VINSCHGER GESELLSCHAFT
Zu tun gibt es genug Programmatisches Dokument verabschiedet. Covid-19: Aufruf zu Aufmerksamkeit und Eigenverantwortung. GRAUN - Der Großteil des Wahlprogramms, mit dem die SVP der Gemeinde Graun zu den Wahlen angetreten ist und das in allen Fraktionen bereits vor dem Urnengang vorgestellt wurde, ist auch im programmatischen Dokument des Bürgermeisters Franz Prieth festgeschrieben. Bei der Gemeinderatssitzung am 26. Oktober, die aufgrund der Covid-19-Situation im Vereinssaal in Graun stattfand, stellte Franz Prieth einleitend die Eckpfeiler des Programms für die Periode 2020 bis 2025 kurz vor. Nicht unerwähnt ließ er die derzeitige Covid-19-Situation, die landesweit Anlass zu großer Sorge gibt. „In den letzten Wochen und Tagen haben sich die Infektionszahlen rasant erhöht und inzwischen geht die Weltgesundheitsorganisation WHO von einer längeren Welle aus“, gab der Bürgermeister zu bedenken. Weil die Entstehung lokaler Infektionsherde im Zeitraum vor dem Beginn der Wintersaison neben allen anderen negativen Folgen auch schwerwiegende Auswirkungen auf den Tourismus haben könnte, „sind wir alle zu einer erhöhten Aufmerksamkeit und Eigenverantwortung aufgefordert.“ Ebenso sei ein hohes Maß an Sensibilität und Solidarität notwendig.
Anstelle der Sanierung der „Galerien“ (im Bild) soll der Stausee entlang dieses Abschnittes aufgeschüttet werden, um Flächen für die Verlegung der Straße und des Radweges in Richtung See zu gewinnen. Die „Galerien“ hingegen sollen abgebaut werden.
die Nutzung aller touristischen meinde gesprochen haben, steht Infrastrukturen auf dem Ge- hinter diesem Projekt“, informiermeindegebiet mittels Gästecard te Franz Prieth den Gemeinderat. oder anderen Modellen in Be- Das Vorhaben sei nicht für die zug auf Wirtschaftlichkeit und Gemeinde Graun von großer BeNachhaltigkeit.“ Mit aller Kraft deutung, sondern für den ganzen vorantreiben will die Gemeinde- Vinschgau. verwaltung auch das Vorhaben, den Stausee am Ufer entlang des Aktivere Einbeziehung Abschnittes der „Galerien“ auf- der Bürger zuschütten. Dadurch könnten Flächen gewonnen werden, um Begrüßt hat das Ratsmitglied die Straße sowie auch den Rad- Valentin Paulmichl bei der Disweg in Richtung See zu verlegen. kussion, dass der Bürgermeister Die „Galerien“ hingegen könn- im Vorwort zum Dokument austen abgebaut werden (siehe auch drücklich festgehalten hat, „dass der Vinschger Nr. 5/2020). Lan- eine aktivere Mitarbeit und Eindesrat Daniel Alfreider hatte be- beziehung der Bürger, Verbände reits der Vorgängerverwaltung und Vereine in das GemeindeViele Themenschwerpunkte seine Unterstützung für dieses geschehen verstärkt angestrebt Zu den Themenschwerpunkten Vorhaben zugesagt. „Und auch wird.“ Paulmichl regte auch eine der neuen Periode gehören u.a. Landeshauptmann Arno Kom- regelmäßige Information der Bedie Sanierung des Hallenbades in patscher, mit der wir kürzlich völkerung an sowie die Einsetzung Graun, das Projekt „Infozentrum über mehrere Anliegen der Ge- von Arbeitsgruppen bei größeren Turmareal“, das Infrastrukturprojekt Langlauf- und Sportzentrum Langtaufers, weitere Erweiterungs- und Verbesserungsmaßnahmen für das Winter- und Sommerangebot auf Schöneben und auf der Haider Alm, die Sanierung und der Ausbau des Museums Graun, die Hafenanlage Reschen und die Gestaltung des Areal „Staumauer“ sowie die Erstellung eines „Gesamtkonzeptes mit allen Partnern betreffend Der Grauner Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung. 10
DER VINSCHGER 38/20
Projekten. Konkret nannte er das Hallenbad. Im Zusammenhang mit der Corona-Krise wies Paulmichl darauf hin, „dass es auch in unserer Gemeinde Leute gibt, die Hilfe brauchen.“ Er rief alle Ratsmitglieder dazu auf, hellhörig zu sein. Josef Thöni aus Langtaufers äußerte Bedenken zum Langlaufzentrum in Langtaufers: „Das Tal gibt einfach keinen größeren Ausbau her.“ Der Bürgermeister hingegen meinte, dass sehr wohl ein Potential gegeben sein. Zum Dokument insgesamt sagte Franz Prieth, dass es sich um ein ehrgeiziges Programm handle: „Wir haben die Latte schon relativ hoch angesetzt.“ Das Programm sei nicht in Stein gemeißelt, sondern dynamisch: „Es können laufend neue Projekte und Vorhaben dazu kommen.“ Bei der Abstimmung sprachen sich mit Ausnahme von Josef Thöni, der sich der Stimme enthielt, alle anwesenden Räte für das programmatische Dokument aus. Verzögerung bei Bau der Terna-Leitung Das Ratsmitglied Tobias Folie wollte vom Bürgermeister wissen, ob es beim Bau der Hochspannungsleitung zwischen Tirol und Südtirol Verzögerungen gibt. „In