Wie geht es weiter?

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Ganz Laas stand Kopf LAAS - Tausende Schaulustige aus der Gemeinde Laas, dem gesamten Vinschgau und darüber hinaus ließen sich am Faschingsdienstag die 22. Auflage des Laaser Fasnachtsumzuges nicht entgehen. Der mehrstündige Umzug mit insgesamt 18 Gruppen aus dem Gemeindegebiet markierte den Höhepunkt des närrischen Treibens im Marmordorf. In die Karten gespielt hat dem Faschingskomitee Laas sowie allen Mitwirkenden das frühlingshafte Wetter. Die teilnehmenden Gruppen bzw. Vereine hatten sich alle Mühe gegeben, originelle Faschingswagen zu bauen. Nicht minder einfallsreich und kreativ waren die Auftritte, wobei das Publikum zum Teil im wahrsten Sinne des Wortes „miteingezogen“ wurde. Für die „Tschenglser Waschweiber“ war die Straße ebenso frei, wie für die Musikkapelle Laas, die „Fuß-

baller Madln“, die Bauerjugend Allitz, die Schützenkompanie Laas, den Theaterverein Laas, die Läufergruppe, die Kaufleute und weitere Vereine und Gruppen. Aus der Nachbargemeinde

Schlanders war der MGV mit von der Partie. Nach mehrjähriger Corona-Pause haben Veranstalter, Mitwirkende und auch das Publikum dem „Faschingsgeist“ endlich wieder freien Lauf lassen

können. Das Komitee dankt allen, die mitgewirkt und mitgeholfen haben, in welcher Form auch immer. Ebenso gedankt wird allen unterstützenden Betrieben und Gönnern. SEPP

„Wer am Zussltag arbeitet … PRAD - … und sich dabei verletzt, heilt nie mehr“. Es war ein Prader gesetzten Alters, der uns im Vorfeld des heurigen „Zusslrennens“ in Prad an diesen althergebrachten Ausspruch erinnerte. Am Zussltag soll die Arbeit demnach ruhen. Ernst genommen haben das am heurigen Unsinnigen Donnerstag nicht nur viele Praderinnen und Prader, sondern auch zahlreiche Schaulustige und Brauchtumsliebhaber aus nah und fern. Kurz nach 14 Uhr gehörte das Dorfzentrum den 6 weiß verkleideten „Schimmeln“, dem Fuhrmann mit der Goaßl, dem Sämann, dem Bauer und der Bäuerin, dem Knecht und der Dirn, dem „Zoch“ und der „Pfott“ und vielen großen und auch kleinen „Zussln“. Dass kurz vor dem Beginn des „Zusslrennens“ die Feuerwehrsirene heulte und mehrere Wehrleute dem Löschfahrzeug der Feuerwehr den Weg durch die Zuschauermengen bahnen musste, tat dem traditionellen „Zusslrennen“, das zusammen mit dem „Maschgertanz“ zu den Höhenpunkten des Prader Faschingsbrauchtums gehört, keinen Abbruch. Nahtlos

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weiter ging das Faschingstreiben im Anschluss an das „Zusslrennen“ mit etlichen Faschingswagen und dem Auftritt verschiedener Gruppen. Mitglieder der Musikkapelle Prad spielten einen Trauermarsch und vergossen Tränen in Strömen, weil sich die Kapelle von ihrer Kapellmeisterin Verena Tröger, der Bürgermeisterin von Laas, verab-

schieden muss: „Trotz geglücktem waren verkleidet und in teils sehr Klonen: sie verlässt Prad“, hieß originalen Kostümen zum „Zuses auf einem Plakat, mit dem die slrennen“ gekommen. Dieser fasKapellmeisterin einmarschierte. zinierende Faschingsbrauch wird Für viel Spaß und Unterhaltung seit jeher mit dem Austreiben des gab es auch mit dem Wagen „Golf Winters in Verbindung gebracht. Club Prad“, der Altweibermühle“, Heuer gab es am Unsinnigen in dem Ployfaser-Schiff und dem diesem Sinn nicht viel auszutreifahrenden Arztambulatorium. ben, denn es war warm wie mitten Viele kleine und große Besucher im Frühling. SEPP


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