E-Werk Grogg läuft RUND 2,3 MILLIONEN KILOWATTSTUNDEN PRO JAHR Poste Italiane SpAVersand im Postabonementges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen NR. 09 (978)10.05.2023I.P. 27 JG | 14-tägig Elektro www.moriggl.com Nachhaltige und unabhängige Energiekonzepte vom Komplettanbieter 0473 831 555 Photovoltaik Thermische Solaranlage für Warmwasser/Heizung Intelligentes Energiemanagement auf dem Handy Heizen & Kühlen mit Flächenheizung Batteriespeichersystem Elektro Ladestation Wärmepumpe (Luft, Wasser; Erdwärme) Wandern, biken und genießen BERGBAHNEN LATSCH www.bergbahnen-latsch.com TARSCHER ALM ST. MARTIN IM KOFEL TARSCHER ALM Bus & Bikeshuttle täglich vom Bahnhof Latsch
MI 10.05.2023
KINO: Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch
14:30 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SA 13.05.2023
Frühjahrskonzert des Männergesangvereins Schlanders
19:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SO 14.05.2023
Peter Pan
Theaterverein Schlanders
17:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SA 20.05.2023
Oper Suor Angelica
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SO 21.05.2023
KINO:
Tagebuch einer Pariser Affäre
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
DI 23.05.2023
Vorstellung Sommerleseaktion
LIESMICH
20:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg
DO 25.05.2023
Alles über Bienen
„Fast ein Kabarett“ mit Franco Bernard
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SA 27.05. und
SO 28.05.2023
KINO: Air – Der große Wurf
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SO 28.05.2023
Konzert mit OPAS DIANDL:
Strömen
20:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg
SA 03.06.2023
Sags Saxophonquartett
Konzertverein „musica viva Vinschgau“
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SO 04.06.2023
KINO: Symphonic Alps
Dokumentarfilm über die Zusammenarbeit von Herbert Pixner mit dem Tonkünstler Orchester Niederösterreich
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
Oper „SUOR ANGELICA“
Samstag, 20. Mai um 20:00 Uhr
„Suor Angelica“ – „Schwester Angelika“ ist eine Oper in einem Akt von Giacomo Puccini, dem größten Lyriker der neueren italienischen Opernbühne. Junge internationale Solistinnen, allesamt Teilnehmerinnen der Merano Academy 2023, das Vokalensemble Amaté und junge Instrumentalisten bringen unter der musikalischen Leitung von Richard J. Sigmund dieses lyrische Werk auf die Bühne. Rund 40 Personen wirken auf und hinter der Bühne mit. Der Klangzauber der Musik von Puccini und eindrucksvoll in Szene gesetzte emotionale Augenblicke des Musiktheaters möchten das Publikum berühren. Ort und Zeit der Handlung: Die Oper spielt in einem Kloster
in Italien gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Schwester Angelika wurde als junge Nonne zur Strafe ins Kloster geschickt. Seit sieben Jahren weiß sie nichts vom Verbleib ihres unehelichen Kindes. Da bringt eines Tages die Fürstin, eine Frau mit eisigem Herzen, die Nachricht, dass das Kind gestorben sei. Angelika soll den Anspruch auf ihr Erbe aufgeben. Dies verkraftet sie nicht und die Tragödie nimmt ihren Lauf. Eine ergreifende Story gekleidet in wunderbare Musik! Stückeinführung um 19:30 Uhr
Vormerkungen: Tel. 351 60 86 539, Tel. 0473 737 777 (Kulturhaus Schlanders) oder kulturvereinamate@gmail.com. Die Karten sind an der Abendkasse ab 18:00 Uhr erhältlich.
Vorstellung der Sommerleseaktion LIESMICH
Dienstag, 23. Mai um 20:00
Margot Schwienbacher stellt die landesweite Leseaktion „liesmich – leggimi 2023“ und eine Auswahl der 80 Bücher für alle Interes-
sierten in kurzweiliger Art in der Bibliothek Schlandersburg vor.
Konzert mit OPAS DIANDL: Strömen
Pfingstsonntag 28. Mai um 20:00 Uhr
Progressive Volksmusik von Barock bis Punkrock. Opas Diandl sind die erfrischende Antwort auf allzu perfekt Inszeniertes. Bei ihren Konzerten herrschen stattdessen das geordnete Chaos, die unbändige Energie und Spielfreude – die, wo immer möglich, unverstärkt von der Bühne schallt. Sie wirbeln, schimmern und flimmern, pulsieren und fließen auf die Bühne, in den Raum, in die Ohren und Herzen. Mit neuem Programm präsentiert sich das Quintett aus Südtirol / Vorarlberg und freut sich mit alten und neuen Bekannten zu teilen, was rein und raus und um die Musiker stetig strömt: Das Leben, die Liebe und die Musik. Und das Publikum war und ist sich stets einig: Opas Diandl sind
VERANSTALTUNGEN
10. MAI 2023
AB
ein Ereignis! Veronika Egger – Stimme, Geige, Viola da Gamba / Markus Prieth – Stimme, Banjo, Raffele / Matthias Härtel – Stimme, Kontrabass / Thomas Lamprecht – Stimme, Gitarre / Jan Langer – Perkussion
Zum Muttertag
04 THEMA
Vor dem Pfarrer hat sie keine Angst mehr, dass er sie nach der Messe fragt, warum das Kinderkriegen ausgeblieben ist. Ein halbes Dutzend hat sie großgezogen, bis das Alter sagte: genug. Eine Waschmaschine gab es während der Windel-Hochsaison nicht. Aber das mit den Windeln und der anderen Wäsche ging sowieso nebenher. Wie vieles andere auch. Das Feuermachen etwa, wenn alle anderen noch träumten. Der fertige Frühstückstisch, das Einpacken der Jause, der flüchtige Kuss für den Mann, der zur Arbeit geht. Sie muss nicht arbeiten, sie ist nur zu Hause. Sie braucht nur zu schauen, dass im Garten etwas wächst, die Schweine und Hennen zum Fressen bekommen, die Kinder die Hausaufgaben machen, die Kühe gemolken werden und das Wenige, was man sich leisten kann, vom Laden geholt wird. Neben diesen „Kleinigkeiten“ hilft sie im Wald mit und bei der Heuernte. Sie erzählt den Kindern von Gott und heißt sie, der untergehenden Sonne „Pfiati“ zu sagen: morgen kommt sie wieder. Während ihrer „Freizeit“ strickt sie Pullover, flickt Hosen und Strümpfe, bringt den Bass des Mannes mit „Sidol“ auf Hochglanz und flüchtet manchmal für wenige Minuten in einen Liebesroman. Viel länger und öfter steht sie Tag für Tag am Herd. Dabei ist der Sonntag nicht anders als der Montag. Es war aber ein Sonntag, als alle am Tisch saßen und jemand einwarf: „Der Reis ist versalzen.“ Sie sagt nichts. Die stummen Tränen sieht niemand, denn keiner schaut vom Teller auf.
Martell Rückgabekraftwerk sichert Einnahmen
06 GESELLSCHAFT
Stilfs
PNRR wird umgesetzt
8 Schluderns Braunviehzucht seit 8 Jahrzehnten
9 Laas Illegale Schlachtungen
10 Lichtenberg Freude über neue Feuerwehrhalle
14 LESERBRIEFE
16 Schlanders Aus „Maria Theresia“ wird Mischgebiet
18 Graun Erlebnisbad für 10 Millionen Euro entsteht
48
20 Schlanders
Kasernen-Abriss könnte schon weitergehen
22 Laas Ermittlungen und Rücktrittsforderungen
28 Schlanders
Kulinarische Afrika-Reise
36 SPEZIAL
Unser Baugewerbe
44 Latsch
Der Wohntraum und das Atelier 7
48 KULTUR
Kastelbell
Schloss im Ausnahmezustand
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Willkommene Zusatzeinnahmen
Neues Rückgabekraftwerk in Hintermartell sichert der Gemeinde dauerhafte Einnahmen. Saubere Energie für Biathlonzentrum, Jugendhaus und Beschneiung.
MARTELL - Der Energiebedarf der gesamten Gemeinde Martell beläuft sich auf rund 5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Hält man sich diese Menge vor Augen, bekommt man einen Eindruck davon, was es bedeutet, wenn ein Kraftwerk 2,3 Millionen Kilowattstunden erzeugt. Auf die Produktion dieser Jahresmenge an Strom ist das neue E-Werk Grogg beim Biathlonzentrum in Hintermartell ausgerichtet. Der Gemeinde Martell ist es gelungen, dieses Rückgabekraftwerk mit einer Nennleistung von 322 kW nach rund 8-jährigen Vorarbeiten im Vorjahr zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Der Probetrieb lief im November 2022 an. Seither erzeugt das Kraftwerk rund um die Uhr saubere Energie aus Wasserkraft.
„Nur Restwasser wird genutzt“
Zu den Besonderheiten des E-Werks Grogg gehört der Umstand, dass es für den Bau des Werks keine neue Konzession brauchte, sondern dass eine bestimmte Menge an Restwasser genutzt wird, die von der Alperia Greenpower GmbH ohnehin verpflichtend abgegeben werden muss. „Das ist auch der Grund, warum wir das Werk überhaupt bauen konnten, denn neue Konzessionen für Wasserableitungen für die Stromproduktion werden im Gebiet des Nationalparks Stilfserjoch gemäß den der-
zeitigen gesetzlichen Bestimmungen nicht vergeben“, sagt der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter. Beim E-Werk Grogg sei es gelungen, mit der Alperia Greenpower zu vereinbaren, dass die Gemeinde einen Teil des Restwassers, das aus dem Stollen vom Zufrittstausee zum Kraftwerk in Laas über den Rosimitalbach abgelassen wird, nutzen kann. Georg Altstätter: „Genutzt wird somit nur Restwasser aus dem Einzugsgebiet des Zufrittstausees.“ Im Vorfeld der Errichtung des Kraftwerks war die Restwassermenge, die aus dem Stollen abgegeben wird, im Zeitraum von 2011 bis 2021 regelmäßig überprüft und gemessen worden. Demnach dürfen im Winter 187 und im Sommer 385 Sekundenliter genutzt werden.
Schlichtes Krafthaus
Das Krafthaus wurde im Bereich des Zusammenflusses des Rosimitalbachs und der Plima zum Großteil unterirdisch errichtet. Das eingeschossige, mit Lärchenschalung verkleidete und auf 3 Seiten eingeschüttete Gebäude fügt sich gut in die Landschaft ein. Das Herz des Krafthauses ist eine 4-düsige, vertikale Peltonturbine mit Drehstromgenerator. Dass das Kraftwerk keine nennenswerten zusätzlichen Belastungen auf das umliegende Ökosystem verursacht, war bereits in einer Umweltvorstudie ermittelt
worden. Wie es darin heißt, handelt es sich nicht um eine neue Wasserableitung aus einem Fließgewässer, „sondern rein um die Nutzung des hydroelektrischen Potentiales der Restwasserabgabe einer bestehenden Konzession.“ Aufgrund der Restwasserableitung über die Druckrohre kann laut Georg Altstätter der Wasserfluss im Rosimitalbach sogar verbessert werden: „Im Winter fließen jetzt immer mindestens 15 Sekundenliter zu Tal und im Sommer 37. Das war bisher bei der freien Wasserabgabe nicht immer so.“ Nicht außer Acht zu lassen sei auch der Aspekt, „dass wir hier saubere und nachhaltige Energie aus Wasserkraft erzeugen.“ Ohne die Unterstützung des ehemaligen Energielandesrates Richard Theiner und seines damaligen Ressortdirektors Florian Zerzer wäre die Errichtung des Kraftwerks Grogg nicht möglich gewesen. Auch der frühere Kammerabgeordnete Albrecht Plangger habe mit wertvollen Ratschlägen mitgeholfen.
Ausgaben in Höhe von 2,3 Millionen Euro Die Gesamtkosten für den Bau der 486 Meter langen Druckrohleitung vom Schacht am Stollenfenster bis zum Krafthaus mit einem Gefälle von rund 120 Metern sowie für die Errichtung des Krafthauses und weiterer notwendiger Arbeiten beliefen sich auf insgesamt rund 2,3 Millionen Euro. Die Gemeinde stemmt diese Kosten mit Eigenmitteln in Höhe von ca. 1,3 Millionen Euro und einem Bankdarlehen (1 Million Euro). Keine Zweifel hat der Bürgermeister in Bezug auf die Rentabilität dieser doch großen Investitionssumme: „Wir können nun als Gemeinde auf eine weitere feste Einnahmequelle aus der Nutzung von Wasserkraft setzen. Wieviel das neue E-Werk konkret bringen wird, hängt von den jeweiligen Strompreisen ab.“ Bei einem Strompreis wie im Vorjahr würde das Werk ordentlich Geld abwerfen. Bedauerlich sei, dass die Gemeinde den Großteil des Stroms aus dem E-Werk Grogg auf dem Markt verkaufen und
VINSCHGER THEMA
4 DER VINSCHGER 09/23
Bürgermeister Georg Altstätter vor dem Krafthaus des neuen E-Werks Grogg in Hintermartell.
nicht direkt zu günstigen Bedingungen den Endverbrauchern in der Gemeinde zur Verfügung stellen kann: „Dazu müssten wir im Besitz des Stromverteilernetzes sein, das aber der Edyna gehört und von dieser betrieben und verwaltet wird.“
Energie für Biathlonzentrum und Jugendhaus
Einen Teil des erzeugten Stroms, genau gesagt zwischen 5 und 8 Prozent der Jahresproduktion, kann die Gemeinde aber dennoch direkt abtreten, und zwar für die Biathlon-Ablage, für die Beschneiung sowie für das neue Jugendhaus Grogg. Insgesamt gesehen wertet der Bürgermeister die Stromeinnahmen, die jährlich in die Gemeinde-
kasse fließen, u.a. auch aus der Beteiligung an der Zufrittstaussee-Konzession, als unerlässlich, um die hohen laufenden Ausgaben, welche die Gemeinde jährlich zu bestreiten hat, decken zu können. Georg Altstätter erinnert u.a. an die Instandhaltung des weit verzweigten Gemeindewege-Netzes. Aber auch bei der Umsetzung von öffentlichen Bauvorhaben kämen der Gemeinde die Stromeinnahmen zu Gute.
Bau des Campingplatzes ist angelaufen
Hinter dem Hotel-Restaurant „Waldheim“ in der Örtlichkeit St. Maria in der Schmelz in Martell ist unlängst der Bau eines Campingplatzes angelaufen. Es ist die „Waldheim KG“, die dort einen Campingplatz mit 85 Stell-
plätzen, einem zentralen Servicegebäude und einem Zeltlagerplatz errichtet. Im Zuge der vorbeireitenden Erdbewegungsarbeiten wurden auch hochstämmige Bäume gefällt, was teilweise zu kritischen Äußerungen führte. Wie Bürgermeister Georg Altstätter dem der Vinschger bestätigte, werde in Martell schon seit rund 4 Jahrzehnten auf die Errichtung eines Campingplatzes gedrängt. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es in der Vergangenheit regelmäßig zu Problemen im Zusammenhang mit „wildem Campen“ gekommen ist. Er persönlich und auch die Gemeindeverwaltung freuen sich, dass in Martell nun endlich ein Campingplatz gebaut wird. Altstätter wertet den Campingplatz als wichtige Infrastruktur und Bereicherung für das ganze Tal. SEPP
Radwegtrasse Morter-Vorhöfe abgelehnt
MARTELL/LATSCH - Mit Enttäuschung zur Kenntnis genommen hat man im Rathaus in Martell, dass die Landeskommission für Raum und Landschaft am 13. April die Radwegtrasse Morter-Vorhöfe mehrheitlich abgelehnt hat. Konkret ging es um einen Änderungsantrag am Bauleitplan der Gemeinde Latsch. Diese hatte vorgeschlagen, die Trassenvariante entlang des Uferbereichs der Plima im Bauleitplan einzutragen. Diese Trasse sei attraktiv, die Grundverfügbarkeit wäre gegeben, eine Mischnutzung wäre nicht vorgesehen und die Baukosten wären relativ gering. Bei zwei weiteren Trassenvarianten in der Nähe zur Landesstraße wären die Eingriffe in das Landschaftsbild bedeutend höher. Über die Trassenvarianten war Mitte März mit den
Landesämtern, der Bezirksgemeinschaft Vinschgau und den Gemeinden Latsch und Martell diskutiert worden. Die Gemeinde Latsch beantragte daraufhin die Beibehaltung des Trassenverlaufs entlang des Uferbereichs. Die Problematik dieser beantragten Trasse sieht die Landeskommission darin, dass sie sich teilweise im Uferbereich der Plima befindet. Die Kommission weist darauf hin, dass die Fließgewässer und die Ufer der Fließgewässer einschließlich ihres Bewuchses unter Schutz gestellt sind. Die geplanten Maßnahmen im Uferbereich stünden im Widerspruch zu den Schutzbestimmungen der Gewässer. Die Landeskommission hat sich die negative Bewertung des Amtes für Gemeindeplanung zu Eigen gemacht und den Änderungsantrag
mehrheitlich abgelehnt. „Für uns als Gemeinde bedeutet diese Ablehnung einen herben Rückschlag unserer jahrelangen Bemühungen für eine Radverbindung von Morter bis zum Freizeitzentrum Trattla“, bedauert Bürgermeister Georg Altstätter. Es sei in Zeiten, in denen alle vom Ausbau der Radmobilität und von Klimaschutz reden, nicht nachvollziehbar, dass der Bau dieses Radweges entlang der Plima nicht erlaubt werde: „Wir befinden uns in einem Schutzgebiet, unsere Gemeinde ist bisher nicht an das Vinschger Radwegenetz angebunden und ein Radweg wäre außerdem auch aus touristischer Sicht eine Aufwertung für unser Tal. Man denke nur daran, welchen Aufschwung derzeit das Fahren mit E-Bikes erlebt.“
VINSCHGER THEMA
SEPP
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Hinter dem Hotel-Restaurant „Waldheim“ entsteht ein Campingplatz mit 85 Stellplätzen, einem zentralen Servicegebäude und einem Zeltlagerplatz.
Es wird konkret
PNRR-Projekt „Stilfs - Resilienz erzählen“ wird schrittweise umgesetzt.
STILFS - Über zwei Dutzend Maßnahmen in verschiedenen Bereichen sollen bis Mitte 2026 im Dorf Stilfs mit Geldmitteln aus dem PNRR-Fonds in Höhe von knapp 21 Millionen Euro umgesetzt werden. Das Projekt „Stilfs - Resilienz erzählen“ hat sich vor rund einem Jahr gegen 7 Projekte anderer Gemeinden durchsetzen können. Es war von der Bewertungskommission unter dem Vorsitz von Abteilungsdirektor Volker Klotz
(Abteilung Deutsche Kultur) als das beste Projekt auserkoren worden. Das übergeordnete Ziel des PNRR-Förderprogramms
„Attraktivität der Dörfer - Linie A“ ist es, strukturschwache und abwanderungsgefährdete Ortschaften kulturell, sozial und wirtschaftlich wiederzubeleben bzw. zu stärken. „Dieses Projekt ist eine große Chance für Stilfs“, stimmten Volker Klotz, der Stilfser Bürgermeister Franz Heinisch, sein Stellvertreter Armin Angerer, der Gemeindereferent und Nachhaltigkeitsbeauftragte Samuel Marseiler sowie weitere Mitglieder der PNRR-Projektgruppe, zu der u.a. auch die Bezirksgemeinschaft Vinschgau gehört, am 5. Mai auf einer Pressekonferenz im Rathaus in Stilfs überein. Es wurde über den derzeitigen Projektstand und die an-
stehenden Schritte informiert. Ein Schock für alle war der plötzliche Tod des Regionalentwicklers, Bildungswissenschaftlers und Dozenten Armin Bernhard am 8. Jänner 2023. Bernhard hatte den Projektantrag im Auftrag der Gemeinde geschrieben. Die Gemeinde organisierte sich neu und schrieb einen öffentlichen Wettbewerb für den operativ-professionellen Support zur Projektabwicklung aus. Gewonnen haben den Wettbewerb Daria Habicher (Regionalentwicklerin) und Verena Wopfner (Kunsthandwerkerin), die nun zusammen mit dem Kulturtreibenden Roland Angerer die Projektverantwortlichen, die Gemeinde sowie die Bezirksgemeinschaft in der Koordination und Umsetzung des Projektes unterstützen. Der einzige Verfahrensverantwortliche ist Urban Rinner, der Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft, der von den Mitarbeitenden Eva Ratschiller und Patrick Terranova unterstützt wird.
„Kultur als Motor“
Der Leitgedanke von Armin Bernhard war es, das 400-Seelen-Dorf Stilfs „von der Zukunft her zu denken“, die Kultur als
Motor gesellschaftlicher Veränderungsprozesse zu sehen und Stilfs für künftige soziale und ökologische Herausforderungen zu wappnen, und zwar stets mit der aktiven Beteiligung der Bevölkerung. Auf die Miteinbeziehung der Stilfserinnen und Stilfser wird schon seit Anfang an großer Wert gelegt. So wurden zum Beispiel 4 Arbeitsgruppen zu den Themen Infrastrukturen und Wohnen, Kultur und Dorfgemeinschaft, Landwirtschaft sowie Handwerk ins Leben gerufen. Die Gruppen arbeiten an der konkreten Planung und Umsetzung einzelner Vorhaben mit. Außerdem setzen die Projektverantwortlichen auf transparente und umfassende Information: Bürgerversammlungen, informelle Stammtische, Homepage der Gemeinde, Ideen-Box beim Rathaus sowie PNRR-Projektbüro ab Mitte Mai (vorübergehend jeden Mittwoch von 14 bis 18.30 Uhr oder auf Anfrage).
Was ist konkret geplant?
Die 25 Maßnahmen, die im Projekt vorgesehen sind, umfassen die Bereiche Kultur, Gemeinschaft, Landwirtschaft,
6 DER VINSCHGER 09/23
Im Bild (v.l.): Franz Heinisch, Samuel Marseiler, Armin Angerer, Volker Klotz, Eva Ratschiller, Daria Habicher, Roland Angerer und Verena Wopfner.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Landschaft, Wohnen, Handwerk, Tourismus, Mobilität und Infrastrukturen. Zu den größten Infrastrukturmaßnahmen gehört die Schaffung einer multifunktionalen Gemeinschaftsstruktur: anstelle des alten Rathauses soll ein Neubau mit multifunktionellem Geschäft, Bibliothek, Dorfarchiv, Seniorenwohnungen und Parkplätzen entstehen. Am Dorfeingang ist ein Mobilitätszentrum mit Buswendeplatz geplant. Für die Schaffung von leistbarem Wohnraum sollen 3 leerstehende Gebäude saniert werden. Außerdem sollen Werkstätten und Ateliers entstehen sowie ein sogenanntes Streuhotel. Die Terna-Stromleitung soll auf die andere Talseite verlegt werden. Geplant ist auch die Sanierung der Feuerwehrhalle und eines 1895 erbauten Fachwerkhauses im Dorfkern. Zu den Maßnahmen im Bereich Landwirtschaft und Landschaft gehören der Bau einer Beregnungsanlage, die Entwicklung der „Stilfser Marke“ und die Aufforstung des Schutzwaldes. Bunt gemischt sind auch
die Vorhaben im Bereich Kultur: Dorfparcours zur Darstellung der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Bergdorfes Stilfs, „Stelvio Festival“ mit der ersten Auflage im Spätsommer 2024, Aufwertung der Brunnenplätze, Künstler-Aufenthalte und weitere Maßnahmen.
Ganze Dorfteile werden zu Baustellen
Einige der im Projekt vorgesehenen Maßnahmen sind bereits ausgeschrieben und dürften noch heuer in Angriff genommen werden. Der Großteil der Vorhaben wird in den Jahren 2024 und 2025 umgesetzt. Während dieser Zeit werden ganze Dorfteile zu Baustellen. Die Gemeindeverwaltung steht auch vor der nicht leichten Herausforderung, den Verkehrsfluss und die Bautätigkeiten im engen und steilen Dorf einigermaßen zu händeln. Ein Vorschuss im Ausmaß von 2 Mio. Euro der EU-Fördermittel ist im Februar 2023 eingetroffen. Weitere Geld-
Willkommen im Speckdorf
NATURNS - „Wir sind ein Speckdorf, es gibt kaum einen Ort in Südtirol mit so vielen unterschiedlichen Speckproduzenten“, wusste der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell. Der Speck ist damit sozusagen in Naturns daheim. „Wir haben zusammen mit dem Südtiroler Speckkonsortium wieder ein sehr schönes und abwechslungsreiches Programm und Köstlichkeiten rund um das Südtiroler Qualitätsprodukt Speck zusammengestellt“, betonte Ulrich Stampfer, der Direktor der Naturnser Tourismusgenossenschaft. Der zweite Südtiroler Specktag am Sonntag, 7. Mai, wurde damit zu einem vollen Erfolg. Sonnenschein, beste Wetterbedingungen, leckere Speckprodukte und Weine von lokalen Produzenten. „Eine Veranstaltung, die das moderne Südtirol präsentiert“, brachte es Christof Tappeiner, der Präsident der Tourismusgenossenschaft Naturns, auf den Punkt. Welch kreatives Rezept mit dem heimischen Speck möglich ist, das präsentierte Thomas Ortler vom Glurnser Restaurant Flurin im Rahmen eines „Showcookings“. Südtiroler Speck wurde aufbereitet mit Ziegenkäse, Hanfsamen, Apfel und Zitrone. Die Musikkapelle Naturns, Simon Rabanser mit seiner Ziehharmo-
nika und die Pamstidden Kings sorgten derweil für die musikalische Unterhaltung. - Auch eine Delegation des FC Südtirol ließ sich das Speckfest nicht entgehen. Geschäftsführer Dietmar Pfeifer sagte: „In Naturns haben wir viele
mittel sollen schrittweise fließen. Nicht ausgeschlossen ist, dass die Gemeinde bestimme Maßnahmen vorfinanzieren muss. Froh sind die Gemeindeverwalter, dass für die operative und verwaltungstechnische Abwicklung des Projekts die Bezirksgemeinschaft Vinschgau gewonnen werden konnte. Die Projektverantwortlichen sind zuversichtlich, die geplanten Maßnahmen bis Mitte 2026 umsetzen zu können. Wie auf der Pressekonferenz mehrfach betont wurde, kann Stilfs mit Hilfe dieses Projektes kulturell, sozial und wirtschaftlich gestärkt werden. Der Abwanderung würde ein Riegel vorgeschoben. „Es haben sich bereits mehrere junge Leute und Familien bei mir gemeldet und ihr Interesse bekundet, nach Stilfs ziehen zu wollen“, freute sich Bürgermeister Franz Heinisch. Verena Wopfner und Daria Habicher bestätigten, dass das Interesse von Stilfserinnen und Stilfsern, selbst aktiv mitzuwirken und sich bei der einen oder anderen Maßnahme einzubringen, zunehmend wachse. SEPP
Partner und Unterstützer. Wir sind froh bei euch zu sein“. Der FCS spiele derzeit eine überragende Serie-B-Saison, hat sich bereits für die Aufstiegsplayoff qualifiziert. „Wir wollen Schritt für Schritt etwas aufbauen. So
wie man es in Südtirol gewohnt ist. Südtirol hat viele gute Produkte, wie eben den Tourismus“, so der FCS-Macher. Mit dem FCS wollen man auch sportlich ein Produkt auf höchstem Niveau bieten. AM
Illustre Gäste: Arnold Schuler (links), Reinhold Messner und Diane Schumacher.
Freuten sich über eine gelungene Veranstaltung (v.l.). Martin Knoll (Direktor Speckkonsortium Südtirol), Christof Tappeiner, Gemeindereferentin Astrid Pichler, Ulrich Stampfer sowie das Ehepaar Hofer.
Im Zeichen des Specks: Thomas Ortler und Moderatorin Silvia Fontanive.
DER VINSCHGER 09/23 7 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Der Chefkoch vom Flurin zauberte kreative Speckgerichte.
80 Jahre Braunviehzucht in Schluderns
SCHLUDERNS - Mit einer Jubiläumsausstellung feierten die Schludernser Bauern am 6. Mai das 80-jährige Bestehen der Braunviehzuchtgenossenschaft (Zuchtvereine Schluderns und Schluderns Berg). Fällig gewesen wäre das Jubiläum bereits 2021, doch es musste aufgrund der Corona-Pandemie auf heuer verschoben werden. Rund 70 Jungrinder, Kalbinnen und Kühe in Laktation wurden bei der Jubiläumsausstellung bewertet. „Die Ausstellung soll für unsere Züchter und Jungzüchter ein Ansporn sein, sich trotz der derzeit schwierigen Umstände, wie es etwa die hohen Energie- und Kraftfutterkosten sind, weiterhin mit Fleiß, Freude und Einsatz der Braunviehzucht zu widmen“, sagte Obmann Roman Telser. Wie Bürgermeister Heiko Hauser in seinen Grußworten unterstrich, hat sich die Braunviehzucht in Schluderns seit der Gründung der Genossenschaft im Jahr 1941 drastisch verändert: „Aus einem Bauerndorf mit 80 Prozent Bauern hat sich Schluderns zu einem Dorf entwickelt, in dem sich die Zahl der Viehzüchter stark reduziert hat.“ Trotz der aktuell schwierigen Situation seien die derzeitigen Braunviehzüchter bemüht, „die bestehenden Wiesen und Äcker fleißig zu bewirtschaften und ihren landschaftspflegerischen Auftrag zu erfüllen.“ Zu den Höhepunkten der gut besuchten Ausstellung gehörte die Prämierung der besten Tiere der 8 Kategorien. Der Preisrichter Martin Volgger lobte die generell hohe Qualität des Schludernser Braunviehs. Zur Gesamtsiegerin wurde eine Drittmelkkuh von Kurt Klotz, seines Zeichens auch Landwirtschaftsreferent der Gemeinde Schluderns, gekürt. Der Reservesieg ging an eine Zweitmelkkuh von Alexander Tschenett und auf Platz drei der Gesamtwertung schaffte es eine Jungkuh von Kurt Klotz. Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung langjähriger Ausschussmitglieder der Braunviehzuchtvereine Schluderns und Schluderns Berg, die zum Teil über etliche Jahrzehnte hinweg als Obmänner, Vizeobmänner, Stierhalter oder in anderen Funktionen ehrenamtlich im Interesse
der Braunviehzucht mitgearbeitet haben. Die Tiersegnung nahm Altpfarrer Alfred Gander vor. Einen besonderen Dank zollten Roman Telser und Elmar Hilber (Obmann der Zuchtgenossenschaft Schluderns Berg) dem
Zuchtwart Christian Stillebacher, dem Verbandsmitarbeiter Erich Eppacher, dem Preisrichter Martin Volgger, der Braunviehkönigin Brigitte Malleier und nicht zuletzt allen Spendern sowie Helferinnen und Helfern, die
zum Gelingen der Ausstellung und des Jubiläumsfestes beigetragen haben. Nach 1953 und 2006 war die Ausstellung vom 6. Mai die dritte seit dem Bestehen der Braunviehzuchtgenossenschaft.
SEPP
Gruppenfoto mit den Geehrten (v.l.): Gabriel Tschenett, Rudolf Klotz, Johann Platter, Elmar Hilber (Obmann Schluderns Berg), Franz Josef Marseiler, Albert Hilder, Roman Telser (Obmann Schluderns) und Kurt Klotz; Roman Raffeiner und Wilhelm Klotz fehlen im Bild.
Diese drei Tiere belegten die ersten drei Plätze der Gesamtwertung. Die Tagessiegerin mit der Familie Klotz.
8 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Bild (v.l.): Martin Volgger, Christian Stillebacher, Heiko Hauser, Erich Eppacher, Roman Telser, Brigitte Malleier und Evelyn Stocker aus Plawenn in Vertretung der Braunviehprinzessin Annalena Wild.
Nicht gesetzeskonforme Schlachtungen
LAAS - In Laas und Umgebung zirkulieren Gerüchte, wonach ein Metzgereibetrieb in Laas vor dem Aus stünde, weil ihm der Tierärztliche Dienst im Nacken säße und mit hohen Strafen belege. Wie Franz Hintner, der Koordinator der Tierärztlichen Dienstes Meran, auf Rückfrage bestätigte, entspreche das nicht der Wahrheit. „Wahr ist, dass im Schlachthaus des betreffenden Betriebes laut diskreten Mitteillungen des Öfteren illegale Schlachtungen durchgeführt wurden.“ Vor Ostern konnte nach einer verdeckten Kontrolle festgestellt
worden, „dass abends Lämmer und Kitze irregulär geschlachtet wurden.“ Irregulär deshalb, weil weder vor der Schlachtung die Lebendtieruntersuchung, noch nach den Schlachtungen eine Schlachtkörperuntersuchung durchgeführt worden sei, wie sie für die reguläre Schlachttätigkeit im Schlachthof verpflichtend vorgeschrieben
ist. Außerdem sei festgestellt worden, dass die Tiere ohne Kennzeichnung bzw. ohne eine Herkunftsbescheinigung geschlachtet wurden. Das heißt gleichzeitig, dass auch Bauern aus der Umgebung an diesen illegalen Handlungen wissentlich mitbeteiligt waren. Besonders verärgert ist Franz Hintner darüber, dass nun ver-
sucht werde, das Einschreiten des Tierärztlichen Dienstes dafür verantwortlich zu machen, den Weiterbestand des Betriebes zu gefährden. Hintner: „Wenn wir jemanden auf frischer Tat bei illegalen Schlachtungen erwischen, ist es unsere Pflicht, entsprechend vorzugehen und die gesetzlich vorgesehenen Verwaltungsstrafen zu verhängen.“ Schwarzschlachtungen können auf keinen Fall toleriert werden. Das Fleisch der illegal geschlachteten Tiere sei vor allem für ausländische Mitbürger/ innen bestimmt gewesen. SEPP
Neuer Bürositz des Tierärztlichen Dienstes
KASTELBELL - Vor kurzer Zeit wurde in der Sportzone bzw. der Freizeitanlage Schlums in Kastelbell ein eigenes Büro für den Tierärztlichen Dienst Meran für den Mittelvinschgau
eingerichtet. Franz Hintner, der Koordinator des Tierärzteteams Meran, freut sich, dass es mit der Unterstützung der Bürgermeister von Kastelbell-Tschars (Gustav Tappeiner), Naturns (Zeno
Christanell), Martell (Georg Altststätter) und Latsch (Mauro Dalla Barba) gelungen ist, das neue Büro als Anlaufstelle für die Bürger und Bürgerinnen zu eröffnen. Für Auskünfte bzw. Anliegen
Und ewig rauschen die Gelder
NATURNS - Die Volksbühne Naturns macht wieder Theater. „Und ewig rauschen die Gelder“, so der Titel des Stücks. Zum Inhalt: Erich Schwarz bringt es einfach nicht übers Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Stattdessen sucht er andere Lösungen, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Verwechslungen, witzige Gegebenheiten, Überraschungen und Situationskomik bleiben damit nicht aus. Sehr zum
„Mission possible“
SCHLANDERS/ASCHBACH - Eine Klasse, eine Hütte, 24 Stunden, eine Mission: Zusammenwachsen - auch außerhalb des Klassenzimmers. Was würde sich besser dafür eignen als ein gemeinsames Hüttenlager? In der „werkSTOTT-Schual“ in Aschbach haben die Jugendlichen der 2A des Sprachengymnasiums
Schlanders zusammen Pizza gemacht, bei Gemeinschaftsspielen herzlich gelacht, ausgedehnte Spaziergänge bei herrlichem Wetter genossen, sich im Schlafsack eingekuschelt, Geschichten erzählt und sich einfach eine gute Zeit gemacht. „Dieser Ausflug hat unsere Klassengemeinschaft gestärkt und wir haben
können sich die Kunden/innen an die Amtstierärztin Marion Tartarotti (Tel. 347 9465832) oder in Vertretung an die Amtstierärztin Agate Torggler (Tel. 327 7057815) wenden. SEPP
Gefallen des Publikums. Regie führt Kathrin Hirber. Die Lacher bei der Premiere am Donnerstag, 4. Mai, sowie bei den weiteren Aufführungen in den vergangenen Tagen blieben dabei freilich nicht aus. Noch haben die Zuschauer einige Möglichkeiten, das Stück zu besuchen: am 10., 12. und 13. Mai. Die Aufführungen im Theatersaal Naturns beginnen jeweils um 20 Uhr, Kartenreservierung unter 0473 667 307 sowie per Whats App bei 335 67 57 609. RED
uns besser kennengelernt; ein Abenteuer, das uns allen sicher in Erinnerung bleiben wird“, so Laura Veith, eine Schülerin der 2A. Bekanntlich helfen drei Dinge, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen. Letzteres kam in Aschbach definitiv nicht zu kurz. RED
Foto: Manfred Höllrigl
DER VINSCHGER 09/23 9 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Ausbau der Zugstrecke Meran-Bozen
VINSCHGAU - Die Bürgermeister/innen und der Bezirksrat des Vinschgaus haben sich in ihrer letzten Sitzung einhellig für eine zügige Umsetzung der Realisierung einer zweiten Schiene zwischen Meran (im Bild der Bahnhof) und Bozen ausgesprochen. „Es ist im klarem Interesse nicht nur der Vinschger Bevölkerung, sondern der gesamten westlichen Landeshälfte, eine attraktive und zukunftsfähige Zugverbindung zwischen Meran und Bozen zu erhalten“, schreibt Bezirkspräsident Dieter Pinggera in einer Pressemitteilung. Kombiniert mit dem Viertelstundentakt ermögliche dies, „dann den Zug von Mals kommend zum Schnellzug ab Meran zu machen und gut zwanzig Minuten an Fahrtzeit zu gewinnen.“
Der Bau der zweiten Gleisverbindung und der Viertelstundentakt zwischen Meran und Bozen seien unverzichtbar für einen nachhaltigen und konkurrenzfähigen öffentlichen Personennahverkehr in Südtirol. Der Bezirksrat unterstütze eine grundschonende Lösung, „und es ist selbstredend, dass sich auch die Landesregierung dafür einsetzt.“
Die Bürgermeisterkollegen/innen des Etschtales werden eingeladen, „sich vermittelnd bei den Grundeigentümern für eine zukunftsfähige Lösung zu verwenden und die Landesverwaltung bei diesen Verhandlungen zu unterstützen.“
Die Umsetzung dieses Großprojektes sei eine einmalige Chance: „Niemand kann es sich leisten, bei einem solchen Leuchtturmprojekt, das die gesamte Mobilität unseres Landes entscheidend prägen wird, auf der falschen Seite der Geschichte zu stehen.“ Der Bezirksrat und die Bürgermeister/innen bedanken sich beim LH Arno Kompatscher und bei LR Daniel Alfreider für die weitsichtige Strategie des systematischen Ausbaus und der Modernisierung der nachhaltigen Mobilität und ersuchen sie, „konsequent und zügig an der Umsetzung dieser Strategie festzuhalten.“ RED
„Danke, dass ihr immer für uns da seid’s“
Die Feuerwehr ist Teil der Dorfgemeinschaft, die Feuerwehrhalle in Lichtenberg sogar Teil des Dorfplatzes.
LICHTENBERG - Das Floriani-Fest in Lichtenberg war auch eine Versöhnungsfeier. Es war der Schlusspunkt einer langjährigen Anstrengung von 3 verschiedenen Gemeindeverwaltungen, den bestmöglichen Standort für den Bau einer geräumigen Feuerwehrhalle zu suchen und zu finden. Der Durchbruch gelang unter Bürgermeister Karl Bernhart 2018 durch den Erwerb eines Altbaus und durch einen Grundtausch. Bezeichnend könnte man die Wahl des Eingangsliedes durch Feuerwehrkurat Florian Öttl nennen. Mit „Lasst uns miteinander“ eröffneten die Schulkinder von Lichtenberg den Gottesdienst. Sie wurden unterstützt und begleitet von der Musikkapelle Prad unter Kapellmeister Oliver Stilin. Die Volkstanzgruppe setzte mit dem Bandl-Tanz einen farbigen Akzent. Kommandant Peter Ortler moderierte die Feier, begrüßte die Fahnenabordnungen des FF Bezirks Obervinschgau, der FF Prad, der FF Stilfs und der FF Sulden und ging auf die Geschichte der heutigen Wehr mit 55 Mitgliedern und 4 Fahrzeugen ein. Es wurde eng im 1993 errichteten Gerätehaus, erklärte Ortler. Aus Mangel an Erweiterungsmöglichkeiten musste ein neuer Standort gesucht werden. „Dass wir am 22. Mai 2021 in das neue Gerätehaus umziehen konnten, ist das Verdienst vieler“, erinnerte der Kommandant. Bür-
Kommandant Peter Ortler führte durch das Floriani-fest 2023, im Bild mit Reinhard Waldner,
germeister Rafael Alber nannte die FF einen Vorzeigeverein und dankte, „dass ihr immer für uns da seid’s“. Die lange Baugeschichte fasste Architekt Kurt Stecher zusammen. Von den gesamten 2.253, 15 m3 wurden 1.743,99 m3 unterirdisch verbaut. Dies ermöglichte „eine großzügige Dorfplatzgestaltung“. Als Gesamtkosten wurden
In Lichtenberg wurde es eine feierliche Schlauchdurchschneidung mit Bezirkspräsident Klaus Obwegeser, Landesrat Arnold Schuler, Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp und Kommandant-Stellvertreter Lukas Koch-Waldner.
1,05 Millionen Euro angegeben. Landesrat Arnold Schuler nannte die Baugeschichte „nicht einfach“ und gratulierte zur Halle. Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp sprach von einer Struktur, „in der sich die FF wohl fühlen kann“. Für Bezirksfeuerwehrpräsident Klaus Obwegeser ist die Halle ein Rückzugsort und ein Ort zum Feiern. Die Raika Prad-Taufers war durch Obmann Karlheinz Kuntner und Direktor Werner Platzer vertreten. Sie gratulierten der Feuerwehr und Pfarrer Florian Öttl „zum Namenstag“. Nach der Segnung durch Kurat Öttl folgte die sogenannte Banddurchschneidung. Das Band leistete Widerstand, denn es war ein Feuerwehrschlauch aus früheren Zeiten.
GÜNTHER SCHÖPF
Grußworte an die Wehren und an die Dorfgemeinschaft des Bürgermeisters Rafael Alber.
Feuerwehrbezirk Obervinschgau.
FF-Kurat Florian Öttl bei der Segnung in Begleitung von Kommandant Peter Ortler und Jungfeuerwehrmann Simon Lechthaler.
10 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
20 Jahre Day Hospital
SCHLANDERS - 2003 wurde die Tagesklinik (Day Hospital) am Krankenhaus Schlanders in Betrieb genommen. Seit nunmehr 20 Jahren erweist sich diese Einrichtung als wertvolle Stütze für die Vinschgauer Patientinnen und Patienten, die wohnortnah während einer Tumorerkrankung betreut werden können. Für die Betreuung ist ein gut vernetztes Expertenteam zuständig. Vom Moment der Diagnostik einer Tumor-Erkrankung an ist die Ta-
gesklinik jene Adresse, bei der die Fäden zusammenlaufen. Alle Zahnrädchen greifen perfekt abgestimmt ineinander: Es werden Untersuchungen, Maßnahmen und Therapien vom ärztlichen und pflegerischen Team, von einer Psychologin, einer Ernährungstherapeutin und einer Sozialassistentin betreut. Die erkrankte Person kann sich sicher sein, in all ihren Lebenslagen gut aufgehoben zu sein. Im Erdgeschoss des Krankenhauses Schlanders werden in
den hellen, großzügigen Räumen ab 7 Uhr morgens die onkologischen Patientinnen und Patienten in Empfang genommen. Komplexe modernste Therapien werden in Absprache mit fachärztlichen Expertinnen und Experten (aus den Bereichen Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie und Pathologie) aus dem gesamten Land festgelegt. „Dies erlaubt und garantiert die bestmögliche tumorspezifische Therapie“, so die Internistin Susanne Pragal, Lei-
terin der Tagesklinik. Die wohnortnahe Betreuung hat sich auch als wertvolle Erleichterung für die Angehörigen erwiesen, die so in allen Phasen der Krankheit ihren Familienmitgliedern nahe sein können. Die beiden Fachärztinnen Susanne Pragal und Irene Vonmetz setzen sich für eine ständige Weiterentwicklung des Day Hospitals in Schlanders ein, dabei werden sie von einem hoch motivierten interdisziplinaren Team unterstützt. RED
DER VINSCHGER 09/23 11 VINSCHGER GESELLSCHAFT www.untermarzoner.it Tel. 0471 665948 Ep pan WHAT
Foto: Angelika Ploner
LIVING IS ABOUT
Offene Tür der Großbaustelle
GRAUN - Zwischen 25.000 und 30.000 Kubikmeter Erdmaterial werden derzeit Tag für Tag von über 55 Baggern und Muldenkippern auf der Großbaustelle im Reschenstausee bewegt. Um der Bevölkerung von Graun und darüber hinaus zu zeigen, wie die Arbeiten vor sich gehen, warum sie durchgeführt werden und welches die nächsten Schritte sind, hat die Firma Mair Josef & Co. KG am 6. Mai zusammen mit weiteren Tiefbauunternehmen einen Tag der offenen Tür auf der Baustelle organisiert. Die Firma Mair Josef ist das federführende Unternehmen der Bietergemeinschaft, die mit der Durchführung der außergewöhnlichen Arbeiten betraut ist. Zur Bietergemeinschaft gehören auch die Firmen Marx und Erdbau, Hofer Tiefbau, Wieser und Brunner & Leiter. Die kleinen und großen Baustellenbesucher hatten die Möglichkeit, selbst einmal unter Aufsicht der Profis mit einem Bagger oder Muldenkipper zu fahren. Auch für Speis und Trank war gesorgt, für Spielmöglichkeiten für die Kleinen und Musik mit Elisa Lee aus St. Valentin auf der Haide. Informationen zum Vorhaben konnte sich das zahlreich erschienene Publikum an Schautafeln holen oder im direkten Gespräch mit Landesrat Daniel Alfreider, den Technikern des Landes, bei Bürgermeister Franz Alfred Prieth und weiteren Gemeindeverwaltern und bei den Vertretern der verschiedenen Firmen. Entlang der Galerien wir ein 1,5 km langer Damm mit Material aus dem See aufgeschüttet. Er wird eine Höhe von 20 und eine Breite von 70 bis 90 Metern haben. Die heurige erste Phase der Bauarbeiten laufen noch bis zum 9. Juni. Die Schleusen des Stausees werden am 1. Juni geschlossen, sodass der Pegel des derzeit fast vollständig abgesenkten Sees ab diesem Zeitpunkt wieder langsam steigen wird. Die zweite Aufschüttungsphase erfolgt im Frühjahr 2024. In einem weiteren Arbeitsschritt werden ab 2025 auf der neu gewonnenen Fläche die neue Straße sowie ein Radweg gebaut. Die alte Straße wird gemeinsam mit den Galerien rückgebaut. Die Straße und
der Radweg werden rund 50 Meter in Richtung See verlegt. Die Straßenverlegung soll mehr
Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer bringen. Entlang der heutigen Trasse gab es in der
Vergangenheit immer wieder Steinschläge und Hangrutsche.
SEPP
12 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Bild (v.l.): Umberto Simone, Direktor der Landesabteilung Tiefbau, Fabio De Polo, Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd, Ingenieur und Projektant Siegfried Pohl (Pohl+Partner), Klaus Mair (Mair Josef & Co. KG), Landesrat Daniel Alfreider, Michael Auer (Erdbau GmbH), Bürgermeister Franz Alfred Prieth und Martin Vallazza (Direktor der Landesabteilung Mobilität).
Jugendarbeit bietet Beziehung
SCHLUDERNS - Kürzlich fand die Mitgliedervollversammlung des Trägervereins der gleichnamigen Fachstelle „Jugenddienst Obervinschgau“ im Kultursaal in Schluderns statt. Claudia Wunderer, die Vorsitzende des Vereins, begrüßte im Namen des gesamten Vorstandes die erschienenen Mitglieder. „Jugendarbeit bietet jungen Menschen eine Beziehung an, egal ob im Verein, in Jugendtreffs oder auf der Straße durch die Mobile Jugendarbeit“, fasste Claudia Wunderer zusammen. Dass Jugendarbeit im Obervinschgau stark ausgeprägt und vielfältig ist, untermauert der Tätigkeitsbericht mit klaren Fakten. 75 Vereine stehen 8- bis-13-Jährigen im Obervinschgau zu Verfügung. Bei den 14- bis 25-Jährigen sind
es immerhin 55 Vereine, die für junge Menschen eine Lebensschule bieten. Neben dieser bunten und engagierten Vereinswelt gibt es im Obervinschgau neun Jugendtreffpunkte, die 2022 zusammen 11.786 Besucherinnen und Besucher verzeichnen konnten. Zudem gibt es in den kleineren Orten noch zahlreiche
Neue Trachten
MORTER - Die Schützenkompanie Morter hat in den vergangenen Jahren einen wahren Boom erlebt und konnte ihre Mitgliederzahl von ehemals 6 auf 26 steigern. Doch mit diesem Anstieg an neuen Mitgliedern kam auch eine große Herausforderung auf die Kompanie zu: der Engpass an Trachten. Dank der tatkräftigen Unterstützung des Südtiroler Schützenbundes, der Gemeinde Latsch, des Landes Südtirol und der Raiffeisenkasse Latsch
Metzger
konnten neue Trachten für die Kompanie angeschafft werden. Nicht weniger als drei brandneue
Metzger sein in jedn Dorf ummer. Sel sein dia, dia pan Schlachtign ols hinrichtn. Der Mensch will olm Fleisch hobm. Wenn er a Fleisch afn Tisch hot, norr schmeckts ihm. Pa mir isch des ah a sou. Schnitzlan kannt i olm essn, a wenn sie fan Fockaorsch sein. Pan Hintertoal fan Fock isch olm es beschte Fleisch zui. Speck mocht ma ah mit di Fockn. Ostechn tuat olm der Metzger. Pan Ostechn honn i oft zuagschaug. S’ Ostechn isch schun a brutale Soch. Metzger mecht i koaner sein. Die Metzger hobm Messer, Pistouln, Fockatrög und a Soal. S’ Metzgergwont isch olm bluetig, sell isch der Schurz. Di Metzger mochn Würscht ah. Wenns koane Metzger gab, norr war mitn Fleisch essn fertig. Ober verhungern miaßat ma deswegn it.
Jugendräume, die von jungen Menschen für junge Menschen verwaltet werden. Lebensweltorientiert ist inzwischen seit gut drei Jahren auch die Mobile Jugendarbeit Vinschgau. Sie geht aktiv auf junge Menschen zu, wo sie sich aufhalten. 2022 konnten dadurch 777 Jugendliche und junge Erwachsene be-
gleitet werden. Der Jugenddienst Obervinschgau mit der gleichnamigen Fachstelle unterstützt die bestehende Jugendarbeit und setzt sich stellvertretend für die Bedürfnisse junger Menschen ein. „Absicht jeder Förderung ist es, die Eigeninitiative der Verantwortungsträgerinnen und -träger am Leben zu halten und Lernprozesse zu ermöglichen“, erklärte Tobias Stecher, der Leiter der Fachstelle, den Auftrag des Jugenddienstes. Kooperation ist daher das Grundprinzip, auf dessen Grundlage im Vorjahr 1.957 Personen begleitet wurden. „Der Jugenddienst ist die erste Adresse für Jugendthemen, nur dadurch gelingt es uns, auch die Interessen junger Menschen nach außen hin adäquat zu vertreten“, sagte Tobias Stecher. RED
Schützentrachten sowie zwei weitere für Markentenderinnen wurden auf Maß angefertigt und
am 25. Februar 2023 im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Schützenkompanie vorgestellt und übergeben. Die Kompanieführung ist stolz und dankbar für die großzügige Unterstützung, die die Schützenkompanie Morter in einen neuen Zeitabschnitt geführt hat. Mit dem neuen Outfit sind die Schützen nun bereit, ihre Traditionen in voller Pracht zu präsentieren und sich für eine erfolgreiche Zukunft der Kompanie einzusetzen. RED
Selm muasch holt Milch und Bröck essn. Oder Solat und Broat. Di Metzger schlachtign it lei di Fockn. Gschlachtigt wearn a Küha, Kolblan und Stier. Für a Viech isches it fein wenna ogstochn wearsch. Des isch wia a Quelerei. Ober der Mensch isches gweint Fleisch zan essn. Foaßt weart ma fan Fleisch schun ah. Hell sigg ma pa mier. Di Hennen drahnen sie in Krogn um. Norr gibs Häandl afn Tisch. Sell isch a olm guat. Kuttlsupp iss i olm afn Morkt. Sell weart mitn Fockamogn gmocht. Der Mogn weart erschtl gwaschn, damit koane Algn drinn sein. Der Mensch frisst ols zomm, er isch ärger as a Viech.
Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it
ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (44)
Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal
Bei der Vorstandssitzung des Jugenddienstes (v.l.): Florian Öttl, Hannah Waldner, Tobias Stecher, Claudia Wunderer, Michael Pircher und Kathrin Hutter.
DER VINSCHGER 09/23 13 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Bild (v. l.): Marketenderin Carmen Götsch, Oberleutnant Manuel Platzer, BM Mauro Dalla Barba, Hauptmann Alex Tanner und Marketenderin Lea Stricker.
Stellungnahme zum Leserbrief von Erich Kofler Fuchsberg und 40 weiteren Unterzeichnern vom 23.04.2023 im der Vinschger
1. Die Gemeinde Naturns ist nicht in „Geldnöten“ und muss auch kein öffentliches Gut verkaufen, um „schuldenfrei“ zu werden. Die aktuelle Abschlussrechnung weist für 2022 einen Verwaltungsüberschuss von 3.305.677,03 € auf, davon ist knapp die Hälfte nicht gebunden. Der tatsächliche Schuldenstand wird am 31.12.2023 genau 2.136.194,50 € betragen. Das entspricht der niedrigsten Verschuldung seit rund 30 Jahren und ist der Verdienst einer umsichtigen öffentlichen Verwaltung. Der dadurch entstandene Handlungsspielraum schafft eine wirtschaftliche Resilienz und kommt zukünftigen Generationen bei anstehenden Herausforderungen zugute.
2. Im Beschluss des Gemeinderates Nr. 11/2023 zur Nutzung des Parkplatzes am Rathaus durch eine Neugestaltung steht dementsprechend nirgends, dass Flächen oder Kubaturen verkauft werden. Er legt ausschließlich eine potenzielle Nutzung von ca. 7.000 m3 fest, die zu 100% im Besitz der Allgemeinheit bleiben. Eine mögliche Veräußerung könnte erst nach einem angemessenen öffentlichen Prozess umgesetzt werden und würde mehrere weitere Beschlüsse des Gemeinderates voraussetzen. Primäres Ziel ist die Errichtung einer öffentlichen Tiefgarage und die Schaffung eines natürlich funktionierenden Begegnungsraumes (Platz oder Park) wie in der Vision 2030+ von den Bürgerinnen und Bürgern gewünscht.
3. Die Bezeichnung „Plaza“ findet sich in keinem offiziellen Dokument, der korrekte Titel lautet: „Abänderung des Gemeindeplanes für Raum und
Landschaft. Einfügung einer Zone mit Plan für die städtebauliche Umstrukturierung – PSU“ und entspricht so exakt Art. 30 (Gebiet urbanistischer Neugestaltung) des Landesgesetzes Nr. 9/2018. Laut diesem wäre in Folge auch ein Neugestaltungsplan (Art. 59) zu erstellen, der ebenfalls vom Gemeinderat zu genehmigen ist. Vorher ist jede Form von Umgestaltung urbanistisch ausgeschlossen.
4. Zum zeitlichen Ablauf: Die Gemeindekommission für Raum und Landschaft hat am 06.02.2023 ein einstimmig positives Gutachten zur Einleitung des Verfahrens gegeben. Der Gemeindeausschuss hat am 07.02.2023. wiederum einstimmig den Beschluss zur Einleitung getroffen. Dieser wurde inklusive aller Unterlagen vom 10.02.2023 bis zum 20.02.2023 auf der digitalen Amtstafel veröffentlicht. Zudem – wie es in Naturns im Sinne der Transparenz üblich ist – vom 10.03.2023 bis zum 19.03.2023 auf der App Gem2Go und auf der Homepage der Gemeinde präsentiert. Ebenfalls wurde ein Artikel zum Beschluss des Gemeindeausschusses im erstmöglichen Gemeindeblatt mit Redaktionsschluss 27.02.2023 veröffentlicht. Das Gutachten der Gemeindekommission für Raum und Landschaft stand allen Gemeinderäten am 10.03.2023 auf der entsprechenden Cloud zur Verfügung. Die restlichen Unterlagen wurden am 15.03.2023 hochgeladen. Der Beschluss im Gemeinderat wurde dann in der öffentlichen Sitzung am 20.03.2023 nach ausgiebiger Diskussion mehrheitlich gefasst. Unabhängig davon fanden im Vorfeld mehrere Treffen der politischen Mehrheit (12 von 18 Räten) in unterschiedlichen Formaten statt. In die durchaus kontroverse Diskussion eingebunden wurden unter anderem Sozialpartnergremien wie die lokalen Wirtschaftsorganisa-
tionen, aber auch Vertreter des AVS (erstes Treffen am 26.05.2022) inklusive einer Exkursion zu den Kletterhallen nach Brixen und Bozen. Die Gemeinderätinnen der Fraktion „Zukunft Naturns“ wurden auf deren Anfrage hin zur Einleitung der Bauleitplanänderung informiert (erstes Treffen am 11.10.2022). Der Begriff „Nacht- und Nebelaktion“ erscheint meines Erachtens also nicht passend.
5. Es gibt kein „Projekt Plaza“. Der Naturnser Architekt Hubert Schlögl, der sich ehrenamtlich beim Prozess 2030+ engagierte, hat auf meine persönliche Bitte hin kostenlos und aus Idealismus in einer Visualisierung (Vorentwurf) das Massenmodell des Architekten Christoph Mayr Fingerle aus dem Jahr 2003 adaptiert. Dieses ist wiederum seit rund 20 Jahren in der Gemeinde bekannt und wurde im Laufe der Zeit öfters schon präsentiert. Eine konkrete neue Nutzung des Parkplatzes muss bei einem breiten partizipativen Prozess erarbeitet werden. Die effektive Gestaltung kann erst anschließend basierend darauf geplant werden.
Jedem steht es natürlich frei über „die schwache sprachliche und visionäre Kompetenz“ und den „geringen Horizont“ der „sich selbstüberschätzenden“ Gemeindeverwaltung in einem öffentlichen Leserbrief ohne vorherige persönliche Rücksprache und ohne Kenntnis der Fakten den Stab zu brechen – und auf eine zukünftige „fähige Verwaltung“ zu hoffen. Ich jedenfalls habe große Achtung vor allen, die sich gesellschaftlich einsetzen und weiß, wie schwierig es in Zeiten der schnellen Empörung sein kann, öffentliche Verantwortung zu tragen. Deshalb bin ich mit dem Urteilen über solch engagierte Menschen sehr vorsichtig und suche lieber den klärenden Dialog. Auf jeden Fall lade ich bei diesem konkreten Vorhaben zur Aufwertung
unseres Dorfzentrums alle zum konstruktiven Mitmachen und zu einem respektvollen Miteinander ein – es liegt nämlich an uns Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam das Bestmögliche für unsere Gemeinde zu entwickeln und es ist mit Sicherheit noch ein langer Weg.
ZENO CHRISTANELL, BÜRGERMEISTER MARKTGEMEINDE NATURNS, 05.05.2023
Die Affäre Rosskastanie, oder der Verrat am Gemeindegrün
Es wird immer mal wieder umgestaltet. Das ist überall so. Nichts ist für die Ewigkeit gedacht. Als ich gelesen hatte, dass unser Laaser Dorfplatz neu gestaltet werden soll, konnte ich dem nur zustimmen. Vieles war gut durchdacht und begründet. Eines aber nicht. Die alte Rosskastanie soll weg. Moment mal, hab ich mich gefragt. Aus welchem Grund? Ach ja, um die Kaiserlinde ins rechte Licht zu rücken. Also das ist ja wohl ein Schmarrn sondergleichen. Die Kaiserlinde führt kein Schattendasein, sondern spendet denselben den Laasern und Laserinnen. Genauso wie die Rosskastanie, deren Krone nach etwa 70 Jahren beachtlich ist und Kühlung im Sommer verschafft. Mein Großvater pflegte zu sagen: „Junge, merke dir eins: alles was du siehst, ist nur eine Frage der Perspektive“. Sprachs, hob mich an den Beinen hoch und ich verstand. Und so ist es mit den zwei Bäumen. Von der St. Nikolaus Kapelle ins Dorf kommend, scheint sich die Kaiserlinde hinter der Kastanie zu verstecken. Auf Augenhöhe geben beide Bäume ein prächtiges Bild ab. Wer aber aus Richtung Eyrs ins Dorf fährt, nimmt beide Bäume gut wahr. So ein Dilemma. Natürlich soll es statt der gefällten alten Kastanie dann zwei neue Bäume geben. Halt kleine, die lange Zeit brauchen werden. Die erst einmal keinen Schatten spenden. Die keine Kühlung am Platz verschaffen.
14 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
LESERBRIEFE
Ja die Planer. Was soll ich sagen. Ich war selber einer und ich weiß wie einfach die Dinge am Rechner ausschauen. Es ist aber etwas ganz anderes, draußen vor Ort damit zu leben. Wir bekommen den alten Baum nicht mehr wieder. Gefällt ist er, der in Jahrzehnten für uns wuchs, in Minuten. Lasst ihn stehen und tut nicht nur euch etwas Gutes. Sondern auch zahlreichen Insekten und Vögeln. Ge-
neigter Leser, und wenn du mir sagst: Was macht es schon aus, es ist ja nur ein einziger Baum? Eben, es ist ein Baum, ein Baum auf unserm zentralen Platz. Alt, stattlich, schön, lebenspendend, Klima verbessernd. Möge er allein deshalb erhalten bleiben und nicht Verblendung und Ignoranz weichen müssen. Und was die Kaiserlinde betrifft: Sie musste sich noch nie verstecken und wird sich weiter gut
mit ihrer Nachbarin vertragen, so man dies zulässt.
Pfunds, nicht Pfunders
Wird jetzt die Direktverbindung Mals-Landeck über den „Pfunderer Höhenweg“ geplant? Dieser Hinweis hat uns in Bezug auf einen Artikel in der Ausgabe Nr.
Der Genuss war in Kastelbell daheim
7/2023 erreicht. Darin wurde irrtümlich berichtet, dass bezüglich des Direktbusses MalsLandeck ein Treffen in Pfunders geplant ist. Es hätte natürlich Pfunds heißen müssen. Wir bitten die Pfunderser, Pfundser und die Leserschaft um Nachsicht.
KASTELBELL - Strahlender Sonnenschein und viel Programm. Der Garten-und Genussmarkt in Kastelbell hatte es in sich. Rund 30 Stände mit lokalen Produzenten und handwerklichen Ausstellern präsentierte sich am Samstag, 6. Mai. Das Dorf wurde zu einer Genießermeile. Wein, Edelbrände, Speck und Wurstwaren, Spargel, verschiedene Pflanzen und Blumen, Naturkosmetik, Latschenkiefernöl, Saatgut, Gartenwerkzeue, Keramik, Holzprodukte, Dekoartikel und vieles mehr wurden angeboten. Vereine des Dorfes sorgten für Speis und Trank. Gartenexperte
Andreas Modery gab Tipps und Tricks. „Das mache ich schon seit es diesen Genussmarkt gibt. Ich komme immer wieder gerne hier-
her in den Vinschgau“, so der aus Deutschland stammende Modery, der auch sein Buch zum Thema „Nachhaltiges Garteln für Einstei-
ger“ präsentierte. Bereits am Freitagabend war beim Musikpavillon von den Grundschülern ein Baum gepflanzt worden. „Der Vinschgau blüht auf – wir pflanzen einen Baum“, so der Titel des Projekts.
Ohnehin lautete das Motto des Marktes: „Nachhaltiges Garteln und Genießen“. Und genossen wurde auf alle Fälle. „Ein voller Erfolg“, freute sich auch Priska Theiner, die Geschäftsführerin des Tourismusvereins KastelbellTschars. Organisiert wurde der Markt in Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsgruppe Markt, dem Bildungsausschuss und dem Tourismusverein. AM
ULF KAMZELAK, LAAS, 01.05.2023
RED
DER VINSCHGER 09/23 15 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Sabine Zoderer führt Liste an
PARTSCHINS - Sabine Zoderer aus Partschins, die im Februar zur neuen Obfrau der Freiheitlichen gewählt wurde, geht bei den Landtagswahlen am 22. Oktober als Spitzenkandidatin ihrer Partei ins Rennen. „Ob leistbares Wohnen, Energiepreise, Löhne oder öffentliche Sicherheit – in den zentralen Faktoren unseres täglichen Lebens hat sich Südtirol eine bessere Politik verdient“, gibt sich 43-jährige Arbeitnehmerin, ihres Zeichens auch Mitglied des Gemeinderates von Partschins, überzeugt. „Zwischen millionenschweren Immobilienund Baugeschäften und völlig überteuerten Wohnungspreisen und Lebenshaltungskosten bleibt immer öfter Südtirols arbeitender Mittelstand auf der Strecke, egal ob angestellt oder selbstständig in einem mittleren Unternehmen,“ so die Parteiobfrau und Listenführerin. Beruflich ist Sabine Zoderer (im Bild) Angestellte in einem Handwerksbetrieb. Sie ist verheiratet und Mutter zweier Söhne. Zudem ist sie ehrenamtlich im Sportverein tätig und Jägerin. „Mit diesem Hintergrund und ihrer offenen Art verkörpert Sabine perfekt unser Selbstverständnis von Eigenverantwortung und Engagement für eine funktionierende Gesellschaft und von einem positiven Begriff von Heimat und Ehrenamt“, freut sich Andreas Leiter Reber, der Fraktionssprecher der Freiheitlichen. Laut Sabine Zoderer haben die Freiheitlichen in der laufenden Legislatur bewiesen, „dass sie eine inhaltsorientierte Politik machen und dabei den nötigen Hausverstand und die nötige Bodenhaftung mitbringen, die viele Südtiroler in der heutigen Politikblase vermissen.“ Zoderer: „Unser Land braucht endlich weniger Arroganz und Selbstdarstellung in der Landespolitik und der regierenden Volkspartei, dafür wieder mehr Demut, Bürgernähe und demokratiepolitische Frischluft. Mein Ziel ist es, gemeinsam mit meinem Team diese politische Veränderung möglich zu machen.“
„Das tut uns allen sehr leid“
Aus Hotel-Restaurant „Maria Theresia“ wird Mischgebiet.
SCHLANDERS - „Das Schicksal des Hotel- und Restaurantbetriebes
‚Maria Theresia’ ist vorgezeichnet. Der Betrieb wird uns leider verloren gehen.“ Es waren klare Worte, die Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Gemeinderatssitzung am 27. April vorausschickte, als der Antrag der „Tappeiner Norbert & Co. KG“ für eine Umwandlung einer Fläche von 1.850 Quadratmetern von Landwirtschaftsgebiet in Mischgebiet M3 zur Behandlung anstand. Die Änderung betrifft die Fläche an der Staatsstraße, auf der sich das traditionsreiche Hotel-Restaurant „Maria Theresia“ befindet. „Wir alle wissen, welchen Stellenwert dieser Betrieb für unsere Gemeinde und darüber hinaus hat und es tut uns allen sehr leid, dass es trotz aller Bemühungen und intensiver Gespräche nicht gerettet werden kann“, sagte der Bürgermeister. Man habe nicht nur vergeblich nach Käufern aus dem Tourismussektor Ausschau gehalten, sondern auch mit Vertretern des HGV und anderen Interessensgruppen Gespräche geführt, doch es hätten sich keine Lösungen ergeben. Mit „viel Bauchweh“ sei man auch mit der Landeskommission für Raum und Landschaft in die Diskussion
getreten, um die „nicht einfache Operation“ abwickeln zu können. Man habe gemeinsam mit Ingenieur Siegfried Pohl verschiedenste Lösungsmöglichkeiten durchgespielt. Der Vorschlag, auch die Parkplätze miteinzubeziehen, sei bei der Landeskommission auf Ablehnung gestoßen, denn die Parkflächen liegen außerhalb des Siedlungsgebietes und über eine eventuelle Miteinbeziehung sollte im Zuge der Festlegung der Siedlungsgrenzen befunden werden, wie dies im Rahmen der Erstellung des Gemeindeentwicklungsprogramms vorgesehen ist. Empfohlen hat die Landeskommission der Gemeinde hingegen, die hohe Baudichte (3,68 Kubikmeter pro Quadratmeter) beizubehalten. Wie Dominik Stecher von der Abteilung Raumordnung und Bauwesen ausführte, befindet sich die umzuwidmende Fläche innerhalb des Siedlungsgebietes. Im Zusammenhang mit dem ersten Bebauungsvorschlag, wie er der Gemeindekommission für Raum und Landschaft vorgelegt wurde, habe es viele Unstimmigkeiten gegeben. Stecher sowie auch der Bürgermeister wiesen darauf hin, dass für das Mischgebiet (Wohnungen und Geschäftsflächen) ein Durchführungsplan sowie ein
neuer Bebauungsplan vorzulegen seien. Dieter Pinggera: „Die Flächenumwidmung, die heute auf der Tagesordnung steht, ist nur der erste Schritt. Der Durchführungsplan und der Bebauungsplan werden dem Gemeinderat zu einem späteren Zeitpunkt zur Behandlung vorgelegt.“ Für Mischgebiete ist vorgesehen, dass 60% für den geförderten Wohnbau zu reservieren sind, wobei laut Pinggera die neuen WohnbauBestimmungen, sprich Wohnbau mit Preisdeckelung, zur Anwendung kommen. Bei der Diskussion wurde mehrfach bedauert, dass der Weiterbestand des Hotelund Restaurant-Betriebes, wo u.a. täglich Dutzende Arbeiter und Angestellte zu Mittag essen, nicht gesichert werde könne. Unmissverständlich dementiert hat der Bürgermeister, dass irgendwelche Spekulationen hinter der Umwidmung stünden. Dem Antrag der Umwidmung wurde am Ende mit breiter Mehrheit zugestimmt. Franz Winkler stimmte mit Nein, Manuel Trojer und Simone Koppmann enthielten sich der Stimme. „Wer glaubt, den Betrieb retten zu können, indem die Umwidmung abgelehnt wird, irrt sich“, hatte der Bürgermeister vorausgeschickt. SEPP
Die Fläche, auf dem sich der Hotel- und Restaurantbetrieb „Maria Theresia“ befindet, wird in ein Mischgebiet M3 (Wohnungen und Geschäftsflächen) umgewandelt.
RED Foto: Die Freiheitlichen 16 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Gelungener Suppensonntag
LAAS - Mit neuem Schwung und viel Elan startete der neugewählte Ausschuss der Laaser Bäuerinnen in das neue Jahr. Am Vatertag fand in der Pizzeria St. Sisinius der Suppensonntag statt. Schon am Vortag war eifrig gekocht worden, damit alle Suppen für den Sonntag bereit waren. Neben Kartoffel-Lauchsuppe, Gulaschsuppe und einer sauren Suppe gab es auch eine köstliche Fischsuppe. Natürlich durfte eine kräftige Rindssuppe mit verschiedenen Einlagen nicht fehlen. Viele Familien von nah und fern kamen vorbei, um die Suppen zu probieren und ließen es sich
auch nicht nehmen, das eine oder andere Stück der vielen Kuchen zu probieren. Es dauerte nicht lange und alle Sitzplätze waren belegt und somit wurden alle
Töpfe und Teller geleert. Einen derart großen Besucheransturm hatte es bisher noch nie gegeben. Mit dem Reinerlös werden in Not geratene Familien der Gemeinde
unterstützt, ein Dankeschön gilt auch der Raiffeisenkasse Laas, die es ermöglicht hat, den Betrag auf 3.000 Euro aufzurunden. Ein großer Dank geht an alle fleißigen Kuchenbäckerinnen und alle Helfer und Helferinnen der Bäuerinnenorganisation, des Bauernbundes Laas und der Bauernjugend Laas. Ein besonders Dank gebührt Walter Hauser für das Bereitstellen des gesamten Lokals, ohne ihn wäre es nicht möglich gewesen, diesen Suppensonntag abzuhalten.
PR-INFO
JIM - Jobs im Vinschgau: Das neue Jobportal für den Vinschgau
VINSCHGAU - Die Suche nach potenziellen Mitarbeitern kann für Unternehmen aufwendig und mühsam sein. Besonders in Regionen wie dem Vinschgau, wo es oft schwierig ist, geeignete Kandidaten zu finden. Doch das neue Online-Jobportal JIM – Jobs im Vinschgau bietet Unternehmen eine neue Möglichkeit, die ideale Arbeitskraft zu finden.
Das Konzept von JIM ist denkbar einfach: Arbeitgeber können schnell und unkompliziert ihre Stellenanzeigen auf der Plattform eintragen. Die Anzeigen sind einfach und effizient zu erstellen, und sie richten sich gezielt an den Arbeitsmarkt im Vinschgau.
Dadurch können Arbeitgeber Bewerber aus der Region ansprechen und schneller den idealen Kandidaten finden. Die Plattform bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, Bewerber aus der Region zu rekrutieren.
Für Jobsuchende ist JIM ebenfalls eine großartige Ressource. Die Plattform macht es einfach, offenen Stellen im Vinschgau zu finden und sich direkt auf sie zu bewerben. So erhalten Arbeitssuchende Zugang zu Stellen, die nicht immer auf anderen Jobportalen oder in der lokalen Presse angekündigt werden.
Alles in allem ist JIM – Jobs im Vinschgau eine Erleichterung für die Personalsuche in unserer Region. Es hilft Arbeitgebern, die ideale Arbeitskraft zu finden und Arbeitssuchenden, potenzielle Arbeitsplätze in ihrer Heimatregion zu entdecken.
Wenn du auf der Suche nach dem idealen Wunschkandidaten oder dem perfekten Job bist, schau dir JIM – Jobs im Vinschgau an.
SBO LAAS
Im Bild (v.l.): Bauernjugendobmann Benedikt Hauser, Ortsbäuerin Tanja Marx und Bauernbundobmann Johann Angerer.
DER VINSCHGER 09/23 17 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Der neue SBO-Ausschuss (v.l.): Ruth Ratschiller, Evi Traut, Daniela Tröger, Nadja Luggin, Tanja Marx, Natascha Kuenrath, Sonja Riml und Martha Rufinatscha.
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Mega-Projekt nimmt Formen an
Grauner Erlebnisbad für 10 Millionen Euro.
GRAUN - Spricht man mit dem Bürgermeister Franz Alfred Prieth und dem Präsidenten der Schöneben AG, Christan Maas, dann wird schnell klar: Sie sind Feuer und Flamme für das Projekt. Und: „Auch die Bevölkerung steht dahinter. In unserer Gemeinde zählten schon immer das Skifahren und das Schwimmen. Damit haben wir uns schon immer identifiziert“, betont Bürgermeister Prieth.
Der Reihe nach: Vor etwa rund 5 Jahren musste das Freibad in Graun schließen, seit Beginn der Corona-Pandemie hat auch das sanierungsbedürftige Hallenbad geschlossen. Weil sich die Strukturen aufgrund des Karlinbaches in einer „roten“ Gefahrenzone befinden, sind hier Bautätigkeiten schwierig. Im Bereich der Bäder befindet sich zudem ein TernaStrommast, wovon Abstand zu halten ist. Sowohl eine „extrem teure“ Sanierung als auch ein Neubau am alten Standort sei somit laut Bürgermeister Prieth nicht machbar gewesen. Somit entschied man sich für einen Neubau an einem neuen Platz. Nach mehreren Standort-Überlegungen einigte man sich schließlich für eine Grünzone hinter dem Weiß-Kreuz-Gebäude als „optimalen Standort“, wie Prieth erklärt. Die entsprechenden Bauleitplanänderungen wurden von den zuständigen Gremien des Landes und der Gemeinde bereits im vergangenen Jahr genehmigt. „Urbanistisch ist somit alles angerichtet“. Die knapp 6.000 Quadratmeter große Fläche wurde seitens des Landes für diesen Zweck kostenlos zur Verfügung gestellt.
„Das packen wir“
„Das packen wir“, ist der Bürgermeister zuversichtlich. Die Baukosten belaufen sich derzeit nach den Preisentwicklungen der letzten Monate voraussichtlich auf rund 10 Millionen Euro – genaue Detailsummen werden nach
der Erstellung des Ausführungsprojektes und nach Vorlage entsprechender Angebote vorliegen. Die Finanzierung stehe bereits zu rund 60 Prozent. „Die Gemeinde ist fleißig dabei, das Geld auf die Seite zu legen. Wir brauchen noch 2 Haushalte, dann haben wir es finanziert“, so Prieth. Spätestens im Frühjahr 2024 solle mit den Bauarbeiten begonnen werden, innerhalb von 1,5 Jahren solle fertig sein. Für den Bau wurde die Hallenbad Konsortial GmbH gegründet, Anteilseigner hierbei sind die Gemeinde Graun, die Schöneben AG, die Energiegenossenschaft Oberland-Rojenbach, sowie das Biomasse Fernheizwerk Reschen-Graun. Zum Zuge kommen sollen bei den Bauarbeiten lokale Handwerksbetriebe aus dem Vinschgau. Nachdem das Einreichprojekt der Brixner Planer Dejaco + Partner bereits genehmigt wurde, starte nun die Erarbeitung des Ausführungsprojektes. Bereits im Herbst 2023 könnte es zu den ersten Ausschreibungen kommen.
Schöneben AG führt Hallenbad
Ist die Struktur erst einmal erbaut, übernimmt die Schöneben AG die Führungsrolle. Der Grundsatzbeschluss seitens des Verwaltungsrates der Schöneben AG wurde dazu im April gefasst. „Für die Schöneben AG gibt es absolut kein Risiko“, betont Präsident Christian Maas. Im Gegenteil: Man hoffe, durch Synergien, dem Know-how und den bereits bestehenden Infrastrukturen, welche man bereits durch das
Skigebiet nutze, effizient arbeiten zu können. „Wir sind überzeugt, dass dadurch und durch den Führungskostenbeitrag der Gemeinde schwarze Zahlen geschrieben werden. Dass die Schöneben AG mindestens mit einer 0 aussteigt, ist überdies gesichert. Eine Querfinanzierung über unser Kerngeschäft ist ausgeschlossen“, so Maas. Die Gemeinde wolle derweil etwaige Fehlbeträge durch Einnahmen aus dem Tourismus abdecken, etwa durch die Einnahmen aus den gebührenpflichtigen Parkplätzen. Neun Parkplätze erwirtschaften bereits beachtliche Einnahmen, zwei weitere sollen dieses Jahr hinzukommen. Für die Bürger der Gemeinde Graun bleiben diese kostenlos.
Weitere Synergien in Sachen Hallenbad ergeben sich, da dieses durch das Biomasse Fernheizwerk günstig und umweltfreundlich beheizt werden kann. Zudem baut die Gemeinde bereits dieses Jahr zum Ausgleich für den berechneten Stromverbrauch des Hallenbades Fotovoltaikanlagen auf vier öffentlichen Gebäuden. Auch die Wasserverfügbarkeit ist mehr als ausreichend. „Auch in diesen Zeiten“, betont Prieth. Dies habe man explizit geprüft
und man sei da sehr gut aufgestellt – auch die damit zusammenhängenden Infrastrukturen seien in einem tadellosen Zustand. Zudem werden moderne Anlagen für den minimalen Verbrauch eingesetzt. „Und ein Gemeinschaftsschwimmbad und eine Gemeinschaftssauna sind sinnvoller und effizienter, als wenn jedes Hotel/Pension ein Hallenbad oder Wellnessanlage betreibt“, so der Bürgermeister. Auf die Nachhaltigkeit der modernen Anlage wird in allen Bereichen größte Bedeutung gelegt. Um Fehler im Konzept zu vermeiden, wurde das Pusterer Beratungsunternehmen m & h consulting in der Ausarbeitungsphase hinzugezogen.
Ein Erlebnisbad
Das Schwimmbad solle zu einem Erlebnisbad werden. Mit 25-Meter-Becken, großer Rutsche, Whirlpools, Gegenstromanlage, Kinderbecken und mehr. Es soll ein reines Hallenbad bleiben. Zudem gebe es eine moderne und zeitgemäße Saunalandschaft und auch eine für externe Besucher geöffnete Gastronomie mit Sonnenterrasse. Gemeindebürger erhalten ermäßigte Preise, Kinder bis zur 5. Klasse Grundschule –stets aus der eigenen Gemeinde – dürfen gratis ins Bad. „Wir sind überzeugt vom Konzept und wollen damit einen Mehrwert für die einheimische Bevölkerung und auch für den Tourismus schaffen“, betonen Prieth und Maas unisono.
MICHAEL ANDRES
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Christian Maas (links) und Franz Prieth präsentieren das Projekt.
Gesundheitszentrum Unterengadin (CSEB): Bei uns bist DU richtig!
Wer steht hinter dem CSEB?
UNTERENGADIN (CH) - Unter dem Dach «Gesundheitszentrum Unterengadin» (Center da sandà Engiadina Bassa, CSEB) gehen wichtige regionale Anbieter in den Bereichen Gesundheitsversorgung und Wellness einen gemeinsamen Weg. Sie versorgen das Unterengadin (nicht weit vom Vinschgau entfernt) optimal und integriert mit Gesundheitsdienstleistungen.
Durch die enge Zusammenarbeit der einzelnen Betriebe (Ospidal, Clinica Curativa, Bogn Engiadina, Chüra und Dienste) können vielfältige betriebliche Synergien genutzt werden. Das Gesundheitszentrum ist ein Erfolgsmodell für die Region, für die einheimische Bevölkerung und für Gäste. Mit rund 450 Mitarbeitenden aus vielen verschiedenen Ländern ist das CSEB die grösste Arbeitgeberin im Unterengadin und bietet Arbeitsplätze in fünf Betrieben sowie diverse Ausbildungsmöglichkeiten in verschiedenen Berufen.
Das Ospidal in Scuol ist als Regionalspital für die medizinische Grund- und Notfallversorgung im Unterengadin zuständig. Es bietet modernste Schul- aber auch Komplementärmedizin an. Es werden die Bereiche Chirurgie, Traumatologie, Orthopädie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Innere Medizin und Palliative Care, Integrative Medizin, Anästhesiologie und Schmerztherapie inkl. einer IMC-Station praktiziert.
Die Clinica Curativa bietet integrative onkologische, medizinische und psychosomatische Rehabilitationsprogramme an. Körper, Seele und Geist werden in die Diagnosestellung und in die Behandlung miteinbezogen. Im integrativen Therapieansatz wird zeitgemässe Komplementär- mit Schulmedizin verbunden.
Baden in reinem Mineralwasser! Diesen Luxus gibt es nur im Bogn Engiadina im Herzen von Scuol. Das Bogn Engiadina ist ein Tempel des Wohlbefindens, ein Ort der Entspannung für Körper und Seele. Das Wellness-Angebot umfasst nebst einem grosszügigen Bade- und
Saunabereich und einem RömischIrischen Bad auch vielfältige Angebote in den Bereichen Therapie, Massage und Fitness.
Die Langzeitpflege im Unterengadin (Samnaun, Scuol und Zernez), auch Chüra genannt, richtet sich nach einem ganzheitlichen und dezentralen Pflege- und Betreuungsmodell, bei welchem die bedürftigen Menschen im Zentrum stehen. Ihre Lebensqualität zu erhalten und zu fördern ist das Hauptziel der Chüra-Betriebe. Diese umfassen drei Pflegegruppen und zwei Pflegeheime mit insgesamt 110 Betten, eine Spitex sowie eine Beratungsstelle.
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DER VINSCHGER 09/23 19 PR-INFO
Gesundheitszentrum Unterengadin Via da l’Ospidal 280 CH-7550 Scuol Tel. +41 81 861 10 00 info@cseb.ch INFO
„Könnten Abriss fortsetzen“
Provisorische Denkmalschutz-Bindung des Kasernen-Areals ist abgelaufen.
SCHLANDERS - Nach dem Ablauf der zeitlich begrenzten, provisorischen Denkmalschutz-Bindung könnte die Gemeinde die Abbrucharbeiten auf dem Areal der Drususkaserne theoretisch jederzeit fortsetzen. Dies teilte Bürgermeister Dieter Pinggera bei der jüngsten Ratssitzung mit. Das in Auftrag gegebene Gesamtkonzept für die fachgerechte Asbest-Entsorgung werde in Kürze vorliegen. Die weiteren Schritte sollen bei einem Treffen mit der Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer abgeklärt werden. Eine sofortige Fortsetzung der Abrissarbeiten sei nicht geplant. Das Verfahren für die Unterschutzstellung ist angeblich im Laufen. Die Gemeindereferentin Dunja Tassiello übte im Namen der Liste „Zukunft Schlanders“ erneut Kritik an der Landeskonservatorin Karin Dalla Torre und auch an der „Initiative Drususkaserne“. Diese sollte Schlanders verlassen und nach Innichen ziehen, wo es ebenfalls eine Drusus-Kaserne aus den 1930er Jahre mit ähnlichen Baumerkmalen gebe.
Fast
3,8 Mio. Euro Überschuss
Einstimmig genehmigt hat der Gemeinderat die Abschlussrechnung der Gemeinde sowie die Bilanzänderung, mit welcher der fast 3,8 Millionen Euro umfassende Verwaltungsüberschuss in den Haushalt eingebaut wurde. Vorgestellt hat das Zahlenwerk Julia Grüner (Finanzen und Haushalt - Buchhaltung). Dank des beträchtlichen Überschusses können laut dem Bürgermeister die meisten geplanten Projekte und Vorhaben finanziert bzw. die entsprechenden Mehrkosten gedeckt werden. Bei einigen Vorhaben heiße es aber zuwarten. Als konkrete Beispiel nannte er das Vorhaben „Wohnstraße Grübl“ oder das SportplatzProjekt in Vetzan. Bei der im Bau befindlichen neuen Feuerwehrhalle in Vetzan hätten sich Mehrkosten in Höhe von insgesamt rund 600.000 Euro ergeben. Hoch sind
auch die Mehrkosten beim Projekt „Musitempl“ in Kortsch, bei der Erweiterung der Feuerwehrhalle in Göflan und bei etlichen weiteren Projekten. 100.000 Euro sind für ein kleines Geschäft mit Barbetrieb in Vetzan vorgesehen, das im Zuge eines Wohnbauprojektes (Vetzanerhof) entstehen soll. Konstruktive Gespräche sind laut Pinggera im Gang: „Insgesamt sprechen wir von Kosten in Höhe von rund 500.000 Euro, wobei wir ca. 400.000 Euro mit Infrastrukturabgaben bzw. einem Raumordnungsvertrag decken könnten.“ Die genannten 100.000 Euro kämen als Eigenmittel dazu.
Gemeinde führt Schwimmbad
Wie der Vizebürgermeister Manuel Trojer informierte, konnte für die Führung des Schwimmbades kein Pächter gefunden werden. Dasselbe gilt auch für den Gastronomiebereich, sodass die Gemeinde sowohl das Freibad als auch den Barbetrieb in Eigenregie führen wird. Das Freibad öffnet am 1. Juni und bleibt bis zum 27. Au-
gust geöffnet. Die Eintrittspreise bleiben unverändert. Bemüht hat sich die Gemeindeverwaltung laut Trojer auch um die Verpachtung der Freizeit- bzw. Minigolf-Bar. Es gab zwar drei Bewerbungen, aber zwei davon wurden zurückgezogen. „Mit einem dritten Bewerber laufen noch Verhandlungen“, so Trojer. Sollte auch dieser abspringen, werde man eine neue Ausschreibung machen.
Sommerbetreuung gefragt
Die Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche, mit denen die Gemeinde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und zum Teil auch in Eigenregie im Sommer aufwartet, sind vielfältig und stark gefragt. Laut der Familienreferentin Monika Wielander ist es gelungen, der teilweise stark gestiegenen Nachfrage zum größten Teil nachzukommen. Das größte Problem sei es, genügend Personal zu finden. Einen großen Dank zollte Wielander allen Beteiligten sowie der Familienagentur für die finanzielle Unterstützung.
Die Sommerbetreuung sei für viele Familien sehr wichtig und eine große Entlastung. Nähere Infos gibt es auf einer eigenen Seite der Gemeinde-Homepage.
Neue Karriere-Möglichkeiten
Eine vom Gemeinderat einhellig genehmigte Abänderung des Stellplans sieht vor, dass zusätzliche 6 Stellen der 7. Funktionsebene geschaffen und ebenso viele Stellen der 6. Ebene schrittweise abgebaut werden. „Damit wird es ermöglicht, dass Bedienstete der 6. Funktionsebene auf die 7. Ebene aufsteigen können“, sagte der Bürgermeister, der diese Stellenplan-Abänderung begrüßte, „weil wir damit Karrieremöglichkeiten anbieten, die nebenbei auch mit bescheidenen Lohnerhöhungen verbunden sind.“ Pinggera bedankte sich beim Generalsekretär Georg Sagmeister, der die Abänderung vorbereitet hatte. Sagmeister werde in den Rathäusern der 4 Gemeinden, in denen er arbeitet, vom Personal sehr geschätzt, „und er ist einer, der Anliegen nicht nur anspricht, sondern auch umsetzt.“ Um den Sprung auf die mittlere Führungsebene zu schaffen, sind natürlich die entsprechenden Ausschreibungen bzw. Wettbewerbe zu gewinnen, an denen sich nicht nur Bedienstete der Gemeinde Schlanders beteiligen können.
Pflege von Kastanienbäumen
Von den 24 Kastanienbäumen im „Keschtn-Egart“ in Schlanders sind 11 nicht mehr in einem gesunden Zustand und bei 3 davon besteht die Gefahr, dass sie umstürzen bzw. Äste abfallen könnten. Wie die Gemeindereferentin Maria Pilser mitteilte, wird eine spezialisierte Firma mit Pflege- bzw. Sicherungsmaßnahmen betraut. Es müsse kein Baum gefällt werden. Für die Pflege der Bäume im Kastanienhain und weiterer Bäume im Gemeindegebiet wurden im Zuge der Bilanzänderung 25.000 Euro zweckgebunden. SEPP
Von den 24 Kastanienbäumen im „Keschtn-Egart“ in Schlanders (im Bild ein Teil des Hains) befinden sind 11 nicht mehr in einem gesunden Zustand.
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Der Schlanderser Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung.
Sie machen Latsch zur blühenden Gemeinde
LATSCH - „Blühende Gemeinde“ lautet ein Projekt der Gemeinde Latsch. Biologische Blumensamen in kleinen Päckchen werden an alle Haushalte in der Gemeinde verteilt. Gesponsert wird dies von der VIP (Verband der Vinschger Obst- und Gemüseproduzenten). Die Blumensaat wird von der Gemeinde kostenlos verteilt. Mit der Aussaat könne jeder Bürger und jede Bürgerin einen kleinen Beitrag für die Förderung der Biodiversität in den Hausgärten leisten. Die Aussaat ist so zusammengestellt, dass dort die Insekten einen Lebensraum finden. Abgepackt werden die Produkte von der Lebenshilfe in Schlanders. „Die Samen werden abgefüllt, dann kommen Pickerle und Stempel drauf“, erklärt Martin Nagl, der
Leiter des Arbeitsverbundes der Lebenshilfe. Ohnehin wird in der Lebenshilfe stets eifrig gearbeitet. Immer wieder erhält der Arbeitsverbund der Lebenshilfe Aufträge, welche gegen faire
Bezahlung abgewickelt werden. Die Kunden wissen, dass hier zuverlässige Arbeit geleistet wird. Bereits abgefüllt hat die Lebenshilfe auch einige hundert Saatpäckchen für ein Projekt, in
Die Baugeschichte der Stilfser-Joch-Straße
1823) erfolgte der Baubeginn auf Tiroler Seite in der Prader Schmelz. Arthur Gfrei, der Autor des Buches „Die Stilfser-Joch-Straße“, wird ausführen, wie das Technikwunder in den 1820er Jahren in
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„Roter Hahn“ ist das Qualitätssiegel der Südtiroler Bauernhöfe und steht für kleine landwirtschaftliche Betriebe, die mit großem Ehrgeiz ihre am Hof erzeugten Rohstoffe in wahre Köstlichkeiten verwandeln. Hergestellt werden die über 800 verschiedenen Produkte von insgesamt 83 Direktvermarktern.
Die „Roter Hahn“-Produzenten in Ihrer Nähe
Ausserloretzhof in Laas (Destillate)
Das Publikum erhält somit einen Einblick in die Baugeschichte dieser weltweit einzigartigen Hochgebirgsstraße. Im Vordergrund stehen lokale Ereignisse in den betroffenen Gemeinden. RED VINSCHGER GESELLSCHAFT
Zusammenarbeit zwischen VIP und dem Imkerbezirk Obervinschgau. Das Saatgut wurde bereits verteilt und wird im Mai rund um die Imkerstände eingesät. AM
„Roter Hahn“ Qualitätsprodukte – Das Beste direkt vom Hof
Die „Roter Hahn“ Produktwelt umfasst: frisches Obst und Gemüse, Pilze, Fruchtsäfte, Fruchtsirupe, Fruchtaufstriche, Trockenobst, Soßen und Eingelegtes, Wein, Cider, Bier, Destillate, Essig, Kräuter, Käse und Milchprodukte, Frischfleisch, Speck und Würste, Freilandeier, Honig, Brot, Nudeln und Getreide.
Burg Latsch in Latsch (Fruchtsäfte) Hoamisch in Mals (Soßen und Eingelegtes)
Hof am Schloss in Prad (Fruchtaufstriche, Sirupe, Frischfleisch)
Kirchhof in Laas (Brot)
Langsteinhof in Latsch (Fruchtsäfte, Trockenobst)
Moarhof in Kastelbell-Tschars (Fruchtaufstriche und Sirupe)
Rieglhof in Langtaufers (Käse & Milchprodukte)
Unterratschill-Hof in Latsch (Frischfleisch)
Winklhof in Prad am Stilfser Joch (Brot)
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Das Qualitätsversprechen
Geprüfte Produktqualität
Rekordzeit gebaut wurde. Es wird ein Bogen von den frühesten Aufträgen um 1809 bis zu den ersten Überfahrten im Jahre 1824 und den folgenden, fortwährenden Um- und Neubauten gespannt. DER VINSCHGER 09/23 21
Rund eine Woche lang wurde am Projekt gearbeitet.
Im Bild (v.l.): Leiter Martin Nagl, Margita Moriggl, Sozialbetreuerin Cindy Kaserer, Florian Ilmer und Sozialbetreuerin Sara Gamper.
STILFS - Am 19. Mai um 19 Uhr hält Arthur Gfrei im Haus der Dorfgemeinschaft in Stilfs einen Vortrag zur Baugeschichte der Stilfser-Joch-Straße. Auf den Tag genau vor 200 Jahren (19. Mai
Große Vielfalt: 19 Produktgruppen
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Laaser Sorgen
Fälle Sportzone Eyrs und Laas bereiten weiter Kopfzerbrechen.
LAAS - Mit einigen durchaus „unliebsamen“ Dingen muss sich derzeit die Gemeindeverwaltung von Laas beschäftigen, wie bei Anfragen und Diskussionen bei der Laaser Gemeinderatssitzung Ende April zu vernehmen war. Die Situation in Sachen Sportzone Laas sei etwa „prekär“, befand Marian Perfler von der Bürgerliste. Es gebe Unstimmigkeiten. Im vergangenen Sommer war es in der Pizzeria „St. Sisinius“ beim Freibad nämlich zu einem Brand gekommen, Schadenersatzforderungen stehen noch im Raum. Man hoffe nun auf eine Einigung mit dem Pächter, man müsse „miteinander reden“, hieß es aus dem Gemeinderat. Zu viele Pächter seien in den letzten Jahren bereits abgesprungen. „Wir sind nicht untätig, das Schwimmbad liegt uns am Herzen“, betonte Bürgermeisterin Verena Tröger. Derzeit müsse aber alles über die Versicherungen und Rechtsanwälte laufen, hieß es. Auch der Rechnungshof habe sich eingeschaltet und bei der Gemeinde gemeldet.
„Sportbistro Eyrs“: Ermittlungen laufen, Rücktritt gefordert
Die Bürgerliste Laas forderte in der Causa um Gemeindereferent Arnold Rieger Klarheiten und stellte eine Anfrage „bezüglich Konformität mit Regionalgesetz Nr. 2/2018, Artikel 64, Abs. 1“. Zur Erinnerung, im Artikel heißt es „die für die Sachbereiche Raumordnung, Bauwesen und öffentliche Arbeiten zuständigen Mitglieder des Gemeindeausschusses dürfen in dem von ihnen verwalteten Gebiet keine berufliche Tätigkeit im Bereich des privaten und öffentlichen Bauwesens ausüben“. Rieger war unter anderem als Referent für Raumordnung tätig, somit eine Unvereinbarkeit. Die Bürgerliste wollte wissen: „Welche Schritte wurden bisher unternommen?“. Die Zuständigen, „welche in Art. 64 aufgelistet sind und welche dem Referenten Arnold Rieger übertragen waren, sind am 8. März von der Bürgermeisterin selbst über-
nommen worden“, so die Antwort. Was die weiteren Schritte betreffe, sei bei der Aufsicht ein Rechtsgutachten angefordert worden. Die Bürgerliste zeigte sich damit alles andere als zufrieden. „Wir fordern nach wie vor den Rücktritt. Sinn und Zweck des Gutachtens ist uns nicht klar. In diesem wird nur vom Sekretär abgefragt, ob es weitere Unvereinbarkeiten gibt und die Umverteilung der Zuständigkeiten ausreicht. Politisch übernimmt Arnold Rieger nicht die Verantwortung. Erst wenn das Rechtsgutachten aussagt, dass der Rücktritt aus Unvereinbarkeitsgründen unumgänglich ist, wird er gehen“, erklärte Andrea Perger. Er „klebt am Posten“, fand die Bürgerliste scharfe Worte. Zudem gebe es in der Causa „Sportbistro Eyrs“ derzeit Ermittlungen seitens der Staatsanwaltschaft, wie aus dem Gemeinderat zu vernehmen war und wovon bereits berichtet wurde. Es soll dort bei Bauarbeiten in der Sportzone zu Unstimmigkeiten gekommen sein. Rieger war nicht nur als Gemeindereferent für die Raumordnung zuständig, sondern auch Präsident der Genossenschaft „Sport- und Freizeitanlagen Eyrs“, welche für Sportzone und Sportbistro Eyrs verantwortlich ist, zudem sei er als Geometer selbst der ausführende Projektant gewesen, erinnert die Bürgerliste.
Gefahrenzonenplan vorgestellt
Corrado Lucarelli, der Filialleiter des Ingenieurbüros Patscheider und Partner stellte dem Gemeinderat einen ersten Entwurf des Gefahrenzonenplans vor. „Dabei handelt es sich um ein Planungsinstrument, in welchem die Gefahrenstellen bzgl. Massenbewegungen, Wassergefahren und Lawinen festgehalten und abgegrenzt sind“, erklärte er. Damit werde eine Steuerung der Raumordnungsplanung und -entwicklung von besiedelten Gebieten und Infrastrukturen und schlussendlich eine Minderung des hydrogeologischen Risikos bzw. eine optimale Planung von
Eingriffen zur Minderung des Risikos gewährleistet. Es gehe um eine Bestandsaufnahme des IST-Zustandes zum Zeitpunkt der Erhebungen. „Es handelt sich nicht um eine willkürliche Erstellung, sondern der Plan folgt genauen Kriterien“, ergänzte Bürgermeisterin Verena Tröger. Es handle sich auch nicht um einen statischen Plan, „sondern um einen dynamischen“. Durch Verbesserungen könne der Plan geändert und die Zonen zurückgestuft werden – etwa von der blauen in die gelbe Zone. Die blaue Zone, Gefahrenstufe 3 von 4, sei nämlich eine Zone mit „hoher Gefahr“, funktionelle Schäden an Gebäuden und Infrastrukturen sind möglich, Personen außerhalb von Gebäuden sind gefährdet. Die gelbe Zone hingegen bedeute „mittlere Gefahr“, mit geringen Schäden an Gebäuden und Infrastrukturen könne bei besonderen Ereignissen zu rechnen sein. Während in blauen Zonen Neubauten nur in bestimmen Fällen und nach genauer Prüfung erlaubt seien, seien die Anforderungen in gelben Zonen schon weitaus geringer.
Rote Zone beim Sportplatz
Kopfzerbrechen bereiten aber vor allem die roten Zonen mit „sehr hoher Gefahr“. Hier sind schwere Schäden an Gebäuden, Infrastrukturen und Menschen – sowohl innerhalb als auch außerhalb der Häuser – möglich. Es sind keine Neubauten oder neue
Bauzonen zulässig. Eine solche Zone befindet sich beim alten Sportplatz, Fernheizwerk und Disco „Fix“. Von Massenbewegungen, also der Bewegung von Gesteins-, Schutt- oder Erdmassen war in diesem Zusammenhang die Rede. Es gebe nur geringe Schutzmaßnahmen. Hier gelte es seitens des Landes sowie der Gemeinde Überlegungen und Maßnahmen zu treffen um die Sicherheit zu gewährleisten. Die meisten anderen Gefahrenstellen in Laas seien durch lokale Maßnahmen zu lösen, bestätigte Lucarelli. Bei der Zone rund um den alten Sportplatz habe es bereits erste Gespräche mit den Landesgeologen gegeben, eine Machbarkeitsstudie solle folgen. „Um eine Vorstellung zu erhalten, was zu tun ist“, so die Bürgermeisterin. In den kommenden Wochen und Monaten komme es auch zu Lokalaugenscheinen mit Bürgern an den entsprechenden Stellen. Der Punkt „Einleitung des Verfahrens zur Genehmigung des Gefahrenzonenplans der Gemeinde Laas“ wurde schließlich genehmigt, der Plan damit auf den Weg gebracht. Bis es einen gültigen Plan gebe sei jedoch noch einiges an Arbeit nötig.
Satter Verwaltungsüberschuss
Zufrieden zeigte man sich in Laas mit der Abschlussrechnung für das Finanzjahr von 2022. Es gebe einen Verwaltungsüberschuss von fast 6 Millionen Euro. Jedoch sei davon ein Teil gebunden, für verpflichtende Rücklagen und dergleichen. Es bleiben 4.700.000 Euro, wovon rund 1.274.000 an Investitionen gebunden seien und 3,5 Millionen flexibel nutzbar. Wofür dies genau genutzt wird, dürfte sich demnächst zeigen. „Die Haushaltsänderung ist in Ausarbeitung und wird demnächst dem Gemeinderat präsentiert“, so die Bürgermeisterin. Es gebe jedenfalls einige Projekte, wo das Geld gut gebraucht werden könne.
MICHAEL ANDRES
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Mussten sich Kritik gefallen lassen: Gemeindereferent Arnold Rieger und Bürgermeisterin Verena Tröger.
Der Laaser Marmor
LAAS - In der Berufsfachschule für Steinbearbeitung „Johannes Steinhäuser“ in Laas findet am 19. und 20. Mai eine internationale Tagung zum Thema „Der Laaser Marmor“ statt. Veranstaltet wird sie vom Südtiroler Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Laas und der Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte Laas. Der Laaser Marmor ist seit vielen Jahrhunderten bekannt und wird seit knapp 200 Jahren in Laas und Göflan industriell abgebaut. Er ist bei Steinmetzen, Künstlern und Handwerkern als Gestaltungsmaterial und als
Industrieprodukt sehr geschätzt. Abgesehen von kleineren und verstreuten Vorarbeiten gibt es keine wissenschaftliche Gesamtschau zum Laaser Marmor, welche Geologie, Geschichte, Technik, Kunst, Verarbeitung, literarische Rezeption und Ökonomie des Laaser Marmors umfasst. Das Südtiroler Kulturinstitut will nun mit diesem Symposium samt nachfolgendem Tagungsband diese Lücke schließen. Zur Tagung, die am 19. Mai um 14.15 Uhr eröffnet wird und bis gegen Mittag des darauffolgenden Tages dauert, wird ein Referenten-Team
in die Zukunft blicken“
PRAD - „Mir ist bewusst, dass wir herausfordernde Zeiten erleben, aber ich blicke positiv in die Zukunft und bin überzeugt, dass es wieder besser wird“, betonte der Ortsobmann des Wirtschaftsverbandes hds in Prad, Thomas Rungg, bei der diesjährigen Ortsversammlung. Auch die Neuwahl des Ortsausschusses stand heuer an.
Thomas Rungg wurde als Ortsobmann bestätigt. Renate Burger, Lise Lotte Nielsen, Iuliana Vieriu und Mirko Baldi bilden mit ihm den Ortsausschuss für die nächsten fünf Jahre. Geleitet wurde die Ortsversamm-
lung von hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser und Bezirksleiter Aaron Pircher. Der Ortsobmann berichtete über
die Leerstände, die zum Teil nachbesetzt wurden, vor allem am Hauptplatz. Er informierte außerdem über das alle zwei
aus dem In- und Ausland erwartet: Wolfgang Platter, David Fliri, Hansjörg Telfser, Ingeborg Schemper-Sparholz, Caroline Mang, Reinhard Rampold, Wittfrida Mitterer, Giorgio Mezzalira, Eva Gratl, Gottfried Tappeiner und Toni Bernhart. Tagungsleiter ist Herbert Raffeiner. Am Samstag, 20. Mai, steht von 12 bis 17 Uhr eine Besichtigung des Weißwasserbruches auf dem Programm. Der Eintritt zur Tagung ist frei. Infos und Anmeldungen beim Südtiroler Kulturinstitut (Tel. 0471 313800; E-Mail: landesinstitut@kulturinstitut.org). RED
Jahre stattfindende Traktorfestival, das die hds Ortsgruppe unterstützt, so wie auch die Events „Stelvio Marathon“ und „Stelvio Bike Marathon“ sowie das Brauchtums- und Genussfest. Ein großes Thema bei der Ortsversammlung waren die vielen Grenzpendler und das Problem des Personalmangels, das im Vinschgau aufgrund der Nähe zur Schweiz sehr akut sei. Der Gemeindereferent Roman Stecher dankte dem Ortsausschuss und kündigte für diesen Sommer das Trainingslager der deutschen U-21-Fußballnationalmannschaft in Prad an. RED
AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (96)
Hundert Jahre gereift
In wenigen Wochen werden Südtirols 5. Oberschulklassen vor der Staatlichen Abschlussprüfung stehen, wie die landläufig immer noch Matura genannte Prüfung offiziell heißt. Ungeachtet dessen steht heuer ein rundes Jubiläum an: 100 Jahre Matura. Das Königliche Dekret Nr. 1054 vom 6. Mai 1923 war Teil der Reformen des Philosophen und faschistischen Unterrichtsministers Giovanni Gentile und sollte u.a. die Schüleranzahl reduzieren, um, im Unterschied zu heute, höhere Bildung der gesellschaftlichen Elite vorzubehalten. Wer die Reifeprüfung bestand, war dann befähigt, ein Universitätsstudium aufzunehmen. Um diese Hürde zu überwinden, galt es vier schriftliche Prüfungen, eine mündliche Prüfung in allen Fächern über den Unterrichtsstoff der vergangenen drei Schuljahre und dazu noch gymnastische Übungen zu bewältigen. Die Kommission bestand, auch das anders als aktuell, nur aus externen Prüfern, die meisten von ihnen Universitätsprofessoren. In den ersten Jahren bestanden so lediglich zwischen 55 und 60 % der Schüler die Abschlussprüfung. Immer wieder wurde am
Konzept gefeilt. 1969 zum Beispiel wurde jener Prüfungstyp eingeführt, an den sich heute noch viele erinnern, mit zwei schriftlichen und zwei mündlichen Prüfungen – ein Fach gewählt, eines zugewiesen – und einer externen Kommission mit einem internen Vertreter. Wer „durchgeschoben“ wurde, hatte 36 Punkte erhalten, mit 60 Punkten hingegen war man der Star der Schule. Aus den geplanten zwei Jahren für dieses Übergangssystem wurden immerhin dreißig. Seither hat sich viel getan: neuer Name, Facharbeiten, Schulguthaben, gemischte Kommissionen, Fächerbündel, Kompetenzen, Briefumschläge, Elaborati, Impulse ... Auch die Corona-bedingten Änderungen und Anpassungen der vergangenen Jahre waren wenig nachhaltig. Immerhin bestehen die Prüfung mittlerweile 99 %. Ob die Matura allerdings so nochmals 100 Jahre schafft, ist zu bezweifeln. Z
„Positiv
Im Bild (v.l.): Gemeindereferent Roman Stecher, Lise Lotte Nielsen, Renate Burger, hds-Ortsobmann Thomas Rungg, Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser und Christian Gruber.
DER VINSCHGER 09/23 23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Neuer Anlauf für Hintergratbahn
PRAD/SULDEN - „Manche dieser Umweltschützer wissen gar nicht, wo Sulden auf der Landkarte ist und stellen öffentlich Behauptungen in den Raum, die zum Teil jeder Grundlage entbehren.“ Die Enttäuschung und der Ärger darüber, wie sich mehrere Umweltverbände zum Staatsratsurteil bezüglich des Projektes „Ortler Ronda“ geäußert haben, sind groß. Wie Erich Pfeifer, Präsident und Geschäftsführer der Seilbahnen Sulden GmbH, Heinrich Tumler, ebenfalls Geschäftsführer, und der Stilfser Bürgermeister Franz Heinisch am 24. April auf einer Pressekonferenz im Hotel „Zentral“ in Prad übereinstimmten, nehme man das Urteil zwar zur Kenntnis, gebe sich aber keineswegs geschlagen, sondern unternehme nun einen neuen Anlauf, um die Hintergratbahn mit Skipiste bauen zu können. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 8/2023), hatte der Staatsrat das Urteil des Bozner Verwaltungsgerichtes von 2020 zugunsten des Projektes annulliert, den Erstrekurs verschiedener Umweltverbände aus dem Jahr 2018 angenommen und den Landesregierungsbeschluss Nr. 106 von 2018, mit dem das Projekt genehmigt worden war, aufgehoben. Laut Pfeifer werde das Projekt im Urteil des Staatsrates inhaltlich nicht abgelehnt. Es werde ausschließlich das Fehlen der strategischen Umweltprüfung bemängelt, wie es das geltende EU-Recht vorsehe. Als das Projekt seinerzeit genehmigt wurde, habe gemäß Landesgesetz ein vereinfachtes Verfahren ausgereicht. Pfeifer erinnerte daran, dass schon vor 20 Jahren begonnen worden war, das Projekt „Ortler Ronda“, sprich ein rundes, geschlossenes Skikarussell zu entwickeln. Nach dem Bau der neuen, 2015 eröffneten Rosim-Bahn und weiterer Anlagen hätte der bereits genehmigte Bau der Hintergratbahn mit Skipiste die letzte Lücke der „Ortler Ronda“ schließen sollen. In das Rosim-Projekt wurden
insgesamt über 13 Millionen Euro investiert. Um die Hintergratbahn mit Piste zu bauen, fehlte damals das Geld. Pfeifer: „Wir gingen daher schrittweise vor. Die Hintergratbahn sollte der letzte Schritt sein.“ Nicht unerwähnt ließ der Präsident, dass dieses letzte Vorhaben bereits vor Jahren sämtliche Instanzen und Genehmigungshürden erfolgreich genommen hat. Auch seitens des Umweltbeirates sei das Projekt mit Auflagen positiv begutachtet worden sowie auch vom Nationalpark. „Der damalige Direktor des
Nationalparks, Wolfgang Platter, der ein großer Umweltschützer ist, stimmte dem Projekt zu“, so Pfeifer, „allerdings mit der verpflichtenden Zusage, den Verkehr im Dorf zu beruhigen bzw. ein möglichst autofreies Sulden zu schaffen.“ Wie Pfeifer, Heinisch und Tumler bestätigten, werde am Konzept eines verkehrsberuhigten Dorfs weiterhin festgehalten. Was die Vertreter der Seilbahnen Sulden GmbH und den Bürgermeister besonderes irritiert, sind bestimmte Pressemitteilungen, wonach der Natio-
nalpark gegen die Hintergratbahn sei. Laut Pfeifer hätten sich der AVS und der Dachverband für Natur- und Umweltschutz nach der ersten Phase des Rekurses, der von über einem Dutzend Umweltorganisationen angestrengt worden war, ausgeklinkt. Er erinnerte auch daran, dass beim Projekt Hintergratbahn kein einziger Baum gefällt werden müsste. Die Seilbahnen Sulden GmbH werde nun in Zusammenarbeit mit der Gemeinde einen neuen Anlauf für die Umsetzung des Vorhabens nehmen und alle Gutachten und Genehmigungen neu einholen. „Die Hintergratbahn ist die Zukunft von Sulden,“ sagten Pfeifer, Tumler und Heinisch. „Wovon soll die Bevölkerung auf 2.000 Metern leben, wenn nicht vom Tourismus?“ Mit dem Bau der Hintergratbahn würde der Kreis der „Ortler Ronda“ geschlossen, die Wettbewerbsfähigkeit des Skigebietes gesichert und den Beherbergungsbetrieben sowie der Tourismusbranche insgesamt eine Perspektive geboten. Laut Franz Heinisch gibt es etliche Betriebe, die ihre ins Auge gefassten Investitionen vom Bau der Hintergratbahn
„Dieses Projekt ist die Zukunft von Sulden“. Harsche Kritik an Umweltverbänden.
SEPP
abhängig machen.
„Die Hintergratbahn ist die Zukunft“, stimmten Franz Heinisch, Erich Pfeifer und Heinrich Tumler (v.l.) überein. Mit der Vervollständigung der „Ortler Ronda“ würde Sulden zu einem „kleinen Zermatt“ werden.
24 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Mit dem Projekt Hintergrat (Pendelbahn von der Bergstation des 2er-Sessellifts Langenstein zum Hintergratkopf und neue Piste zur Mittelstation der Seilbahn) soll der Kreis der „Ortler Ronda“ geschlossen werden.
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Heimatpflege ist immer und überall
Die Latscher Heimatpfleger arbeiten unauffällig, aber erfolgreich.
LATSCH - Heimatpflege ist immer und überall. Das hat der derzeitige Ausschuss des Heimatpflegevereins (HPV) Latsch längst erkannt. Seit einiger Zeit ist die Sanierung und Umwidmung des Latscher Schießstandes aus dem Jahre 1908 der gemeinsame Nenner zwischen Heimatpflegern, Landesämtern, Verwaltern und Raiffeisenkasse. Im Schießstand sollen der HPV, die Chronisten und die Schützenkompanie Latsch-Tarsch eine Bleibe finden. Unter diesen Vorzeichen konnte Obmann Thomas Pedross in angenehmer Atmosphäre die Jahreshauptversammlung im Albert Pedross-Saal des CulturForums eröffnen. Nach den Pflichtpunkten mit Protokoll 2021, Kassabericht und Genehmigung blickte Hannes Gamper auf die gelungene Initiative zur Digitalisierung und Rettung alter Latsche Filme zurück. Als Erfolg bewertete er den „Auslandsaufenthalt“ des Latscher Menhirs im Schweizer Nationalmuseum in Zürich. Ebenfalls eine „Latscher Identitätsfigur“ sei laut Obmann Pedross die Figur des Minnesängers „Hans der Sager“. Aus der Holzfigur sei unter maßgeblicher Beteiligung der Raiffeisenkasse Latsch eine Bronzestatue geworden. „Zudem haben wir einen kleinen Schatz aus der Versenkung geholt“. Pedross sprach
die Rückkehr des Nikolaus-Altärchens aus dem Depot des Heimatpflegevereins in die Nikolauskirche an. Solche Aktionen, aber auch gelungene, private Sanierungen wie am Heiligenhof möchte man in Zukunft ins Latscher Blatt „Infoforum“ stellen. Dem anwesenden Besitzer, Roland Permann, wurde Anerkennung ausgesprochen. Kulturreferentin Maria Kuppelwiese berichtete von einem Treffen mit Kulturlandesrat Achammer im Zusammenhang mit der Sanierung des Schießstandes (siehe Seite 27).
Als nächste Bildungsfahrt schlug Pedross einen Besuch in Schloss Moos, Eppan, vor. Eine Aktion für Kinder soll der Dorfrundgang bei Taschenlampenlicht werden. Pedross war es ein Anliegen, auf die Flut von Wohnungen auch in kleinen Dörfern hinzuweisen.
Eine Entwicklung in die falsche Richtung, stellte er fest. Als Vertreter des Landesverbandes und als Obmann des HPV-Bezirks sprach Franz Fliri den Klimawandel und die Energiesicherung an. Unter den vorgesehenen Standorten für Windräder sei auch die Malser Haide angeführt. Bürgermeister Dalla Barba nannte den HPV einen Verein „ohne großes Tra-ra“, aber mit Wirksamkeit. Sein Herzenswunsch wäre die Reaktivierung des größten und schönsten Oster-Altars des Vinschgaus. Er sprach den „brach liegenden“ Hallerhof an und dankte für die Unterstützung der umfangreichen Sanierung an der Pfarrkirche. Zum kritischen Hinweis auf den wuchernden Wohnungsbau erklärte er: „Wir können niemandem verbieten, eine Wohnung zu bauen oder zu
verkaufen, aber der Gemeinderat kann die Besteuerung als Hebel ansetzen.“ Veronika Oberhofer, Heimatpflegerin in Goldrain, berichtete vom Kreuzweg mit 44 Stationen des Künstlers Arthur Rinner Hornbacher, die er, der Latscher, der in Goldrain lebt, den Bürgern geschenkt habe. Daraus soll ein Besinnungsweg unter dem Titel „Anno 33 Tiss“ an der Grenze zwischen Latsch und Goldrain entstehen. Als Vertreter der Raika zeigte sich Roman Gabl erfreut über die Aktivitäten des HPV und erinnerte an die beständige und vielseitige Heimatpflege durch Beiträge seiner Bank. Joachim Schwarz, Morter, berichtete über neue Funde in der Spitalkirche und über den bürokratischen Hindernislauf, um die Kirche zu „begasen“. Auch er gratulierte der Familie Permann zur gelungenen Sanierung des Heiligenhofes. Schwarz nutzte die Gelegenheit, um auf einen seiner Meinung nach frevelhaften Eingriff am Goldrainer See hinzuweisen. Man habe den gesamten Schilfgürtel beseitigt, obwohl dort über 30 verschiedene Vogelarten festgestellt worden seien. Der Eingriff am Goldrainer See regte Waltraud Pirhofer an, von den gelungenen Arbeiten im Naherholungsgebiet „Eistschött“ in Latsch zu schwärmen.
Heimatpflege ist nicht die Restaurierung von alten Bauten, sondern auch die Bewahrung einer intakten Umwelt. Als „ausgeräumt und geleckt“ wurde der Goldrainer See und seine Umgebung genannt.
GÜNTHER SCHÖPF
26 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Franz Fliri (rechts) erklärte Projekte und Maßnahmen des Landesverbandes der Heimatpfleger. Am Tisch (v.l.): Thomas Patscheider, Hannes Gamper, Obmann Thomas Pedross und Markus Sachsalber.
Im September beginnt Schießstand-Sanierung
So wird sich der Schießstand nach der Sanierung präsentieren.
LATSCH - Der 1908 gebaute „Kaiser Franz Josef I. Jubiläums Schießstand“ in den Auen in Latsch ist ein kleines kulthistorisches Juwel. Nach mehrjährigen Vorarbeiten steht nun die Sanierung bzw. Restaurierung des Schießstandes an. Das Gebäude wird in seiner Ursprünglichkeit erhalten, fachgerecht saniert und an die neuen Nutzungen angepasst. Im Schießstand werden künftig die Schützenkompanie Latsch-Tarsch sowie der Heimat-
pflegeverein Latsch eine neue Bleibe finden. Es werden Räume für die Unterbringung des Dorfarchivs sowie von Kunstgegenständen, Trachten und weiteren Beständen der Schützen und des Heimatpflegevereins geschaffen. Kultur- und Bildungslandesrat Philipp Achammer zeigte sich kürzlich bei einer Besichtigung des Schießstandes erfreut über das Vorhaben, „dieses kleine Juwel zu sanieren und einer neuen Zweckbestimmung zuzuführen.“
Bürgermeister Mauro Dalla Barba und die Kulturreferentin Maria Kuppelwieser führten den Landesrat zusammen mit dem Hauptmann der Schützenkompanie, Markus Sachsalber, und dem Obmann des Heimatpflegevereins, Thomas Pedroß, durch die Räume und informierten über die Details der geplanten Arbeiten. Diese sollen im September beginnen. 80 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von 931.000 Euro werden vom Land getragen (Artikel 5 und
Ressort Achammer), den Rest stemmt die Gemeinde mit Eigenmitteln. Das Ausführungsprojekt hat der Latscher Architekt Klaus Marsoner erstellt. Die Fassadenmalereien werden gereinigt, die Außenmauern und Innenwände saniert und die Türen und Fenster restauriert. Restauriert wird auch die Aufschrift „Kaiser Franz Josef I. Jubileums Schiesstand Latsch 1908“. Das Land hatte den Schießstand vor 4 Jahren kostenlos an die Gemeinde übertragen. SEPP
Idee und Zeichnungen: Artur Winkler
Text: Katharina Hohenstein
Die Baiuwaren kamen von irgendwo her, mal mehr, mal weniger. Raeticus konnte beobachten, wie sie aufgenommen wurden, wie Bräuche sich veränderten, wie die Nachfahren der Venosten wieder einmal offen waren und die Neuen willkommen hießen, wenn sie die Chance dazu hatten. Denn auch die Bajuwarii waren keine Heilige und vertrieben die Bewohner des ein oder anderen Tals. Auch sie, so lernte er von seinem Malerfreund, waren, wie die meisten Völker und Völkchen eine Mischung der verschiedensten Gruppen; keltische, römische und zahlreiche germanische Stämme bildeten das Volk, das wir heute die Bayern nennen. Das Trio lag also am Ufer des Reschensees und beobachtete, wie achthundert Jahre nach ihrer Ankunft ein Herr aus Franken, Karl der Große genannt, die Gegend veränderte. Mehr Menschen kamen, Kloster und Kirchen wurden gebaut, sie hörten, dass der Kaiser, so nannte man den Sohn eines Merowingers, der sich schon ein Riesenreich einverleibt hatte, Erlasse für etliche Lebensmittel herausgegeben hatte. Eine Capitulare de villis vel curtis imperii, eine Landgüterverordnung! Der Käse musste so und nicht so gelagert werden, der Wein durfte nicht mehr mit den Füßen gepresst und nicht mehr in Schläuchen, sondern in Fässern gelagert werden. Und sie sahen, dass sich die kleine Dorfgemeinschaft kaum darum scherte. Wein bauten sie nicht an, aber wie lange die Stute zum Hengst durfte und wieviel Ziegen
man haben sollte und wer wie lange welchen Käse lagern sollte, das ging den Reschern zu weit! Raeticus befreundete sich mit den Handwerkern und Künstlern, die das St. Annakirchlein in Graun bauten. Beim Bau fanden sie Scherben, die ganz alt sein mussten. Sein neuer Freund, der Maler Giovanni, war weit herumgekommen und hatte so einiges gesehen. Kelten, sagte er, das hier sind Reste von Gefäßen, die die Kelten gemacht haben! Raeticus wunderte sich selten, war aber immer wieder erstaunt, wie viele Völker und Menschen (Und natürlich Katzen und Ziegen und so) hier schon alle lebten und durchgezogen waren. Ein wahres Panoptikum an Vielfalt, dachte er sich. Vielleicht, grübelte er manchmal, auch gemeinsam mit Sizilius und Athene, fühlen wir uns deshalb so gut hier? Sie erlebten Jahrhunderte, die sie liebten und welche, die mit großen Sorgen erfüllten. Krieg und Frieden, Armut und Reichtum, die Pest und einen ewigen Winter. Aber auch einen ersten Tourismus, der auf ähnlichen Wegen seine Gäste in die Region lockt, die bereits Raeticus 1.600 Jahre früher genommen hatte: nämlich auf der Via Claudia Augusta. Ja, so gingen sie dahin, die Jahrhunderte.
Fortsetzung folgt
Markus Sachsalber, Maria Kuppelwieser, Thomas Pedroß, Philipp Achammer und Mauro Dalla Barba (v.l.) vor dem Schießstand.
Quelle: Klaus Marsoner
Artur Winkler * 10.11.1940 † 18.07.2018 DER VINSCHGER 09/23 27 VINSCHGER GESELLSCHAFT
RAETICUS, DER RIESE VOM RESCHENSEE (TEIL 6)
Kulinarische Reise nach Afrika
SCHLANDERS - Um den Migranten und besonders den Frauen soziale Kontakte zu ermöglichen und die Integration zu erleichtern, wurden im Malser Oberschulzentrum mehrere Kochabende veranstaltet, wobei Gerichte aus der Heimat der Migrantinnen zubereitet wurden. Um diese nicht alltäglichen Genüsse auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde eine kulinarische Weltreise mit vier Abenden geplant. Der erste Abend fand in Prad mit Gerichten aus Indien statt, der zweite wurde kürzlich in der Basis in Schlanders mit Gerichten aus Afrika veranstaltet. Auch hier war das Interesse sehr groß, und der Abend bald ausverkauft. Stundenlang hatten sich die Frauen auf diesen Abend vorbereitet und in der Küche der Basis Spezialitäten aus Marokko, Tunesien und Nigeria gekocht. Es galt, ein sechsgängiges Menü für ca. 90 Personen zuzubereiten. Bewusst verarbeiteten die Frauen nur „Halal-Fleisch“, das heißt muslimischen Speisevorschriften entsprechend. Das arabische Wort „halal“ kann mit „rein“ und „erlaubt“ übersetzt werden. Zudem hatten sich die Frauen gewünscht, dass kein Alkohol serviert werden sollte. Wenngleich das Essen aus den jeweiligen Heimatländern der Köchinnen im Mittelpunkt stand, so ging es bei der Initiative der Basis Vinschgau Venosta, dem Beirat
für Chancengleichheit Prad und der Caritas Diözese Bozen-Brixen auch um Solidarität und den Abbau von Berührungsängsten. Man wolle den Migrantinnen im Vinschgau Sichtbarkeit geben, ihnen Wertschätzung vermitteln und sie in die Gemeinschaft aufnehmen. „Veranstaltungen wie diese tragen dazu bei, dass Vor-
urteile abgebaut werden“, sagte Ulrich Leiter aus dem Pustertal, der sich mit „Rassismus im Alltag“ beschäftigt und im Laufe des Abends ein kleines Referat hielt. Rassismus sei in Südtirol sehr ausgeprägt und finde im Alltag immer wieder statt. Besonders auf dem Wohnungs- und auf dem Arbeitsmarkt sei die Dis-
kriminierung spürbar. Verstärkt betroffen seien dabei die Frauen. Elf Prozent der Menschen, die in Südtirol leben, seien Menschen mit Migrationshintergrund, so der Referent, und die beste Möglichkeit, Vorurteile abzubauen, sei die Beschäftigung mit deren Kultur und Geschichte. Bereits Kinder solle man mit anderen Ländern und Kulturen vertraut machen und Offenheit vorleben. Zur afrikanischen Kultur gehören natürlich auch Musik und Tanz. So trat Tracy aus Nigeria mit einem typischen Tanz aus ihrer Heimat auf, und der Obervinschger Chor „True Colors“, angeführt von Greta Brenner, sang schwungvolle Gospels und Spirituals aus Afrika. Für den Herbst sind zwei weitere kulinarische Weltreisen geplant; nähere Infos werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
INGEBORG RECHENMACHER
„Wir wollen den Migrantinnen im Vinschgau Sichtbarkeit geben.“
Lina, Hanane, Hanane und Siham aus Marokko begrüßten die Gäste mit „Halib maa tamr“, gefüllten Datteln und Milch mit Rosenwasser.
Tracy aus Nigeria kochte „isu ati ata“, die bei uns unbekannte Yam-Wurzel.
Safa Zitouni, Nada Chebbi und Aouatef Ajmi aus Tunesien hatten „Brik danoni“ und „osh el Bolbol“ vorbereitet.
Die marokkanische Teezeremonie mit Siham und Hanane durfte nicht fehlen.
Das Veranstaltungsteam (v.l.): Michaela Platzer (Beirat für Chancengleichheit Prad), Ghali Egger (BASIS), Ulrich Leiter (Referent), Simon Mariacher (Basis), Greta Brenner (Beirat für Chancengleichheit Prad) und Sara Patscheider (Caritas).
28 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im voll besetzten Kasino wurden Impressionen aus Afrika auf die Leinwand projiziert.
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Ordnung muss sein
Ergänzende Spielregeln fürs Naturnser Erlebnisbad nötig. Schluss mit „Schwarzbaden“.
NATURNS - Wie bereits mehrfach berichtet, war das Thermalwasser aus der Stabener Quelle „Kochenmoos II“ im Herbst des vergangenen Jahres auch der Öffentlichkeit im Naturnser Erlebnisbad zugänglich gemacht worden. Aus dem Erlebnisbad wurde damit sozusagen die Erlebnistherme. Dies machte einige Anpassungen der Hausordnung nötig. Zur Erinnerung: Bei der Struktur handelt es sich um eine Inhouse- Gesellschaft der Gemeinde. „Für so wichtige Dokumente wie die Hausordnung hat damit auch der Gemeinderat das Beschlussrecht“, erklärte Gemeindereferentin Astrid Pichler bei der Sitzung des Gemeinderats am 27. April. Dabei gehe es freilich nicht nur um formale, technische Änderungen, sprich die Umwandlung des Begriffs Erlebnisbad in Erlebnistherme. Als „Verhaltensvorschriften beim Baden im Thermalwasser“ wurde neben der ohnehin nötigen Dusche vor dem Bad mit aufgenommen, dass die Besonderheiten des Wassers berücksichtigt werden, sprich, „eine kürzere Badedauer wählen (nicht mehr als 20 aufeinanderfolgende Minuten)“, bei längeren Aufenthalten eine Badepause einzulegen sowie nach dem Bad zu ruhen. Auch einige weitere Punkte, die nicht direkt auf das Thermalwasser zurückzuführen sind, wurden aufgenommen. Das Hineinspringen und hineinstoßen solle nun ebenfalls schriftlich untersagt werden. SVP-Rat Oswald Zischg kritisierte eine zu strenge Auslegung des Hineinspringens, man solle Kindern nicht das „Erlebnis“ nehmen. Auch wenn es sich nun um eine Therme handle, sei dies vom Konzept her falsch, betonte auch Dietmar Rainer von der Süd-Tiroler Freiheit.
Es wird kontrolliert
Dem „Schwarzbaden“ wolle man in der Erlebnistherme ein
Ende setzen. Da der Eintritt in die Pizzeria kostenlos ist, nutzten dies viele oft, um sich unerlaubt von dort aus Zutritt in die Erlebnistherme zu schaffen – um dort munter fröhlich den Tag als Badegäste zu verbringen. „Man denkt solche Dinge sollte es nicht geben, sie kommen aber leider immer wieder vor“, betonte Pichler. Der neue Passus in der Hausordnung solle dies nun verhindern: „Sollte der Gast keine gültige Karte vorweisen können, hat er keine Aufenthaltsberechtigung in der Erlebnistherme Naturns und hat somit die Struktur unverzüglich zu verlassen“, heißt es dort. Zudem wurde in die Hausordnung aufgenommen, dass die Gäste verpflichtet seien, sich auszuweisen: „Auf Nachfrage des Personals der Erlebnistherme Naturns ist ein gültiges Ausweisdokument vorzuweisen. Das Personal ist befugt eine Kopie anzufertigen, welche im gesetzlichen Rahmen wieder vernichtet wird“. Dies deshalb, weil es oft zu Diebstählen und Sachbeschädigungen komme.
Michael Lochmann von der SüdTiroler Freiheit hatte Bedenken in Sachen „Privacy“ und stimmte daher gegen die Änderung der Hausordnung. „Ich glaube nicht, dass es in Ordnung ist, wenn das Personal den Ausweis von Gästen verlangt“, so Lochmann.
Rainer enthielt sich, der Punkt in
Sachen Anpassung der Hausordnung wurde somit angenommen.
Besonnen wirtschaften
Harmonischer ging es bei weiteren Punkten zu, die auf der Tagesordnung standen. Die Abschlussrechnungen der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Naturns für das Finanzjahr 2022 wurden einstimmig genehmigt. Die Abschlussrechnung der Gemeinde 2022 wurde bei zwei Enthaltungen der Süd-Tiroler Freiheit angenommen. Die Bilanz weist einen Verwaltungsüberschuss von 3.305.677 Euro auf, wobei sich 1.556.795 Euro aus Rückstellungen aus dem Jahr 2022 ergeben. „Man sieht das akribisch gearbeitet wurde. Unser Vorschlag seitens der Gemeindeverwaltung ist es, erneut vorsichtig zu sein, und für Eventualitäten gerüstet zu sein“, so Bürgermeister Zeno Christanell. Man setze damit weiterhin auf Rücklagen und wolle auch das Darlehen für das Abwasser- und TrinkwasserProjekt am Nörderberg aus dem Jahre 2014 mit einer Restschuld von rund 270.000 Euro vorzeitig tilgen. Im weiteren Punkt der Tagesordnung ging es um eine Haushaltsänderung, „wie die zur Verfügung stehenden Gelder verwendet werden sollen“, so Christanell. Über 1.160.000 Euro sind
für Investitionen vorgesehen. Mit fast 300.000 Euro wird ein großer Teil davon in technische Spesen für das Projekt „Kindergarten/ Kitas Naturns - Neubau Generationenpark“ fließen. Rund 55.000 Euro fließen in außerordentliche Instandhaltungsarbeiten bei den Sportanlagen, 85.000 Euro in die Erlebnistherme. Hinzu kommen Extra-Beiträge für Schutz und Aufwertung kultureller Güter und Tätigkeiten sowie Investitionen in das Straßenwesen und Gelder für viele weitere verschiedene Bereiche.
Landesgelder für Vinschger Bezirkspolizei
Einstimmig genehmigt wurde auch die Vereinbarung betreffend den übergemeindlichen Ortspolizeidienst. Durch eine Überarbeitung gehe es hier zusätzlich darum, an Landesgelder zu kommen. Demnach könne man somit um Förderungen für Zwischengemeindliche Zusammenarbeit ansuchen. „Es haben alle gemerkt, dass es ein sinnvolles Projekt ist. Es gibt eine Professionalisierung auf allen Ebenen. Wir profitieren sehr davon“, erklärte Christanell. Die anfängliche Grundskepsis, dass Bürgermeister Kompetenzen abgeben müssen, treffe nicht zu.
MICHAEL ANDRES
30 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die Erlebnistherme erfreut sich großer Beliebtheit: Einige wollen aber für lau baden.
Den Ernstfall geübt
SCHLUDERNS - Der Klimawandel und die Zunahme von Trockenperioden bringen auch für Feuerwehren neue Herausforderungen mit sich. Neben der Verfügbarkeit von Löschwasser ist es auch wichtig, dieses möglichst rasch zur Brandstelle bringen zu könne. Als Schauplatz der groß angelegten Zivilschutzübung, die der Bezirksfeuerwehrverband Obervinschgau am 29. April zusammen mit der Freiweilligen Feuerwehr Schluderns organisiert hatte, war nicht zufällig der Schludernser Berg ausgewählt worden. Simuliert wurde ein Waldbrand. Es galt, im teils unwegsamen Gelände Löschleitungen mit einer Gesamtlänge von ca. 7 Kilometern zu legen. Auch aus drei Löschwasserteichen wurde Wasser gepumpt bzw. mit Hilfe eines Hubschraubers entnommen. Die Feuertaufe gut bestanden hat dabei der Löschwasserteich oberhalb von Spondinig im Bereich der Leiten, den die Gemeinde Schluderns im Rahmen eines Interreg-Projektes reaktiviert hatte (siehe der Vinschger Nr. 7/2023). Der Teich kann 650 Kubikmeter Wasser fassen. Insgesamt standen bei der bezirksübergreifenden Großübung laut dem Bezirksfeuerwehrpräsidenten Klaus Obwegeser fast 400 Personen im Einsatz: Wehrleute von über 20 Feuerwehren des Bezirks Obervinschgau sowie der Wehren der Gemeinde Laas (Bezirk Untervinschgau), die Sektionen Prad und Mals des Weißen Kreuzes mit dem Rettungsdienst-Koordinator Kurt Agethle sowie die Bergrettungsdienste Mals und Prad mit der Drohne. Auch das Forstinspektorat Schlanders, die Carabinieri und die Ortspolizei
waren beteiligt. Außerdem waren Vertreter des Feuerwehrbezirks Prutz nach Schluderns gekommen. Es war die Gemeinde Prutz, die das Interreg-Projekt „Klimawandel Terra Reatica“ eingereicht hatte. Die Gemeinde Schluderns konnte als Projektpartner den genannten Löschwasserteich reakti-
vieren. Gespeist wird das Becken mit Wasser aus der Greintalquelle (Bodenverbesserungskonsortium Gschneirer Waal). Mitverfolgt haben die Großübung u.a. Zivilschutzlandesrat Arnold Schulder, der Schludernser Bürgermeister Heiko Hauser und Roman Horrer, der Präsident des Bezirksfeuer-
wehrverbandes Untervinschgau. Klaus Obwegeser und der Kommandant der Schludernser Feuerwehr, Harald Thanei, zeigten sich mit dem Verlauf der Übung zufrieden. „Sollte es in diesem Gebiet zum Ernstfall kommen, sind wir gerüstet“, resümierte der Bezirksfeuerwehrpräsident. SEPP
DER VINSCHGER 09/23 31 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Dass der reaktivierte Löschwasserteich oberhalb von Spondinig im Ernstfall dringend gebraucht wird, hat sich bei der Großübung eindeutig gezeigt.
„Wenn du den Hund verstehst, …
GLURNS/LATSCH - Viele Probleme bei der Haltung und im Umgang mit Hunden sind darauf zurückzuführen, dass der Mensch den Hund nicht versteht, ihn wie ein Spielzeug behandelt, seine Bedürfnisse nicht kennt, ihn überfordert und stresst und ihm zu wenig Ruhe lässt. „Wenn der Mensch aber lernt, den Hund zu verstehen, wird auch dieser bereit sein, den Menschen zu verstehen.“ Das war die Kernbotschaft, mit der Lorenz Blaas aus Godrain, besser bekannt als Lou, kürzlich bei zwei Informationsabenden in der Turnhalle in Glurns und im CulturForum in Latsch unter dem Motto „Heeey, Mensch!“ aufwartete. In Glurns waren rund 200 Personen gekommen, in Latsch über 250. Anschaulich, einfach und mit vielen konkreten Beispielen aus seinen jahrzehntelangen Erfahrungen zeigte Lou auf, wie sich Hundebesitzerinnen und -besitzer verhalten und was sie tun und unterlassen sollten. Schon bei der Anschaffung eines Hundes müsse man sich im Klaren darüber sein, dass man damit die Verantwortung für das gesamte Hundeleben übernimmt. Ein Hund soll nicht Mittel zum Zweck werden, wie etwa zum Herzeigen, als „Spielzeug“ für die Kinder, als Hilfe bei Einsamkeit, Ersatz für Verluste oder „Trainingsbegleiter“ beim Joggen.
Verantwortung für das gesamte Hundeleben
Die Verantwortung für die Erziehung von Hunden muss immer
bei Erwachsenen liegen und darf nicht auf Kinder abgewälzt werden. Der Hund ist laut Lou wie ein vollwertiges Familienmitglied anzusehen und seinen Bedürfnissen sei gerecht zu werden: „Ich muss bereit sein, bei jedem Wetter mit meinem Hund hinauszugehen, ich darf ich ihn nicht stressen und ich muss darauf achten, dass er das bekommt, was er braucht und das sind vor allem Ruhe und viel Schlaf.“ Das Geheimnis eines ausgeglichenen, zufriedenen und gehorsamen Hundes liegt laut Lou im konsequenten Handeln des Menschen. Stetes Tadeln, Befehlen und Anschreien bringe nichts, „klare und deutliche Worte hingegen führen viel eher zum Ziel.“ Von übermäßigem Streicheln hält Lou ebenso wenig wie vom Verabreichen von Leckerli oder von sogenannten Flexi-Leinen, mit denen der Hund mehr Lauffreiheit bekommen soll, „in Wirklichkeit aber jedes
Mal mit einem Ruck schlagartig gestoppt wird.“
Es braucht Zeit und Geduld
Was den Hunden am meisten fehle, „ist die Zeit und Geduld der Menschen.“ Ein Hund könne nicht alles auf einmal lernen. Den Menschen sei oft nicht bewusst, welch starken Einfluss Gerüche auf Hunde haben, wie wichtig für sie die Körpersprache ist und wie notwendig sie einen ungestörten Platz brauchen, „wo sie von nichts und niemandem gestört werden.“ Hundeboxen an ruhigen Stellen können hierbei hilfreich sein. Neben vielen konkreten Tipps und Ratschlägen wartete Lou auch mit 4 Zutaten für ein ausgeglichenes, gesundes „Hundefutter“ auf: eine große Portion Hausverstand, viel Zeit, Konsequenz sowie artgerechte, angepasste Liebe. Zu unlängst getätigten Äußerungen, wonach er als „selbsternannter
Hundetrainer“ aktiv sei, meinte Lou: „Es stimmt, dass ich keine Ausbildung habe. Was ich aber habe, ist Bildung.“ Fortgebildet habe er sich sehr wohl, „im Geben und Nehmen bei rund 1.350 Fällen.“ Die Info-Abende wurden in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Vinschgau organisiert, für den auch die freiwilligen Spenden bestimmt waren. Wie die Vereinsvorsitzende Anita Pichler im Vorfeld des Vortrages in Latsch vorausgeschickt hatte, ist es Verein u.a. gelungen, in den vergangenen 15 Jahren über 4.000 streunende Katzen im Vinschgau der Kastration zuzuführen. Detail am Rande: Lou ist zusammen mit seiner Lebenspartnerin Lies bereits mit den Vorbereitungen für den Almsommer 2023 beschäftigt. Zum 30. Mal wird Lou heuer auf der Fürstenalp in Graubünden Galtvieh hüten, übrigens in „Nachbarschaft“ mit dem Wolfsrudel Calanda. SEPP
… wird er bereit sein, auch dich zu verstehen.“
Lou: „Wir Menschen sind es, die die Hunde verstehen müssen, sie wissen alles über uns.“
„Hunde sind nicht da, um gestreichelt zu werden“, sagt Lou.
Seine Kernbotschaft trägt Lou auch auf dem Rücken.
32 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die Info-Abende in Glurns und Latsch (im Bild) waren gut besucht.
Apfel-Genussrast am Vinschger Radweg
Der Vinschger Apfel trifft auf die Radfahrer*innen entlang des Radwegs.
VINSCHGAU - Der Vinschger Radweg hat sich zu einer sehr beliebten Radstrecke für viele Radtouristen, Gäste und Einheimische entwickelt. Die Radstrecke von Mals nach Meran führt dabei großteils durch die Apfelanlagen des Vinschgaus. Die Radfahrer erhalten somit einen unmittelbaren Einblick in den Obstanbau vor Ort und begegnen den Apfelbauern bei der Arbeit.
Der Vinschger Apfel radelt mit dir!
Der Vinschger Obstwirtschaft ist es ein Anliegen, den Radfahrerinnen und Radfahrern vom Obstanbau in Südtirol zu erzählen und die
geschmackvollen Äpfel bei einer Verkostung vorzustellen. Von Ende April bis Mitte Oktober ist der Vinschger Apfel daher mit einem mobilen Apfelstand an verschiedenen Plätzen entlang des Radwegs
präsent. An dieser „Apfel-Genussrast“ informiert eine Apfelbotschafterin über den Apfelanbau in Südtirol und die besonderen Eigenschaften verschiedener neuer Apfelsorten: Welche Äpfel werden
im Vinschgau angebaut? Wie unterscheiden sich die Sorten in Geschmack, Duft und Textur? Am Ende wird der Apfel gemeinsam verkostet und die Radtour durch den Vinschgau wird im Nu zu einer Genusstour.
Termine und Standorte
Der Info-Stand besteht aus 100% Apfelbaumholz und wird je nach Jahreszeit einmal wöchentlich zwischen Rabland und Prad am Stilfserjoch platziert. Die Termine und den genauen Standort finden sich jeweils auf der Webseite:
vip.coop/Apfel-Genussrast
DER VINSCHGER 09/23 33 PR-INFO
Weniger Bewahranstalt, mehr Ideenschmiede
Mit dem Vintschger Museum zur Museumslandschaft Obervinschgau.
SCHLUDERNS - Von einem Museum erwartet man Sammeltätigkeit, Ausstellung und Bewahrung. Dass in Wirklichkeit das „Vuseum - `s Vintschger Museum“ seit mehr als 25 Jahren zur Ideenschmiede und zum Impulsgeber einer Talschaft geworden ist, wurde bei der jüngsten Vollversammlung deutlich. Pflichtgemäß wurde die Tagesordnung eingehalten mit der Begrüßung durch den amtierenden Vorsitzenden Anton Patscheider, der Ernennung von Alexander Lutt zum Schriftführer usw. bis zur Diskussion. Bunt und abwechslungsreich wurde es mit dem Jahresrückblick und dem Tätigkeitsprogramm 2022 durch die Präsidentenstellvertreterin Helene Dietl Laganda. Geburtstagskarten seien gestaltet worden, eine Schnitzeljagd durchs Vuseum, die Naturwoche für Schüler, eine Lesenacht, ein „Besichtigungsdop-
pelpaket“ Vuseum und Churburg und eine Lehrerfortbildung zu „Archäologie und Geschichte an der Via Claudia Augusta“ seien angeboten worden. Gratismitgliedschaften an im Gründungsjahr Geborene wurden vergeben; eine gemeinsame Jubiläumsaktion mit dem Klostermuseum Marienberg und ein Dorffest fanden statt. Videobotschaften von Schludernser Schülern bis hinauf zum Landeshauptmann waren Höhepunkte im Jubiläumsjahr. Das Vuseum sei zusätzlich Ausstellungsort der Chronistenausstellung „Baustelle Südtirol - Siedlungsgrenzen“ und Tagungsort der Churburger Wirtschaftsgespräche geworden. In der Tätigkeitsvorschau - immer durch Dietl Laganda - wurden die Beteiligung am Internationalen Museumstag, das Projekt „Historische Fastnachtsbräuche im Vinschgau“, eine Kulturfahrt, die Naturwoche
für Grund- und Mittelschüler, die Wanderausstellung „Gebirgsmüll“, die Lesenacht für Grundschüler angekündigt. Große Erwartungen weckte das Vorhaben, mit den im Landesdenkmalamt deponierten Fundstücken vom Ganglegg, von Mals, Laatsch, Taufers im Münstertal und von der Malser Haide eine Ausstellung über die Römerzeit zu konzipieren. Die Erwartungshaltung wurde gesteigert durch die Ankündigung eines Kooperationsprojektes „Museumslandschaft Obervinschgau“. Damit sollen alle Obervinschger Museen (Graun, Laatsch, Taufers i.M. und Schluderns) durch eine hauptberufliche Fachkraft koordiniert werden. Der bürokratische Teil der Versammlung mit Wahlen der Rechnungsrevisoren, des Vereinsvorstandes und des Vereinsvorsitzenden waren ein einziger Vertrauensbeweis für die bisher
getätigte Arbeit. Zu den virtuosen Klängen von David Frank mit der „Steirischen“ wurden Köstlichkeiten am Buffet geboten.
Internationaler Museumstag
Anlässlich des Internationalen Museumstages wartet das Vuseum am Freitag, 19. Mai, ab 19 Uhr mit einem besonderen Programm auf. Zum Auftakt führt Helene Dietl Laganda in die Essengewohnheiten in früheren Zeiten ein. Der Agronom und Musiker David Frank referiert sodann zum Thema „Ernährung: lokal, abwechslungsreich, ausreichend?“ Im Anschluss daran werden typische Vinschger Produkte verkostet, mit musikalischer Begleitung durch David Frank. Am Sonntag, 21. Mai, folgt ein Tag der offenen Tür mit freiem Eintritt.
PR-INFO
Jubiläumsfest der Musikkapelle Kortsch am 2. und 3. Juni 2023
KORTSCH - Die Musikkapelle Kortsch lädt anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens zum Jubiläumsfest am 2. und 3. Juni am überdachten Außengelände der Obstgenossenschaft GEOS ein. Am Freitag, den 2. Juni ab 17 Uhr beginnt das Fest mit Konzerten der Musikkapelle Schluderns, des Musikvereins Wilhelmskirch (D) sowie der Böhmischen „Grenzen-
los“. Ab 21.30 Uhr heizt „Karussell”, die Partyband aus Südtirol, kräftig ein.
Der offizielle Teil des Jubiläumsfestes beginnt am Samstag, den 3. Juni um 9.45 Uhr mit der hl. Messe und dem Festakt auf dem Kortscher Kirchplatz und anschließendem Einzug ins Festgelände. Es folgen Konzerte der Musikkapellen Tschars,
St. Lorenzen und Jenesien, sowie die Prämierung des Malwettbewerbs der Grundschule Kortsch. Für die Kleinen gibt es Kinderschminken und verschiedene Unterhaltungsspiele. Ab 19.30 Uhr sorgen die Band „Sunnseit Brass“, Jason Nussbaumer aus dem Sarntal, sowie DJ McLove für Stimmung. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.
GÜNTHER SCHÖPF
Erstaunliches zauberte David Frank aus seiner „Quetsche“.
34 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Der bestätigte und durch Alexander Lutt (2.v.l.) ergänzte Ausschuss mit Arthur Pfeifer, Anton Patscheider, Helene Dietl Laganda, Elisabeth Klotz, Michael Stauder und Anja Trafoier (v.l.).
am überdachten Außengelände der Obstgenossenschaft GEOS in Schlanders Freitag 2 Juni ab 17:00 Uhr - MK Schluderns - MV Wilhelmskirch (D) - Böhmische Grenzenlos - Karussell (Die Partyband aus Südtirol Samstag, 3 Juni ab 09,45 Uhr - Festakt Kortscher KirchplatzE nzug Festgelände - MK Tschars - MK St. Lorenzen - MK JenesienSunseit Brass - Jason Nussbaumer - DJ McLove Musikalische Einlagen des MGV Schlanders und der Kortscher Schuhplattler Ausstellung der Bilder des Malwettbewerbs Fotoausstellung 100 Jahre MK Kortsch Kaffee, Kuchen und
Renaturierung der ,,Eistschött“
LATSCH - Nach langen Verhandlungen und Gesprächen konnte der Sportfischerverein Tarsch im vergangenen Winter seine jahrelang geplanten Arbeiten an seinem Fischerteich in Latsch ,,Eistschött“ durchführen und erfolgreich abschließen. Schon im Jahr 2021 hatte es die ersten Treffen zwischen der Forstbehörde, dem Bürgermeister, dem zuständigen Landesbeamten und dem Sportfischerverein Tarsch gegeben. Das Anliegen war eine dringend notwendige Verbesserung der Wasserqualität des Teiches, um für eine Erhöhung der Lebensqualität der Fische zu sorgen. Schon immer versuchte der Fischerverein, auf ein gesundes und sauberes Fischgewässer und dessen Uferbereich zu achten.
Durch alljährliche Säuberungsarbeiten und Einsatzstunden vieler Vereinsmitglieder sollte die „Eistschött“ nicht nur für Fischer, sondern auch für die heimische Bevölkerung eine attraktive Erholungszone bleiben. Durch die Zuläufe und den Laubfall des nahen Auwaldes hatten sich über Jahrzehnte große Mengen an Ablagerungen am Grund des Fischerteichs angesammelt. Die Tiefe des Teiches wurde somit verringert und die Temperaturschwankung zwischen Sommer und Winter konnten nur noch schlecht abgefangen werden. Zudem entstand durch die Verrottungsprozesse des
Laubes ein sauerstoffarmes Gewässer. Obwohl schon in der Vergangenheit versucht wurde, durch kleinere Eingriffe der Verschlammung entgegenzuwirken, konnte das Problem nicht gelöst werden. Bei der Vollversammlung des Sportfischervereins Tarsch wurde der notwendige größere Einsatz mit Bagger und LKW beschlossen. Der Eingriff war mit sehr hohen Kosten verbunden, die durch das Vereinsvermögen der Mitglieder und durch externe Spenden finanziert werden mussten. Zudem war für die Durchführung einige Überzeugungsarbeit notwendig, verschiedenste Problemstellungen mussten gelöst und strikte Auflagen eingehalten werden, da es sich auch um ein geschütztes Gebiet handelt. Um das Vorhaben zu realisieren war ein Entwässern der „Eistschött“ unumgänglich. Dies brachte auch das Übersiedeln der Fische mit sich. Der Wasserstand der „Eistschött“ wurde stückweiße abgesenkt und die Fische
mit Hilfe des Fischereiverbandes Südtirol in die örtliche Fischhandlung Blaas übersiedelt und bis zur Beendigung der Arbeiten versorgt. Schlussendlich konnte mit Hilfe der FF Latsch und FF Algund die „Eistschött“ komplett trockengelegt werden. Durch schweres Gerät konnten insgesamt 3000 m³ Schlamm entnommen werden. Trotz der schwierigen Bedingungen durch Einsinken der Fahrzeuge konnte schnell die ehemalige Tiefe erreicht werden. Großer Dank gilt hierbei der Firma Marx aus Schlanders, welche die Arbeiten sauber und sehr gründlich durchführte. Nach dem Aushub konnte der Teich durch seinen natürlichen Zulauf wieder rasch gefüllt werden und mit dem 1. März auch die Fische ihr Zuhause wieder begutachten. Auf diesem Wege möchte sich der Fischerverein Tarsch bei der Gemeindeverwaltung, besonders beim Bürgermeister Mauro Dalla Barba, bei der Raiffeisenkasse Latsch und
Frühlingsfahrt nach Sirmione
KORTSCH - Die Ortsgruppe Kortsch der Südtiroler Bäuerinnenorganisation veranstaltete Ende April eine Frühlingsfahrt zum Gardasee. Nach einem kurzen Aufenthalt an einer Raststätte, wo es leckeren selbstgebackenen Kuchen und von der GEOS geschenkte Äpfel gab, fuhr die Gruppe weiter bis Padenghe. Dort stand die Besichtigung des Bio-Betriebes „Galvino Gusto Supremo“ auf dem Programm. Nach einer informativen Führung und einem Einblick in die Herstellung von Olivenöl und Parmesankäse gab es eine Verkostung der Produkte und die Möglichkeit,
im Hofladen zu stöbern und einige Mitbringsel zu kaufen. Die Vielfalt dabei war groß, es gab qualitativ hochwertiges Olivenöl, verschiedene Pasteten und Parmesankäse. Nach einem köst-
lichen Mittagessen in Sirmione konnten die Teilnehmerinnen durch die Einkaufsstraße bummeln, gemütlich ein Eis schlecken oder am See entlang spazieren. Auf der Rückfahrt war es noch
dem Tourismusverein Latsch für die großzügige Unterstützung bedanken, sowie auf die gute Zusammenarbeit mit dem Stationsleiter Christian Santer der Forststation Latsch hinweisen. Auch allen Helfern und Mitwirkenden gilt großes Dankeschön, u.a. der FF Latsch, der Dorfpolizistin Tanja Plörer und dem Fischerkameraden Alois Tratter für die tatkräftige Unterstützung.
Weiterhin erhofft sich der Sportfischerverein Tarsch die zugesicherte finanzielle Unterstützung des Grundeigentümers (Fraktion Latsch), die leider noch nicht gewährt wurde, welche jedoch sicher in nächster Zukunft eintreffen wird. Zusätzlich möchte der Verein daran erinnern, dass es sich bei der „Eistschött“ um eine Privatfischerei handelt und somit das Fischen nur Vereinsmitgliedern des SFV Tarsch erlaubt ist.
DER SPORTFISCHERVEREIN TARSCH
sehr unterhaltsam, es wurde viel gesungen und gelacht. Die Bäuerinnen bedankten sich bei allen Teilnehmerinnen fürs Dabeisein und für diesen gelungenen Ausflug. RED
DER VINSCHGER 09/23 35 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Unser Baugewerbe
Leistungsstark und flexibel. Im Gespräch mit zwei Experten.
VINSCHGAU - Seit jeher ist Südtirol und insbesondere auch der Vinschgau für die gute Handwerksqualität bekannt. Das Baugewerbe hier weiß zu punkten, in vielerlei Hinsicht. Freilich, leicht ist es derzeit nicht immer. Weder für Private noch für die gesamte Branche. Steigende Preise, höhere Zinsen für Kredite machen allen zu schaffen, dem Häuslebauer selbst, aber auch den Unternehmen. Für täglich genutzte Materialien wie Stahl, Eisen, Treibstoff, Beton, Asphalt und Dämmungen sind die Preise in die Höhe geschnellt. Was öffentliche Arbeiten betrifft,
hatte Rom in den vergangenen Monaten mit mehreren Dekreten das Anrecht auf Kompensationszahlungen aufgrund unvorhersehbarer Preissteigerungen für Auftragnehmer geschaffen, bis diese Auszahlungen eintreffen wolle das Land zwischenzeitlich Sicherheiten bieten, damit die Unternehmen weiterarbeiten können.
So oder so, weiß sich die Branche zu helfen. Man kann seit jeher auf Herausforderungen reagieren, zeigt sich flexibel, leistungsstark. Überhaupt bleiben das Baugewerbe und alles Drumherum ein wichtiger
Faktor und ein Südtiroler Wirtschaftsmotor. Welchen Stellenwert das Baugewerbe in Südtirol hat, wird anhand einiger Zahlen deutlich: 3.703 Betriebe, 11.288 Beschäftigte. Meist handelt es sich um traditionelle Familienbetriebe, kleine mittelständische Unternehmen. Dies wird auch in Gesprächen mit Experten deutlich. Hierfür kommen im der Vinschger Markus Bernard, Obmann der Berufsgruppe Baugewerbe im Südtiroler Landesverband der Handwerker (lvh), sowie Martin Gebhard, der lvh-Obmann der Maurer und Baumeister, zu Wort.
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„Schwierig, Lehrlinge zu finden“
durch. Auch er ist wie der Maurer direkt auf den Baustellen tätig. 1.209 Betriebe mit fast 4.000 Beschäftigen in diesem Bereich gibt es in Südtirol. Durchschnittlich zählt ein Betrieb 3,25 Beschäftigte. Als Obmann der Berufsgemeinschaft Maurer und Baumeister im Landesverband der Handwerker (lvh) fungiert Martin Gebhard. Die Berufsgemeinschaft beschäftigt sich nicht nur mit den landesweiten Gesetzen im Bereich Baugewerbe und arbeitet diese für ihre Mitglieder auf, sie setzt sich insbesondere auch für die Interessen der klein- und mittelständischen Unternehmen ein, kümmert sich um die Aus- und Weiterbildung der Mitglieder, organisiert Initiativen und Imagekampagne. Martin Gebhard stand dem der Vinschger Rede und Antwort.
Wo liegen die Herausforderungen in der Branche?
Wie in vielen Bereichen auch in Sachen Arbeitskräfte. Es ist momentan sehr schwierig, Lehrlinge zu finden. Die Preisschwankungen machen uns zu schaffen. Auch die Gesetze der Raumordnung müssen endlich funktionieren.
Warum gibt es immer weniger Lehrlinge?
Vor allem aufgrund des demografischen Wandels.
Was kann man dagegen tun?
Ein traditioneller Beruf aus dem Baugewerbe ist jener der Maurer und Baumeister. Der Maurer kümmert sich – wie der Name schon sagt - um die Errichtung von Mauern und Bauwerken. Aber auch das Verrichten von Beton-, Stahlbeton-, Estrich-, Putz-, Abdichtungs- und Entwässerungsarbeiten gehört zu seinen Tätigkeitsbereichen. Der Maurer erstellt den Rohbau, der anschließend verputzt wird. Er kennt sich bestens mit verschiedenen Materialien aus und verfügt über handwerkliches Geschick. Zudem sollte er Berechnungen durchführen können und Baupläne lesen. Der Baumeister kümmert sich um die Bauplanung und dessen Ausführung sowie Überwachung. Er ist sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau tätig und führt vom Häuser- bis zum Brückenbau jegliche Errichtung von Konstrukten
der Vinschger: Die gestiegenen Preise machen vielen zu schaffen. Der Baubranche wurden schwierigere Zeiten vorausgesagt. Sind die Auftragsbücher noch gut gefüllt?
MARTIN GEBHARD: Die Auftragsbücher sind nicht mehr so gut gefüllt wie die zwei vorangehenden Jahre. Es gilt Angebote zu machen, Arbeit ist schon noch da. Viele Projekte gilt es wieder kurzfristiger zu beginnen. Viele öffentliche Aufträge werden ausgeschrieben, Stichwort PNRR Gelder.
Oft gibt es Kritik an den Ausschreibungen.
Öffentliche Arbeiten sollen meiner Ansicht nach, nach Gewerke und mit Einheitspreise ausgeschrieben werden, nicht mit prozentuellem Abgebot oder mit Qualität. Qualitätsausschreibungen sind für die vielen kleinen Betriebe viel zu aufwendig.
Man muss aktiv Nachwuchs suchen. Dies machen wir. Wir wollen das Image des Maurerberufs weiter aufwerten. Auch deshalb wurde auf der Jahreshauptversammlung der Maurersong vorgestellt. Ein gutes Bild geben die jungen Maurer auch immer bei den World Skills ab. Hier stehen für den Nachwuchs die Teilnahme an den World Skills Italy (Landesmeisterschaften), Euro Skills in Polen und World Skills in Lyon auf dem Programm.
Was ist das Interessante an diesem Berufsbild?
Maurer arbeiten im Freien, der Beruf ist sehr abwechslungsreich, am Abend sieht man, was man untertags geleistet hat. Der Verdienst ist gut.
Was sind die Stärken dieser Berufsgruppe in Südtirol?
Wir haben hier viele kleine Betriebe, welche flexibel reagieren, zum Beispiel mehr Arbeiten selber erledigen, anstatt weiter zu vergeben. Zudem greifen die Betriebe weniger auf Leiharbeiter zurück. AM
Ein Interview mit dem Maurer-Vertreter Martin Gebhard.
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Das Problem Die Lösung
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„Hoch qualifiziert und gut ausgerüstet“
Das sagt der Baugewerbe-Obmann Markus Bernard.
„Die Bauunternehmen in Südtirol sind hoch qualifiziert und gut ausgerüstet. Im internationalen Vergleich im Bezug Bauqualität sind wir sicher in den oberen Reihen platziert“, betont Markus Bernard.
Er ist der Obmann der Berufsgruppe Baugewerbe im Südtiroler Landesverband der Handwerker (lvh). Als Interessensvertretung des Handwerks übernehmen die Berufsgruppen im lvh eine wichtige wirtschaftliche und politische Rolle, begleiten und beeinflussen im Rahmen von Veranstaltungen und durch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit politische Prozesse und Entscheidungen.
Der Berufsgruppe Baugewerbe gehören folgende Berufsgemeinschaften an: Bodenleger, Dachdecker, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Hafner, Holzbaumeister und Zimmerer, Maler und Lackierer, Maurer und Baumeister, Steinmetze und Bildhauer sowie die Tiefbauunternehmer.
der Vinschger: Wie steht das Baugewerbe in Südtirol derzeit da?
MARKUS BERNARD: Generell kann festgestellt werden, dass die ausgestellten Baukonzessionen etwas rückläufig sind. Die Baubranche in Südtirol reagiert auf solche Ereignisse immer sehr sensibel, jeder will und muss sich mit Arbeit eindecken und die Preise sinken etwas nach unten. Das bedeutet weniger Gewinne für die Unternehmen. Gleichzeitig steht die Forderung im Raum das die Löhne steigen sollten.
Was sind die Sorgen und Herausforderungen für das laufende Jahr 2023?
Sorge bereitet uns die unstabile Weltwirtschaft, die dazu führt, dass die Materialien und Baustoffe keine stabilen Preise mehr haben. Ein Kalkulieren der Baukosten ist mit großem Risiko verbunden.
Der Baustoffhändler kann die Preise nur kurzfristig halten, bis es zum Auftrag und dann zur Ausführung kommt vergeht meistens viel Zeit. Wir haben keine andere Wahl und müssen diese Steigerungen den Endverbrauchern, unseren Kunden aufrechnen. Das bedeutet für unsere Kunden variable Kosten für die Baustelle.
Die Finanzierung eines Bauvorhabens gestaltet sich in dieser Zeit als sehr schwierig. Diese Schwierigkeiten führen auch dazu, dass Auftragsverträge in Zukunft anders geschrieben werden als in den vergangenen Jahren. Fixpreise sind im Moment nicht mehr möglich.
Wie ist es um den Nachwuchs in ihrer Branche bestellt?
Die Sorgen um den Nachwuchs sind dieselben wie in vielen andern Berufen. Die „großen“ Jahrgänge gehen in diesen Jahren in Pension und wir fischen in kleineren Teichen. Nichtsdestotrotz gibt es noch junge Leute die unseren Beruf erlernen wollen.
Die Entlohnung, die Berufskarriere und die Genugtuung etwas zu schaffen was viele Jahre anhält, macht unserem Beruf zu etwas Besonderem.
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Wie stehen Südtirols Bauunternehmen im internationalen Vergleich da?
Die Bauunternehmen in Südtirol sind hoch qualifiziert und gut ausgerüstet. Im internationalen Vergleich im Bezug Bauqualität sind wir sicher in den oberen Reihen platziert. Wenn dieser Vergleich mit den Preisen gemacht wird, dann findet man uns aber ganz unten in der Reihe. In Deutschland kostet eine Stunde für den Bauarbeiter 75 Euro und in Südtirol 45 Euro.
Sie führen selbst ein Bauunternehmen. Was gibt es anfangs bei einem Hausbau für Private zu beachten, haben Sie Tipps?
Ein großes Problem im Südtiroler Bausektor ist die schlechte Planung vieler Bauvorhaben, ich möchte damit sagen, dass ein gut geplantes Bauvorhaben Zeit und Geld
sparen wird. Planung kostet Geld, bei dieser zu sparen ist der falsche Ansatz, wenn jemand bauen will. Ausführungspläne, Statik, Massenberechnung sowie gut durchdachte Sicherheitspläne sind die Grundvoraussetzung für ein gutes Gelingen von jeder Baustelle. AM Im internationalen Vergleich im Bezug Bauqualität sind wir sicher in den oberen Reihen platziert.
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Die Kosten im Blick behalten
Im Rahmen eines Baus kommen eine Reihe an Kosten auf die Häuslebauer zusammen. Dazu gehören unter anderem die Kosten für das Grundstück, Kosten für den Rohbau, die Innenausbaukosten, die Kosten für die Außenanlage und die Baunebenkosten.
Grundstückskosten
Die Grundstückskosten können einen Großteil der gesamten Baukosten ausmachen, die Preise für bebaubaren Grund sind sehr hoch. Gemeinden bemühen sich durch geförderten Wohnbau Familien entgegenzukommen. Auch müssen eventuelle Maklergebühren hinzugerechnet werden. Nicht umher kommt man um das Bezahlen des Notars. Neben Kosten für die Planung (Architekt, Ingenieur) des Bauvorhabens, fallen noch eine ganze Reihe von Steuern und Gebühren oder auch die Grundbuchskosten an.
Rohbaukosten
Als Rohbaukosten versteht man die Errichtung des Fundaments und der Außen-
wände, des Dachstuhls und der Einbau der Innenwände und Treppen.
Kosten für Innenausbau
Steht einmal der Rohbau, also die Gebäudehülle, geht es an den Innenausbau. Die beiden Hauptposten sind dabei die Arbeits- und Materialkosten. Dazu zählt unter anderem die Haustechnik und deren Installation, der Einbau von Fenstern und Türen, aber auch die Bearbeitung von Wänden, wie Verputzen und Malerarbeiten. Auch die gesamte Einrichtung gehört zum Innenausbau und natürlich auch die Küche, die oft als Mittelpunkt des Hauses gilt.
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Kosten für Außenanlage
Steht das Haus und ist auch schon beziehbar bedeutet das jedoch nicht, dass keine weiteren Kosten mehr anfallen. Denn Bauherrin und Bauherr dürfen nicht vergessen, dass auch die Gestaltung des Außenbereichs oft recht hohe Kosten verursachen können. Autoabstellplätze und Hofräume müssen gestalten (Pflasterung) werden, der Garten muss geplant und angerichtet werden entsprechend der gewünschten Nutzung und Vorstellung. Auch die Sicherheit darf nicht außer Acht gelassen werden, daher Bedarf es je nach Situation an Geländer, Zäune, Grenzmauern und auch Einfahrtstore.
Nebenkosten
Zuletzt sind noch die Baunebenkosten zu erwähnen, welche ein sehr weitläufiger Begriff sind, denn damit werden zum Teil unterschiedliche Kosten zusammengefasst wie zum Beispiel Versicherungskosten, eventuelle Erschließungskosten, Baugenehmigungen oder Beratungskosten für verschiedenste Ansuchen.
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Der Wohntraum und das Atelier 7.
LATSCH - Den Wohntraum und gleichzeitig den Traum von der Selbstständigkeit erfüllt. Das haben sich Katharina Pitscheider und Michael Theiner in Latsch. Die Eltern von zwei kleinen Kindern sind kürzlich in ihr neues Zuhause eingezogen.
Das Wohnhaus mit Gütesiegel „Klimahaus „A“ inmitten einer
Wohnbauzone nahe dem Zentrum ist mit dem exponierten Satteldach ein wahrer Hingucker. „Das Farbkonzept der Fassade in natürlichen Brauntönen lehnt sich an die Farbtöne der Annenberger Böden am Sonnenberg an. Dank der Farbgebung und der zwei aufeinander gebauten Volumen wirkt das dreistöckige
Gebäude leicht, fast schwebend“, erklären die beiden für das Projekt verantwortlichen Architekten Florian Holzknecht und Thomas Stecher von hs-architects. „Glas sowie ocker- und lehmfarbener Edelputz sind die Hauptmaterialien der Gebäudehülle“, so die Architekten. Die Fenster, als AluFenster - außen dunkelbraun -,
fügen sich in das Farbkonzept nahtlos ein. Auch die dunkelbraunen Bleche ergeben ein stimmiges Gesamtbild.
Wohlfühlatmosphäre
„Die Materialien im Innenbereich sind naturbelassene Eiche in Kombination mit dunkelgrauen/
44 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER SPEZIAL
Möslweg 1/a - Goldrain | 39021 Latsch
Arch. Florian Holzknecht - Arch. Thomas Stecher
schwarzen Elementen, weißem Innenputz sowie Fliesen in warmer Betonoptik“, so die Architekten. Im Erdgeschoss befinden sich unter anderem der Wohnbereich, das Esszimmer und eine Küche mit Kochinsel. Hier befindet sich schließlich auch der Zugang zu einer großzügigen Terrasse. Im Wohnzimmer sorgt eine gemütli-
che Sitzecke direkt am Fenster für Wohlfühlatmosphäre. Die Wände und die Decke in der Nische sind mit dem Eichenboden verkleidet worden, sodass ein gewisse „Wärme“ entsteht. Direkt daneben findet auch das Klavier von Katharina seinen Platz. Durch gezielte Lichtpunkte wird die heimelige Atmosphäre noch verstärkt
Fotos: René Riller DER VINSCHGER 09/23 45 VINSCHGER SPEZIAL Ausführung der Balkon- und Innengeländer, der Glasüberdachung und kleinerer Schlosserarbeiten. Hauptstraße 89, Latsch Tel. 0473 623 140 · info@kerschbaumer-raffeiner.it TORE UND ZÄUNE FÜRS LEBEN PORTONI E CANCELLI PER SEMPRE Kaltern/Caldaro (BZ) T. 0471 96 25 10 info@ mortec.it www.mortec.it
und es entsteht ein komfortabler Rückzugsort. Direkt an den Flur im Erdgeschoss angeschlossen befindet sich die Garage. Die Entscheidung, anstelle einer Tiefgarage eine Garage im Erdgeschoss zu errichten, sei im Nachhinein „die absolut richtige“ gewesen, freut sich das Ehepaar. Die müden Kids auf den Armen, aber auch die Einkäufe – oft transportiert mit einem Lastenrad – finden quasi direkt den Weg ins Wohnhaus.
Latscher Lebensqualität
Herausstreichen wollen die beiden auch die Lebensqualität in der Gemeinde Latsch. „Es
gibt hier unzählige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung: Eigentlich findet man in Latsch alles, was man braucht“, weiß der gebürtige Latscher Michael Theiner. Ein Besuch in der Sauna im AquaForum, eine abendliche Jogging-Runde in der nahen Umgebung wie den Obstplantagen oder Waalwegen bzw. Bergwanderungen und Radtouren: „Alles vor der eigenen Haustür“.
Nicht zuletzt ist es für Michael selbst ein Katzensprung zur Arbeit. Seit rund einem Jahr arbeitet er bei Rizzi Group in Latsch. „Eine spannende neue Herausforderung in einem innovativen Unternehmen mit einem
jungen, dynamischen Team nur wenige Minuten mit dem Fahrrad, ideal“, betont er.
Willkommen im Atelier 7
Geplant habe man vor allem „funktionell, praktisch“, wissen das junge Ehepaar und die Architekten. Kein Wunder, dass auch großzügige Arbeitsräume miteingeplant wurden. „Die Idee kam uns während der Planungsphase“, erinnern sich Michael und Katharina. Insbesondere in Corona-Zeiten habe man schnell die Vorteile eines angenehmen „Homeoffice“ erkannt, so der Latscher und die Terlanerin, die eine
Zeit lang in Bozen lebten. Damit entstand das Atelier 7. Der Name leitet sich von der Adresse des Wohnhauses her. „Damit wollte ich ein neues Abenteuer wagen“, so Katharina. Die junge Mama, die früher unter anderem für IDM tätig war, entschied sich bewusst für den Schritt in die Selbstständigkeit, auch aufgrund der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In ihrem Atelier könne sie sich entfalten, der Fantasie freien Lauf lassen. Hier zeichnet und entwirft sie. Grafiken, Logos, ganze Marken und Kampagnen entstehen. Dabei greift sie auch gerne zu Bleistift und Farbe. In den Räumlichkeiten mit einem
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Besprechungsraum und eigenem Eingang fühlen sich auch die Kunden wohl. Die hellen Farben ziehen sich durch die Arbeitsräume genauso wie durch das restliche Haus.
Südtiroler Wertarbeit
Generell zeigen sich die beiden mit ihren Entscheidungen und insbesondere auch den Ausführungen überaus zufrieden. „Wir können nur ein großes Lob an alle beim Bau beteiligten Firmen, sowie die Architekten aussprechen“, erklären Michael und Katharina. Alles habe reibungslos funktioniert, die Bauarbeiten
seien termingerecht fertig gestellt worden. Die größtenteils lokalen Firmen aus dem Vinschgau arbeiteten zuverlässig und genau.
„Es war die richtige Entscheidung, hier in Latsch sesshaft zu werden“, blickt das junge Ehepaar zurück. Auch die Kids fühlen sich in ihrem „neuen Zuhause“ pudelwohl. AM
Michael Theiner und Katharina Pitscheider
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Das Atelier 7 bietet großzügige Büroräume
Schloss Kastelbell im Ausnahmezustand
3 Künstler, die Jahreszahl 1923 und 3 Kunstkritikerinnen schafften ein besonderes Kulturereignis.
KASTELBELL - Der Besucherandrang war enorm. Es waren nicht Wanderer auf dem Weg zur ehemaligen Gerichtsburg der Grafen Hendl, es waren Scharen, die in den Innenhof strömten und der Eröffnung der Frühjahrsausstellung entgegen fieberten. Im Südtiroler Künstlerbund habe man laut über das Jahr 1923 nachgedacht, wurde
berichtet, und festgestellt, dass gleich 3 Künstler aus dem Vinschgau heuer ihren 100. Geburtstag feiern könnten. Die Parallelen reichten weiter und vor allem tiefer. Martin Rainer und Friedrich Gurschler erblickten in Unser Frau in Schnals das Licht der Welt. Auf der anderen Seite des Gebirgszuges, in Kortsch, kam Karl Grasser
auf die Welt. Die Kunstkritikerinnen Eva Gratl, Ulrike Schnitzer und die Künstlerin Elisabeth Hölzl deckten eine Gemeinsamkeit nach der anderen auf: die Armut der Jugendzeit, die Ausbildung an namhaften Akademien, die Verbundenheit mit dem Heimattal, die tiefe Religiosität, die Verwurzelung in der Tradition, das Schöpfen
Gerold Tappeiner begrüßte im Innenhof
Blumiger Dank an Elisabeth Hölzl, Ulrike Schnitzer und Eva Gratl (v.l.)
Bibliothekarin Alma Egger und die Künstler Karl Grasser, Friedrich Gurschler, Martin Rainer (v.l.)
Aufn. Georg Wielander 48 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER KULTUR
Karl Grassers Familie mit Tochter Verena, „Mutti“ Maria und Sohn Erhard (v.r.)
aus der Wirklichkeit, die Bildhauerei und eine Einstellung zur Kunst als solides Handwerk. In den Begleittexten der drei Fachfrauen stand zu lesen: „Keiner der 3 Künstler hat sich den verschiedenen ‚-ismen‘ der Nachkriegszeit zugewandt. Alle
3 blieben ihrem eigenen Stil treu“. Alle 3 Expertinnen standen zum Konzept, nicht Künstler pro Ausstellungssaal, sondern alle
3 Künstler mit ihren Beiträgen zu einem bestimmten Themenkreis im selben Saal den Besuchern zuzumuten. Als Premiere empfunden wurde der „posthume Werkstattbesuch“ von Elisabeth Hölzl, die die Arbeitsumgebung über großformatige Fotografien und Versatzstücken aus den Ateliers rekonstruiert hatte. Die Begrüßung und den Dank an Leihgeber und Sponsoren
durch Gerold Tappeiner, Obmann des Kuratoriums Schloss Kastelbell, umrahmte mit klassischen Klängen ein Quartett der Musikkapelle Kastelbell unter der Leitung von Charlotte Rainer. Die Ausstellung „1923“ in
HUJA: Moderner Zwoagsong
SCHLANDERS - Ihr Name ist Programm: „Huja“, ein Ruf, der direkt aus dem Bauch heraus in die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer dringt und Gefühl und Freude bringt. Wenn Heidi Clementi und Brigitte Knapp als Duo „Huja“ gemeinsam die Bühne betreten, nehmen sie ihr Publikum mit auf eine Reise in teils ungewohnte, aber poetisch zauberhafte Sprachund Klangwelten! So traten die zwei tollen Frauen kürzlich in der Bibliothek Schlandersburg auf und begeisterten die leider wenigen Zuhörerinnen und Zuhörer mit ihrem Repertoire aus verjodelten Volksliedern, Jazz-
standards und Liedern aus dem klassischen Bereich. Lyrisch, archaisch und schwungvoll sind ihre Gesänge, authentisch und eigensinnig ihre Arrangements und eigenen Jodellieder, die sie sich auf sich selbst zugeschnei-
Schloss Kastelbell ist jeweils von Dienstag bis Samstag von 14 bis 18 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 18 Uhr zugänglich.
GÜNTHER SCHÖPF
dert haben. Als Live-Hörspiel gestaltete „Huja“ die Erzählung „Mut und Drachenglut“, in dem die Versagensängste der Menschen, ihre Verwundbarkeit, ihre Angst vor dem Tritt ins Leere in einem musikalischen Dialog zur
„König Ludwig“ ist enthüllt
Sprache kamen. Gleichzeitig ruft das Stück auf zum Mut, etwas zu probieren, einfach weiterzugehen, sich zu verlieren: Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an. Heidi Clementi ist Singleiterin, Sängerin und Jodlerin und hat auf den Rimpfhöfen auch schon Jodelkurse geleitet. Brigitte Knapp ist Schauspielerin, Autorin und Sängerin und ist vor allem für ihre Auftritte beim Improtheater in der Carambolage BZ bekannt. Ihr kürzlich erschienenes Buch „Der Fischer am Berge“ hatte sie gemeinsam mit der CD „Allerlei Verjodeltes“ von „Huja“ mitgebracht. INGE
GÖFLAN - Es war vor über 30 Jahren, als Reinhard Breitenberger aus Göflan in der damaligen Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Tschengls für seine Sonderschul-
lehrerin Nora Dietl den „König Ludwig“ schnitzte. Viele Jahre lang diente die Holzfigur als Hingucker für den Marktstand von Nora Dietl beim Flohmarkt in
Martell. Nun hat „König Ludwig“ einen neuen, festen Standort gefunden. Robert Breitenberger, der Bruder von Reinhard, hatte die Figur zusammen mit dem Neffen
Klaus Breitenberger beim Brunnen an der Ecke Schmidingerstraße/Kirchweg in Göflan aufgestellt. Am 29. April wurde die Holzfigur im Rahmen einer schlichten Feier enthüllt. Auf der Plakette ist zu lesen: Künstler Reinhard Breitenberger, „König Ludwig“. Detail am Rande: Reinhard, Klient der Lebenshilfe Schlanders, feiert heuer am 26. November seinen 60. Geburtstag. SEPP
Nora Dietl, Reinhard Breitenberger und sein Bruder Robert (v.l.) vor der Holzfigur „König Ludwig“; im Bild rechts ein Gruppenbild der schlichten Eröffnungsfeier.
Friedrich Gurschlers Alpentiere
Martin Rainers schaukelnde Kinder Ort des Schaffens: die Werkstatt
DER VINSCHGER 09/23 49 VINSCHGER KULTUR
Heidi Clementi (links) und Brigitte Knapp
Bilder aus drei Jahrzehnten
Es soll die AbschiedsAusstellung sein
Raufußhühner, Steinhühner und süße Küken im „alten“ Naturnser Naturparkhaus.
LATSCH - Im Spazio Rizzi in Latsch kann derzeit eine Ausstellung der Künstlerin Tania Wallnöfer aus Trafoi besichtigt werden. Sie zeigt einen Querschnitt ihres bisherigen, rund 30-jährigen künstlerischen Schaffens. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 8/2023), hatte Tania Wallnöfer 6 Jahre lang in Japan gelebt. Der Einfluss der fernöstlichen Kultur Japans ist in vielen ihrer Werke zu beobachten. Wie ihr Bruder Lorin bei der Eröffnung der Ausstellung am 2. Mai ausführte, sind die Bilder seiner Schwester facettenreich und auch von den Motiven und Techniken her sehr vielseitig. Mit Öl und Pastell arbeitet Tania Wallnöfer ebenso wie mit Tusche, Acryl oder Kohle.
Zu den Motiven der vergangenen Jahre gehörten vor allem die Berge der Ortlergruppe, die Natur, Landschaften sowie Menschen und Tiere. Zusätzlich bereichert wird die Ausstellung mit Gedichten und Aphorismen der ausgebildeten Glas- und Porzellanmalerin. Die von Mirko Filippi gerahmten Bilder stießen bereits bei der Eröffnung auf viel Zuspruch seitens des Publikums. Musikalisch begleitet hat die Eröffnung David Frank an der Ziehharmonika. Die Ausstellung kann bis zum 21. Mai besichtigt werden, und zwar von Montag bis Freitag von jeweils 9 bis 17 Uhr sowie samstags von 9 bis 12.30 Uhr (Sonntag nach Terminvereinbarung). Dienstags und samstags führt die Künstlerin von 9 bis 12.30 Uhr persönlich durch die Ausstellung und steht für Fragen zur Verfügung. Weitere Termine können mit Tania vereinbart werden (Tel. 340 7617406). SEPP
NATURNS - Seit Anfang April ist das Naturparkhaus Texelgruppe wieder geöffnet. „Damit der Besuch für Einheimische und Gäste immer wieder aufs Neue interessant und spannend bleibt, präsentieren wir jedes Jahr Sonderausstellungen mit Bezug zur Natur- und Kulturlandschaft des Naturparks Texelgruppe“, betonte Annamaria Gapp, die Leiterin des Naturparkhauses Texel bei der Eröffnung der Ausstellung „Geschöpfe der Stille – die Raufußhühner und das Steinhuhn“. Bis Ende Oktober ist diese noch zugänglich. Aber damit nicht genug. Um noch mehr Aufmerksamkeit zu generieren, entschied man sich im Rahmen der Sonderausstellung eine weitere Sonderausstellung zu machen. „In Verbindung mit den bei uns wild lebenden Hühnervögeln stellen wir mit der Ausstellung ‚Unser Kükenheim‘ eine weitere Art von Hühnervögeln im Naturparkhaus vor. Es sind dies von den Menschen gezähmte Hühnervögel“, so Gapp. Dabei geht es um die Hühnerrasse „Proveis Ultentaler“. Im Brutkasten sehen die Gäste, wie diese schlüpfen. Ein Bauer stellte die Eier zur Verfügung. Geschlüpft und im Kükenheim aufgezogen kommen die Tiere dann zum Bauer zurück. Das Ziel des Projekts sei auch die Erhöhung der Population.
Kulturgut Hühnerrasse
Monica Brunelli Thaler aus Proveis referierte über die Hühnerrasse „Proveis Ultentaler“. Sie lebten Jahrhunderte lang auf heimischen Bergbauernhöfen und versorgten die Menschen mit Eiern und Fleisch. Allerdings wurde die Rasse in den letzten Jahrzehnten durch Hypridhühner, die darauf gezüchtet wurden so viele Eier wie möglich zu legen, am besten jeden Tag eins – zurück-
gedrängt bzw. ersetzt. Zuletzt wurde sie nur mehr in Proveis und im Ultental gefunden. Daher auch dieser Name. Brunelli Thaler hat es sich vor einigen Jahren zur Aufgabe gemacht dieses alte Kulturgut zu erhalten. Sie setzt sich mit wissenschaftlicher Unterstützung dafür ein, dass diese Hühnerrasse nicht verschwindet. Für die Erhaltungszucht hat sie noch knapp 50 Exemplare dieser Rasse gefunden.
Über die „Hauptausstellung“ referierte Birgit Unterthurner, die Leiterin des Nationalparkhauses Avimundus in Schlanders. Als Wildtierökologin weiß sie bestens Bescheid über die Raufußhühner und das Steinhuhn. Bei den Raufußhühnern unterscheide man zwischen vier Arten: Schneehuhn, Birkhuhn, Auerhuhn, Haselhuhn.
Diese sowie das Steinhuhn leben meist heimlich und unbemerkt in unseren Bergen und Wäldern. Sie können sich optimal an die Verhältnisse anpassen.
Neues Haus wird am 24.06 „übergeben“
Bürgermeister Zeno Christanell betonte in seinen Grußworten, dass zu hoffen sei, „dass es sich um die letzte Ausstellung hier handelt“. Damit meinte er freilich den Umzug des Naturparkhauses in die neuen Räumlichkeiten an der Hauptstraße. Eine erste inoffizielle Eröffnung findet am 24. Juni statt. In erster Linie wird dabei der Bernardin Astfäller-Platz eröffnet. Das Gebäude selbst wird hierbei aber erst „übergeben“. Seitens der Gemeinde Naturns sind die Arbeiten zwar abgeschlossen, aber lediglich im Außenbereich. Die Einrichtung, welche seitens des Landes realisiert wird, fehlt noch. Auch die beliebte Naturnser Würstelbude kehrt dabei an ihren traditionellen Stellplatz zurück. Für ein großes Fest dürfte so oder so gesorgt sein, schließlich findet am selben Tag in unmittelbarer Nähe auch das Kompatscher Dorffest statt.
MICHAEL ANDRES
Die Küken fühlen sich im Kükenheim pudelwohl.
Präsentierte den Brutkasten: Annamaria Gapp.
50 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER KULTUR
Tania Wallnöfer und ihr Bruder Lorin
Peter Pan – ein besonderes Experiment
SCHLANDERS - „Wunderschön ist das Fliegen…..Ihr müsst nur an etwas Wunderschönes denken und dann die Schultern ein wenig bewegen.“ So begann die Geschichte von „Peter Pan und den Indianern“ (damals durfte man das noch sagen) in einem alten, abgegriffenen Walt-Disney-Buch, in dem Peter Pan die zwei Geschwister Michael und Wendy auf eine Traumreise auf die herrliche Insel Nimmerland mitnahm. Heute, beinahe 60 Jahre später, wagte sich der Theaterverein Schlanders auf eine Traumreise mit Peter Pan in das Nimmerland. Die Bezirkszeitung „der Vinschger“ hat nach der Premiere mit Obmann Stefano Tarquini und Regisseur Daniel Clemente ein Gespräch über dieses besondere, erfolgreiche Experiment geführt:
der Vinschger: Volles Haus bereits am ersten Tag! Gratulation! Am 1. Mai kam mit der Premiere des Klassikers
„Peter Pan“ ein Stück für die ganze Familie erfolgreich auf die Bühne. Wie kam es dazu?
STEFANO TARQUINI: Ich war schon seit längerer Zeit mit Daniel auf der Suche nach einem Stück für Kinder. Ich bin mit dem Klassiker „Peter Pan“ des schottischen Schriftstellers James M. Barrie aufgewachsen und mich hat dieses spannende Buch stets fasziniert.
DANIEL CLEMENTE: Peter Pan zeichnet sich dadurch aus, dass er als einziges aller Kinder niemals erwachsen wird, sondern immer ein Kind bleibt. Er lebt auf der fiktiven Insel Nimmerland und ist dort Anführer der „verlorenen Jungs“, einer zusammen-
Sie waren die Stars des Abends: (hinten von links) Hannes Telser als Peter Pan, Elfriede Gruber als Schiffskoch Smee, Kathrin Pinzger als Wendy sowie Silas Hölbling als Captain Hook (es fehlt Hansjörg Wallnöfer). Im Bild mit den faszinierten Kindern aus dem Publikum: Emma Innerhofer, Magdalena und Alfred Tappeiner
gewürfelten Gruppe heimatloser Jungen. Sein Gegenspieler ist der Anführer der Piraten, Captain Hook. Ich habe das Kinderbuch überarbeitet und an die Spielerinnen und Spieler des Theatervereins Schlanders angepasst.
Wer ist in die Rollen dieser Kinder geschlüpft?
STEFANO TARQUINI: Fünf junge und junggebliebene Erwachsene, und zwar Elfriede Gruber, Kathrin Pinzger, Silas Hölbling, Hannes Telser und Hansjörg Wallnöfer spielten mit sehr viel Engagement und Begeisterung unter der Regie von Daniel elf Rollen im Stück. Es ist ein Stück für die ganze Familie, wobei eine Altersempfehlung ab 6 Jahren gilt.
DANIEL CLEMENTE: Es ist spannend und faszinierend, wie sich unsere Spielerinnen und Spieler mit ihren unterschiedlichen Rollen identifiziert haben und wie viel Energie sie aufbrachten, sich in die verschiedenen Charaktere einzufühlen. Man muss als Erwachsener viele Hemmschwellen zertrümmern, um wieder das Verhalten eines Kindes authentisch zu spielen.
Was will uns Peter Pan vermitteln?
DANIEL CLEMENTE: Jeder Mensch sollte manchmal auch Kind sein dürfen mit all seinen Träumen
und Ideen, mit seiner Suche nach Freiheit und Phantasie. Träume und Phantasien müssen Platz haben im Leben, denn gerade sie erhalten uns am Leben. Viel Phantasie und Vorstellungskraft verlangte auch das Bühnenbild, das sehr reduziert ist. Wir arbeiteten mit sehr vielen Requisiten, die manchmal ganz schön zweckentfremdet wurden.
STEFANO TARQUINI: Mit diesem Stück hatten unsere Spielerinnen und Spieler die einmalige Chance, wieder Kind sein zu dürfen. Und
sie traten nach den Aufführungen in Dialog mit den anwesenden Kinder: diese konnten auf die Bühne kommen, sich mit den Rollen und Requisiten vertraut machen, und natürlich wurden viele Fotos gemacht!
Bleibt es bei diesen vier Aufführungen oder wird Peter Pan ein mobiles Stück?
STEFANO TARQUINI: Angedacht ist eine Aufführung beim Schlanderser Dorffest Ende Juli. Wir könnten uns aber auch vorstellen, Peter Pan an anderen Orten oder an Schulen aufzuführen, wenn das Interesse besteht.
Welche weiteren Pläne hat der Theaterverein Schlanders in diesem Jahr?
STEFANO TARQUINI: Wir planen für den Spätsommer einen Sketcheabend in der Matscher Au und für Dezember steht das Weihnachtsmusiktheater „Das größte Geschenk“ für die ganze Familie auf dem Programm, wo der Theaterverein Schlanders als Trägerverein mitwirkt. Rudi Mair wird gemeinsam mit Klassen des Schulsprengels Schlanders und der Theatergruppe Kortsch das von ihm bearbeitete Musiktheater frei nach der Kurzgeschichte von Philip van Doren einstudieren.
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DER VINSCHGER 09/23 51 VINSCHGER KULTUR
Obmann Stefano Tarquini (links) und Regiseur Daniel Clemente ganz entspannt und zufrieden nach der Premiere.
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Friedenskonzert berührt die Herzen
KORTSCH - Venusta Musica mit Gründerin Sabina Mair hat in Zusammenarbeit mit den Musikschulen Ober- und Untervinschgau und dem Bildungsausschuss von Kortsch Ende April ein Friedenskonzert organisiert, das sehr gut besucht war. Über 30 Schülerinnen und Schüler der Violinklassen der Musikschulen Schlanders, Mals und Prad hatten unter der Anleitung von Alena Savina ein umfangreiches Programm einstudiert. „Alena Savina ist eine vorbildhafte Kämpferin für den Frieden und die Völkerverständigung“, sagte Sabina Mair. So waren es vorwiegend Werke von ukrainischen Komponistinnen, die seit Kriegsbeginn unter äußerst schwierigen Umständen, zum Teil in Kellern, komponieren und
Werke bekannter Komponisten für junge Violinspielerinnen und -spieler umschreiben oder arrangieren. Diese Werke hat Venusta Musica angekauft, um die Frauen in der Ukraine zu unterstützen; gleichzeitig wurden beim Konzert Spenden für die Komponistinnen gesammelt. Die jungen und einige junggebliebenen Schülerinnen und Schüler erfreuten mit ihrem
Geigenspiel Eltern, Freunde und Bekannte und berührten die Herzen aller Anwesenden. Am Klavier wurden die Violinklassen von der Pianistin Lara Maria Clara begleitet. Die engagierte Lehrerin Alena Savina bezeichnete das Erlernen eines Streichinstrumentes als herausfordernd, daher seien Disziplin, ausdauerndes Üben und die verständnisvolle Unterstützung der
Eltern bei Krisen unbedingt nötig. Sie dankte allen für die Spenden für ihre Kolleginnen in der Ukraine. Auch Sabina Mair zeigte sich erfreut über den Zuspruch und dankte neben dem Bildungsausschuss und vielen Sponsoren auch dem Ortsbäuerinnenrat von Kortsch. Die Bäuerinnen hatten sich spontan bereit erklärt, für alle Gäste köstliche Brötchen vorzubereiten. Als Ehrengäste konnte Sabina Mair die beiden Landtagskandidaten Gabriele Morandell und Hannes Mussak begrüßen. Sie zeigten sich auch sehr begeistert, wie gut die Vinschger Streicherinnen und Streicher musizieren und welch großartige Leistung die Kinder und Jugendlichen mit Freude gezeigt hatten. Venusta Musica hofft, dass dieser Funke des Friedens und der Freude auf alle übergesprungen ist.
Bach, Strawinsky und Franck
SCHLANDERS - Voll auf ihre Kosten kamen am 7. Mai im Kulturhaus in Schlanders die Liebhaber klassischer Musik von J. S. Bach, Igor Strawinsky und César Franck. Die Pianistin Bruna Pulini und der Violinist Stefano Ferrario spielten auf Einladung von „musica viva Vinschgau“ das „Italienisches Konzert in F-Dur“ von Bach,
Strawinskys „Suite Italienne“ aus „Pulcinella“ und die Sonate in ADur von Franck. Sowohl Pulini als auch Ferrario traten bereits mit renommierten Orchestern weltweit auf und wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Auch für ihre Solo-Auftritte sind sie bekannt. Stefano Ferrario ist seit 2004 Konzertmeister des Haydn-
Erlebnisbahnhof wieder geöffnet
STABEN - Am 7. Mai begann mit dem Hissen der Vereinsfahne durch die Fahnenpatin Birgit Theiner die 18. Saison des Erlebnisbahnhofes Naturns in Staben. Zu den vielen Gästen, die zur Eröffnung gekommen waren,
gehörten der frühere Landeshauptmann Luis Durnwalder und der ehemalige Landesrat Richard Theiner. Auch viele freiwillige Helferinnen und Helfer waren mit dabei. Am Erlebnisbahnhof stehen zwei Dampf- und Dieselloks,
Orchesters von Bozen und Trient. Bruna Pulini tritt in Italien und im Ausland auf. Als Solistin arbeitete sie unter u.a. mit dem Hadyn Orchester mit. Das Publikum zollte der Pianistin und dem Violinisten für den Auftritt in Schlanders großen Applaus. Unterstützt hat den Konzertabend die Stiftung Südtiroler Sparkasse. SEPP
sowie Draisinen zur Verfügung. Jeden Sonntag wird ein anderer Eisenbahnfilm gezeigt. Der Erlebnisbahnhof ist jeden Sonntag bis 29. Oktober geöffnet und befindet sich direkt am Bahnhof Staben und am Radweg. RED
INGE
Alina Savina
Den „Friedenskanon“ spielten alle zusammen.
Anne Rück (Venosta Musica), Hannes Mussak, Sabina Mair, Gabriele Morandell und Heini Lechthaler.
Die Bäuerinnen Katja, Beatrix, Eva, Klaudia und Renate hatten ein köstliches Buffet gezaubert.
Stefano Ferrario und Bruna Pulini beim Auftritt in Schlanders.
52 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER KULTUR
Barfuß im Regen
SCHLANDERS - Die Vorbereitungen und Proben für das Jugendmusical „Barfuß im Regen“ sind in die Endphase eingetreten. Schon seit Monaten sind 17 Darstellerinnen und Darsteller des Jugendtheaters Vinschgau (JuVi) mit dem Einstudieren des Musicals beschäftigt. Am 7. Mai haben die 12 Jugendlichen im Alter von 12 bis 20 Jahren und die 5 Erwachsenen in der Turnhalle in Göflan erstmals zusammen mit der LiveBand geübt, die von Hannes Tumler koordiniert wird. Die musikalische Leitung obliegt Ramona Zueck und Julia Horrer. Eingeübt werden vorwiegend klassische
Pop/Rock Songs sowie Schlager und auch moderne Stücke aus der deutschen Musikszene. Das Musical „Barfuß im Regen“ stammt aus der Feder von Daniel Trafoier, dem künstlerischen Leiter des JuVi, der auch für die Regie verantwortlich zeichnet. Zum Inhalt
sei nur so viel verraten, dass es um die 16-jährige Chrissy und ihre drei Freunde Lizy, Jan und David geht. Ihr Leben scheint ganz in Ordnung zu sein, bis Chrissy alte Briefe an ihre Mutter findet. Dass die Briefe von ihrem „echten“ Vater stammen könnten, bringt sie
zum Nachdenken und stellt ihr Leben auf den Kopf. Schließlich machen sich die Freunde auf die Suche und eine abenteuerliche Reise beginnt. Zum ersten Mal aufgeführt wird das Musical am 26. Mai im Lido in der Sportzone Schlanders (Beachvolleyplätze). Weitere Aufführungen (immer um 20.45 Uhr) folgen am 28., 29. und 30. Mai sowie am 1., 2. und 3. Juni. Die JuVi-Obfrau Nadja Senoner, Daniel Trafoier und alle Mitwirkenden auf und hinter der Bühne freuen sich über diesen Austragungsort und brennen den Aufführungen motiviert und begeistert entgegen. SEPP
DER VINSCHGER 09/23 53 VINSCHGER KULTUR PREMIERE WEITERE TERMINE Freitag, 26. Mai 2023 um 20.45 Uhr Lido- Sportzone Schlanders 28.05 | 29.05 | 30.05 | 01.06 | 02.06 | 03.06 jeweils um 20.45 Uhr A JUVI ORIGINAL RESERVIERUNG +39 348 7439724 . mein.juvi@gmail.com
Erstmals haben das Darsteller-Team und die Live-Band am 7. Mai gemeinsam für das Jugendmusical „Barfuß im Regen“ geübt.
Ein Verein hat sich gefunden
50 Jahre nach seiner Gründung in Eyrs suchte der LAC Vinschgau sein Selbstverständnis in Latsch.
LATSCH - Etwa 130 Frauen und Männer waren der Einladung des Vereinsvorstandes in das CulturForum Latsch gefolgt. Ehemalige und zukünftige Leichtathleten trafen sich zum Jubiläum „50 Jahre Leichtathletikclub Vinschgau“. Das Treffen wurde bereits zum Auftakt bei Brötchen und Erfrischung ein großes „Hallo, du auch da?!“ Man lag sich in den Armen, klopfte sich auf die Schultern und musste erfahren, dass die Zeit nicht spurlos an einem vorübergegangen ist. Zwischen den 88 Jahren des einstigen Stabhochspringers und Mehrkämpfers
Burkhard Pohl aus Kastelbell und den 14 Jahren von Jakob Niederfriniger aus Mals klaffte eine Zeitspanne von 74 Jahren. Es war ein emotionaler Moment, als Gründungspräsident Sepp Rinner, Jahrgang 1937, von einem seiner Nachfolger, vom 30 Jahre jüngeren Heiner Pohl geehrt wurde. Pohl hatte sich die Moderation mit Präsiden Tobias Lechthaler (Kortsch), Monika Müller (Schlanders/Mals) und Hannes Gamper (Latsch) geteilt. Sie alle gehörten zufällig zum Bereich Mehrkampf, der in Abständen von 10 bis 12 Jahren dem LAC
Vinschgau, dem ersten übergemeindlichen Verein Südtirols, regionale und nationale Beachtung brachte.
Vinschgauer Erfolgsgeschichten
1958 tauchten erstmals Vinschgauer Mehrkämpfer bei einer Italienmeisterschaft im Zehnkampf auf. Sektionsleieter Luis Gerstl hatte Pohl Burkhard, Sepp Rinner und Hermann Oberhofer übers Stilfserjoch in die Arena von Mailand gefahren. Nicht zufällig saßen sich bei der Jubiläumsfeier
Erwin Schuster und Tobias Lechthaler mit dem langjährigen technischen Leiter des LAC, Michael Traut.
Die Organisatoren: LAC-Präsident Tobias Lechthaler, Fabian Waldner, Christian Gerstl, Monika Müller, Hannes Gamper und Mirko Lepir (v.l.) ernteten viel Lob für das LAC-Fest.
Gründungspräsident Sepp Rinner (links) und Heiner Pohl, 3. Präsident des LAC.
54 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER SPORT
Tobias Lechthaler und Erwin Schuster (rechts) ehrten den Zehnkämpfer und Multi-Rekordhalter Franz Kiem, der aus Goldrain stammt und heute im Wipptal lebt.
mit LAC-Gründer Sepp Rinner aus Latsch und dem Unternehmer Burkhard Pohl aus Kastelbell 2 der 3 damaligen Zehnkämpfern von Mailand gegenüber. Der Mehrkampf wurde eine Erfolgsgeschichte des LAC Vinschgau, zu deren Vätern Hansi Schweitzer aus Naturns, Albert Blaas aus Latsch gehörten. Sie waren die Vorgänger für die nächsten Mehrkampfgenerationen mit Michael Stevanin, Thomas Blaas, Franz Kiem, Hannes Gamper, Michael Pfeifer, Armin Schöpf bis Tobias Lechthaler, um jene zu nennen, die zur Jubiläumsfeier gekommen waren. Etwas diskreter und bescheidener entwickelte sich auch bei den Frauen eine Mehrkampftradition. Vertreten im Saal waren Helene Kaserer (Tschars), Heike Pohl (Kastelbell) und Sonja Platzer (Morter). Ebenfalls Erfolgsgeschichte schrieben die Mittel-und Langstreckenläufer. Ignaz Veith (Mals), Gebhard Erhart (Laatsch), Josef Gunsch (Schluderns), und Sepp Platter (Laas), waren die Macher, die die Weichen legten für eine bis heute anhaltende Laufbewegung im Oberen Vinschgau. Das damals erfolgreiche Sprinterinnenquartett aus Laas war durch Doris Theiner (Prad), Inge Siller (Eyrs) und Rebekka Wallnöfer (Laas) vertreten. Die Erfolge von Reinhard Gunsch (Schluderns), bei den Frauen von Verena Tragust (auch sie aus Schluderns) und der aus Deutschland stammenden Rosita Pirhofer (Latsch) reichten weit aus dem Vinschgau hinaus. Im mittleren Teil des Tales hatten Paul Lechthaler (Kortsch) und Michael Traut (Goldrain) das Bild der erfolgreichen Läufer geprägt.
Burkhard Pohl, Jg. 1935, mit seiner Frau Elfi, hat im Dress des SV Latsch den Mehrkampf in der Region bekannt gemacht, dahinter im Bild von links Sportreferent Manuel Platzgummer, Bürgermeister Mauro Dalla Barba; im Hintergrund (3.v.r.) Albert Blaas und im Vordergrund rechts Hansi Schweitzer, die den Mehrkampf zu einem Aushängeschild des LAC gemacht haben.
LAC übergeht Kirchtürme
Es können hier nicht die Namen all jener genannt werden, die sich mit viel Hallo und „Gibt’s di a nou?“ nach Jahrzehnten wiedersahen. Es gab viele Komplimente von Funktionären und ehemaligen Athleten für die Feier im CulturForum, unter anderem von Alfred Lingg, dem Organisator von 18 Internationalen Meetings in Mals, vom Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba, von Edmund Lanziner für den Leichtathletik-Fachverband FIDAL und von Raika-Obmann Georg Wielander. Es war Bürgermeister Dalla Barba, der von einer großen Gemeinschaft sprach und den Begriff Familie für die Stimmung im Saal verwendete. Er staunte auch, dass der LAC Vinschgau schon vor 50 Jahren imstande war, die Kirchtürme zu umgehen, und er bewunderte den Einsatz von Michael Traut für das Grenzen überschreitende „Projekt der Inklusion“ in Zusammenarbeit mit Bezirksgemeinschaft und „Terra Raetica“.
Aus Mittelitalien ausgereist war Reinhard Gunsch, im Bild mit Verena Tragust. Beide stammen aus Schluderns und beide waren einmal klingende Namen im Langstreckenbereich.
Alle Gäste waren der Meinung: Der Ausschuss unter Tobias Lechthaler hatte ganze Arbeit geleistet. Der LAC Vinschgau ist kein theoretisches Gebilde. Das letzte Wort hatte Landesrat Arnold Schuler, der den Mut des LAC-Gründers Sepp Rinner betonte und die Grußworte von Landeshauptmann und Landessportreferent Arno Kompatscher überbrachte.
GÜNTHER SCHÖPF
Sportliche Feuerwehr-Elite in Latsch
LATSCH - „Sie sind die Besten der Welt. Wir können einiges von ihnen lernen“, weiß Werner Linser, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr von Latsch. Kürzlich war die Bewerbsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr St. Martin im Mühlkreis aus dem oberösterreichischen Bezirk Rohbach für ein Trainingslager zu Gast auf den Latscher Sportanlagen. Die Wehrleute hatten im Juli 2022 bei der Feuerwehrolympiade im slowenischen Celje den ersten Platz geholt. Bereits seit Jahren kommt die Gruppe aus dem Mühlkreis nach Latsch, Freundschaften mit den Latscher Feuerwehrleuten sind entstanden. Dabei kann man freilich immer wieder Tipps und Erfahrungen austauschen, schließlich nehmen die Latscher selbst immer wieder mit ihren Bewerbsgruppen erfolgreich an Kuppelbewerben teil.
Unter anderem Bürgermeister Mauro Dalla Barba, Viva:LatschPräsidentin Anneliese Aufderk-
lamm und Sportreferent Manuel Platzgummer begrüßten die Wehren. Auch ein Grillabend mit
den Latscher Feuerwehrleuten durfte nach dem harten Training nicht fehlen. AM
DER VINSCHGER 09/23 55 VINSCHGER SPORT
Willkommen in Latsch (v.l.): Viva:Latsch-Präsidentin Anneliese Aufderklamm, Viva:Latsch-Geschäftsführerin Sarah Linser, Sportreferent Manuel Platzgummer und Feuerwehr-Kommandant Werner Linser hießen die Wehrleute willkommen.
Kämpfen und genießen
Schachturnier mit Abschlussmahl auf Falkenstein
NATURNS - Diesmal war es nicht der Schachclub Naturns, der zum saisonabschließenden „Höhenturnier“ im Gasthof Falkenstein geladen hatte, sondern die Sektion Schach im SSV Naturns. Es war gewissermaßen die 1. Vereinsmeisterschaft im Halbblitz nach Schweizer System. Die 16 Teilnehmer spielten je nach Elo-Punkten in der Gruppe A (mehr als 1.500 Punkte) oder in der Gruppe B (weniger als 1.499 Punkte). Die Ausgabe 2023 hatte einen internationalen Anstrich durch die Teilnahme des ukrainischen Arztes aus Schlanders, Grigorij Zhurenko. Im Schweitzer System kamen nach der 1. Runde die Sieger mit Siegern und die Verlierer mit Verlierern zusammen. Und dies quer durch die Teilnehmer, wobei für je 70 Punkte Unterschied eine Minute
Im Erinnerungsbild stehen die beiden „Vereinsmeister“ Leon Gitterle und Thomas Gurschler in der hinteren Reihe (5. und 6. v.l.); Chefkampfrichter war Sektionsleiter Toni Christanell (hintere Reihe, 1. v.l.).
von der Bedenkzeit des stärkeren Spielers abgezogen wurde. Insgesamt durften die Köpfe 30 Minuten rauchen – 8 Mal im Laufe des Abends. Der Spielausgang war eine Überraschung. Nicht ein Routinier mit hoher Punkte-
zahl holte sich den Gesamtsieg, sondern mit Leon Gitterle der Jüngste in der Gruppe. Er verbuchte in der Gruppe B 6 Siege für sich, spielte 2 x remis und schlängelte sich glücklich vor Alex Seppi mit 5,5 Punkten (5
Siegen, 1 Remis und 2 Niederlagen) und Max Pamer auf Rang 3 mit 4,5 Punkten (4 Siegen, 1 Remis und 3 Niederlagen) durchs Turnier. Sieger der höher dotierten Kategorie A wurde Thomas Gurschler mit 6,0 Punkten (6 Siege, 2 Niederlagen) vor Herbert Zöschg mit 5,0 Punkten (5 Siege, 3 Niederlagen) und Wolfgang Wielander ebenfalls mit 5,0 Punkten (5 Siege, 3 Niederlagen). Später beim bekannt frugalem Mahl merkte man keinen Unterschied zwischen Medaillenträgern und den nicht prämierten Andre Christanell, Manfred Tappeiner, Markus Gufler, Markus Gurschler, Hermann Nischler, Anton Christanell, Markus Illmer, Alfred Gitterle und Gregor Gurschler.
13.05.2023 Terlan, Kurtinig, Leifers, Lengstein, Schluderns
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MTB-Easy-Down in Kortsch
KORTSCH - 106 Kinder aus ganz Südtirol rockten Ende April den Easy-Down-Parcours am Sportplatz in Kortsch. Im Rahmen der VSS-Jugend-Trophy Raiffeisen hatte der ASV Kortsch, Sektion Radsport, erstmals seit 2019 ein Rennen wieder ausgetragen. Die 4- bis 17-Jährigen hatten mächtig Spaß auf der technisch kniffeligen und kurvenreichen Strecke und wirbelten ordentlich Staub auf am trockenen Sonnenberg. Die kleinsten Teilnehmer wagten sich sogar mit dem Laufrad auf die Strecke. Tagesbestzeit fuhr Jakob Wegen vom Dynamic Bike Team Eppan in 1.40,76 Min. gefolgt von Lokalmatador Michael Tinzl mit 1.43,00 vom ASV Kortsch Raiffeisen, die jeweils ihre Kategorie gewannen. Weitere Erstplatzierte waren
Marie Thöni vom ASV Kortsch Raiffeisen, Maximilian Schenk (ASC Plose Bike Gravity Team), Greta Scuderi (ASC Kardaun), Aaron Wiechentaler (ASC Plose Bike Gravity Team), Theresa Gasser (Bike Club Klausen), Oliver Zippl (ASC Kardaun),
Jedes Radlerkind ist ein Gewinner und erhält ein Starterpaket; rechts der VSS-Referent Radsport Erwin Schuster bei der Preisverteilung.
Mara Valersi (Sunshine Race Nals), Arik Wiechentaler (ASC Plose Bike Garvity Team) und Anna Rabensteiner vom Bike Club Klausen. Möglich machten diesen spannenden Renntag der engagierte Sektionsleiter Christian Höllrigl und viele Elternhände. Gedankt sei auch den Sponsoren wie Raiffeisen, Bikeman, Lasa Marmo, WOG, Rudolf Kurz, Stofflanden Barbara, V.I.P., Milchhof Meran,
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Fuchs Müsli und SKS Germany. Hinweis: Gesucht werden noch radbegeisterte Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren, die Lust haben, beim wöchentlichen Training mit dabei zu sein und sich eventuell bei Rennen zu messen. Termin für ein Schnuppertraining ist der Freitag, 12. Mai 2023 am Sportplatz in Kortsch, Infos und Anmeldung unter 340 339 57 18 (Sektionsleiter Christian Höllrigl). AN
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Die Marktgemeinde Latsch gibt bekannt, dass der öffentliche Schankbetrieb „Bar Seilbahn St. Martin“ an der Talstation mit Nebenräumen für 3 Jahre und verlängerbar um weitere 3 Jahre in Konzession vergeben wird.
Alle Interessent/innen, welche im Besitz der entsprechenden Voraussetzungen sind, können ihr Interesse in der Gemeinde Latsch, Hauptplatz 6, 39021 Latsch oder mittels Mail an info@gemeinde.latsch.bz.it bekunden.
Der Bürgermeister, Mauro Dalla Barba
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(Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)
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Der Zweitschnellste des Tages, Michael Tinzl (ASV Kortsch), zwischen Alex Pedevilla (l., ASV St. Lorenzen MTB) und Simon Grossgasteiger (r. ASC Kardaun).
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Gute Deutsch- / Italienisch-Kenntnisse
Kommunikations- und Teamfähigkeit Berufserfahrung in der Verwaltung
info@recuterm.it | Tel. 0473 667 128
Verkäufer/in gesucht (Voll- oder Teilzeit)
Bewerbung unter: Tel. 335 83 49 149 oder metzgerei.kiem@rolmail.net
Du bist bereit KREATIV
DURCHZUSTARTEN?
Wir suchen Mitarbeiter für:
• SERVICE
• REZEPTION
über die Sommermonate oder auch in Jahresstelle
Bewerbungen bitte an irene@goldenerose.it oder 335 710 7957
VERKÄUFER GESUCHT
X4U Italia Srl, ein Transport- und Logistikunternehmen in Südtirol, sucht eine/n Verkäufer/in für eine Vollzeitstelle im Vinschgau.
Aufgaben: Festigung der bestehenden Kunden und Bindung neuer Kunden
Voraussetzungen: Kenntnisse der italienischen und deutschen Sprache (C1-Niveau), Führerschein der Klasse B
Möglichkeit der beruflichen Weiterentwicklung in einem dynamischen und angenehmen Arbeitsumfeld.
Senden Sie uns Ihre Bewerbung an staff@x4u.it, das X4U-Team wartet auf Sie!
30
Liebe Maria Thanei-Rainer,
Wearsch sechn mit 30 isch olls feinr. Drum wünschen miar diar lei s Bescht, und keman gearn zu dein Fescht. Deine Familie
30
30 Maria Thanei, 13.05.1993 - Schleis
Zur Verstärkung unseres Team, suchen wir in Glurns
MITARBEITER/IN im Service
(Voll- oder Teilzeit)
Wir freuen uns über deinen Anruf Tel. 347 31 44 202 oder deine E-Mail an info@pizzeria-erika.it
Wir suchen einheimischen
Zimmerergesellen
Bewerbungen an: Tel. 339 76 18 848 oder info@holztech.net
Wir organisieren für unsere Mitgliedsgenossenschaften den Einkauf von landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln. Zur Verstärkung unseres Teams am Betriebssitz in Plaus suchen wir zum baldigen Eintritt eine/n zuverlässige/n
Verwaltungsmitarbeiter/in für die Rechnungsbearbeitung in Teilzeitanstellung
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an florian.koell@leg.bz.it oder nehmen Sie telefonisch mit uns Kontakt auf, Tel. 0473 661 129
Kleinanzeigen einfach online aufgeben: www.dervinschger.it
58 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER MARKT
GLÜCKWÜNSCHE
des Alber Florian Mühlbachweg 2 - Schlanders, Göflan
MIT MPREIS STARTEN SIE IN EINE ERFOLGREICHE ZUKUNFT
Für unsere Filialen suchen wir ehest möglich:
Verkäufer*in / Mitarbeiter*in
Voll – und Teilzeit
in der Filiale Schlanders und Nauders (Österreich)
Ideal für Wiedereinsteiger*innen gestalten sich unsere flexiblen Arbeitszeitmodelle (Vollzeit/Teilzeitbeschäftigung möglich, mit Wechseldienst und jeden 2. Samstag frei). Wir bieten einen qualitätsvollen und sicheren Arbeitsplatz in einem netten Team.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Online-Bewerbung, um mit Ihnen einen Gesprächstermin vereinbaren zu können!
Wir, ein Busunternehmen aus Latsch im Vinschgau mit 17 Jahren Erfahrung im Bereich Personentransport, suchen zur Erweiterung unseres Teams:
· FAHRER*IN mit B-CAP und Handelskammereintrag in Vollzeit/Teilzeit/Aushilfsfahrer
· AUSHILFSFAHRER*IN mit Führerschein DE und Code 95/CQC
Dein Aufgabenbereich: Durchführen von Ausflugsfahrten, Firmentransfers, Flughafentransfer, Bikeshuttle und Schülertransport.
Wir bieten:
· modernen Fuhrpark
· flexible Arbeitszeiten leistungsgerechte Entlohnung kameradschaftliches Arbeitsklima
Wir erwarten:
· sicheren und verantwortungsvollen Fahrstil
LANDWIRTSCHAFTLICHE GRUNDSTÜCKE ZU VERKAUFEN
MALS
Futterwiese, ca. 2.570 m²
LAATSCH
Futterwiesen, ca. 3.270 m² + ca. 4.660 m²
GLURNS
Obstbaufähige Wiese, ca. 7.800 m²
Futterwiese, ca. 4.000 m²
SCHLUDERNS
Obstwiese, ca. 1,2 ha
PRAD AM
STILFSERJOCH
MPREIS Italia GmbH
Frau Katharina, Tel. 0474/055018 (8 – 12 Uhr und 13 – 17 Uhr)
online unter: https://www.mpreis.at/mpreis/karriere/ E-Mail: info@mpreis.it
· gepflegtes Auftreten und freundlicher Umgang mit den Fahrgästen perfekte Kenntnisse der deutschen Muttersprache
· Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
Haben wir dein Interesse geweckt?
Dann sende gerne deine Bewerbung an info@skylineshuttle.it oder unter Tel. 348 04 27 229
Für die Sommersaison suchen wir zur Verstärkung unseres Teams
• Kellner/in mit Erfahrung
• Barist/in (durchgehende Arbeitszeit ab 14.00 Uhr)
• Küchenhilfe
• Rezeptionist/in (ev. auch Praktikant/in)
• Zimmermädchen
• Springerin (in Teilzeit 3 Tage/ Woche vormittags)
Mit Unterkunft und Verpflegung
Wir freuen uns auf deine Bewerbung
****Hotel Madatsch Trafoi Bewerbung an: info@trafoi.it oder Tel. 0473 611 767
Obstbaufähige Wiese, ca. 4.620 m²
Obstwiesen, ca. 2.400 m² + ca. 3.650 m²
TSCHENGLS
Obstwiesen, ca. 7.500 m² + ca. 3.000 m² + ca. 2.400 m²
LAAS
Obstwiesen, ca. 5.900 m² + ca. 3.150 m²
SCHLANDERS
Obstwiese, ca. 3.140 m²
LATSCH
Obstwiesen, ca. 1.910 m² + ca. 2.400 m²
TSCHARS
Obstwiese, ca. 4.500 m²
TABLAND
Obstwiesen, ca. 1.750 m² + ca. 2.730 m² + ca. 4.070 m²
Kontaktieren Sie uns: Tel. 0473 620 300 info@wellenzohn.eu www.wellenzohn.eu
DER VINSCHGER 09/23 59 VINSCHGER MARKT
Die Gemeinde Naturns sucht eine Polizeihilfskraft (m/w) für die Sommermonate - ideal für Studenten -
Anforderungsprofil:
· Abschluss der Mittelschule oder der Grundschule sowie zusätzlich zweijährige Schul- oder gleichwertige Berufsausbildung oder Gesellenbrief oder fachspezifische, theoretisch-praktische Ausbildung von mindestens 300 Stunden
· Zweisprachigkeitsnachweis A2 (ehem. Niveau D)
· Flexibilität und Belastbarkeit
· Verantwortungsbewusstsein
Wir bieten:
· modern, effizient strukturierten Betrieb kompetentes und motiviertes Team
· 38 Wochenstunden ev. Teilzeit möglich attraktive Arbeitszeiten
· Entlohnung gem. Kollektivvertrag
Abgabe Gesuche bis 01.06.2023
Interessiert?
Dann melde dich telefonisch unter 0473 671 400 (Sarah) oder per Mail unter www.naturns.eu
Du beherrschst die Adobe Creative Cloud Programme und hast Lust „Neues“ im Bereich Mediendesign und Editorial Design zu lernen.
Bist kontaktfreudig, belastbar und motiviert grafische Projekte selbständig zu koordinieren und umzusetzen. Social-Media-Kenntnisse sind von Vorteil.
Reinigungskraft
auf Abruf für die Sommersaison bis Mitte Oktober gesucht. Tel. 0473 622 196
Hotel in Sulden sucht für die Sommersaison Koch oder erfahrenen 2. Koch. Tel. 0473 613 030 info@hotel-juliuspayer.com
Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d) in unseren beiden Geschäftssitzen Schlanders & Sinich
• Verkauf im Exportbackoffice (Schlanders)
• Verkauf und Projektbetreuung (Schlanders und Sinich)
• Buchhaltung (Schlanders)
Schaut rein unter: fuchs.it/jobs
Wir freuen uns auf eure Bewerbungen an: jobs@fuchs.it oder telefonisch 0473 741 741
60 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER MARKT MARKTGEMEINDE NATURNS COMUNE DI NATURNO
Wir
GRAFIKER/IN
suchen eine/n
OFFENE STELLEN, IMMOBILIEN UND MEHR!
www.dervinschger.it
auchline
HABEN SUCHST!
Kontakt:
Wir sind eine der 7 Mitgliedsgenossenschaften der VI.P und verarbeiten die süßen Vinschger Kirschen, mit denen wir unsere Kunden in ganz Italien beliefern.
Für die Monate Juli-August suchen wir
Mitarbeiter (m/w)
für das Abpacken Kirschen
Die Tätigkeit umfasst das Abpacken der mit der automatischen Sortieranlage sortierten Kirschen und die damit zusammenhängenden Vorbereitungsarbeiten.
Wir bieten einen sicheren Sommerjob, interessante Arbeitszeiten, angenehme Arbeitsbedingungen und gute Verdienstmöglichkeiten.
Wir haben dein Interesse geweckt und du bist volljährig, dann melde dich bei unserer Mitarbeiterin Katrin Innerhofer - Tel. 0473 427 457 (vormittags) - ALPE Gen. landw. Ges. - Industriestraße 28, 39023 Laas, um ein unverbindliches Bewerbungsgespräch zu vereinbaren, oder schick uns eine E-mail an: katrin.innerhofer@vip.coop
Tabarettahütte in Sulden
sucht für die Sommermonate noch Mithilfe (ab 15 Jahren).
Evtl. auch mit flexiblem Zeitraum. Tel. 347 26 14 872
info@tabaretta.com
Die Fraktionsverwaltung Graun sucht ab sofort einen BEREGNUNGSWART
für die Grünzonen in Graun.
Interessierte können sich bei Christoph Noggler melden: Tel. 335 10 50 579
Kleinanzeigen einfach online aufgeben: www.dervinschger.it
Für die Chüra-Betriebe in Scuol suchen wir eine/-n
Berufskrankenpfleger/-in | 40-100%
Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF
• Professionelle Pflege und Betreuung der Bewohnenden
• Fachliche Begleitung von Studierenden, Lernenden und dem Assistenzpersonal
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen in der Pflege und Betreuung eingebundenen Stellen
Sozialbetreuer/-in | 40-100%
Fachfrau/-mann Gesundheit (FaGe) oder Assistent/-in Gesundheit und Soziales AGS
• Ganzheitliche Betreuung der Bewohnenden gemäss Pflegeprozessplanung
• Aktive Mitarbeit im Bezugspflegesystem, Planung und Dokumentation von Teilschritten im Pflegeprozess in enger Zusammenarbeit mit den Dipl. Pflegefachpersonen
Für die Pflegegruppe Röven in Zernez suchen wir eine/-n
Pflegehelfer/-in | 40-90%
Assistent/-in Gesundheit und Soziales (AGS)
Auch Wieder- oder Quereinsteiger/-innen ohne Vorbildung sind willkommen
Das findest Du bei uns
• Ein familiäres, internationales Team das sich auszeichnet durch Professionalität, Hilfsbereitschaft, Freude, Humor sowie Flexibilität
• Eine moderne, ganzheitliche Pflegephilosophie bei welcher die Bewohnenden im Zentrum stehen
•Eine gute, kollegiale Zusammenarbeit und Raum für Individualität
• Grosszügige Unterstützung für Deine Weiterbildung und berufliche Weiterentwicklung
• Herzlichkeit und Leidenschaft für unser Tun sowie Work-Life-Balance sind uns wichtig
Für die OP-Abteilung im Ospidal suchen wir ab 1. Juli 2023 oder nach Vereinbarung eine/-n
Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF mit Fähigkeitsausweis in Operationspflege | 60-100%
• Instrumentieren und Zudienen bei Operationen
• Sicherstellen der Pflege und Betreuung bei Patientinnen und Patienten während ihres Aufenthaltes in der Operationsabteilung
•Instrumentenaufbereitung in der AEMP
• Assistieren bei medizinischen Endoskopien
Unter dem Dach des Gesundheitszentrums Unterengadin bündeln wichtige regionale, innovative Leistungserbringer ihre Kräfte, um das Unterengadin optimal und integrativ zu versorgen. Wir bieten attraktive Arbeitsbedingungen und vielfältige Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
DER VINSCHGER 09/23 61 VINSCHGER MARKT +41 (0)81 864 19 56 LKW-Chauffeur und Baggerfahrer gesucht
Vetsch Klosters AG
sind ein Unternehmen
der Nähe von Davos und
uns auf deine Bewerbung.
Baufirma
Wir
in
freuen
Vetsch
Würstlstandl am Stilfser Joch sucht selbstständige/n Mitarbeiter/in für den Sommer ab Juni. Tel. 338 76 24 559
Beate
Tel. +41 795 511 988 auch per WhatsApp oder beate.vetsch@vetsch-klosters.ch Richard’s
Gesundheitszentrum Unterengadin | Via da l′Ospidal 280 | CH-7550 Scuol CENTER DA SANDÀ ENGIADINA
GESUNDHEITSZENTRUM UNTERENGADIN Wir suchen Dich! Details unter www.cseb.ch/jobs
BASSA
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Prad am Stilfserjoch
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum sofortigen Eintritt einen teamfähigen, motivierten
Büromitarbeiter
(m/w/d) in Vollzeit
Bewerbungen mit Lebenslauf bitte an: info@karner.it
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:
Praktikant Lehrling Hilfsarbeiter
Wir bieten: 4,5 Tage Woche
Wir freuen uns auf deinen Anruf!
Latsch - Tel. 335 63 70 060
IM GEDENKEN
Wen man in Liebe in sein Herz geschlossen hat, kann man selbst durch den Tod nicht verlieren.
DAS ERWARTET DICH
- Sicherer Arbeitsplatz
- Mitarbeiterorientierte Arbeitseinteilungen
- Abwechslungsreiche und vielseitige Arbeit
- Junges Team in aufstrebendem Unternehmen
- Südtirolweit tätiges Unternehmen, mit Standort in Schlanders
- Möglichkeit dich kreativ weiterzuentwickeln
BEWIRB DICH JETZT!
Elke Ziernhöld - direktion@dervinschger.it
Wir denken immer an dich, wir reden noch immer über dich, du warst niemals vergessen und wirst es auch nie sein.
7.
1. JAHRESTAG
Erika Brauen Kofler geboren am 23.11.1936 verstorben am 15.05.2022
Wir denken ganz besonders an unsere liebe Mamma bei der heiligen Messe am Samstag, 13. Mai um 19:00 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns.
In Liebe deine Familie
Herbert Kofler
Ortl-Hof Freiberg
* 02.05.1957
† 21.05.2016
Wir denken ganz besonders an dich bei der Hl. Messe am 21. Mai 2023 um 08:30 Uhr in der Pfarrkirche von Tarsch. Ein herzliches Dankeschön allen, die dich immer wieder am Grab besuchen und in lieber Erinnerung behalten. In Liebe, deine Familie
Albert Trafoier * 16.02.1949 † 12.05.2022
Tschengls
Nichts isch mea wias gwesn isch
A Johr isches her, seit du ins sou plötzlich verlossn hosch. Koan Tog vergeat, an den mir nit an dir denkn. Du lebsch weiter in insre Gedonkn und Erinnerungen. Af ewig wearsch an Plotz in insere Herzn hobm.
Mir gedenkn dir bsunders in Sunnta, 14. Mai um 08.30 Uhr in der Pforrkirch in Tschengls. Olle dia insern Tata in Erinnerung koltn, sei a herzlichs Vergelt´s Gott gsogg.
VERSCHIEDENES
125-er Scooter in Schlanders zu verkaufen, Preis verhandelbar.
Tel. 339 36 84 529 (Anrufe von 11 bis 14 Uhr)
Täglich 24 h auch SA-SO & Feiertage
62 DER VINSCHGER 09/23 VINSCHGER MARKT
Jahrestag
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I-39026 Prad am Stj. (BZ) Tel. +39 339 886 2240 petratheiner@hotmail.com www.petratheiner.org
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Buchenholz auch speziell für Pizzaoder Backöfen.
Erreichbar unter Tel. +39 348 769 15 25 (Sepp)
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Christian Zuegg
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Die Südtiroler Krebshilfe (EO) Bezirk Vinschgau sucht unterstützende Mitglieder
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Muttertags-Aktion
Geranien 1,39 E (Bis 17.05.)
im Mai Samstag Nachmittag geöffnet ver. Rosen und Steingartenpflanzen im Angebot
IMPRESSUM
Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl
Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it
Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it
Grafik: Manuel Platzgummer: grafik@dervinschger.it
Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it
Stellvertreter: Michael Andres (AM)
Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).
Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)
Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7
Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,-
Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
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Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
www.zahnarzt-ungarn-heviz.de
• seit über 15 Jahren erfolgreich in Südtirol
• ganzjährig geöffnete Partnerpraxis für Vor- und Nachbehandlungen in VINTL
• eine der größten Kliniken Ungarns mit 45-jähriger Erfahrung
• bestens ausgestattete Räumlichkeiten und 21 hochquali zierte Zahnärzte
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• Professionalität und Herzlichkeit sprechen für uns
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VINSCHGER VERANSTALTUNGEN
FREITAG, 20. MAI 2023, 21.00 UHR
KRAVATTE & KRAVALLE SEIN ZRUCK!
IN SCHLANDERS, BASIS KASINO
Es ist schon über 10 Jahre her, als die zwei aus Prad mit ihrem HipHop den Vinschgau eroberten. Nach mehrjähriger Pause gab es 2022 ein überraschendes Comeback und auch 2023 werden wieder Musik und Videos veröffentlicht. Zudem beehren uns Rawcat und Miss BunPun mit ihrem Besuch aus Wien. Damit nicht genug! NWBD - No Balance Without Diversity - war die große Entdeckung des letzten Jahres. Die beiden Meranerinnen haben mit ihrem Italo-Rap schon mehrmals bei uns überzeugt. Den Abschluss macht Ficktr Hartmann mit seiner HipHop Selektion. Start: 21.00 Uhr
SONNTAG, 21. MAI 2023, AB 10.00 UHR
VEREINE DER GEMEINDE STILFS STELLEN SICH VOR
Der Bildungsausschuss Stilfs organisiert in Zusammenarbeit mit den Vertretern der Vereine der Gemeinde Stifs und mit den verschiedenen Vereinen ein Treffen der Vereine auf dem Sportplatz Stilfs. Jeder Verein stellt seine Tätigkeiten vor. Außerdem gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt. Es werden einheimische Produkte zur Verkostung angeboten. Der Reinerlös ist für wohltätige Zwecke bestimmt.
SONNTAG, 21. MAI 2023, 10.00 BIS 17.30 UHR
der St. Prokulus Kirche und Museum in Naturns; Tag der für
ST. PROKULUS KIRCHE UND MUSEUM: OFFENE TÜR Internationaler Museumstag mit Familienprogramm in der St. Prokulus Kirche und Museum in Naturns; Tag der offenen Tür mit freiem Eintritt; kostenlose Führung für Erwachsene in der Kirche um 10.30 Uhr; Familientag: von 13.30 bis 15.30 Uhr Schatzsuche für Kinder; Familienführung um 16.00 Uhr.
MITTWOCH, 24. MAI 2023, 18 UHR
LIEBELOVE AND THE SEXPERTS
Im JUMA Mals wird das lustvolle Stück „LiebeLove and the Sexperts“ über Liebe und Sexualität für Menschen ab 12 Jahren aufgeführt. Das Stück von Beate Albrecht thematisiert Geheimnisse, Tabus und vermeintliche Peinlichkeiten. Mit viel Musik und Gesang, Live-Raps und Komik nahe an der Lebenswelt der Jugendlichen konzipiert, betreibt das Stück humor- und lustvoll Aufklärung.
FREITAG, 26. MAI 2023, 20.45 UHR
BARFUSS IM REGEN
Das Jugendtheater Vinschgau (JuVi) darf nun endlich das Jugendstück „Barfuss im Regen“ als Freilichttheater im Lido in der Sportzone von Schlanders auf die Bühne bringen. Geschrieben und inszeniert von Daniel Trafoier sollte das Stück eigentlich schon vor Corona aufgeführt werden. 100 Minuten Unterhaltung für die ganze Familie. Die Hauptpersonen sind Jugendliche, mit einer Familie, einer Vorgeschichte und Freunden. Weitere Aufführungen: 28.05., 29.05., 30.05., 01.06., 02.06. und 03.06. jeweils um 20.45 Uhr. Kartenreservierung: Tel. 348 74 39 724 oder mein.juvi@gmail.com
DER VINSCHGER 09/23 63 VINSCHGER MARKT
Steuernummer Codice fiscale 91063910219
ONLINE SHOP www.naturnser-vinothek.bz.it Großer Parkplatz Bahnhofstraße 1 · NATURNS Tel. 0473 666 068 www.kaufhaus-gritsch.bz.it ÖFFNUNGSZEITEN Mo-Fr: 07.00 - 19.00 Uhr Sa: 07.00 - 18.30 Uhr GRITSCH KAUFHAUS KG ÖFFNUNGSZEITEN Mo-Fr: 09.00 - 12.30 & 15.00 - 19.00 Uhr Sa: 09.00 - 13.00 Uhr Hauptstraße 43 · NATURNS Tel. 0473 667 621 www.naturnser-vinothek.bz.it Muttertag Alles LIebe zum Riesiges Sortiment zu UNSCHLAGBAREN PREISEN! Weine, Spirituosen, Gin, Rum, Whisky und mehr