VINSCHGER GESELLSCHAFT
Auch in Prad läuft der Tourismus wieder an PRAD - Eine positive Bilanz und ein Nächtigungsaufschwung nach durchwachsenen Pandemiejahren sorgten bei der diesjährigen Vollversammlung des Tourismusvereins Prad für Aufbruchsstimmung. Zufrieden zeigte sich der Vorstand mit Direktor Peter Pfeifer auch mit den Tourismus-Produkten, die in den vergangenen Jahren aufgebaut werden konnten. Ein breites Angebot an ganzjährigen geführten Nationalparkwanderungen, geführte Bike-Touren, wie sie täglich von Mai bis Oktober angeboten werden, Kinderbetreuung in der Hochsaison und auch viele Kultur- und Sportveranstaltungen locken jährlich Gäste aus rund 50 Nationen nach Prad. In VorCorona-Zeiten konnte man rund 200.000 Nächtigungen generieren. Erwartungsvoll blickt man jetzt in die touristische Zukunft. Mit der Radweg-Aufstiegsroute bis Stilfser Brücke und mit einem späteren Projekt auch bis nach Gomagoi erhofft man sich eine besondere Aufwertung des
Nach zwei durchwachsenen Pandemiejahren richtet der Tourismusverein Prad den Blick wieder mit Zuversicht nach vorne.
Radtourismus auf das Stilfser Joch. Auch die bevorstehende 200-Jahr-Feier sowie eine neue Radveranstaltung im Jahr 2023 rücken die Passstraße in Prad weiter in den Fokus. Die Aufwertung von Schloss Lichtenberg in Verbindung mit der Restaurierung der Kalköfen wird zudem sowohl den Kultur- als auch den Veranstaltungstourismus fördern. Wieder investiert wird derzeit in die Wegestruktur rund um Prad. Im Herbst 2022 wird es einen neuen Themenrundweg, den Berg-
baurundweg Archaikweg geben. Für 2023 sind Verbesserungen an den Zustiegswegen zum Marmorrundweg sowie eine neue Attraktion am Gumperleweg angedacht. Positiv hervorgehoben wurde bei der Versammlung die gute Zusammenarbeit mit den anderen Tourismusvereinen im Tal, mit der Gemeindeverwaltung von Prad, den Eigenverwaltungen, der Forststation Prad, dem Nationalpark Stilfserjoch sowie den Organisationen und Vereinen der Gemeinde Prad. Für einige Sor-
genfalten sorgt die zunehmende Auflassung kleiner Betriebe innerhalb der Gemeinde. Mit diesem Problem sehen sich auch andere Tourismusvereine konfrontiert. Speziell kleine Familienbetriebe tun sich bei der Betriebsnachfolge nicht selten schwer. Ein weiteres Problem sieht der Tourismusverein in der Bürokratie, die in den vergangenen Jahren keineswegs weniger geworden ist. Bei den Neuwahlen, die heuer fällig waren, wurde der bisherige Vorstand bestätigt. Er setzt sich aus Alfred Karner, Fabian Runng, Karin Wunderer, Michael Nigg, Florian Wallnöfer, Rafael Alber (Delegierter der Gemeinde) und Andreas Ortler (Delegierter des HGV) zusammen. Bei einer darauffolgenden Vorstandssitzung wurden Alfred Karner als Präsident und Fabian Rungg als Vizepräsident wiedergewählt. Der Tourismusverein bedankt sich bei allen Freunden, Förderern, Verwaltungen und Vereinen für die gute Zusammenarbeit. RED
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Foto: IDM Südtirol/Tamara Seyr
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DER VINSCHGER 11/22
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