VINSCHGER GESELLSCHAFT
Gedanken zum Jahreswechsel Wieder einmal sind wir auf der Zielgeraden eines schwierigen Jahres. Es war ein Jahr, das uns sehr bewegt hat, in vielerlei Hinsicht. Es hat uns gezeigt, wie schnell Veränderungen passieren. Wir stehen auf der „sicheren Seite“, wenn wir uns ansehen, was so alles passiert.. nicht allzu viele Autostunden entfernt von uns. Und dennoch sollten wir unsere eigenen „Hausaufgaben“ nicht außer Acht lassen. Denn es gibt meist einiges, auch „Ungemütliches“ zu erledigen. Z.B. sollten wir uns mal Gedanken darüber machen, wie kontraproduktiv es ist, unsere Kinder und Enkelkinder dermaßen zu verwöhnen, dass sie morgen vielfach unbrauchbar sind, für den Arbeitsmarkt. Ein Unternehmer aus Hamburg hat kürzlich verlauten lassen, er stelle keine jungen Menschen aus der Generation Z ein. Wenn diese zweimal wöchentlich vor 17.00 zum Yoga müssen, um die Arbeitswoche überhaupt zu schaffen, sind sie keine Option für seine Firma. Diese Schiene kann man fahren, solange die „Babyboomer“ noch verbindlich den Laden schmeißen. Wenn diese in den nächsten Jahren zu Scharen ihren wohlverdienten Ruhestand antreten, kommt sicher Freude auf. Wir sehen, es ist und bleibt spannend. In diesem Sinne, alles Gute zum Jahreswechsel und weit darüber hinaus. PS. All die vielen fleißigen und verlässlich arbeitenden jungen Menschen sind hier nicht gemeint. Herzlichst, Ihre Claudia Leoni Modefachfrau, Farb-, Typ- und Stilberaterin bei Mode Leo Latsch
Latsch, Zentrum - Marktstr. 12 Tel. 0473 623 250, www.leoni.bz.it Durchgehend geöffnet Mo. - Fr. 9.30 - 18.30 Uhr Sa. 9.30 - 13.00 Uhr
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DER VINSCHGER 23/22
Rund 50 Meter Richtung See Bauleitplanänderung für Verlegung der Staatsstraße SS40 eingeleitet Foto: Landesabteilung Tiefbau
RATGEBER MODE
Längs des linken Seeufers soll die Staatsstraße SS40 um etwa 50 Meter in Richtung See verlegt werden. Zusätzlich soll der Radweg parallel zur neu verlegten Staatsstraße verschoben werden. BOZEN/GRAUN - Der rund 2 Kilometer lange Straßenabschnitt bei den Steinschlagschutzgalerien entlang des Reschensees zwischen St. Valentin a.d.H. und Graun soll sicherer und attraktiver werden. Derzeit verläuft die Staatsstraße (SS40) direkt am Berghang und in Galerien, die gebaut wurden, als der Stausee angelegt wurde. Zur Sicherung der Infrastruktur soll die Staatsstraße verlegt und der Radweg in Richtung See verschoben werden. Die Landesregierung hat am 6. Dezember auf Einbringung von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer das Verfahren zur Abänderung des Bauleitplans und die Anpassung des Landschaftsplans der Gemeinde Graun eingeleitet. „Mit der Einleitung dieses Verfahrens wird die Sicherung der Infrastruktur durch die Verlegung der Trassenführung angestrebt“, so Hochgruber Kuenzer. „Die Erfahrung lehrt uns, dass es nicht immer möglich ist, etwas wiederherzustellen; manchmal muss man den Mut haben, neue Wege zu gehen.“
ren und die Straße besser vor Steinschlag und Lawinen zu schützen, wollen wir die Trasse in Richtung Stausee verlegen“, erklärt Mobilitäts- und Infrastrukturlandesrat Daniel Alfreider. Außerdem seien ein Radweg und Grünflächen vorgesehen. „Durch den Eingriff schaffen wir mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer, mehr Lebensqualität durch die bessere Erreichbarkeit für die Menschen in Graun und zugleich mehr Attraktivität der Zone für Ausflügler und Urlauber“, so Alfreider. Konkret soll längs des linken Seeufers die Staatsstraße um etwa 50 Meter in Richtung See verlegt werden. Zusätzlich soll der Radweg parallel zur neu verlegten Staatsstraße verschoben werden. Dazu muss auf einer Länge von etwa eineinhalb Kilometern ein weiterer Teil des Reschenstausees am Seeufer aufgeschüttet werden. Die Aufschüttung soll 70 bis 85 Meter breit werden und eine Stärke von 20 bis 22 Metern haben.
Prieth. Mit der Einleitung des Verfahrens zur Bauleitplanänderung sei dieses für den gesamten Vinschgau wichtige Straßenprojekt einen großen Schritt weitergekommen. Das Land wird voraussichtlich 21,5 Millionen Euro in den Sicherheitseingriff investieren. „Dafür werden wir aber die derzeitigen Instandhaltungskosten von rund 60.000 Euro auf ein Viertel der Summe senken können“, sagt der Direktor der Landesabteilung Tiefbau, Umberto Simone. „Um möglichst im April 2023 mit dem Bau beginnen zu können, sollen die Arbeiten für das 1. Baulos noch innerhalb des Jahres 2022 ausgeschrieben werden“, erklärt Johannes Strimmer, Direktor des Landesamtes für Straßenbau West, „parallel dazu soll in den nächsten Wochen die Planung für das Baulos 2 ausgeschrieben werden“. Vereinbarung genehmigt
Am 13. Dezember hat die Landesregierung die Programmvereinbarung zwischen Land, Ge„Wir hoffen auf Arbeitsbeginn im April 2023“ meinde Graun, Landesagentur für Bevölkerungsschutz und „Alperia Auch Grünflächen sind vorgesehen „Wir hoffen, dass die Aufschüt- Vipower AG“ (Betreibergeselltungsarbeiten im April 2023 be- schaft des Stausess) für die Verle„Um die dringend sanierungs- gonnen werden können“, sagt der gung der Staatsstraße genehmigt. bedürftigen Galerien zu umfah- Grauner Bürgermeister Franz LPA