VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Recht und Gesetz menschlich vermitteln“
Gruppenbild im Anschluss an die Fahrzeugsegnung SCHLANDERS - Mit einem Gottesdienst in der Kapuzinerkirche in Schlanders (Klosterkirche MSFS) und einer anschließenden Fahrzeugsegnung im Plawennpark feierten die im Vinschgau tätigen Ortspolizistinnen und Ortspolizisten am 20. Jänner zusammen mit weiteren Ordnungs- und Rettungskräften sowie mit politischen Vertretern ihren Schutzpatron, den heiligen Sebastian. Michael Horrer, Privatsekretär von Bischof Ivo Muser und Weihenotar, erinnerte in der Predigt an das Leben und den Märtyrertod des heiligen Sebastian. Nichts habe es vermocht, seinen starken Glauben zu brechen. „Gläubige Menschen werden auch heutzutage nicht selten missverstanden, belächelt und teilweise abgelehnt“, sagte Michael Horrer, „und auch euch Ortspolizisten wird es oft nicht anders ergehen.“ Er rief u.a. dazu auf, „Recht und Gesetz menschlich zu vermitteln und
die Betroffenen dort abzuholen, wo sie sind.“ Mit Worten sei richtig umzugehen: „Zuerst denken, dann reden und handeln.“ Zum Abschluss der Messfeier verlas Christoph Horrer, Hauptinspektor der Ortspolizei Schlanders, das „Gebet der Ortspolizei“. Der Kommandant Christian Carli dankte in einer kurzen Ansprache allen Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz und sprach der Ortspolizei im Vinschgau ein Kompliment aus. „Ich hoffe, dass das neue Konzept für eine effizientere Arbeit durch eine
enge Zusammenarbeit auf Bezirksebene zu einem guten Ende gebracht und damit den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprochen werden kann“, so Carli. Dieter Pinggera, Bürgermeister von Schlanders und Bezirkspräsident, schloss sich den Dankesworten an. Die Ortspolizei habe nicht immer eine leichte Aufgabe: „Die Herausforderungen sind groß. Nicht selten sind unpopuläre Maßnahmen zu setzen und die Pandemie hat die Rahmenbedingungen zusätzlich erschwert.“ Zum Konzept für die Steigerung
Dieter Pinggera
Michael Horrer
Christian Carli
Christoph Horrer
der Qualität des Ortspolizeidienstes im Vinschgau und die Verbesserung der Zusammenarbeit, das Christian Carli federführend ausgearbeitet hat, meinte Pinggera, „dass die allermeisten Amtskollegen überzeugt sind, dass das der richtige Weg ist.“ Das Konzept war übriges bei der Bürgermeister-Runde, die am Nachmittag des 20. Jänner stattfand, eines der Diskussionsthemen. Im Mittelpunkt stand dabei die weitere Vorgehensweise. Zu gegebener Zeit wird das Konzept allen Gemeinderäten zur Begutachtung und Genehmigung vorgelegt. Zum Patroziniumsfest hatten sich auch Vertreter der Carabinieri, der Finanzpolizei, der Staatspolizei sowie des Weißen Kreuzes und der Bergrettung eingefunden. Mit dabei waren auch Roselinde Gunsch, die Bürgermeisterin von Taufers im Münstertal, und ihr Schnalser Amtskollege Karl Josef SEPP Rainer.
ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (14)
Liebe Die Liebe isch a flotte Soch. In der Liebe sein zwoa zomm. Schmusn keart a za der Liebe. Darzua keart a Hantl heibm und in die Augn schaugn. Die Liebe hon i schun amoll in mir gspürt. Öfters schun, it lei oan moll. Long hot pa mir die Liebe obr it ounkepp. I honn schun an Haufn kennen glearnt. Ober ba koaner hots länger glong. Die Liebe sicht ma oft in Fernseh drin a. Dia Film hoaßt ma Liebesfilm. Seta Film schaug i gearn oun. Die Liebe geat durchn Mogn, sogg ma. Sell hoaßt daß es kribbelt. Wenn i di Richtige finden tat, norr tat i a heiratn. Obr di Richtige isch it leicht ummer. Guat Kochn kennen isch pa a Frau s’Örgschte. Ober oane mit Hoor af di Zenn brauch i koane. Wenn ma verliebt isch, norr weart ma wia a Prinz. Norr
tat ma an liebschtn in gonz Tog Hantl heibm und Kutsch fohrn. Kinder kannt i mir a vourstelln. Ober mit die Kinder hosch holt an Haufn Orbet. Schimpfn tat i mit die Kinder nia. Sell isch eh lei laar. Zwoa Mander kennen schun a heiratn. Ah zwoa Frauen kennen sell. Dia mit Down Syndrom terfn a heiratn. Weil pa dia isch die Liebe jo ah do. Die Liebe kimp fa Adam und Eva. Pa der Gschicht geats um an giftign Epfl. Bolzn tian di Frauen und di Mander, des kimp fa di Auerhahn he. Fa di Viecher hobm sich di Leit an Haufn ogschaug. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it
Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal
DER VINSCHGER 02/22
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