Quelle: NOA-Architekten Bozen und iPM Ingenieurbüro Bruneck
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Zwei 3D-Bilder des geplanten Hotelkomplexes, wie sie bei der Gemeinderatssitzung gezeigt wurden.
Kurzras wird sich verändern BM Rainer: „Hoffentlich zum Guten.“ Gemeinderat genehmigt Durchführungsplan für Hotelkomplex. SCHNALS - „Das Gesicht von Kurzras wird sich verändern, hoffentlich zum Guten.“ Das schickte Bürgermeister Karl Josef Rainer voraus, als sich der Schnalser Gemeinderat am 20. Jänner im Vereinshaus in Unser Frau mit dem Hotelkomplex zu befassen hatte, der in Kurzras entstehen soll. Konkret ging es um die endgültige Genehmigung des Durchführungsplanes für die Tourismuszone „Kurzras II“. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass der Gemeinderat der Ausweisung dieser Zone, die eine Fläche von 33.685 Quadratmetern mit einem höchstzulässigen Bebauungsvolumen von 70.000 Kubikmetern umfasst, bereits vor einigen Jahren zugestimmt
hat. Erneut hingewiesen hat er auch darauf, dass schon vor über 40 Jahren daran gedacht worden war, in Kurzras insgesamt rund 1.500 Gästebetten zu errichten, um die Wirtschaftlichkeit der von Leo Gurschler im Jahr 1972 geründeten Gletscherbahn bzw. des Skigebietes in Kurzras zu gewährleisten. Wirklich errichtet wurde nur ca. die Hälfte dieser Betten. „Seit dem Tod von Leo Gurschler im Jahr 1983 sind keine Betten dazugekommen“, so Karl Josef Rainer. Kurzras spiele im Tourismusgefüge im Schnalstal eine große Rolle: „Der gesamte Wintertourismus und zum Teil auch der Tourismus im Sommer hängt von Kurzras ab.“
Intensive Auseinandersetzung Rund eineinhalb Jahre lang haben sich der Bürgermeister und der Ausschuss intensiv mit dem Durchführungsplan beschäftigt. „Auf Wunsch des Investors, der Athesia Druck GmbH, wurde auch der Gestaltungsbeirat für Baukultur beigezogen“, informierte der Bürgermeister. Einige Anregungen und Vorschläge von international renommierten Architekten, die diesem Beirat angehören, seien zum Teil mit aufgenommen worden. Man habe großen Wert darauf gelegt, den Durchführungsplan, der für den Bauherrn bindend sein, bis ins kleinste Detail zu definieren. Der Plan lege genau fest, was, wo und wie gebaut werden darf. Insgesamt sei darauf geachtet worden, in Kurzras nicht einen Fremdkörper in die Landschaft zu stellen, „sondern eine Struktur, die sich möglichst gut in die Landschaft einfügt.“ Die Tourismuszone befindet sich am Talschluss des Skigebietes Schnalser Gletscher in unmittelbarer Nähe zu den Aufstiegsanlagen und inmitten von ausschließlich touristisch genutzten Gebäuden und Infrastrukturen. Im Osten der Zone ist das Gelände relativ flach, im Westen wird es zunehmend hügelig. „Fließender Übergang“
Das bisher gewohnte Gesicht von Kurzras wird sind verändern; im Bild eine Ansicht aus dem Jahr 2008.
6
DER VINSCHGER 02/21
Laut dem technischen Bericht sieht das Projekt eine Struktur vor, „welche sich als