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„Boudalaar“
Wasser
06 INHALT
04 THEMA
Starkregen in Brasilien, wo es im Sommer (Dezember bis Februar) normalerweise kaum regnet. Ein Meter Schnee auf Mallorca. Ausgetrocknete Flüsse und halbleere Seen in Italien: schon allein diese Beispiele zeigen, dass das Wetter immer öfter ungewohnte Kapriolen schlägt. In Wahrheit ist es der Klimawandel, der immer sichtbarer und gefährlicher ausschlägt. Die Natur macht das nicht von sich aus, sondern wurde zu einem guten Teil vom „Menschlein“ auf diese Schiene gebracht. Nun fährt der Zug immer rascher über alle Kontinente. Und hinterlässt Spuren. Das „Menschlein“ kann nicht mehr wegschauen. Wie ernst die Lage zum Beispiel in Italien ist, beweist schon der Umstand, dass sich die Regierung gezwungen sieht, einen Sonderkommissar gegen die Wasserknappheit einzusetzen. Ein zunehmender Wassermangel wird im gesamten Alpenbogen befürchtet. Die Gletscher haben erneut an Masse verloren, geschneit hat es wenig. Was es bedeutet, nicht genug Wasser für Mensch und Vieh, für Böden und Wälder zu haben, wissen die Vinschger, die Bewohner des größten Trockentals in Südtirol, genau. Das Thema Wasser ist im Tal seit Monaten allgegenwärtig. Während Menschen in anderen Gegenden jeden Tropfen kilometerweit herbeischleppen müssen, haben wir (bisher) trotz allem noch relativ viel Wasser. Der Respekt davor und der Umgang mit diesem kostbaren Gut lässt aber oft zu wünschen übrig, auch am Wasserhahn in der Küche oder im Bad.
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Graun In Kürze beginnt die große Aufschüttung
06 GESELLSCHAFT
Schlanders KVW Bezirksversammlung
8 Martell Zeit zu jubeln und zu danken
09 LESERBRIEFE
10 Latsch Neel Tamhane zu Gast
11 Schlanders Fallen sollte nur einer, …
18 Vinschgau
Wie sicher ist das Tal?
22 Naturns
Was ist los in Kompatsch?
28 Prämajur
50 Jahre Watles
48
30 Latsch
„Facelifting“ für die Seilbahn
38 SPEZIAL
Vinschgau
Gesund und schön in den Frühling
42 Prad am Stilfserjoch
Ein starker Wirtschaftsstandort
48 KULTUR
Vetzan
Scheibenschlagen
auf Vetzaner Art
50 Latsch
250 Jahre Bürgerkapelle
52 SPORT
Langtaufers
Zum 10. Mal Vinschgau Cup
54 Schlanders Volleyball: ein Zwischenbericht
52
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SEPP LANER DER VINSCHGER 05/23 3 KOMMENTAR
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Bald geht es los
Über 2,5 Millionen Kubikmeter Erdmaterial werden bewegt. „Vorspiel“ im Mündungsbereich des Karlinbachs.
GRAUN - Schon seit etlichen Tagen sind im Mündungsbereich der Karlinbachs in Graun moderne Großbagger im Einsatz. Sie tragen die meterhohe Flinzschicht ab und schütten sie zu Dämmen auf. Von rund 100.000 Kubikmeter Geschiebematerial, das der Karlinbach im Laufe vieler Jahre von Langtaufers zum Ufer des Reschenstausees gespült hat, wird der Mündungsbereich befreit. 100.000 Kubikmeter entsprechen in etwa dem Volumen von 200 Einfamilienhäusern. „So kann man sich vorstellen, welches Ausmaß die Aufschüttungsarbeiten haben, die Ende März entlang der Galerien beginnen und bei denen im heurigen und nächsten Frühjahr insgesamt über 2,5 Millionen Kubikmeter bewegt werden“, sagte der Grauner Bürgermeister Franz Prieth (im Bild) dem der Vinschger. Die derzeit laufende Räumung der KarlinbachMündung habe mit dem Aufschüttungsprojekt nicht direkt zu tun, sondern sei einer der positiven Synergie-Effekte des Mammutprojekts. Franz Prieth: „Die Alperia Vipower AG führt die Arbeiten im Mündungsbereich auf eigene Kosten durch. Für den Schotter, der neben dem Flinz ausgehoben wird, bekommt die Gemeinde sogar einen Geldbetrag.“ Noch wichtiger für die Gemeinde sei aber der Aspekt der Sicherheit, „denn wenn der See voll ist, staut er sich weit über den Mündungsbereich zurück und wir hätte das Wasser im schlimmsten Fall sogar in den Häusern rund um das Gemeindehaus mit Feuerwehhalle und Bauhof.“ Der ausgebaggerte Flinz wird im Zuge der Aufschüttung gleichmäßig auf dem Seeboden ausgebracht.
„Es geht um die Sicherheit“
Umgesetzt wird das Aufschüttungsprojekt aus Gründen der Sicherheit. Ziel ist, den rund 1,5 Kilometer langen Straßenabschnitt entlang der Galerien dauerhaft vor Lawinen, Muren und Steinschlägen abzusichern, indem sowohl die Straße als auch der parallel dazu verlaufende Radweg rund 60 Meter in Richtung See verlegt werden. „Wir hatten fast jährlich Straßensperren, auch im
Vorjahr ging eine Mure ab“, sagt der Bürgermeister. Eine Sanierung der Galerien wäre nicht nur mit gewaltigen Kosten verbunden gewesen, sondern es hätten zusätzliche freie Straßenabschnitte verbaut werden müssen. Das Aufschüttungsprojekt fußt auf einer im Vorjahr unterzeichneten Vereinbarung zwischen der Gemeinde Graun, der Agentur für Bevölkerungsschutz, dem Betreiber des Stausees (Alperia Vipower AG) und dem Land (Ressort für Infrastruktur und Mobilität, Abteilung Tiefbau). Dass die Umsetzung in Kürze beginnen kann, ist auch darauf zurückzuführen, dass die Gemeinde Graun die Planung übernommen und dafür fast 175.000 Euro hingeblättert hat. „Ein Glücksfall für uns war es, dass wir die Firma ‚Pohl + Partner’ für die Projektierung gewinnen konnten“, blickt der Bürgermeister zurück. Siegfried Pohl habe bei der Projektierung auf seine Erfahrungen zurückgreifen können, die er bereits bei den Aufschüttungen in den 1980er Jahren gemacht hat. Außerdem sei es Siegfried Pohl gelungen, mit dem Ingenieur Giovanni Bosco aus Palermo einen anerkannten Fachmann und Experten mit ins Boot zu holen.
Wasserspiegel sinkt auf 1.472 Meter
Die Alperia Vipower hatte schon vor Monaten begonnen, den Stausee abzusenken. Bis zum Beginn der Arbeiten soll der Wasserspiegel auf ca. 1.472 Meter über dem Meer sinken. Der See wird somit „boudalaar“, wie sich der Bürgermeister in seiner Oberländer Mundart ausdrückt. Und zwar nicht nur während der heurigen Arbeitsphase, sondern auch im nächsten Frühjahr. Laut der genannten Vereinbarung erfolgt die Aufschüttung in den Jahren 2023 und 2024, und zwar jeweils im Zeitabschnitt zwischen Mitte April und Ende Mai. Die Bauleitung übernimmt die Agentur für Bevölkerungsschutz. Für die Aufschüttung stellt das Land rund 11 Millionen Euro an Steuergeld bereit, für die Verlegung der Straße und des Radweges, die 2025 erfolgen soll, weitere rund 11 Millionen Euro.
Bietergemeinschaft mit 6 Firmen
Die Aufschüttungsarbeiten wurden mittlerweile über die Vergabeagentur des Landes ausgeschrieben und vergeben. Den Zuschlag sicherte sich eine Bietergemeinschaft von 6 Südtiroler Firmen, unter denen sich auch die 3 Vinschger Unternehmen befinden: Mair Josef & Co. KG, Hofer Tiefbau GmbH und Marx AG. Franz Prieth geht davon aus, dass die Arbeiten Ende März beginnen. Es dürften ca. 60 Schwerfahrzeuge, darunter modernste Großbagger und Muldenkipper, auffahren. Der Aushub erfolgt laut Projekt auf einer Fläche von ca. 75 Hektar des Seebodens. Aufgeschüttet wird bis zu einer Quote von 1.500 Metern über dem Meer. Der Damm, auf dem künftig die Straße und der Radweg verlaufen sollen, wird geschätzte 2,550 Millionen Kubikmeter Aushubmaterial „schlucken“. Das Stauvolumen des Sees bleibt unverändert. Läuft alles nach Plan, werden während der zwei Arbeitsphasen rund 30.000 Kubikmeter pro Tag bewegt.
Belastungen wird es sicher geben
wie stark sich die
Dass Arbeiten dieser Ausmaße zu bestimmten Belastungen führen werden, Stichwort Staubentwicklung, liegt auf der
VINSCHGER THEMA
4 DER VINSCHGER 05/23
Diese Grafiken zeigen,
Absenkung des Wasserspiegels von 1.475 auf 1.472 Meter über dem Meer auf die Wasseroberfläche auswirkt.
Der Mündungsbereich des Karlinbachs wird derzeit ausgebaggert. Der Flinz wird provisorisch angehäuft und später im Zuge der Aufschüttung auf dem Seeboden ausgebracht.
Hand. „Es wird zwangsläufig zu Belastungen kommen, aber wenn wir uns vor Augen führen, was wir mit diesem Projekt am Ende erreichen, halte ich sie für ‚aushaltbar’. Wir werden nicht nur eine sichere Straße haben, sondern auch eine ‚lieblichere’ Gemeinde, denn zumindest der Großteil der klotzigen Galerien, die das Landschaftsbild seit jeher beeinträchtigen, werden abgetragen.“ Vieles hänge in punkto Belastungen vom Wetter während der Arbeitsphasen ab. Der Bürgermeister - und nicht nur er - hofft, dass die Bevölkerung und auch die Gäste nicht allzu großen Belastungen ausgesetzt werden.
Gute Zusammenarbeit mit Land und Alperia
Dass das Großprojekt überhaupt umgesetzt werden kann, ist laut Franz Prieth nur dank der guten Zusammenarbeit mit dem Land, speziell mit dem Landesrat Daniel Alfreider, der Alperia und weiteren Partnern möglich. Nach dem Neubau des Druckstollens, der in St. Valentin auf der Haide das Dorf unterquert, habe die Alperia auch im Zusammenhang mit dem Aufschüttungsprojekt ihr Entgegenkommen gezeigt. Wie es in der Vereinbarung heißt, steht der Alperia für die Absenkung des Stausees keine Entschädigung zu. Außerdem nutzt die Alperia den Zeitraum der Absenkung dafür, an einem der zwei Entlastungsstollen zwei neue, zusätzliche Schleusen mit einem
neuen Schleusenturm zu errichten. Franz Prieth: „Das wäre aus rein sicherheitstechnischen Gründen zwar nicht notwendig, aber es ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, die wir natürlich sehr begrüßen.“ Gesichert sei übrigens auch die eventuelle Bereitstellung von Wasser aus dem Stausee für die Frostberegnung im Vinschgau. Worauf die Gemeinde Graun nach wie vor drängt, ist die Erneuerung des Druckstollens im Abschnitt vom Stausee bis zur Rohrbrücke („Ponte Canale“) in St. Valentin.
Was geschieht mit Fischen und Seglern?
Zu den „direkt Betroffenen“ der Aufschüttung gehören auch die Fische. Im
Reschensee leben Bach- und Regenbogenforellen, Marmorierte Forellen, Seeforellen, Saiblinge, Renken und Barsche. Bei einer Aussprache mit den Fischereibetreibern sei diesen laut dem Bürgermeister zugesichert worden, ihre Anliegen ernst zu nehmen und den Fischbestand möglichst zu schützen. Außerdem habe man beim „konstruktiven“ Treffen auch über mögliche Umweltausgleichsmaßnahmen gesprochen, die zum Teil schon zeitnah umgesetzt werden sollen. Betroffen von der Aufschüttung sind natürlich auch die Mitglieder des Segelvereins Reschensee und viele weitere Segelfreunde. Man könne laut dem Bürgermeister nur hoffen, dass der Wasserstand nach dem jeweiligen Ende der Arbeiten wieder möglichst rasch steigt. Dasselbe gelte auch für das Ausflugsschiff „Hubertus“, das zurzeit eingepackt am Seeufer „schläft“.
Bürgerversammlung am 15. März
Die braune Fläche skizziert den Bereich des Seebodens, aus dem das Material ausgehoben wird, die grüne veranschaulicht den aufzuschüttenden Damm, über den künftig die Straße (roter Strich) und der Radweg verlaufen sollen.
Um die Bevölkerung über die Aufschüttung und die von der Alperia geplanten Maßnahmen aus erster Hand zu informieren, lädt die Gemeindeverwaltung am 15. März um 19.30 Uhr zu einer Bürgerversammlung in das Vereinshaus in Graun ein. Erwartet werden Landesrat Daniel Alfreider mit seinen Technikern sowie Vertreter der Alperia Vipower AG. SEPP
VINSCHGER THEMA
Quelle: Pohl + Partner DER VINSCHGER 05/23 5
„Kranke“ Sanität
SCHLANDERS - Zweiklassen-Medizin, Wartezeiten, ineffizientes EDV-System, Krankenhaus- und Hausärzte mit mangelhaften Deutschkenntnissen und Gemeindeärzte, die kündigen, wie unlängst in Mals geschehen, wo erst kürzlich eine moderne und bestens ausgestattete Gemeinschaftspraxis eröffnet wurde: dass es im Gesundheitswesen in vielen Bereichen hapert, war bei der gut besuchten KVW Bezirksversammlung, die am 11. März im Bürgerheim in Schlanders stattgefunden hat, unüberhörbar. „Wir wissen, dass es in der Sanität Probleme gibt und wir werden uns als KVW weiterhin für Lösungen einsetzen“, sagte Bezirksobmann Heinrich Fliri und erinnerte an seinerzeitigen Einsatz des KVW für den Erhalt des Schlanderser Krankenhauses. Die ureigenste Aufagbe des KVW sei es weiterhin, auf der Seite der Schwachen und Armen zu stehen. „Der KVW ist mit seinen über 40 Ortsgruppen die wichtigste soziale Organisation im Tal“, sagte der Schlanderser Bürgermeister und Bezirkspräsident Dieter Pinggera in seinen Grußworten.
Schere zwischen Arm und Reich
Herbert Schatzer, Vorstandsmitglied des KVW, bedauerte, dass die Schere zwischen Arm und Reich auch in Südtirol immer weiter auseinanderklafft. Verschärft habe sich die Situation infolge des Anstiegs der Energiepreise und Teuerungen in vielen anderen Bereichen, wobei die sozial schwachen Menschen in Südtirol angesichts der hohen Lebenshaltungskosten besonders leiden. Mit Zahlen untermauert hat dies Gunde Bauhofer, die Leiterin der Verbraucherzentrale. Zum Thema Teuerun-
gen musste sie feststellen, „dass fast alle Grafiken nach oben zeigen.“ Die jährlichen Stromkosten einer Muster-Familie in Bozen seien von 485 Euro im Jahr 2020 auf 1.322 Euro im Vorjahr angestiegen. Auch mit Tipps für das Sparen von Energie und mit Spartipps generell wartete Bauhofer auf. Als ersten Schritt für cleveres Sparen nannte sie den Überblick über die eigenen Finanzen. Mehrfach räuspern musste sich bei der Diskussion der Landtagsvize- und Regionalratspräsident Sepp Noggler. Zur Wortmeldung aus dem Publikum, wonach eine Anhebung der Gehälter der Abgeordneten geplant sei, meinte Noggler, dass er als Regionalratspräsident einen Vorschlag unterbreitet habe, „der keine Aufbesserung, sondern eine Reduzierung der Amtsentschädigungen vorsieht.“ In Sachen Zweiklassenmedizin habe die Politik keine Handhabe. Man müsse sogar froh sein, dass Ärzte bereit seien, neben ihrer privaten Tätigkeit auch im öffentlichen Dienst zu arbeiten. Das größte Problem sei das Fehlen von Ärzten und der Personalmangel im
Pflegebereich. Dem Thema Sanität wird der KVW Bezirk auch in Zukunft ein besonderes Augenmerk widmen. So kündigte der stellvertretende Bezirksobmann Josef Bernhart für den 16. Mai eine Veranstaltung im Krankenhaus Schlanders an, zu der u.a. der ehemalige österreichische Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Rudolf „Rudi“ Anschober, erwartet wird.
Viele Schwerpunktthemen
Die Themen, denen sich der KVW laut Heinrich Fliri in den nächsten Jahren in besonderem Maß widmen will, sind zusätzlich zur Sanität die Digitalisierung (Projekt „Senior Online“), der Straßenverkehr, die Familienförderung, das Gemeinwohl und weitere mehr. Die Landespolitik sei verstärkt sozial auszurichten. Gedankt hat Fliri allen KVW Mitgliedern, den ehrenamtlich Tätigen auf Orts-, Bezirks- und Landesebene und dem gesamten Mitarbeiterteam mit Verbandssekretär Emil Unterholzner an der Spitze.
Bezirksausschuss neu gewählt
Der neue KVW-Bezirksausschuss wurde per Akklamation gewählt. Dem Ausschuss gehören Josef Bernhart, Christine Eder (neu), Irmhild Eller, Heinrich Fliri, Charlotte Holzer, Sieglinde Holzknecht, Bernd Stecher (neu), Gottfried Theiner und Annemarie Tinzl an. In die Tagung eingestimmt hatten der Wortgottesdienstleiter Herbert Habicher mit besinnlichen Gedanken sowie Horst Saller mit einem auf den KVW zugeschnittenen Sketch. SEPP
Viel Kritik bei KVW Bezirksversammlung. Auf der Seite der Schwachen.
Der KVW Bezirksausschuss (v.l.): Bernd Stecher, Sieglinde Holzknecht, Heinrich Fliri, Charlotte Holzer, Irmhild Eller, Josef Bernhart und Annemarie Tinzl; Christine Eder und Gottfried Theiner fehlen im Bild.
6 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Horst Saller hat für die KVW Bezirksversammlung einen eigenen Sketsch geschrieben, den er im voll besetzten Nikolausaal im Bürgerheim vortrug.
Zweimal lapidar „Nein“
LAAS - Wie berichtet (der Vinschger Nr. 3/2023) wollte die Bürgerliste Laas in einer Anfrage an die Bürgermeistern Verena Tröger in Erfahrung bringen, ob in der Gemeinde in Bezug auf das Regionalgesetz Nr. 2/2018 alles in Ordnung sei. Dieses Gesetz legt u.a. fest, dass der Gemeindereferent für Raumordnung keine beruflichen Tätigkeiten des privaten und öffentlichen Bauwesens ausüben darf. Auf die konkrete
Frage, ob alle Ausschussmitglieder diesbezüglich in Ordnung seien, antwortete die Bürgermeisterin am 8. März mit einem lapidaren „Nein“. Die Antwort auf die Frage, „ob unser Referent für Raumordnung, Arnold Rieger (im Bild), diesbe-
Die Verena und der Sepp
VINSCHGAU - Laut Parteistatut kann der Vinschgau im Hinblick auf die Landtagswahlen am 22. Oktober zwei Personen - eine Frau und einen Mann - für die SVP-Landesliste nominieren. Wie berichtet, hatten die SVP-Ortsgruppen und Verbände die Möglichkeit, Namensvorschläge zu unterbreiten. Es gingen zwar 11 Vorschläge ein, doch zu konsultativen Vorwahlen
unter allen stimmberechtigten Vinschgern und Vinschgerinnen, wie sie die Bezirksleitung ins Auge gefasst hatte, kommt es nicht, zumal lediglich zwei schriftliche Annahmeerklärungen termingerecht hinterlegt wurden: eine von Verena Tröger (Bürgermeisterin von Laas und Parteiobmann-Stellvertreterin) und eine von Sepp Noggler (amtierender Landtags-
züglich in Ordnung ist“, fiel etwas länger aus: „Nein, darum liegt die Zuständigkeit der Agenda ‚Raumordnung’ künftig bei der Bürgermeisterin.“ Was die Vertreter der Bürgerliste besonders verwundert, ist, dass man sich des Themas erst jetzt ernsthaft annehme. Die Ratsmitglieder der Bürgerliste hatten den Interessenskonflikt erneut aufgegriffen, da Referent Arnold Rieger als Geometer von der Gemeinde Laas mit den Planungs -
arbeiten beim Peerenstadl beauftragt wurde. Die Planungsarbeiten ziehen sich laut Bürgerliste ohne erkennbaren Grund in die Länge, obwohl der Auftrag bereits Ende 2021 an Arnold Rieger vergeben wurde. Bis zum Abschluss der Umbauarbeiten stehe der Peerenstadl für die Vereine nicht für öffentliche Veranstaltungen zur Verfügung. SEPP
Samstag, 1. April 2023
Ostermontag, 10. April 2023
19 Uhr im Bürger- und Rathaus Naturns
mandatar). Wie aus SVP-internen Kreisen kürzlich mehrfach zu erfahren war, gab bzw. gibt es im Zusammenhang mit dem Prozedere der Kandidatenfindung im Bezirk auch Kritik. „Zwei sollen wir nominieren und nur zwei stehen zur Verfügung. Was sollen wir da am 30. März noch groß wählen?“, hieß es unter anderem.
SEPP
DER VINSCHGER 05/23 7 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Sepp Noggler Verena Tröger
Musikkapelle Naturns FRÜHJAHRS
KONZERT
Kapellmeister Dietmar Rainer
Nähere Informationen unter www.musikkapelle-naturns.it
Zeit zu jubeln und zu danken
Ein Chor nahm sich Zeit für Ehrungen und Glückwünsche zum 40.
MARTELL - An einem Donnerstag, den 13. Jänner 1983 wurde der „gemischte Chor Schianbliamltol Martell“ auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Erwin Altstätter offiziell gegründet. Den eigentlichen Anstoß lieferte die bevorstehende Eröffnung des Bürgerhauses. Das starke Zeichen „Gemeinschaftshaus“ sollte in der zerstreut besiedelten Berggemeinde vor allem nach innen wirken, aber auch über das Tal hinaus ein Zeichen setzen. Bürgermeister Altstätter bemühte sich nach Kräften, das Ereignis so feierlich wie möglich zu inszenieren und versuchte dazu, möglichst viele, singende Bürger anzuwerben. Von Anfang an unterstützt wurde er von der Lehrerin Katharina Stricker Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: „35 begeisterte Sänger“ hätten sich eingefunden, merkte der spätere
1. Obmann Albin Pfitscher in der Marteller Chronik von 1985 an. Daraus entstand der heutige, „gemischte Chor Schianbliamltol Martell“. Zum Unterschied von vielen früheren Anläufen und Versuchen durch „auswärtige“ Organisten und Lehrer an den Schulen Waldberg und Martell Dorf, war diesmal der Rückhalt aus der heimischen Bevölkerung gekommen. An die Seite von Obmann Pfitscher, bis 2004, stellte sich als Stellvertreterin bis 1996 Katharina Stricker zur Verfügung.
40 Jahre nach der Gründung, am Sonntag, 26. Februar 2023, am Tag der Heiligen Walburga, Patronin der Pfarrkirche von Martell, wurde der Chor Schianbliamltol zu einem Jubiläumstag geladen. Stefan Kobald, seit 2013 Obmann, und Manuel Regensburger, seit 20 Jahren Leiter des gemischten Chores, richteten eine Jubiläumsfeier aus. Für die 6 Männer- und 14 Frauenstimmen hatte der erfahrene Chorleiter die „Kirchberger Singmesse“ von Lorenz Mairhofer für gemischten Chor und Streicher gewählt. Sabina Mair, die Obfrau von Venusta Musica, bildete mit Alena Savina, Maria Schönthaler und Michael
Hillebrand ein Streicher-Quartett, wie es in der Kirche von Martell noch nie zu hören war. Die Messe zum Patrozinium wurde mit dem „Walburga Lied“ von Josef Gasser eröffnet. Die kurze Predigt über die Heilige aus England, die Feldfrüchte gedeihen lässt und Haustiere beschützt, hielt der aus Stallwies in Martell stammende Priester Josef Stricker. Ein besonderes Klangerlebnis war das Ave Maria nach Bach von Charles Gounod zum Abschluss, vorgetragen von Alena Savina und der 10-jährigen Sophie Regensburger. Eine neue Stimme war Verena Blaas.
Ein Chor im besten Alter
Die weltliche Feier mit Festreden, Ehrungen und Festmahl
fand im Gasthof Waldheim statt. Nach einer humorvollen Einleitung und vielen Dankesworten von Obmann Kobald und Chorleiter Regensburger wurden Katharina Stricker, Maria Gluderer, Elisabeth Gluderer, Elisabeth Kobald, Luisa Janser und Albin Pfitscher zu Ehrenmitgliedern ernannt. Für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielten Urkunden und Anstecknadeln in Gold des Sängerbundes die Gründungsmitglieder Irma Altstätter, Sieglinde Regensburger, Erwin Altstätter, Friedl Oberhofer und Erwin Fleischmann. Waltraud Spechtenhauser erhielt für 30 Jahre Mitgliedschaft die Anstecknadel in Silber mit Urkunde. Ihre Ehrerbietung drückten aus Pfarrgemeindepräsidentin Claudia Thaler und der Obmann des Sängerbund-Bezirkes Vinschgau-Burggrafenamt Karl Werner aus Riffian: „Mit 40 ist auch ein Chor in seinen besten Jahren“, meinte er. Bürgermeister Georg Altstätter versprach, sich um das Wertvollste in der Walburga-Kirche zu bemühen. Dabei spielte er an die von Franz Reinisch aus Steinach am Brenner um 1858 eingebaute Orgel an: „Wir sind entschlossen, die Orgel wieder zu dem Schmuckstück zu machen, als das sie von Experten bezeichnet worden ist.“
GÜNTHER SCHÖPF
Das Patrozinium-Fest als Klangerlebnis
Obmann Stefan Kobald, BM Georg Altstätter (v.l.), Chorleiter Manuel Regensburger und Bez.Obmann Karl Werner (v.r.) mit den Ehrenmitgliedern (v.l.)
Maria Gluderer, Elisabeth Gluderer, Katharina Stricker, Elisabeth Kobald und Albin Pfitscher (v.l.). Nicht im Bild Luisa Janser
Der Schianbliamltol-Chor mit Streichern sorgte für ein musikalisches Erlebnis zum 40.
Chorleiter Manuel, Tochter Sophie und Oma Sieglinde Regensburger
8 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Alle Fotos: Gottfried Ratschiller
Noch viele Vorurteile gegen Opiate
SCHLANDERS - Bei weit über 90 Prozent der Tumorschmerzpatienten können die Schmerzen so kontrolliert werden, dass sie erträglich sind. Das war eine der Kernaussagen des früheren Prader Gemeindearztes Wunibald Wallnöfer (im Bild), der am 10. März in der Aula Magna der WFO in Schlanders zum Thema Schmerztherapie bei Krebspatienten referierte. Der Vortrags- und Diskussionsabend, der in Zusammenarbeit mit dem
Bezirk Vinschgau der Südtiroler Krebshilfe stattgefunden hat, bildete den Abschluss der von den SVPFrauen Schlanders organisierten Gesundheitstage. Laut Wallnöfer glauben noch immer sehr viele Menschen, dass Tumorschmerzen nicht wirksam gelindert werden können. Dies entspreche nicht der Wirklichkeit. Aufgeräumt hat der Referent auch mit Vorurteilen und Ängsten im Zusammenhang mit der Verwendung von Opiaten, etwa dem Morphin. Dass Morphin süchtig mache, körperliche und psychische Schäden verursache oder dass Menschen, denen Morphin verabreicht wird, nur mehr „dahindämmern“, seien Vorurteile.
Der große Unterschied zwischen Nicht-Opioiden (schmerzlindernde Arzneistoffe) und Opiaten liege darin, dass die Dosis von Morphin und anderen Opiaten bei Bedarf fast unbegrenzt erhöht werden kann, während Nicht-Opioide nach dem Lichtschalterprinzip funktionieren: alles oder nichts. Natürlich können bei einer zu hohen Dosierung von Opiaten Nebenwirkungen auftreten. Das aufklärende Gespräch und ausreichende Information seien besonders auch im Falle von Tumorpatienten, die Schmerzen haben. unerlässlich. „Aber leider gibt es auch Ärzte, die selbst zu wenig informiert sind oder die sich
nicht genug Zeit nehmen, den Patienten zuzuhören, mit ihnen zu reden und sie aufzuklären.“ Hinzu komme, dass Ärzte manchmal unerreichbar sind. Das, was der Patient sagt, stimmt laut Wallnöfer im Grunde immer. Messbar wie z.B. der Puls sei der Schmerz nicht. Neben der körperlichen spielt auch die soziale, psychische und spirituelle Dimension des Schmerzes eine Rolle. Nicht zu unterschätzen seien auch Ängste, vor allem die Angst vor Schmerzen. Gewarnt hat der ehemalige Gemeindearzt vor Selbstmedikation sowie vor Medikamenten und „Heilsversprechen“ aus dem Internet. SEPP
LESERBRIEFE
Schildkröte am Radweg
Ich mache seit 22 Jahren jedes Jahr mehrmals Urlaub in Naturns. Da fand ich einmal auf dem Weg nach Meran am Rande des Fahrradweges diese Schildkröte. Eine schöne Erinnerung!
Tagebuch einer Odyssee oder die Mühlen des Gesetzes
27.08.2022 (Samstag) 08:10 Uhr: unter Eigenanwendung mit SARS-CoV-2 Antigen Test Kit positiv getestet – Quarantäne;
27.08.2022 (Samstag) 08:30 Uhr: den Gemeindearzt informiertWhatsapp-Protokoll liegt vor;
27.08.2022 (Samstag) 10:15 Uhr: Absage per E-Mail wegen plötzlicher Covid-Erkrankung eines vorgemerkten Arzttermins im
OSTERN KANN KOMMEN!
KH Schlanders am 29.08.2022; 29.08.2022 (Montag) 08:55 Uhr: Eingang der Absage-Bestätigung des Sanitätsbetriebes per E-Mail. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Welt noch in Ordnung. 28.10.2022: Zustellung der Strafe wegen verspäteter Absage (!); 17.11.2022: Antrag auf Annullierung der Verwaltungsstrafe; 16.02.2023: Ablehnung des Annullierungsantrags wegen nicht zeitgerechter Terminabsage (5 Tage) und fehlender Dokumentation; 02.03.2023: Rekurs gegen
Bußgeldbescheid; 03.03.2023: Ablehnung des Rekurses bzw. Verweis auf die nächste Instanz: Friedensgericht Bozen. Ich kapituliere und werde die Verwaltungsstrafe von 65 Euro bezahlen.
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In Latsch wurde groß gedacht
Die
dezentralisierte Energiewende.
LATSCH - „Wir brauchen viele Neel Tamhanes“, betonte Richard Theiner am vergangenen Freitag. Der Weltladen Latsch hatte den gebürtigen Inder nach Südtirol geholt. Im CulturForum referierte dieser über „die dezentrale Energiewende“. Tamhane wurde vom Time Magazin als einer jener sechs Menschen, die weltweit am meisten bewegen, auserkoren. Der Innovator zielt darauf ab, Energie allen zugänglich zu machen. Er beschäftigt sich mit erneuerbaren Energien und deren Verteilung. Erneuerbare Energien müssen laut ihm „sozial vertretbar und zukunftsweisen sein“. 3,5 Milliarden Menschen haben heute noch immer keinen oder einen schlechten Zugang zur Energieversorgung. Dies solle sich weiterhin ändern. „Die Energieversorgung ist nicht mehr den Reichen vorbehalten, sondern für alle möglich“, betonte er im Rahmen seines Vortrags.
„Wir Menschen müssen Verantwortung übernehmen“, appellierte Richard Theiner. „Kürzlich wurde berichtet, dass die fünf größten Energiekonzerne weltweit im letzten Jahr 200 Milliarden Euro Gewinne ausgeschüttet haben, und es immer noch so viele Menschen gibt, die gar keinen Zugang zur Energie haben, dann ist das nicht vertretbar“.
Tamhane, der unter anderem alternative Energieversorgung studiert hat, trieb in Bangladesch die Energieversorgung voran. Er setzte dabei auf „kleine Netzwerke“. Mit Technikern aus Deutschland gründete er „Solshare“. Haushalte können Anlagen bzw. kleinere Solarkästchen, je nach Budget, erwerben. Die Solarpanels produzieren mehr Energie als die Haushalte nutzen. Den überschüssigen Strom können sie an ihre Nachbarn verkaufen. Das erwirtschaftete Geld wird sofort gutgeschrieben. „Lokale Wirtschaftskreisläufe entstanden“, erklärte Tamhane. Millionen Haushalte im ländlichen Raum waren und sind
daran beteiligt. „Eine solche dezentralisierte Stromversorgung ist demokratischer. Man ist unabhängiger. Die Menschen sind stolz darauf“, sagte er. Vorher war in vielen solcher Gebiete Kerosin für die Stromerzeugung verwendet worden, was wesentlich teurer und schlussendlich auch gesundheitsschädlich war.
Klimawandel stoppen
„Energie ist die Grundlage für den Bau eines Hauses“, betonte Tamhane. Ohne Energie funktioniere nichts. Elektrizität sei wesentlich für Bildung, Gesundheit, Schutz, Produktivität und Wohlbefinden. Schon allein daher,
müsse man „sie allen zugänglich machen“. Aber: „Der traditionelle Ansatz der Elektrifizierung ist leider nicht mit dem Klimawandel vereinbar“. Denn: Die Versorgung mit Strom, Wärme und Kraftstoffen basiert weltweit nach wie vor überwiegend auf fossiler Energie. Diese verursacht etwa 80 Prozent der gesamten Treibhausgasemission. Vor allem daher sei es nötig, auf erneuerbare Energien zu setzen. „Die Industrieländer stellen bereits auf sauberere und erneuerbare Technologien um, denn die Energiewende ist für unseren Planeten lebenswichtig“, erklärte Tamhane. Es gelte jedoch auch „neue Wege zu beschreiten, um den allgemeinen Zugang zu
Energie zu erreichen“. Auch in weiteren abgelegen Gebieten der Entwicklungsländer sollen solarbetriebene Mikronetze entstehen.
Als positives Beispiel was Energiegemeinschaften in Europa nannte Tamhane das Schoonship in Amsterdam. Dabei handelt es sich um eine „schwimmende Wohnsiedlung“. In diesem ökologisch und sozial nachhaltigen Viertel leben seit Anfang 2020 46 Haushalte. Dabei wird mithilfe der Solarpanels so viel passive Sonnenergie wie möglich genutzt, es handelt sich um eine beispielhafte Energiegemeinschaft. Es gelte „weltweit lokale Netzwerke aufzubauen“. Eben auch in Europa. Dies bringe nicht nur weitere Jobs, sondern stärke auch die Gemeinschaft.
Lob für die Vinschger
Ohnehin sei die Solarenergie ideal und unkompliziert: „Solarpanels kann man überall platzieren“. Auch den Vinschger Privathaushalten im Tal empfahl der Experte auf Solarpanels zu setzen: „Bei 300 Sonnentagen im Jahr ideal“. „Das Thema Energie ist bei uns im Vinschgau seit jeher immer präsent“ betonte auch Theiner. In der Vorbereitung zum Vortrag habe man oft an den 2018 verstorbenen Prader Energiepionier Georg Wunderer gedacht. „Er wäre erfreut hier zu sein“, so Theiner über den ehemaligen Vizepräsidenten des Südtiroler Energieverbandes SEV und Obmann der Energie-Werk Prad Genossenschaft. Einige seiner Mitstreiter hatten aber freilich den Weg nach Latsch gefunden, darunter „Abi“ Plangger, Alexander Telser, der Geschäftsführer des Vinschgauer Energie-Konsortium (VEK) und VEK-Präsident Andreas Tappeiner. Tamhane hatte vergangene Woche auch dem VEK einen Besuch abgestattet und war für die „Vinschger Energie“ voll des Lobes.
MICHAEL ANDRES
Neel Tamhane (links) und Richard Theiner.
10 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Zahlreiche Besucher wurden Zeugen der Energievisionen.
Fallen sollte nur einer, …
… geschlägert wurden zusätzliche vier.
SCHLANDERS - Zwischen dem, was Fakt ist, und dem, was öffentlich oder in sozialen Netzwerken verbreitet wird, klaffen nicht selten Welten. Ein Beispiel dafür ist die Schlägerung hochstämmiger Bäume im gemeindeeigenen Kasernen-Areal am 6. März. Die Grünen im Landtag sprachen am Tag danach von einer erneuten „Hauruckaktion“ auf dem Kasernenareal. Weder das Landesdenkmalamt noch das Team von BASIS seien rechtzeitig in Kenntnis gesetzt worden. Laut dem Bürgermeister Dieter Pinggera seien die Aussagen der Grünen vom ersten bis zum letzten Satz falsch. Er ärgere sich mittelweile schon gar nicht mehr über Aussendungen dieser Art oder über bestimmte Kommentare in sozialen Medien. Fakt sei, dass sich die Gemeindeverwaltung schon seit geraumer Zeit um eine zweite, LKW-taugliche Zufahrt zum ca. 4 Hektar großen Areal bemühe. Auch das Land habe im Hinblick auf die geplante Errichtung der Tiefbauhalle für die Landesberufsschule darum angefragt. Außerdem brauche es die Zufahrt auch für eine Firma, die Grundflächen des Areals gepachtet hat und sich unter den derzeitigen Bedingungen (gesperrte Zufahrt an der Bahnhofstraße)
kaum bewegen könne. Im Jänner 2023 habe das Denkmalamt „eingelenkt“ und grünes Licht für die Verbreiterung der Nord-Zufahrt bzw. Schlägerung und Zurückschneiden zweier Bäume signalisiert. Ein Techniker habe Skizzen entworfen, die dem Denkmalamt übermittelt wurden. Vor über eineinhalb Monaten habe das Amt dem Techniker über E-Mail die informelle Zusage, verbunden mit bestimmten Auflagen, erteilt. Aufbauend darauf habe der Gemeindeausschuss beschlossen, die Arbeiten für die Verbreiterung der Zufahrt sowie für die Schlägerung dieser Bäume in Auftrag zu geben.
Missverständnis
Aufgrund eines Missverständnisses des angeschriebenen Technikers habe man erst am 6. März beim Denkmalamt den formellen Antrag gestellt. Ein viel wesentlicherer Fakt sei aber, dass nicht nur der Nadelbaum gefällt wurde, wie vom Denkmalamt „abgesegnet“ und vom Gemeindeausschuss beschlossen, sondern weitere vier, und zwar auf Geheiß des gesetzlichen Verwahrers des Areals, Georg Sagmeister, im Zuge der Ausführung der Arbeiten. Sagmeister habe diese Ent-
ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (40)
Himmel
In Himml kimsch wenna di Potschn aufstellsch. Di Boaner bleibm hintn. In Himml oubm konsch norr umerfliegn. An Heilignschein gibs in Himml norr a oan. Der Heilingschein weart uman Kopf umer keng. Norr leichteter auf und der Mensch leichtet ah. In Himml obm brauchsch koan Toni mea. Orbatn brausch selm nimmer. In Himml oubm krieg jeder ah weißes Gwont. Borfußet rennen in Himml olle umer. Mit dreckige Schuach kimb koaner in Himml inni. Zan Essn gibs selm lei mea Luft, mea brauchsch it. Chef gibs in Himml ah koan mea. Außer der Jesus, der sell hoult olle dia er mog. Dia er nit mog, di selme lost er hintn. In Himml isch streitn verboutn. Ounschoffer gibs a koane. Lei der Jesus hot
scheidung eigenverantwortlich getroffen, weil das Fällen und Zurückschneiden von nur zwei Bäumen nach seinem Ermessen nicht ausgereicht hätte, um die Zufahrt für LKW’s zu ermöglichen. Pinggera: „Ich habe mir zusammen mit Sagmeister ein Bild vor Ort gemacht und es gab auch eine intensive Diskussion im Gemeindeausschuss.“ Er und sein Ausschuss hätten gesetzeskonform und in Abstimmung mit dem Denkmalamt gehandelt. In diesem Sinn verurteilt er auch die Aussagen der Grünen - und nicht nur dieser - wonach in Schlanders „ohne ersichtlichen Grund Bäume geschlägert werden“ oder wonach die „Aktion an den Abriss der Kaserne im Oktober 2022 erinnert.“
„Widerrechtliche Maßnahme“
Die Landeskonservatorin Karin Dalla Torre wertet die Schlägerung der alten, gesunden und schönen Bäume ganz klar als widerrechtliche Maßnahme. Im Jänner habe es zwar eine grundsätzliche Zustimmung für das Fällen eines Baumes gegeben, jedoch mit dem Hinweis, dass noch vor dem Eingriff ein Antrag auf Ermächtigung einzuholen sei. Dalla Torre: „Einen Antrag gab es nicht.“ Am Vormittag des 6. März, „als man mir Bilder der geschlägerten Bäume schickte“, sei sie vom Bürgermeister angerufen worden. Der formelle Antrag sei erst am Nachmittag eingegangen. Abgesehen von der Frage, wer die Verantwortung für das Fällen der Bäume zu tragen hat, „handelte es sich um eine Maßnahme, der ich so nie zugestimmt hätte.“ Es sei schade, dass es nach der Vorgeschichte vom Oktober nun zu diesem neuerlichen Vorfall gekommen sei. Dalla Torre: „Die Bäume sind zusammen mit den Gebäuderiegeln, den Mauern und freien Flächen wesentlicher Bestandteil des Areals.“ Ob dieses unter Denkmalschutz gestellt wird oder nicht, entscheidet die Landesregierung voraussichtlich im April. SEPP
eppas zan meldn. Der Himml isch do oubm wous bewölkt isch. Wenns bewölkt isch, norr muasch in Heilignschein inscholtn. Manche Leit geat koa Liacht auf. In Himml flottern di Engl umer. Do geats oft wild zua. Erschtl stirbsch, norr geat di Seal aue. Norr fong di Ewigkeit oun. Di Ewigkeit heart norr nimmer auf. Obm siegsch di gonz Verwondtschoft wieder. Di gonzn Nanlan und Neinasn ah. S Gebiss konsch it mitnemman. Ober der Jesus hot schun a Gebiss, suscht schauger jo wild aus. In Himml muaß a jeder betrachtla sein. Der Himml isch a fear a weck, pa di Außerirdischn.
Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it
DER VINSCHGER 05/23 11 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal
RATGEBER MODE
Alle Jahre im März..
Freuen wir uns auf Neubeginn auf allen Ebenen. Der Winter, ob streng oder mild… er war in jedem Falle anstrengend… wie immer. Und nun sind wir voller Tatendrang in Aufbruchstimmung für die angenehmere Zeit des Jahres.
Ich beginne immer, mit den Primeln auf der Terrasse und mit der Entrümpelung des Kleiderschranks. Ersteres ist bald erledigt und bringt Frohsinn und Freude durch Farbe und Wachstum.
Zweiteres ist ein wenig heikler. Es ist im Prinzip so, wie auch in anderen Lebensbereichen. Haben Sie gut vorgearbeitet… ist nachfolgender Saisonswechsel ein Klacks.
Haben Sie hingegen bei der letzten Entrümpelung Ihrer Lieblinge, sich wieder von so vielen ungetragenen Teilen nicht trennen können… dann geht die Geschichte von vorne los… in die nächste Runde… und in die Übernächste… die Dinge verflüchtigen sich nicht von alleine. Tipp: bedenken Sie, dass (gut erhaltenen) Waren, die sie in Kleiderkammern o.ä. abgeben, noch ein zweites Leben eingehaucht wird. Es macht Sinn und andere Menschen freuen sich für kostenlose Anziehsachen.
Wenn Sie nach gut erledigter Arbeit morgens Ihren wohlsortierten, übersichtlichen Kleiderschrank öffnen, um sich die Wohlfühlgarderobe für den aktuellen Tag heraus zu holen.… dann lacht das Herz und die Freude fast so unbändig, wie bei den Primeln auf der Terrasse.
Ich wünsche Ihnen „fröhliches Loslassen“, und dies nicht nur im Kleiderschrank.
Herzlichst, Ihre Claudia Leoni Modefachfrau, Farb-, Typ- und Stilberaterin bei Mode Leo Latsch
Kampf den Neophyten
Durch Information und Sensibilisierung.
SCHLANDERS - „Südtirol steht vor großen Herausforderungen. Invasive Neophyten sorgen für wirtschaftliche und ökologische Schäden“, fand Alois Fundneider, Botaniker am Versuchszentrum in Laimburg, klare Worte. Er habe es sich zum Ziel gesetzt, „zu sensibilisieren“. Dies sei das Um und Auf. Darum ging es beim Informationsabend auf Einladung der Umweltschutzgruppe Vinschgau zum Thema „Neophyten in Südtirol“, der kürzlich im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders stattgefunden hat.
Was sind Neophyten?
Bei Neophyten handelt es sich um nichtheimische Pflanzenarten. Freilich, nicht alle seien invasiv, also schädlich. Aber: Immer mehr bereiten Botanikern Kopfzerbrechen. Neopyhten hielten bereits Ende des 15. Jahrhunderts Einzug in unsere Gebiete. „Direkt oder indirekt durch den Menschen“, sagte Fundneider. Als Beispiele nannte er unter anderem Gelbe Taglilien, den „Gelben Sonnenhut“, den japanischen Flügelknöterich. Viele Neophyten wurden absichtlich durch den Gartenbau nach Südtirol gebracht, andere unabsichtlich, Stichwort Begleitflora. Der Botaniker erklärte die derzeitige Situation in Südtirol: So gebe es 2.271 „einheimische“ Pflanzen, was rund 80 Prozent ausmache.
637 Neophyten konnten festgestellt werden, bei 81 Pflanzen ist unklar ob es sich um heimische, kultivierte bzw. eingebürgerte handle.
Viele Probleme
„Das Problem, das die Invasiven Neophyten mit sich bringen ist, dass sie eine Konkurrenz um Licht und Nährstoffe für die heimischen Pflanzen darstellen“, erklärte Fundneider. Ein weiteres Problem sei die Kreuzung mit den heimischen Pflanzen. Zudem sorgen sie für Schäden an Infrastrukturen. Eine EU-Verordnung besagt daher sogar, dass die „schlimmsten“ invasiven Pflanzen verboten sind, etwa der Götterbaum, die Riesen-Bärenklaue, die Syrische Seidenpflanze, das Drüsige Springkraut, die Schmalblättrige Wasserpest sowie der Himalaya-Knöterich. „Seit 2000 haben die Neophyten bei uns stark zugenommen“, warnte Fundneider. Dies sei etwa an den drei Beispielen – dem Japanischen Flügelknöterich, dem Himalaya-Knöterich und dem Beifuß-Traubenkraut – ersichtlich. Der Himalaya-Knöterich wurde
etwa durch den Gartenbau absichtlich nach Südtirol gebracht. Ohnehin seien Neophyten größtenteils absichtlich eingeführt worden. „Die Notwendigkeit von mehr Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagnen ist groß“, so der Botaniker. Es müsse eine gemeinsame, zukunftsorientierte Neophytenstrategie geben. Man müsse „verzichten“
Klare Worte fand auch Helga Salchegger: „Im Handel und Gartenbau stehen abertausende Pflanzenarten zur Verfügung, ein Verzicht auf wenige invasive Arten und die Verwendung von Alternativen sind für eine grüne Branche zielführend“. Salchegger erklärte die bewusste Verbreitung invasiver Neophyten, etwa durch Botanische Gärten, Pflanzensammler und Gartenbaubetriebe. Es gelte, „kritisch zu bleiben“. Auch daheim. „Im Garten bereits vorhandene gebietsfremde
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Durchgehend geöffnet
Mo. - Fr. 9.30 - 18.30 Uhr
Sa. 9.30 - 13.00 Uhr
Alois Fundneider
Helga Salchegger Andreas Platzer
Greiskraut am Vinschger Sonnenberg.
12 DER VINSCHGER 05/23
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Pflanzenarten, die ein auffälliges Ausbreitungsvermögen zeigen, sollen längerfristig beobachtet werden“, betonte sie. Jeder könne und müsse etwas tun: „Verzichten Sie auf invasive Neophyten, schneiden Sie die Blütenstände vor der Fruchtbildung ab, vermeiden Sie unkontrollierte vegetative Vermehrung, transportieren und entsorgen Sie Pflanzenabfälle nicht in der freien Landschaft, vermeiden Sie offenen Boden, mähen Sie nicht zu tief, man solle
die Wiesen mindestens 10 Zentimeter stehen lassen“.
Zum Schutz der Bienen
Andreas Platzer, Fachberater für Imkerei an der Fachschule Laimburg, betrachtete die Neophyten aus der Sicht der Imkerei. Nicht alle Neophyten seien schlecht für die Bienengesundheit. Aber gar einige. Insbesondere das schmalblättrige Greiskraut (senecio inaequidens). Vor allem
am Vinschger Sonnenberg sei dies ein großes Problem. Die Blüten enthalten im Nektar und Pollen einen sehr hohen Anteil an Pyrrolizidinalkaloiden. „Die Bienen nehmen den Pollen mit, der wird dann in die Waben des Bienenvolkes eingelagert, dann für die Aufzucht der jungen Brut genommen. So kommt es für neue Generationen von Bienen zu einer larviziden Wirkung, das Volk kann sich nicht weiterentwickeln, Völker sind plötzlich
bienenleer“, warnte Platzer. Was sollen Imker nun tun? „Gebiete in denen diese Pflanzen großflächig vorkommen, müssen gemieden werden“, so der Fachberater. Das Problem sei aber nicht allein die Honigbiene. „Auch für die Wildbienen stellen die Neophyten große Probleme dar, weil sie die heimischen Pflanzen verdrängen und der Wildbiene die Nahrung nehmen“, betonte Platzer.
MICHAEL ANDRES
Bürgerkapelle begeistert das Publikum
SCHLANDERS - Tosenden Applaus erntete die Bürgerkapelle Schlanders beim 38. Festkonzert, das sie am 12. März im Kulturhaus „Karl Schönherr“ zum Besten gab. Für Kapellmeister Georg Horrer war es das 30. Festkonzert, bei dem er den Dirigentenstab führte. Die Ankündigung des Moderators Dieter Pinggera, wonach Georg Horrer ein ebenso unterhaltsames wie musikalisch hochwertiges Programm ausgewählt hatte, bewahrheitete sich voll und ganz. Im ersten Teil begeisterten die Musikantinnen und Musikanten das zahlreiche Publikum - der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt - mit Werken von Gustavo Pascual Falcò (Paquito El Chocolatero), Thierry Deleruyelle (Compostela) und Alfred Reed (El Camino
Real). Im zweiten Teil folgten ein Marsch von Shin‘ya Takahashi, Werke von Steven Reineke und Andrè Waignein (mit Raffael Tappeiner als Solist) sowie Gilbert Dinners „Showdown for Band“. Obmann Martin Ratschiller konnte im Zuge des Festkonzertes auch neue Mitglieder der
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Bürgerkapelle begrüßen: Leonie Schuster, Emma Fleischmann, Anna Pilser, Tobias Hört, Max Pircher und die Marketenderin Simone Kaserer. Einen besonderen Dank zollte er allen Musikantinnen und Musikanten, dem Kapellmeister, dem Hauptsponsor Pohl Immobilien, den weiteren
Sponsoren (Firma Tappeiner und Foto Wieser), sowie der Raffeisenkasse Schlanders und der Gemeinde. Einen speziellen Gruß richtete er an die Freunde aus St. Anton am Arlberg und aus Oberreitnau, die eigens für das Festkonzert nach Schlanders gekommen waren. SEPP
Kapellmeister Georg Horrer. Die Bürgerkapelle Schlanders erntete viel Applaus.
DER VINSCHGER 05/23 13 VINSCHGER GESELLSCHAFT
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Primeln für die Krebsforschung
Zeit ist Muskel
Auch beherzte Laien können Leben retten
NATURNS - Seit über 20 Jahren organisieren die SVP-Frauen landesweit ihre Primelaktion zugunsten der Krebsforschung rund um den internationalen Tag der Frau. Naturns ist von Beginn an dabei. Über 400 Pflanzen fanden dort am Vormittag des 11. März ihren Weg in die Blumentöpfe und Beete. „Gemeinsam mit der Ortsgruppe des Südtiroler Familienverbandes und den Bäuerinnen können wir auf sehr viele Unterstützerinnen und auch Unterstützer zählen, die bei uns die ersten Blumen für den Garten, den Balkon oder den Friedhof erstehen und zumeist die Spende großzügig aufrunden, zumal der Reinerlös in die Krebsforschung investiert wird,“ freut sich die SVP-Frauenreferentin Astrid Pichler. Nach dem Abzug der Kosten kann mit einem Reinerlös von rund 900 Euro gerechnet werden. „Das zeigt uns, wie viel Unterstützung diese Aktion genießt, denn leider sind viele Familien von einer Krebserkrankung betroffen und schätzen unseren Einsatz für die Krebsforschung ebenso wie jenen für die so wichtige Krebsvorsorge,“ berichtet Astrid Pichler. Die SVP-Frauen von Naturns danken den Spenderinnen und Spendern, der Athesia Naturns und der Raiffeisenkasse Untervinschgau (Bereitstellung Platz) und insbesondere der Gärtnerei Pozzi für den vergünstigten Sonderpreis. RED
SCHLANDERS - Wenn sich ein Herzkranzgefäß verschließt, zählt jede Minute: Daher kommt das Prinzip „Time is Muscle“, zu Deutsch „Zeit ist Muskel“, nach dem die Mediziner handeln. Je länger der Verschluss in der sogenannten Herzkranzarterie besteht, desto mehr Herzmuskelgewebe, das von diesem Blutgefäß versorgt wird, geht zugrunde. Deshalb muss das Gefäß so rasch wie möglich mit einem Herzkatheter-Eingriff wieder durchgängig gemacht werden. Solche Eingriffe sind nur in spezialisierten Zentren möglich, d.h. in Südtirol gibt es nur in Bozen ein Herzkatheterlabor. Im Krankenhaus Meran ist Rupert Paulmichl der Primar auf der Abteilung Kardiologie. Er referierte vergangene Woche im Rahmen der Schlanderser Gesundheitstage auf Einladung der SVP-Frauengruppe Schlanders zum Thema: „Kardiologie – was gibt es Neues?“
Todesursache Nummer 1
Der Primar hatte sich den Herzinfarkt als Schwerpunkt seines Referats ausgewählt und bezeichnete ihn als Todesursache Nummer 1 in den industrialisierten Ländern. Auflagerung von Fetten und Kalk an der Gefäßinnenwand, der Alterungsprozess, verschiedene Risikofaktoren oder eine mögliche Arteriosklerose können zu einer koronaren Herzerkrankung führen bzw. diese beschleunigen, so Primar Paulmichl. Ein gesunder Lebensstil sei eine gute Prävention, allerdings keine Garantie! In der Kardiologie unterscheide man mehrere Typen von Herzinfarkt, erklärte Rupert Paulmichl: der STEMI sei der klassische Herzinfarkt, bei dem zwischen der Diagnose und der Öffnung des Blutgefäßes im Herzkatheterlabor maximal 90 Minuten vergehen dürfen. Eine häufige Form des Herzinfarkts sei der NSTEMI, bei dem die Zeitspanne für den Patienten nicht so eng ist, so der Primar. Eine Diagnose nach erfolgtem EKG entscheidet über den weiteren Be-
handlungsverlauf, deshalb sei die elektronische Übermittlung des EKGs vom Hubschrauber oder Rettungswagen aus an den Kardiologen eine der hilfreichsten Neuerungen.
Effiziente Transportlogistik
Auch eine effiziente Transportlogistik sei sehr wichtig und natürlich eine lückenlose medizinische Überwachung des Patienten. Ist eine verschlossene Koronararterie als Ursache des Herzinfarkts identifiziert, führt der Herzspezialist einen Ballonkatheter zur erkrankten Gefäßstelle. Dabei wird heutzutage die aggressive Blutverdünnung von der mechanischen Eröffnung im Herzkatheterlabor abgelöst. Dabei erweitert der Kardiologe das enge Gefäß, indem er einen kleinen, länglichen Ballon im Katheter aufbläst. In der Regel wird anschließend eine Gefäßstütze in Form eines Stahlnetzes, ein sog. medikamentenbeschichteter Stent implantiert. Er verhindert, dass sich das Herzkranzgefäß wieder verschließt. Herzkatheteruntersuchungen sind invasive Untersuchungen und erfordern keinen chirurgischen Eingriff. Der Zugang zum Gefäß erfolgt über das Handgelenk, das örtlich betäubt wird. Die begleitende medikamentöse Therapie sei von extremer Bedeutung, erklärte der Referent. So erhielten Stent-Patienten zwei Medikamente, die auf verschiedene Weise die Blutplättchen hemmen, sich wieder im Gefäß zu verklumpen. Als eine
Sonderform von Herzinfarkt bezeichnete Primar Paulmichl das Tacho-Tsubo oder auch „BrokenHeart-Syndrom“. Ein „gebrochenes Herz“ bringt Beschwerden wie bei einem Herzinfarkt. Es bezeichnet eine schwerwiegende Funktionsstörung der linken Herzkammer. Die durch das Broken-Heart-Syndrom auftretenden Veränderungen des Herzmuskels verschwinden in der Regel innerhalb von einigen Wochen wieder, erklärte der Kardiologe. Bei Schmerzen im Brustkorb, Ausstrahlung in die Arme, Luftnot und Kaltschweißigkeit klingeln in der Notfallmedizin die Alarmglocken. Das seien klassische Anzeichen eines Herzinfarkts, wobei Frauen oft eine verschleierte Symptomatik haben, so der Primar. Sehr oft passieren Herzinfarkte bei starker Belastung, auch im Sport; viele passieren aber auch erst nachts. Wenn in den Tagen zuvor leichte Anzeichen zu spüren sind, bestehen gute Chancen, vorzubeugen und den Infarkt zu vermeiden. In der anschließenden Diskussion mit einem überaus interessierten Publikum plädierte der Kardiologe für den Mut, bei Bedarf die Defibrillatoren zu nutzen. Sie seien relativ einfach in der Anwendung, es gebe neuerdings sog. AED-Geräte, die durch Laien bedient werden können. „Beherzte Laien können nach Absetzen des Notrufes durch eine Herzmassage bei Herzstillstand Leben retten“, sagte Rupert Paulmichl, ein gebürtiger Schlanderser, dessen Vater über 15 Jahre Gemeindearzt in Laas war. INGE
Im Bild (v.l.): Waltraud Peschl, Primar Rupert Paulmichl und Renate Laimer
Gertrud Fliri, Marianne Bauer und Astrid Pichler
14 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Bild (v.l.): Monika Fliri, Uschi Prantl, Astrid Pichler, Gertrud Ganthaler, Rosi Moser und Barbara Pratzner
220 Kaninchen in Schlums
KASTELBELL - „Ausstellungen wie diese Landesfrühjahrsschau sind ein Schaufenster der Rassenkaninchenzucht, wo auf Vielfalt, Schönheit und Farben der Rassen geschaut wird. Aber auch die Qualität der Tiere ist ein wichtiger Punkt“, sagte Josef Ilmer. Er agierte als Ausstellungsleiter der ersten Landesfrühjahrs-Kaninchenschau überhaupt in Südtirol. In der Kastelbeller Sport-
zone Schlums hatten sich dazu am ersten März-Wochenende rund 220 Kaninchen, Alt- und Jungtiere aus allen Bezirken eingefunden. 45 Züchter präsentierten dabei 23 (von insgesamt 43) vom italienischen Standard anerkannte Rassen. Zahlreiche Kaninchen wurden dabei ausgezeichnet. „Es war ein voller Erfolg“, betonte Peter Ebner, der Obmann des Südtiroler Kanin-
chenzüchterverbandes. Dieser zählt übrigens südtirolweit 220 Mitglieder, davon 120 Züchter. Im Vinschgau gibt es knapp 10 Züchter. Begeistert vom Erfolg der Veranstaltung zeigte sich auch der Vinschger Bezirksobmann Walter Telser aus Eyrs. Die genaue Anzahl der Besucher könne man freilich nicht nennen, geschätzt seien es aber sicher mehr als 1.000 gewesen. „Um ein gutes
Ergebnis in der Zucht für die Ausstellungen zu erzielen, braucht es eine gute Tierkenntnis, aber auch etwas Glück. Der Fleiß der Züchter kann hier begutachtet werden“, sagte Ilmer. Viel Lob gab es für die „Jungzüchter, die dieses Hobby erfolgreich weiterführen“. Ein Dank gehe an die Gemeinde Kastelbell-Tschars für das Bereitstellen der Räumlichkeiten sowie an die Organisatoren. AM
AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (94)
Klimaschutz ohne Kleber
Zu Beginn des Monats gab es in Bozen eine große Veranstaltung im Rahmen der Fridays-for-Future-Bewegung. Junge Menschen, die für mehr Klimaschutz demonstrierten, für ein verantwortungsvolles Handeln gegenüber unserem Lebensraum. Ähnliche Anliegen verfolgen die Vertreter der selbsternannten Letzten Generation, die sich mit ihren Aktionen, bei denen sie sich auf Straßen festkleben oder Kunstwerke mit Kartoffelbrei oder Tomatensauce bewerfen, – vorsichtig ausgedrückt – nicht nur Freunde gemacht haben. Ihr Ziel ist es, die Menschen endlich wach- und aufzurütteln, um die drohende Klimakatastrophe doch noch abzuwenden. Es gibt auch andere Möglichkeiten. Zum Beispiel das Buch „S.O.S. für den Planeten Erde“ Geschrieben und bebildert wurde es von Alessandro Pacini und dem Chemiker und Journalisten Giancarlo Masini. Versehen mit dem Untertitel „Eine ökologische Botschaft an die Kinder in aller Welt“ wurde es weltweit in 22
Sprachen übersetzt und hierzulande von der Sparkasse der Provinz Bozen an Grundschulen verschenkt. Das ansprechend und innovativ gestaltete Buch mit altersgerechten Zeichnungen, Karten, Klappen und herausnehmbaren Elementen sollte schon bei Kindern ein Bewusstsein dafür schaffen, dass sich unser Umgang mit der Erde ändern muss. Schließlich soll ihr Verhalten die Situation nicht noch verschlimmern. Im Vorwort dazu heißt es: „Auf die Jugend und auf die Unruhe, von der sie befallen ist, richtet sich heutzutage besondere Aufmerksamkeit – und dies mit Recht, wenn man einige Schlußfolgerungen in Betracht zieht, zu denen Wissenschaftler im Hinblick auf die Zukunft der Welt gelangt sind“. Das Buch ist 1971 erschienen. Z
Der Vinschger Obmann Walter Telser mit Sohn Benjamin (6 Jahre, Jugendjungtiersieger) und Andreas Dissertori.
Kaninchen soweit das Auge reicht.
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Ausstellungsleiter Josef Ilmer (links) und Landesobmann Peter Ebner.
Hirtinnen im Portrait
Filmabend mit Diskussion. Frauen verhalten sich Tieren gegenüber oft anders als Männer. Bringt uns der Weg zurück zur Natur nach vorne?
SCHLANDERS - Sie schuften viel und hart, leben abgeschieden von den Menschen, arbeiten in engster Beziehung mit ihren Tieren und der Natur, erwirtschaften wenig bis nichts, möchten ihre Tätigkeit aber dennoch nicht aufgeben und gegen keinen anderen Beruf tauschen. Das sind einige der Ansichten, die alle Hirtinnen teilen, denen die Dokumentarfilmerin Anna Kauber aus Parma über die Schulter und in die Seele geschaut hat. Zwei Jahre hat sie gebraucht, um gesprächsbereite Hirtinnen zu finden, zu besuchen und zu überzeugen, sich der Welt zu öffnen. „Ich war allein als Frau unterwegs, hatte nur eine kleine Kamera bei mir und war nicht darauf aus, zu werten, sondern die Hirtinnen vorurteilslos in ihrer Realität kennenzulernen“, sagte Anna Kauber am 4. März im Anschluss an die Vorführung ihres 140-minütigen Dokumentarfilms „In questo mondo“. Zur Filmvorführung mit anschließender Diskussion hatte der Filmclub Schlanders in Zusammenarbeit mit BASIS Vinschgau Venosta in den Veranstaltungsraum KASINO eingeladen, der bis auf den letzten Platz besetzt war.
Hirtinnen sehen sich als Teil der Natur
Rund 17.000 Kilometer hatte Anna Kauber mit ihrem Fiat Panda zurückgelegt, um im Laufe von zwei Jahren Hirtinnen im Alter zwischen zwischen 20 und 102 Jahren aus Sardinien, den Abruzzen, der Basilikata, dem Veneto und andern Regionen Italiens zu portraitieren. Entstanden sind nicht Monologe und lange Interviews, sondern bewegende und bildstarke Einblicke in eine Wirklichkeit, von der sich die große Mehrheit der Menschen längst meilenweit entfernt hat. Ebenbürtige Protagonisten sind neben den Hirtinnen deren Schafe, Ziegen und Hunde, die fast alle einen Namen tragen, und die
Im
Natur. Die Hirtinnen sehen sich als Teil der Natur. Sie leben in und mit ihr. Mehrfach herauszuhören ist aus den wenigen kargen, ehrlichen und authentischen Sätzen der Hirtinnen, dass sie mit dieser harten Arbeit zwar nicht reich werden, aber dennoch glücklich sind. Keine bereut es, Hirtin geworden zu sein, obwohl es durchaus auch Alternativen zu diesem für Frauen doch ungewöhnlichen Beruf gegeben hätte.
Völlig anderer Zugang zu den Tieren
Auf die Frage von Thomas Strobl vom Filmclub, warum sie sich für Hirtinnen und nicht für Hirten entschieden habe, meinte Anna Kauber, dass Frauen aufgrund ihrer Weiblichkeit eine besondere Beziehung zu den Tieren und der Natur insgesamt haben. So hätten Frauen in der Regel mehr Geduld, seien weniger grob und gäben alles, um ein Tierleben zu retten. Dem stimmten beim Gespräch auch die Amtstierärztinnen Marion Tartarotti und Agate Torggler sowie der Landwirt Alexander Agethle aus Schleis zu. „Frauen entwickeln Tieren gegenüber oft innige, tiefe Gefühle“, sagte Marion Tartarotti. Auch Agate Torggler meinte, „dass Frauen anders sind, anders
als die Männer, aber auch anders untereinander.“ Wie ein Tierarzt dem der Vinschger am Rande der Veranstaltung bestätigte, merke er immer sofort, ob die Kühe im Stall von einem Mann oder einer Frau gemolken werden. Laut Alexander Agethle haben Frauen einen völlig anderen Zugang zu Tieren: „Die Geburt und der Milchfluss sind sehr weibliche Vorgänge.“ Die Landwirtschaft werde seit 50 bis 70 Jahren aus einer sehr maskulinen, rationellen und maschinellen Perspektive gesehen. Es werde alles der Wirtschaftlichkeit untergeordnet.
Weg
von der Maxime der Erträge
Am meisten Sorge bereitet Alexander Agethle derzeit, „dass sich Landwirte wegen des kapitalistischen Produktionssystems aus der Landschaft zurückziehen.“ Es sei höchst an der Zeit, sich
Der Dokumentarfilm „In questo mondo“ portraitiert Hirtinnen aus verschiedenen Regionen Italiens und zeigt ihre tiefe Beziehung zu den Tieren und zur Natur auf.
von der Maxime der Erträge zu verabschieden und eine Wende einzuleiten. Thomas Strobl griff noch etliche weitere Themen auf, zum Beispiel das Tierwohl. Zustimmen mussten ihm die Amtstierärztinnen, dass es in Italien zum Beispiel immer noch erlaubt ist, Ferkel bis zum 10. Lebenstag ohne Betäubung zu kastrieren. Marion Tartarotti wurde Tierärztin, weil sie Tiere seit jeher liebt. Manches habe ihr während ihrer Tätigkeit wehgetan, „doch mit der Zeit wurde ich etwas abgehärtet. Alles kann man nicht retten. Wir haben es mit Nutztieren zu tun.“ Handlungsbedarf, auch auf gesetzlicher Ebene, sieht Marion Tartarotti in punkto Tierquälerei. Als Amtstierärztin habe sie mehr Möglichkeiten, gegen Tierquälerei vorzugehen. Neben der tiergerechten sei laut Alexander Agethle auch auf die wesensgerechte Haltung zu achten: „Eine Kuh muss weiden dürfen.“ Angeschnitten wurde auch das Töten der Nutztiere. Eine Hirtin im Film sagte: „Das beste Tier, das du essen kannst, ist das, das du liebst.“ Zusammenfassend warf Thomas Strobl eine Frage in den Raum, die wohl noch viele Besucherinnen und Besucher des Filmabends beschäftigen dürfte: Kann uns ein Weg zurück zur Natur nach vorne bringen? SEPP
Bild (v.l.): die Amtstierärztinnen Agate Torggler und Marion Tartarotti, Moderator Thomas Strobl vom Filmclub Schlanders, der Landwirt Alexander Agethle, Daniela di Pilla (Filmclub-Mitglied und Übersetzerin) sowie die Dokumentarfilmerin, Autorin und Landschaftsarchitektin Anna Kauber.
16 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Gut besuchtes Samenfest am Sockerhof
MALS - Den ganzen Tag über kamen am 5. März Interessierte aus nah und fern auf Einladung der Bürger*Genossenschaft Obervinschgau „da“ zum Samenfest nach Mals. Der Stadel des Sockerhofs bot ein nettes Ambiente für das Samenfest. Am Samenmarkt wurde u.a. Saatgut bewährter Gemüsesorten angeboten oder getauscht. Der Sortengarten Südtirol war ebenso mit dabei, wie lokale Kräuteranbauer, die Bio-Dorfsennerei Prad mit ihren Qualitätsprodukten und Waldorf Vinschgau mit der Fahrradküche „Bella“ und dem Waldorf-KuchenStandl. Die Kinder - und nicht nur – konnten im Freien Samenbällchen aus Erde und Lehm kneten. Solche Samenkugeln enthalten Pflanzensamen und können, sobald sie getrocknet sind, auf einen beliebigen Platz mit Erde geworfen werden. Die trockenen Kugeln schützen die Samen vor Vögeln und Nagern. Wenn es regnet, saugen sie Wasser ein und die Samen beginnen zu keimen. Samenkugeln werden in der „Guerillagärtnerei-Bewegung“ als
PR-INFO
Methode der Aussaat vorwiegend im städtischen Raum verwendet.Im Gedenken an Armin Bernhard (Mitbegründer der Bürger*genossenschaft Obervinschgau und langjähriges Vorstandmitglied), der am 8. Jänner 2023 im Alter von nur 51 Jahren gestorben ist, wurde im Rahmen des Samen-
festes zweimal ein Interview gezeigt, das Vertreter der Uni Bozen mit Armin Bernhard zum Thema „Ökosoziale Transformation im Obervinschgau“ geführt hatten. Mit dem Wort „da“ bringt die Genossenschaft ihr Credo auf den Punkt: „Wir schätzen das, was da ist.“ Da ist auch das Erbe
von Armin Bernhard, der einmal sagte: „Je mehr wir Beispiele eines solidarischen, eines nachhaltigen Wirtschaftens in der Region Wirklichkeit werden lassen, desto zukunftsfähiger wird unsere Region und desto mehr zeigen wir, dass der nötige Wandel möglich ist.“
„Residence Goldegg“: Mehrfamilienhaus in ruhiger Lage
GOLDRAIN - Der Neubau„Residence Goldegg“ mit fünf Wohneinheiten bildet für das erfahrene Bauunternehmen BAUVISION, den Startschuss für mehrere hochwertige Projekte im Raum Vinschgau. Im Vordergrund steht eine Bauweise von höchster Qualität, energieopti-
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miert, mit gesundem Raumklima und gutem Schallschutz. In Zusammenarbeit mit erfahrenen Planern und kompetenten einheimischen Handwerkern, steht das Unternehmen für langfristig sorgloses Wohnen in Wohlfühloasen, welche sich harmonisch in die
bestehende Umgebung einfügen. Die Garten- und Terrassenwohnungen der „Residence Goldegg“ bestechen allesamt durch einen traumhaften Ausblick ins Grüne, sowie durch durchdachte Grundrisse und hochwertiger Bauweise. Von der Besichtigung, über die
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DER VINSCHGER 05/23 17 VINSCHGER GESELLSCHAFT
SEPP
Goldrain - Coldrano MO DERNES WOHNEN 5 Wohneinheiten
Wie sicher ist der Vinschgau?
Statistisch gesehen ist die Situation beruhigender als „gefühlt“. Neue Mustervereinbarung für den übergemeindlichen Polizeidienst.
SCHLANDERS - „Wenn man sich die nackten Zahlen anschaut, ist es um die Sicherheit im Vinschgau besser bestellt als ‚gefühlt’“, sagte Bezirkspräsident Dieter Pinggera, als er am 6. März zusammen mit dem Kommandanten des übergemeindlichen Polizeidienstes, Major Christian Carli, und dem Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Urban Rinner, vor die Presse trat, um über mehrere Aspekte und Themen rund um das Thema Sicherheit zu informieren. Wenige Tage zuvor hatte es in Schlanders eine „Sicherheitskonferenz“ gegeben, an der neben dem Regierungskommissär und dem Quästor auch Vertreter sämtlicher staatlicher Sicherheitskräfte und der Ortspolizei sowie fast alle Vinschger Bürgermeister und Bürgermeisterinnen teilgenommen hatten. „Statistisch gesehen wurde uns ein beruhigendes Gesamtbild präsentiert“, so Pinggera. So sei die Zahl fast aller Straftaten im 5-jährigen Vergleich zurückgegangen. Angesichts der jüngsten Einbruchserien, vor allem im Untervinschgau, des zunehmenden Drogenkonsums und spezieller Situationen, wie es die häufigen Brandstiftungen in Prad sind, seien die Verunsicherung und Besorgnis dennoch bei vielen Menschen zurecht beachtlich.
Einbrüche
Zum Thema Einbrüche präzisierte Carli, dass es unlängst eine Aussprache mit den Carabinieri gegeben hat. Es sei vereinbart worden, sich gegenseitig zu informieren und in betroffenen Gebieten verstärkt präsent zu sein, und zwar als Streifen in Uniform, aber auch in Zivilkleidung. Die meisten Einbrüche werden in den frühen Abend- und Nachtstunden verübt. Verdächtige Personen oder Vorgänge sollten von der Bevölkerung sofort gemeldet werden. Die Hinweise seitens der Bevölkerung seien entscheidend.
Die Nummer 112 kann rund um die Uhr angerufen werden. Wie Pinggera in diesem Zusammenhang unterstrich, antworten unter dieser Nummer auch deutschsprachige Ansprechpartner: „Bei der deutschsprachigen Bevölkerung gibt es zum Teil immer noch eine bestimmte Hemmschwelle, wonach manche glauben, dass einem nur in italienischer Sprache geantwortet wird.“
Belästigungen
Sofort nachgegangen ist die Ortspolizei in Zusammenarbeit mit den Carabinieri den mutmaßlichen sexuellen Belästigungen und Übergriffen, zu denen es unlängst in der Vinschger Bahn gekommen sein soll. Carli: „Es gab eine Aussprache mit der betroffenen Schulklasse in Mals, dem Schuldirektor und den betroffenen Mädchen.“ Mit den Carabinieri sei vereinbart worden, dass Ordnungskräfte künftig sporadisch im Zug mitfahren, besonders bei den letzten Fahrten an den Wochenenden.
Drogenkonsum ist besorgniserregend
Besorgniserregend ist laut Pinggera und Carli der steigende
Drogenkonsum im Vinschgau. Laut dem Major werden auch im Vinschgau nicht „nur“ Haschisch und Marihuana konsumiert, sondern auch Kokain und andere schwere Drogen bis hin zu Crystal Meth und weiteren sehr gefährlichen Stoffen. „Die Carabinieri und auch wir setzen zwar manchmal auch Drogenhunde ein, aber es ist nicht leicht, Drogenhändler auf frischer Tat zu ertappen“, sagte Carli. Auch in diesem Bereich setze die Ortspolizei vor allem auch Prävention und Information, speziell bei den Jugendlichen. Der Drogenkonsum ist laut Pinggera besorgniserregend: „Seitens der Sozialdienste wird uns von Menschen berichtet, die infolge des Drogenkonsums gesundheitlich, psychisch und auch sozial schwer angeschlagen sind.“ Zu Drogen zu kommen, ist laut Carli nicht schwer: „Wer Drogen will, bekommt sie, auch im Vinschgau.“ Nicht zu unterschätzen sei auch das Problem des übermäßigen Konsums von legalen Drogen, Stichwort Alkohol am Steuer.
Bezirksweite
Videoüberwachung
Was die schon seit langem geplante bezirksweite Videoüberwachung entlang der Haupt-
durchzugsstraßen sowie an den Einfahrten in die Seitentäler betrifft, so wurde vereinbart, das Konzept Hand in Hand mit der vom Land geplanten landesweiten Erfassung der Fahrzeugkennzeichen und Erhebung der Verkehrsflüsse umzusetzen. „Wir können dabei auf viele Synergien bauen, Infrastrukturen gemeinsam nutzen und so auch Kosten sparen“, sagten Pinggera und Rinner. Die Details mit dem Land seien zum Großteil abgeklärt. In den Gemeinden der Bezirksgemeinschaft Unterland-Überetsch, wo Südtirols erstes bezirksweites Überwachungskonzept umgesetzt wurde, gebe es durchwegs positive Rückmeldungen.
Neue Mustervereinbarung für Polizeidienst
Weiter fortgeschritten ist die Umsetzung des übergemeindlichen Polizeidienstes, der neben allen 13 Vinschger Gemeinden auch die Gemeinden Plaus und Naturns umfasst. Laut Pinggera konnte ein Finanzierungsschlüssel vereinbart werden. Die Umsetzung des Konzeptes befinde sich in der Endphase. Die ursprüngliche Vereinbarung sei überarbeitet und angepasst worden. Nun liegt eine neue Mustervereinbarung vor, die von den Gemeinderäten innerhalb April genehmigt werden soll. „Alle 15 Bürgermeister und Bürgermeisterinnen sind mit der neuen Vereinbarung einverstanden und akzeptieren auch die Führungsfunktion von Christian Carli“, präzisierte Pinggera. Das letzte Wort liege natürlich bei den Gemeinderäten. Die Koordinierungsstelle des Polizeidienstes, die bei der Bezirksgemeinschaft angesiedelt ist, wird personell verstärkt. Zusätzlich zur bestehenden Vollzeitkraft soll eine Teilzeitkraft (60 Prozent) eingestellt werden. Das Land finanziert den übergemeindlichen Polizeidienst mit 250.000 Euro pro Jahr mit.
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18 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Bild (v.l.): Major Christian Carli, Bezirkspräsident Dieter Pinggera und Generalsekretär Urban Rinner.
Neuer hds-Ortsobmann in Naturns
NATURNS - Bei der heurigen Ortsversammlung des Wirtschaftsverbandes hds in Naturns wurde der Ortsausschuss neu gewählt. Dem Ausschuss gehören Florian Alber, Norbert Unterholzner, Elisabeth Mair, Karin Maria Platter, Günther Rechenmacher, Gottfried Wohlfarter, Martin Gritsch und Martin Psenner an. Zum neuen Ortsobmann wurde bei der darauffolgenden konstituierenden Sitzung einstimmig Florian Alber gewählt. Er steigt in die Fußstapfen von Johann Unterthurner, der 30 Jahre lang Ortsobmann war und eine gute und breit aufgestellte Ortsgruppe hinterlässt. In seiner derzeitigen Funktion als hds-Bezirkspräsident unterstrich Unterthurner die Notwendigkeit, die kleinen und mittelgroßen Be-
PR-INFO
triebe im Ort zu unterstützen und zu fördern. Sehr zufrieden zeigte er sich mit dem Gutscheinsystem „monni“, das lokale Kreisläufe stärke und bei Betrieben und Kunden gleichermaßen gut ankommen. Einen besonderen Dank zollte Unterthurner den Ausschussmit-
gliedern, der Gemeinde und der Tourismusgenossenschaft für die sehr gute Zusammenarbeit über die vielen Jahre hinweg. Bürgermeister Zeno Christanell würdigte den ehrenamtlichen Einsatz des scheidenden Ortsobmannes und dankte dem Ortsausschuss. „Dank
Exklusive ungarische Zahnklinik, Gelencsér Dental mit Partnerpraxis in Südtirol
Preiswert, professionell und zuverlässig
Die Gelencsér Dental Zahnklinik wurde vor 45 Jahren als Familienunternehmen gegründet und hat ihr zahnmedizinisches Angebot seitdem stetig ausgebaut. Heute ist sie mit über 85 Mitarbeitern und 25 Behandlungsräumen eine der größten Zahnkliniken und Implantatzentren Ungarns, das auch über ein hausinternes volldigitalisiertes Dentallabor und Fräszentrum verfügt.
Dienste
Ob ästhetische Zahnbehandlungen, Kronen und Brücken, implantatgetragenen Zahnersatzlösungen mit oder ohne Knochenaugmentation, die Zahnklinik deckt das gesamte Spektrum der modernen Zahnmedizin ab. Das Ärzte-Team berät Sie persönlich, kompetent und selbstverständlich auf Deutsch. Für jeden Individualfall gibt es ausgebildete Spezialisten in den Fachgebieten: Implantologie, Kiefer-, Oral- und Maxillo-FazialeChirurgie, Prothetik, Endodontie und Parodontologie.
Mögliche Behandlungen im Dämmerschlaf
Betreut von einem Anästhesie-Team können alle Behandlungen auch im Dämmerschlaf (Narkose) durchgeführt werden. Somit sind auch Angstpatienten bei uns in den besten Händen!
Preiswerte Behandlungen und Unterkünfte
Auf jeden Fall können die Patienten ihre Zahnbehandlung in Ungarn mit einem Kurzurlaub verbinden und in vielen Fällen bis zu 70 % der Behandlungskosten sparen. Heviz liegt an der Westspitze des Plattensees und hat den größten
biologisch aktiven Thermalsee der Welt. Frühstückspensionen oder 5-Sterne-Hotels bieten eine entspannende Auszeit zwischen den Behandlungen.
Kundennähe dank unserer Tanja
Für Südtiroler Patienten hat die Zahnklinik einen wöchentlichen ungarischen Taxitransfer eingerichtet. Seit 2006 leitet unsere Tanja die Organisation der Klinik für Patienten aus ganz Südtirol. Sie ist die Ansprechpartnerin für die Patienten, organisiert Fachberatungen, Erstvisiten und hilft bei der Koordinierung - sie steht für Kundennähe und kann auf einige Tausend zufriedene Patienten blicken.
der vielen Aktionen, die in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Tourismusgenossenschaft organisiert wurden, konnte die Attraktivität von Naturns sowohl für die Gäste als auch für die Bürger gesteigert werden“, so Christanell. Der Präsident der Tourismusgenossenschaft, Christof Tappeiner, verwies auf die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Handel, Gastronomie und Dienstleistungen: „Sowohl die Gäste als auch die Bürger finden in Naturns alles, was sie brauchen. Niemand muss mehr zum Shoppen oder Einkaufen nach Meran fahren.“ Man sei außerdem bestrebt, die Tourismussaison mit verschiedenen Aktionen zu verlängern, was auch dem lokalen Handel zugutekomme. RED
Partnerpraxis in Südtirol
Zusätzlich gehört zur Zahnklinik eine Partnerpraxis in Vintl, die unseren Patienten als exklusive Partnerstelle dient. Als Anlaufstelle für Erstvisiten, Röntgenaufnahmen, evtl. erforderliche vorbereitende Eingriffe und Nachbehandlungen, kleinere Reparaturen, Unterfütterungen und Kontrollen runden hier die zahnmedizinischen Dienstleistungen ab.
Für mehr Informationen besuchen Sie unsere Homepage:
www.zahnarzt-ungarn-heviz.de Tel. 339 10 70 714 (Tanja)
Dr. med. dent. Kálmán Gelencsér, der Inhaber der Klinik
Kontaktperson Tanja
Die Zahnklinik in Hèviz - Ungarn
DER VINSCHGER 05/23 19 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Der Naturnser hds-Ortsausschuss (v.l.): Martin Gritsch, Karin Maria Platter, Martin Psenner, Günther Rechenmacher, Florian Alber, Norbert Unterholzner, Elisabeth Mair und Gottfried Wohlfarter.
Modenschau in Latsch
KORTSCH/MORTER - „Shapes of Fashion – Formen der Mode“: unter dieses Motto hat Mathias Haller seine Modenschau gestellt, die er am Samstag, 25. März ab 19 Uhr im Culturforum in Latsch präsentiert. Sein Interesse an Mode hat sich bei Mathias Haller, Maturant an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch, bereits in seiner Kindheit manifestiert. Er entschied sich für die Fachschule in Kortsch, weil auch der Beruf des Konditors auf seiner Wunschliste stand. Mit ungefähr 16 Jahren begann Mathias, sich verstärkt mit der Geschichte der Mode und dem Leben von Designern zu beschäftigen und entdeckte dabei seine große Leidenschaft für das Modedesign. Bei der Abschlussprüfung im vergangenen Jahr präsentierte Mathias der Prüfungskommission drei von ihm selbst entworfene und geschneiderte Kleider, wobei er vom Design des Modezars Gianni Versace inspiriert worden war. Seine Kolleginnen waren seine Models, dafür durften sie die maßgeschneiderten Kleider behalten. Abend- und Cocktailkleider sind Mathias Favoriten,
und wenn möglich aus Seide, Satin oder Baumwolle. „Ich freue mich, wenn die Frauen sich in
meinen Kreationen wohlfühlen und sich gefallen. Das Motto meiner Modenschau „Shapes
Kinder gewinnen Bauernhofbesuch
SCHLANDERS/BOZEN - Auch in diesem Schuljahr haben viele Schulklassen in ganz Südtirol beim Gewinnspiel der Südtiroler Bäuerinnenorganisation mitgemacht. Mit diesem Gewinnspiel möchte die SBO Schülerinnen und Schüler für die Südtiroler Landwirtschaft sensibilisieren. Sie sollen sich Gedanken machen, woher unsere Lebensmittel kommen, was Regionalität und Saisonalität bedeutet. In den Grundschulen war das Gewinnspiel ein Schreibwettbewerb. Pro teilnehmende Klasse wurde ein Brief an „Deinen Südtiroler Bauer, deine Südtiroler Bäuerin“ abgegeben. Thema der Briefe waren heuer die Arbeiten und Aufgaben der bäuerlichen Familie am Bauernhof im Tageslauf. Eine Fachjury sucht die Gewinnertexte aus, darunter waren gleich zwei Klassen des Schul-
sprengels Schlanders, und zwar die 1. Klasse der Grundschule Kortsch und die 2 C der Grundschule Schlanders. Der Gewinn führt alle auserkorenen Klassen auf einen Schule-am-BauernhofBetrieb. Dort lernen die Kinder je nach Ausrichtung des Hofes den Kreislauf der Milch kennen,
of Fashion – Formen der Mode“ soll signalisieren, dass keine Frau aufgrund ihrer Figur oder ihres Alters ausgegrenzt wird“, so Mathias Haller. Seine Modenschau sieht Mathias als einen Probelauf für seine Zukunft als Designer. Einen Studienplatz hat er bereits gefunden: er wird seinen Bachelor of Arts an einer Modehochschule mit Atelier in Berlin machen, der ihm den Einstieg in jedes Modehaus sichert. Neben Mode hat Mathias noch eine Leidenschaft für Literatur; besonders feingeistige Poesie liest er gerne. Sein Lieblingsfach an der Schule ist die Ernährungslehre. Er hat im vergangenen Schuljahr das Berufsbefähigungsdiplom als Fachkraft für Ernährungswissenschaft erhalten. Zurück zur Modenschau: nach der Präsentation seiner maßgeschneiderten Kleider durch seine Kolleginnen und seine Mutter lädt Mathias zum Umtrunk mit der Vinschger Liveband „Sticky Breads“. Dabei initiiert Mathias eine Spendenaktion zugunsten des Vereins „Frauen helfen Frauen“, einer wichtigen Anlaufstelle für Frauen in Not. Eine Anmeldung zur Modenschau ist nicht erforderlich. INGE
Gemeinsam mit den Lehrpersonen Patrick Stark und Brigitte Kofler hat die Kortscher Schulklasse ein Büchlein für das Gewinnspiel der Bäuerinnen gestaltet.
schlagen Butter, entdecken die Apfelfelder oder besuchen die Tiere im Stall. Thema sind dabei die regionalen Produkte, die kleinen Kreisläufe und die Saisonalität der Lebensmittel. Groß war die Freude bei den Schulkindern und den Lehrpersonen in Kortsch und Schlanders, als Vertreterinnen der
Bäuerinnenorganisation mit dem Gutschein für den Hofbesuch in ihre Klassen kamen. Sie hatten in ihren Briefen wundervolle Zeichnungen gemacht und sich mit dem Tagesablauf auf einem Bauernhof intensiv auseinandergesetzt. Dafür wurden sie nun von der Bäuerinnenorganisation belohnt.
Mathias Haller mit seinem Model Miryam Bernhart, das beim Organisieren der Modenschau mithilft.
„Shapes of Fashion – Formen der Mode“ heißt das Motto der Modenschau von Mathias Haller (links).
Mathias Haller mit seinen Eltern Manfred Anton Haller und Claudia Gunsch.
INGE
20 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die 2 C der Grundschule Schlanders mit ihren Lehrpersonen Veronika Perkmann und Stefanie Kuppelwieser.
Der Frühlingsbeginn in Naturns: ein buntes Fest
Auch dieses Jahr begrüßen die Naturnser den Frühling mit ihrem bekannten Frühlingsfest.
NATURNS - Am 25. März stehen in Naturns die Themen Blumen, Floristik, Garten und Gartendekoration sowie Handgemachtes und Lokales im Mittelpunkt. Der Frühlingsmarkt findet neben dem Wochenmarkt auf dem Rathausparkplatz im Dorfzentrum statt, bei dem verschiedene Aussteller aus der Umgebung ihre lokalen Produkte präsentieren.
Um 9:00 Uhr wird der Tag mit dem Markt und Frühschoppen, umrahmt von traditioneller Musik durch den Ziehorgelspieler Norri, eröffnet. Ab
10:00 Uhr gibt es für die kleinen Besucher ein tolles Kinderprogramm, bestehend aus Frühlingsbasteleien, Spielen und Kinderschminken. Ab
13:00 Uhr begleitet uns die Gruppe „Die Klausner“ mit ihrer traditionellmodernen Musik durch den Nachmittag.
Die Vorbereitungen für das Wochenende laufen: die Bäuerinnen bereiten traditionelle Gerichte vor und die Gärtner schmücken das Dorf
mit verschiedenen Blumen und Sträuchern. Nach dem Frühlingsfest ist das Feiern aber noch nicht vorbei: denn an nächsten Tag findet der „Naturnser Bergfrühling“ statt. Am Sonnenberg öffnen die Hofschänken und Gasthöfe ihre Tore und verwöhnen mit ihren traditionellen Gerichten. Mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm, Kinderunterhaltung, Musik und Gastronomie sorgt Naturns für Frühlingsstimmung. Das ganze Dorf und alle Gäste sind eingeladen mit uns zu feiern!
Für weitere Informationen können Sie sich an die Tourismusgenossenschaft Naturns wenden.
RATHAUSPARKPLATZ 25.03.2023
Beim Frühlingsfest Naturns stehen die Themen Blumen, Floristik, Garten- und Gartendekoration im Mittelpunkt. Verschiedene Aussteller aus der Umgebung werden zum Thema Garten und Gartenschmuck ihre Neuheiten 2023 präsentieren.
Sponsoren
Programm
9.00 Uhr Beginn des Frühlingsmarktes in Naturns und Wochenmarkt Frühschoppen der Bäuerinnen und mit dem Ziehorgelspieler Norbert
10.00 Uhr Kinderprogramm:
- Frühlingsbasteln für Kinder mit VKE, ELKI und Minis
- Spielideen aus Holz des Hanspeter Schönthaler zum Ausprobieren
13.00 Uhr Musikunterhaltung mit der Gruppe „Die Klausner“
Für Speis und Trank sorgen die Bäuerinnen von Naturns (Weißwurst, Knödel, Gulasch, Frankfurter, Nudelsuppe, Muas und Kuchen)
Teilnehmende Organisationen:
Naturns Aktiv, Bäuerinnen Naturns, ELKI, VKE, Minis und Kaufleute
DER VINSCHGER 05/23 21 PR-INFO
„Naturns gehört zu Kompatsch“
In Kompatsch wird gefeiert und in Kompatsch entsteht die modernste Bildungseinrichtung.
NATURNS - Bürgermeister Zeno Christanell eröffnete die „onlineBürgerversammlung“ in Kompatsch als „besondere Veranstaltung“ nach dem Motto „Was ist los in Kompatsch?“. Als Tagesordnungspunkte führte er an: 1. Die Verkehrsgestaltung und -regelung auf dem neuen Radwegabschnitt durch den Ortsteil; 2. Arbeiten am Naturparkhaus; 3. das Rückhaltebecken und 4. Uferzinsgelder, die durch die Konzessionsverlängerung für die Alperia fällig werden. Der für Radweg-Belange zuständige Gemeindereferent Helmut Müller erläuterte die Verengung der Hauptstraße auf 5,5 m und den Bau der neuen Radwegund Gehsteigabschnitte mit je 1,5 m Breite zu einem Kostenpunkt von 201.600 Euro. Zum Naturparkhaus nahm Vizebürgermeister Michael Ganthaler Stellung. Das Gebäude an sich sei fertig; die Inneinrichtung obliege dem Landesamt. Er berichtete von 3 Wasserbecken im Außenbereich, von einer Art Brunnen für das Thermalwasser und erinnerte an das Leitmotiv des Naturparks Texelgruppe „Vom Wasser und vom Licht“. Entstehen werde ein 2. Gebäude mit Toiletten und Lagerraum und zum Einstellen des Würstelstandes. Zur St. Zeno-Straße hin seien 7 Parkplätze vorgesehen. 3 Parkplätze – einer davon für Menschen mit Beeinträchtigung – und eine Ladestation für E-Autos würden an der Nordseite entstehen. Ebenfalls an der Nordseite werde die Straße am Graben zur Einbahnstraße gemacht, damit kein Durchzugsverkehr entstehe. Nach einer Auflage des Amtes für Naturparke sind Natursteinmauern vorgesehen, worauf Besucher, z.B. Schulklassen, Platz finden könnten. Man könnte den gepflasterten Bereich nach dem Naturnser Forscher Bernhard Astfäller benennen und die gesamte Anlage im Rahmen des heuer am 24. Juni stattfindenden Kompatscher Festl sozusagen der Bevölkerung übergeben.
Nach fünfjähriger Pause werde das kleine, aber feine „Feschtl“ unter der Trägerschaft des Heimatpflegevereines Naturns-Plaus wieder abgehalten. Zuständig für Begrünung und Bepflanzung ist Referent Florian Gruber, der möglichst auf einheimische Pflanzen, Sträucher und Gehölze zurückgreifen will. Es soll auch im Zusammenhang mit dem nahen Sonnenberg eine wassersparende Gestaltung umgesetzt werden.
Zum Thema Parkplätze meldete sich Werner Klotz zu Wort: „Wie soll das gehen mit 7 Parkplätzen, wenn am Würstlstandl zum Teil bis Mitternacht Betrieb herrscht?“. Ganthaler erklärte die Besonderheit der Parkplatzsituation und der Bürgermeister teilte mit, dass man bei den Planern der „modernsten Bildungseinrichtung“ große Überzeugungsarbeit geleistet habe, um dem Standl den
bisherigen Standort zu sichern. Besucher würden viel Platz auf dem nahen Parkplatz der Alperia finden und könnten den Tatort in einer Minute zu Fuß erreichen. Da bedürfe es einer guten Beschilderung zum Alperia-Parkplatz, meinte Klotz.
Referentin Barbara Wieser Pratzner ging kurz auf die geplante Sanierung der „Brücke ban Wieser“ ein. Sie überspanne eine Radwegverbindung und einen Fußweg. „Nur wenige Firmen sind in der Lage, diese komplizierten Arbeiten durchzuführen“, erklärte sie. In der Zusammenfassung zur gesamten Verkehrsregelung erwähnte Bürgermeister Christanell auch einen möglichen Kreisverkehr westlich vom Naturparkhaus. Er teilte das Vorkaufsrecht der Gemeinde am Alperia-Parkplatz mit und die Möglichkeit beim „Hirschen“ eine Schnellladestation
für E-Autos anzubringen. Zufrieden äußerte sich Christanell zur Arbeit der Wildbachverbauung im Rückhaltebecken. Es sei schon als Naherholungszone angenommen worden. Dass daraus ein naturbelassener Fußweg zum Naturparkhaus entsteht, könnte er sich vorstellen. Das letzte Thema der online-Versammlung mit mehr als 50 Teilnehmern betraf die am 28. April fällige Erneuerung der Kraftwerkskonzession. Da Alperia mit der Erneuerung rechne, dürfte über die Uferzinsgelder einiges an Finanzmitteln der Gemeinde zufließen. Noch stehe die Einigung über den Verteilungsschlüssel zwischen den Gemeinden Naturns, Schnals und Kastelbell-Tschars aus. Nach Berechnungen eines Ingenieurbüros könnten 535.000 Euro an Naturns fallen. „Mit diesem Geld können wir die Hochspannungsleitung aus dem Siedlungsbereich von Kompatsch unterirdisch verlegen“, zeigte sich Bürgermeister Christanell überzeugt. Auf seine dringende Einladung, Fragen zu stellen, meldete sich nur Carmen Fliri. Sie bedankte sich, dass die Straße am Graben verkehrsberuhigt werde. Zum Titel dieses Berichts führte der Kommentar von Helmut Müller, der sinngemäß meinte, es geschehe so viel in Kompatsch, dass man fast meinen könnte, Naturns gehöre zu Kompatsch.
GÜNTHER SCHÖPF
In Rot der Straßenabschnitt mit Rad- und Gehweg; im grünen Kreis der Parkbereich beim Hirschen, im blauen Kreis der Alperia-Parkplatz, in Gelb der mögliche Kreisverkehr; blau eingefärbte Fläche für das Naturparkhaus
22 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
In Kompatsch entsteht die modernste Bildungseinrichtung zum Thema Naturparke.
40 Jahre „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“
TSCHIRLAND - „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ lautet das Motto der Freiwilligen Feuerwehren. Seit knapp zwei Jahrhunderten ziert es nun schon viele Fahnen und Hallen – nicht so lange, aber auch fast schon ein Vierteljahrhundert dienen zwei Feuerwehrleute in der Freiwilligen Feuerwehr
Tschirland: Walter Schwembacher und Erich Platzgummer erhielten kürzlich im Rahmen der Jahresversammlung im Bürgersaal von Tschirland für ihren großen Einsatz aus der Hand von Bürgermeister Zeno Christanell das Abzeichen in Gold. Die Laudatio verlas stellvertretend für den Präsidenten des Landesverbandes der Freiwilligen Feuerwehren, Wolfram Gapp, der Vertreter des Feuerwehrbezirkes Burggrafenamt Josef Spechtenhauser. Gemeinsam mit dem Tschirlander Kommandanten Lukas Punt freute sich auch die Tschirlander Gemeindereferentin Barbara Pratzner.
Ebenfalls erfreulich für die Wehr war die Neuangelobung von zwei jungen Feuerwehrmännern: Florian Götsch und Hannes Linter ergänzen ab nun die insgesamt 42 Mann starke FF Tschirland. In seiner Rückschau betonte Kommandant Punt, dass man trotz aller Ausbildung nicht immer
auf alle Situationen vorbereitet sein kann – und dann die Unterstützung der so genannten „Peers“ sehr wichtig sei. Bedankt hat sich der Kommandant beim Gemeinderat, der für das Jahr 2023 einen Beitrag von fast 30.000 Euro zugesichert hat, damit die Wehr mit neuen Schutzmänteln
ausgerüstet werden kann. Bürgermeister Zeno Christanell überbrachtet stellvertretend den Dank der Bevölkerung und unterstrich, dass die Gemeinderäte bestmöglich mithelfen wollen, damit die Gefahren im Einsatz durch eine zeitgemäße Ausrüstung reduziert würden. RED
Erfolgreiche Zusammenarbeit wird fortgesetzt
LATSCH - Auch 2023 werden die Raiffeisenkasse Latsch und die Raiffeisenkasse Untervinschgau die seit Jahren andauernde, erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Schulsprengel Latsch fortsetzen. Die Verlängerung der Partnerschaft wurde kürzlich bei einem Treffen besiegelt. Karl-Heinz Tscholl und Gerhard Rinner, der bisherige und neue Direktor der Raiffeisenkasse Latsch, Markus Fleischmann, Leiter der Filiale
Kastelbell als Vertretung des Direktors der Raiffeisenkasse Untervinschgau, Manfred Leimgruber, und Schuldirektor Stefan Ganterer waren sich einig, dass die wichtige finanzielle Unterstützung der Schulen in den Gemeinden Latsch und Kastelbell-Tschars weitergeführt werden soll. Seit vielen Jahren werden dadurch wichtige Vorhaben ermöglicht, die sonst in dieser Form nicht finanzierbar wären. Einen Höhepunkt stellt
Gute Stimmung an der Mittelschule
Latsch: Markus Fleischmann, Stefan Ganterer, Karl-Heinz Tscholl und Gerhard Rinner.
sicher die Begabtenfahrt der Drittklässler dar, mit der im Frühjahr 16 Schülerinnen und Schüler für ihre sehr guten Leistungen belohnt werden und für die heuer die österreichische Hauptstadt Wien als Ziel festgelegt wurde. Im Rahmen des Treffens dankte Direktor Ganterer im Namen der gesamten Schulgemeinschaft für die langjährige Unterstützung, die die Schule sehr zu schätzen weiß.
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DER VINSCHGER 05/23 23 VINSCHGER GESELLSCHAFT www.gamperdach.it Lana . T 0473 56 15 09 HANDWERK PUR.
Im Bild (v.l.): Kommandant Lukas Punt, die geehrten Walter Schwembacher und Erich Platzgummer, Gemeindereferentin Barbara Pratzner, Bürgermeister Zeno Christanell, Bezirksvertreter Josef Spechtenhauser und Vize-Kommandant Benjamin Theiner.
Das Grobkonzept steht
SCHLANDERS - Etliche Details sind zwar noch zu klären, aber das Grobkonzept für die künftige Nutzung des gemeindeeigenen Kapuzinerangers steht. Vorgestellt wurden das Konzept und die weiteren Schritte in Richtung Umsetzung am 27. Februar im Kulturhaus. Im Gegensatz zum 9. September 2022, als im Anschluss an die Besichtigung der Klosteranlage eine sehr gut besuchte Bürgerversammlung stattgefunden hatte, hielt sich das Interesse dieses Mal in Grenzen. Vor nur rund 70 Interessierten stellten Julia Strobl, Dominik Greiss und Kurt Kußtatscher im Namen der von der Gemeinde eingesetzten Arbeitsgruppe die vorläufigen Ergebnisse vor. Aufbauend auf dem von der Gemeinde vorgegebenen Ziel, dass der Kapuzineranger ein für alle offener Wohlfühlort für Mensch und Natur mitten in Schlanders werden soll, hatte die Arbeitsgruppe viele Anregungen, Vorschläge und Inputs, wie sie im September und zum Teil auch noch nachher seitens der Bevölkerung eingegangen waren, gesichtet, nach Themenbereichen strukturiert und im Sinne der Zielvorgabe bewertet.
Garten, Obst- und Laubbäume
Das Grobkonzept sieht neben dem Erhalt bzw. der Aufwertung bauhistorischer und kultureller Besonderheiten, wie es die Klostermauern, das Gartenhäuschen, die Wetterstation, der Rosengarten und die Reste des ehemaligen Kräutergartens sind, vor allem die Neugestaltung des rund 5.000 Quadratmeter großen Angers vor, wo derzeit noch biologischer Apfelanbau betrieben wird. Vorgeschlagen wird u.a. die Pflanzung von Obstbäumen verschiedener Sorten (Streuobstwiese) und von heimischen Laubbäumen, die Schaffung eines Gemeinschaftsgartens mit Gemüse- und Kräuteranbau sowie
die Wiederbelegung des Waals. Zusammengefasst stellen sich die Arbeitsgruppe und die Gemeindeverwaltung vor, im Kapuzineranger eine naturnahe, für alle offene Ruhe- und ErholungsOase zu schaffen. Damit werde übrigens auch dem Wunsch der Salesianer, speziell des Dekans Mathew Kozhuppakalam, Rechnung getragen.
„Parkplätze braucht es, aber …“
Breiten Raum bei der Diskussion, die Markus Lobis moderierte, nahm das Thema Tiefgarage ein. Bürgermeister Dieter Pinggera sagte, dass eine Tiefgarage im Kapuzineranger „politisch nicht machbar“ und in der Bevölkerung „nicht mehrheitsfähig ist.“ Dass es in Schlanders zu Stoßzeiten mehr Parkplätze brauche, sei eine Tatsache und eine legitime Forderung der Wirtschaftstreibenden, „aber die Chancen, im Kapuzineranger eine Tiefgarage errichten zu können, sind null.“
Eine „sehr gute Alternative“ sieht der Bürgermeister im geplanten Bau einer Tiefgarage auf einer privaten Wiese im Bereich des Parkplatzes beim Krankenhaus. Auch der Sanitätsbetrieb sei Projektpartner. Pinggera sprach von einer „zeitnahen Umsetzung“ dieses Projektes. Zur Feststellung von Günther Bernhart, dass der Zwiespalt zum Thema Tiefgarage im Kapuzinernager im Dorf immer noch zu spüren sei und dass die Gemeinde daher parallel zur jetzigen Konzeptentwicklung im Sinne einer wirklichen Bürgerbeteiligung eine Abstimmung in die Wege leiten sollte, um endlich einen Schlussstrich ziehen zu können, meinte der Bürgermeister, dass es jedem freistünde, eine Abstimmung mit der Sammlung von Unterschriften in die Wege zu leiten. Die Gemeinde ihrerseits werde sicher nicht aktiv, „weil dieses Vorhaben weder politisch noch in Bevölkerung mehrheitsfähig ist“, wie Pinggera
wiederholte. Laut Bernhart hätte die Gemeinde beim Bürgerbeteiligungskonzept keine Leitplanken setzen sollen, wie sie es mit dem Ausschluss der Option Tiefgarage getan habe. Bei der Diskussion wurde u.a. auch angeregt, große Schatten spendende Bäume zu pflanzen. Ein Diskussionsteilnehmer meinte, dass es vernünftiger wäre, den Seniorenpark in den Anger zur verlegen als eine Streuobstwiese ins Auge zu fassen. Als nächste Konzept-Schritte für die kommenden Monate kündigten die Vertreter der Arbeitsgruppe 5 Treffen mit der Bevölkerung zu ebenso vielen Themen an: Garten, Obst, Ruhebereich, kulturelle sowie sozialen Tätigkeiten und Organisation. Die Organisation und Betreuung des „neuen“ Kapuzinerangers gehörten zu den weiteren Schwerpunkten der Diskussion. Der Bürgermeister kündigte ab, dass die Gemeinde damit rechne, zumindest eine Teilzeitkraft für die Betreuung einzustellen. Ebenfalls schon fest steht, dass der Kapuzineranger täglich am Morgen geöffnet und am Abend geschlossen werden wird. Was die konkrete Umsetzung betrifft, so wird daran gedacht, die derzeitigen Apfelbäume nach der heurigen Ernte zu roden und die ersten Gestaltungsmaßnahmen im nächsten Jahr umzusetzen. Wer sich bei den anstehenden Treffen aktiv einbringen will, kann sich gerne über E-Mail (kapuzineranger@ schlanders.it) melden. SEPP
Kapuzineranger soll zu einer naturnahen Ruhe-Oase für alle werden. „Tiefgarage politisch nicht machbar und von großer Mehrheit nicht gewollt.“
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Julia Strobl, Kurt Kußtascher und Dominik Greiss (v.l.) stellten die vorläufigen Ergebnisse der Arbeitsgruppe vor.
„… und dann fängst du dir womöglich noch eine“
SCHLANDERS - Vandalismus und blinde Zerstörungswut gehören mittlerweile in vielen Ort zum Alltag. Auch Schlanders ist in diesem Punkt nicht anders. „Es ist kaum zu glauben, aber es werden fast an jedem Wochenende Schäden in Höhe von mehreren Tausend Euro angerichtet“, gab Bürgermeister Dieter Pinggera im Rahmen der Informationsveranstaltung zum Thema „Kapuzineranger“ zu
bedenken. Dabei handle es sich nicht nur um Schmierereien oder Sprühereien, sondern um viel schwerwiegendere Vandalenakte und Missetaten. Die Palette reiche von der mutwilligen Zerstörung von Hinweisschildern und der Beschädigung öffentlichen Gutes bis hin zum „Feuerentfachen auf dem Kinderspielplatz.“ Es sei bedauerlich, auf welches Niveau das Verhalten mancher Menschen
Handwerk gestaltet mit
SCHNALS - Das Thema „Fachkräftemangel, Irrtümer, Gemeinplätze und Missverständnisse“ stand im Mittelpunkt der diesjährigen Jahresversammlung der Handwerker in Schnals. Sigrid Strobl (lvh) referierte über die Generation X, Y und Z, die Motivation der Generationen sowie effiziente Mitarbeitersuche. Harald Rainer, der zum neuen Ortsobmann gewählt wurde, möchte gemeinsam mit der Vize-Ortsobfrau Anna Oberhofer und den jungen Ausschussmitgliedern Erika Kinsele, Alex Oberhofer, Andreas Oberhofer,
Daniel Rainer, Norbert Sachsalber, Andreas Gorfer und Tobias Oberhofer verschiedene Projek-
te auf den Weg bringen. Mit dem neuen Ausschuss freuten sich lvh-Bezirksobmann Hermann
RAETICUS, DER RIESE VOM RESCHENSEE (TEIL 2)
Idee und Zeichnungen: Artur Winkler
Text: Katharina Hohenstein
Ich schaute hinauf, und sah ihm in die Augen, groß wie Palabirnen waren sie und leuchtend wie jene Marillen, die weiter unten im Tal wachsen. Doch je länger ich schaute, desto schneller fiel das Unheimliche in seinem Getue von ihm ab wie Marmorstücke unter dem Meißel eines geschickten Meisters. Plötzlich war mir, als kenne ich ihn schon seit Jahren. Seit Jahrtausenden wäre besser formuliert, nur dass ich eben nicht so alt bin wie er, der Raeticus. Aber dazu später mehr. Auf jeden Fall glaube ich, dass ich sein Vertrauen durch meine Gelassenheit und Ruhe erwarb, denn er schien wirklich interessiert. Also antwortete ich ihm, ich sei nur ein bisschen die Beine vertreten gewesen, wollte der Stille des Waldes lauschen, und ja, natürlich – mit einem Anflug von Stolz –ich sei Rescher!
Dort am Waldesrand standen wir ein Weilchen. Er mit den Beinen wie Baumstämme, so fest und gerade und wie angewurzelt, ich mit meinen mageren
gesunken sei. Der Bürgermeister appellierte an die Zivilcourage der Bevölkerung. Wer beobachtet, wie öffentliches Gut zerstört oder beschädigt wird, sollte die Courage haben, solche Vorfälle zu melden bzw. die Betreffenden zur Rede zu stellen, „obwohl man dabei manchmal leider Gefahr läuft, sich selbst eine zu fangen oder gar verletzt zu werden, wie es in Schlanders schon geschehen ist.“ SEPP
Raffeiner Kerschbaumer und lvh-Vize-Präsident Giorgio Bergamo. Unter dem Motto „Handwerk gestaltet mit“ wolle man die Handwerker und Handwerkerinnen unterstützen, damit sie sich auf lokaler Ebene für die Bedürfnisse der Wirtschaftstreibenden im Tal einbringen können. Vize-Bürgermeister Oswald Weithaler und ehemaliger geschäftsführender Ortsobmann unterstrich die wichtige Rolle des Handwerks im Ort und sicherte die Zusammenarbeit der Gemeindeverwaltung mit dem Handwerk zu. RED
Haxen, die verlegen das Gewicht von einer Seite zur anderen lagerten. Was für einen Wissensdurst der Kerl hatte! Er fragte mich nach diesem und jenem und nach mir und meiner Familie und was ich so mache und so weiter und so fort. Schnell verging eine Stunde. Ich fing an zu frieren, weil der Wind die längste Zeit am Hosenbein zerrte und letztlich von unten, so zwischen Schuh und dort, wo die Hose aufhört, unerbittlich das blanke Bein hinaufblies. Er kann ja richtig gemein sein, der Oberwind. Aber entweder fror der Kerl selbst oder er hatte noch anderes vor, denn er beugte sich herunter zu mir, kam ganz nahe an mein Gesicht und sagte: „Ich hatte kaum die Möglichkeit, mit Leuten aus dem Rescherland zu sprechen. Nur wenige Male ist es mir gelungen, denn meistens hatten sie Angst vor mir! Du erscheinst mir recht in Ordnung. Wie wäre es, wenn ich dir bei Gelegenheit ein bisschen von mir berichte? Ich kann dir versprechen, du wirst dich nicht langweilen, denn wenn du willst, erzähle ich dir auch mein Geheimnis.“ Er grinste. „Zumindest teilweise“.
Fortsetzung folgt
Im Bild (v.l.): Hannes Oberhofer, Andreas Oberhofer, Norbert Sachsalber, Harald Rainer, Andreas Gorfer, Anna Oberhofer, Alex Oberhofer, Erika Kinsele, Tobias Oberhofer und Daniel Rainer. DER VINSCHGER 05/23 25
Foto: lvh.apa VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Seid auf alle Fälle vorbereitet!“
Bürgerversammlungen sollen Denkprozesse anregen und nicht nur Klagemauern sein.
TABLAND - Unter dem Motto „Gemeinsam“ waren Bürgermeister Zeno Christanell als Ansprechpartner der Fraktionen Staben, Tabland, Tschirland und sein Ausschuss in den Bürgersaal von Tabland gekommen. „Weil wir als Dorfgemeinschaft im gleichen Boot sitzen, werden wir auch gemeinsame Lösungen finden müssen“, eröffnete der Bürgermeister die gut besuchte Versammlung. Der Abend stehe unter ein bestimmtes Motto, biete ein spezifisches Thema und lasse Raum für alles, was in Staben, Tschirland und Tabland als Druckstellen empfunden werde, so Christanell. Mit dem Impulsreferat „Zivilschutz sind wir alle“ gewährte man dem zuständigen Landesrat Arnold Schuler ein „Heimspiel“. Sowohl im Impulsreferat, als auch in der Moderation durch den 1. Naturnser Bürger lautete der dominierende Begriff „Gefahrenzonenplan“. Mit einem gewissen Stolz stellte der Landesrat die „Agentur für Bevölkerungsschutz“ vor und nannte sie eine überall beneidete, wichtige autonomiepolitische Einrichtung. Sein Referat endete mit einer Warnung und einer Kritik: „ZiviIschutz für alle heißt vor allem vorbereitet zu sein, nicht nur auf Hochwasser und Steinschlag, sondern vor allem auf Stromausfälle“. Problematisch sah Schuler die Forderung nach Einhaltung der „Privacy“. Sie sei meist der Grund für unzureichende Informationen über die Notrufnummer. Informationen war das überleitende Stichwort für den Zonentechniker der Wildbachverbauung West, Martin Eschgfäller. Informierend und vorausschauend sei auch sein Vortrag: „Tabland, Tschirland, Staben Wassergefahren, das öffentliche Wassergut und mögliche Maßnahmen“. Nach der Genehmigung des Gefahrenzonenplanes (GZP) – erstellt von Technikern, trete die Wildbachverbauung auf den Plan, bewerte das Gefahrenpotential und erstel-
le eine Prioritätenliste an Maßnahmen. Zum Beispiel seien am Schleidertal- und Tschirlet-Bach die Häufigkeit von auftretenden Schadensereignissen, die Zahl der betroffenen Einwohner und der mehr oder weniger natürliche oder durch Eingriffe veränderte Zustand des Gewässers maßgebend. Im Falle des Tablander Murkegels würde die gelb-blau Einfärbung auf geringes (gelb) und (blau) höheres Gefahrenpotential hinweisen. Dass etwas passieren könne, beweise der Ausbruch des Schleidertalbaches im Jahre 1864 mit Toten in Tabland. Am Ende seines Referates schlug der Zonentechniker den Schleidertalbach betreffend folgende Lösungsansätze vor: Ablenkungsverbauung Schleider Kreuz, Rückhalteverbauung Lunt, Ausbau und Umgestaltung des Bachbetts auf den gesamten 3,7 km und Ablenkverbauung oberhalb Tabland zu einem Kostenpunkt zwischen 7 und 10 Millionen Euro. Beim Tschirlat-Bach sah er eine Ablenkverbauung auf Tablander Hasl, eine Rückhalteverbauung auf Tablander Hasl, die Wiederherstellung des Bachbetts auf der gesamte Län-
ge (2,4 km) und eine Ablenkverbauung oberhalb Tschirland vor – geschätzte Kosten: 5 bis 6 Millionen Euro. Bemerkungen und Fragen zum Referat wurden sachlich vorwiegend von Bürgern aus Staben formuliert. Ihnen lag naturgemäß die Etsch näher als das Schleidertal. Wir werden ein Auge auf die Etsch werfen, entgegnete Eschgfäller, aber die Gemeinden Latsch und Laas seien mit den Gefahrenzonenplänen im Verzug. Zwei Wortmeldungen bezogen sich auf eine Gelände-
spalte oberhalb von Tabland und auf eine Absenkung am „Grünen Bichl“ ober der Tablander Alm. Es wurde nach dem „Kellerbach“ gefragt. Aus der blauen und gelben Zone endgültig zurückgeholt wurde die Versammlung durch den Hinweis auf die Raserei in der Stabener Bahnhofstraße und auf eine Müllsammelstelle in der Handwerkerzone Staben. Zu keinem Lösungsvorschlag führten die Wortmeldungen rund um’s Gartenwasser. Nach der Frage, ob man Gärten mit Trinkwasser oder mit Beregnungswasser berieseln kann, tauchten mit einer bestimmten Heftigkeit die Themen Glasfasernetz und Internet-Anschlüsse auf. Dem Bürgermeister warf man vor, dass es zwar zum Wahlprogramm gehört habe, aber auf die lange Bank geschoben worden sei. Auf den Vorschlag, die Bürger sollen sich zusammentun, ging man nicht ein, sondern verlangte von der Verwaltung, die Interessenten zu registrieren, zu informieren und zu koordinieren, damit Tabland nicht verlassenen Bergweilern anderer Gemeinden hinterher hinken
müsse.
GÜNTHER SCHÖPF
Martin Eschgfäller klärte über die Gefahren des Schleidertalbaches und des Tschirletbaches und Möglichkeiten der Entschärfung auf.
26 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Bürgerversammlung in Tabland mit Bürgermeister Zeno Christanell, Zonentechniker Wildbachverbauung Martin Eschgfäller und Zivilschutz-Landesrat Arnold Schuler (v.l.)
SCHLUDERNS - Kürzlich fand in Schluderns die hds-Ortsversammlung statt. Astrid Grutsch, Joachim Pircher und Susanne Pinggera sind die neuen Mitglieder des Ortsausschusses. hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser und Bezirksleiter Aaron Pircher sowie Bürgermeister Heiko Hauser und Vizebürgermeister Peter Paul Trafoier dankten den Ortsausschussmitgliedern für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Der Bürgermeister berichtete über die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Wirtschaftstreibenden. Er hob die Förderung „Schluderns – historischen Ortskern lebendig machen“ hervor. Der Gemeinderat
hat 2022 beschlossen, die Betriebe im Ortskern bei Neu-, Aus- oder Umbau der Lokale für die Ausstattung und Einrichtung des Betriebes und für die Miete der Räume (nur bei Neueröffnung) zu unterstützen. Die Idee: den Ortskern lebendig halten bzw. beleben. Hauser: „Wir möchten die Kaufkraft vor Ort stärken und gleichzeitig versuchen, Arbeitsplätze dank neuer Betriebe in der Gemeinde zu halten.“ Die Gemeinde gewährt einen einmaligen Beitrag von maximal 10.000 Euro und jedenfalls nicht mehr als 90 % der Kosten. Im Gegenzug verpflichtet sich der Beitragsempfänger, den Betrieb mindestens 3 Jahre aufrecht zu erhalten. RED
Täglich 12 Stunden
VINSCHGAU - Der Verein „HELI –Flugrettung Südtirol“ ist stets danach bestrebt, den Dienst der Landesflugrettung in Zusammenarbeit mit Landesregierung und Sanitätsbetrieb zu verbessern und nach Möglichkeit auszubauen: Deshalb fliegt der seit 2020 in Laas stationierte Notarzthubschrauber Pelikan 3 seit dem 1. März das ganze Jahr über von 8 Uhr früh bis 20 Uhr abends, auch wenn es in den Herbst- und Wintermonaten früher finster wird.
„Bisher war der Pelikan 3 immer nur von einer halben Stunde vor Sonnenaufgang bis zu einer halben Stunde nach Sonnenuntergang im Dienst“, blickt HELI-Direktor Ivo Bonamico zurück. Nun ist auch der Pelikan 3 mit einem Hochleistungsscheinwerfer und Nachtsichtgeräten ausgerüstet, um eben auch im Dunkeln fliegen zu können. „Die Ausweitung des Dienstes auf zwölf Stunden ist ein weiterer Qualitätssprung, von dem in erster Linie die westliche Landeshälfte, speziell der Vinschgau, profitiert”, ergänzt HELI-Präsident Georg
Rammlmair. Ein Rückblick: Der Anfang Februar 2020 in Betrieb genommene Notarzthubschrauber Pelikan 3 war bis November 2022 nur saisonal im Dienst, seit einigen Monaten hebt er nun das ganze Jahr ab. 2022 verzeichnete der in Laas stationierte Notarzthubschrauber 692 Einsätze, das Jahr davor waren es 500 gewesen und in seinem ersten Betriebsjahr 2020 ab Februar insgesamt 443. Weiters zählte er im Vorjahr 30.218 Flugminuten. „Die steigenden Einsatzzahlen bestätigen, dass es nötig war, in der westlichen Landeshälfte einen Notarzthubschrauber zu stationieren“, unterstreicht auch Marc Kaufmann, medizinischer Leiter der Flugrettung und Primar der Notfall-, Anästhesie und Intensivmedizin im Sanitätsbetrieb. RED
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„Kaufkraft stärken“
DER VINSCHGER 05/23 27 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Bild (v.l.): Rosalinde Trafoier, Peter Paul Trafoier, Heiko Hauser, Astrid Grutsch, Joachim Pircher, Dietmar Spechtenhauser, Aaron Pircher, Susanne Pinggera und Paulina Stecher.
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„Erhalten, was wir haben“
50 Jahre Watles. Blick zurück und nach vorne.
WATLES - Seit einem halben Jahrhundert ist das Ski- und Wandergebiet Watles ein beliebter Erlebnisort für Einheimische und Gäste aus nah und fern. Bei der gut besuchten 50-Jahr-Feier am 5. März wurde einerseits mit Dankbarkeit auf das zurückgeschaut, was die Gründerväter und Pioniere am sonnenverwöhnten Watles geschaffen haben, und andererseits auch auf die großen Herausforderungen der Zukunft geblickt. Die Idee, am Watles ein Skigebiet zu erschließen, wurde bereits vor 60 Jahren geboren. Bereits 1963 wurde die „Watles AG“ gegründet. Präsident war damals Karl Stecher. Ronald Patscheider, der Präsident der Touristik und Freizeit AG, erinnerte daran, dass schon 1962 eine Seilbahn von Burgeis bis Prämajur geplant worden war: „Einzig die Verbindung zum Bahnhof Mals wurde nicht mit
eingeplant.“ 1973 wurde das Skigebiet unter der Präsidentschaft von Hermann Bernhart eröffnet. Auch an das Wirken und den Einsatz der weiteren Präsidenten Rudi Sagmeister, Fritz Raffeiner, Sepp Noggler und Günther Bernhart sowie deren Verwaltungsräte erinnerte Ronald Patscheider. Einen großen Dank zollte er der Bevölkerung, der Malser Wirtschaft, der Gemeinde und allen weiteren öffentlichen Institutionen für die Unterstützung, den Rückhalt und die Verbundenheit. Einen speziellen Dank sprach er den hunderten Mitarbeitenden aus, die in den vergangenen 5 Jahrzehnten bei den Liften und Anlagen, aber auch in der Gastronomie und im Service gearbeitet haben bzw. weiterhin arbeiten. Die 50-jährige Geschichte von der Pionierzeit bis zum Bau der Aufstiegsanlagen, von der Ab-
lehnung der Erschließung des Nordhanges (Zerzertal) bis hin zu technischen Erneuerungen sowie zu den Entwicklungen vom Skiberg zum Erlebnisberg mit Winter- und Sommerangeboten ist in einer kleinen Broschüre nachgezeichnet, die am 5. März bei der Plantapatsch-Hütte vorgestellt und verteilt wurde.
Respekt und Anerkennung für das Geschaffene
Alle Ehrengäste, die das Wort ergriffen, zollten den Pionieren, Gründervätern und deren Nachfolgern Respekt und Anerkennung für das, was am Watles geleistet wurde. „Unser Ziel ist es, das zu erhalten, was unsere Väter geschaffen haben“, sagte Lukas Gerstl, der Präsident der Ferienregion Obervinschgau, die seit 2017 die Haupteigentümerin
(90 Prozent) der Touristik und Freizeit AG ist. In der Vergangenheit sei es gelungen, viele Hürden und Herausforderungen gemeinsam zu überwinden, „und viele weitere, vielleicht auch größere, kommen noch auf uns zu.“ Ronald Patscheider aber gebe Gas und es werde ihm mit seinem Vorstand gelingen, „einen Lift zu sanieren und einen neuen zu bauen“, gab sich Lukas Gerstl zuversichtlich. Geld von außen habe es immer gebraucht. Essenziell sei der Bau der Stromkraftwerke gewesen. „Ich hoffe, dass das, was hier aufgebaut wurde, auch in den nächsten Jahren erhalten und ausgebaut werden kann“, sagte der Malser Bürgermeister Josef Thurner. Die Infrastrukturen am Watles seien eine wichtige Einrichtung für die einheimische Bevölkerung und für die Gäste, im Winter ebenso wie im Sommer. Auch
Viele sind gekommen, um das Jubiläum „50 Jahre Watles“ zu feiern.
Ronald Patscheider (rechts) interviewt Fritz Raffeiner. Sepp Noggler
Lukas Gerstl
28 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Josef Thurner
niederschlagsarme Winter wie den heurigen könne der Watles überstehen. Der Landtagsvizepräident Sepp Noggler sagte, dass es trotz Höhen und Tiefen immer Entwicklungen am Watles gegeben habe. Mit Blick auf die Zukunft meinte er, „dass die Winter immer öfter grün bleiben werden“ und dass es gelte, nach Szenarien in alle Richtungen Ausschau zu halten, um den Watles in eine sichere Zukunft zu führen. Mit Grußworten wartete auch der Landtagsabgeordnete Helmut Tauber auf.
Anlagen sind zu erneuern
Die größte Herausforderung der kommenden Jahre sehen Prä-
Eine der zwei neuen Schneekatzen, die 2021 geliefert und im Rahmen der 50-Jahr-Feier gesegnet wurden.
sident Ronald Patscheider und die Vorstandsmitglieder Veit Angerer, Kurt Moriggl und Helmut Eberhöfer in der umfangreichen Erneuerung der Anlagen, die
Almwirtschaftstagung
BURGEIS - Am Samstag, 18. März ab 9.00 Uhr findet an der Fachschule Fürstenburg in Burgeis die Almwirtschaftstagung statt. Zum Thema „Die Anpassung der Almwirtschaft an den fortschrei-
tenden Klimawandel“ spricht Siegfried Steinberger von der Bayerische Landesanstalt f ür Landwirtschaft Grub. Elmar Frank, Hirte auf der Laatscher Alm, berichtet über Erfahrun-
Abtretung der Steuerguthaben ab sofort nicht mehr möglich
Mit einem kürzlich verabschiedeten Gesetzesdekret von der Regierung Meloni wurde die Abtretung von Steuerguthaben für Renovierungsarbeiten stark eingeschränkt bzw. abgeschafft. Seit dem 17. Februar 2023 sind Abtretungen von Steuerguthaben bzw. der Abschlag auf den Rechnungsbetrag (sog. „sconto in fattura“) aus den bekannten Steuerguthaben für Renovierungsarbeiten (110%, 90%, 65%, 50%) nicht mehr möglich.
Bekanntlich sah das Gesetz zu den Steuerguthaben vor, alternativ zur direkten Nutzung der Steuerguthaben in der Steuererklärung, diese entweder an Dritte abzutreten oder direkt als Abschlag auf den Rechnungsbetrag in Anspruch zu nehmen. Seit dem 17. Februar 2023 ist die Abtretung bzw. der Abschlag auf den Rechnungsbetrag nicht mehr möglich.
Von den neuen Einschränkungen nicht betroffen sind allerdings jene Baumaßnahmen, die zwar erst noch im Jahr 2023 und in den Folgejahren ausgeführt werden, für welche die zertifizierte Baubeginnmeldung („CILA“) bzw. die Baukonzession jedoch innerhalb 16. Februar 2023 erlangt wurde. In anderen Worten ausgedrückt: wer die baurechtlichen Anträge für die Renovierungsarbeiten innerhalb des Stichtags vom 16. Februar 2023 eingereicht bzw. diese vorher erlangt hat, darf auch 2023 und in den Folgejahren die Abtretung bzw. den Abschlag auf den
mit großen Investitionen verbunden ist. „Wir müssen jetzt darauf schauen, dass unser Skiund Wanderberg erhalten bleibt, um auch für die zukünftigen
Generationen der Angelpunkt sein zu können, der er für unsere Generationen war und ist“, schreibt Ronald Patscheider in der Broschüre. Aufgelockert wurde der kurze Rückblick auf 50 Jahre Watles mit Statements und besonderen Erinnerungen von Fritz Raffeiner, Günther Bernhard, Hans Moriggl und der ehemaligen Wirtin Ida Peer. Zu den Höhepunkten der Jubiläums-Feier gehörte auch die Segnung zwei neuer, 2021 gelieferter Schneekatzen durch Pater Pius vom Kloster Marienberg. Nicht zu kurz kam auch das gesellige und gemeinschaftliche Zusammensein bei guter Verköstigung und Musik von Jason Nussbaumer.
gen mit der Koppelweide und Markus Joos (Bezirksamt f ür Landwirtschaft West) referiert zum Thema „Almwirtschaft und Förderungen“. Die Almwirtschaft steht vor vielen Herausforderun-
gen. Die globale Erderwärmung und der Strukturwandel in der Landwirtschaft betreffen auch die Almwirtschaft. Außerdem steht eine neue EU-Förderprogrammperiode an. RED
Rechnungsbetrag („sconto in fattura“) vornehmen. Die Neuerung stellt somit über Nacht all jene Umbauprojekte vor große Schwierigkeiten die noch nicht gestartet worden sind, aber bereits in Vorbereitung sind und die Bauherren mit der Abtretung der Steuerguthaben gerechnet haben. In vielen solchen Fällen ist das Projekt zur Renovierung der Immobilie nicht mehr umsetzbar. Weiterhin möglich ist die direkte Nutzung der Steuerguthaben in der Steuererklärung. Dies setzt aber voraus, dass eine entsprechende Steuerschuld vorhanden sein muss.
Die positive Nachricht ist, dass für bereits existierenden Steuerguthaben die Abtretung erleichtert wird, indem die Solidarhaftung zwischen dem Verkäufer sowie dem Käufer des Steuerguthabens (im Normalfall eine Bank oder ein Unternehmen) eingeschränkt wird. Bis dato gab es hierzu Rechtsunsicherheit, die ausgeräumt wurde: wenn der Käufer bestimmte Unterlagen und Dokumente bzgl. des Bauvorhabens erhält und kontrolliert, ist die Solidarhaftung des Käufers ausgeschlossen und der Kauf somit sicher. Alternativ ist der Käufer von jeglicher Solidarhaftung befreit, sofern er von der abtretenden Bank die Bestätigung erhält, dass die Bank die gesetzlich vorgesehenen Dokumente erhalten und geprüft hat.
SEPP
DER VINSCHGER 05/23 29 VINSCHGER GESELLSCHAFT
MARTIN EDER
martin.eder@gspeo.com
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„Facelifting“ für die Seilbahn
Talstation St. Martin erstrahlt bald im neuen Glanz, CulturForum wird saniert.
LATSCH - Die Grippewelle von Ende Februar hatte auch den Latscher Gemeinderat erfasst. Aber: Die 11 von 18 Anwesenden bei jener Sitzung am Montag, 27. Februar, machten den Rat freilich dennoch beschlussfähig. So stimmten sie auch einstimmig für den wohl größten Brocken an diesem Abend. Das Durchwinken des Punktes „Anpassung an die Brandschutzbestimmungen, Sanierungsarbeiten und Erweiterung Musikprobelokal Latsch – Genehmigung des Projektes über die technische wirtschaftliche Machbarkeit“. Der Latscher Architekt Michael Reichegger stellte das finale Ausführungsprojekt vor. Reichegger, selbst langjähriges und engagiertes Mitglied der Latscher Bürgerkapelle weiß als solches was es zu beachten gilt. Das CulturForum war bei seiner Entstehung in 2 Projekten gebaut worden. Der Altbau, dort wo sich eben auch das Probelokal befindet, ist mittlerweile rund 25 Jahre alt. „Da gibt es natürlich einiges zu tun, in Sachen Fluchtwege, Sicherheitsmaßnahmen und dergleichen“, betonte Reichegger. Hierbei solle es einen Vorbau geben. Damit könne man „durch einen kleinen Eingriff alles unterbekommen.“
„Ständig frische Luft ist wichtig“
Im Probelokal selbst werde eine Lüftung eingebaut. „Ständig frische Luft ist wichtig“, wusste auch die zuständige Gemeindereferentin Maria Kuppelwieser, ebenfalls selbst engagierte Musikantin. Die Fenster werden lediglich ab und an zum Stoßlüften genutzt. Aufgrund des Vorbaus werde es freilich dunkler, Fenster gebe es kaum mehr. „Das ist auch sinnvoll so in einem Probelokal. Je weniger Fenster, desto besser“, so Kuppelwieser im Hinblick auf Akustik und Co. Bürgermeister Mauro Dalla Barba wies auf die Wichtigkeit des gesamten Projekts hin: „Das Haus funktioniert sehr gut, ist immer gut ausgelastet. Es ist wertvoll für unsere ganze Gemeinde“. Die
Kosten für die Arbeiten belaufen sich schlussendlich auf knapp über eine halbe Million Euro. Einen genauen Zeitplan gebe es aber noch nicht. Auch Zusagen über mögliche Finanzierungen fehlen noch. „Wir wollten hier aber auch nicht dem Gemeinderat vorgreifen. Erst schauen, ob es genehmigt wird, dann kann man die Finanzierungsgespräche aufnehmen“, so Dalla Barba – ebenfalls ehemaliger langjähriger Musikant. Nach der einstimmigen Genehmigung des Projekts versicherte er, auch im Hinblick auf einige noch zu verwirklichende Projekte: „Wir wollen dran bleiben“.
Das tut sich bei der Talstation St. Martin
Ein längerfristiges Projekt wurde derweil zuletzt vorläufig auf Eis gelegt bzw. soll in stark abgespeckter Version realisiert werden – vorerst. Und zwar jenes in Sachen Neubau Talstation Seilbahn St. Martin. Eine Machbarkeitsstudie war bereits durchgeführt worden. Eine Verwirklichung in Zeiten wie diesen sei kostenmäßig aber problematisch. So entschied man
sich für ein „Facelifting“, wie Gemeindereferentin Irmgard Gamper erklärte. „Es entstand die Idee, dass man auch mit wenig Geld viel machen kann“, betonte sie. Architekt Klaus Ausserhofer war für ein Gestaltungskonzept beauftragt worden. Es werde „gemalt und gestaltet“. So soll außen die Fassade ein komplett neues Bild erhalten, auch in der Innengestaltung werde sich einiges tun. Zu guter Letzt erhalte auch die Seilbahn selbst ein neues Design. Was die Fassade betrifft wolle man sich für Brauntöne entscheiden, „was in die Landschaft passt“, wie Gamper erklärte. Das Dach wäre derweil prädestiniert für Fotovoltaik. Eine generelle Zustimmung des Rats zum Projekt, welches um die 75.000 Euro kosten dürfte, war zu vernehmen, ein eigener Tagesordnungspunkt aufgrund der „geringen“ Kosten nicht nötig. Wichtiges Detail am Rande: Von den rund 75.000 Euro müsste die Gemeinde selbst nur rund 10 Prozent berappen. Der Rest werde vom Land übernommen, da man bereits für den Neubau angesucht hatte – und hierfür sogar rund 200.000 Euro zugesprochen
bekam. Bereits bis April, bis die Seilbahn wieder fährt, solle das „Facelifting“ realisiert sein.,
Agentur kontrolliert
Einstimmig genehmigt wurde auch die Vereinbarung der Inanspruchnahme der Dienste der Agentur für die Aufsicht über die Einhaltung der Vorschriften betreffend die Sozialbindung für den geförderten Wohnbau. Der Dienst sei für die Gemeinde kostenlos. Ebenfalls ohne Gegenstimme oder Enthaltung durchgewinkt wurde die zwischengemeindliche Zusammenarbeit der Gemeinden Latsch, Schlanders, Kastelbell-Tschars und Martell hinsichtlich der Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogramms für Raum und Landschaft. Zur Erinnerung: Dies solle zusätzlich zum Leitbild „Lebensraum Latsch“ Impulse für eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinde bringen. Man wolle den Prozess bis 2024 abschließen.
Aufzüge am Bahnhof
Einiges getan hat sich auch trotz knappen Budgets in den vergangenen Monaten, wie bei den Berichten der Gemeindereferenten klar wurde. So wurde die Beleuchtung am Sportplatz Morter fertig gestellt, teile Manuel Platzgummer mit. Eine freudige Nachricht überbrachte er auch in Sachen Bahnhof. Nach einem Lokalaugenschein mit der Südtiroler Transportstrukturen AG STA wurde der Gemeinde zugesichert, neue Aufzüge zu errichten. Die Rampen seien teils zu steil und „nicht zu 100 Prozent behindertengerecht“. Erneuert werden konnten auch die Bolzplätze in Morter und Goldrain, wie Referentin Maria Kuppelwieser mitteilte. Sie lud auch zu einigen Tagen mit den Gästen aus der Partnerstadt Calw ein. Die Freunde aus Baden-Württemberg sind vom 11. bis 14. Mai im Vinschgau zu Besuch.
MICHAEL ANDRES
Sie waren nur wenige, aber beschlussfähig.
30 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
So soll die Talstation bereits im April aussehen.
Suppen und Kuchen für den guten Zweck
TARSCH - Schon am Vortag des traditionellen Suppnsunnta, der am 5. März im Vereinshaus Sigmunt Angerer in Tarsch stattgefunden hat, hatten viele fleißige freiwillige Hände mitangepackt, um den Saal zu dekorieren und die Suppen zu kochen. Am Sonntag hatten die vielen Besucherinnen und Besucher nur mehr die
Qual der Wahl. Kürbissuppe und „Gemüsegerst“ gab es ebenso, wie Fischsuppe, „Chili con Carne“, Knödelsuppe, Saure Suppe sowie Nudel- und Gulaschsuppe. Nicht weniger köstlich waren verschiedenste Kuchen, Schokomousse und Tiramisu. Schon ab 10 Uhr wurden viele Suppen und Kuchen mit nach Hause genommen. Es
dauerte nicht lange, bis alle Töpfe und Kuchenteller leer waren. Einen derart großen Besucherzustrom hatte es bisher noch nie gegeben. Mit dem Erlös werden wiederum soziale Projekte unterstützt. Das Suppnsunnta-Komitee bedankt sich bei allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, bei den Kuchenbäckerinnen, den
Besucherinnen und Besuchern, bei den Sponsoren bzw. Unterstützern (Bildungsausschuss Tarsch, Gemeinde Latsch, Fischzucht Blaas, Geometer Pegger & Fischer, Despar Schuster Tarsch, Bauunternehmen Kuppelwieser, Raiffeisenkasse Latsch, Bäckerei Psenner) sowie bei allen anonymen Spendern. RED
Frühjahrskonzert der Musikkapelle Tarsch
TARSCH - Voll besetzt war das Vereinshaus Sigmunt Angerer beim Frühjahrskonzert der Musikkapelle Tarsch am 25. Februar. Das Konzert stoß beim Publikum auf große Begeisterung. Kapellmeister Helmut Verdroß hatte mit der Kapelle ein sehr abwechslungsreiches Programm einstudiert. Gespielt wurde u.a. auch das Stück „Re-coV-ery“ von Peter Diesenberger, komponiert während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020. Im Rahmen des Konzertes wurden langjährige Mitgliedern der Musikkapelle geehrt. Für 25-jährige Vereinstreue erhielten Christoph Stecher
Ernst Auer das Ehrenzeichen in Silber entgegen. Ein besonderes Abzeichen wurde dem Ehrenmit-
glied Johann Pirhofer übergeben: mit einer Vereinstätigkeit von 50 Jahren verdiente er sich das
Ehrenzeichen Großgold. Der große Zuspruch des Publikums für die Darbietungen war der Lohn für den Kapellmeister und seine Musikantinnen und Musikanten für die intensive Probenarbeit. Großzügig unterstützt wurde die Musikkapelle in den vergangenen Jahren von der Raiffeisenkasse Latsch. Für den Nachwuchs gab es neue Instrumente: 2020 eine Posaune für Martin Rinner, 2021 eine Trompete für Laura Tappeiner und 2022 ein Flügelhorn für Marian Pirhofer. Gedankt hat die Obfrau auch den vielen Freunden, Gönnern und Helfern der Musikkapelle. RED
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Im Bild (v.l.): Obfrau Sonja Sachsalber, Christoph Stecher, Johann Pirhofer, Ernst Auer und Bezirksvertreter Felix Stocker.
DER VINSCHGER 05/23 31 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Das Suppnsunnta-Komitee (v.l.): Stefanie Kuppelwieser, Karoline Lösch, Sandra Kuppelwieser, Maria Stecher und Romana Schuster.
Turbulente Maschinenring-Jahre
Erst Corona, dann steigende Preise.
BURGEIS - Mehr als 1.200 Mitglieder zählt der Maschinenring im Vinschgau mittlerweile. „Das sind starke Zahlen, die zeigen, dass die landwirtschaftliche Zusammenarbeit im Vinschgau weiter gut funktioniert“, freute sich Obmann Joachim Weiss bei der heurigen Mitgliederversammlung in der Fürstenburg in Burgeis. Nach einer „Corona-Pause“ konnte die Versammlung erstmals seit 2020 wieder stattfinden. Zur Erinnerung: Beim Maschinenring handelt es sich um einen Zusammenschluss von Landwirten mit dem Ziel die überbetriebliche Auslastung der Maschinen im Privatbesitz zu ermöglichen. Das heißt: Landwirte können anderen Landwirten ihre Dienstleistungen mitsamt den Maschinen zur Verfügung stellen. Die Stunden werden über den Maschinenring abgerechnet. Am meisten Mitglieder – und zwar 243 – zählt die Vereinigung in der Gemeinde Latsch.
Die Tätigkeiten des Rings sind aber freilich nicht nur die Vermittlung der Maschinen, sondern vielseitig, wie Weiss aufzählte. Sie reichen von einer Mitglieder-Beratung wie in Sachen Arbeitssicherheit und Co bis hin zur Mitglieder-Betreuung, wie Treibstoff-Sammelbestellungen, Hilfestellung beim Ausfüllen der Abrechnungen, Feldspritzenüberprüfung und vieles mehr. Eine wichtige Tätigkeit bilden die Sammelbestellungen von UMA-Treibstoff – wobei es sich bei UMA um verbilligten Treibstoff für die Landwirtschaft handelt. Im vorigen Jahr wurden 52 UMA-Abrechnungen für Dritte gemacht. „Jeder Landwirt, der für Dritte Tätigkeiten über den Maschinenring verrichtet, hat das Recht um zusätzlichen Treibstoff anzusuchen“, erinnerte Weiss. Auch in Sachen Bodenproben habe sich wieder so einiges getan. „Proben werden von uns mit Quad im Obstbau oder mit Pickup in der Grünlandwirtschaft entnommen“, sagte Weiss. 2022
wurden in Südtirol insgesamt 543 Proben entnommen, 128 davon im Vinschgau.
11.456 Liter Altöl
Der Geschäftsführer des Maschinenrings Vinschgau, Rene Kuppelwieser, berichtete über die Tätigkeiten des Landesverbands. Ein wichtiger Punkt hierbei sei die Altölsammlung. „Insgesamt wurden 2022 landesweit etwa 11.456 Liter Altöl gesammelt. Die Mitglieder können sich im Büro des Maschinenrings anmelden und innerhalb einiger Monate wird das Altöl kostenlos von der Firma Santini abgeholt“, erklärte Kuppelwieser. Neben vielen weiteren Organisationstätigkeiten sowie auch dem Verhandeln von Versicherungen für Traktoren und Anhänger setze der Landesverband auch auf Information und Sensibilisierung für die Angelegenheiten des Maschinenrings. So wurden unter anderem Infostände auf der Messe Agrialp organisiert. Ein Sprachroh ist die Maschinenring-Zeitung, die drei Mal im Jahr erscheint. Daneben werden Kalender, Flyer und Broschüren produziert.
Produktbörse sehr gefragt
„Sehr gefragt bei unseren Mitgliedern ist die Produktbörse auf der Homepage unter www. maschinenring.it“, so der Ge-
schäftsführer. Hier könne man eingeben, welche landwirtschaftlichen Maschinen man verkaufen wolle, welche gesucht werden und auch die zu vergebenden bzw. gesuchten Arbeiten. „Insgesamt wurden hier im vergangenen Jahr rund 450 Inserate aufgegeben“, betonte Kuppelwieser. Die Richtpreise für die Treibstoffe haben sich zuletzt auf 1,30 Euro beim Diesel bzw. auf 1,60 Euro beim Benzin erhöht. „Die letzten Jahre waren schwierig. Erst Corona, dann die steigenden Treibstoffpreise. Wir hoffen, dass es nun ruhiger und stabiler wird“, erklärte der Vinschger Geschäftsführer.
Herausforderungen für SAM
Neben den Zahlen und Fakten gab es in der Fürstenburg für die anwesenden Landwirte eine Vielzahl weiterer Informationen. Bernhard Lechner vom Südtiroler Agrar Maschinenringservice (SAM) informierte über die Tätigkeiten des Betriebs. Bei der SAM GmbH handelt es sich um ein Dienstleistungsunternehmen des Südtiroler Maschinenrings. Dieses startete 2008 die operativen Tätigkeiten. Von der SAM GmbH werden sämtliche Dienstleistungen außerhalb der Landwirtschaft abgewickelt. Auch hier war das oberste Ziel, Landwirten die Möglichkeit einer Nebentätigkeit neben ihrer Hofarbeit zu gewähren. Die Ge-
sellschaft arbeitet insbesondere für öffentliche Körperschaften, aber auch für Private.
So übernehme die SAM GmbH vor allem spezielle Dienste, Sommerdienst/Grünraumpflege, Winterdienst und Forstdienstleistungen. Dabei werde ein Umsatz von rund vier Millionen Euro im Jahr generiert. „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 2022 waren aber nicht einfach, 2023 verspricht wenig Besserung“, berichtete er über die Herausforderungen. Diese seien insbesondere die allgemeinen Teuerungen, ein Nachfragerückgang und die zunehmend schwieriger werdende Mitarbeiterbindung – und findung. Krisen seien aber immer auch Chancen, machte er Hoffnung. Generell wolle man sich auf das Kerngeschäft konzentrieren, und: „Nicht größer, aber besser werden“.
Gefahren meiden
Ortspolizist Christian Carli, zuständig für die Koordination der Vinschger „Bezirkspolizei“, informierte über die gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich landwirtschaftlicher Maschinen im Straßenverkehr. „Wir sind für die Bürger da, nicht gegen sie“, betonte er. Man wolle nicht kontrollieren, um zu Strafen. Es gehe in erster Linie darum, Gefahren zu vermeiden. Oft komme es aufgrund der Missachtung der Gesetze zu gefährlichen Situationen. „Und wenn dann mal etwas passiert, dann ist es auch eine rechtliche Frage der Haftung“, warnte der Polizist. Vor allem die so genannten Mischtransporte, sprich zum Beispiel das Transportieren von Gütern und Personen auf Anhängern zugleich, sei gefährlich. Im Vinschgau habe Carli bereits „so einiges gesehen“. Insbesondere der Transport von Kindern, oft ungesichert und ohne Genehmigung, sei kritisch.
MICHAEL ANDRES
Bernhard Lechner, Geschäftsführer der SAM GmbH und der MaschinenringLandesgeschäftsführer Harald Baumgartner.
32 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Der Vinschger Obmann und der Vinschger Geschäftsführer: Joachim Weiss (links) und Rene Kuppelwieser.
Höfe
am Sonnenberg starten mit speziellen Angeboten in die Wandersaison. Die Seilbahn Unterstell bringt Sie kostenlos in die Höhe.
NATURNS - Mehrere Höfe und Gasthöfe am Sonnenberg starten in die Wander- und Frühlingssaison heuer erstmals mit einem speziellen Angebot. Die Seilbahn Unterstell bringt sie dabei kostenlos in die Höhe. Am Sonntag, 26. März 2023 erfolgt der Startschuss der Wandersaison am Sonnenberg hoch über Naturns. Speziell am Meraner Höhenweg können nun schon die ersten Wanderungen gemacht werden. Einige Höfe und Gasthöfe, die Seilbahn Unterstell und die Tourismusgenossenschaft Naturns laden Sie ein, einen frühlingshaften Tag am Berg zu genießen. Dazu gibt es einige kleine „Zuckerlen“. So befördert die Seilbahn Unterstell am
Sonntag, 26. März alle Einheimischen, Gäste, Naturnser, Vinschger, Meraner usw. gratis auf den Berg. Von dort gibt es mehrere Möglichkeiten, eine schöne Wanderung zu starten, z. B. Richtung Schnalstal/ Katharinaberg, oder auf dem Meraner Höhenweg zur 1000-Stufenschlucht, oder ins Tal hinunter nach Naturns.
Natürlich begrüßen Sie die Höfe Unterstell, Pirchhof, Galmein, Lint und Wald auch recht herzlich in ihren Stuben und auf ihren Terrassen und haben für den kleinen und großen Hunger der Wanderer auch Spezialitäten vorbereitet. So gibt es von den typischen Nocken und Teigtaschen über hofeigene
Fleischprodukte vom Lamm und Kalb, Schöpsernes, Kitzbraten, Rindsgulasch bis zum leckeren Kaiserschmarren liebevoll zubereitete Köstlichkeiten für jeden. Auch die einheimischen Kräutergerichte oder der frische Spargel fehlen nicht auf dem Teller. Dazu überraschen die
Gasthöfe mit besonderen Einblicken in ihren Alltag am Berg. Highlights wie z. B. Besichtigungen der Höfe werden genauso angeboten wie Besichtigungen eines Schafstalles, einer alten Mühle oder der Franziskus Kapelle mit den originalen Kapellenfiguren. Interessantes erfährt man auch zu den Hofgeschichten und zum Bau der Seilbahn Unterstell. Außerdem zeigt die Bergrettung eine Schau-Übung an der Aussichtsplattform Unterstell. Erleben Sie mit uns einen einmaligen Frühlingstag am Naturnser Sonnenberg! Da und dort wer-den sie auch von traditioneller Musik überrascht. Informationen gibt es in der Tourismusgenossenschaft Naturns.
DER VINSCHGER 05/23 33 PR-INFO Naturnser Bergfrühling Startschuss der Wandersaison am Meraner Höhenweg Sonntag 26.03.2023 Sonnenberg Naturns www.naturns.it SEILBAHN GRATIS mit der Untersteller Seilbahn. Bei schlechter Witterung gratis Shuttle-Service zu den Höfen. SCHAU-ÜBUNG der Bergrettung bei der Plattform Unterstell. VON HOF ZU HOF Starte mit uns in die neue Wandersaison 2023. Teilnehmende Betriebe: Gasthaus Unterstell, Hofschank Pirchhof, Jausenstation Galmein, Gasthaus Linthof, Hofschank Waldhof MUSIK AM BERG VIELE HIGHLIGHTS Die Berghöfe bieten besondere Einblicke. KULINARIK Umrahmung ist gesorgt. Gasthöfen. Tischreservierungen empfehlenswert! Infos unter Tourismusgenossenschaft Naturns Tel +39 0473 666 077, info@naturns.it
Ende (© Marie A.H.)
Blumendüfte und Frühlingswind, das Warten hat ein
und Gasthöfe
KASTELBELL-T SCHARS - Die Gemeinderatsfraktion „Freies Bündnis Kastelbell-Tschars“ mit den 3 Gemeinderäten Benjamin Pixner, Michael Niedermair und Benjamin Zwick, sowie die Mitglieder der Arbeitsgruppe, die die Gemeinderäte im Hintergrund unterstützen, haben sich kürzlich mit der bisherigen Abarbeitung ihres politischen Programmes beschäftigt und eine erste Bilanz gezogen. Laut dem Fraktionssprecher Benjamin Pixner (im Bild) sei es in Kastelbell-Tschars nicht einfach, als Opposition gute Ideen und Vorschläge durchzubringen, „da die regierende SVP die Erfolge anderer klarerweise klein halten will. Wir haben dennoch mit Hartnäckigkeit und über so manche Umwege viele wichtige Anliegen umsetzen können, darunter z.B. die Genehmigung der gemeindeeigenen Wirtschaftsförderung oder die Einsetzung eines Gestaltungbeirats in Zusammenhang mit dem neuen Raumordnungsesetz.“ Konstruktive Mitarbeit habe sich das Freie Bündnis auf die Fahne geschrieben und so werde es auch seit 2020 praktiziert. Aber die Kontrolle der Regierenden sei bis dato ebenfalls nicht zu kurz gekommen. So mahnte man die Verantwortlichen des Öfteren, „dass die Genehmigung der Jahresabschlussrechnungen innerhalb des vorgeschriebenen Termins beschlossen werden muss. Dies hielt man nicht ein und musste so auf Kosten der Gemeindebürger rund 24.000 Euro Strafe zahlen.“ Mit 6 Beschlussanträgen, 1 Beschlussvorlage und rund 10 schriftlichen Anfragen habe man versucht, „mehrere Bürgeranliegen voran zu treiben.“ In der Mobilitätsgruppe sei fleißig an der Ausarbeitung des Parkplatzkonzeptes mitgearbeitet worden. In Sachen Transparenz hinke die Gemeindeverwaltung seit Jahren hinterher. Erst kürzlich sei im Gemeinderat erreicht worden, dass zukünftig bei der Steuerungsgruppe des Gemeindeentwicklungsprogramms für Raum und Landschaft der gesamte Gemeinderat mit einbezogen wird. RED
Bekanntheitsgrad kräftig gesteigert
Programm „Touristische und landwirtschaftliche Entwicklung im Nationalpark Stilfserjoch“ erfolgreich abgeschlossen
VINSCHGAU - Vor fast fünf Jahren hat die Landesregierung das Programm „Touristische und landwirtschaftliche Entwicklung im Nationalpark Stilfserjoch“ gutgeheißen. Das Programm war gemeinsam mit zahlreichen Interessensvertretern ausgearbeitet worden. In Summe wurden rund 900.000 Euro zur Verfügung gestellt, mit dem Ziel, die Bekanntheit des Nationalparks Stilfserjoch bei der einheimischen Bevölkerung, aber auch bei den Gästen zu steigern. Zusätzlich ging es auch darum, regionale Produkte aus dem Naturschutzgebiet gezielt zu fördern und lokale Wirtschaftskreisläufe anzukurbeln.
Abschlussveranstaltung
Mitte Februar fand die gut besuchte Abschlussveranstaltung statt, bei der unter anderem die Entwicklung der vergangenen fünf Jahre und alles, was unter der Leitung von IDM Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Amt für den Nationalpark Stilfserjoch umgesetzt wurde, beleuchtet wurde. Während der genannten Zeitspanne konnte der Nationalpark in rund 60 der bekanntesten internationalen Zeitschriften und Online-Foren wie National Geographic, Focus Online, Bergwelten, Alpin oder La Gazzetta dello Sport platziert werden. „Dies wirkte sich neben sehr vielen anderen Werbemaßnahmen sehr positiv auf die Besucherzahlen der neuen Homepage aus. Die Besucherzahlen konnten von 2.000 jährlich im Jahr 2017 auf über 100.000 im Jahr 2022 gesteigert werden,“ so der Programmleiter Lukas Stecher. Dies treffe ebenso auf die Social-Media-Kanäle des Nationalparks zu, „wo man durch gezielte Maßnahmen die Zahl der
Follower bei Facebook mehr als verdoppeln und bei Instagram sogar fast versechsfachen konnte.“
Zwei neue Höhenwege
Neben den zahlreichen Kommunikationsmaßnahmen konnten in dieser Zeit in Zusammenarbeit mit den Gemeinden des Nationalparks und zahlreicher weiterer Partner auch zwei neue Höhenwege eröffnet werden. Zum einen der Ortler Höhenweg, ein 7-Tages-Abenteuer, das zum Teil auf Südtiroler Seite und zum Teil auf der Seite der Lombardei verläuft, und zum anderen der neue Marmorrundweg, der in 6 Tagen von Martell, dem Vinschger Nördersberg folgend, bis nach Prad und über Sulden zurück nach Martell verläuft. Um Einheimische sowie Gäste auf die zahlreichen Angebote, die der Nationalpark zu bieten hat, aufmerksam zu machen, wurden von 2018 bis 2022 insgesamt 27 ver-
schiedene Drucksorten mit einem einheitlichen Erscheinungsbild ausgearbeitet und über 5.000 Fotos und Videos zur Vermarktung der Angebote produziert (die Fotos und Videos stehen unter bilder.nationalpark-stelvio. it zur Verfügung).
Förderung lokaler Produkte
Auch die Förderung von lokalen Produkten aus dem Nationalpark war ein zentrales Thema. So schaffte man es unter anderem, die Produkte von 13 Produzenten auf einem gemeinsamen Markstand zu vereinen und gemeinsam auf verschiedenen Wochenmärkten zu verkaufen. Außerdem wurde für die Marteller Erzeugergenossenschaft eine sogenannte B2B-Verkaufsplattform umgesetzt. Unter www. nationalpark-produkte.it können lokale Betriebe und der Handel Einsicht in die zur Verfügung stehenden Produkte nehmen und diese zentral bestellen, was einen deutlich geringeren Aufwand für die Betriebe darstellt, da sie nur eine Sammelrechnung am Ende des Monats erhalten sowie mit einem Klick das lokale Angebot aller 13 Produzenten einsehen können. Seit kurzem können die Produkte aus dem Nationalpark nun auch in ausgewählten lokalen Geschäften erworben werden. Diese präsentieren sich auf einem von der Arbeitsrehabilitation Latsch angefertigten Holz-Aufsteller, manche bereits in einer neuen ökologischeren Verpackung, im Sinne der Vision des Nationalparks, der sich zu einer Modellregion für nachhaltiges Leben in den Alpen entwickeln möchte. Alle umgesetzten Maßnahmen können auf der Homepage von IDM eingesehen werden. RED
An solchen Aufstellern werden Produkte aus dem Nationalpark präsentiert.
Foto: IDM Südtirol/Manuel Pazeller
„Konstruktive Mitarbeit“
34 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Talstation soll rundum erneuert werden
SCHNALSTAL - Die Gletscherbahn in Kurzras, errichtet 1975, sowie der in die Jahre gekommene Bereich der Talstation werden den aktuellen Ansprüchen nicht mehr gerecht. Die Schnalstaler Gletscherbahnen AG plant daher eine umfassende Verbesserung und Modernisierung der Infrastruktur sowohl für den Betrieb als auch für die Skigäste. Das Projekt für die Erneuerung der Seilbahntechnik samt Steuerung und Seilen ist genehmigt und so gut wie umsetzungsreif. Wie der Schnalser Bürgermeister Karl Josef Rainer bei der Gemeinderatssitzung am 1. März im Vereinshaus in Karthaus informierte, werden unter anderem die Zu- und Abgänge neu organisiert. Der Zugang aus Kurzras soll gemeinsam mit einer neuen Skibushaltestelle im Bereich des überbauten Bachs erfolgen. Die Kassen werden zum Vorplatz hin neu ausgerichtet. Die Erschließung für die Fahrgäste führt vom Vorplatz über eine Rolltreppe zu einer großzügig überdachten, windgeschützten Warte-Rampe. Die Talfahrer werden künftig bergseitig zusammengeführt und über den Erschließungsbereich - am Nachmittag mit umgeschalteter Rolltreppe - wieder zum Vorplatz geleitet. Womit sich der Gemeinderat am 1. März befasste, war aber nicht dieses bereits genehmigte Seilbahnprojekt, sondern eine Abänderung des
Zusätzlich zur Modernisierung der Seilbahnstruktur sollen auch im Umkreis der Talstation in Kurzras umfassende Erneuerungen durchgeführt werden. Geplant ist u.a. der Bau einer Tiefgarage mit 40 Stellplätzen sowie unterirdische Werks-, Maschinen- und Lagerräume.
Bauleit- und Landschaftsplans im Zusammenhang mit geplanten Neuerungen im Umfeld der Talstation und der damit einhergehenden Erweiterung der Zone für Infrastrukturen in Skigebieten (IS-Zone). Geplant sind unter anderem die Errichtung von 40 unterirdischen Parkplätzen für die Mitarbeitenden, der Bau von Werks- und Lagerräumen für die Pistenfahrzeuge und andere Maschinen, sowie die Errichtung von Räumen für Skiverleih, Skidepot, Skiservice und für die Skischule. Auch eine Erhöhung des Bauindexes von 1,5 auf 2,8 Kubikmeter pro Quadratmeter ist vorgesehen, um das neue Seilbahngebäude an die Voraussetzungen einer modernen Aufstiegsanlage anzupassen. „Die Gutachten für die Projekte im Umkreis der Tal-
station sind generell positiv ausgefallen“, sagte Karl Josef Rainer. Die Landeskommission für Raum und Landschaft habe allerdings Bedenken geäußert. Die Kommission erkenne zwar die Notwendigkeit der Modernisierung der technischen Infrastrukturen und der Schaffung einer Mög-
lichkeit zur Unterbringung der Skifahrer an, stelle aber fest, dass sich der Standort in einem hochalpinen Bereich befinde, „wo es vor allem mit der Landschaft und den baulichen Eingriffen behutsam umzugehen gilt.“ Die Neuabgrenzung der IS-Zone erachtet die Kommission als zu großzügig und die Tiefgarage als überdimensioniert. „Das sehen wir im Ausschuss nicht so“, sagte der Bürgermeister und verwies auf den Beschluss, mit dem der Ausschuss am 11. Jänner 2023 die Bauleitplanänderung auf Antrag der Schnalstaler Gletscherbahnen AG eingeleitet hatte. Die anwesenden Gemeinderatsmitglieder machten sich die Argumentation des Ausschusses zu eigen und genehmigten das Abänderungsverfahren einstimmig. „Nun liegt die Entscheidung bei der Landesregierung“, so der Bürgermeister und verwies darauf, dass auch noch ein Durchführungsplan zu erstellen ist. Karl Josef Rainer - und nicht nur er - hofft, dass alle Maßnahmen, in die mehrere Millionen Euro investiert werden, planmäßig im Zeitraum von Mitte April bis Weihnachten umgesetzt werden können: „Während dieser Zeit ist die Gletscherbahn geschlossen und wir wissen alle, was es für das Tal bedeuten würde, wenn das Skigebiet nicht zum erhofften Zeitpunkt geöffnet werden könnte.“ SEPP
ALMSOMMER 2022
fühlen - riechen - schmecken
Verkosten Sie mit uns Alpkäse des Sommers 2022 und lernen Sie die Almwirtschaft im Vinschgau etwas näher kennen!
Termin: Mittwoch 22. März 2023 um 19.30 Uhr
Gebühr: 15,00 Euro Fachschule für Land- und Anmeldung: bis 20.03.2023 unter 0473 836 500
Forstwirtschaft Fürstenburg
DER VINSCHGER 05/23 35 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Bürgermeister Karl Josef Rainer bei der Ratssitzung am 1. März.
Saatgutbibliothek
LATSCH - Der Weltladen Latsch stellt Saatgut von Gemüse, Kräutern und Blumen zur kostenlosen Ausleihe zur Verfügung. Hobbygärtnerinnen säen die Samen in ihrem Garten oder auf dem Balkon aus und bauen die Pflanzen über den Sommer an. Nach dem Ernten der reifen Früchte trocknen sie die Samenkörner und bringen einige Samenkörner im Herbst wieder in die Saatgutbibliothek in den Weltladen zurück. Der Saatgutmarkt wird weltweit von vier Konzernen dominiert, die mit gentechnisch verändertem Saatgut und Hybriden riesige Geschäfte machen. Dies hat katastrophale wirtschaftliche, soziale und ökologische Auswirkungen insbesondere in den Entwicklungsländern. Die ersten Saatgutbibliotheken entstanden um die Jahrtausendwende im Norden der USA. Damals bemühten sich Umweltinitiativen darum, die traditionelle Sortenvielfalt zu bewahren. „Unser Saatgut ist gentechnikfrei und samenfest, also kein Hybrid-Saatgut“, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit der Saatgutbibliothek will der Weltladen Latsch einen kleinen Beitrag zur Erhaltung alter und lokaler Sorten leisten und zur Bewusstseinsbildung beitragen. Eröffnet wurde die Saatgutbibliothek am 7. März (Ausleihzeiten: jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr). RED
St. Prokulus: Jubiläumsjahr beginnt
NATURNS - Vor 100 Jahren wurden in der St. Prokulus Kirche in Naturns einmalige Fresken freigelegt. Um diesen Jubiläum zu begehen und St. Prokulus sozusagen neu zu entdecken, sind das ganze Jahr über Veranstaltungen und Initiativen geplant. Zum Auftakt referiert Josef Torggler am 28. März um 19.00 Uhr im St. Prokulus Museum zum Thema „Momente des Innehaltens – Gedanken, Impulse, Meditationen“. Zu den nächsten Höhepunkten gehört im Frühjahr die Segnung der Kunstinstallation „Der Schaukler“ von Eduard Habicher, die am Dorfeingang Ost errichtet wird. RED
Eine Lobby für die Kinder
Wenig Mitglieder, aber viel Engagement. VKE blickt zurück und nach vorne.
SCHLANDERS - „Ich bedanke mich bei allen Mitgliedern, dass wir im vergangenen Jahr wieder so einiges machen konnten. Auch für 2023 gibt es ein reichhaltiges Programm“, betonte Ivan Runggatscher kürzlich bei der Jahresversammlung des Vereins für Kinderspielplätze und Erholung (VKE) im Gasthaus „Schwarzer Adler“ in Schlanders. Wenige Mitglieder tun hier sehr viel. So könnte man es kurz umschreiben. Denn: Die VKE-Sektion Schlanders zählte mit Stichtag der Versammlung 23 Mitglieder. Mit Mitgliederschwund haben jedoch südtirolweit alle VKE’s zu rechnen. Dies liege vor allem daran, dass die Angebote des VKE von allen genutzt werden können, auch ohne Mitglied zu werden. Der VKE-Ausschuss, der sich aus Angelika Alber, Karin Brugger, Heike Fleischmann, Petra Koch und dem Vorsitzenden Ivan Runggatscher zusammensetzt, war im Jahr 2022 278,5 Stunden ehrenamtlich tätig. Auch in diesem Jahr gibt es wieder einiges zu tun. Sehr zur Freude der Schlanderser Eltern und Kinder. Im Februar fanden bereits Kinderkino und Kasperletheater statt. Am 24. März und am 21. April sind weitere KinderkinoVorstellungen in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus geplant. Zu Ostern steht eine Osteraktion in der Fußgängerzone von Schlanders auf dem Programm. Für 12. Mai ist eine Aktion mit dem VKE-Spielebus geplant. Beim Dorffest am 28. und 29. Juli wird der VKE mit der Rollenrutsche vertreten sein. Im Oktober ist der VKE-Spielebus im Rahmen des Kastanienfestes prä-
sent. Auch werde der VKE-Raum für Kindergeburtstage vermietet –dies sei jedoch nur für Mitglieder möglich. Die Kerntätigkeit bleibt der Einsatz für Kinderspielplätze und das Wohl der Kinder im Gemeindegebiet. Hierzu gehören auch die Treffen mit der zuständigen Gemeindereferentin Maria Pilser. „Ich bin immer über Inputs und Feedback froh. Ihr leistet eine tolle Arbeit“, bestätigte diese.
Neuer Abenteuerspielplatz muss warten
Dennoch hatte die Referentin auch einige schlechte Nachrichten zu überbringen. „Mit dem Geld schaut es derzeit nicht rosig aus“, erwähnte sie die knappen Gemeindekassen. Die generellen Mehrkosten vom vergangenen Jahren machten auch der Gemeinde Schlanders zu schaffen, das Budget sei in Zeiten wie diesen knapper. Man müsse sparen. Daher müsse vorerst auch das Projekt Abenteuerspielplatz warten. Dies hätte laut Schätzungen rund 120.000 Euro veranschlagt. Aber: „Aufgeschoben ist nicht
aufgehoben“, versicherte Pilser. Am Herzen liege dem VKE auch die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen des Dorfes, insbesondere mit jenen, die ähnliche Ziele verfolgen. „Wir müssen uns gegenseitig helfen. Auch wir haben mit einer Mitgliederkrise zu kämpfen“, sagte Beatrix Matzohl Niedermair vom Katholischen Familienverband Schlanders (kfs). „Ihr leistet vieles“, lobte sie. Ingeborg Nollet vom Bildungsausschuss wies auf die wertvolle Arbeit solcher Vereine im Dorfleben hin: „Das Ehrenamt ist einfach wichtig“. Ramona Kuen von Schlanders Marketing bestätigte dies: „Ihr seid eine große Bereicherung für das Dorf, danke, dass ihr immer mithelft bei Veranstaltungen und stets gute Ideen und Vorschläge einbringt“. Im Rahmen der Vollversammlung standen auch die Neuwahlen auf dem Programm. Hierbei blieb alles beim Alten, der bisherige Ausschuss wurde bestätigt, Ivan Runggatscher übernimmt wiederum die Funktion des Vorsitzenden.
MICHAEL ANDRES
Musik und Poesie mit „Doggi“
NATURNS - Ein besonderer Gast wird zu einem der ersten Höhepunkte im heurigen Kulturjahr in Naturns erwartet. Es ist dies der Liedermacher und Poet Markus „Doggi“ Dorfmann, der
am 17. März um 20 Uhr in der öffentlichen Bibliothek sein Poesie-Buch „ich hab mich ein bisschen in dich verliebt“ vorstellt. Das Motto des Abends lautet „Musikalisches Rendevouz & Po-
esie“. Das Publikum darf sich bei freiem Eintritt auf Gedichte über das Leben, die Liebe und Natur freuen, auf Musik zum Träumen und Schmunzeln und auf pfiffige Texte als Gedankenanstoß. RED
Der VKE-Ausschuss mit (v.l.) Ivan Runggatscher, Angelika Alber, Heike Fleischmann, Petra Koch und Karin Brugger.
36 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER GESELLSCHAFT
Rege Jugendarbeit im VSM Bezirk Schlanders
BURGEIS - Am 25. Februar fand im Kulturhaus in Burgeis die Jahreshauptversammlung des VSM Bezirkes Schlanders statt. Der Bezirksobmann Florian Müller dankte dem Obmann der Musikkapelle Burgeis, Florian Punt, für die Bereitstellung des Kulturhauses und das Ausrichten der Versammlung. Von den 23 Musikkapellen des Bezirkes waren 22 mit Funktionären vertreten. Auch Funktionäre des Bezirkes sowie Vertreter des Verbandes konnte Florian Müller begrüßen, darunter den Obmann des Verbandes der Südtiroler Musikkapellen, Pepi Ploner, und den Verbandsstabführer Klaus Fischnaller. „Rückblickend auf das vergangene Jahr kann man sagen, dass es im Bezirk Schlanders sehr große Bemühungen in der Jugendarbeit gab“, bestätigte der Bezirksjugendleiter Josef Kofler. Zum einen war es die vom Bezirksstabführer Erwin Rechenmacher organisierte Marschierprobe für Jungmusikanten/innen und Marketenderinnen, die am 23. April in
Schlanders mit über 60 Teilnehmenden stattfand. Zum anderen war es das Bezirksjugendblasorchester, das im November und Dezember mit einem Konzert am 11. Dezember in Latsch stattfand. An diesem Projekt haben ebenfalls über 60 Jugendliche teilgenommen. „Der größte Erfolg wurde aber sicher mit unserem Musikvermittlungsprojekt ‚Tatort
Musikkapelle’ erzielt, bei dem wir viele Kinder im Vinschgau erreichten“, freute sich Josef Kofler. Das Projekt wurde im Februar 2023 durchgeführt und erreichte im ganzen Bezirk Schlanders bei 11 Vorstellungen in 5 Tagen rund 2.000 Grundschulkinder. Im Anschluss an Grußworte der Ehren-
führer Klaus Fischnaller darauf hin, dass heuer das 75-jährige Jubiläum des Verbandes Südtiroler Musikkapellen gefeiert wird und alle Musikkapellen des Landes eingeladen sind, in irgendeiner Weise am Jubiläum teilzunehmen. Sie kündigten die Jubiläumsfeier am 20. und 21. Mai 2023 in Bozen
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Im Bild (hintere Reihe v.l.): Verbandsstabführer Klaus Fischnaller, Bezirksschriftführerin Michaela Müller, BezirksobmannStellvertreter Manfred Horrer, Bezirksstabführer-Stellvertreter David Stocker, der Malser Bürgermeister Josef Thurner, Verbandsobmann Pepi Ploner, Bezirks-EDV-Referent Lukas Obwegeser, Bezirkskassier Stefan Schwalt und Bezirksmedienreferent Felix Stocker; vorne (v.l.): Bezirksstabführer Erwin Rechenmacher, Bezirksobmann Florian Müller, Bezirkskapellmeister Benjamin Blaas, Bezirksjugendleiter Josef Kofler und Bezirksjugendleiter-Stellvertreter Hagen Lingg.
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38 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER SPEZIAL
VINSCHGAU - Wenn die Tage spürbar länger werden und sich die Sonne wieder intensiver zeigt, spürt so mancher die morschen Knochen und vielleicht auch manches Kilogramm Köpergewicht mehr.
In unserem schönen Tal gibt es zig Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen. Fit werden und gleichzeitig die schöne erwachende Natur genießen. Sei es beim Laufen im Wald oder in den nahen Obstwiesen, bei einfachen Spaziergängen im Freien. Ob alpine Touren für erfahrene Bergspezialisten oder einfache Wanderungen, die Möglichkeiten scheinen quasi unbegrenzt. Aber: Vorsicht ist dabei freilich auch immer oberstes Gebot. Speziell nach einer kleinen „Winterpause“ sollte man sich nicht überschätzen, schließlich soll die körperliche Fitness erst langsam wieder erwachen. Viele Vinschger bevorzugen erst den
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LATSCH - „Die Sauna ist die Apotheke des armen Mannes“, dieses finnische Sprichwort sagt viel über den Stellenwert aus, den das Saunieren auch bei uns genießt. Das AquaForum bietet eine bestens ausgestattete Saunalandschaft um den Saunafans die ganzen positiven Auswirkungen der verschiedenen Saunen auf die Gesundheit zu ermöglichen. In der Finnischen Sauna bei hohen Temperaturen wird das Immunsystem gestärkt und auch der Kreislauf kommt
Gang ins Fitnessstudio, um dort vom geschulten Personal optimal betreut und beraten zu werden. Also, lassen wir es gemütlich angehen. Aber egal was man macht und wie lange man es macht, ein jeder Schritt den man mehr macht oder jeder Tritt in die Pedale lohnt sich, denn es geht ja schließlich um die Gesundheit eines jeden einzelnen von uns. Abseits der sportlichen Aktivitäten bietet der Frühling weitere
Möglichkeiten. Mit dem Frühlingserwachen strahlt nicht nur die Sonne, auch viele Menschen haben den Bedarf von Kopf bis Fuß neu zu erstrahlen und gönnen sich einen Wellnesstag, oder gönnen sich verschiedene Behandlungen im Kosmetikstudio. Gerade jetzt macht eine Behandlung Sinn, zum Beispiel die Haut von den Winterstrapazen (trockene Heizungsluft) zu reinigen und mit einem Peeling abgestorbene
Hautzellen und -schüppchen zu beseitigen. Das Resultat: der fahle Teint verschwindet und die Haut strahlt wieder richtig schön.
Jeder weiß selbst was einem gut tut, aber es lohnt sich, eine neue Aktivität oder Behandlung auszuprobieren. Und: Jeder hat heute die Möglichkeit, sich so wohlzufühlen wie er möchte. Auch für plastische Chirurgie und ästhetische Medizin gibt es mittlerweile zahlreiche Spezialisten in Südtirol.
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geben gerne Tipps zum richtigen Saunieren.
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als Ganzkörpertraining
Im AquaForum kommen natürlich auch Schwimmer auf ihre Kosten. Es ist schon längst erwiesen, dass das Schwimmen zu den gesündesten Tätigkeiten überhaupt gehört. Der Sport trainiert die Muskeln, ohne die Gelenke zu belasten. Schwimmen korrigiert Fehlhaltungen, baut Stress ab
und sorgt für Kraft und Ausdauer. Das Schwimmen schont Knorpel und Knochen, während fast jeder Muskel trainiert wird. Für Frühschwimmer ist das Hallenbad im AquaForum dienstags und freitags von 8 bis 10 Uhr geöffnet. Auch Kurse werden regelmäßig angeboten, derzeit gibt es laufend AquaGYM-Kurse mit der Bademeisterin Giada Cappelli. Bei AquaGYM handelt es sich um ein Ganzkörpertraining, welches Arme, Beine, Po und Rumpf trainiert.
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Foto: Manuel
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MERAN - Dr. Sandra Bolze - der Name der Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie steht für Können, Vertrauen und Natürlichkeit. Selbst Mutter von zwei Kindern kann sie sich in den Fragen, Gefühlen und Ängsten ihrer Patienten wiederfinden. Für Dr. Bolze ist Schönheit die individuelle Ausprägung natürlicher Ausstrahlung. Dabei sind in der Clinic Belsit Angst und Nervosität, Scham oder Unsicherheiten fehl am Platz. In den persönlichen Beratungsgesprächen auf fachlich höchstem Niveau erklärt Dr. Bolze ehrlich und vertrauensvoll mögliche Behandlungsoptionen.
Ausführliche Beratung von Frau zu Frau Persönliche Nachsorge Vertrauen - Wissen - Kompetenz
Mithilfe einer Oberlidstraffung können dem Gesicht ein verjüngtes Äußeres und ein offener Blick zurückgegeben werden. Im Zuge der natürlichen Hautalterung kann auch die feine Lidhaut am Auge erschlaffen. In manchen Fällen kann sich das Gewebe sogar über das Auge legen und so zu Sichteinschränkungen führen.
Wie läuft eine Oberlidstraffung ab?
folgt ambulant in Lokalanästhesie in meiner Praxis in Meran. Da die Augenlider eine recht empfindliche Körperregion sind, empfehle ich meinen Patienten mit leicht erhöhtem Oberkörper zu schlafen und regelmäßig zu kühlen, um Blutergüsse und Schwellungen zu vermeiden. Nach 5 Tagen werden die Hautfäden entfernt und in der Regel ist man nach 6-10 Tagen wieder gesellschaftsfähig.
Ist das Ergebnis einer Oberlidstraffung dauerhaft?
Das Resultat einer fachgerecht durchgeführten Oberlidstraffung hält für etwa 15-20 Jahre an.
Bleiben nach einer Oberlidstraffung sichtbare Narben zurück?
Fachärztin für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie
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Zu Beginn der Oberlidstraffung zeichnet der Plastische Chirurg die geplante Schnittführung am Lid des Patienten an. Vorsichtig wird der Haut- und Gewebeüberschuss am oberen Lid entfernt und die Haut gestrafft, sodass ein harmonisches Ergebnis erzielt wird. Selbstverständlich wird darauf geachtet, dass nicht zu viel Gewebe entfernt wird, um Funktionsstörungen (z. B. beim Lidschluss) zu vermeiden. Die genaue Dauer der Augenlidstraffung kann von Patient zu Patient variieren – je nachdem, wie umfangreich die Behandlung ist. Für gewöhnlich dauert die Operation etwa 1-2 Stunden. Die Oberlidstraffung er-
Die Schnittführung am Oberlid wird so geplant, dass später möglichst wenig oder keine Narben zu sehen sind. Unmittelbar nach dem Eingriff können die Narben gerötet sein, mit der Zeit verblassen sie und werden somit nicht mehr sichtbar. Eine entsprechende Narbenpflege und ein guter Sonnenschutz können dies zusätzlich unterstützen.
Wie läuft die Planung für eine Oberlidstraffung ab?
Ich führe immer ein ausführliches Erstgespräch und danach ein Aufklärungsgespräch vor dem operativen Eingriff durch. Dabei ist eine seriöse und ehrliche Beratung unerlässlich, so dass meine Patienten am Operationstag mit einem sicheren Gefühl und mit Vertrauen in meine Praxis kommen. Wichtig ist aber auch eine regelmäßige Wundkontrolle in kurzen Abständen nach der Operation, um Komplikationen oder Infektionen zu verhindern.
40 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER SPEZIAL
Dr. med. Sandra Bolze
Vor und nach der Oberlidstraffung
In jeder Lage gut versichert
Beim Sport, im Urlaub oder auf dem täglichen Weg zur Arbeit: Ein Unfall oder ein Schicksalsschlag können das Leben plötzlich grundlegend verändern. Gut, wenn man mit der richtigen Versicherung für den finanziellen Rückhalt gesorgt hat.
Das Versicherungsangebot der Volksbank ist darauf ausgerichtet, gemeinsam mit der Kundin oder dem Kunden rechtzeitig passgenaue Lösungen zu erarbeiten. Eine ganzheitliche Beratung hilft Einsparmöglichkeiten und steuerliche Vorteile aufzuzeigen, Versorgungslücken aufzudecken oder Doppelversicherung auszuschließen. Die Versicherung muss zum Kunden, zu seinen Zielen und seinen Bedürfnissen passen.
Die Ablebens- und Invaliditätsversicherung Shield4u Life von MetLife stellt eine optimale Absicherung für Hinterbliebene dar, bei Todesfall oder bleibender Invalidität infolge eines Unfalls oder einer schweren Krankheit. Es handelt sich dabei um ein vielseitiges Produkt mit vielen Zusatzgarantien und einer schnellen, unbürokratischen Abwicklung.
Gegen kleinere oder größe re Unfälle im Alltag kommt die Polizze Shield4u zum Einsatz, wobei Shield4u Sport auch un vorhersehbare Ereignisse und Ver letzungen berücksichtig, die beim Ausüben einer Sportart passieren können. Die Unfallversicherung care4u schützt selbst bei Risiko sportarten und deckt die Kosten für fachärztliche Leistungen, Phy siotherapie und Rehabilitation so wie Tagegeld bei vorübergehender Arbeitsunfähigkeit.
Während die oder der Betrof fene sich um eine schnelle Ge nesung bemüht, sorgt die Kran kenhausversicherung Polizze H und Polizze H plus für die Ab deckung eventueller Zusatzleis tungen. Für Familien über zwei Personen kommen zudem be sonders interessante Konditionen zur Anwendung.
Weil immer etwas dazwischenkommen kann
Selbstverständlich ist der Schutz des eigenen Lebens und
Volksbank-Versicherungen:
der eigenen Gesundheit vorrangig, doch auch die Absicherung von Hab und Gut ist von fundamentaler Wichtigkeit. Gebäude und Hausrat versichert man gegen Personen- und/oder Sachschäden, wie etwa durch Feuer, am besten mit der Polizze Casa Oggi – ein Rundumschutz für Heim und Familie.
Wurde für das Eigenheim oder für die Verwirklichung eines besonderen persönlichen Traums ein Kredit aufgenommen, beruhigt eine Kreditrestschuld-Versicherung, die bei etwaiger Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit die Zahlung der Raten garantiert. Im Falle einer bleibenden Invalidität oder im schlimmsten Fall des Ablebens wird die Restschuld getilgt und für die Angehörigen ist für diesen Ernstfall vorgesorgt.
Eine ebenso runde Sache ist die Autoversicherung tutto tondo, mit besonderen Bedingungen bei unfallfreier Fahrt über mehrere Jahre oder wenn allein der Versicherungsnehmer das versicherte Auto fährt.
Besser früher als später
Dieser Grundsatz zählt vor allem für die Pensionsvorsorge. Wer seinen Lebensstandard auch nach einem aktiven Arbeitsleben aufrechterhalten will, sollte rechtzeitig an seine Zusatzvorsorge denken, um im Alter die Lücke zur staatlichen Rente zu schließen.
Die Beraterinnen und Berater der Volksbank erstellen in diesem Zusammenhang nicht nur einen auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenen Vorsorgeplan, sondern sie sind auch die richtigen Ansprechpartner bei allen weiteren Versicherungsaspekten.
DER VINSCHGER 05/23 41 VINSCHGER SPEZIAL VOLKSBANK
Der richtige Weg.
Prad: Wirtschaft, Freizeit, Traditionen
Ein starker Wirtschaftsstandort und ein angenehmer Platz zum Leben.
PRAD - Prad am Stilfserjoch ist attraktiv. Keine Frage. Es ist eine wachsende Gemeinde. 3.827 Menschen (Stand 31.12.2022) nennen Prad ihr Zuhause. Die Menschen haben es als Wohnstandort, der einiges an Lebensqualität zu bieten hat, erkannt. Der Ort ist aber auch ein starker Wirtschaftsstandort.
Viele kompetente und fleißige Betriebe nutzen Prad als Standort, die große Gewerbezone weiß zu punkten. Mit rund 30 Hektar Fläche ist die Prader Gewerbezone sogar flächenmäßig die größte im Vinschger Tal. „Der Grund-
stein für den Wirtschaftsstandort Prad wurde bereits damals von Prader Wirtschaftsteilen, die viele Visionen hatten, gelegt“, erzählt Alois Lechner, der Prader Wirtschaftsreferent, im Gespräch mit dem der Vinschger.
Die Gewerbezone in Prad sei eine der ersten im Vinschgau gewesen. „Zum einen hatte Prad durch die Verfügbarkeit des Grundes auf der Prader Sand und die Unterstützung der Eigenverwaltung und der Gemeinde den Vorteil, dass kein privater Grund gebraucht wurde, dadurch hatten die Betriebe in Prad die Möglich-
keit sich zu entwickeln, weiters siedelten sich auch Betriebe aus den umliegenden Gemeinden an“, erinnert Lechner. Dadurch konnte sich der Wirtschaftsstandort Prad frühzeitig entwickeln und wurde somit ein starker Partner für den Ort und die umliegenden Gemeinden.
„Viele haben sich angesiedelt“
„In den vergangenen Jahrzehnten haben sich viele Branchen angesiedelt sei es Industrie, Handwerk, Dienstleistung, Handel, Lagerung und Verarbeitung von Gemeindereferent
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Alois Lechner
landwirtschaftlichen Produkten. Im Dorf selbst sind es vor allem die Gastronomie und der Einzelhandel“, sagt Lechner.
Um die Wirtschaft weiter zu unterstützen, tut auch die Gemeindeverwaltung so einiges. „Die Gemeinde ist bemüht, Aufträge so gut wie möglich in der nächsten Umgebung zu vergeben. Auch versucht die Gemeinde, neue Betriebe bei einer Ansiedlung im Bereich der Möglichkeiten zu unterstützen und sie zu begleiten“, betont der Wirtschaftsreferent. Es gelte: „Der Wirtschaft den ihr zustehenden Stellenwert anzuerkennen“.
Auch die Landwirtschaft spielt in Prad nach wie vor eine große Rolle. Diese besteht hier vor allem aus zwei großen Sparten und zwar Obstbau und Milchwirtschaft. Natürlich gibt es für die heimischen Bauern zahlreiche Herausforderungen zu meistern. So wird auch in Prad immer wieder – zurecht – über die niedrigen Erlöse und steigenden Kosten geschimpft. Aber: Die Landwirt-
schaft weiß seit jeher zu beweisen, dass sie mit schwierigen Situationen umgehen kann, Krisen werden flexibel gemeistert.
Tor zum Nationalpark
Als Tourismusdestination hat Prad so einiges zu bieten. Prad ist das Tor zum Nationalpark Stilfserjoch, liegt in einem flachen sowie dem breitesten Teilstück des Vinschgaus. Prad verfügt über eine besondere Naherholungszone bei der Prader Sand. Besonders beliebt sind hier auch die Fischteiche etc. Fahrradrouten, die Wandermöglichkeiten und vieles mehr runden das Angebot ab. Auch viel Kultur gibt es in Prad. Man findet im Gemeindegebiet Sehenswürdigkeiten, Burgen und Kirchen, Fresken und Kunstwerke aus sämtlichen Epochen.
Zusslrennen und Co.
In Prad setzt man vor allem auch auf kulturelle Traditionen. Zusslrennen, Goaßlschnölln,
Tuifl und Maschger sind nur Beispiele für die kulturellen Besonderheiten des Ortes. Zudem gibt es im Dorf eine Vielzahl traditioneller Feste und Feierlichkeiten. Das Country Fest in der Western-Stadt „Sacramento City“ ist eines davon und eines der bekanntesten Feste dieser Art im ganzen Alpenraum. Das jährlich von der Sektion Eishockey im ASV Prad veranstaltete Fest lockt immer wieder zahlreiche Besucher an.
Von den Sportvereinen über Heimatbühne bis hin zur Musikkapelle: In Prad gibt es ohnehin zahlreiche ehrenamtliche Vereine. Zig Prader sind Mitglieder in Vereinen und sorgen auch damit dafür, dass die Traditionen erhalten bleiben. Dies wiederum ist freilich ein großer Mehrwert für den Tourismus im Ort.
Sportdorf Prad
Auch als Sportdorf hat sich Prad mittlerweile etabliert. Niemand geringeres als die Deut-
sche U21-Fußballnationalmannschaft wird hier vom 9. bis zum 18. Juni ihre Trainingszelte aufschlagen. Damit will sich das Team den Feinschliff für die Europameisterschaften in Rumänien holen. Stars wie BVBStürmer Youssoufa Moukoko könnten somit fußballerisch Glanz in den Vinschgau bringen – um nur einen bekannten Namen zu nennen. Als amtierender U-21-Europameister will die Mannschaft beim 10-tägigen Trainingslager in Prad die Weichen für eine erfolgreiche Titelverteidigung stellen.
Nicht zuletzt wird das Trainingslager auch für große indirekte Wertschöpfung sorgen. Der nachhaltige Werbeeffekt für die Tourismusdestination Prad am Stilfserjoch und den ganzen Vinschgau dürfte enorm sein. Zahlreiche Medien, vor allem aus Deutschland, werden die U21-Nationalmannschaft verfolgen. Und wer weiß: Vielleicht macht Prad ja Europameister. AM
DER VINSCHGER 05/23 43 VINSCHGER SPEZIAL Mals/Schleis 65 | Prad - Kreuzweg 2 Tel. 0473 616 822 | Mobil: 335 54 19 624 www.abart-lorenz.info | abart.lo@rolmail.net Zauberhafte Bettwäsche und alles für ein gemütliches Eigenheim
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15 Jahren gilt Pirmatek als der richtige Ansprechpartner in Sachen Elektroinstallationen. 2007 wagte der damals erst 22-jährige Martin Pircher den Schritt in die Selbstständigkeit. Ein Schritt, der sich bezahlt machte. Seitdem konnte der Betrieb sich im gesamten Vinschgau durch
Zuverlässigkeit und Kompetenz einen Namen machen. Nach einigen Jahren mit Sitz im Dorf Prad zog das Unternehmen in die Prader Industriezone. Egal ob größere oder kleinere elektrische Arbeiten, auf das Team von Pirmatek ist Verlass. Das Angebot reicht von Kleinreparaturen, über Neuinstallationen
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Seit seiner Gründung ist das Unternehmen stetig gewachsen und beschäftigt mittlerweile mehr als 50 Mitarbeiter. Neben dem Produktions- und Firmensitz in Prad zählt auch die
INTERFAMA RENT mit Sitz in Verona und Rom sowie die INTERFAMA SERVICE zur INTERFAMA-Familie. Täglich werden ca. 500 m² Schalung in der Produktionsstätte in Prad hergestellt. „Es ist mir ein großes Anliegen, bestehende Produkte weiterzuentwickeln und die Produktpalette mit technisch und qualitativ hochwertigen Schalsystemen zu perfektionieren,“ betont Max Ohrwalder. Effizientes Arbeiten vor Ort und entscheidende Wettbewerbsvorteile für den Kunden stehen dabei im Mittelpunkt.
Die Modernisierung der Produktion, die Umstellung auf Industrie 4.0 und die ständige Weiterentwicklung der Produkte werden bei INTERFAMA stetig
vorangetrieben. „Dadurch sollen die Arbeitsprozesse für unsere Mitarbeiter erleichtert werden, die Qualität unserer Produkte optimiert werden und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig gesichert werden“, unterstreicht Max Ohrwalder. Das Unternehmen bietet für die verschiedensten Berufsgruppen spannende und abwechslungsreiche Arbeitsplätze mit interessanten Weiterbildungsmöglichkeiten.
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Michael Nigg und sein Team setzen immer wieder auf ganz besondere Pizza-Kreationen. Spezielle Pizzas, saisonal und frisch zubereitet wie die Spar-
gel-Pizza, bald schon wieder mit frischen Spargeln, und vieles mehr wissen Einheimische und Touristen seit jeher zu begeistern.
Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit und des Genusses werden dabei immer wenn irgendwie möglich ausschließlich regio-
nale Zutaten verwendet. Schon bald, wenn es noch wärmer wird, kann man auf der gemütlichen, sonnigen Terrasse Platz nehmen. Im Freien finden die Kinder zudem einen großen Spielplatz mit einem Trampolin und Tischtennis-Anlagen. Eines steht fest: Ein Besuch im Stern empfiehlt sich zu jeder Jahreszeit.
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PRAD - Alles rund um Optik findet man in Prad seit 2013. Optik Gritsch am Hauptplatz konzentriert sich dabei ganz auf hervorragende Qualität. Die Brillen stammen allesamt aus Italien, sind größtenteils handgemacht. Biologische, gesundheitlich unbedenkliche Brillen sind hier eine Selbstverständlichkeit. Auch gibt
es eine große Auswahl an Kontaktlinsen und Kinderbrillen. Weil Kinder andere Bedürfnisse als Erwachsene haben, müssen Brillen für diese genauestens entworfen, entwickelt und individuell abgestimmt werden. Auch hier gilt es auf Qualität zu setzen –ohne die Ästhetik zu beeinträchtigen. Der Kinder zuliebe.
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METZGEREI THIALER
Mit viel Bewusstsein für Lebensmittel
PRAD - Als traditionsreicher Familienbetrieb konnte sich die Metzgerei Thialer im Vinschgau und darüber hinaus einen Namen machen. Gegründet wurde der Betrieb von Adalbert Thialer, heute führt ihn sein Sohn Metzgermeister Eugen Thialer. Mittlerweile arbeitet bereits die dritte Generation um Sohn Gab-
riel Thialer tatkräftig im Betrieb mit. Geändert hat sich im Laufe der Jahre bei Verarbeitung und Herstellung so einiges, eines ist aber immer gleichgeblieben: Die qualitativ hochwertige Arbeit. Ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit setzt der Betrieb auf einheimische Rinder, die kaum Stress ausgesetzt sind, kurze
Transportwege und hygienische Maßnahmen. Von der Tierannahme bis zum Versand liefert die Metzgerei alles aus einer Hand und garantiert hochwertiges Fleisch aus einer tiergerechten Schlachtung. Das Bewusstsein für Lebensmittel und lokale Kreisläufe wird hier groß geschrieben.
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„Schaug, wia des …“
In Vetzan werden die Scheiben mit bloßen Händen ins Tal geschleudert.
VETZAN - Die über 20 Meter hohe, mit Stroh umwundene Larmstange durfte zwar nicht angezündet werden, doch sonst war am 26. Februar in Vetzan alles so, wie es an einem Scheibenschlagsonntag immer ist: eine Art „Feiertag“, der so gut wie niemanden unberührt ließ. Das Scheibenschlagen ist im kleinen Dorf eine fest verwurzelte Tradition. Dem derzeitigen ScheibenschlagerClub gehören rund 70 aktive Mitglieder an. Mädchen und Buben sind ebenso dabei, wie Jugendliche, Erwachsene und erfahrene
„ältere Hasen“, wie es etwa Nobert Ratschiller ist. Er war von Anfang an ein Mitstreiter von Konrad Raich, der die Vetzaner Scheibenschlager-Gruppe 55 Jahre lang geleitet hatte.
„Konni, Du fahlsch!“ heißt es auf einer Gedenktafel in der Holzhütte in unmittelbarer Nähe des Scheibenschlagbichls. Konrad Raich ist am 23. Februar 2019 gestorben. Sein „Erbe“ lebt aber ungebrochen weiter und wird vom Scheibenschlager-Club hochgehalten, auch von seiner Frau Maria, die auch am heurigen Scheibenschlagsonntag zusammen mit vielen weiteren fleißigen Händen in der Küche mithalf. Die Grundzüge des Scheibenschlagens in Vetzan sind zwar dieselben,
wie sie auch in vielen anderen Dörfern im Vinschgau zu beobachten sind, jedoch gibt es einigen Besonderheiten. Abgesehen davon, dass Vetzan talauf- bzw. westwärts das erste Dorf ist, wo dieser uralte Brauch gepflegt wird, werden die Scheiben in der Schlanderser Fraktion nicht mit Stöcken ins Tal geschlagen, sondern mit bloßen Händen. „In früheren Zeiten wurde auch hier mit Stöcken und Ruten geschlagen, aber es bestand die Gefahr, dass die glühenden Scheiben auf den Dächern der Häuser landeten“, erinnert sich Norbert Ratschiller. Werden die Scheiben hingegen mit den Händen zu Tal geschleudert, „ist die Reichweite viel kürzer und die Scheiben gelangen nicht bis
zu ersten Häusern.“ Ganz einfach ist dieses Unterfangen allerdings nicht. Auch heuer kamen die eifrigen Scheibenschlager wohl nicht ohne Brandblasen an den Händen nach Hause. Praktisch läuft das Ganze so ab, dass die Scheiben aus Birkenholz in ein offenes Feuer geworfen werden. Sobald sie glühen, werden sie mit der Schaufel aus dem Feuer geholt und für die Scheibenschlager abgelegt. Um deren Arbeit zu erleichtern, stehen zwei Kübel voll Wasser bereit, in das die Scheibenschlager vor und nach dem Hinauswerfen der brennenden Scheiben ihre Hände eintauchen.
Rund 200 Mal „Reim, Reim …“
Das eigentliche Scheibenschlagen beginnt nach althergebrachter Tradition immer kurz nach dem abendlichen Ave-Maria-Läuten. Auch heuer war es wenige Minuten nach 19 Uhr, als die Bevölkerung im Dorf die ersten Scheiben vom Pichl fliegen sah und die ersten Namen hörte. Rund 200 Namen von Familien bzw. Personen standen heuer auf der Liste. „Die Liste umfasst sozusagen ganz Vetzan“, so Nobert Ratschiller. Die Namen waren schon Tage vorher im Rahmen einer „Sammel-Aktion“ im Dorf aufgeschrieben worden. Großen Wert legen die Vetzaner Scheibenschlager auf den genauen Ausspruch, der zu jeder Scheibe bzw. zu jedem Namen mit großen Sprechtrichtern aus Blech in die Nacht gerufen wird, um unten im Dorf gehört zu werden: „Reim, Reim, wem keart eppr dia Scheib, dia Scheib keart in (Name der Familie oder der Person) …
Foto: Ulrich Ille
Gruppenbild im Anschluss an das Aufstellen der Larmstange; die Fahne (rechts) ist der Beweis: am Vormittag des heurigen Scheibenschlagsonntags war es ganz schön windig
48 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER KULTUR
Gespanntes Warten auf die glühenden Scheiben und die Ausrufe der Namen.
zu a’nar Kniascheib, geats ihnan guat, geats ihnan schlecht, schaug wia des Scheibele außigeat, außigeat, außigeat.“ Das Schlagen und Rufen dauern in etwa eineinhalb Stunden. Den Abschluss bilden immer die Scheiben für die „Liebschaften“. Um die Stimmbänder der Ausrufer zu „schmieren“, greifen die Vetzaner auf ein bewährtes Mittel zurück: Ab und zu einen Löffel Honig und weiter geht’s. Neben dem „Einsammeln“ von Haus zu Haus ist das Scheibenschlagen noch mit vielen weiteren Arbeiten im Vorfeld verbunden. So wird etwa die Larmstange immer am Samstag vor dem Scheibenschlagsonntag mit Stroh von „Patsch“ am Vetzaner Sonnenberg gewunden. Aufgestellt wird sie am Sonntagvormittag während des Gottesdienstes. Läuft alles nach Plan, muss die Stange stehen, sobald die Leute aus der Kirche kommen. Heuer war es wegen des starken Windes alles andere als leicht, die Larmstange zeitgerecht aufzustellen und zu verankern. Am Ende hat es doch geklappt. „In Schlanders mussten drei Vetzaner mit anpacken, sonst hätten sie ihre Larmstange heuer überhaupt nicht ‚aufdrstellt’“, hieß es in Vetzan. Ein Abrennen der Larmstangen am Scheibenschlagsonntag war heuer in vielen Orten wegen anhaltender Trockenheit, starken Windes und erhöhter Waldbrandgefahr untersagt worden. Auch die „Larmstange“ in Vetzan blieb am 26. Februar „verschont“. Obwohl dieser abschließende Höhepunkt ausblieb, war der Scheibenschlagsonntag erneut ein „Feiertag“ auf dem Bichl und auch unten im Dorf. Die Pflege von Bräuchen wie diesen schweißt die Bevölkerung zusammen und trägt auch dazu bei, die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger in die Gemeinschaft miteinzubinden.
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DER VINSCHGER 05/23 49 VINSCHGER KULTUR
SEPP Einige Eindrücke vom Scheibenschlagen in Vetzan
INFO
„250 Jahre für Latsch“
Die Musikkapelle Latsch besteht seit 250 Jahren. Seit 1906 nennt sie sich Bürgerkapelle der Marktgemeinde Latsch.
LATSCH - 1773 hatten Latscher Musikanten ihren ersten Auftritt im Zusammenhang mit einer Dankesprozession zur Marienkapelle an der Latscher Brücke. Man schrieb es der Gottesmutter zu, dass im Jahr zuvor Latsch vom Hochwasser der Etsch verschont geblieben war. Vorsorglich hatte man damals das Gnadenbild in die Pfarrkirche übertragen. Im Jahr darauf, am Weißen Sonntag, wurde das Bild dann zu den Klängen der Latscher Musikanten wieder in die Brückenkapelle zurückgebracht. Die Musikkapelle, seit 1906 Bürgerkapelle, gibt es heute noch, die Dankesprozession am Weißen Sonntag auch. Dass es im Latscher Archiv Ausgabenbelege über eine motivierende Marende für die Blechbläser am Vorabend der Prozession von 1773 gab, muss man dem Latscher Heimatforscher und Chronisten Hans Pegger glauben. Die weit zurückreichende Geschichte war der Faden eines gelungenen Festkonzertes am 4. März. Das Festkomitee mit Ob-
Alte Meister
SCHLANDERS - Mit einem Werk von Thomas Bernhard in einer seit Jahren erfolgreichen Inszenierung bietet das Südtiroler Kulturinstitut zum Abschluss der Saison noch einmal einen Höhepunkt in Schlanders. Thomas Bernhards Prosatext „Alte Meister“ steckt voller Trauer, Wut und Witz und ist wie stets bei diesem Autor ein großes Sprachkunstwerk. Der Regisseur Dušan David Pařízek hat den Stoff 2015 für das Volkstheater Wien inszeniert. Das Südtiroler Kulturinstitut hat die erfolgreiche Inszenierung nun nach Schlanders eingeladen. „Alte Meister“ erzählt von der ungewöhnlichen Freundschaft
zweier Herren: Der Musikphilo-
frau Anna Pedross und Kapellmeister Wolfgang Schrötter an der Spitze hat das Jubeljahr 2023 mit einem ausgewogenen Programm eröffnet. Bürgermeister Mauro Dalla Barba führte durch das Konzert und machte klar, dass jeder Auftritt der Kapelle eine Aufwertung für die Dorfgemeinschaft sei. Kapellmeister Schrötter ließ mit „Centenary Celebration“, die Jahrhundertfeier, beginnen und unterstrich mit dem Solo-Auftritt der Klarinettisten Melanie Pichler und Gerd Wielander im „Convegno“ von Amilcare Ponchielli die Qualität
der Kapelle. Der Konzertmarsch „Sempre Unita“ des Tirolers Michael Geisler war eine Einladung an alle aktiven und ehemaligen Musikanten. Der „Sonntag in Weiß 1773“, lateinisch Dominica in Albis, war ein Auftragswerk an den Villnösser Tobias Psaier und wurde von der Bürgerkapelle als Geschenk an sich selbst uraufgeführt. Das Wiegenlied „The Seal Lullaby“ war wohl eine Einladung sich zurückzulehnen und zu beruhigen. Denn die „Old Russian Romances“ waren in Zeiten wie diesen mindestens eine Überraschung. Durch die
meisterhafte Interpretation und die lebendige Mischung von russischer Volksmusik und Zigeunermusik wurde es ein abschließender Musikgenuss. Das Finale mit Polka und Marsch war dem begeisterten 500 Konzertbesuchern geschuldet. Das 250-JahrJubiläum findet eine Fortsetzung mit „Musi amol ondersch“ am 21. April, dem Herz-Jesu-Konzert am 18. Juni, dem Musikfest mit Umzug vom 4. bis 6. August und endet mit einem Konzert in der Pfarrkirche am 25. November.
soph Reger (gespielt von Lukas Holzhausen) kommt seit über dreißig Jahren mit zwanghafter Regelmäßigkeit in das Kunsthistorische Museum in Wien. Er tut dies in der Absicht, auf den Kunstwerken der Alten Meister einen „gravierenden Fehler“ zu finden. An jedem zweiten Tag sitzt er für zwei Stunden auf einer Sitzbank im „Bordone-Saal“, um dort Tintorettos Bildnis eines weißbärtigen Mannes zu betrachten. Auf diesem Bild sucht er den Fehler schon besonders lange. Der Museumswärter Jenö Irrsigler (gespielt von Rainer Galke) hält ihm stets die Sitzbank frei, auf der Reger einst auch seine inzwischen verstorbene Frau kennengelernt
hat. Reger und Irrsigler haben über die Jahrzehnte ein Naheverhältnis entwickelt. Denn der Museumswärter kann Regers Ansichten über Kunst und Gesellschaft nicht nur wiedergeben, sondern auch empfinden. Rainer Galke erhielt für seine Darstellung des Irrsigler 2016 den Nestroy-
Preis in der Kategorie „Bester Schauspieler männlich“.
„Alte Meister“ ist am Dienstag, 21. März um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders zu sehen. Einführung: 19.30 Uhr. Der Abend wird von der Firma Nordwal und der Initiative Wirtschaft&Kultur unterstützt und in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ veranstaltet. Karten können im Südtiroler Kulturinstitut unter Tel. 0471 313800 reserviert werden. Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten. Anmeldung dafür beim Tourismusbüro Mals unter Tel. 0473 831190. RED
GÜNTHER SCHÖPF
Der Auftritt der Solisten Melanie Pichler und Gerd Wielander im „Convegno“ von Amilcare Ponchielli.
50 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER KULTUR
Foto: Lukáš Horký
Musikerinnenleben zwischen Wien und Auschwitz
SCHLANDERS - Berührt wandte die bekannte Schauspielerin Corinna Harfouch ihr Gesicht zu den Musikerinnen Latica Honda Rosenberg und Hideyo Harada, als diese auf der Bühne im Kulturhaus von Schlanders Werke von Bach, Mahler, Beethoven, Brahms, Schubert und Pablo de Sarasate zum Gedenken an die Geigerin Alma Rosé spielten. Aus Briefen, Zeitzeugnissen und der Musik, die Alma Rosé in unterschiedlichen Lebensphasen umgab, gestalteten die drei Künstlerinnen in einer Wort-Ton-Collage einen Abend über das tragische Leben von Alma Rosé. Alma Rosé, die schon früh als Violinistin Karriere machte, war die Nichte Gustav Mahlers und Tochter eines berühmten Wiener Geigers. Doch der selbstbewussten, talentierten Frau wurde ihre jüdische Abstammung zum Verhängnis. Auf der Flucht in die Schweiz wurde sie in Frankreich verhaftet und 1943 nach Auschwitz deportiert. Als sie darum bat, ein letztes Mal Geige spielen zu dürfen, wurde
eine Aufseherin auf ihr Musiktalent aufmerksam und übertrug ihr die Leitung des Frauenorchesters von Auschwitz. Im Schatten der Gaskammern musste die „Lagerkapelle“ am Tor für die ein- bzw. ausmarschierenden Arbeitskommandos spielen und auch Privatkonzerte für SS-Leute wie Josef Mengele geben. Die Text-MusikCollage im Kulturhaus Karl Schönherr legte dadurch auch Zeugnis vom Missbrauch der Musik zur
Nazizeit ab. Den Musikerinnen bot das Orchester bessere Überlebenschancen, ersetzte ihnen eine Familie und vermittelte dank der Kraft der Musik etwas Würde in einem System der Entwürdigung. Alma Rosé überlebte die entbehrungsreiche Gefangenschaft nicht und starb 1944 in Auschwitz. Die musikalische Sprache von Latica Honda-Rosenberg, weltweit be
Universität der Künste Berlin, war abwechslungsreich, feinsinnig und beschwingt. Das sensible Spiel der Pianistin Hideyo Harada, die bei zahlreichen renommierten Wettbewerben preisgekrönt wurde, begeisterte durch außergewöhnlichen Farbenreichtum und kraftvollen Ausdruck. Corinne Harfouch, vielen durch zahlreiche TV-Rollen bekannt, zitierte mit angenehmer Stimme aus Briefen und Texten von Zeitzeugen und ließ eine wundervolle Verschmelzung von Text und Musik entstehen, die unter die Haut ging. Wenngleich am Ende tiefe Betroffenheit herrschte, zeigte sich das Publikum im vollbesetzten Theatersaal begeistert von der Vorstellung der drei exzellenten Künstlerinnen und honorierte diese mit anhaltendem Applaus. Die Aufführung in Schlanders wurde vom Südtiroler Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus Karl Schönherr organisiert und von der Stiftung
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Allgemeine Verwaltung der Bezirksgemeinschaft Vinschgau in Schlanders
Montag bis Freitag von 08:30 – 12:00 Uhr
Dienstag und Donnerstag von 14:30 – 16:30 Uhr
UMSIEDELUNG DES ABFINDUNGSBÜROS
Das Abfindungsbüro befindet sich nun in der Dantestraße Nr 4, im 2 Stock in Schlanders
Telefonnummer: +39 338 493 4117
Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag von 14:30 – 16:30 Uhr
DER VINSCHGER 05/23 51 VINSCHGER KULTUR
Die drei hervorragenden Künstlerinnen nach der Aufführung (von links): Latica Honda Rosenberg, Corinne Harfouch und Hideyo Harada.
D I E Ö F F N U N G S Z E I T E N D E R R E S T L I C H E N D I E N S T E B L E I B E N U N V E R Ä N D E R T
Mit Leidenschaft für den guten Zweck
Der Vinschgau Cup feierte seine 10. Auflage.
LANGTAUFERS - „Es ist meine große Leidenschaft. Ich bin Skitourengeher, seit ich denken kann. Umso schöner ist es, wenn man diese Leidenschaft weitergeben kann und etwas für den guten Zweck machen kann“. Das sagt Alex Erhard. Der „Mountain Lex“ ist Mitorganisator des Dynafit Vinschgau Cups. Die Vinschger Rennserie für Skibergsteiger. Diese hat in der heurigen Saison zum 10. Mal stattgefunden. Die Jubiläumsausgabe ist Ende Februar mit der vierten Etappe auf Maseben im Langtauferer Tal erfolgreich zu Ende gegangen. Mit dabei war natürlich auch wieder Erhard. Er hat bisher kein einziges der insgesamt 45 Rennen verpasst. Ein Rekord. 44 Mal am Start waren Markus Prieth und Anton Steiner, auf 43 Starts kommen Ivo Paulmichl, Hubert
Theiner und Emma Trafoier. Insgesamt waren 1.380 unterschiedliche Teilnehmer in den vergangenen 10 Jahren mit dabei.
„Die Jubiläumsausgabe wurde ein großer Erfolg, damit hätten wir nicht unbedingt gerechnet“, freut sich Erhard im Gespräch mit dem der Vinschger. 150 Teilnehmer waren durchschnittlich am Start. „Die Corona-Zeiten waren schwierig, insbesondere für Amateurveranstaltungen. Im vorigen Jahr hatten wir nur ein Rennen. Da waren nur 50 Leute dabei“, blickt „Lex“ zurück.
Enttäuscht sei man gewesen. „Wir fragten uns, ob die Leute unsere Rennserie noch annehmen. Dies war heuer zum Glück der Fall. Wir kommen wieder fast auf jene Zahlen, die wir vor Corona hatten“. Zahlen, die Mut machen. „Wir als Organisationsteam werden weitermachen und freuen uns schon auf die nächste Auflage“, wirft Erhard den Blick nach vorne.
Gute Zusammenarbeit
Das motivierte OK-Team um Erhard, Klaus Wellenzohn, Patrik Gamper, Stefan Kuppelwieser, Stefan Holzknecht, Toni Steiner und Stefan Karnutsch wolle auch dann wieder auf eine gute Zusammenarbeit mit den Skigebieten setzen. „Ohne diese und die vielen Freiwilligen geht es natürlich nicht“, weiß Erhard. Bei der 10. Ausgabe standen Rennen auf Schöneben, am Watles, auf der Haideralm und eben das Finale auf Maseben an. Zum Gesamtsieger krönte sich MasterAthlet Toni Steiner. Der Laaser war auch bei allen vier Etappen dabei. Andreas Reiterer aus Hafling war in der allgemeinen Klasse der Herren erfolgreich. Tanja Plaikner holte den Gesamtsieg bei den Damen. Neben den ambitionierten Skibergesteigern kommen aber auch stets die Teilnehmer in den Hobbykategorien bzw. Schneeschuhwanderer auf ihre Kosten. Im Rahmen der Rennserie wurden insgesamt 54.600 Euro für den guten Zweck gespendet. Gemeinsam mit dem Sommerevent, dem Dynafit Sesvenna Berglauf, waren es 79.000 Euro. Man hofft auch auf einen neuerlichen Sommerlauf heuer, die Vorbereitungen laufen.
MICHAEL ANDRES
Er ist nicht zu brechen, immer dabei: Der „Mountain Lex“ aus dem Obervinschgau.
52 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER SPORT
Es war ein Spektakel: Der Start auf Maseben.
Judith Mair auf Erfolgskurs in Afrika
MALS/UGANDA - In der Hauptstadt Ugandas holte sich Judith Mair am 26. Februar zusammen mit Martina Corsini aus Mailand die Silbermedaille im Damen Doppel beim internationalen Badminton-Challenge Turnier. Eigentlich waren die Mädchen dem Gold ganz nahe, nachdem sie im Endspiel gegen die Inderinnen Hedge/Thakkar den ersten Satz gewonnen hatten und im zweiten schon 17:13 in Führung waren. Gegen Ende des zweiten Satzes kamen sie dann immer mehr unter Druck und mussten sich den Gegnerinnen im dritten Satz geschlagen geben. Somit wurde das Endspiel mit 21:17, 21:23 und 13:21 verloren. Zuvor hatten sie das Endspiel nach einem umkämpften Dreisatz-Halbfinale ebenfalls gegen zwei Inderinnen erreicht und auch der Einzug ins Viertelfinale war von einem Dreisatz geprägt. Nur die zwei Auftaktspiele waren sorglose Siege. – Zuvor war Judith Mair (20) auch im Einzel des internationa-
ALPENPLUS
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len Challenge-Turniers gemeldet, bei dem sie im ersten Spiel gegen die russisch-israelische Spielerin Ksenia Polikarpova (Nr. 66 der Weltrangliste) traf. Judith verkaufte sich sehr gut und spielte auf Augenhöhe mit, verlor dann aber schlussendlich in drei Sätzen
Alpenplus Ötzi Trailrun
01.04.2023
(21:16, 17:21, 12:21). Aus Südtirol ebenfalls mit dabei waren David Salutt im Herrendoppel mit Giovanni Greco (sie kamen bis in die zweite Runde) sowie Katharina Fink und Yasmine Hamza fürs Dameneinzel, die jeweils in der ersten Runde, genauso wie Mair,
ausschieden. Nach der Rückkehr aus Uganda begannen für Mair und Corsini bereits am 27. Februar die Trainingseinheiten am nationalen Stützpunkt im Palabadminton von Mailand. Die nächsten Ziele sind China und Polen. RED
Das Trailrun-Event in Südtirol!
Am 01. April 2023 ist es wieder soweit: Wir eröffnen die Trailrun-Saison am Naturnser Sonnenberg! Seid dabei!
Strecken
Skyrace Naturns: 15 km - 1.150 hm
Sunny Mountain Trail: 30 km - 2.100 hm
Neu: Just for fun: 15 km - 1.150 hm (Teilnahme ohne ärztliches Attest möglich)
Programm
ab 06.30 Uhr Startnummernausgabe im Bürger- und Rathaus Naturns
09.00 Uhr Start des Sunny Mountain Trail
10.00 Uhr Start des Skyrace Naturns
10.15 Uhr Start des Just for fun - Laufs
16.00 Uhr Zielschluss und Siegerehrung am Rathausplatz
Anmeldungen für Kurzentschlossene bis am 01.04.2023 möglich. www.oetzi-trailrun.com
Judith Mair bei ihrem Einsatz im Dameneinzel in Uganda.
DER VINSCHGER 05/23 53 VINSCHGER SPORT rock the sunny mountain!
Judith Mair und Martina Corsini mit ihrer Silbermedaille in Uganda.
U12 und U13 im 3-Punkte Fieber
Volleyball-Mädchen überzeugen mit Zusammenhalt
SCHLANDERS - Die Mädchen der U13 zeigen, dass sie als Mannschaft zusammenhalten und das neue Spielsystem gut umsetzen. In der Hinrunde (consolazione) holten sie sich in 7 Spielen 5 Siege mit je 3:0 Sätzen. Mit Durchhaltevermögen, mentaler Stärke, Kampfgeist und in Teamarbeit konnten die Volleygirls der U13 in einem hart umkämpften Spiel auch noch den Sieg gegen Leifers mit 3:2 Sätzen nach Hause holen. Lediglich gegen das Team von San Giacomo mussten sie sich geschlagen geben (0:3) und sicherten sich somit den großartigen 2. Platz in der Hinrunde. Auch die U12 zeigte sich erfolgreich und sammelte in 4 Spielen fleißig Punkte (3 Siege und ein 1:2 gegen St. Jakob). Dabei konnte die Mannschaft der U12 zeigen, dass sie sich verbessert hat und das neu Erlernte im Spiel super umsetzt.
U15 VSS und U14 FIPAV
Die Volleyballmannschaft U14/ U15 des ASC Schlanders Raiffeisen unter der Trainerin Stefanie Tavernini und des Betreuers Thomas Gurschler nehmen in der heurigen Volleyballsaison an zwei Meisterschaften teil (U14 FIPAV und U15 VSS). Die ersten
Spiele von 2023 in der U15 VSS absolvierten die Volleymädels in Bruneck. Eines von drei Spielen konnten die Mädchen für sich entscheiden. Am 28. Jänner ging es bereits in der Früh nach Bozen. Dort erkämpfte sich die U15 gegen Latzfons einen 2:1 Sieg und auch das zweite Spiel dieses vormittags gegen La Illa gewann die U15 mit 3:0. In Terlan entschieden die Mädchen das erste Spiel dieses nachmittags gegen St. Jakob mit einem 3:0
Sieg klar für sich. Das zweite Spiel gegen Terlan verlief wieder etwas ausgewogener, aber auch dieses Spiel gewannen die Schlanderser „Volley Madlen“ letztendlich mit einem klaren 3:0 Sieg. Nach der 1. Spielphase und 11 Spielen (8 Siege und 3 Niederlagen) befinden sich die Mädels der U15 auf dem hervorragenden 3. Tabellenplatz. In einer 2. Spielphase bereiten sich nun die Mädels auf den Finaltag vor, der am 15. April in Bruneck stattfindet. In der Herbstmeister-
schaft der U14 FIPAV belegten die Mädels nach 8 Siegen in 8 Spielen Platz 1 in der Gruppe C und qualifizierten sich für den „Girone A interregionale“. Die 8 besten Mannschaften der Region Trentino-Südtirol spielen in dieser Gruppe eine Hin- und Rückrunde. Die Spielerinnen starteten in diesem Zusammenhang auch mit der neuen Formation des 5:1 Systems. Neue Spielerrollen wurden eingeteilt und ausprobiert. Mit Eifer und großem Einsatz versuchten die Mädchen, diese auch umzusetzen. Die Gegner dieser Runde sind technisch sehr stark. Auch wenn die Mädchen bis zur Rückrunde noch keinen Sieg für sich verbuchen konnten, so sind sie sowohl technisch, als auch spielerisch sehr gewachsen. Umso größer war nun die Freude, dass das erste Spiel der Rückrunde gegen Itas Trient mit 3:0 gewonnen wurde. Weiter so! Die Playoffs stehen bevor und die Mädchen sind bereit!
Dran bleiben U16
Die Spielerinnen der U16 haben sich in der Herbstmeisterschaft für die Regionalliga Serie B qualifiziert. Gleich mit einem
Die U16 mit Trainerin Sabine Schwalt und Athletik-Trainer Ludovico Palmieri.
54 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER SPORT
Die U14/U15 mit Trainerin Stefanie Tavernini und Betreuer Thomas Gurschler.
vielversprechendem 3:1 Auswärtssieg gegen Team Volley C8 starteten die Spielerinnen von Sabine Schwalt in die Hinrundenspiele. Beim zweitem Spiel zu Hause war das Glück leider nicht auf der Seite der jungen Vinschgerinnen, alle drei Sätze gingen sehr knapp (25-27, 23-25, 23-25) an die Mannschaft des Volley Teams San Giacomo. Beide weiteren Auswärtsspiele gegen ASD Predaia und Bassa Vallagarina Volley gingen jeweils an die gegnerische Mannschaft. Mit der Unterstützung des heimischen Publikums konnten die Mädels bei den nächsten beiden Heimspielen gegen Lagaris Volley und Fornace Volley jeweils einen Satz für sich entscheiden, mussten den Sieg jedoch immer mit knappem Rückstand den Gästen überlassen. Das letzte Spiel ging ebenso an die starken zweitplatzierten Brixnerinnen und die Mädels der SPGM
Schlanders-Kastelbell Raiffeisen beendeten die Hinrunde mit dem 7. Platz. Die Spielerinnen der U16 kämpfen weiter und starteten aktuell mit einem großartigen Zusammenspiel mit einem 3:0 Sieg gegen Teamvolley C8 in die Rückrunde. Dran bleiben Mädels!
Guter fünfter Platz für die U18
Die U18 Volleyballmädchen der SPGM Schlanders- Kastelbell Raiffeisen starteten in die Rückrunde erfolgreich mit einem verdienten 3:1 Sieg gegen den VT Eppan U18. Das zweite Spiel gegen das Volleyteam San Giacomo verloren sie leider im letzten Satz ganz knapp mit 2:3. Die Trainerin Schwalt Sabine motivierte das Team in der Rückrunde, indem sie einige Aufstellungen variierte und die Volleygirls so durch teils sehr geniale Spielzüge ihr Können unter Beweis stellen konnten.
Das dritte Rückrundenspiel der U18 gewannen die Schlanderser Volleyballerinnen souverän gegen den SC Meran in vier Sätzen mit 3:1. Bei den Spielen gegen die 3 besten Mannschaften: Neumarkt Volley, SSV Brixen und Volleytime U18 waren die Schlanderser Spielerinnen trotz Einsatz und Kampfgeist unterlegen, wobei die Spiele jedoch teils sehr knapp verloren gingen. Das Spiel gegen den SSV Brixen war ein wahrer Krimi und wurde erst im fünften Satz zu Gunsten des SSV Brixen entschieden, was der Schlanderser Mannschaft aber noch einen Punkt brachte. Die U18 der SPGM Schlanders-Kastelbell steht momentan auf dem guten fünften Platz.
Mittelfeld der Tabelle - Serie D
In der Hinrunde konnte die Serie D der SPGM Schlanders-
Kastelbell Raiffeisen 22 Punkte (7 Siege und 5 Niederlagen) für sich gewinnen. Die Rückrunde begann durch einige verletzungsbedingte Spielerausfälle etwas holprig. Sie mussten sich in den ersten Spielen der Rückrunde gegen Innova Volley Tione und Solteri Volley jeweils 1:3 und gegen Gruppo Pedrotti Volano 0:3 geschlagen geben, zeigten jedoch stets ihr Können. Die Schlanderserinnen sind für ihren Ehrgeiz bekannt und haben sich zurückgekämpft. Mit 3 Siegen gegen Lagaris Volley (3:0), Itas Trentino (3:2) und Singh Pallavolo Lizzana (3:2) hat es sich belohnt gemacht. Nur die Neumarkterinnen waren den Vinschgerinnen überlegen und konnten das Spiel mit 0:3 beenden. Aktuell befindet sich die Serie D mit 29 Punkten im Mittelfeld der Tabelle auf dem 6. Platz. RED
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58 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER MARKT
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Für die Radiologie im Ospidal suchen wir nach Vereinbarung eine/-n Fachfrau/-mann medizinisch-technische Radiologie | 60-100%
• Selbständige patientenorientierte Planung und Durchführung unseres radiologischen Untersuchungsspektrums; Konventionelles Röntgen, Computertomographie und Extremitäten-MRI
• Umgang und Pflege unseres RIS- und PACS-Systems
Für das Pflegeheim Chüra Lischana in Scuol suchen wir eine/-n Berufskrankenpfleger/-in | 40-90% Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF
• Professionelle Pflege und Betreuung der Bewohnenden
• Fachliche Begleitung von Studierenden, Lernenden und dem Assistenzpersonal
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen in der Pflege und Betreuung eingebundenen Stellen
Für das Pflegeheim Chasa Puntota in Scuol suchen wir eine/-n
Sozialbetreuer/-in | 60-100%
Fachfrau/-mann Gesundheit (FaGe)
• Ganzheitliche Betreuung der Bewohnenden gemäss Pflegeprozessplanung
• Aktive Mitarbeit im Bezugspflegesystem, Planung und Dokumentation von Teilschritten im Pflegeprozess in enger Zusammenarbeit mit den Dipl. Pflegefachpersonen
Für die Pflegegruppe Röven in Zernez suchen wir per 1. Juli 2023 oder nach Vereinbarung eine/-n
Betriebsangestellte/-n | 40-70%
• Durchführung der Zimmerreinigung
• Mithilfe beim Waschen und Bügeln
• Mithilfe beim Einkaufen und Kochen
Unter dem Dach des Gesundheitszentrums Unterengadin bündeln wichtige regionale, innovative Leistungserbringer ihre Kräfte, um das Unterengadin optimal und integrativ zu versorgen. Wir bieten attraktive Arbeitsbedingungen und vielfältige Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
Für Kuhalm in der Schweiz gesucht:
• Mithilfe im Stall
• Mithilfe Aufschank/ Haushalt
Zeitraum:
Mitte Juni - Ende August
Tel. 349 30 98 794
Wir suchen ein Zimmermädchen in Teilzeit oder nach Vereinbarung
Tel. 0473 835 060 oder info@margun.it
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für den Sommer eine/n
• PRAKTIKANT/IN
• STUDENT/IN
• LIEFERANT/IN
Wenn du Teil unseres Teams werden willst, melde dich unter:
info@schweitzer-getraenke.it oder Tel. 0473 623 228
Wir suchen Mithilfe auf der Düsseldorfer Hütte in Sulden für die Sommermonate oder nach Vereinbarung.
Wir freuen uns auf deinen Anruf!
Tel. 349 84 38 319
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Serviceberater (w/m/d)
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Voraussetzungen: Erfahrung in den jeweiligen Positionen; Interesse für das vegane Projekt
Sprachkenntnisse: Deutsch, Italienisch, Englisch Bewerbungen an: mail@lavimea.com
Als genossenschaftliche Lokalbank mit 3 Geschäftsstellen im mittleren Vinschgau, bieten wir unseren Kunden bedarfsgerechte Dienstleistungen und Produkte im Bank- und Versicherungsbereich. Zur Verstärkung unseres motivierten Teams suchen wir einen
Mitarbeiter (w/m/d) für den Betriebsbereich
Als Mitarbeiter im Betriebsbereich wartet ein spannendes und breit gefächertes Aufgabengebiet auf dich. Als kompetenter Sachbearbeiter trägst du im Backoffice zur Umsetzung unserer Ziele zur Zufriedenheit der Kunden bei. Du nimmst verschiedene Verwaltungsarbeiten wahr und achtest darauf, dass Arbeitsabläufe und -prozesse im Einklang stehen mit den Unternehmenszielen, den gesetzlichen Bestimmungen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen.
DU BRINGST FOLGENDE VORAUSSETZUNGEN/STÄRKEN MIT: Abschluss einer kaufmännischen Oberschule;
· Gute analytische und konzeptionelle Fähigkeiten, sowie eine ausgeprägte Problemlösungsorientierung; Teamfähigkeit, Motivation, Lernwilligkeit und eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise;
Idealerweise einschlägige Berufserfahrung, aber auch Berufseinsteiger sind herzlich willkommen;
WIR BIETEN FOLGENDE LEISTUNGEN:
Abwechslungsreiche Tätigkeit in einem fachkundigen und motivierten Team;
· Leistungsgerechte Entlohnung und interessante Sozialleistungen;
Umfassende fachliche und berufliche Aus- und Weiterbildung. Für Einsteiger bieten wir eine 3-jährige Ausbildung zum Bankkaufmann/zur Bankkauffrau;
HABEN WIR DEIN INTERESSE GEWECKT?
Dann sende deine Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnissen und der Zustimmung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten innerhalb 07.04.2023 an:
Die Direktion der Raiffeisenkasse Latsch Gen. personal.rklatsch@raiffeisen.it
60 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER MARKT
LOGISTIKER
Sanitär- oder Heizungsmonteur m/w
Wir suchen für unser Bistro:
Gesucht: Landwirtschaftlicher Mitarbeiter
Für unser modernes Unternehmen suchen wir zum sofortigen Eintritt, bzw. nach Vereinbarung
CNCMaschinenbediener
bzw. technisch Interessierte
· Interessante Aufgabenbereiche
· Mitarbeit in einem jungen Team
· Programmieren CNC-Maschinen
· Bedienen CNC-Maschinen
· Flexible Arbeitszeiten
Form-tec GmbH
Glurnserstraße 38
39020 Schluderns
Tel. 0473 616 859
oder 348 15 02 948
E-mail: info@form-tec.it
· Lehrling, Koch oder Küchenhilfe Mithilfe im Abendservice und Praktikant
Sonntag Abend & Mo-Di frei.
Tel. 335 53 12 112
Wir suchen ab Frühling eißige und motivierte Mitarbeiter (m/w/d) für unser Team:
• Sous-Chef
• Kellner
Tel. 0473 634 639 St. Valentin a. d. Haide
in Ganzjahresstelle, auf gut eingerichteten Mutterkuhbetrieb mit 25 Angus Kühe und wenig Ackerbau. Arbeitsbeginn spätestens 01. Juli 2023 oder nach Vereinbarung. Anmeldungen sind einzureichen bis spätestens am 24.03.2023
Bei Fragen können sie gerne anrufen: Andri Cantieni
Seraplana 125, CH 7558 Strada, Tel. +41 79 430 72 74 info@bio-cantieni.ch / www.bio-cantieni.ch
Unser Team braucht Verstärkung!
Näherin in Voll- oder Teilzeit in Burgeis gesucht.
Wochenende frei, auch für Quereinsteiger geeignet.
Tel. 347 43 55 389 schenkmanfred1@gmail.com
sucht ab sofort
Bäckergesellen/in
Kortsch, Tel. 0473 730 572
Als genossenschaftliche Lokalbank mit 3 Geschäftsstellen im mittleren Vinschgau, bieten wir unseren Kunden bedarfsgerechte Dienstleistungen und Produkte im Bank- und Versicherungsbereich. Wir verstärken unser kompetentes Team und suchen einen
Mitarbeiter bzw. zukünftigen Verantwortlichen für das Risikomanagement, sowie Beauftragten für Complianceund Antigeldwäsche (w/m/d)
Das Center da sandà Val Müstair ist ein kleines Gesundheitszentrum im wunderschönen Bergtal Val Müstair. Unter einem Dach sind ein Akutspital mit Rettungsdienst, ein P egeheim, eine Arztpraxis und die Spitex integriert.
Die Spitex (ambulante P ege) offeriert folgende Stellen:
• Dipl. Krankenschwester
für stellvertretende Einsatzleitung Spitex mit P egeverantwortung, 80-100 %
• Dipl. Krankenschwester
oder FaGe (CH-Abschluss), 60-100 %
• P egehelfer(in), 50 %
• P egehelfer(in)/Praktikant(in)
(mind. 18 Jahre) für Sommersaisonstelle, 70-80 %
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Detaillierte Informationen zum jeweiligen Stellenpro l nden Sie auf unsere Homepage: www.csvm.ch/jobs
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
In der Stabsstelle Compliance, Anti-Geldwäsche und Risikomanagement warten interessante und spannende Aufgaben auf Sie: Der Kernauftrag der Compliance besteht in der Wahrung der Normenkonformität der Bank, sprich in der Überwachung der Einhaltung interner und externer Bestimmungen. Im Bereich der Anti-Geldwäsche überwachen Sie die Umsetzung der gesetzten Maßnahmen zur Geldwäscheprävention. Mit Ihren Fachkenntnissen arbeiten Sie an unserem effizienten Risikomanagement mit.
SIE BRINGEN FOLGENDE
VORAUSSETZUNGEN/STÄRKEN MIT:
Abschluss eines Studiums der Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften oder eine vergleichbare Qualifikation bzw. einschlägige Berufserfahrung; Analytisches Denkvermögen, gute finanzmathematische Kenntnisse und sicherer Umgang mit den gängigen MS-Office-Programmen; Teamfähigkeit, Motivation, Lernwilligkeit und eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise;
WIR BIETEN FOLGENDE LEISTUNGEN:
· Ein vielseitiges Tätigkeitsspektrum mit verantwortungsvollen Aufgaben; Leistungsgerechte Entlohnung und interessante Sozialleistungen; Gezielte fachliche und berufliche Aus- und Weiterbildung.
HABEN WIR IHR INTERESSE GEWECKT?
Dann senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnissen und der Zustimmung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten innerhalb 07.04.2023 an:
Die Direktion der Raiffeisenkasse Latsch Gen. personal.rklatsch@raiffeisen.it
DER VINSCHGER 05/23 61 VINSCHGER MARKT
VERKAUFER/IN GESUCHT! :
Wir stocken auf! Du bist kundenfreundlich, verkaufstechnisch geschickt und möchtest in unseren Filialen in Meran oder Algund für 20–40 Stunden die Woche arbeiten? gute Entlohnung . Monatspläne . 5-Tage-Woche
MELDE DICH BEI UNS!
jobs@amadeustracht.it oder Tel. 0473 861 811 (nur vormittags)
Suche Allrounder/in mit Bereitschaft zum Frühstücksdienst in Nauders
· Wir suchen ganzjährig ab sofort bzw. ab April/Mai 2023 ein Zimmermädchen, die uns auch beim Frühstücksservice unterstützen kann, bzw. auch mal alleine das Frühstücksbuffet nach entsprechender Einschulung übernehmen darf.
· Arbeitszeit: zwischen 20 und 25 Stunden pro Woche (nach Absprache)
· Einteilung: ca. 5x vormittags und kann nach Absprache und je nach Quali kation auf mehr Stunden aufgestockt werden.
· Sehr gute Bezahlung!
Tätigkeiten:
Betreuung und Mithilfe beim Gästeservice Vorbereitung und Durchführung Frühstücksbuffet / Service
· Wäschewaschen & Bügeln der Zimmerwäsche
· Reinigung der Zimmer / Apartments
Email Schriftverkehr mit Gästen
· Zimmerbuchungen / Reservierungen bearbeiten (EDV-Kenntnisse von Vorteil)
· Check in und Check out
Wir freuen uns auf deine Bewerbung: Tel. +43 (0)547 387 445 oder per E-Mail: hausbarbara@aon.at
IM GEDENKEN
So lange die Gedanken an dich lebendig sind, bist du nicht tot. Du bist nur ein Stück vorausgegangen... Aber du fehlst uns sehr.
10. Jahrestag
Wallnöfer Josef
Schmelzbäckn Peppi - Agums
* 09.06.1950 † 28.03.2013
In liebevoller Erinnerung denken wir besonders an Dich lieber Peppi bei der Heiligen Messe am Sonntag 26.März, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Prad.
Wir vermissen Dich - In liebe deine Familie
Eine Mutter liebt ohne viele Worte eine Mutter hilft ohne viele Worte eine Mutter versteht ohne viele Worte eine Mutter geht ohne viele Worte… …und hinterlässt eine Leere, die in Worten keiner auszudrücken vermag.
Emma MALL geb. PAULMICHL
* 18.11.1937 † 07.02.2023
DANKE
• allen, die unsere Mama im Leben begleitet haben, besonders während ihrer Krankheit
• allen, die sie zum lachen gebracht und ihr Gutes getan haben
• allen, die sie auf ihrem letzten Weg begleitet und für sie gebetet haben
• allen, die uns ihre Anteilnahme bekundet haben
• allen, die Blumen, Kerzen und Spenden hinterlassen haben
• allen, die uns geholfen, unterstützt und Dienste erwiesen haben
• den Vorbetern und vor allem dem Herrn Dekan Stefan Hainz für die würdevolle und berührende Trauerfeier
Ich möchte keinen Trauergottesdienst, keine Abschiedsfeier, ich möchte ein Dankesfest für mein Leben.
Franz Waldner geb.13.7.1951 gest. 18.1.2023
Danke an alle, die unseren geliebten Franz mit uns begleitet haben und ihn in guter Erinnerung behalten!
Danke für jede Kerze, jede Umarmung, jedes liebe Wort in mündlicher oder schriftlicher Form!
Danke für die Kondolenzen und das Entzünden der Kerzen auf den Trauerportalen!
Danke für die feierliche, würdevolle und liebevolle Gestaltung des Gottesdienstes an Chor, Organist und Geistlichkeit!
Danke für die schönen geteilten Erinnerungen und den Musikerfreunden für ihr berührendes Klezmer-Lied!
Danke an alle, die uns in dieser schweren Zeit unterstützt haben!
Danke für die wunderschöne Zeit, die wir mit Dir verbringen durften, lieber Franz!
Deine Familie
• und allen, die sie weiterhin in guter Erinnerung behalten
Die Trauerfamilie
62 DER VINSCHGER 05/23 VINSCHGER MARKT
VERSCHIEDENES
Brennholz Blaas
www.zahnarzt-ungarn-heviz.de
• seit über 15 Jahren erfolgreich in Südtirol
• ganzjährig geöffnete Partnerpraxis für Vor- und Nachbehandlungen in VINTL
• eine der größten Kliniken Ungarns mit 45-jähriger Erfahrung
• bestens ausgestattete Räumlichkeiten und 21 hochquali zierte Zahnärzte
• Top-Qualität und beste Behandlungsmöglichkeiten für Angstpatienten auch im Dämmerschlaf
• wöchentlicher Transfer im Dental-Taxi
• Professionalität und Herzlichkeit sprechen für uns
Prad am Stj., Sandweg 21 Tel. 0473 61 63 60 weissenhornjoachim@gmail.com
DETAIL- UND ENGROSVERKAUF
Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung. Buchenholz auch speziell für Pizzaoder Backöfen.
Erreichbar unter Tel. +39 348 769 15 25 (Sepp) Tel. + 39 342 932 80 31 (Michael)
2-jähriger
Border Collie
für die Sommermonate für Alm zu verleihen.
Tel. 348 73 85 836
GÄRTNEREI BLUMENBINDEREI JOACHIM WEISSENHORN
Aktion Stiefmütterchen bis 26. März - 0,89 €
Wiedereröffnung nach Winterpause
VINSCHGER VERANSTALTUNGEN
DONNERSTAGS, 08.00 BIS 12.30 UHR
BAUERNMARKT IN SCHLANDERS
Seit jeher ist in Schlanders am Donnerstag Markttag. Neben dem traditionellen Wochenmarkt auf dem Stainerparkplatz ndet zeitgleich in der Fußgängerzone der Bauernmarkt statt. Besucher können saisonales Obst und Gemüse, Brot, Fleisch- und Wurstwaren, Honig, Marmeladen und vieles mehr, hergestellt von lokalen Produzenten verkosten und erwerben.
FREITAG, 17. MÄRZ 2023
LANDSPRACHMARKT IN GOLDRAIN
Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm der traditionelle Landsprachmarkt in Goldrain. Von landwirtschaftlichen Maschinen und Produkten, von Nutztieren über P anzen, Kleidung, Lebensmitteln und mehr, das Angebot ist vielfältig. Auch die Goldrainer Vereine sind mit ihren Gastronomieständen wieder dabei und freuen sich auf die Besucher. Außerdem erwartet euch Ziehorgelmusik und erstmals auch ein bunt gemischter Flohmarkt.
SAMSTAG, 01. APRIL 2023, 19.00 UHR
FRÜHJAHRSKONZERT MUSIKKAPELLE NATURNS
Die Musikkapelle Naturns lädt zum Frühjahrskonzert ins Bürger- und Rathaus von Naturns ein. Unter der Leitung von Kapellmeister Dietmar Rainer beitet die Musikkapelle einen abwechslungsreichen Abend. Weitere Infos: www.musikkapelle-naturns.it
FREITAG, 07. APRIL 2023
JAHRMARKT IN LATSCH
Traditioneller Jahrmarkt im Zentrum von Latsch mit einer großen Auswahl an Produkten. In diesem Jahr neu mit Flohmarkt auf dem Lacus- und Kirchplatz. Unterhalten werden die Marktbesucher*innen mit Ziehorgelmusik von Andrews Music Project.
Suche die Frau, welche letztes Jahr beim Johannisbeersträucher schneiden in Tschengls geholfen hat.
Bitte melden Sie sich bei mir. Tel. 0473 739 884
Wegscheidhof Naturns verkauft landwirtschaftliche Naturprodukte
aus eigenem Anbau:
• Vorzügliche festkochende Speisekartoffeln
• 15 Monate gereiften edlen Apfelessig aus voller Schale (naturtrüb)
Für Auskünfte und Bestellungen: Tel. 0473 667 356 (Fam. Gritsch)
Dienstag, 21. März 2023 um 20 Uhr Mittwoch, 22. März 2023 um 20 Uhr
Krise ohne Ende
· Die Welt unter Dauerstress:Krieg, Seuchen, Erdbeben, In ation, Hunger, Energiekrise, Klimawandel, Terror
· Zufall oder Konsequenz? Und wo ist Gott?
„Seid still und erkennt, dass ich Gott bin“ Psalm, 46,11
Referent: Matthias Borst
Heil für die Welt
· Die Sehnsucht des Menschen nach Frieden, Ruhe, Sicherheit, Glück Medizin für eine kranke Gesellschaft Der Weg aus Angst und Depression Der Sinn des Lebens
Nur im Namen Jesu ist Heil. Apostelgeschichte 4,12
Referent: Matthias Borst
Der Bibelkreis Vinschgau lädt zu den Veranstaltungen in das Hotel Zentral, Hauptstraße 100, 39026 Prad, ein.
(Kontakt: Klaus Stampfer Tel. 346 94 99 021)
Christian Zuegg
- Reparaturen rund ums Haus
- Maurer- und Abbrucharbeiten
- Malerarbeiten
Tel. 371 52 49 547 - Latsch
IMPRESSUM
Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl
Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it
Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it
Grafik: Manuel Platzgummer: grafik@dervinschger.it
Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it
Stellvertreter: Michael Andres (AM)
Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).
Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)
Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7
Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
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