Nah beim Volk

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Konkretes Zeichen der Verbundenheit

Im Bild (v.l.): Kooperator Michael Lezuo, Dekan Stefan Hainz, Franz Josef Paulmichl sowie Gebhard Schöpf und Isabella Erhard Brunner, Präsident bzw. Vizepräsidentin des Pfarreienrates.

briefe und andere Mitteilungen veröffentlicht werden. Kooperator Die Michael Lezuo hat für die im Kalender dargestellten Heiligen kurze KirchenLebensbeschreibungen verfasst. Es sind dies neben dem Hl. Sebastian patrone (Kloster Marienberg): Maria Unaller Pfarrkirchen befleckte Empfängnis (Burgeis), der Seelsorgeeinheit Hl. Pankratius (Glurns), Hl. Luvon Mals zius (Laatsch), Maria Himmelfahrt (Mals), Hl. Florinus (Matsch), Hl. Nikolaus (Planeil), Hl. Laurentius (Schleis), Hl. Abt Antonius (Schlinig), Hl. Katharina (Schluderns), Hl. Andreas (Tartsch) und Hl. Blasius (Taufers im Münstertal). Als weiteres Zeichen der Verbundenheit in der Seelsorgeeinheit nannte der Dekan den Pfarrsender Das Titelblatt der Kalenders 2022 Mals (Frequenz: 93,60 MHz). Der der Seelsorgeeinheit Mals

ALS SEELSORGEEINHEIT M

MALS - Zum dritten Mal hat die Seelsorgeeinheit Mals einen eigenen Kalender herausgebracht. Der Kalender 2022 ist den Kirchenpatronen der elf Pfarrkirchen der Seelsorgeeinheit sowie der Klosterkirche von Marienberg gewidmet. Zu den Patronen der Seelsorgeeinheit, welche die Gemeinden Mals, Schluderns, Glurns und Taufers im Münstertal umfasst, gehören die Gottesmutter Maria, Apostel, Märtyrer, Bischöfe, Priester, Glaubensboten, Bekenner und Äbte. „Mit dem hl. Pankratius gehört sogar ein Kind dazu,“ sagte Dekan Stefan Hainz am 16. Dezember bei der Vorstellung des Kalenders im Pfarrhaus in Mals. Auch der Kalender 2022 soll ein „konkretes Zeichen der Verbundenheit in unserer Seelsorgeeinheit sein.“ Der Kalender soll helfen, „über den eigenen Kirchturm hinauszuschauen und einen bewussten Weg des Glaubens durch das Kirchenjahr zu gehen.“ Besonders viel Arbeit hat wiederum Franz Josef Paulmichl aus Laatsch in den Kalender gesteckt. Er zeichnet für die grafische Gestaltung verantwortlich. Auch der Großteil der Fotos der in den Kirchen dargestellten Patroninnen und Patrone stammt von ihm. Franz Josef Paulmichl betreut übrigens auch die Homepage der Seelsorgeeinheit (www.sem-mals. org), auf der laufend die Pfarr-

www.sem-mals.org

2022

Sender und auch die Ende 2020 freigeschaltete Homepage seien zu wichtigen Instrumenten der Kommunikation geworden. Einen besonderen Dank zollte Stefan Hainz auch dem Pfarreienrat mit dem Präsidenten Gebhard Schöpf und der Vizepräsidentin Isabella Erhard Brunner an der Spitze. Unterstützt haben die Herausgabe des Kalenders, der in einer Stückzahl von 1.200 gedruckt wurde, die Raiffeisenkasse Obervinschgau, die Raiffeisenkasse Prad-Taufers und die Südtiroler Volksbank (Filiale Mals). Auf den ersten zwei Innenseiten des Kalenders sind die Kontaktdaten zum Pfarreienrat und zu den 11 Pfarreien angeführt. SEPP

Besorgt um das Aussterben des Nachtlebens VINSCHGAU - „Im Vinschgau steht nun genau das bevor, was viele, vor allem junge Menschen, seit langer Zeit befürchtet haben: das Aussterben der Diskotheken und somit auch des vielfältigen Nachtlebens.“ Das schreibt die Junge Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung. Diskotheken seien seit dem Beginn der Pandemie stets von den Regierenden im Regen stehengelassen. „Nun folgt eine Welle von Schließungen“, warnen Benjamin Pixner (Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Vinschgau) und Peter Gruber (Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit) und fordern, dass dieses Problem nun endlich auf politischer Ebene be-

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DER VINSCHGER 01/22

handelt wird. Benjamin Pixner: „Der Vinschgau war schon immer ein besonders attraktiver, nächtlicher Treffpunkt für Jugendliche. Die Auswahl an verschiedenen Angeboten war da und auch die nächtlichen Transportdienste, wie der Nightliner und ShuttleService, funktionierten gut. Zudem kamen immer wieder viele Jugendliche aus den benachbarten Ländern Schweiz und Österreich ins Tal, wodurch auch grenzüberschreitende Freundschaften entstanden. Enzo, Ladum, Aprés Sulden, Fix, Hölle, Treindlerhof, Schnalserhof, Fischers Pub usw. Vom Reschen bis zur Töll gab es vor wenigen Jahren noch rund zehn Diskotheken. Verbleiben

Benjamin Pixner (links) und Peter Gruber

werden allem Anschein nach nur noch zwei bis drei. Das ist ein klares Armutszeugnis der Politik.“ Ein funktionierendes Nachtleben ist laut Peter Gruber „wichtig für die soziale Entwicklung unserer

Jugendlichen. Beim nächtlichen Fortgehen werden Freundschaften geschlossen und verstärkt, Liebschaften entstehen und es ist eine gute Abwechslung zum Alltag.“ Die Politik müsse dem Diskothekensterben endlich entgegenwirken. Es sei höchst an der Zeit, dass sich Diskothekenbetreiber und die Politik an einen Tisch setzen, um eine gemeinsame Strategie auszuarbeiten, wie das Nachtleben in Süd-Tirol auch in Zukunft bestehen bleiben kann. „Wenn hier noch länger nichts passiert, wird es in Südtirol bald gar keine Diskotheken mehr geben. Die Leidtragenden sind dann unsere Jugendlichen“, so Pixner und Gruber. RED