VINSCHGER GESELLSCHAFT
SCHLANDERS - Ruhig, professionell und aufmerksam. So war die Atmosphäre eines Treffens, das kürzlich zwischen Vertretern der KVW-Bezirksleitung Vinschgau und dem ärztlichen Leiter des Krankenhauses Schlanders stattgefunden hat. Der traditionelle Austausch mit der Krankenhausleitung soll in regelmäßigen Abständen dazu dienen, Anliegen und Wünsche der Bevölkerung im Tal vorzubringen, wobei sich der KVW als Sprachrohr der sozial Schwachen versteht. „Demnach ist es wichtig“, so Bezirksvorsitzender Heinrich Fliri, „dass wir immer wachsam bleiben, um die optimale Gesundheitsversorgung auch für unsere Zielgruppe zu garantieren.“ Es dürfe keine Zweiklassenmedizin geben und jeder sollte sich barrierefrei an „inser Spitol“ wenden können, „für das wir uns stets stark gemacht haben.“ Dieser Meinung ist auch Primar Robert Rainer, seines Zeichens ärztlicher Leiter des Krankenhauses. Er stehe in
Foto: Foto Wieser
KVW-Vinschgau: „Keine Zweiklassenmedizin“
Im Bild (v.l): Josef Bernhart (stellvertretender Vorsitzender KVW Vinschgau), Primar Robert Rainer (ärztlicher Leiter Krankenhaus Schlanders) und Heinrich Fliri (Vorsitzender KVW Vinschgau).
erster Person für einen solchen gleichwertigen Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger. Angesprochen auf konkrete Probleme, die vor allem ältere Menschen mit elektronischen Vormerkungen hätten, betonte Primar Rainer, dass es beispielsweise bei den Blutabnahmen für jene Bürger, die sich nicht anmelden können, immer die Möglichkeit gibt, ohne Vormerkung vorbeizukommen. Natürlich gilt das auch für alle dringenden Fälle. Und auch am Wochenende sei immer für jede
Disziplin mindestens ein Facharzt vor Ort. Auch im Krankenhaus Schlanders besteht die Möglichkeit, ganzheitliche Untersuchungen bei einer kurzen stationären Aufnahme durchführen zu lassen. Wenngleich es laut Robert Rainer große Herausforderungen nach der harten Corona-Zeit gebe, wobei vor allem das fehlende Fachpersonal zu nennen sei, so bestünden im Krankenhaus Schlanders immer noch viel Motivation und neue Ideen. Auch der Sanitätsbetrieb habe viel getan,
um junge Menschen für das Medizinstudium zu begeistern und den Jungärzten mit der Facharztausbildung eine Perspektive in Südtirol zu geben. Positiv wirkten die Kooperationen mit medizinischen Universitäten im In- und Ausland. Zukunftsweisend für Schlanders seien die geplante Aufstockung der Intensivbetten, ein bevorstehender Umbau und nicht zuletzt das baldige Treffen mit dem Landeshauptmann. Zudem wird das Impfzentrum wieder ins Krankenhaus verlegt und bei den Reinigungskräften nach Mitarbeitern vor Ort gesucht, um einer Privatisierung entgegenzuwirken. Die KVW-Vertreter übermittelten dem Primar Robert Rainer stellvertretend für alle Mitarbeiter den Dank für deren Einsatz und versprachen weitere Aktionen unter dem Motto „Ein Herz für die Peripherie“, um die Bedeutung des Krankenhauses Schlanders für den Bezirk und über die Grenzen hinaus auch in Zukunft zu unterstreichen. RED
Bezirksschießen der Jagdbezirks Vinschgau ST. VALENTIN A.D.H. - Am 21. Mai trafen sich viele Jägerinnen und Jäger des Jagdbezirks Vinschgau zum Bezirksschießen im „Schotterloch“ in St. Valentin. In der Kategorie Kipplauf siegte Ewald Nischler vor Evi Kürner, Christof Platzer und Gottfried Ratschiller. Die Treffsichersten in der Kategorie Repetierer waren Thomas Im Bild (v.l.): Manuel Oberhofer (Bezirksausschuss), Bezirksjägermeister Günther Frank, Manuel Schöpf, Philipp Hohenegger, Otto Platzer, Philipp Brunner, Thomas Frank, Florian Hofer, Manuel Brunner, Florian Hofer und Otto Schöpf, Dietrich Spiess (Schießreferent) und Josef Stecher (Bezirksausschuss). Platzer. ist vor allem der Jagdhornblä- nisiert hatte. - Unlängst hat der sergruppe Similaun aus dem Jagdbezirk übrigens auch seine Spende und Neuwahlen Schnalstal zu verdanken, welche Führungsgremien neu gewählt Die gut besuchte Hegeschau die zweitägige Veranstaltung zu- bzw. bestätigt. Günther Hohedes Jagdbezirks Vinschgau, die sammen mit den Vinschger Jagd- negger aus Graun wurde für die heuer nach zweijähriger Corona- aufsehern hervorragend orga- nächsten 5 Jahre als BezirksjäZwangspause Ende März wieder im Kulturhaus von Schlanders abgehalten werden konnte, war auch mit einem guten Zweck verbunden worden. Der Bezirksausschuss hatte beschlossen, den Reinerlös für ukrainische Flüchtlinge zu spenden. Dass am Ende ein stolzer Betrag in Höhe von 4.250 Euro zusammenkam,
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DER VINSCHGER 10/22
Gottfried Ratschiller, Christof Platzer, Evi Kürner und Ewald Nischler (v.l.)
germeister mit großer Zustimmung bestätigt. Ebenso wiedergewählt wurden die bisherigen Ausschussmitglieder Dietrich Spiess (Revier Taufers) und Josef Stecher (Revier Laas). Neu im Bezirksausschuss ist Manuel Oberhofer (Revier Kastelbell). Michael Götsch (Revier Schnals), der ebenfalls neu in den Ausschuss gewählt worden war, hat am 24. April bei einem tragischen Unglück im Pfossental das Leben verloren. Sein Nachfolger im Bezirksausschuss ist noch formell zu ernennen. SEPP