Tag der Vinschger Berglandwirtschaft

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Platane geschlägert

„Winterbrücke“ wird neu gebaut

SCHLANDERS – Es tut immer ein bisschen weh, wenn ein großer Baum plötzlich verschwindet. Am 8. November wurde die Platane an der Ecke Grüblstraße/ Sillerstraße in Schlanders gefällt. Die Schlägerung erfolgte im Auftrag der Gemeinde. Laut dem Gemeindegärtner Hansjörg Eberhöfer war die Platane von einem Pilz befallen worden. Es handelte Die Naturnser „Winterbrücke“ wird abgerissen und durch eine neue ersetzt; für Fußgänger und Radfahrer wurde im Herbst 2014 neben der „Winterbrücke“ die Fußgänger- und Radbrücke „Axamer Steg“ (rechts im Bild rechts) errichtet.

sich um den sogenannten Platanenkrebs, der ausschließlich Platanen befällt. Einige Äste des Baums waren bereits abgestorben. Festgestellt hatte das Krankheitsbild der Baumgutachter Valentin Lobis, der schon seit einiger Zeit im Auftrag der Gemeinde den öffentlichen Baumbestand in der Gemeinde begutachtet und im Dreijahres-Rhythmus Pflegekataloge erstellt. Durchgeführt werden die Maßnahmen von zertifizierten Baumpflegeunternehmen. Im Zuge der geplanten Umgestaltung der Grüblstraße in eine verkehrsberuhigte Wohnstraße ist auch die Pflanzung neuer Bäume vorgesehen. Zusätzlich zum Pilzbefall könnte das Wurzelwerk der nunmehr gefällten Platane auch im Zuge von Grabungsarbeiten, die vor wenigen Jahren in der Grüblstraße durchgeführt wurden, teilweise in Mitleidenschaft geSEPP zogen worden sein.

NATURNS - Die Landesregierung hat am 8. November auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider die geänderten technischen Eigenschaften für die „Winterbrücke“ in Naturns genehmigt. Damit kann die konkrete Planung weitergehen. Die Gemeindeverwaltung hatte sich schon mehrmals mit Alfreider getroffen, um wichtige Anliegen im Bereich der Mobilität zu besprechen. Für den dringenden Umbau der Etschbrücke, auch „Winterbrücke“ genannt, gab es bereits eine Studie, die Architekt Hubert Schlögl in Zusammenarbeit mit dem Team Bergmeister erstellt hatte. Darin war geplant, die beiden Gehsteige, die durch die Fußgänger- und Radbrücke „Axamer Steg“ keine Funktion mehr haben, statisch zu verstärken und sie als Fahrbahn nutzbar zu machen. Vor rund einem Jahr konnte Landesrat Alfreider dann bestätigen, dass der Planungsauftrag für das Ausführungsprojekt

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schlossene Sanierung der sogenannten Winterbrücke angepasst. „Um eine für den Verkehrsfluss funktionierende und vor allem sichere Infrastruktur für die Nutzenden bereitzustellen, wird die alte Brücke abgerissen und eine neue gebaut“, so Alfreider. Die neue Brücke aus Stahl oder Stahl-Beton soll eine Spannweite von rund 40 Metern haben und zwei Fahrstreifen mit 3 bis 3,5 Metern Breite aufweisen. In den Eingriff investiert das Land nach derzeitigen Berechnungen rund 2,2 Millionen Euro. „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, diesen wichtigen Zwischenschritt zu machen. Wir bedanken uns bei der Landesregierung und dem zuständigen Landesrat Daniel Alfreider für die sehr konstruktive Zusammenarbeit. Nun vertrauen wir auf eine baldige Umsetzung“, unterstreichen der Bürgermeister sowie die Gemeindereferenten Barbara Pratzner und Florian Gruber. RED

1,6 Mio. Euro für neue Plima-Brücke LATSCH - Auch die technischen Eigenschaften für den Neubau der Brücke, die auf der Landestraße zwischen Goldrain und dem Gewerbegebiet in Latsch über den Plima-Bach führt, hat die Landesregierung genehmigt. Die Brücke, die nicht nur von vielen Autos und Lastkraftfahrzeugen befahren, sondern auch von Radfahrern und Fußgängern genutzt wird, ist für die heutigen Erfordernisse zu schmal. Vor allem aber aufgrund der Korrosion und des Ver-

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der „Winterbrücke“ vergeben wurde. Beim Verfahren für die Direktbeauftragung der Projektierung wurden 5 Freiberufler eingeladen, 4 davon gaben einen Kostenvorschlag ab. Das Ingenieurebüro von Alberto Ardolino aus Bozen hat das beste Angebot vorgelegt. Bei der tieferen Analyse wurde jedoch festgestellt, dass die Brücke für das Gewicht voll beladener Lastkraftwagen, die zugleich auf der Brücke verkehren, nicht mehr tragfähig genug ist. „Bei dieser detaillierteren Untersuchung der Gesamtsituation stellte sich dann heraus, dass die ursprüngliche Idee der Adaptierung der Bestandsbrücke nicht umsetzbar ist. Die Techniker zeigten eindeutig auf, dass ein kompletter Neubau der ‚Winterbrücke’ notwendig ist, um eine gute und nachhaltige Lösung zu erreichen“, sagt Bürgermeister Zeno Christanell. Die Landesregierung hat nun die technischen Eigenschaften für die bereits be-

Die Brücke über den Plima-Bach (links) wird abgebrochen und durch eine neue ersetzt; rechts ist die Eisenbahnbrücke zu sehen.

schleißes der aus dem Jahr 1906 stammenden Brückenstruktur ist ein Eingriff für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden notwendig. Die bestehende Brücke wird demnach abgebrochen. An ihrer Stelle wird eine neue Brücke mit 30 Metern Spannweite errichtet, die zwei jeweils 3,5 Meter breite Fahrspuren und einen bis zu zwei Meter breiten Gehsteig haben soll. Voraussichtlich wird das Land 1,6 Millionen Euro in das Vorhaben LPA/SEPP investieren.


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