VINSCHGER GESELLSCHAFT
Martinsheim legt Sozialbericht vor Bauliche Erweiterung abgeschlossen. Einige Projekte noch in Ausführung. Tagespflegeheim und Seniorenmensa wieder in Betrieb. Mit 1. Dezember nimmt Ärzteteam seine Tätigkeit im Martinsheim auf. MALS - Dem Martinsheim ist es in den Jahren 2021 und 2022 gelungen, die bauliche Erweiterung des Heims abzuschließen, den neuen Zubau einzurichten, die Böden im Bestandsgebäude sowie auch die Aufzüge auszutauschen, den Innenhof mit Holzmöbeln auszustatten und weitere Maßnahmen zu setzen. Im Laufen sind derzeit die Arbeiten zur Errichtung des Gartens für Menschen mit Demenz, zur Neugestaltung der Grünflächen im Süden sowie zur Anbringung von Photovoltaikpanelen (rund 90 Kilowatt-Peak) auf den Dachflächen des neuen Zubaus. Das Tagespflegeheim sowie die Seniorenmensa sind seit dem 1. November wieder in Betrieb. Eng verknüpft mit der Öffnung der Gemeinschaftspraxis im Erdgeschoss des Martinsheims ist die Verpflichtung der Hausärzte, auch die ärztliche Betreuung der Heimbewohner ab 1. Dezember zu übernehmen. Zusätzlich zu den baulichen Maßnahmen informierten der Präsident und die Direktorin des Martinsheims, Konrad Raffeiner und Roswitha Rinner, kürzlich bei einem Pressetreffen auch über Neuerungen und Herausforderungen, die das „Innenleben“ der Heimgäste sowie des Personal betreffen. Zusammengefasst sind sämtliche Daten, Entwicklungen, Trends sowie auch die strategischen Ziele im Sozialbericht 2021, der im An-
Diese Bilder zeigen, wie sich das Martinsheim innen und außen baulich verändert hat.
schluss an das Pressegespräch auch den Sozialreferentinnen und -referenten der Gemeinden Mals, Graun, Taufers im Münstertal und Glurns vorgestellt wurde, die das Einzugsgebiet des Martinsheims bilden.
vorerst die Ärzte Christian Hofer, erfolgten Wiedereröffnung des Giovanni Braglia und Joachim Tagespflegeheims und der SenioRuepp arbeiten werden, kommt renmensa soll auch die Freiwillidem Martinsheim in mehrfacher genarbeit wieder vermehrt anHinsicht zugute: die ärztliche laufen. Allen Freiwilligen zollten Bezugsperson ist ab nun direkt im der Präsident und die Direktorin Haus, die ärztliche Betreuung der ebenso einen großen Dank, wie Heimbewohner ist von Montag dem gesamten Heimpersonal bis Freitag durch die genannten sowie den Heimgästen für das Viel mehr Einzelbettzimmer Ärzte gesichert „und wir haben Verständnis bzw. die Mitarbeit Dank der Erweiterung wurde sozusagen immer einen Arzt im während der Phase der Bauarbeidie Gesamtbettenzahl auf 100 Haus“, präzisierten der Präsident ten. Auch bei der Bewältigung erhöht. Nun gibt es 68 Einzel- und die Direktorin. Außerdem der Pandemie und der damit verund 16 Zweibettzimmer auf drei wird das soziale Leben im Haus bundenen, zum Teil harten RückGeschossen. Die Gesamtkosten aufgewertet. schläge und Folgen hätten alle ihr der baulichen Maßnahmen bezifBestes gegeben. ferte Konrad Raffeiner mit etwas Öffnung nach außen mehr als 8 Millionen Euro. Der Viele Herausforderungen Kostenrahmen konnte ebenso Die Öffnung des Wohn- und eingehalten werden, wie der Ter- Pflegeheims nach außen ist eines Die Liste der Hausforderunminplan. Der Großteil der Arbei- der Grundanliegen der Verwal- gen, mit denen sich nicht nur das ten konnte sogar um 6 Monate tung. Während der vergangenen Martinsheim, sondern sämtliche früher als geplant abgeschlossen Jahre gab es in dieser Hinsicht auf- Wohn- und Pflegeheime konfronwerden. Die von der Gemeinde grund der Pandemie zwar einige tiert sehen, ist lang. Zusätzlich und dem Sanitätsbetrieb finan- Rückschläge, doch nun soll es zum Umstand, dass der Anteil von zierte Gemeinschaftspraxis, die wieder Schritt für Schritt besser Heimgästen, die schwer pflegebeauf 4 Ärzte ausgelegt ist und wo werden. Zusätzlich zur kürzlich dürftig sind, weiter steigt, gehört
Einige der neuen Räume in der Gemeinschaftspraxis.
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DER VINSCHGER 20/22
Konrad Raffeiner und Roswitha Rinner