VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Bild links die Gruppe, die sich mit dem Thema „UN-Behindertenrechtskonvention und die EU – Cinzias Geschichte“ befasst hatte; rechts die Präsentation der Ergebnisse zum Unterthema „Rechtspopulistischer Angriff auf die EU“.
Wohin geht Europa? MALS - Sie recherchierten, führten Interviews, informierten sich in Medien und im Internet, verfolgten aktuelle Entwicklungen mit und setzten sich kritisch mit der Zukunft Europas auseinander. Die Ergebnisse des Projektes „Europäische Union“, mit dem sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4A und 4B des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums am OSZ Mals im heurigen Schuljahr befasst hatten, wurden am 7. Februar bei einer Abschlussveranstaltung vorgestellt. Auch Gastklassen (3A, 3B, 5A und 5B SoGym) waren zur Vorstellung eingeladen worden.
„Trotz aller Kritik, die derzeit auf die EU einprasselt, ist die Europäische Union ein einzigartiges Friedensprojekt, mit dem verantwortungsvoll umzugehen ist“, gab sich Schuldirektor Werner Oberthaler einleitend überzeugt. Er lobte den Ansatz der Projektklassen, sich in Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen kritisch mit der EU auseinanderzusetzen. „Ihr seid die Zukunft der EU. Die EU gehört euch“, sagte er zu den Schülerinnen und Schülern. Der Projektkoordinator Martin Daniel führte in die Themen ein, die in 7 Untergruppen theoretisch und auch praktisch vertieft worden
waren. In der EU seien derzeit so manche Bruchlinien und negative Veränderungen festzustellen, so Daniel. Er nannte etwa das Erstarken populistischer, rechtsradikaler und EU-feindlicher Kräfte und die Unzufriedenheit breiter Bevölkerungsschichten innerhalb der Mitgliedsstaaten. Wie vielfältig die Anliegen, Probleme und Herausforderungen rund um die EU sind, zeigen die Unterthemen, denen sich die 7 Gruppen gewidmet hatten. Die Arbeitsergebnisse wurden an 7 Ständen präsentiert. Die Themen waren: Die Zukunft Europas – exemplarisches Stimmungsbild
zu den Bereichen Migration und Urheberrecht, Nord-Süd-Gefälle in der EU, EU-Förderungen in der Landwirtschaft; UN-Behindertenrechtskonvention und die EU; Rechtspopulistischer Angriff auf die EU; die Europäische Union und die Entwicklungsländer; Szenarien zum Brexit. Höhepunkt der Projektarbeiten war eine Reise nach Straßburg. Projektbegleiter waren Helmut Ausserer, Maria Luise Kuppelwieser, Bernadetta Höllrigl, Christiane Patscheider, Mirko Stocker, Alfred Wieser und Gerhard Plieger. SEPP
Allerlei Projekte an der FS Kortsch KORTSCH - Eine willkommene Abwechslung im Schulalltag organisierte kürzlich die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch. In der Aufhol- bzw. Projektwoche ist der Stundenplan für die ersten drei Klassen komplett aufgelöst. Die Lehrkräfte bieten unterschiedliche Projekte an, an denen die Schüler/innen teilnehmen können. Heuer standen folgende Angebote zur Auswahl: Eislaufen, verschiedene Entspannungstechniken, Häkel- und Stickarbeiten, die Zubereitung von Hefegebäck oder schmackhaften Burgern, eine Ideen-Werkstatt, kreatives Schreiben, Acrylmalerei und Sketching bis hin zur Anfertigung einer eigenen Blouson-Jacke. Gleichzeitig wurde für Schüler/innen mit negativen
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DER VINSCHGER 06/19
Von der Idee zum fertigen Produkt: Die Schüler/innen fertigten in der Projektwoche Bomberjacken und Mäntel nach ihren eigenen Vorstellungen.
Noten im ersten Semester ein gezielter Förderunterricht in den entsprechenden Fächern angeboten. Rege Geschäftigkeit herrschte dementsprechend in allen Räumen der Schule. Lebhaft diskutierten die
Jugendlichen in den Pausen über ihre Tätigkeiten in den diversen Gruppen und tauschten Erfahrungen aus. Manch eine/r entdeckte ein neues Talent an sich oder ein neues Hobby. Die Ergebnisse der
Projekte werden am Tag der offenen Tür, am Samstag, 23. Februar, in der Schule in Kortsch präsentiert. RED