Martell dankt und ehrt

Page 18

VINSCHGER GESELLSCHAFT

Mehr Sicherheit für alle Vorprojekt für Erweiterung des Parkplatzes und Errichtung einer sicheren Bushaltestelle in Graun genehmigt. GRAUN - Vor allem für die Nutzer öffentlicher Busse ist das Einund Austeigen im Bereich des öffentlichen Parkplatzes in Graun schon seit Jahren mit Gefahren verbunden. Endgültig gelöst werden soll das Problem mit der Umsetzung eines Vorprojektes, dem der Gemeinderat am 17. Oktober einhellig zustimmte. Weil es aus Platzgründen nicht möglich ist, für Busse, die in Richtung Reschen fahren, eine Haltestelle neben der Staatsstraße zu errichten, wird nun der öffentliche Parkplatz gegenüber dem Hotel „Traube Post“ erweitert und Hand in Hand damit eine sichere Haltestelle für sämtliche Busse geschaffen. Geplant ist ein einziger Ein-und Ausfahrtsbereich. Um genug Platz für die Bushaltestelle mit Bucht und Schleppkurve zu gewinnen, wird der derzeitige Parkplatz in Richtung Grünzone erweitert. „Der Parkplatz wird fast verdoppelt, sodass zusätzlich zur neuen Bushaltestelle auch die Zahl der Autoparkplätze von derzeit 30 auf über 50 erhöht werden kann“, führte Bürgermeister Franz Prieth aus. Neben dem vorrangigen Aspekt der Sicherheit werde die neue Bushaltestelle außerdem so gebaut, „dass in Zukunft auch der geplante Schnellbus MalsLandeck mit Anhänger sicher in Graun halten kann.“ Der neue Parkplatz soll nicht vollständig versiegelt, sondern mit Grünflächen ausgestattet werden. Laut der Vizebürgermeisterin Hannah Waldner ist es höchst an der Zeit, dass diese seit Jahren bestehende Gefahrensituation endlich beseitigt wird und gleichzeitig die Weichen für die Schnellbuslinie gestellt werden. Auf den Schnellbus Mals-Landeck wird nicht nur in Graun schon lange hart gewartet. Die Gesamtkosten des Projektes (Erweiterung Parkplatz und Bushaltestelle) bezifferte der Bürgermeister mit rund 500.000 Euro. Die Finanzierung ist noch nicht vollständig gesichert.

18

DER VINSCHGER 19/22

ein finanzielles Abenteuer werde sich die Gemeinde nicht stürzen. Franz Prieth erinnerte in diesem Zusammenhang auch an zwei eventuelle Ausstiegsszenarien, wie sie seinerzeit dem Gemeinderat vorgestellt worden sind. Bereits gearbeitet werde an einem Energiekonzept für das neue Hallenbad, damit die laufenden Kosten in diesem Bereich überschaubar bleiben. Außerdem setzt die Gemeinde auf das Biomasse Fernheizwerk Reschen-Graun (BER), das für ausreichend Wärmeenergie sorgen kann. Erfreut zeigte sich der Bürgermeister, dass die Vereinbarung für die Eine Planungsskizze aus dem Vorprojekt für die Erweiterung des Parkplatzes Loipen-Nutzung in Langtaufers und die Errichtung einer Bushaltestelle in Graun. mittlerweile von allen Grundeigentümern unterzeichnet worden Gemeinde setzt auf Photovoltaik in Höhe von ca. 100.000 Euro zu ist. Das Thema der Eintragung einer Dienstbarkeit (Servitut) rechnen ist. sei somit endgültig vom Tisch Angesichts des drastischen Anstiegs des Strompreises will die Am Hallenbad-Projekt und der Austragung der LangGemeinde vermehrt auf die Nut- wird festgehalten raufrennens „La Venosta“ am 17. zung der Sonnenenergie setzen. und 18. Dezember stünde nichts Im Gemeindegebiet gibt es eine Zur Frage von Valentin Paul- mehr im Weg. Erneut bedankt Vielzahl öffentlicher Gebäude, auf michl, ob sich die Preissteigerun- hat sich Prieth bei der Gemeindederen Dächern Photovoltaikanla- gen auf das Hallenbad-Projekt in referentin Manuela Wallnöfer, die gen angebracht werden können. Graun auswirken könnten, sagte am Zustandekommen der VereinIm nächsten Jahr sollen zunächst der Bürgermeister, dass die Ge- barung maßgeblich beteiligt war. das Gebäude des Weißen Kreuzes meinde am Vorhaben grundsätzin Graun sowie die Feuerwehr- lich festhalte: „Wir befinden uns in Neues Ratsmitglied halle in St. Valentin, die alte Klär- der Planungsphase. Es stehen jetzt anlage und der Recyclinghof mit noch weitere Gespräche mit dem Als neues Mitglied des GemeinPhotovoltaikanlagen ausgestattet Landesbeirat für Baukultur an.“ derates wurde am 17. Oktober werden. Für die Planung hat der Die Grundverfügbarkeit sei ge- Martin Federspiel willkommen Gemeinderat im Rahmen einer geben und auch im Bauleitplan ist geheißen. Er rückte auf Stefan Bilanzänderung 20.000 Euro das Schwimmbad bereits einge- Stecher nach, der sein Mandat zweckgebunden. Über den Dau- tragen. Das Thema der Finanzie- Ende August unwiderruflich aus men gepeilt sollen für die Anlagen rung werde aufs Tapet kommen, persönlichen Gründen zurückan den 4 genannten Gebäuden ca. „sobald wir das Einreichprojekt gelegt hatte. Philipp Wiesler und 300.000 Euro investiert werden, mit den aktuellen Kostenschät- Konstantin Punt hatten bei den wobei pro Jahr mit Einnahmen zungen auf dem Tisch haben.“ In jüngsten Wahlen zwar mehr Stimmen erhalten als Martin Federspiel, waren aber nicht bereit, in den Gemeinderat nachzurücken. Offiziell zur Kenntnis gebracht hat der Bürgermeister dem Gemeinderat auch die Kündigung des Funktionärs Burkhard Zischg, dem er für seine Tätigkeit im Rathaus dankte. Infolge seines Ausscheidens kommt nun wieder Martin Federspiel (links) ist als neues Mitglied mehr Arbeit auf den Gemeindesekretär Georg Sagmeister zu. SEPP des Grauner Gemeinderates nachgerückt.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.