VINSCHGER GESELLSCHAFT
Betriebsentwicklung im Rätischen Dreieck BURGEIS/IMST - Unter die Lupe nehmen und Lösungen finden: So lautete die Devise eines Schülerprojektes der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg und der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt Imst. Bereits seit 2007 erfolgt an der Fachschule Fürstenburg im vierten Schuljahr der Unterricht in Modulen bzw. in Form der Ergänzung mit Projekten. Die Schüler und Schülerinnen analysieren konkrete Fallbeispiele aus der Praxis und erarbeiten unter Zuhilfenahme ihres Wissens, ihrer Kompetenzen und Fertigkeiten Möglichkeiten der Betriebsentwicklung. Anfang Februar setzten sich Schüler und Schülerinnen der beiden Fachschulen intensiv mit einem landwirtschaftlichen Betrieb auseinander. Dazu konnte der Fichtenhof des Heinisch Josef in Muntetschinig (Mals) als Partner der FS Fürstenburg und der Alphof des Wolf Julius in Schnann/ Pettneu am Arlberg als Partner der LLA Imst gewonnen werden. Beide Betriebe sind Grünlandbetriebe mit Milchproduktion und werden im Nebenerwerb bewirtschaftet. Die Schüler/innen der Fürstenburg mit ihren Lehr-
Der Umgang mit Drohnen eine besondere Herausforderung.
Bei den Projektarbeiten am Fichtenhof
personen Elisabeth Haid, Elias Theiner und Lorenz Borghi konzentrierten sich auf den Um- bzw. Neubau des Milchviehstalles am Fichtenhof und die Ermittlung der Standplatzkosten unter verschiedenen Bedingungen. Der Umgang und das Arbeiten mit modernster Technik wie Zeichenprogrammen und spezielle Videoaufnahmen mit Drohnen waren für die Lernenden Herausforderung und Ansporn zugleich. Parallel dazu durchleuchteten die Imster Schüler mit ihren Lehrpersonen den Alphof in den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung und Betriebslehre. Sie suchten Möglichkeiten, wie der Bauer die Grundfutterqualität und -menge erhöhen und dadurch Futterzukäufe sparen
kann. Weiters versuchten sie, die Unterbringung der Jungrinder zu verbessern. Außerdem zeigten sie auf, wie sich die betriebswirtschaftliche Situation durch diese Vorschläge verändern würde. Die Ergebnisse stellten sich die Schü-
Die gegenseitige Vorstellung der Projektergebnisse erfolgte online.
ler und Schülerinnen gegenseitig vor, aus bekannten Gründen nicht in Präsenz, sondern online. Auch diese Hürde wurde von den Lernenden beider Schulen perfekt gemeistert. Der gemeinsame Besuch des Fichtenhofes und Alphofes für das bessere Verständnis für die erarbeiteten Lösungen wird, wenn möglich, noch nachgeholt. Das Erarbeiten bestimmter Fertigkeiten und Kompetenzen stellt eine gute Grundlage für das 5. Schuljahr dar, das seit 2014 an der FS Fürstenburg angeboten wird und mit einer staatlichen Matura abschließt. Immer mehr Lernende nutzen die Chance des fünften Schuljahres an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg. RED
Kompanie Kastelbell hält Rück- und Vorschau KASTELBELL - Am 12. Februar fand die Jahreshauptversammlung der Kastelbeller Schützenkompanie „Major Michael Mayr“ statt. Die Kompanie zählt derzeit 41 aktive und 4 unterstützende Mitglieder. Aus dem Tätigkeitsbericht ging hervor, dass die Kompanie im Vorjahr trotz der neuerlichen CoronaEinschränkungen insgesamt 75 Ausrückungen, Veranstaltungen, Sitzungen, Marsch- und Exerzierproben zu verzeichnen hatte. 5 Mal wurde in Kompaniestärke und 8 Mal als Abordnung ausgerückt. Als Ehrengäste konnte Hauptmann Dietmar Pixner die Kulturreferentin Monika Rechenmacher, den Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer, den Bataillonskommandant Peter Raffeiner, den Hauptmann der Nachbarkompanie Tschars, Michael Gerstgrasser, und den Kameraden Benjamin Pixner in
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DER VINSCHGER 04/22
seiner Funktion als Gemeinderat der Gemeinde Kastelbell-Tschars zur Versammlung begrüßen. Ein Höhepunkt des Jahres 2021 war die Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen 60 Jahre Feuernacht. Zu den Veranstaltungen gehörte das „Kompaniegrillen“ auf Juval, das „Giggerlegrillen“ für die Bevölkerung und der Kompanie-Winterausflug ins Schnalstal. „Besonders in diesen Zeiten, wo das soziale Zusammenleben sehr eingeschränkt wird, setzen wir als Kompanie bei der Ausrichtung der Veranstaltungen auf Kameradschaftspflege, nur so kann man das Ehrenamt wieder beleben“, sagte Hauptmann Pixner. Enttäuscht sei man von der Landesregierung, „denn es wurde wieder ein Stück Autonomie, und zwar das Ehrenamt, an Rom verschenkt.“ Es sei mit bürokratischen und steuerrechtlichen Auflagen zu
und Jungmarketenderinnen vor allem bei der Aktion „Lebenslauf“ der Bundesjugendleitung des SSB. Insgesamt haben die Jungschützen des SSB bei dieser Aktion über 37.000 Euro zugunsten des Fördervereins Kinder-Palliativ in Südtirol (Momo) gesammelt. Mit Jonas Pircher konnte die Kompanie im Vorjahr eine Neuaufnahme verzeichnen. Für heuer hat Hauptmann Dietmar Pixner bei der die Kompanie bereits mehrere Jahreshauptversammlung 2022 Schwerpunkte gesetzt. Der Hauptmann rief u.a. zur Teilnahme am rechnen. Dietmar Pixner: „Für die Alpenregionstreffen der Schützen Vereine ist dies nicht mehr trag- im Passeiertal im Mai sowie am und umsetzbar.“ Das Ehrenamt Unabhängigkeitstag in Meran im sei in Not, das Vereinsregisters Juni auf. Das seit 2020 aufgeschoder ehrenamtlichen Vereine und bene Dreiländerschießen mit den Verbände müsse wieder an das befreundeten Schützen aus Eutin Land Süd-Tirol zurückübertra- und Sonthofen soll heuer endgen werden. Die Jungschützen lich nachgeholt werden. Weitere hatten 2021 ein aktives Jahr. Voll wichtige Termine bleiben die ProRED gefordert waren die Jungschützen zessionen im Dorf.