Was bringt das neue Abkommen?

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Das Schlüsselwort heißt Zusammenarbeit Tourismusverein Schlanders-Laas hält Rück- und Vorschau LAAS - Im Vergleich zu den ca. 110.000 Nächtigungen im Corona-Jahr 2020 gab es im Vorjahr zwar eine Steigerung auf über 158.000, doch das Niveau von 2019, als in den Gemeinden Schlanders und Laas noch fast 202.000 Gäste übernachteten, wurde noch nicht erreicht. Mit diesen Kennzahlen wartete Karl Pfitscher, der Präsident des Tourismusvereins „Schlanders-Laas im Nationalpark Stilfserjoch“ bei der ziemlich gut besuchten Vollversammlung auf, die am 10. Mai im Hotel-Restaurant „Maria Theresia“ in Schlanders stattgefunden hat. Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen habe es fast bis zum Frühsommer gedauert, bis die Saison anlaufen konnte. „Heuer hoffen wir wieder auf ein halbwegs ‚normales’ Jahr“, so Pfitscher. Als Höhepunkte des Vorjahres nannte er u.a. die Eröffnung des Besucherzentrums des Nationalparks „avimundus“ in der Fußgängerzone in Schlanders und die Fertigstellung der Hängebrücke über den Fallerbach (siehe Seite 23). Nicht unerwähnt ließ Pfitscher auch die Instandhaltung von Wanderwegen und Mountainbike-Trails sowie viele weitere Tätigkeiten des Vereins. Einhellig genehmigt hat die Vollversammlung die von Helmuth Rainer präsentierte Abschlussbilanz 2021 und den Haushaltsvoranschlag 2022.

Zusammenarbeit auf allen Ebenen Besonders am Herzen liegt dem Tourismusverein die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern in den Gemeinden. Konkret nannte der Präsident u.a. die Gastwirte, Kaufleute, Schlanders Marketing und die Genossenschaft Marmorplus. Auf die Bedeutung der Zusammenarbeit verwiesen auch alle Ehrengäste. Der Schlanderser Bürgermeister 22

DER VINSCHGER 10/22

Im Bild (v.l.): Beatrix Hellrigl, Matthias Tschenett, Verena Tröger, Manuel Trojer, Karl Pfitscher, Fanny Gluderer, Dieter Pinggera, Manfred Pinzger und Kurt Sagmeister.

Dieter Pinggera ebenso wie seine Laaser Amtskollegin Verena Tröger, der Schlanderser VizeBM Manuel Trojer, HGV-Landes- und Ortsobmann Manfred Pinzger sowie hds-Bezirks- und Ortsobmann Dietmar Spechtenhauser aus Laas. Pinggera kündigte für den 11. Juni eine Neueröffnung des „avimundus“ an, wobei nicht nur die neue Museumsleiterin Birgith Unterthurner vorgestellt wird, sondern auch die Präsentation eines neuen Museumsführers ansteht. Im Zusammenhang mit dem vieldiskutierten Landestourismusentwicklungskonzept beanstandete Pinggera, „dass wir bis jetzt nur einen Leitfaden in der Hand haben und keine weiteren konkreten Richtlinien.“ Es sei daher nicht einmal möglich, Angebote für eine Konzepterarbeitung zu bekommen: „Was heißt durchschnittlich, stark oder schwach entwickelt konkret? Bevor diese Spielregeln nicht im Detail vorliegen, kommen wir nicht weiter.“ Manuel Trojer teilte mir, dass das Beschilderungskonzept nach vierjährigen Vorarbeiten jetzt vor der Umsetzung stehe. Froh sei er auch darüber, „dass wir einen Faden für eine verstärkte Zusammenarbeit mit und vor allem zwischen den Verbänden gefunden haben, ich nenne etwa den hds und den HGV.“

Antrag für Schutzhaus-Status

Markenzeichen bzw. Kernwerte des Tals: Vinschgau - Der Echte, Vinschgau - Der Ausgleichende, Vinschgau – Der Raumgeber. Auch eine engere Zusammenarbeit zwischen den 7 Tourismusvereinen werde angepeilt. Jeder Verein für sich allein sei zu schwach.

Verena Tröger erinnerte an die Eröffnung des Marmorrundweges auf der Oberen Laaser Alm. Sie teilte mit, dass die Fraktion Lass einen Antrag für einen provisorischen Schutzhaus-Status der Almhütte eingereicht hat. „Wir alle wollen das Laaser Tal erhalten und schützen“, so Tröger. „Plecketer Schmorrn“ Etwas mehr Frequenzen wären aber tragbar und wünschenswert. Kein Blatt vor den Mund nahm Manfred Pinzger in Bezug auf „Sehnsucht“ das Landestourismusentwicknach Vinschgau Marketing lungskonzept. Im Vinschgau von Overtourismus reden sei ein Kein Hehl machten Manfred „plecketer Schmorrn.“ Es sei viel Pinzger, Karl Pfitscher, Kurt Entwicklungspotential da, „das Sagmeister (IDM Südtirol) und es zu nutzen gilt, nicht nur im Inweitere Redner daraus, dass der teresse des Tourismus, sondern Vinschgau mit Vinschgau Marke- auch des Handels, des Handting seinerzeit einen guten und werks und anderer Sparten.“ Obvielversprechenden Weg ein- mann Erich Ohrwalder sicherte geschlagen hat. „Mit der Schaf- dem Tourismusverein im Namen fung der Destinationseinheiten der Raiffeisenkasse Schlanders ging vieles wieder unter“, so der die weitere Unterstützung zu. Präsident. Laut Kurt Sagmeis- Der entsprechende Vertrag wurter, der den „Strategieprozess de unlängst für 3 Jahre verlängert. Vinschgau“ vorstellte, bemühe Bei der Diskussion wurde u.a. man sich, wieder zu den eigent- angeregt, über die Schaffung lichen Stärken und Leitlinien, die eines Themenwegs für Kinder ja gleichgeblieben sind, zurück- bzw. andere spezielle Angebote zufinden und den Vinschagu für Kinder nachzudenken. Besser in diesem Sinn wieder neu zu bewerben könnte man auch den positionieren. Aufbauend auf einzigartigen Vinschger Sonnendie Themenschwerpunkte Na- berg. Weiter auszubauen sei das tur, Kultur, Bewegung und Ge- MTB-Trail-Angebot, speziell in nuss nannte er drei besondere Laas. SEPP


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