Frühling in Glurns

Page 30

VINSCHGER GESELLSCHAFT

Erfolgreiches Schützenjahr

Frühe Hilfen Für Eltern und Kids. Die Lebensumstände verbessern.

Im Bild (v.l.): Werner Mair, Karin Meister, Finja Gutgsell, Joachim Frank, Karl Pfitscher, Andreas Pfitscher und Christian Blaas. SCHLANDERS - Die Schützenkompanie „Priester Josef Daney“ Schlanders konnte bei ihrer Jahreshauptversammlung auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Der Hauptmann Joachim Frank erinnerte an besondere Höhepunkte: Alpenregionstreffen in St. Martin im Passeier, Sepp Kerschbaumer Gedenkfeier in St. Pauls und Ausrückungen im Dorf. Insgesamt verzeichneten die Schützen im Vorjahr 104 Bewegungen (15 Mal mit Kompanie, 89 Mal mit Abordnung). Derzeit zählt die Kompanie 36 aktive Mitglieder sowie 33 Förderer. 2 neue Jung-Marketenderinnen konnten aufgenommen werden. Die Zahl der Jungmarketenderinnen und Jungschützen stieg somit auf 6. Bei den Neuwahlen der Kommandantschaft stellte sich Oberleutnant Uwe Frank nach 21 Jahren als Offizier nicht mehr der Wahl. Er wurde mit einem Geschenk verabschiedet. Als Hauptmann wurde Joachim Frank bestätigt. Neuer Oberleutnant ist Andreas Pfitscher. Bestätigt wurden auch der Fahnenleutnant Ulrich Platzgummer, der Zugleutnant David Noggler, Oberjäger Martin Lanthaler und Fähnrich Werner Mair. Neu ist Michael Zischg (2. Zugleutnant). Langjährige Mitglieder wurden geehrt: Marketenderin Finja Gutgsell (5 Jahre), Fähnrich Werner Mair und Schütze Christian Blaas (15) und Marketenderin Karin Meister (20). Ehrenhauptmann Karl Pfitscher erhielt die Andreas Hofer Langjährigkeitsmedaille für 55 Jahre. Der Hauptmann forderte die Gemeindeverwaltung auf, bei Veranstaltungen nicht so hohe Hürden zu schaffen, denn sonst wird es bald keine Feste mehr geben. Grußworten überbrachten Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer und die Kulturreferentin Monika RED Wielander Habicher.

30 DER VINSCHGER 06/23

Das Team der vier Fachfrauen (vorne v.l.): Nadine Trenkwalder, Margot Teissl, Evelyn Peer und Petra Blaas, sowie die, die hinter ihnen stehen (hinten v.l.): Manuela Ortler, Karin Tschurtschenthaler und Christa Ladurner. SCHLANDERS - „Es geht um eine

derungen und HerausforderunDas Angebot richte sich nicht langfristige und nachhaltige ge- gen mit sich bringen“. Mit dem nur an frisch gebackene Eltern, sunde Entwicklung der Kinder“, Projekt „Frühe Hilfen“ werde für sondern auch an Schwangere. brachte es Manuela Ortler auf jede Herausforderung die best- Und: Auch dann, wenn eine den Punkt. Sie leitet in der Be- mögliche Lösung gefunden. „Wir Schwangerschaft tragisch verzirksgemeinschaft Vinschgau den haben die Möglichkeit ein großes läuft, Stichwort Sternenkinder. Bereich Kinder und Jugendliche. Netzwerk aufzubauen“. Prakti- „Eine psychische Herausforderung Gemeinsam mit Sonja Gorfer sche Hilfe könne vermittelt wer- für die Eltern, auch hier kann man koordiniert sie das Projekt „Frühe den. „Sie sind die Profis, die sich Hilfe suchen“, so Manuela Ortler. Hilfen“ im Vinschgau. Dabei geht überall auskennen“, beschrieb Zudem richte sich das Angebot an es darum werdende Eltern und Christa Ladurner, Koordinatorin alle gesellschaftlichen Schichten. Familien mit Kindern von 0 bis der Fachstelle Familie im Forum Mittels der Flyer die weitum verteilt werden, soll auf das An3 Jahren zu unterstützen. „Frühe Prävention, die vier. Hilfen beinhalten all jene Maßgebot aufmerksam gemacht wernahmen, Strukturen und unter- „Oft orientierungslos“ den. Das Frühe-Hilfen-Team im stützende Systeme, die Kindern Vinschgau bestehe bereits seit in den ersten Lebensjahren und Die Direktorin der Sozialdiens- Juni vergangenen Jahres. „Wir deren Eltern angeboten werden. te in der Bezirksgemeinschaft, haben bisher auf ÖffentlichkeitsSie beruhen auf Freiwilligkeit“, Karin Tschurtschenthaler, wies arbeit verzichtet, wir wollten erst erklärte die Koordinatorin. auf den Stellenwert eines solchen schauen, dass alles reibungslos Hinter den „Frühen Hilfen“ Projekts hin. „Familien waren oft funktioniert“, erklärte Ortler. steht ein Team von vier Fach- orientierungslos. Rannten von A Dennoch wurden allein im letzten frauen: Evelyn Peer, Petra Blaas, nach B. Die Hilfen und Angebote Jahr schon 26 Familien begleitet, Margot Teissl und Nadine Trenk- sind da. Mit dem Frühe-Hilfe- heuer waren es bisher 17. „Der walder. Dabei setzt man auf den Team soll dafür gesorgt werden, Bedarf ist aber sicher weitaus interdisziplinären Ansatz. „Un- dass die Familien so früh wie höher“, weiß Nadine Trenkwalder. terschiedliche Rahmenbedingun- möglich an die entsprechenden gen erfordern unterschiedliche Hilfen kommen“. Der Ansatz da- MICHAEL ANDRES Fachbereiche“, so Ortler. Die bei laute: „Je früher desto besser“. Fachfrauen stehen in direktem Es gelte die Eltern „rechtzeitig Kontakt mit den Eltern. zu stärken und früh zu unterINFO „Was wir tun? Die Themenberei- stützen. Dann kann man auch che sind vielschichtig und kunter- schwierigste Situationen überDas Frühe-Hilfen-Team ist bunt. Von einfachen beratenden stehen“, so Ladurner. Als Beispiel unter der Mail-Adresse Themen über die Begleitung bei nannte sie etwa den Umgang fruehehilfen.vinschgau@ der Wohnungssuche bis hin zu mit beeinträchtigten Kindern. bzgvin.it sowie den Numgesundheitlicher Unterstützung, „Es ist oft eine psychische und mern 0473 83 60 00 (Mals/ versuchen wir für die Eltern und organisatorische Belastung. Im Sprengel Obervinschgau) und Kinder da zu sein“, erklärte Peer. Krankenhaus ist man noch gut 0473 73 67 00 (Schlanders/ Es sei normal, „dass Schwanger- aufgehoben, aber dann, wie geht Sprengel Mittelvinschgau) zu erreichen. schaft und Geburt und die ersten es weiter? Auch hier kann man Lebensjahre der Kinder Verän- früh genug Hilfe suchen“.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.