Zuständig fürs Wohlbefinden

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VINSCHGER GESELLSCHAFT das Heim vom Virus größtenteils verschont geblieben. So gab es im Annenbergheim keinen Todesfall im Zusammenhang mit Corona. Lediglich eine Heimbewohnerin war im November am Virus erkrankt, als sie von außerhalb des Heimes zurückkam. Nach einer Isolation in einer Übergangseinrichtung konnte sie die Krankheit erfolgreich besiegen, ohne dass weitere Heimbewohner betroffen waren. Überstanden ist die Pandemie aber freilich noch nicht. „Wie eingangs erwähnt, man wird damit leben müssen. Aber es kann nur besser werden und Schritt für Schritt kehren wir hoffentlich in die Normalität zurück“, so Janser. Cagalli, seit 2008 Direktorin des Heims, ergänzt: „Es war ein schwieriges Jahr, ein intensives. Aber man muss nach vorne blicken und die positiven Dinge herausheben und unser gemeinsamer Dank geht gemeinsam mit dem Verwaltungsrat an das großartige Team des Annenbergheims!“. Unter anderem habe man in einem Jahr Pandemie viel Unterstützung erfahren, von Privaten wie auch von Betrieben, die dem Heim etwa

Das Latscher Annenbergheim.

kostenlos Schutzmaterial zur Verfügung stellten und unter die Arme griffen. Cagalli und Janser betonen: „Ein Dank geht dabei an Stiftung Südtiroler Sparkasse, VIP - Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, Familie Kuppelwieser und Tarscher Suppensonntag, Firma Schenk aus Mals, MEMC - Meran, Südtirol Schützenbund für die Verteilung von Desinfektionsmitteln, Verein Comedicus für das Lächeln der Senioren, Judith E. Innerhofer, Martin Telser, Urban Nothdurfter, Berend

Feddersen und Gudrun Esser für das Ehrenamt bei der ImpfInfoveranstaltung. Beim Dankespaket des Annenbergheims mit Geschenken und Gratis-Gutscheinen an die MitarbeiterInnen mitgemacht haben: Gemeinde Latsch und Kastelbell-Tschars, Weltladen Latsch, Bergführer Peter Vanzo, Senoner Hotelbedarf mit Raffeiner Orchideenwelt, sowie mit Rabatten MAXX Bike Eldorado mit Shuttledienst und Sissitours Meran. Ein „Vergelt’s Gott“ gehe auch an die Angehörigen für ihr Vertrauen und all

die Süßigkeiten und an die Familie Gluderer für das „herzliche“ Geschenk. Der Präsident, die Direktorin, der Verwaltungsrat und alle die im Annenbergheim Latsch leben und arbeiten bedanken sich zudem besonders für die großzügige anonyme Spende im Jänner 2021 für die Tagesgestaltung des Annenbergheims, die über einen langen Zeitraum sehr viele besondere Tätigkeiten für die Senioren und Seniorinnen möglich machen wird. MICHAEL ANDRES

Danke sagen LATSCH - Einfach mal Danke sagen: Dies wollte Urban Gluderer vom Kräuterschlössl mit einer besonderen Aktion. Er übergab dem Seniorenheim von Latsch, dem Annenbergheim, für alle Mitarbeiter ein Geschenkset und zwar „von ganzem Herzen“: Jeder erhielt Herznudeln im Glas mit einem Kochlöffel. Auch weil sein Vater hier gepflegt wird, sei ihm einmal mehr bewusst geworden, „welche großartige Arbeit die Pflegekräfte und alle Mitarbeiter hier leisten“, so Gluderer. „Danke für den liebevollen Umgang mit den Heimbewohnern. Danke für die Möglichkeit, dass die Heimbewohner zu jeder Zeit Angehörige per Videoschaltung oder Telefon kontaktieren können. Danke für die Möglichkeit eines Treffens im Container und danke für die ausführlichen Informationen, was im Heim passiert, geplant ist oder verordnet wird“, betont er. Ohnehin sei die Arbeit in

Bei der Geschenkübergabe: Petra Gamper, stellvertretende Pflegedienstleiterin, Iris Cagalli, Direktorin, Urban Gluderer, Angehöriger, Paula Plank, Bereichsleiterin, Viktoria Gabl, Sekretariat

Corona-Zeiten im Heim beispielhaft. „Danke dafür, dass vom Personal des Altersheimes viele Unannehmlichkeiten und Einschränkungen im Privatleben in Kauf genommen werden, um das Covid-Virus nicht ins Pflegeheim einzuschleppen. Danke und ein Lob, dass dies dem Pflegeheim

in Latsch bis heute als einem der Wenigen gelungen ist“, so Gluderer. Bereits im Frühjahr 2020 hatte der Goldrainer, der selbst jahrelang im sozialen Bereich beruflich tätig war, Krankenhäuser und Dienststellen des Weißen Kreuzes mit über 20.000 Teebeuteln „Liebesgeflüster“ beschenkt.

„Einmal Sozialarbeiter immer Sozialarbeiter“, nennt er die Gründe. Die Freude im Seniorenwohnheim Latsch über die Geschenke war offensichtlich groß. Kürzlich erfolgte die offizielle Übergabe, unter strikter Einhaltung der Coronavirus-Maßnahmen versteht sich. AM DER VINSCHGER 09-10/21

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