Nach 40 Doktor-Jahren

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

In der großen Halle des Laaser Marmorwerks fand das Veranstaltungsformat „Berufsbildung im Gespräch“ statt.

Dialog zwischen Alt und Neu „Berufsbildung im Gespräch“ im Laaser Marmorwerk LAAS - Einen passenderen Austragungsort

hätte die Landesberufsschule Schlanders für das Veranstaltungsformat „Berufsbildung im Gespräch“ kaum finden können: In der großen Halle des Marmorwerks in Laas, zwischen Blöcken, Platten und Maschinen, konnten die vielen Besucher, darunter zahlreiche Architekten, Planer, Ingenieure, Baubiologen und weitere Vertreter aus der Bauwirtschaft und anderen Wirtschaftszweigen, am vergangenen Freitag hochkarätige Vorträge unter dem Motto „Chancen durch Anschluss“ mitverfolgen, diskutieren und sich austauschen. Erich Tscholl, der Betriebsdirektor der Lasa Marmo, freute sich, dass die Lasa Marmo als Gastgeber der Veranstaltung ausgewählt worden ist. Er ließ einleitend kurz die Geschichte der Lasa Marmo Revue passieren. Das Unternehmen habe sich vor rund 10 Jahren neu aufgestellt: „Wir beschäftigen derzeit 65 Mitarbeiter und sich auf der Suche nach zusätzlichen neuen Fachkräften.“ Umbauen im historischen Kontext Als Referenten konnten Peter Spechtenhauser, der Weiterbildungsbeauftragte der LBS Schlanders, und der Bildungsdirektor Gustav Tschenett zwei international anerkannte Experten begrüßen. Zum einen den Diplomarchitekten Hans-Jörg Ruch von der Ruch & Partner Architekten AG in 6

DER VINSCHGER 19/19

Im Bild (v.l.): Peter Spechtenhauser, Elmar Grasser, Jörg Hofer, Hans-Jörg Ruch, Kurt Ratschiller und Moderator Theo Hendrich.

St. Moritz und zum anderen Elmar Grasser, den aus Laas gebürtigen Technik-Chef des Schweizer Mobilfunkanbieters Sunrise. Ruch sprach zum Thema „Umbauen im historischen Kontext“ und wartete dazu mit konkreten Beispielen auf, die im Bildband „Close-up - Ruch & Partner Architekten 1994–2018“ detailliert beschrieben und mit Fotos dargestellt sind. Das Buch dokumentiert Umbauten, Neubauten und Sanierungen von Wohn- und Privathäusern, Hotels, öffentlichen Gebäuden, Infrastrukturbauten und größeren Wohnsiedlungen im Engadin. Man müsse zunächst einmal versuchen, „die alten Baustrukturen zu verstehen und die Regeln zu erkennen, wie sich das früher entwickelt hat und erst dann soll man versuchen, Neubaulösungen zu finden“, sagte Ruch. Den Laaser Marmor bezeichnete er als

„wunderbares Baumaterial“. Ruch bendete sein Referat mit einem Zitat des deutschen Architekten Heinrich Tessenow: „Das Einfache ist nicht immer das Beste, aber das Beste ist immer einfach.“ Digitalisierung als Chance sehen Das Spezialgebiet von Elmar Grasser ist der Aufbau hochqualitativer und hocheffizienter Telekommunikationsnetze und IT-Infrastrukturen als Basis für die Digitalisierung. Grasser gab sich überzeugt, „dass die Digitalisierung in Zukunft alle Industrien erfassen wird.“ Man müsse die Künstliche Intelligenz, also das Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und dem Maschinellen Lernen befasst, und die Digitalisierung als


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