VINSCHGER GESELLSCHAFT
Das Loge der Initiative „Pro Bahn terra raetica“ DREILÄNDERECK - Das Thema bzw. die Vision internationaler Eisenbahnverbindungen im Dreiländereck zieht immer breitere Kreise. So richtig in Fahrt gekommen sind die Diskussionen nach der Absichtserklärung, die im September 2020 in Graun zwischen den Ländern Tirol und Südtirol sowie der Lombardei und Graubünden unterzeichnet wurde. Für die Erreichung des gemeinsamen Ziels, das in der Schaffung eines Alpenbahnkreuzes im Dreiländereck besteht, wurde eine technische Arbeitsgruppe eingesetzt, um alle bisherigen Varianten und Vorschläge zu überprüfen und die objektiv beste Trassenführung zu ermitteln. Die Palette der Varianten reicht von der Trasse Mals-Scuol bis hin zur Variante der Reschenbahn. Zusätzlich zu den Initiativen „Pro Bahnverbindung Scoul-Val MüstairMals“ und „Pro Reschenbahn 2.0“ wird nun am 21. Mai im Zuge eines Zoom-Webinars die Initiative „Pro Bahn terra raetica“ offiziell gegründet. Der Titel des Webinars lautet: Welche Eisenbahnlösung im Dreiländereck? „Pro Bahn terra raetica“ versteht sich als eine Initiative in Südtirol, die sich für Bahnverbindungen in der Terra Raetica einsetzt. In das Thema und Webinar einführen wird am 21. Mai ab 16 Uhr der Malser Bürgermeister Josef Thurner. Im Anschluss an Grußworte von Vertretern der Initiativen „Pro Bahnverbindung Scoul-Val MüstairMals“, „Pro Reschenbahn“ und „Transdolomites, Sez. Valtellina/ Valchiavenna“ werden der Verkehrsplaner Paul Stopper sowie Joachim Dejaco (Generaldirektor der STA) Ideen und Projektansätze vorstellen. Konkret angestoßen hatten die Initiative „Pro Bahn terra raetica“ Josef Thurner, Ingenieur Walter Gost-
ner, Hugo Götsch und Markus Lobis. Auch Vertreter der Umweltschutzgruppe Vinschgau und des Vereins „Freunde der Eisenbahn“ arbeiten mit sowie der Kammerangeordnete Albrecht Plangger und weitere Personen. Ins Rollen gekommen war die Initiative, als sich Hanspeter Danuser von Platen, der ehemalige Kurdirektor von St. Moritz, an seinen ehemaligen Mitarbeiter Hugo Götsch gewandt hatte, um mehr Aufmerksamkeit für das Thema Eisenbahnverbindungen in der Terra Raetica zu wecken. Auch die Großrätin Valérie Favre Accola und der Anwalt Not Carl hatten Kontakte mit Vinschgern aufgenommen. Götsch ist Touristiker und Kompagnon von Markus Lobis bei der „kyklos GmbH“ (Bozen). Seit Anfang Mai betreibt „PRO BAHN terra raetica“ eine Facebook-Seite. Am 7. Juni findet in Scuol auf Einladung von „Pro Bahnverbindung Scoul-Val Müstair-Mals“ eine Podiumsdiskussion zur grenzüberschreitenden Bahnverbindung Engadin-Vinschgau mit internationaler Beteiligung statt. Erwartet werden David Spinnler (Direktor der Biosfera), der Bündner Regierungspräsident Mario Cavigelli, der Parlamentarier Albrecht Plangger, der Großrat Rico Lamprecht (Val Müstair), der Malser Bürgermeister Josef Thurner, der Gemeindepräsident von Scuol, Christian Fanzun, und Annemarie Meyer (Glacier Express). Der Großrat in Chur hatte im Februar 2021 übrigens im Zusammenhang mit einer Anfrage bzw. eines Antrages von Valérie Favre Accola beschlossen, „zu Handen des Bundes ein Angebotskonzept betreffend die Verbindung Scuol-Mals im Dezember 2022 als Grundlage für den STEP 2040/45 einzureichen.“ STEP steht für „Strategisches Entwicklungsprogramm Bahninfrastruktur in der Schweiz“. Im Ausbauschritt STEP 2035 ist das Projekt Bahnverbindung ScuolMals nicht enthalten. Die Zusicherung zur Mitfinanzierung der neuen Infrastrukturen durch den Bund ist also frühestens im Rahmen des Ausbauschrittes STEP 2040/45 möglich. SEPP
Foto: Boutique Sunset
Eisenbahnfieber
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DER VINSCHGER 16-17/21
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