VINSCHGER GESELLSCHAFT
Planungsauftrag ist vergeben GRAUN - Auf der Grünzone im Bereich zwischen dem Sitz des Weißen Kreuzes und dem Ufer des Reschensees wird das neue Hallenbad in Graun entstehen. Das Dekret des Landeshauptmannes, mit dem das Land der Gemeinde eine Grundfläche im Ausmaß von rund 5.500 Quadratmetern für die Errichtung des Erlebnisbades kostenlos zur Verfügung stellt, ist mittlerweile im Rathaus eingetroffen. Das geologische Gutachten fiel ebenso positiv aus wie das Gutachten der Gefahren- und Kompatibilitätsprüfung. Was noch aussteht, ist ein geotechnisches Gutachten. Die Bohrmaschine, mit der in eine Tiefe bis zu 20 Metern vorgestoßen wird, ist bereits eingetroffen. In unmittelbarer Nähe davon wurde am 7. April der Planungsauftrag für den Bau des Hallenbades unterzeichnet. Gewonnen hat Wettbewerb das Planungsteam Dejaco + Partner. Neben den Architekten Ralf Dejaco und Alexander Burger waren auch Martin Huber und Christof Pezzei von der Firma M&H Consulting KG nach Graun gekommen. Sie hatten in enger Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung das Konzept des neuen Hallenbades entworfen. Das Konzept war im Herbst 2021 im Gemeinderat auf breite Zustimmung gestoßen. Die M&H Consulting KG wird das Vorhaben bis zur endgültigen Projektgenehmigung begleiten. Für die Projekt-Umsetzung hat der Gemeinderat die Hallenbad Konsortial GmbH eingesetzt. Die Gemeinde ist an dieser GmbH mit
Bei der Unterzeichnung des Planungsauftrags (v.l.): Christof Pezzei und Martin Huber (M&H Consulting KG), Alexander Burger (Dejaco + Partner), Franz Prieth (Präsident Hallenbad Konsortial GmbH), Burkhard Zischg (Gemeinde-Funktionär), Ralf Dejaco (Dejaco + Partner), Christian Maas (Vizepräsident Hallenbad Konsortial GmbH), Michaela Hohenegger (Verwaltungsratsmitglied Hallenbad Konsortial GmbH), und die Gemeindeausschussmitglieder Andrea Maas, Roman Theiner, Hannah Waldner (Vizebürgermeisterin) und Manuela Wallnöfer.
89% beteiligt, die Schöneben AG und die EGO (Energiegenossenschaft Oberland-Rojenbach) mit jeweils 5% und die „Fernheizwerk Reschen Bioenergie“ (BER) mit 1%. Im dreiköpfigen Verwaltungsrat arbeiten der Bürgermeister Franz Prieth (Präsident), der Vizepräsident der Schöneben AG, Christian Maas (Vizepräsident) und die Bademeisterin Michaela Hohen-egger aus St. Valentin a.d.H. mit. Für sämtliche Planungsarbeiten ist laut Franz Prieth mit Ausgaben von ca. 600.000 Euro zu rechnen. Am Gesamtkostenrahmen des neuen Hallenbades in Höhe von 7 Millionen Euro werde festgehalten. Die Planungsphase soll heuer abgewickelt werden. Läuft alles nach Plan, werden die Arbeiten im nächsten Jahr beginnen. Geplant sind ein großes Hallenbadbecken
(25 Meter), Erlebnisbecken für Kinder, ein beheiztes Außenbecken, eine große Rutsche sowie ein Gastronomie- und Saunabereich. Franz Prieth: „Wie sehen das Hallenbad in erster Linie als eine wichtige soziale Struktur für die Bevölkerung.“ Aber auch für den Tourismus sei ein Hallenbad sehr wichtig, u.a. auch als Alternativangebot bei Schlechtwettertagen. Sollte es unvorhergesehenen Entwicklungen kommen, z.B. zu außergewöhnlichen Steigerungen der Baukosten, könne man sich auch vorstellen, nicht alles auf einmal zu bauen und zum Beispiel die Errichtung des Saunabereichs aufzuschieben. Was die Führung betrifft, so besteht die Absicht, die Schöneben AG damit zu betrauen. Christian Maas und Franz Prieth sind überzeugt, „dass damit viele Synergien genutzt und Kosten
gespart werden können.“ Das es jährlich einen Führungsbeitrag seitens der Gemeinde brauchen wird, liege auf der Hand. Gedeckt werden könnten diese Ausgaben zum Teil mit Einnahmen aus der Bewirtschaftung gemeindeeigener Parkplätze. Bereits im Gang ist die Bauleitplanänderung im Zusammenhang mit dem Bau des Hallenbades. Vorgesehen ist, dass das neue Hallenbad, dessen unmittelbares Umfeld autofrei bleiben soll, von 3 Parkplätzen aus, die zum Teil erweitert werden sollen, erreicht werden kann. Es handelt sich um den Parkplatz beim früheren Hallenbad, um den Parkplatz bei der Bushaltstelle und um den Kiter-Parkplatz. Verbessert werden soll die Verkehrssituation außerdem mit der Errichtung eines Kreisverkehrs. SEPP
Nach Vahrn und Algund wurde das Oratorium „Corona Requiem 2022“ am 8. April im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders aufgeführt.
Kulturvereins Amaté als Hauptveranstalter den Hintergrund der besonderen Vorführung auf den Punkt gebracht. Das Projekt war gemeinsam mit dem Förderverein Palliative Care und der Vinzenzgemeinschaft initiiert worden. Das Publikum im Kulturhaus war tief beeindruckt und zollte den Mitwirkenden großen Applaus. Die freiwilligen Spenden des Abends sind für die Vinzenzgemeinschaft SEPP bestimmt.
Tief beeindruckt SCHLANDERS - Am 8. April wurde im Kulturhaus in Schlanders das szenische Oratorium „Corona Requiem 2022“ von Richard J. Sigmund aufgeführt. Gewidmet war das Oratorium laut Sigmund „allen, welche in dieser Zeit ihr Leben lassen mussten.“ Auch als Hommage an all jene, „die durch beispiellosen Einsatz unsere Gesellschaft am Leben erhalten haben“, sollten die 10 Szenen, aufgeführt von einem Ensemble mit Solisten, Chorsän-
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DER VINSCHGER 07/22
ger/innen und Orchester aus dem In- und Ausland, verstanden werden. Das Publikum wurde auf eine musikalische Reise mitgenommen, eine Reise der Erinnerung, der Trauer, des Gedenkens und nicht zuletzt der Zuversicht. „Es ist uns allen ein besonderes Anliegen, uns durch Begegnung und gegenseitigem Trost von den vielen Toten dieser Corona-Zeit in Würde verabschieden zu dürfen“, hatte Andrea Gabis, die Präsidentin des