VINSCHGER GESELLSCHAFT
Alles begann am Panorama-Weg GOLDRAIN - Bei Musik und Krapfen enthüllte der Bildungsausschuss Goldrain-Morter kürzlich eine „Flurnamentafel“ des Sonnenberges auf der ehemaligen „Tuchbleiche“. Es wurde ein Familienfest, das sich auch Gemeindepolitiker und Eigenverwalter aus Goldrain und Morter nicht entgehen ließen. In jahrelanger Forschungsarbeit hatten Heinz Staffler, Thomas Lechthaler und Hansi Gamper unter ihrer Bildungsausschussobfrau Veronika Traut 286 Flurnamen am Sonnenberg gesammelt. Dazu wurde nicht nur in der eigenen Erinnerung gekramt und in schriftlichen Quellen gesucht, sondern vor allem ältere Mitbürger befragt. Der Auftakt sei recht anspruchslos und bescheiden gewesen, meinte Obfrau Traut. „Wir wollten nur die Flurnamen entlang des Panorama-Weges sammeln“, erzählt Thomas Lechthaler. Daraus habe sich dann ein umfangreiches Projekt mit einer Fülle von Flur- und Geländebezeichnungen entwickelt.
Während Peter Oberhofer und Roland Kiem (v.r.) Erinnerungen an gemeinsame Vogelfang-Aktionen auffrischten, informierte Robert Zagler Thomas Lechthaler (v.l.), dass er als neuen Flurnamen den Ausdruck „Pfaffenwinkel“ gefunden habe.
Der Bildungsausschuss Goldrain besteht seit 1989 und wird derzeit von Veronika Traut geleitet.
Für jeden Begriff stehe laut Traut die Absicht sich zu orientieren; jeder Begriff enthalte sprach- und siedlungsgeschichtliche Hinweise. Ein Beispiel, wie Erinnerungen für spätere Generationen wach-
gewidmet war. Kaiser Leopold II. hat ihn für unnütz erklärt. Seither, seit 1786, ist die Kirche dem Verfall preisgegeben.
gehalten werden können, ist die Eintragung Nummer 1 „Töniegg“. Dabei geht es um die Kirche „St. Anton im Weinberg“. Es war der einzige Kirchenbau im Vinschgau, der dem „Hl. Antonius Einsiedler“
GÜNTHER SCHÖPF
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