VINSCHGER GESELLSCHAFT
Südtirols Vielfalt verschenken VINSCHGAU - Geschenkskörbe mit Lebensmitteln sind besonders zu Weihnachten eine beliebte Möglichkeit, jemandem eine Freude zu bereiten. Eine reiche Auswahl an Leckereien bieten dabei die Südtiroler Qualitätsprodukte. Diesen sollte beim Einkauf der Vorzug gegeben werden, dazu ruft die Südtiroler Bauernjugend auf. „Südtirol bietet eine reiche Vielfalt an leckeren Qualitätsprodukten und die Auswahl nimmt jährlich zu“, erklärt Wilhelm Haller, der Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend. Mit dem Kauf werden gleichzeitig lokale Kreisläufe unterstützt. „Heimische Produkte sichern die Existenzgrundlage der heimischen Landwirtschaftsbetriebe, beleben die Wirtschaft, tragen zur Vermeidung von Schwertransport bei und garantieren somit auch Nachhaltigkeit“, ergänzt die SBJ-Landesleiterin Angelika Springeth. Darüber hinaus trage der Kauf heimischer Produkte wesentlich zum Erhalt
Südtirol bietet eine große Vielfalt an heimischen Qualitätsprodukten.
der einzigartigen Kulturlandschaft bei und sei eine gute Gelegenheit, die Vielfalt unserer Region sichtbar zu machen. Be-
sondere regionale Produkte sind die Qualitätslebensmittel, die die Marke „Roter Hahn“ tragen. „Das Siegel ‚Roter Hahn‘ garantiert
eine hohe Qualität der Produkte und die heimische Herkunft. Beides wird regelmäßig kontrolliert“, sagt Hans J. Kienzl, der Leiter der Abteilung Marketing im SBB. 74 Direktvermarkter stellen insgesamt über 700 Produkte in 16 Produktgruppen her. Neu hinzugekommen ist die Kategorie Wein. Zusätzlich werden unter dem Qualitätssiegel frisches Obst und Gemüse, Trockenobst, Fruchtsäfte, -sirupe und -aufstriche, Kräuter und Käse, Essig, Destillate, Soßen und Eingelegtes, Freilandeier, Honig, Brot, Nudeln und Getreide, Frischfleisch sowie Speck und Würste angeboten. Die „Roter Hahn“-Produkte können ab Hof und in zahlreichen Feinkostläden gekauft werden. Zusätzlich können Interessierte die Qualitätsprodukte auch online im überarbeiteten Produktshop auf www.roterhahn.it/online-shop bestellen und so Mitarbeitern, Verwandten und Bekannten eine RED Freude bereiten.
Süß für die einen, bitter für die anderen LATSCH - Es soll die „süßeste Demo, die es in Südtirol je gab“, werden. Eigentlich wollten die richtigen Nikoläuse demonstrieren, aber Corona-bedingt mussten sie es ihren Namensvettern aus Schokolade überlassen. Das Vorbild für „Chokolate for future“ waren die „Fridays für Future“. Den Friday-Demonstranten ging es ums Klima, den Nikoläusen aber um ein lebenswertes Leben der Kakao-Bauern in Äquatornähe. Deren Abhängigkeit vom Kakao-Anbau wird schonungslos von Handelsketten ausgenützt. Die Folgen sind bekannt. Profitgier verursachen Mangelernährung, Kinderarbeit und Verletzung von Arbeitsrechten. Der unfaire Handel mit der BitterSchokolade verbittert Menschen in westafrikanischen Ländern und treibt sie zu Flucht und Auswanderung. Für Richard Theiner, Obmann des Weltladens Latsch, hat die Sensibilisierungsaktion mit den Bio-Schoko-Nikoläusen einen wichtigen Nebeneffekt. „Eine Umfrage des Verteilers von
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„Schokolade ist nicht für alle süß“. Protestzug der Nikoläuse vor dem Weltladen in Latsch.
gerecht gehandelten Produkten, der ‚Fair Trade Company GEPA‘, hat ergeben, dass die Jungen den Nikolaus mit dem Weihnachtsmann gleichsetzen“, er-
zählte Theiner. Daher würden die Schoko-Nikoläuse an den Bischof Nikolaus von Myra erinnern, der sein Vermögen unter den Armen verteilt habe, wegen seines Glau-
bens im Gefängnis saß und am 6. Dezember 350 gestorben sei. Die Latscher Nikolauskirche befindet sich in Sichtweite zum Weltladen. S