrig seien. Die rhetorische Überleitung zum gemeinsamen Mittagessen in der Burgschänke übernahm stimmgewaltig Alexander von Egen. Der Jurist und ehemalige Regionalassessor aus Kaltern betonte die Bedeutung der Churburger Wirtschaftsgespräche und dankte dem Gastgeber für „seine wertvollen, wirtschaftlichen Impulse für den Oberen Vinschgau, aber auch für die Vorbildwirkung im gesamten
Tirol von Borghetto bis Kufstein“. Von Egen holte weit aus, indem er auf sämtliche kulturhistorischen Plätze und Sehenswürdigkeiten im Obervinschgau einging und stolz erinnerte: „Man hat in Triest, in Prag, in Zagreb, in Krakau, in Lemberg und im Budapest lernen müssen, dass der 3.905 Meter hohe Ortler in Tirol der höchste Berg der Österreichisch-Ungarischen Monarchie ist. Herzliches Vergeltsgott, lieber Graf, für das, was du Tiroler und Landsmann geleistet hast.“
Die friedliche Eroberung der Churburg
Auf dem Weg zur Burgschänke querte man den Garten der Churburg. Dort waren Mitarbeiter der italienischen Filmproduktionsfirma Groenlandia dabei, das Äußere der Burg und den Garten für das Historiendrama Wilhelm Tell zu gestalten. Im gräflichen Garten waren Mauern aus Pappe errichtet worden. Das Schwimmbad musste von der Bildfläche verschwinden, ebenso
der Brunnen mit der Amor-Statue. Sämtliche Zugänge und Treppen wurden mit Erde und Holzspänen abgedeckt. Es wurde hektisch, als Händys gezückt wurden. Der Vorarbeiter war außer sich, als er der Frau Gräfin erklärte, warum keine WhatsApp-Aufnahme zirkulieren dürfe. Auf jeden Fall, die gelb beflaggte Churburg mit dem schwarzen Adler auf den Fahnen, der Obere Vinschgau und das Vinschgauer Oberland dürften die wichtigsten Kulissen werden für das legendenhafte, eidgenössi-
Die Churburg als Filmkulisse mit Adler-Flaggen. „Die 3 Stände“ in der Churburg (v.l.): der Adel mit Alexander von Egen und Johannes Graf Trapp, der Klerus mit dem Prior von Marienberg Pater Philip Kuschmann OSB und die Bürgerschaft mit dem Schludernser Vize-Bürgermeister Peter Paul Trafoier.Marlies Nussbaumer am Hammerklavier.
sche Unabhängigkeitsstreben im Jahre 1309 und der Ermordung des habsburgischen Reichsvogtes Gessler. Erst die Filmgesellschaft Groenlandia hat die Churburg erobert. Den Eidgenossen ist es 1499 nicht gelungen.
Die Wirklichkeit des Elmar Peintner
Am Ende des Treffens kamen die Freunde der Churburg zu einem besonderen Kunstgenuss. Schon 2014 hatte Graf Gaudenz
Trapp, Sohn des Johannes Graf Trapp, aus der Abstellkammer im Ostteil der Churburg wieder den ursprünglichen Kapellentrakt entstehen lassen und den Zugang zu den Archivräumen vorbei am ehemaligen Verließ ermöglicht. Im neu erschlossenen Burgteil stellte der international tätige Zamser Künstler Elmar Peintner seine Werkgruppe „Stripes“ aus. Im faszinierenden Kontrast zu den romanischen Steinmauern versuchte Peintner mit Öl auf Leinwand oder Papier die unscharfe, rätselhafte Wirklichkeit und die dahinter sich auflösende Erinnerung darzustellen. Den Bezug zum Ortler-Massiv hatte der Künstler wohl als Ehrerbietung gegenüber den Schlossbesitzern hergestellt. Alexander von Egen ging in seiner Vorstellung des Künstlers auf die internationalen Aktivitäten des Künstlers und seine eindrucksvolle Reihe von Auszeichnungen, Preisen und Stipendien ein. Der Künstler selbst stellte sich als Geschichtenerzähler vor, der hinter archaischen Figuren, die wie Filmstreifen nebeneinander ablaufen, weitere, verschwindende Wirklichkeiten darstellt. Die Ausstellung ist zu Besuchszeiten der Burg bis November zugänglich.
GÜNTHER SCHÖPF
Dein Herbst Dein Vinschgau
Während sich die Natur farbenprächtig auf eine lange Zeit der Ruhe vorbereitet, beginnt bei uns im Vinschgau die beste Zeit, um noch einmal richtig Kraft zu tanken für die kalte Jahreszeit. Tiefe Einblicke in Kultur und Lebensart erwarten die aufmerksamen GenießerInnen.
Finde dein Herbsterlebnis
„Nehmt euch Gabriel zum Vorbild“
Stipendium und Schülerpreis in Erinnerung an den „Stern“-Reporter vergeben.
MALS - „Es ist großartig, wie ihr das Andenken an Gabriel Grüner pflegt und wie ihr gleichzeitig junge Menschen für guten Journalismus motiviert und begeistert.“ Das sagte der deutsche Journalist und Buchautor Walter Wüllenweber am 5. Oktober im Kulturhaus in Mals. Er hielt anlässlich der Verleihung des heurigen Gabriel-Grüner-Stipendiums und Gabriel-Grüner-Preises den Festvortrag. Wüllenweber war ein guter Freund von Gabriel Grüner aus Mals, der am 13. Juni 1999 zusammen mit dem Fotografen Volker Krämer und dem Dolmetscher Senol Alit im Kosovo ermordet wurde. „Gabriel war ein Schreiber durch und durch. Es ging ihm aber nicht nur um das Erzählen, sondern zu allererst um die Inhalte“, führte Wüllenweber aus, der mit dem Reporter mehrfach in Kriegs- und Krisengebieten unterwegs war, um Reportagen für den „Stern“ zu liefern. „Gabriel interessierte sich für die kleinen Leute, denen es dreckig ging“, so Wüllenweber.
Die Reportage als journalistische Darstellungsform sei derzeit bedroht. Gabriel würde sich darüber ärgern und sich dagegen wehren, „dass in Verlagshäusern zunehmend Manager und Controller die Macht übernehmen.“
Die Gewinnerinnen des Stipendiums und des Preises rief er dazu auf, „sich Gabriel zum Vorbild zu nehmen.“
„Unter der Erde die Wahrheit“
Das Gabriel-Gr ü ner-Stipendium wurde zum 24. Mal vergeben. 21 Exposés waren im Rahmen der Ausschreibung eingereicht worden. 10 davon kamen in die Vorauswahl und wurden im April von einer eigenen Jury in Mals bewertet. Die Jury hatte sich entschieden, das mit 6.000 Euro dotierte Stipendium ausnahmsweise nicht für eine fertige Reportage zu vergeben, sondern für den Vorschlag für eine Reportage. Es handelt sich um die RechercheReportage „Unter der Erde die Wahrheit“. Die Gewinnerinnen
des Stipendiums, die Autorin Nora Belghaus und die Fotografin Helena Lea Manhartsberger, beide aus Deutschland, werden demnächst nach Mexiko reisen. Wie Peter Grüner, der Bruder von Gabriel, in seiner Laudatio ausführte, werden Nora und Helena in Mexiko die Arbeit der nichtstaatlichen und gemeinnützigen Einrichtung EAAF beschreiben und erzählen. Die Organisation „Argentine Forensic Anthropology Team“ arbeitet vor allem mit Opfern von Verschwindenlassen, Menschenhandel, organisierter Kriminalität, Migrationsprozessen, Kriegskonflikten und Unfällen. „EAAF hat im Laufe der Jahrzehnte die Überreste zehntausender Menschen exhumiert, untersucht, überprüft, ihre DNA ermittelt und so den vielen verscharrten Leichen ihre Würde und den Namen zurückgegeben“, so Peter Grüner, seines Zeichens auch Mitglied der Jury. Die Arbeit in Mexiko, an deren Grenze zur USA immer wieder Geflüchtete den Tod finden,
„stellt im Vergleich zu Diktaturen, Bürgerkriegen und Genoziden in Lateinamerika eine besondere Herausforderung dar, weil es sich dort um ein komplexes Gewaltsystem handelt, in dem der Staat nicht mehr als zentraler Akteur der Gewalt aufscheint.“
Zwei Schülerinnen-Reportagen ausgezeichnet
Der Gabriel-Grüner-Schülerpreis 2023, der zum 9. Mal vergeben wurde, ging an Beatrix Stricker und Veronika Liensberger vom Gymnasium Walther von der Vogelweide in Bozen für ihre Reportage „Zuhaus im Mutterhaus“ über das Klosterleben der Tertiar-Schwestern in Brixen, sowie an Sophia Steinegger und Leonie Rita Pichler vom Kunstgymnasium Meran für die Reportage „Karimas Weg in die Freiheit“, die Geschichte einer Flucht von Afghanistan nach Innsbruck. Bildungsdirektor Gustav Tschenett lobte die Qualität der Reportagen und würdigte die Preisvergabe als ambitioniertes Projekt der Begabtenförderung, sowie auch als Chance für junge Menschen, in Begleitung von Experten und Lehrpersonen erste praktische Erfahrungen mit der journalistischen Arbeit zu machen. Der Schülerpreis ermöglicht es den Gewinnerinnen, ein Praktikum beim Magazin
Walter Wüllenweber Michael Pinggera Gustav Tschenett Josef Thurner Valentin Moriggl Peter Grüner überreicht das Gabriel-Grüner-Stipendium an Helena Lea Manhartsberger und Nora Belghaus (v.l.).„Stern“ in Hamburg bzw. bei der Wochenzeitschrift „ff“ in Bozen zu absolvieren. Die Vergabe des Stipendiums und des Schülerpreises sind ein Gemeinschaftsprojekt des Bildungsausschusses Mals, der Gemeinde Mals, von „Zeitenspiegel Reportagen“, der Wochenzeitschrift „ff“ und der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion.
Viel Lob für die Veranstalter
Worte des Dankes und der Anerkennung für alle, die das Gedenken an Gabriel Grüner hochhalten und die Vergabe des Stipendiums und Preises Jahr für Jahr organisieren, überbrachten u.a. Bürgermeister Josef Thurner, der Vorsitzende des Bildungsausschusses, Michael Pinggera,
Citybus in Tschars
KASTELBELL-TSCHARS - Mit dem 5. September ging in der Gemeinde Kastelbell-Tschars ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Der Citybus fährt nun regelmäßig auf der Hin- und Rückfahrt von Latsch nach Staben durch Tschars mit neuen Haltestellen. Altmandatar Robert Kaserer hatte eine Zeitungsmeldung für neue Vorschläge an das Amt für Personennahverkehr aufgegriffen und verfasste mit dem KVW Vorsitzenden und Leiter des
Seniorenklubs, Wilfried Telfser, sowie mit den Tscharser SVP Gemeinderäten ein Schreiben mit Änderungsvorschlägen für eine bessere Anbindung. SVP-Landesrat Daniel Alfreider reagierte positiv und die Gemeinde mit dem Referenten für Mobilität, Manfred Prantl, verfolgte das Anliegen und der Wunsch wurde mit den zuständigen Landesämtern umgesetzt. Nun fährt der Bus auf der Hin- und Rückfahrt von Latsch nach Staben immer
„Der Spinner aus Partschins“
PARTSCHINS - Cornelius Scherg, Sohn des bekannten Schriftstellers Georg Scherg aus Siebenbürgen, hat „Die Geschichte eines außergewöhnlichen Lebens“ geschrieben. In „Der Spinner aus Partschins“ schildert er Peter Mitterhofers Bestreben, mit seiner Erfindung Teil eines gesellschaftlichen Umbruchs zu sein: Während er im Dorf von seinen Mitbewohnern als Spinner verkannt wurde,
kämpft er mutig und entschlossen in Wien um Anerkennung. Cornelius Scherg hat die Geschichte Mitterhofers intensiv recherchiert und bietet mit vielen Bezügen zum Zeitgeschehen und amüsanten Szenen aus dem dörflichen Leben ein facettenreiches
Bild des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Am Donnerstag, 19. Oktober, um 20 Uhr ist der Autor Gast im Schreibmaschinenmuseum und stellt seinen historischen Roman vor. - Um Peter Mitterhofer und die Schreibmaschinen geht es gleich am Vormittag des 19. Oktober
sowie Gustav Tschenett. Anwesend waren auch Angehörige der Familie von Gabriel Grüner sowie dessen Geschwister. Für Josef Thurner gehört die Verleihung des Stipendiums und Preises zu den schönsten Veranstaltungen in Mals im Jahresverlauf: „Gabriel ist seinerzeit von Mals weggezogen, jetzt kommt die Welt durch ihn nach Mals zurück.“
durch das Dorf mit neuen Haltestellen und die Leute ersparen sich längere Fußwege und steile Zugänge. Besonders angenehm sind die neuen Haltestellen für die Bewohner der Siedlungen am Runstweg, Raslweg und im Dorfzentrum von Tschars. Dadurch sind Gemeindeämter, Arzt, Apotheke, Post u.a. nun mit dem öffentlichen Dienst im Sinne von mehr Umweltschutz ohne Benützung eines eigenen Fahrzeuges leicht erreichbar. RED
mit dem digitalen Quiz „Actionbound“, das in Zusammenarbeit mit der öffentlichen Bibliothek Partschins entstanden ist und dieses Jahr erstmalig verschiedenen Schulklassen angeboten wird. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einer kleinen Ausstellung verschiedener Bücher zur Geschichte der Schreibmaschine aus dem Bestand der museumseigenen kleinen Fachbibliothek. RED
60 Jahre
Kameradschaft mit FF Überlingen
ST. VALENTIN A.D.H/ÜBERLINGENEs war im Jahr 1963, als zwischen der Freiwilligen Feuerwehr St. Valentin a.d.H. und der Freiwilligen Feuerwehr Überlingen erste kameradschaftliche Bande geknüpft wurden. 1982 entstand aus den freundschaftlichen Beziehungen eine offizielle Patenschaft. Gebührend gefeiert wurde das 60-jährige Bestehen der Kameradschaft am 23. September in Überlingen. Zusätzlich zu diesem Jubiläum hatte die Stadt, gelegen am nördlichen Bodenseeufer und nach der Kreisstadt Friedrichshafen die zweitgrößte Stadt im Bodenseekreis, noch weitere Gründe zum Feiern. So wurden auch das 60-Jahr-Jubiläum des Überlinger Spielmanns-und Fanfarenzuges begangen sowie das 50-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Überlingen. Der Einladung zum großen Jubiläumsfest haben 36 Personen aus St. Valentin bzw. der Gemeinde Graun Folge geleistet. Mit dabei waren aktive Feuerwehrkameraden, Wehrmänner
außer Dienst, Feuerwehr-Patinnen sowie Ehrengäste, darunter Bürgermeister Franz Prieth und Fraktionsvorsteher Franz Waldner mit ihren Frauen. Im Anschluss an einen herzlichen Empfang konnten die Freunde aus St. Valentin einen Bewerb der Jugendfeuerwehr mitverfolgen.
In der Altstadt gab es Platzkonzerte. Einige nutzen die einmalige Chance, eine Schiffsfahrt auf dem Bodensee zu unternehmen, und zwar auf dem Lösch- bzw. Arbeitsboot der Feuerwehr Überlingen. Das Boot ist 17 Meter lang und wurde 2020 zu einem Preis von 1,7 Millionen Euro an-
geschafft. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten war am frühen Abend der gemeinsame Festakt in der Fahrzeughalle der FF Überlingen mit rund 350 Festgästen. Einen besonderen Gruß richteten Oberbürgermeister Jan Zeitler, der Gesamtkommandant Ludwig Ehing und weitere Redner an die Freunde aus St. Valentin und der Gemeinde Graun. Der Grauner Bürgermeister Franz Prieth und der Kommandant der FF St. Valentin, Michael Waldner, nutzten die Gelegenheit, um in ihren Grußworten auf die Bedeutung der Patenschaft zu verweisen. Im Besonderen bedankte sich Michael Waldner noch einmal für die große Hilfe bei den Aufräumarbeiten nach dem Lawinenunglück 1990 auf der Haideralm. Franz Prieth überbrachte die Grüße der Gemeinde Graun und verwies auf die gegenseitigen Vorteile, die den Partnerwehren aufgrund der Zusammenarbeit entstehen. Die Feuerwehr von St. Valentin profitiere schon seit vielen Jahren von der Patenschaft, zum Beispiel in den Bereichen Ausbildung und Ausrüstung. Dem Oberbürgermeister Jan Zeitler übergab Franz Prieth zwei eingerahmte, originale Holzschindeln des Alt-Grauner Kirchturms. Auch ein gemeinsames Geschenk der Gemeinde Graun und der Feuerwehr St. Valentin wurde der FF Überlingen zum 60-jährigen Bestehen der Kameradschaft überreicht. Seinen Ausklang fand das Jubiläumsfest am Sonntag, 24. September, mit einem Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Überlingen und mit Konzerten verschiedener Musikkapellen.
Markt-Gemeinde Latsch
LATSCH - Seit jeher gilt Latsch als Marktgemeinde. Diese Tradition zu wahren bzw. neue Impulse zu setzen, hat sich die Gemeindeverwaltung auf die Fahnen geschrieben. Man sei bemüht, das Markttreiben in Latsch zu unterstützen, den Märkten einen größeren Stellenwert zu verleihen, heißt es aus dem Rathaus. Neben dem freitäglichen Wochenmarkt steht 4 Mal
im Jahr ein großer Jahresmarkt auf dem Programm. Am Montag, 2. Oktober, war es wiederum so weit. Zahlreiche Marktstände mit den verschiedensten Produkten belebten die Latscher Markstraße bei Traumwetter. Auf dem Lacusplatz fand zudem ein Flohmarkt statt. Der nächste Jahresmarkt steht bereits am 4. November auf dem Programm. AM
Die vielen Markstände belebten die Marktstraße.Haus der Musik
Gelungene Erweiterung der Musikschule St. Valentin sowie neue Räume für die Musikkapelle.
ST. VALENTIN A.D.H. - Zu einem Festtag für das ganze Dorf, besonders aber für die Schulgemeinschaft der Musikschule St. Valentin a.d.H. sowie für die „Hoader Musi“, gestaltete sich am 30. September die
offizielle Eröffnung und Segnung des Hauses der Musik. Das erweiterte, umgestaltete und nach neuesten Bedürfnissen eingerichtete, mehrgeschossige Gebäude bietet nun ausreichend Platz für die Musikschule und auch
die Musikkapelle, die ein neues, geräumiges Probelokal sowie einen Aufenthaltsraum beziehen konnte. Entfeuchtet, erneuert und neu ausgestattet wurde auch der Pavillon beim Haus der Musik, in dem bei der Er-
öffnungsfeier die rund 60 Mitglieder der Jugendkapellen von St. Valentin und Reschen vor der Festgemeinschaft aufspielten.
„Großer Einsatz vieler Menschen“
„Was mich hier in St. Valentin während der Umsetzung dieses gelungenen Projektes besonders begeisterte, war der große persönliche Einsatz vieler Menschen“, sagte Simone Stanzel, die Direktorin der Musikschuldirektion Oberer Vinschgau, welche die 3 Schulstellen in Prad, Mals und St. Valentin umfasst. Einen besonderen Gruß richtete Stanzel im Namen der Musikschule und der Musikappelle an die Musikschülerinnen und Musikschüler, den Schulleiter Tobias Blaas, die Lehrpersonen, die Mitglieder der Jugendkapellen, die Dorfgemeinschaft, die vielen Ehrengäste und an alle, die sich für das Projekt eingesetzt und bei der Umsetzung mitgewirkt haben, in welcher Form auch immer.
Gut Ding brauchte Weile
Bürgermeister Franz Prieth erinnerte in seinen Grußworten daran, dass die Idee für die Erweiterung der Musikschule bereits unter seinem Vorgänger Heinrich Noggler geboren worden war. Die Verwirklichung habe zwar einige Jahre in Anspruch genommen, doch jetzt könne man sich über ein gelungenes Werk freuen. Nach dem Umzug der Sektion Vinschgauer Oberland des Weißen Kreuzes in den neuen Sitz in Graun war das Untergeschoss frei geworden und konnte für die Erweiterung der Musikschule genutzt werden. Anstelle der einst sehr engen Klassen können die Kinder und Jugendlichen jetzt in geräumigen und gut eingerichteten Räumen üben, lernen und ihrer Begeisterung für die Musik und das Singen freien Lauf lassen. Derzeit werden 130 Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde Graun von 12 Lehrpersonen in 20
Fächern im Haus der Musik unterrichtet. Die neuen Räume für die Musikkapelle von St. Valentin kommen dazu.
Gute und professionelle Arbeit
Ein dickes Lob sprach der Bürgermeister dem Architekten Roland Seidl sowie allen beteiligten Firmen und Handwerksbetrieben für die gut und professionell ausgeführten Arbeiten aus. Namentlich nannte er: Bau Reinalter GmbH, Habicher Holzbau GmbH, BSV GmbH, Moriggl GmbH, Firma Bliem des Michael Peer sowie Malerbetrieb Ortler KG. Der Bürgermeister freute sich, dass sämtliche Arbeiten von einheimischen Betrieben ausgeführt wurden. Die Gesamtkosten des Projektes beliefen sich auf ca. 880.000 Euro.
Investition in die Jugend
Jeder Euro, der für die Bildung und Jugend ausgegeben wird, ist gut investiert: Darin stimmten alle Festredner überein, Landesrat Philipp Achammer ebenso, wie die Landesdirektorin der deutschen und ladinischen Musikschule, Alexandra Pedrotti, der Bürgermeister sowie Simone Stanzel. Mehrfach hervorgehoben wurden auch die Vorteile der gemeinsamen Unterbringung der Musikschule und Musikkapelle.
„Die Kapellen profitieren enorm von der Musikschule“, sagte Franz Prieth. Alexandra Pedrotti erinnerte daran, dass die Musikschule in St. Valentin auch schwierige Phasen durchmachen musste. Im Schuljahr 1989/90 waren nur 16
Bauen mit Holz: Ihr Wunsch - unsere Leidenschaft
Schüler der gesamten Gemeinde Graun eingeschrieben und „man machte sich Sorgen um den Weiterbestand.“ Auf privater Basis seien dann im Herbst 1990 Kurse für Singen, Blockflöte, Klarinette, Blechbläser und Gitarre in St. Valentin angeboten worden: „Es schrieben sich damals bereits 76 Schülerinnen und Schüler ein und heute beläuft sich die Zahl auf 130.“ Den kirchlichen Segen erteilte Dekan Stefan Heinz. Für den gemeinsamen Auftritt anlässlich der Eröffnung des Hauses der Musik hatten die zwei Jugendkapellen zweimal zusammen geprobt. Den Dirigentenstab führten abwechselnd Tobias Stecher (St. Valentin) und Peter Blaas (Reschen). Auch für die Darbietungen, mit denen Musikschülerinnen und Musikschüler aufwarteten, gab es viel Applaus. SEPP
MALERBETRIEB O D
ORTLER
des Ortler Daniel & Co. KG
Mals - Pardellesweg 18 Mobil 348 31 52 170 - info@maler-ortler.it
Ausführung der Gips- und Malerarbeiten
Der Vorspielraum und zwei der neuen Klassen. Das Eröffnungsband ist durchschnitten (v.l.): Lukas Waldner (Obmann der Musikkapelle St. Valentin), Simone Stanzel, Franz Prieth, Alexandra Pedrotti, Philipp Achammer und Tobias Blaas.Ein neues „Kleid“ für St. Ottilia
Kirchlein in Tschengls wird rundum saniert und restauriert.
TSCHENGLS - Das Kirchlein St. Ottilia im „Alten Feld“ westlich von Tschengls ist ein besonderes sakrales Kleinod. Erbaut wurde es 1681 im Auftrag von Kaspar Perlinger, der damals der Schlossverwalter der Grafen von Lichtenstein war, welche zu dieser Zeit die beiden Burgen Tschenglsburg und Tschenglsberg besaßen. Auf dem kleinen Hügel, auf dem die Kirche steht, hatte sich ein Brandopferplatz aus der jüngeren Eisenzeit (um 400 v. Chr.) befunden. Im 18. Jahrhundert hat es bei St. Ottilia eine Einsiedelei gegeben. Nachdem der Zahn der Zeit während der vergangenen Jahrzehnte - die letzte umfassende Renovierung nach dem Kirchenumbau 1908 geht auf das Jahr 1970 zurück - sowohl an den Außenfassaden und an den Dächern, als auch im Kircheninneren unübersehbare Spuren hinterlassen hatte, raffte sich die Pfarre Tschengls dazu auf, das Kirchlein rundum zu renovieren und zu sanieren. Den entscheidenden Anstoß dafür bot die Möglichkeit, die teure Generalsanierung mit EU-Geldmitteln aus dem staatlichen PNRR-Fonds mitfinanzieren zu können. Als das zuständige Ministerium in Rom zusicherte, das Vorhaben mit 150.000 Euro zu unterstützen, ging es für den Pfarrgemeinderat und die „Arbeitsgruppe St. Ottilia“ Schlag auf Schlag. Zur Sicherung weiterer Geldmittel wurden Anträge bei der Gemeinde und beim Landesdenkmalamt gestellt, die alsbald zusicherten, jeweils rund 50.000 Euro zur Verfügung zu stellen.
Die Stiftung Südtiroler Sparkasse hilft mit 10.000 Euro mit.
Spenden sind willkommen
Angesichts des Umstandes, dass mit Gesamtkosten in Höhe von ca. 300.000 Euro zu rechnen ist, hofft die Pfarre nun zusätzlich auf die Unterstützung der Bevölkerung. Spenden können auf das Konto der Pfarrei Tschengls (IT 68 H 08117 58501 000301204203) eingezahlt werden. Über den Fortschritt der Sanierungsarbeiten, die vor rund 4 Monaten angelaufen sind, hat sich Hildegard Thurner vom Landesdenkmalamt kürzlich ein Bild vor Ort gemacht. Thurner,
die in ihrer Funktion als Gebietsverantwortliche für sakrale Bauten u.a. auch für den Vinschgau zuständig ist, sprach im Beisein der Architektin und Bauleiterin Christa Mair aus Tschengls, des Pfarrgemeinderats-Präsidenten und Mesners Christian Frank, des Leiters der Arbeitsgruppe, Herbert Raffeiner, sowie Vertretern der beauftragten Firmen von einer fachgerechten und professionellen Ausführung aller Bau- und Renovierungsarbeiten. Weit fortgeschritten sind die Arbeiten des Bauunternehmens Baldauf vGmbH aus Glurns, sprich die Trockenlegung der Außenmauern,
die Instandsetzung der Umfriedungsmauern sowie Putz-Erneuerungen und weitere Arbeiten im Inneren der Kirche. Von außen präsentiert sich das Kirchlein St. Ottilia in Tschengls bereits wie neu.Die Firma „Folie Alfred“ hat nicht nur am Hauptdach, sondern auch am Dach des Turms sowie am Vordach beim Eingang neue Lärchenschindeln angebracht. Voll im Gang sind derzeit noch die Maler- und Restaurierungsarbeiten, mit denen die Firma Gebhard KG betraut wurde. Dank originaler Aufzeichnungen aus dem Jahr 1908, auf die Herbert Raffeiner gestoßen war, konnten bzw. können einige Malereien originalgetreu rekonstruiert werden. Auch Details ehemaliger Fresken wurden freigelegt. Großen Wert legt das Denkmalamt u.a. auf den Erhalt der typischen ockergelben Ausfärbung an den Außenfassaden und im Inneren der Kirche.
Feinarbeiten am Altar
Mit der Restaurierung des Altars und der Bestandteile desselben sind Emma Noggler und Christoph Hofer betraut. Das Stifterbild („Kaspar Perlinger uhrhöber dieses loblichen Gotts Hauß 1681“), das von Lucia Giacomozzi restauriert wird, zeigt den Stifter mit seiner Frau Anna und den Kindern Maria, Anna, Johannes und Kaspar sowie die heilige Äbtissin Ottilia, begleitet von Maria Königin mit Jesuskind, Gottvater und dem Heiligen Geist samt Engelschar. Zusätzlich zu den Firmen
und Fachleuten wird die Generalsanierung auch mit freiwilligen Eigenleistungen von Personen aus Tschengls unterstützt. In der Arbeitsgruppe arbeiten neben Christa Mair, Herbert Raffeiner und Christian Frank auch Hans-Jürgen Riedl, Elsa Stecher Tscholl und der Gemeindereferent Johann Thurner mit. Die Pfarre Tschengls, der neben der Wallfahrtskirche Mariä Geburt u.a. auch das Kirchlein im „Alten Feld“ gehört, erwartet sich von der Generalsanierung eine allgemeine Aufwertung von St. Ottilia und des damit verbundenen kirchlichen Brauchtums. Hochgehalten wird in Tschengls der 13. Dezember, der Gedenktag der heiligen Ottilia. Die heilige Ottilia (auch heilige
Odilia) war eine Äbtissin (geboren um 660 im Elsass oder Burgund, gestorben 720 im Kloster Niedermünster beim Odilienberg) und wird als Schutzpatronin des Augenlichtes verehrt. Ihr sind in Südtirol nur sehr wenige Kirchen geweiht. Tradition haben in Tschengls auch mehrere Bittgänge zum Kirchlein St. Ottilia. Am 1. Mai und zu Martini wird schon seit langer Zeit betend zum Kirchlein gegangen. Neu ist seit dem Jahr 2000 der Silvesterbittgang mit Treffpunkt um 23.30 Uhr auf dem Kirchplatz in Tschengls. Der Innenraum der Kirche verfügt über ein Tonnengewölbe. In beide Seitenwände sind je zwei gerahmte Rundbogenfenster eingelassen. Im Glockengiebel hängen zwei kleine Glocken, eine davon ist die älteste Glocke von Tschengls (1681). Detail am Rande: Das Kirchlein wurde in den 1970er Jahren zweimal aufgebrochen und ausgeplündert, wobei die Kreuzwegstationen aus der Erbauungszeit und weitere barocke Heiligenfiguren gestohlen wurden. „Insgesamt wurde das Kirchlein vier Mal von Dieben heimgesucht“, weiß Herbert Raffeiner. Um derartigem Ungemach vorzubeugen, wird im Zuge der Generalsanierung, die bis zum Frühjahr des nächsten Jahres dauern dürfte, auch eine Alarmanlage eingebaut.
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SEPP Im Kircheninneren sind die Arbeiten derzeit voll im Gang. Elisabeth Neunhäuserer und Tomasz Gotkowski bei der Arbeit. Zur Generalsanierung des St. Ottilia Kirchleins gehört auch die Restaurierung des Altars. Foto: Emma NogglerMeisterklasse Maria Callas
SCHLANDERS - Im Dezember wäre die Sopranistin Maria Callas 100 Jahre alt geworden. Das Südtiroler Kulturinstitut erinnert mit dem Theaterstück „Meisterklasse“ von Terrence McNally an die große Künstlerin. - New York, 1971: Maria Callas hält ihre erste und einzige Meisterklasse ab. Eine Sensation! Die Gesangsprominenz der Stadt sitzt im Saal, um zu erleben, wie die als schwierig verschriene Divina ihre Kunstgeheimnisse an ausgewählte Studierende weitergibt. Sie selbst hat ihren höchsten Anspruch und ihre Schonungslosigkeit bereits mit dem Verlust
ihrer Gesangsstimme bezahlt. Zwei Sopranistinnen und ein Tenor arbeiten mit Maria Callas an Arien aus La Sonnambula, Lady Macbeth und Tosca – jede Oper ein Meilenstein ihrer Karriere. Der Auftritt als Lehrerin in New York, wo die Callas als Kind griechischer Einwanderer 1923 zur Welt kam, lässt sie auf die Triumphe und Verwerfungen ihres Lebens zurückblicken. Terrence McNally schuf mit „Master Class“ ein Erfolgsstück. Die Inszenierung am Wiener Volkstheater mit Andrea Eckert in der Hauptrolle hat Kultstatus. Zum 100. Geburtstag der
Callas kehrt ihre „Meisterklasse“ nun zurück auf die Bühne und Andrea Eckert ist nach 25 Jahren noch einmal in dieser Rolle in Südtirol zu Gast. „Meisterklasse Maria Callas“ ist am Freitag, 3. November um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl
Zwei Leckerbissen für Opernfreunde
SCHLANDERS - Opernfreunde aus dem gesamten Vinschgau und darüber hinaus kamen am 28. September und am 1. Oktober im Theatersaal des Kulturhauses in Schlanders voll auf ihre Kosten. An beiden Abenden kamen gleich zwei bekannte Einakter der Opernliteratur zur Aufführung, und zwar „La serva padrona” in italienischer Sprache von Giovanni Battista Pergolesi, sowie „Bastien & Bastienne“ von Wolfgang Amadeus Mozart. „Mit diesen Auftritten wollen wir junge Sänger und Sängerinnen auf dem Weg auf die große Bühne unterstützen“, hatte Richard Josef Sigmund, der Gesamtleiter der heiteren Opernabende, angekündigt. Mit „La serva padrona“ hatte sich der Kulturverein Amaté, der zusammen mit dem Kulturhaus Karl Schönherr zu den zwei Abenden eingeladen hatte, nicht
für eine Oper im klassischen Sinn entschieden, sondern für ein Intermezzo. „Als Intermezzo wurde im 16. Jahrhundert der Auftritt zwischen den Akten von Opern und höfischen Schauspielen bezeichnet“, führte Sigmund aus. Zu Mozarts erster Oper „Bastien & Bastienne“, die das Musikgenie 1768 im Alter von nur 12 Jahren komponiert hatte, meinte Sigmund, dass diese Oper bereits
Bunter Herbst in Glurns
GLURNS - Passend zum Herbst und der Erntezeit stand im Städtchen Glurns der „bunte Herbstmarkt“ auf dem Programm. Direktvermarkter waren mit ihren hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten vor Ort, kreative Vinschgerinnen und Vinschger präsentierten allerhand Selbstgemachtes, für musikalische Unter-
Schönherr“ in Schlanders zu sehen. Eine Einführung gibt es um 19.30 Uhr. Karten sind online erhältlich www.kulturinstitut.org sowie im Kulturinstitut (Tel. 0471 313 800, info@kulturinstitut.org). Der Abend wird von der Mediocredito Investitionsbank unterstützt und in Zusammenarbeit mit der Initiative „Wirtschaft & Kultur“, dem Österreich-Südtirol-Forum und dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ veranstaltet. Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten (Anmeldung beim Tourismusbüro Mals Tel. 0473 831 190). RED
klar den unverkennbaren und einzigartigen Stil von Mozart in sich trägt. Den Sängern und Sängerinnen der Studienakademie „Merano Academy 2023“ zollte das Publikum ebenso großen Applaus, wie dem Orchester.Die Strukturen im Kulturhaus in Schlanders - Orchestergraben, Bühne und Technik - bieten laut Sigmund gute Voraussetzungen für die Aufführung von Opern.
Bedankt hat sich der Gesamtleiter beim Kulturhaus, der Gemeinde Schlanders, der Region und dem Land sowie allen weiteren Unterstützern und nicht zuletzt bei allen Mitwirkenden auf und hinter der Bühne. Zu den Ehrengästen der Aufführung am 1. Oktober gehörten u.a. Landesrat Arnold Schuler und der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera.
haltung sowie Speis und Trank war freilich ebenfalls bestens gesorgt. Die idyllischen Glurnser Lauben boten bei besten Wettbedingungen und angenehmen
Temperaturen das optimale Ambiente. Der gut besuchte Herbstmarkt bildete den erfolgreichen Abschluss der Glurnser Laubenmärkte 2023. AM
Foto: Jan Frankl Andrea EckertWir Kinder vom Bahnhof Zoo
SCHLANDERS - Mit einem Thema, das in der jüngeren Vergangenheit leider wieder an Aktualität gewonnen hat - auch im Vinschgau - setzt sich das Jugendtheater Vinschgau (JuVi) mit seiner neuesten Produktion auseinander. Es ist das Stück „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“, mit dem das JuVi nicht nur an Schulen auf die Problematik des Drogenmissbrauchs aufmerksam machen will, sondern auch mit drei für alle zugänglichen Aufführungen im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders. Premiere ist am 14. Oktober um 19.30 Uhr, weitere Aufführungen folgen am 15. Oktober um 17.00 Uhr und am 19. Oktober um 19.30 Uhr. Die Regisseurin Nadia Schwienbacher hat sich für die Aufführung einer hochdeutschen Theaterfassung der wahren Geschichte entschieden, die 1978 im biografischen Buch „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ beschrieben wurde. Im Buch wird die Situation drogenabhängiger Kinder und Jugendlicher am Beispiel von Christiane Fels-
cherinow (Jahrgang 1962) aus der Gropiusstadt im Berliner Bezirk Neukölln geschildert. Mit dem Buchtitel nahmen die Autoren Kai Hermann und Horst Rieck Bezug auf den Berliner Bahnhof Zoo, der in den 1970er und 1980er Jah ren ein zentraler Treffpunkt der West-Berliner Drogenszene war. Um die Identität der Hauptfigur zu schützen, wurde ihr Name mit Christine F. abgekürzt. Das Buch wurde zum erfolgreichsten deut schen Sachbuch der Nachkriegs
Hochprozentiges
SÜDTIROL/VINSCHGAU - Als „eine Hymne auf handwerkliches Können, anspruchsvolles Genießen und die experimentierfreudige Kunst des Brennens“ wird das neue Buch „Oh! Hochprozentiges Südtirol“ beschrieben, das kürzlich im Folio Verlag erschienen ist. Auf 168 Seiten nimmt die Autorin Maria Kampp die Leserinnen und Leser in Wort und Bild mit auf eine Reise durch die Welt der „guten Geister.“ 27 Brennerinnen und Brenner in ganz Südtirol - „allesamt Freidenker zwischen Genie und Wahnsinn“
- hat Maria Kampp besucht und ihnen beim Destillieren über die Schulter geschaut. Unter dem Motto „Hereinspaziert bei Garagenbrennern, Individualisten, Rebellinnen, Aussteigern, die brennen, wofür sie brennen“ kann man sich ein eindrucksvolles Bild vom „hochprozentigen Süd-
tirol“ verschaffen und einen Blick hinter das Herstellen von Grappa, Obstbrand, Likör, Whisky, Gin (alpin!) und Rum werfen. Nicht zu kurz kommen im Buch Bren nerinnen und Brenner aus dem Vinschgau: Biobrennerei Steiner (Mals), PUNI Destillerie (Glurns), Hofbrennerei Außerloretzhof (Laas), Hofbrennerei Marinushof (Kastelbell), Manufaktur Weber hof (Kastelbell), Hof brenneri Castel Juval Unterortl (Kastelbell) sowie Hofbrennerei Gaudenz (Partschins). Maria Kampp, geboren 1977, studierte Sozio logie und Politikwissenschaften in Heidelberg und Cambridge und promovierte in London. Sie lebt jetzt in Brixen. Nach einer Ausbil dung zur Sommelière machte sie sich in Südtirols Brennereien auf die Suche nach echten Gaumen freuden und Charakterköpfen.
zeit. Auch viele, nicht mehr ganz junge Südtirolerinnen und Südtiroler haben das Buch, den Film darüber, der 1981 entstand, sowie
vor allem Jugendliche der zweiten und dritten Klassen von Mittelschulen sowie der ersten Klassen von Oberschulen erreicht werden sollen. „Und zusätzlich zu den Schülervorstellungen spielen wir das Stück drei Mal für ein breites Publikum im Kulturhaus“, so die selbständige Regisseurin, Theaterpädagogin und Schauspielerin. Auf der Bühne sind Leonie Seguella, Linn Wieser, Lukas Fleischmann, Denise Geneth und Fabian Müller zu sehen. Für die Musikeinspielungen ist Lukas Fleischmann verantwortlich. Neben ihm wirken noch viele weitere JuVi-Mitglieder hinter der Bühne mit. Die Gesamtleitung obliegt Nadja Senoner, die Grafik
Samstag, 14.10.2023 19.30 Uhr
Sonntag, 15.10.2023 17.00 Uhr Donnerstag, 19.10.2023 19.30 Uhr
Im Bild (v.l.): Linn Wieser, Denise Geneth, Lukas Fleischmann, Leonie Seguella und Fabian Müller mit der Regisseurin Nadia Schwienbacher.Mit Austria Salzburg in den Profifußball
Der Laatscher Mathias Theiner ist Kapitän beim violetten Traditionsverein.
LAATSCH/SALZBURG - Es war ein Spiel, das die Fußballfans weit über die Salzburger Landesgrenzen hinaus elektrisierte: Austria Salzburg gegen Red Bull Salzburg. Erstmals traf der wiedergegründete Traditionsverein aus der Mozartstadt auf das „Konstrukt“ Red Bull, ein Klub sozusagen auf seinen „Totengräber“, wie viele Fans betonten. Die Hinter-
gründe: 2005 hatte der Getränkehersteller die Salzburger Austria übernommen, aus violett wurde rot-weiß, der FC Red Bull war geboren, ein neuer Klub, ohne Geschichte, wie es damals seitens des Konzerns hieß. Proteste der Fans stießen auf taube Ohren. Die Anhänger gründeten ihren Verein, den Sportverein Austria Salzburg von 1933
schließlich neu – und starteten von ganz unten. Während Red Bull dank der vielen Millionen Euro schnell zur Nummer 1 in Österreich wurde und international spielt, begann die stolze violette Austria, immerhin dreifacher Österreichischer Meister in den 1990er Jahren (zuletzt 1996/1997) und UEFA-Cup Finalist 1994 (im Finale unterlag man Inter in 2 Spielen mit jeweils 0:1) 2006/2007 in der niedrigsten Spielklasse, der siebten Liga, neu. Jahre im Amateurfußball, Aufstiege, finanziell schwierige Zeiten, die Rückkehr 2015 in den Profifußball und die 2. österreichische Liga – und gleichzeitig Wiederabstieg und Insolvenz – folgten. Nach turbulenten Jahren ist Austria Salzburg derzeit in der Regionalliga West (3. Liga) ganz vorne mit dabei und traf am 26. September erstmals auf Red Bull.
Mittendrin: Mathias Theiner. Der Laatscher ist Kapitän bei der Salzburger Austria, seit 2019 steht der Innenverteidiger bereits bei den Violetten unter Vertrag. Nach einem intensiven Spiel musste sich der Drittligist dem österreichischen Serienmeister Red
Bull – mit einem Kaderwert von rund 200 Millionen Euro - erwartungsgemäß mit 0:4 geschlagen geben. „Wir sind schon sehr zufrieden mit unserer Leistung. Es sind schließlich 2 Klassen Unterschied und sie sind Champions-League-Teilnehmer. Wir haben aber gut mitgehalten und alles reingehauen“, analysiert Theiner im Gespräch mit dem der Vinschger.
Im historischen Spiel siegte auch die Austria
Mehr als das Ergebnis zählte aber ohnehin das historische Duell mit Red Bull. Schon allein, dass es überhaupt zu einem Pflichtspiel des wiedergegründeten Vereins gegen die Millionentruppe komme, sei ein Sieg, hieß es von vielen Austria-Fans. Die über 4.100 Zuschauer im restlos ausverkauften Stadion im Salzburger Vorort Grödig (die Austria musste ausweichen, weil ihr derzeitiges Stadion in Maxglan nicht die Anforderungen für das Spiel erfüllte), bis auf die knapp 400 Red-Bull-Sympathisanten allesamt violette Fans, sorgten für eine grandiose Stimmung. „Das war schon bombastisch. Wenn man ins Stadion rein ist, dann herrschte Gänsehautatmosphäre. Die Motivation stieg dadurch“, so Viola-Kapitän Theiner. Bereits das Abschlusstraining in Grödig sei ein Höhepunkt gewesen. „Hunderte Fans waren beim Training dabei und machten uns Mut“, sagt Theiner. Ohnehin ist dies ein Markenzeichen des Salzburger Traditionsvereins. Auch in der Regionalliga wird das Team auswärts und daheim regelmäßig von zahlreichen Fans unterstützt, die Stimmung ist freilich bundesligareif, die Fankultur mit den vielen verschiedenen Fanklubs, die in den 1990er Jahren bereits zur Austria fuhren, etwas Besonderes. Schließlich waren es vor allem die aktiven Fans, unter ihnen Fanklubs wie die Tough Guys Salzburg 1992 und die Ultras der Union ‚99, die maßgeblich zur Wiedergründung und dem Weiterbestehen des violetten Sportvereins beigetragen haben. „Am liebsten würde ich mit der Austria in
den Profi-Fußball aufsteigen, allein schon aufgrund dieses gewaltigen Supports. Das wär schon cool“, so Theiner.
Arbeit bei Porsche
Der heute 25-Jährige hat in der Mozartstadt sein neues Zuhause gefunden, wohnt im Vorort Wals-Siezenheim und arbeitet in der Bank des Autohändlers Porsche in der Bonitätsprüfung. Auch seine Freundin, die 23-jährige Österreicherin Julia Kastner, ist Fußballerin. Sie spielt in der ersten österreichischen Liga beim FC Bergheim, genauso wie Theiner in der Innenverteidigung. Die Arbeit bei Porsche gefällt und fordert den jungen Südtiroler. Ein zweites Standbein neben dem Fußball war ihm schon immer wichtig. Darauf wurde auch im Fußballinternat im bayrischen Bad Aibling, welches er besuchte, großer Wert gelegt. Dort absolvierte er auch das Fachabitur in Wirtschaft.
Vom Stürmer zum Innenverteidiger
Theiner, der in der U17 und U19 bei Unterhaching spielte, anschließend zum FC Kufstein in die Regionalliga wechselte und im Juli 2019 bei Austria Salzburg anheuerte, war in seiner Kindheit eigentlich Stürmer. Verlernt hat er das Toreschießen aber nicht, allein in dieser Saison erzielte
der Innenverteidiger in 11 Spielen 4 Treffer. Mit dem Fußball begonnen hat er bereits im Alter von 3 Jahren in Laatsch. „Zum Verteidiger umgeschult wurde ich aber erst mit 15 im Internat“, erzählt er. Als er mit der U13 der SPG Obervinschgau im Cupfinale Schlanders mit 4:0 bezwang –und alle 4 Treffer erzielte – war auch die Jugendabteilung des FC Südtirol auf ihn aufmerksam geworden. Dennoch habe er sich gemeinsam mit seinen Eltern im Alter von 14 Jahren für den Schritt nach Deutschland entschieden. Mit dabei im Internat in Bad Aibling waren damals übrigens auch der Glurnser Lukas Mazagg, der Partschinser Olaf Stark und der Prader Leonard Kahlert. Mazagg spielt heute für Hoffenheim 2 in der deutschen Regionalliga, Stark und Kahlert bei Partschins in der Oberliga.
Semiprofessionelle Strukturen
Nach Hause in den Vinschgau kommt Theiner nur selten, schließlich stehen an den Wochenenden meist Spiele auf dem Programm. Die Zeit, die er daheim in Laatsch verbringt, etwa in der Winterpause, genießt er dafür umso mehr. Der Beruf lasse sich derzeit mit dem Fußball gut vereinbaren, auch wenn quasi täglich Trainingseinheiten auf dem Programm stehen, schließlich arbeitet ein Top-Verein der 3. österreichischen Liga, wie es Austria Salzburg einer ist, durchaus mit semiprofessionellen Strukturen. So stehen Vereinsarzt, Physiotherapeuten, Co-Trainer und Videoanalysten zur Verfügung. Die 2. Liga wäre dann schon offiziell eine Profi-Liga. Dahin will Theiner. Bei einer passenden Offerte aus einer professionellen Spielklasse könne sich der Austria-Kapitän einen Wechsel vorstellen. Einige Angebote anderer Vereine gab es bereits in dieser Saison. Am liebsten würde der Vinschger aber mit den violetten Salzburgern in den Profifußball – so schnell wie möglich.
Gemeinsam gestalten wir die Zukunft von Südtirol
■ Mehr Kaufkraft für Lohnabhängige, Rentner und Senioren
■ Stärkung der Mittelschicht
■ Bezahlbares Wohnen für alle
■ Altersgerechte Arbeitsplätze
MICHAEL ANDRES Als Kapitän betrat Mathias Theiner das Spielfeld, im Bild mit den Red-Bull-Spielern Amar Dedic (vorne), Torwart Alexander Schlager und Strahinja Pavlovic.Die Vinschger haben einen schweren Stand
Sie machen sich gegenseitig das Leben schwer und spielen die Rolle der Punktelieferanten.
VINSCHGAU - 10 Mannschaften bilden die Gruppe A der 3. Amateurliga, 4 davon kommen aus dem Vinschgau. Eine der 4 Vinschger tritt abwechselnd als SV Glurns und als Schluderns B auf. Nach dem 5. Spieltag liegt bei Redaktionsschluss die Mannschaft aus Merans „TrabantenDorf“ Sinich mit voller Punktezahl und besserem Torverhältnis auf Platz1 vor den Mannschaften aus dem Weindorf Girlan und Andrian an der Weinstraße. Die hatten jeweils einmal „in den Fußballrasen beißen“ müssen. Als beste Vinschger Mannschaften hatte sich der SC Eyrs auf den
4. Rang vorgearbeitet. Sektionsleiter Rainer Niederfriniger weiß die Mannschaft in guten Händen von Trainer Roland Stark und erinnerte an den knapp verpassten Aufstieg in der Saison 2022/23. In der Zusammensetzung habe sich wenig verändert. „Ein paar Junge werden dazu kommen“, meinte Niederfriniger. Von Prad sei Tobias Hauser zurückgekehrt. Auf Rang 5 der SC Oberland. Der Verein hatte sich vor 31 Jahren aus den Vereinen SC Reschen, SV Graun, SC Weißkugel und SV St. Valentin gebildet. Wie Präsident Jürgen Schöpf berichtete, wird die „1. Mannschaft“ auch diese
Die Punktelieferanten
EYRS - 3. AMATEURLIGA, 4. SPIELTAG, 01.10.23 - Ganz klar war es nicht, warum Lukas Lingg, Mannschaftsleiter, Spielleiter und Trainer bei Schluderns B (oder Glurns?), nach der 1. Spielhälfte die Fußballschuhe mit den Meer-Schlappen gewechselt hatte. Dabei stand es erst 2:0 für die Heimmannschaft und es waren genau 2 Großchancen – die einzigen 2 Möglichkeiten - die
Lingg nicht verwerten konnte. Die ungleiche Partie endete mit 5 zu 0 Toren für Eyrs. Den Torreigen eröffnete der Routinier Wolfgang Pillon in der 2. Minute. Den 2. Treffer in der 39. landete Tobias Hauser aus der „jüngeren Eyrser Fußball-Generation“. Den Handelfmeter in der 70. Minute ließ man Hannes Ladurner verwandeln. Die Tore Nr. 4 (79.) und 5 (81.) gingen auf das Konto des
Saison von Martin Patscheider trainiert. Ein halbes Dutzend verletzte Stammspieler mussten heuer mit Jugendlichen aus dem eigenen Nachwuchs ersetzt werden. Eine Besonderheit des nordwestlichsten Fußballvereins in Südtirol ist die konsequente Jugendarbeit. „Wir sind mit 125 Jugendspielern unterwegs“, berichtete stolz Präsident Schöpf. „Von der U15 bis zur U8 fehlt uns nur die U13.“ Auch eine Altherren-Mannschaft habe sich wieder gebildet. Den vorletzten Platz belegt nach dem 5. Spieltag Prad B mit einem Sieg. Die vom Schlanderser Oliver Del
Principe betreute Mannschaft ist Teil eines Projektes mit der Mannschaft in der 2. Amateurliga. Das Schlusslicht der Gruppe A bildet die „Geistermannschaft“ aus Glurns, die eigentlich als Schluderns B von Lukas Lingg betreut wird. Lingg ist auch ein wichtiger Spieler und bemüht sich derzeit, aus Glurns, aus Taufers im Münstertal und von den „Amatori“ in Schluderns Kräfte zusammenzukratzen. In der Berichterstattung scheint seine Mannschaft als „SV Glurns“ auf.
23-jährigen David Schönthaler und wurden klassisch herausgespielt durch Flanken von Florian Tscholl. Dass die Torflut nicht uferlos wurde, war in der 1. Spielhälfte der gefährlichen Präsenz von Lingg und dem Einsatz des jungen Glurnser oder Schludernser (?) Schlussmannes Noel Stecher zu verdanken.
Torschütze Tobias Hauser und der Schludernser Schlussmann Noel Stecher (links). Lukas Lingg (9) hatte Schlussmann Florin Rainalter und die Eyrser Verteidigung schon ausgespielt. GÜNTHER SCHÖPF Doppeltorschütze David Schönthaler (rechts).Das war jetzt kein gewöhnlicher Schulausflug
…das war die Gymnasiade in Brasilien und der Schulsprengel Mals war dabei.
MALS - Qualifiziert hatten sich die 8 Malser Schüler – 4 Mädchen, 4 Buben - 2022 bei den italienischen Mittelschulmeisterschaften in Sportstätten an der Costa Ionica (Region Basilicata). „Eigentlich haben wir uns als Schule qualifiziert“, merkte Direktorin Doris Schönthaler an. Dann herrschte erstmal Funkstille. Kurz vor dem Vergessen kam die Botschaft: Die Badmintonspielerinnen und –spieler der Mittelschule Mals sind zur Gymnasiade, zur Mittelschulweltmeisterschaft in Rio de Janeiro zugelassen. Für die Direktion in Mals wurde es hektisch. Es mussten die Eltern von Francesco De Stefani, Jakob Noggler, Noah Thöni, Franz Patscheider, Emilia Ziernheld, Pia Kopania, Greta Zilli und Ganie Baruti um Erlaubnis gefragt werden und es musste aus einer Bestätigung hervorgehen, dass die Schüler alle die Mittelschule Mals besuchen. Nach der Bürokratie war die Frage zu klären, wer sich aus dem Lehrerkollegium die Zeit nimmt und wer die Verantwortung übernimmt. Sportlehrer Tobias Lechthaler und Musikerzieherin Sabrina Rinner waren bereit, Südamerika neu zu entdecken und das brasilianische Abenteuer mitzumachen, genauer es den Schülern zu ermöglichen. Am 18. August versammelte sich die italienische Delegation mit 8 Schülern aus Mals, 8 aus Innichen und 4
Mädchen aus Primiero (TN) am Flughafen in Mailand. Nach 3 Stunden landete man in Lissabon und nach 10 Stunden war man in der brasilianischen Küstenmetropole Rio de Janeiro, zusammen mit 1.500 Teilnehmern aus mehr
als 40 Nationen. Wie es sich für richtige Badminton-Spieler gehört, wurde die meiste Zeit in der Halle eben Badminton gespielt. Dass es auch jenen sagenhaften Strand Copacabana gibt, dass man den Granitfelsen Zuckerhut
mit der Seilbahn besteigt, wurde am „Kulturmittwoch“ vermittelt. Nicht fehlen durften in der Tour weder zum Olympia-Stadion, noch zum Fußballstadion Maracanâ, das schon im Jahr 1950 Plätze für 200.000 Zuschauer aufwies. Zum Kulturtag gehörte auch die Vorstellung der Nationen. Die „Nation Mals“ präsentierte sich in Dirndl und Lederhosen und servierte als Spezialitäten Äpfel und Speck. Tobias Lechthaler möchte von dieser Stelle aus der VIP und dem Südtiroler Speckkonsortium danken. Die sportliche Ausbeute hielt sich in Grenzen. Alle mussten an Einzelspielen, an Doppel und Mixed teilnehmen. In der Einzelwertung wurde Francesco De Stefani 9., Pia Kopania 10. „Für alle war es aber ein toller Austausch und eine tolle Erfahrung“, schwärmte Sportlehrer Tobias. Er war etwas überrascht, dass man auch mit Englisch nicht sonderlich weit kommt. Man musste schon „Português“ sprechen. Aber was tun, wenn selten Internet oder Wlan zur Verfügung standen. „Was sind schon Worte, wenn man mit Händen sprechen kann, das konnte man mit allen, auch mit Brasilianern und Chinesen“, meinte Tobias. Am 29. August fand die Expedition ein Ende und die Bevölkerung im Vinschgau war wieder vollständig.
GÜNTHER SCHÖPF Malser in Rio de Janeiro: (v.l.) Sabrina Rinner, Francesco De Stefani, Jakob Noggler, Noah Thöni, Franz Patscheider, Emilia Ziernheld, Pia Kopania, Greta Zilli, Ganie Baruti und Tobias Lechthaler. Jakob Noggler (links) und Francesco De Stefani im Einsatz. Der chinesische Trainer ließ sich von Ganie Baruti und Greta Zilli (rechts) zum Tragen eines blauen „Firta‘s“ überreden.Das Martelltal freut sich auf den Winter
MARTELL - „Der nächste Winter kommt bestimmt!“ - Nach diesem Motto trainieren die Athletinnen und Athleten der Wintersportarten zurzeit für die bevorstehende Saison. Im Martelltal haben sich in den vergangenen Wochen zahlreiche Biathletinnen und Biathleten, unter anderem auch von der italienischen Nationalmannschaft, für die anstehenden Wettkämpfe vorbereitet. Noch ohne Schnee, dafür mit den Skirollern auf der Rollerbahn drehten Dorothea Wierer und ihre Kollegen kürzlich die Trainingsrunden im Biathlonzentrum „Grogg“. Das Marteller Biathlonzentrum ist sehr beliebt, wenn es um Trainingswochen geht, und mit dem kürzlich eröffneten Jugendhaus noch idealer für nationale und internationale Jugendteams. Aber nicht nur die Jugend nutzt das hochgelegene Stadion, auch die italienische Nationalmannschaft der Herren, mit denen Dorothea Wierer trainiert, war kürzlich in Martell zu Gast. Neben Dorothea
Wierer beim Training am Schneedepot im Biathlonzentrum Martell sowie mit ihrem Trainer (rechts).
Wierer und Co. wartet auch der Schnee aus dem Schneedepot im Biathlonzentrum tiefere Temperaturen. Noch liegt er unter einer dicken Schicht aus Hackschnitzelen, aber die Ausbringung ist für die nächsten Wochen geplant, so der Betreiber. OK-Präsident und Bürgermeister Georg Altstätter dazu: „Wenn die Temperaturen sinken und den Winter ankündigen sind wir bereit; unser Ziel ist es, auch heuer wieder eine rund 1,8 km lange Loipe mit dem Schnee aus der vergangenen Saison Anfang November zu öffnen.
Samstag 18.11.
Berggasthof Sterneck
Oskar Mair
14 −16.30 Uhr
Gasthaus Dorf Stub‘m
Martin Haspinger
19 - 21.30 Uhr
Sonntag 12.11.
Hofschank Zmailer-Hof Die Burggrä er Landstreicher
13 −16 Uhr
Freitag 17.11.
Hotel Rest. Hohenwart
Weinlesung 16 Uhr
Anmeldung Tourismusbüro 0473 945669
Rest. Pizzeria Petermann
Simon Rabanser
19 - 22 Uhr
Sonntag 19.11.
Cafè am Waal Mizzimusig
14 - 16.30 Uhr
Hotel Rest. Schlosswirt
Wetterhexen
19 - 21.30 Uhr
Freitag 24.11.
Hotel Rest. Tannerhof
The Marth‘s 19 - 22 Uhr
Wirtshaus Thurnerhof
Die Gloatner Partie
19 - 22 Uhr
Gerade für die Trainingsgruppen aus nah und fern ist unser Angebot interessant, denn die Athletinnen und Athleten können so zeitnah anfangen, auf Schnee zu trainieren.“ Diese frühe Öffnung der Loipen verschafft dem Tal einen klaren Vorteil gegenüber anderen Gebieten, die ihre Loipen temperatur- und witterungsbedingt erst im Dezember öffnen können. David Lee, Mitarbeiter der Regionalentwicklungs-Genossenschaft Martell 3B (RGM 3B) und zuständig für die Loipenpräparierung sowie die ganzjährige
Samstag 25.11. Panorama Restaurant Hasenegg Die KBLG-Tanzlmusig 19 - 22 Uhr
Sonntag 26.11.
Almgasthof Taser Ultner Viergesang
14 - 16.30 Uhr
Betreuung der Anlagen, erklärt, dass der Schnee im Depot bei Idealbedingungen Anfang Januar produziert wurde und seitdem auf seinen Einsatz wartet. „Der gelagerte Kunstschnee eignet sich bestens zum Ausbringen Ende Oktober und Anfang November, wenn die Temperaturen in der Nacht erheblich sinken“, so Lee. Auch als Basis und Untergrund für den Naturschnee, der erfahrungsgemäß Ende November oder Anfang Dezember das Biathlonzentrum, gelegen auf 1.700 Metern, einschneit, ist der „Schnee von gestern“ bestens geeignet. Dies wäre gerade rechtzeitig für die ersten Rennen der Saison, die heuer im Rahmen der „Coppa Italia“ vom 8. bis zum 10. Dezember im Martelltal ausgetragen werden. Der heurige Saisonhöhepunkt ist der IBU CUP mit den Rennen am 4., 6. und 7. Januar 2024. Aktuelle Infos zur Öffnung der Loipen und zu den Wettkämpfen gibt es auf der Website der RGM 3B (www.martell.it). RED
11. - 26. November 2023 in
Wild & Wein&Gesang
Der November steht in Schenna ganz im Zeichen des kulinarischen Genusses. Die Gastwirte laden zu köstlichen
Wildspezialitäten ein, vom zarten Hirschragout bis hin zum saftigen Rehrücken, begleitet von erlesenen Weinen aus der Umgebung und stimmungsvoller Musik. www.schenna.com/november
Weibliche Kräfte aus allen Ecken des Tales
Myriam Schwienbacher, Tschars, Debora Kuenrath, Burgeis, Claudia Pircher, Martell, Torfrau Juliane Gruber, Göflan, Lena Blaas, Göflan, Lena Maria Gorfer, Naturns, Lea Perfler, Kastelbell. Nicht im Bild: Lina Burger, Latsch, Janina Fritz, Graun, Leni Patscheider, Burgeis, Nadine Plack, Galsaun
TARSCH - Am 19. September trat die einzige Fußballfrauschaft des Vinschgaus recht bedrohlich auf. Im Sportteil der Tagblatts Dolomiten wurden sie mit der gigantischen Titelzeile „Die Red Lions fletschen gleich einmal die Zähne“ bedacht. Was war geschehen? Der Bericht bezog sich auf eine kompakte Frauschaftsleistung im Heimspiel gegen die Titelanwärterinnen der Oberliga Damen, die Trientner Frauschaft Azzurra San Bartolomeo. Die Vinschgerinnen um Präsident Manfred Pritzi hatten den Favoritinnen mit einem 0:0 Unentschieden einen Punkt abgezwackt. Vor wenigen Wochen wurde an die Wurzeln der Erfolge zurück gedacht. Die 30-Jahr-Feier war der Anlass und die derzeitige Führung nutzte die
Gelegenheit, sich an die Pioniere und Pionierinnen zu erinnern und ihnen zu danken. Eine überraschende Neuheit in den Reihen
der Löwinnen ist der neue Trainer. Giancarlo Trivellato, zeit seines Lebens immer Nachwuchstrainer in Latsch, hat die Seite gewech-
Der Klassiker am 29. Oktober
LATSCH - Er ist ein klassischer Berglauf, der einzige im Vinschgau und einer der ältesten in Südtirol. Der Lauf vom Dorfzentrum in Latsch nach St. Martin im Kofel gilt mit 6,2 km auf 1.100 Höhenmetern zu den härtesten Herausforderungen für
selt und betreut jetzt die einzige Fußball-Frauschaft im Vinschgau. Die aktuelle Meisterschaft – wie schon erwähnt – wurde mit einem überraschenden Unentschieden gegen den Favoriten Azzurra SB eröffnet, setzte sich mit einem 3:0 Sieg gegen Riffian Kuens fort. Der 14:1-Sieg gegen Meran Women gehört nicht zur Meisterschaft. Die knappe Niederlage 1:2 gegen Pfalzen in Pfalzen wurde mit einem Eigentor heraufbeschworen. Im Heimspiel vorgestern gegen Isera wurden die Löwinnen allerdings mit einer 0:6-Klatsche an die Wand gespielt. Die Frauen aus dem Vinschgau wurden auf Rang 8 von 10 Frauschaften gedrückt.
GÜNTHER SCHÖPF
Die Bergläufer im Jahre 2022 kurz vor der Latscher Brücke mit Streckenrekordhalter Thomas Niederegger, Stilfs (3. v.r., im blauen Trikot).
Läufer und Walker. Heuer findet er am Sonntag, 29. Oktober mit Start um 9.45 Uhr statt. Es stehen tolle Sachpreise bereit. Meldungen bis 28.10. 2023 12 Uhr. Nachmeldungen vor Ort möglich. Infos unter Tel. 335 261434. S
Die Aufnahme entstand nach einem Freundschaftsspiel gegen Meran Women B auf dem Kunstrasenplatz in Sinich: (hintere Reihe v.l.) Giancarlo Trivellato, Trainer aus Latsch, Sandra Wieser, Glurns, Anja Pritzi, Kortsch, Tabea Telser, Schluderns, Michaela Holzer, Tschirland, Laura Perfler, Kastelbell, Katharina Schuler, Plaus, Larissa Blaas, Göflan, Sonja Platzgummer, Morter, Lea Schweitzer, Naturns, Hannes Pichler, Co-Trainer seit 2012 aus Göflan; (vordere Reihe v.l.)Der Schachclub war am Zug
Erste Jahresversammlung des Schachclub Naturns als Sektion Schach im ASSV Naturns.
NATURNS - Der Schachraum im Rathaus bietet wenig Platz, aber die Jahresversammlung 2023 wurde ohnehin zu einer Stellvertreterversammlung. Viele Naturnser Schachgrößen ließen sich vertreten, scheinen aber „mit Gewehr bei Fuß“ bereit zu stehen für die 55. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft. Da man inzwischen eine Sektion des Amateursportvereins Naturns geworden war, berichtete Anton Christanell zum ersten Mal als Sektionsleiter und nicht mehr als Präsident.
„Nicht ganz erfolgreich“ sei man im abgelaufenen Meisterschaftsjahr unterwegs gewesen, teilte Christanell mit, der im Vorstand des „Amateursportvereins Südtiroler Schachbund“ die Rolle des Landesspielleiters überhat. Leicht ging es Christanell nicht über die Lippen mitzuteilen, dass man in der Gruppe A den letzten Platz eingenommen hat und in die Gruppe B absteigen muss. Dem Abstieg entgangen war die Mannschaft B, die an 8. Stelle der 10 Vereine auch weiterhin die Berechtigung hat, in der zweithöchsten Liga mitzuspielen.
Sie – die Gruppe – war überraschend erfolgreich gestartet mit einem Sieg über den späteren Vizemeister LASK Bozen II. Voraussichtlich werden also
2 Naturnser Mannschaften in den Schachhochburgen Gröden, Bozen, Ridnaun und Kaltern um Match- oder Spielerpunkte ringen. Auch die Mannschaft Naturns in der Gruppe C der Gebietsliga West hat nicht unbedingt Anlass zu triumphieren. Immerhin überließ sie „die rote Laterne“ dem Schachclub Lana. Berichtet wurde auch über die Mannschaftsgröße in den einzelnen Kategorien. So muss eine AMannschaft aus 6, ein B-Gruppe aus 5 und eine Gruppe in der C-Liga aus 4 Spielern bestehen.
Lässt eine Mannschaft bei einem Meisterschaftsdurchgang einen Platz frei, werden Strafzahlungen angewandt. Bekannt gemacht wurden auch die Ergebnisse des Sommerturniers 2023.
Sieger in der Gruppe „mehr als 1.400 Elo-Punkte“ wurde Gregor Gurschler vor Markus Gurschler (beide 5,5 Punkte, also mit 5 Siegen und einem Unentschieden) vor Raimund Nägele mit 5 Punkten. In der Gruppe B (unter 1.400 Elo-Punkte) siegte
Leon Gitterle mit 4,5 Punkten vor Jan Gurschler und Maximi-
lian Pamer mit je 4 Punkten. Bei Punktegleichheit wurde die von nicht Eingeweihten undurchschaubare „Buchholz-Wertung“ angewandt. Unter den nach EloPunkten stärksten 100 Spielern Südtirols findet man auf Platz 58 Hans Unterthurner mit 1.905 Punkten, gefolgt von Thomas Gurschler auf Rang 73 mit 1.824 P. Die nächsten sind Norbert Nägele auf Platz 75 mit 1.813 P. und Gregor Gurschler auf Rang 90 mit 1.768 P.
GÜNTHER SCHÖPF Sektionsleiter Anton ChristanellSuche verlässliche und zuverlässige Person (Deutschkenntnisse) für Haushalt und Garten in Mals. Mo-Fr: 9 - 14 Uhr (verhandelbar)
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SAMSTAG, 14. OKTOBER, 16 UHR
BAROCKKONZERT ZUM "TAG DER ROMANIK"
AUF DEM TARTSCHER BICHL, MALS
nicht alle waren sorgenfrei.
80 Jahre sind vorbei, Dein neues Lebensjahr sei heiter, das schönste auf deiner Lebensleiter!
Alles Liebe und Gute zu deinem 80. Geburtstag wünschen dir herzlichst deine Frau und deine Kinder mit Familien!
Erich Stecher, 21.10.1943, Graun im Vinschgau
Wir gratulieren unserem Mitarbeiter Max Kupperion aus Latsch zum erfolgreichen dritten Platz als Karosseriebauer bei den WorldSkills Italy 2023 in Bozen.
Das Team von Karosseriebau Toni ist stolz auf dich!
Zähle nicht die Jahre in deinem Leben, sondern die Freude und den Spaß, den du in deinem Leben hast.
Zu deinem
60. Geburtstag
wünschen wir dir von Herzen alles Liebe und Gute und weiterhin viel Gesundheit.
Deine Kinder mit Familien, ganz besonders deine Enkel Laura , Selina und Hannah.
Michael Blaas
13.10.1963,
Die malerische Kulisse am Tartscher Bichl, mit seinem Panoramablick bietet eine einzigartige Atmosphäre für das Barockkonzert zum „Tag der Romanik“. Die Konzertbesucher dürfen sich auf folgende Künstler freuen: Gudrun Schaumann, Violine, Marian Polin, Cembalo, Annalisa Pappano, Gambe, Alessandro Baldessarini, Laute/Theorbe: H.I.F. Biber, Buxtehude, Corelli, Uccellini u.a., Der Eintritt ist frei. Infos unter: www.mystikbarock.com
SAMSTAG, 14. OKTOBER, 10.00 BIS 17.30 UHR
TAG DER ROMANIK IN NATURNS
Die St.-Prokulus-Kirche und das Museum in Naturns sind anlässlich des Tages der Romanik von 10.00 bis 16.30 Uhr geöffnet; um 16.30 Uhr referiert der Restaurator Martin Pittertschatscher zum Thema „Die Restaurierung und Konservierung von Wandmalereien“. Er wird dem Publikum am Beispiel der St.-Prokulus-Kirche den langen Weg und die mühevolle Arbeit eines Restaurators näherbringen.
MONTAG, 16. OKTOBER, 20 UHR
EINLADUNG ZUM VORTRAG VON FRANZ FISCHLER –EINE WELT FREI VON HUNGER
Der Weltladen Latsch lädt anlässlich des Welternährungstages zum Vortrag „Eine Welt frei von Hunger“ vom langjährigen EU-Kommissar und Bundesminister für Landwirtschaft Franz Fischler in das CulturForum Latsch ein. Der Hunger in der Welt steigt wieder dramatisch an, anstatt bis 2030 ausgerottet zu werden. Was sind die Ursachen dafür? Wie kann Ernährungssicherung überall auf der Welt gelingen? Was kann Jede(r) von uns zur Ernährungsversorgungssicherheit beitragen? Das sind die Fragen, die sich Franz Fischler bei seinem Vortrag stellt. Sei dabei!
MONTAG 16. OKTOBER BIS SAMSTAG 21. OKTOBER
SEILBAHN ZEITWEISE GESCHLOSSEN
Die Seilbahn „Saring-Aschbach“ bleibt im Zeitraum vom 16.10.2023 bis zum 21.10.2023 (einschließlich) wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Die Bergfraktion Aschbach ist daher während dieser Zeit nur über die Straße erreichbar.
FREITAG 27. OKTOBER, 20 UHR
KONZERT DES STEIRISCHEN JÄGERCHORES
Der Steirische Jägerchor und die Jagdhornbläser Naturns präsentieren alpenländische Volkslieder und Jagdlieder in einer einzigartigen Interpretation. Freuen Sie sich auf einen musikalisch abwechslungsreichen Abend. Eintritt: freiwillige Spende.
SAMSTAG 4. BIS MITTWOCH 29. NOVEMBER
WEDELKURSE IN SULDEN
Die Skischule Vigiljoch-Lana lädt im November, immer samstags ("Wedelkurs" 04., 11., 18., & 25.11.) oder mittwochs ("Unter Ins" 08., 15., 22. & 29.11.), Skifahrer aller Niveaus zu ihren Wedelkursen in Sulden ein. Kosten: 130 € (Senioren ab 60 Jahren: 120 €). Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung bis 31.10.2023 (gültig mit Bezahlung). Infos: Gemma Store Lana, Tel. 0473 561 911 oder Skischule Vigiljoch, Tel. 331 29 29 035 (15-18 Uhr)
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Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl
Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it
Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it
Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it
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